Punkt3 Ausgabe 13/2011 vom 07.07.2011
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200 Gewässer mit geprüfter Qualität
Abtauchen ins erfrischende Wasser, sonnige Tage am See genießen – das ist genau das Richtige für die Sommerzeit. Bei über 3000 Seen im Land Branden-burg kann jeder fündig werden. Von der Idylle am Waldsee bis zur Strandbad-Atmosphäre mit feinem Sand, Sonnen- schirmen und Beachvolleyball-Plätzen. Auf den Seiten 24 und 25 verheißt eine
Auswahl aus 200 geprüften Badeseen Abwechslung. Neben dem Badespaß locken weitverzweigte Wasserwege zu Paddel-Ausflügen. Ob auf eigene Faust durch den Fürstenberger Fisch-Kanu-Pass (Seite 26) oder als „Nomade im Kanu“ auf geführten Sommertouren (Seiten 30 und 31).
Badespaß in Brandenburg
7. Juli 2011Ausgabe 13/2011
www.punkt3.de
Stellwerkstechnik für das Ostkreuzauf dem Prüfstand
Neue mobile S-Bahn-Webseitefür Handy-Nutzer
Bevor rund um die Großbau-stelle am Ostkreuz Signal- und Stellwerkstechnik eingebaut wird, durchläuft diese das Sie-mens-Testzentrum in Treptow. Ein Besuch bei Ingenieuren und Technikern. m Seiten 10/11
Spontan mit Bahn und Bus unterwegs, aber keinen Plan, was wann wo fährt? Die neue mobile Webseite der S-Bahn für internetfähige Handys bietet Fahrplanauskünfte, Bauinfor-mationen und noch mehr.
m Seite 5
Foto: tMB-Fotoarchiv / SilBerMann
2 punkt 3 – Ausgabe 13/2011
Kundenservice:Kundentelefont 030 297-43333Mo-So 00.00 - 24.00 Uhr
Abonnement-Telefon t 030 297-43555Mo-Fr 6.00 - 22.00 UhrSa, So 7.00 - 21.00 UhrFax 030 [email protected]
EBE*-Telefont 030 297-43686Mo-Fr 6.00 - 22.00 UhrSa, So 7.00 - 21.00 UhrFax 030 [email protected]
Kundenbüro im Ostbahnhof (Galerie):Öffnungszeiten Abo-Center und EBE*-Serviceschalter:Mo-Do 8.00 - 20.00 UhrFr 8.00 - 18.00 UhrSa, So geschlossen
Kundenzentren:Alexanderplatz**Mo-Fr 6.30 - 21.00 UhrSa, So, Feiertag 8.00 - 21.00 UhrFriedrichstraße**Mo-Fr 6.00 - 22.00 UhrSa, So 7.00 - 22.00 UhrHauptbahnhofMo-Fr 6.00 - 22.00 UhrSa, So 7.00 - 22.00 Uhr
Lichtenberg**Mo-Fr 6.00 - 21.00 UhrSa, So 8.00 - 17.00 UhrOstbahnhofMo-Fr 6.00 - 21.00 UhrSa, So 7.00 - 21.00 UhrPotsdam Hbf**Mo-Fr 6.00 - 21.00 UhrSa 6.30 - 21.00 UhrSo 7.00 - 21.00 UhrSpandau**Mo-Fr 6.00 - 21.00 UhrSa 8.00 - 20.00 UhrSo 8.00 - 21.00 UhrZoologischer Garten**Mo-Fr 6.00 - 21.00 UhrSa, So 8.00 - 21.00 Uhr
** Kundenzentren mit Abo-Bearbeitung
Fahrkartenausgaben (Auswahl):AlexanderplatzMo-Fr 6.00 - 21.30 UhrSa 6.00 - 20.30 UhrSo 8.30 - 18.30 UhrSchöneweideMo-Fr 6.00 - 19.45 UhrSa 8.00 - 17.00 UhrSo geschlossenSchönhauser AlleeMo-Fr 6.00 - 19.45 UhrSa 8.00 - 17.00 UhrSo geschlossenSüdkreuzMo-Fr 6.00 - 19.45 UhrSa, So 8.00 - 17.00 Uhr
S-Bahn Berlin: ServiceadreSSen & ÖffnungSzeiten
An den Feiertagen gelten die Sonntag-Öffnungszeiten, Pausenzeiten sind an den örtlichen Aushängen zu finden oder unter www.s-bahn-berlin.de. Stand: 5. Juli 2011
Bahn-lektüre
Im Sommer, wenn alle Ferien machen, hat Leila Kessler viel zu tun. „Dann reiht sich ein Drehtag an den nächsten“, erklärt die Produktions-leiterin für Film und Fernsehen. Umso willkomme-ner ist ihr da der historische Roman „Vom anderen Ende der Welt“: „Das Debüt von Liv Winterberg lässt mich gedanklich um die halbe Welt reisen.“ Außerdem versetzt sie das Abenteuer ins späte 18. Jahrhun-dert. Für damalige Verhältnisse undenkbar, gelingt es der Heldin Mary Linley, als Mann verkleidet an Bord eines Forschungssegelschiffs zu gelangen. Von England geht es in die Südsee. „Sprachlich schön geschrieben, fiebert der Leser mit Mary auf ihrer Odyssee von der ersten bis zur letzten Seite mit“, so Leila Kesslers Fazit. Sie selbst versinkt zwischen ihren beruflichen Terminen, die sie stressfrei mit der S-Bahn erreicht, in die Geschichte. „Aber das Buch ist auch die perfekte Urlaubslektüre.“ 3 cb
Liv Winterberg:„Vom anderen Ende der Welt“Verlag: dtv premium, Juni 2011 448 Seiten, ISBN 978-3-423-24847-1
In Gedanken um die Welt segelnS-Bahn-Fahrerin Leila Kessler in das Buch geschaut
Viele Perspektiven auf Berlin:Stadt – Schiene – Fluss
Der „Rote Faden“ dieser punkt 3-Ausgabe ist eher ein
blauer: das Thema Wasser. In der Bahnlektüre (nebenan) wird in fremde Länder gesegelt und vom Badesee auf dem Titel bis zur Gondelfahrt durch das Gartenreich Dessau auf dem Rücktitel gibt es jede Menge Empfehlungen für sommerliche Ausflüge ans kühle Nass. Doch nicht nur im Umland von Berlin gibt es Wasser. Spree, Havel und Kanäle prägen auch die Stadt selbst. Das offenbart sich ganz besonders im Verkehr und den dazugehörigen Bauwerken. Auf insgesamt 197 Kilometer Wasser-straße schippern Lasten- und Personenschiffe durch Berlin. Nicht zu Unrecht rühmt man sich hier,
mehr Brücken zu haben als Vene-dig. So ergibt sich auf den Verkehrs-wegen ein vielfältiges „drunter und drüber“. Wie auf diesem Bild, auf dem sich am Bahnhof Friedrich-straße mit Boot und Stadtbahn zwei Verkehrsmittel treffen, die beide ihre Passagiere durchs Herz der Stadt befördern. Beide verschaffen auch Berlinern und Besuchern auf ihren Strecken immer wieder spannende und neue Perspektiven auf prominente Orte, von der Jannowitzbrücke über die Muse-umsinsel bis ins Regierungsviertel und weit darüber hinaus. Dank der Nähe vieler Anlegeplätze zu Bahnhöfen ist das Umsteigen zwischen beiden auch besonders einfach. 3 nd
Foto: DAviD Ulrich
* Erhöhtes Beförderungsentgelt
3punkt 3 – Ausgabe 13/2011
dB regio: ServiceadreSSen & ÖffnungSzeiten
Kundendialog DB RegioFragen, Hinweise, Kritiken sowie Fahrplan- und Tarifauskünfte für den Verkehrsverbund (VBB): Babelsberger Str. 18, 14473 Potsdam, [email protected]
t 0331 2356-881/-882Fax 0331 2356-889Mo-Fr 7.00 - 20.00 Uhr
Fahrplanauskünftet 0800 150 70 90 (kostenlos)
Beratung und Buchungt 01805 99 66 33*
DB Abo-Centert 01805 066011*Fax 030 [email protected]
Fundservice-Hotlinet 09001 990599 (59 cent/min*)Fax 0202 [email protected] 8.00 - 20.00 UhrSo 10.00 - 20.00 Uhr
MobilitätsServicezentralet 01805 512512*Mo-Fr 8.00 - 20.00 UhrSa 8.00 - 16.00 UhrAuskünfte und Fahrtanmeldungen zur Beförderung von Behinderten
DB Mobility Center Berlin-SteglitzSchlossstraße 129Mo-Sa 10.00 - 20.00 Uhr
Nostalgiefahrten ab Berlint 0331 6006706Mo-Fr 9.00 - 16.00 Uhr DB Reisezentren (Auswahl)Berliner AlexanderplatzMo-Fr 6.30 - 21.00 UhrSa, So 8.00 -21.00 UhrBerlin HauptbahnhofMo-So 6.00 - 22.00 UhrBerlin SüdkreuzMo-Fr 6.30 - 21.00 UhrSa, So 8.00 - 21.00 Uhr
Berlin OstbahnhofMo-Fr 6.00 - 21.00 UhrSa, So 7.00 - 21.00 UhrBerlin FriedrichstraßeMo-Fr 6.30 - 21.00 UhrSa, So 8.00 - 21.00 UhrBerlin-LichtenbergMo-Fr 8.00 - 18.00 UhrSa, So 8.00 - 17.00 UhrBerlin-SpandauMo-Fr 6.00 - 21.00 UhrSa, So 8.00 - 21.00 UhrBerlin Zoologischer GartenMo-Fr 7.00 - 21.00 UhrSa, So 8.00 - 21.00 UhrPotsdam HbfMo-Fr 7.00 - 20.00 UhrSa + So 10.00 - 18.00 Uhr
* 14 ct/Min. Festnetz, Mobilfunk max. 42 ct/Min.
Weitere Themen dieser Ausgabe2012 entsteht am Bahnhof Gesundbrunnen ein Empfangs-gebäude mit Photovoltaikanlage
m Seite 7In den Stadtbahn-Geschichtenmacht sich der BahnhofZoologischer Garten schick
m Seiten 8-9Fahrplanänderungen im Netz der S-Bahn und beim Regional-verkehr Berlin/Brandenburg
m Seiten 14-17Tickets für Ausflüge, Veranstaltungen und Events in den Verkaufsstellen der S-Bahn Berlin
m Seiten 18/19S-Bahn Berlin verlost 5 x 2 Tickets für die Stadtrundfahrt City Circle Tour
m Seite 20 Der S-Bahn-Ausflug in den Waldführt zum Lieblingsplatz einer russischen Zarin
m Seite 22An der TMB-Hotline:Pauschalangebote für den Urlaubin Brandenburg buchen
m Seiten 30/31
IMPRESSUM
punkt 3 verlag GmbhPanoramastraße 1, 10178 Berlin
telefon (030) 57 79 58 90, telefax (030) 57 79 58 91
E-Mail: [email protected], www.punkt3.deredaktionsbeirat:
Birgit Scharf (S-Bahn Berlin), holger Prestin (DB regio)
Bild: David Ulrich / layout: ines MüllerProduktion: Manuela Schmiedchen
Druck: rMPFür unverlangt eingesandte Manusskripte und Fotos wird keine haftung.
Nächste punkt 3-Ausgabeab 21. Juli 2011
48 Stunden durch Havelland und Fläming touren
Manchmal gibt es absolut keinenSchleichweg!
Ein ganzes Wochenende können interessierte Besucher das
Havelland und bald auch den Hohen Fläming sowie die Region Oberhavel (10. und 11. September 2011) individu-ell ganz ohne Auto erkunden. Das Besondere an den „48 Stunden“ ist die Verknüpfung unterschiedlichster touristischer und kultureller Angebote und eine hervorragende Anbindung mit Bahnen und Bussen. Letztere sind kostenlos zu benutzen und verbinden die Regionalbahnhöfe und die ver-schiedenen Attraktionen, die die Gegenden zu bieten haben. Besucher bekommen auf diese Weise unzählige Ausflugs-Appetithäppchen serviert. Die machen dann im Gesamtbild einerseits so „satt“, dass man auf einen erfüllten Tag voller kulinarischer, unterhaltsamer und interessanter Eindrücke zurückblickt. Andererseits bieten sie tolle Anregungen für weitere Fahrten in die Region, um die Besichti-gung eines Ziels zu vertiefen.
m Seiten 28/29
Schleichwege kennt der schienen-gebundene Verkehr nicht –
manchmal Umfahrungen. Und die Fahrgäste sehen oft nicht einmal, was wann geschieht – zum Beispiel, wenn hochmoderne elektronische Stell-werkstechnik installiert wird (m Seiten 10/11). Doch gelegentlich ist Bauen am Gleis auch sehr augen-fällig und gnadenlos konsequent wie unlängst an der Boxhagener Straße. Dann kommt zeitweilig keine S-Bahn, keine Straßenbahn, kein Bus, ja nicht mal der Fahrradfahrer durch (m Seite 13). Und dann ist es von Vorteil, wenn man einen Schleichweg kennt, die Telefonnummer für Umfahrungsauskünfte oder punkt 3 (Fahrplanänderungen m Seiten 14 bis 17). Doch letztlich geht es auch an der Großbaustelle Ostkreuz nur darum, Berlins Schie-nenverkehr sicherer, schneller und effizienter zu machen – wenn das auch Fahrgäste und Bauleute noch einige Jahre Zeit und Nerven kosten wird.
Foto: PhiliPP GÖrS Foto: vErAnStAltEr
4 punkt 3 – Ausgabe 13/2011
Die S-Bahn Berlin verbessert das Zugangebot auf dem südlichen
Teil der Linie S 25. Der tagsüber reguläre 10-Minuten-Takt zwischen der Berliner Innenstadt und Lichterfel-de Süd wird ab Montag, 18. Juli, wiederhergestellt und erstmalig bis Teltow Stadt erweitert. Das neue Taktangebot gilt montags bis freitags von 5.30 Uhr bis 20.30 Uhr, samstags ab 8 Uhr und sonntags ab 11 Uhr.
Vom verbesserten Angebot profitie-ren auch Fahrgäste im Bereich des Nord-Süd-Tunnels. Die zusätzlichen Züge beginnen und enden während ‚der Hauptverkehrszeiten am Gesund-brunnen, ansonsten am Nordbahnhof. Damit stehen tagsüber sechs Fahrten pro Richtung innerhalb von 20 Minuten zur Verfügung.
Mit der Einführung des 10-Minuten-Takts verbessert sich in Teltow Stadt auch die Verknüpfung mit dem Ende 2010 geschaffenen Busnetz Teltow-Kleinmachnow-Stahnsdorf (TKS). In Zusammenarbeit mit dem Landkreis, den Gemeinden und der S-Bahn Berlin
hatte die Havelbus Verkehrsgesell-schaft eine komplette Neuausrichtung ihres Verkehrsnetzes vorgenommen. Für Berufspendler wird es damit deutlich attraktiver, für die Fahrt nach Berlin auf die öffentlichen Verkehrs-mittel umzusteigen. Die Fahrzeit mit
der S 25 von Teltow Stadt nach Potsdamer Platz beträgt 25 Minuten, bis zum Bahnhof Südkreuz sind es 18 Minuten.
punkt 3 informiert in der Ausgabe vom 21. Juli ausführlich.
S 25 fährt im 10-Minuten-Takt bis Teltow StadtAb 18. Juli auch verdichteter Zugverkehr im Nord-Süd-S-Bahn-Tunnel
Bequemer zwischen City und Teltow unterwegs – mit der S 25 im 10-Minuten-TaktFoto: DaviD Ulrich
Verkauf der Mobilitätskarte bis 31. Juli verlängert
Neu: „Ermäßigtes Schülerticket“Land Berlin setzt als erstes Maßnahme aus Bildungspaket um
Alles auf eine Karte setzen und dabei ganz ohne Risiko günstige
und umweltfreundliche Bewegungs-freiheit gewinnen! Die Mobilitätskarte ist 3 Monate gültig und hat es für einen monatlichen Paketpreis von nur 78 Euro in sich. Das limitierte Kombi-Angebot ist gleichzeitig Fahrausweis für Bahnen und Busse im VBB-Tarif Berlin ABC, Kundenkarte für „Call a Bike – das Stadtrad für Berlin“ und für „Flinkster – mein Carsharing“. Ursprünglich sollte das Angebot in einem ersten Testlauf nur im Juni erhältlich sein, die Aktion wurde jetzt um einen Monat verlängert.
Die S-Bahn Berlin und die BVG bieten ab Montag, dem 1. August
2011, ein völlig neues Ticket an – das „ermäßigte Schülerticket“ – gültig im VBB-Tarifteilbereich Berlin AB. Es wird als Monatskarte für 15 Euro und im Jahresabonnement für 145,00 Euro (12,08 Euro je Monat) angeboten. Dieser Preis liegt noch unterhalb des bisherigen Preises für das „Geschwis-terticket“ von 16,50 Euro. Es kann ab 25. Juli an allen personalbedienten Verkaufsstellen der S-Bahn Berlin und ab 1. Oktober an den Fahrausweisauto-maten erworben werden. Der Einstieg in das Abonnement ist ab 1. August mit der Startkarte möglich.
Wer kann das ermäßigte Schülerti-cket in Anspruch nehmen? Berechtigt sind alle, die zur Nutzung eines Schülertickets oder einer Geschwister-karte für Schüler berechtigt sind, deren Schulweg länger als drei
Kilometer ist und die Mitglied einer Bedarfsgemeinschaft sind: Empfänger von Arbeitslosengeld II (SGB II), von Sozialhilfe (SGB XII), Leistungs-berechtigte nach dem Asylbewerber-leistungsgesetz und Bezieher von Kinderzuschlag oder Wohngeld.
Benötigt wird ein gültiger „berlin-pass“ mit Lichtbild, auf dem das Merkmal B1, B2 oder L gekennzeichnet ist. Den „berlinpass“ gibt es in der Leistungsstelle (z.B. Jobcenter) oder in der zentralen Leistungsstelle für Asylbewerber.
Um das Ticket bereits zu Beginn des nächsten Schuljahres anzubieten, sind kurzfristig zahlreiche Maßnah-men seitens der Senatsverwaltungen, der Verkehrsunternehmen und des VBB zu treffen.
www.bemobility.de
Die Mobilitätskarte ist erhältlich im
Flinkster Stadtbüro Berlin, Schönhauser
Allee 179 (U-Bf Senefelder Platz) und in
der Plattform Elektromobilität, Torgauer
Straße 12-15 (S-Bf Schöneberg).
i
www.s-bahn-berlin.de und
in der punkt 3-Ausgabe am 21. Juli
i
5punkt 3 – Ausgabe 13/2011
Für alle, die sich gerne spontan durch die Stadt bewegen und
nicht jeden Schritt schon von zu Hause aus planen, ist die neue mobile Seite der S-Bahn Berlin der perfekte Service. Sie bietet die wichtigsten Inhalte jetzt unter mobil.s-bahn-berlin.de in handlicher Form für die Hosentasche.
Wer von einem internetfähigen Handy (Smartphone) auf die normale Homepage zugreift, wird automatisch auf die mobile Webseite geleitet. Das geht dank einer reduzierten Darstel-lung, die für diesen Zweck optimiert ist, schneller, als eine herkömmliche Seite auf dem Handydisplay anzuzei-gen. Weil die meisten Smartphones heute über Touchscreen bedient werden, sind das neue Design und die Menüführung der Seite darauf ausgelegt. Ohne Touchscreen navigiert man natürlich ebenfalls ganz bequem durchs Angebot.
Übersichtliche und komfortable Buttons führen zu den Inhalten:
Fahrplanauskunft, aktuelle Störun-gen, Fahrplanänderungen aufgrund von Baumaßnahmen, Bahnhofsinfor-mationen und Verkaufseinrichtungen mit Standort und Öffnungszeiten. Wer ein bisschen Zeit zum Lesen hat, findet
auch die neuesten Infos rund um die S-Bahn Berlin.
Ein Highlight der neuen mobilen Webseite ist die Standorterkennung. Dank ihr kann man sich nicht mehr verirren und findet selbst von Orten, an denen man sich nicht gut auskennt, immer wieder nach Hause. Denn sie zeigt, welche S-Bahnhöfe in der Nähe sind und wann dort die nächsten Züge abfahren. Man kann auch direkt von dort aus eine Route mit der Fahr-planauskunft suchen.
Alle, die auf barrierefreie Wege angewiesen sind, finden auf der mobilen Webseite Informationen über die Mobilitätsausstattung jedes Bahnhofs. Hier wird sogar der aktuelle Zustand von Aufzügen und Fahrtrep-pen angegeben.
Damit diese praktischen Funktionen immer griffbereit sind, kann man die mobile S-Bahnseite per Lesezeichen hinterlegen, wie bei einer App.
3 Nina Dennert
Auch mit dem Handy aktuell dabeimobil.s-bahn-berlin.de informiert unterwegs schnell und übersichtlich
Die Startseite der neuen mobilen Webseite
Die Bahnhofsseite zeigt die
Lage der Station im Stadtplan
und alle wichtigen
Informationen zum Bahnhof
an. Fahrplanänderungen,
Ein- und Umsteigemöglich-
keiten, aktuelle Fahrpläne
und Öffnungszeiten von
Verkaufseinrichtungen sind
immer sofort zur Hand.
Auch die Abfahrtspläne aller
Verkehrsmittel im VBB am
jeweiligen S-Bahnhof können
abgerufen werden.
Gelb hinterlegt erscheinen
die Fahrplanänderungen mit
den größten Einschränkungen
für die Fahrgäste.
Die neue mobile Webseite mobil.s-bahn-berlin.de – übersichtlich und einfach mit dem Finger auf dem Touchscreen des Smartphones zu bedienen
Foto: DaviD Ulrich
6 punkt 3 – Ausgabe 13/2011
In den 1930-er Jahren düste gelegentlich ein weißes Cabrio
durch Lübben. Mit ihm brachte UFA- und Hollywood-Filmstar Camilla Horn Produkte ihres Bauernhofes in die Stadt, um sie zu verkaufen. Die Horn wurde 1926 durch den Stummfilm-Klassiker „Faust – Eine deutsche Volkssage“ von Friedrich Wilhelm Murnau bekannt, wirkte bis 1945 in deutschen und internationalen Filmproduktionen mit und war einer der großen Stars ihrer Zeit. Camilla Horn hat einen engen Bezug zu Lübben und dem Spreewald. Sie besaß einen Bauernhof auf dem Steinkirchener Weinberg bei Lübben.
Auch daran erinnert bis zum 23. Oktober die Ausstellung „’Verliebt in die Liebe‘ – Filme und Filmstars im Spreewald“ im Wappensaal des Schlosses Lübben. Sie ist Teil der Kulturlandkampagne 2011 „Licht | Spiel | Haus - moderne in film. kunst. Baukultur.“
Für die Schau wurde im Museum eine lauschige Kinoatmosphäre
Der Spreewald als FilmstarBis September noch nach dem bisherigen Fahrplanersatzkonzept von RE 2/RB 14
geschaffen. In Kinosesseln und auf gemütlichen Sofas können die Besu-cher aufregende Legenden, fast vergessene Historie und neueste Entdeckungen zu Filmen erleben. Zahlreiche Sequenzen aus Filmen, die im Spreewald gedreht wurden und/oder diesen thematisieren, werden gezeigt.
Der Spreewald dient seit rund 100 Jahren immer wieder als urwüchsige Filmkulisse. Das zeigt sich unter anderem in Filmen wie „Der fremde Vogel“ mit Asta Nielsen (1911), „Der Stolz der 3. Kompanie“ mit Heinz Rühmann (1932), in dem für das Kino produzierten Spielfilm „Herzentöter“ (2006) bis hin zu den ZDF-Spreewald-Krimis, die seit 2006 in der Region gedreht werden. Aufregende Legen-den, fast vergessene Historie und neueste Entdeckungen zu Filmen und ihrer Geschichte erwarten den Besucher in der Ausstellung, in der auch die Kino-Geschichte in der Stadt Lübben nicht zu kurz kommt.
Und noch ein aktueller Ausstel-
i Fahrinformation:
www. bahn.de
t (0331) 23 56 881, -882
Kulturinformation:
www.kulturland-brandenburg.de
Stadt- und Regionalmuseum
im Schloss zu Lübben,
Ernst-von-Houwald-Damm 14,
15907 Lübben
Öffnungszeiten: Mi-So, 10-17 Uhr
Wegweiser nach Lübben:
Berlin Hbf z.B. ab 10:03 mit RE 2
bis Königs Wusterhausen, dann SEV-Bus
hinter dem Bahnhof bis Lübben
ab 10:43 Uhr Umsteigezeit 6 Min.,
Gesamtfahrzeit 1:36 h
Da der durchgehende Zugverkehr auf der Strecke Berlin-Cottbus über Lübbenau
voraussichtlich erst Anfang September wieder aufgenommen werden kann,
bleibt das bisherige Fahrplanersatzkonzept bestehen. Im Zusammenhang mit den
bekannten Kabeldiebstählen kam es zu Verzögerungen bei der Wiederaufnahme des
Betriebs.
Fahrbeispiele in die Spreewaldregion:
mit der Bahn:
y z.B. nach Lübbenau von Berlin mit dem RE 2 bis Calau, weiter mit der RB 14;
Reisezeit 1:38 h (zweistündlich)
Fahrplanauszug:
RE 2
07:05, 09:05, 11:05 ab Berlin Hbf an 16:56, 18:57, 20:02 (nur Mo-Fr), 20:57
07:08, 09:08, 11:08 ab Potsd. Platz an 16:48, 18:54, 19:58 (nur Mo-Fr), 20:54
07:12, 09:12, 11:12 ab Südkreuz an 16:50, 18:50, 19:54 (nur Mo-Fr), 20:50
08:26, 10:26, 12:26 an Calau ab 15:30, 17:30, 18:29 (nur Mo-Fr), 19:30
RB 14
08:32, 10:32, 12:32 ab Calau an 15:22, 17:22, 18:22 (nur Mo-Fr), 19:22
08:43, 10:43, 12:43 an Lübbenau ab 15:11, 17:11, 18:11 (nur Mo-Fr), 19:11
y z.B. nach Cottbus mit RE 2 alle zwei Stunden über Calau
umsteigefrei ab Berlin Hbf
mit Bussen des Schienenersatzverkehrs:
y nach Lübbenau von Königs Wusterhausen mit Bus B
y von Brand (NL) mit Bus D, Reisezeit 1:01 h (stündlich)
y nach Lübbenau von Königs Wusterhausen mit dem Fahrradbus, Reisezeit 1:45 h,
in den Ferien 5x täglich
lungstipp der Kulturlandkampagne: Im Haus der Brandenburgisch-Preußi-schen Geschichte in Potsdam ist die Ausstellung „BUNT – Der Sturm – Die Aktion. Polnische und deutsche Expressionisten“ zu sehen. Sie zeichnet erstmals ein bislang fast vergessenes Kapitel der deutsch- polnischen Kunstbeziehungen im 20. Jahrhundert nach.
In der Ausstellung im Schloss Lübben
Foto: KultuRland BRandEnBuRg 2011, REné gRanzow
7punkt 3 – Ausgabe 13/2011
Wer am Bahnhof Gesundbrunnen aus S- oder Regionalbahn oder ICE
aussteigt und mit dem Aufzug oder der Fahrtreppe den Hanna-Sobek-Platz erreicht, landet erst einmal im Nichts. Auf einer Fläche von mehreren Tausend Quadratmetern finden sich ein paar Imbiss- und Verkaufsstände sowie ein DB ServiceStore – das war’s. Vor allem wer bei Wind und Wetter den Platz zu den Bus- und Taxihaltestellen überquert, findet keinen Schutz. Das soll sich in Zukunft ändern. Die DB Station& Service AG plant auf dem ungenutzten Bahnhofsvorplatz ein Empfangsgebäude.
„Das muss man sich wie ein aufge-ständertes, überdimensionales Dach vorstellen: offen, hell und freundlich“, sagt Projektleiter Karl-Heinz Mitzon von DB Station& Service. Das Gebäude entsteht auf einer Grundfläche von 6000 Quadratmetern und ist zu allen Seiten hin offen. „Dadurch können der Bahnhof, die umliegenden Einkaufs-zentren sowie die Bus- und Taxihalte-stellen trockenen Fußes von den Reisenden erreicht werden“, erklärt er einen Vorteil des Vorhabens. Zudem
soll sich die Aufenthaltsqualität verbessern. In dem Empfangsgebäude öffnen Geschäfte, deren Sortiment von Snacks bis Reisebedarf reicht. Auch Einrichtungen der S-Bahn Berlin und der Bundespolizei sind in dem Gebäude untergebracht. Natürlich ist auch an ein Reisezentrum und an einen Service-Point gedacht, der unter dem Dach einen neuen Stand-ort erhält. „Zusammen mit dem Land Berlin haben wir uns außerdem darauf verständigt, den Wochen-markt in neuer Qualität weiterzufüh-ren, der unter dem Dach seinen Platz finden wird“, informiert der Projekt-leiter.
Die Baugenehmigung für das neue Eingangsgebäude wurde vom Land Berlin am 23. Mai erteilt. DB Station&Service finanziert das Vorhaben im wesentlichen aus Eigenmitteln. Der Baubeginn erfolgt Anfang 2012.
Auf dem rund 6000 Quadratmeter großen Dach entsteht eine Photovol-taikanlage. Die Ausschreibung dafür
beginnt Ende des Jahres. „Die Flach-dachfläche – als fünfte Fassade des Gebäudes – ist für solch eine Anlage ideal. Die kann direkt nach Süden ausgerichtet werden und ist nicht durch andere Baukörper verschattet“, so Mitzon. Vorausgesetzt es gibt ein
entsprechendes Angebot, könnte auf dem Empfangs-gebäude des Bahnhofs Gesundbrunnen die größte Photovoltaikanlage innerhalb des Berliner S-Bahn-Rings entstehen. Bislang ist das die Anlage
auf dem Bundestagsgebäude mit 4000 Quadratmetern.
Wie der Projektleiter sagt, würde durch die Nutzung der Anlage in Gesundbrunnen der Kohlendioxid-Ausstoß pro Jahr um 240 Tonnen gesenkt werden. Mit dem hier erzeug-ten und eingespeisten Strom könnten circa 80 Einfamilienhäuser bezie-hungsweise eine gleiche Anzahl von 4-Personen-Haushalten versorgt werden.
3 Claudia Braun
Neuer Empfang am Bahnhof Gesundbrunnen Am nördlichen Bahnkreuz errichtet DB Station&Service auf dem Vorplatz ein Empfangsgebäude. Reisende erreichen dann künftig die Station, die Einkaufszentren sowie die Bus- und Taxihaltestellen trockenen Fußes.
SiMuLation: i.SBP arCHitekten & ingenieure / DB Station&ServiCe
Baubeginn für das Empfangsgebäude ist 2012 – es wird hell, freundlich und zu allen Seiten offen sein
8 punkt 3 – Ausgabe 13/2011
Namensgebung: Vom Ausflugs- zum City-Bahnhof „Zoo“
Der 1844 entstandene Zoo war der Namensgeber des Bahnhofs. Heute ist
die zentrale Lage des Zoos bemerkenswert. Damals allerdings war es noch
die grüne Wiese am Stadtrand. Auch der Bahnhof „Zoologischer Garten“
war bei seiner Eröffnung 1882 zunächst ein Ausflugsbahnhof, bis er in den
folgenden Jahrzehnten zum Verkehrsknotenpunkt aufstieg. Der Name
blieb trotz der rasanten Entwicklung erhalten und mit rund drei Millionen
Besuchern jährlich ist der Zoologische Garten als eine der wichtigsten
Sehenswürdigkeiten der Stadt nach wie vor ein würdiger Pate für den
Bahnhof.
Die Legende lebt!Im Herzen von West-Berlin steppt noch immer der Bär
Teil 3
Über Charlottenburg und Ostbahnhof und darüber hinaus erstreckt sich die Trasse, auf der die Stadtbahn mitten durch Berlin fährt. Seit 1882 ist das 12 km lange Viadukt ein Markenzeichen der Stadt.
Er erfüllt viel mehr als die übliche Funktion einer Verkehrsstation. Der
Bahnhof Zoo ist ein Mythos. Ein Schau-platz, an dem nicht nur Reisen beginnen und enden, sondern berühmte, weit über die Landesgrenzen hinaus bekannte, fiktionale und reale Geschichten spielen. Lebenswege erreichten hier ihren Wendepunkt oder die Endstation.
Erich Kästners 1929 entstandenes „Emil und die Detektive“ beginnt am Bahnhof Zoologischer Garten mit der Suche nach dem Dieb. Der Fotograf Helmut Newton flüchtete von hier aus 1938 vor den Nationalsozialisten aus seiner Geburtsstadt. Eines der letzten Gebäude, die er bei der Abreise vom Zug aus sah, war – nach eigenen Angaben – das ehemalige Landwehr-Kasino in der Berliner Jebensstraße 2. Genau in diesem Bau befindet sich heute das Museum für Fotografie und die Helmut Newton Stiftung. Die Eröffnung konnte Newton selber nicht mehr erleben, die Freude über den Sitz in gerade diesem Gebäude brachte er aber noch zum Ausdruck.
1978 erschien die bis heute für das Bild des Bahnhofs in der Öffentlichkeit wohl prägendste Geschichte, die Biografie „Wir Kinder vom Bahnhof
Zoo“. Das Buch und spätestens die Verfilmung machten den Zoo bundes-weit als sozialen Brennpunkt bekannt.
Während an der schmuddeligen „Rückseite“ das Elend vorherrschte, wurde an der Vorderseite an Harden-bergplatz und -straße seit 1957 glamourös der rote Teppich ausgerollt. Denn das ganz in der Nähe gelegene Premierenkino Zoo Palast war bis 1999 zentrale Spielstätte der Berlinale.
All die Gegensätze der Gegend rund um den Bahnhof Zoologischer Garten, der während der deutschen Teilung
West-Berlins wichtigster Verkehrskno-tenpunkt war, schlugen sich auch im Kult-Musical Linie 1 nieder: „6 Uhr 15, Bahnhof Zoo. Ich steh und atme ganz tief ein. Es riecht nach Großstadt, nach Ruß und Abenteuer, nach Kino, Weltkrieg und Benzin, Schicksal und Pisse. Wahnsinn, das isse: Die Luft von Berlin“ singt das Mädchen Marie vom Land bei seiner Ankunft in Berlin.
Mit dem Bau des neuen Hauptbahn-hofs ist der Bahnhof Zoo zwar nicht mehr das Tor für Fernreisende in die Stadt. Als Landschaftsmarke und
Unterm Viadukt – Kult-Supermarkt UllrichGanz ohne Rundbögen dafür aber mit breitem (Schnaps-)
Sortiment und einer treuen Fangemeinde ausgestattet ist der
Verbrauchermarkt Ullrich. Welcher Supermarkt sonst wird schon
derart gelobt?: „Lahmacun, tiefgekühlt, Stichpimpuli bockfor-
celorum. Die größte Auswahl an Chips. Der Welt! In Berlin! Auch
an Feiertagen, von 11 bis 22 Uhr. Penner neben Promi. Oder
umgekehrt. ‚Security bitte Hardenbergstraße!‘ Ullrich am Zoo
muss Weltkulturerbe werden!“ So schwärmen die 1100 Fans
einer Facebookgruppe.
Das Neue Kranzler-Eck zwischen Bahnhof Zoo und Kudamm.Fotos: DaviD Ulrich
Der Haupteingang des Zoos
9punkt 3 – Ausgabe 13/2011
Ausgangspunkt für Streifzüge durch die City-West wird er jedoch vermut-lich nie ausdienen.
Am Kudamm zum Shopping gehen, zum Sightseeing, ein Musical im Theater des Westens erleben, einen Kino-, Zoo- oder Museumsbesuch machen, in einem Imbiss oder einem schicken Restaurant an der Kantstraße essen, Obdachlose unter der Brücke und Anzugträger auf dem Weg zur Arbeit sehen – wer die Großstadt in der Nussschale erleben will, steigt am Zoo aus.
City-West im Aufwind –der Bahnhof Zoo macht sich schick
Nachdem die großen Baustellen der Stadt lange Zeit anderswo standen, tut sich hier auch wieder einiges. Am Hardenbergplatz entsteht derzeit das Luxushotel Waldorf Astoria und seit Dezember 2010 erstrahlt die Fassade des denkmalgeschützten Empfangsge-bäudes des Bahnhofs Berlin Zoologi-scher Garten in neuem Glanz. Auch innen soll der Bahnhof in Zukunft mit neugestalteter Einkaufspassage und wiederbelebten Zoo-Terrassen passend zum städtischen Umfeld weiter aufgewertet werden. 3 Nina Dennert
Der „Bahnhof Zoo“ gehört zu den
berühmtesten Berliner Bahnhöfen. Inmitten
der glanzvollen Symbole des „Neuen Westens“
war die Station nicht nur jahrzehntelang
Treffpunkt der Berliner in der westlichen
Halbstadt, sondern zugleich ein Brennglas
ihrer sozialen Entwicklungen. Doch Alexander
von Humboldt ist es zu verdanken, dass die
Züge hier überhaupt halten. Er übergab dem
preußischen König 1841 eine Denkschrift
zur Gründung eines Zoologischen Gartens,
der 1844 eröffnet wurde und heute der
artenreichste Zoo Europas ist. Damit ihn
seine Besucher bequem erreichen können,
macht die S-Bahn dort seit 1882 Station,
Fernzüge seit 1884.
Die zwei kleinen Bahnhofshallen blieben bis
1934 erhalten, bis Fritz Hane den Bahnhof
komplett umgestaltete. Vorbild für die
Bahnsteighallen waren die Bahnhöfe
Schöneberg und Jannowitzbrücke,
deren Stahl-Glas-Konstruktionen durch ihre
ästhetische Zurückhaltung bis heute modern
sind. Über die Hardenbergstraße wurde die
S-Bahnhalle zu den Olympischen Spielen
verlegt und 1936 eröffnet. Ihre dunkle
Stahlkonstruktion bildet mit dem von
Glasprismen durchbrochenen Dach interessan-
te Kontraste. Während des Umbaus wurden
große Teile des Bahnhofs mit einem
Luftschutzbunker unterkellert, der Reisende
bei Fliegerangriffen schützen sollte. Für
Zivilisten entstand 1941 in Bahnhofsnähe ein
Hochbunker mit Flugabwehrgeschützen, die
angreifende „Fliegende Festungen“ unter
Feuer nahmen. Neben 15 000 Zivilisten bot
der „Zoo-Bunker“ auch zahlreichen Kunstwer-
ken Schutz.
Weil bereits 1940 die ersten Luftangriffe
erfolgten, wurde der Bau der Fernbahnhalle
kriegsbedingt eingestellt.
Nachdem die Trümmer beiseite geräumt waren
und Ende August 1945 die ersten S-Bahnen
fuhren, entwickelte der Architekt
Hans Scharoun erste Ideen für den Wiederauf-
bau. In seinem Büro arbeitete Sergius
Ruegenberg, der mit seinem Vorschlag eines
Flughafens direkt am Bahnhof Zoo Aufsehen
erregte. 1948 eine Vision, wird sein Credo des
„kurzen Weges“ 2012 beim BER-Flughafen-
bahnhof Realität.
Pflichtlektüre „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“
Nachdem 1952 alle Kopfbahnhöfe in
West-Berlin geschlossen wurden, war der
Bahnhof Zoo bis 1976 mit sechs Gleisen der
einzige Fernbahnhof für die zwei Millionen-
Halbstadt. Doch inzwischen war an der Station
ein sozialer Brennpunkt entstanden. 1985
schrieb Historiker Andreas Hoffmann: „Der
Bahnhof Zoo ist eine schlechte Adresse, aber
für viele ist er eine.“ Die Situation spiegelt
sich auch in der Geschichte von Christiane F.
wider. Nach ersten Drogenkontakten in der
populären Diskothek „Sound“ an der
Kurfürstenstraße zog die 13-jährige mit ihrer
Clique weiter zum Bahnhof Zoo, vor dem sie
ihr erster Freund Detlef warnte: „Ich will
nicht, dass meine Freundin am Zoo rumkriecht
(...) komm nicht mehr auf den Bahnhof.“ Den
Lesern gab „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“
erstmals schockierende Einblicke in die
Drogen- und Punkszene der späten 70er Jahre.
Bis heute gehört das Buch zur Pflichtlektüre
vieler Schulen.
Mit der Renovierung 1987 verschwanden
schließlich die vielen Schmuddelecken. Nach
der Stadtbahnsanierung 1998 mauserte er
sich zum wichtigen Regionalbahnhof, von dem
heute täglich 90 000 Fahrgäste abfahren.
Damit sich der Bahnhof in die Erneuerung der
gesamten City-West einfügt, werden gerade
umfassende Sanierungskonzepte erarbeitet.
3 Oliver Zauritz
Sechs Gleise für zwei MillionenEinziger Fernbahnhof und sozialer Brennpunkt der geteilten Stadt
1898 am Bahnhof Zoo: rechts der Bahnhof, links der Vergnügungspark „Westeisenbahn“
Foto: Landesarchiv BerLin/titzenthaLer
Blick auf das Museum der Fotografie
10 punkt 3 – Ausgabe 13/2011
„Als Fahrdienstleiter bezeichnet man Mitarbeiter eines Eisenbahnin-
frastrukturunternehmens, denen auf den ihnen zugeordneten Betriebsstellen eigenverantwortlich die Zulassung der Zugfahrten obliegt. Keine Zugfahrt darf ohne Zustimmung des Fahrdienstleiters durchgeführt werden“, erklärt wikipedia. – Das gilt für konventionelle elektrome-chanische Stellwerke und das ist im Prinzip auch heute, im Zeitalter elektro-nischer Stellwerke, noch richtig. Während jedoch ein Fahrdienstleiter bisher den Zugverkehr auf einer im wahrsten Sinne des Wortes sehr überschaubaren Strecke verantwortete, hat sich das stark verändert. Das wird am Streckenab-schnitt Treptower Park – Schönhauser Allee deutlich, der demnächst gemein-sam mit dem neuen Ostkreuz auf elektronische Stellwerkstechnik umgestellt wird.
Der Fahrdienstleiter der S-Bahn sitzt hochkonzentriert in der Betriebszent-rale Halensee vor mehreren Computer-monitoren und überwacht den Betrieb von ca. 80 Zügen pro Stunde auf diesem Streckenabschnitt. Er überwacht! Gesteuert wird alles von der hocheffizienten Computer-technik eines elektronischen Stell-werks.
1847 gilt als die Geburtsstunde der Eisenbahnsignaltechnik, als Werner von Siemens das erste elektromagneti-sche Läutewerk vorstellte. Und seither ist sein Name im Gespräch, wenn es um Stellwerkstechnik geht. So verwundert es nicht sonderlich, dass sich die Siemens AG erfolgreich am Ausschreibungsverfahren beteiligt hat und den Zuschlag für den Bau der Signal- und Sicherungstechnik rund um das Ostkreuz bekam. Dazu gehören neben dem Bahnhof selbst die Ring-bahnstrecken zwischen Treptower Park und Schönhauser Allee sowie Treptower Park – Warschauer Straße (Südkurve, ab April 2013) und die Verbindungen zu den benachbarten
elektronischen Stellwerken Baum-schulenweg und Bornholmer Straße. Allein auf dem erstgenannten Ab-schnitt sind das 111 Signale und 45 Weichenantriebe. Dazu kommen diverse weitere Komponenten wie die Zugnummernmeldeanlage oder auch Dutzende statische Signale als Blechtafeln mit Beschriftungen.
Gebaut wird „unter rollendem Rad“. Das heißt, dass während der Bautätig-keit der S-Bahn-Verkehr aufrecht erhalten werden muss und die Beein-trächtigungen auf das Allernötigste zu beschränken sind. Es ist daher weder die Zeit, Stück für Stück die alten gegen die neuen Signale auszutau-schen, noch deren Betriebsfähigkeit
Fotos: DaviD Ulrich
Jedes Signal ist ein Einzelstück und wird für seine ganz speziellen Funktionen an einem bestimmten Strecken-abschnitt projektiert.
Viel Betrieb vor der Inbetriebnahme am Ostkreuz In Treptow steht das Siemens-Testzentrum für elektronische Stellwerkstechnik
Projektleiter Jochen Möbius im Testzentrum
Rund 1500 Signale im Jahr verlassen die Produktionsstrecke von Siemens.
11punkt 3 – Ausgabe 13/2011
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Der DB-Partner Siemens-Division Mobility
Die Business Unit Rail
Automation der Siemens-
Division Mobility beliefert
weltweit den Markt des
spurgebundenen Verkehrs
mit Lösungen und Gesamtan-
lagen der Bahnautomatisie-
rung und Telekommunikati-
on. Kunden sind sowohl die
Infrastrukturbetreiber und
Fernbahnen der Welt als auch
die öffentlichen Personen-
nahverkehrsbetreiber in den
Städten und Megacitys sowie
Industriebahnen.
Zum Portfolio gehören:
y Betriebsleitsysteme
y Diagnose- und
Servicesysteme
y Fernsteuersysteme
y Bahnkommunikations-
systeme
y Elektronische Stellwerke
y Zugbeeinflussungssysteme
y Signale
y Weichenstellsysteme
y Gleisfreimeldesysteme
y Bahnübergangs-
sicherungsanlagen
y Ortungseinrichtungen
einzeln vorher an Ort und Stelle zu prüfen. Der Bahnverkehr rollt und die Wochenendsperrpausen sind für die vielfältigen Arbeiten extrem kurz. Also bleibt nur eine Möglichkeit: Das Betriebsszenario muss vor der Inbetriebnahme auf Herz und Nieren geprüft, der Bahnbetrieb auf den neuen Strecken also simuliert werden.
Das geschieht im Siemens-Testzent-rum Berlin-Treptow. Hier wird die komplett projektierte Software, wie sie später real in der S-Bahn-Betriebs-zentrale Halensee genutzt wird, im Prüfstellwerk „durchgespielt“. Jedes Signal, jede Weiche, jeder Stromimpuls, jeder Zug lässt sich auf der Basis des realen Fahrplans darstellen und prüfen. Sind die rund 60 beteiligten Siemens-Techniker und Ingenieure von der Qualität ihrer Arbeit überzeugt, übergeben sie die Software etwa ab September 2011 an den Fachdienst der DB, der ebenfalls umfangreiche Prüfungen im Siemens-Testzentrum und später auch am realen Stellwerk vor Ort durchführt.
Parallel geschieht, was der Fahrgast auch sehen kann: Die neuen, bis zu 800 Kilo schweren Signale werden in den Nacht- und Wochenend-Sperrpau-sen entlang der Strecke bereitgestellt. Während die Strecke vom 30. März bis 10. April 2012 aufgrund der notwendi-gen umfangreichen Brückenbauarbei-ten gesperrt ist, werden die Siemens-Mitarbeiter zur selben Zeit die neue Signal- und Stellwerkstechnik komplett in Betrieb nehmen. „Das ist für uns trotz unserer Erfahrungen immer wieder ein sehr spannender Moment, denn erst jetzt sehen wir in der Realität, ob alle Einzelteile des Gesamtsystems zusammenpassen, Weichen und Signale tatsächlich umschalten.“ Wirkliche Zweifel hat Jochen Möbius, der Projektleiter von Siemens, jedoch nicht. Alle Systeme sind zur Sicherheit doppelt vorhanden und mehrfach getestet.
Viel Betrieb vor dem Betrieb also und viele Anstrengungen, von denen die meisten Fahrgäste rund ums Ostkreuz nur aus der Zeitung erfahren.
LED-Signale – sicher, langlebig, farbintensiv
In etwa 60 Prozent aller heute von Siemens
ausgelieferten Lichtsignale leuchten
LED-Lampen. Das ist keine Selbstverständ-
lichkeit: „Nur ausgereifte und erprobte
Technik ist für die Eisenbahn geeignet, weil
die Sicherheitsanforderungen extrem hoch
sind“, erklärt Entwickler Dirk Zimmermann
von der Siemens Division Mobility die lange
Einführungszeit gegenüber anderen
LED-Anwendungen. Neben der Langlebigkeit
und dem Energiesparpotential zeichnen sich
Leuchtdioden durch eine hohe Farbintensität
aus. Weiß lässt sich viel besser von gelb
unterscheiden, ist somit aus der Ferne besser
zu erkennen.
3 Eva Hahm
Wer günstig Bahn fahren und die Umwelt schonen möchte, nutzt
jetzt den Sparpreis Familie. Die einfache Fahrt ist ab 49 Euro zu zweit in der 2. Klasse – 1. Klasse ab 79 Euro – buchbar. Inhaber einer BahnCard 25 erhalten zusätzlich 25 Prozent Rabatt. Kinder der Familie unter 15 Jahren fahren kostenlos mit. Zudem gibt es in den Ferienmonaten Juli und August in Kooperation mit Langnese für alle Kinder im ICE ein Gratis-Eis, solange der Vorrat reicht.
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Sparpreis Familie:Ab 49 Euro durchganz Deutschland
i www.bahn.de
Die Bahntochter DB Rent hat den Markennamen „DB Carsharing“
durch „Flinkster – Mein Carsharing“ ersetzt. Immer mehr Kunden nutzen das Angebot, auch ohne eigenes Auto kostengünstig und umweltbewusst rund um die Uhr mobil zu sein. Mit über 800 Standorten verfügt DB Rent über das größte Stationsnetz aller Autovermieter in Deutschland. Insgesamt stehen den mehr als 150 000 registrierten Kunden des Flinkster-Verbundes über 4500 Fahrzeuge zur Verfügung. Darunter befinden sich in Berlin und anderen Städten auch 65 Elektroautos unter dem Namen „e-Flinkster“. In Berlin kann der Kunde einen Lokaltarif mit einer monatlichen Grundgebühr von zehn Euro und reduzierten Zeitpreisen wählen (einmalige Registrierungsge-bühr 50 Euro, für Bahncard-Inhaber kostenlos).
Neuer Name:„Flinkster –Mein Carsharing“
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*Preise aus dem deutschen Festnetz: Mo. bis Fr. 9-18 Uhr 12,6 cent/Min., Nebenzeit 6,3 cent/Min.; inkl. Mwst., tarif bei Mobilfunk ggf. abweichend
12 punkt 3 – Ausgabe 13/2011
„Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten“, sagte Walter
Ulbricht, der DDR-Staatsratsvorsit-zende am 15. Juni 1961. Doch weniger als zwei Monate später riegelte die DDR ganz entgegen dieser Ankündi-gung die Grenze zu den Westsektoren hin ab. 2011 jähren sich diese Ereignis-se zum 50. Mal. Aus diesem Anlass erinnern zahlreiche Ausstellungen, Führungen und Aktionen an die zerrissene Stadt, die Schicksale und das Leben der Menschen auf beiden Seiten der Mauer. Höhepunkt wird die zentrale Gedenkveranstaltung vom 11. bis 13. August 2011 in der Gedenkstätte Berliner Mauer sein, in der noch Reste der Grenzanlage zu sehen sind.
Das restliche Stadtgebiet hat sich in den vergangenen beiden Jahrzehnten stark gewandelt. Berlin ist wieder so sehr zusammen- und neugewachsen, dass trotz des in den Boden eingelasse-nen Streifens, der den Mauerverlauf markiert, oft kaum mehr zu erkennen ist, wo Ost und West geteilt waren. Dabei sind es Themen wie das Ausse-
Historische Blicke – eine Stadt erinnert sichBilder zum 50. Jahrestag des Mauerbaus
www.50jahremauerbau.de/
Rad-, S-Bahn oder Bustour mit
Erläuterungen zu den Mauerbildern
unter www.ansichtssachen-berlin.de
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Foto: ???
Mauerbild vor demWachturm am Schlesischen Busch
hen der Mauer, wo sie in der Stadt stand und wie man sich das geteilte Berlin vorzustellen hat, nach denen Besucher und besonders junge Menschen immer wieder fragen. Sehr plastisch und bildgewaltig gibt die Stadtinstallation „Mauerbilder“ noch bis 28. August 2011 darauf Antwort. An elf Standorten entlang des ehemali-gen Mauerverlaufs sind bewegende Momentaufnahmen zu sehen. Die 24 verschiedenen großformatigen Schwarz-Weiß-Motive sind Dokumen-
te aus der Zeit des Mauerbaus und erin-nern an Situationen, die den Alltag der Menschen nachhaltig veränderten. Jedes von ihnen erzählt mit Bezug auf den Standort eine eigene Geschichte und macht so die Vergangenheit am historischen Schauplatz wieder sichtbar. 3 nd
Elblandfestpiele: Letzter Zug fährt später ab
Vor der traumhaften Kulisse der Alten Ölmühle in
Wittenberge direkt am Ufer der Elbe finden am 15. und 16. Juli 2011 um 20 Uhr zum 12. Mal die Elblandfestspiele statt. Es moderiert Madeleine Wehle (rbb/mdr), das Deutsche Filmorchester Babelsberg begleitet u.a. die Comedian Harmonists Today, Erkan Aki, Yma America, Stefanie Schaefer, Eva Lind und andere – eine große internationale Besetzung. Den Abend rundet ein opulentes Höhenfeuerwerk ab. Um den Abend gänzlich genießen zu können, fährt der Regional- Express RE 4 (37341) erst um 0.03 Uhr ab, eine Stunde später als sonst. Zur Anreise nutzen Sie ebenfalls den RE 4, der tagsüber im Stundentakt fährt. Tariftipp: Berlin-Brandenburg-Ticket (S. 21).
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ab 13. Juli
13punkt 3 – Ausgabe 13/2011
Fahren & Bauen HintergründeWeitere Informationen zu Fahrplanänderungen im Liniennetz der S-Bahn Berlin und DB Regio auf den Seiten 14 bis 17
108 Tonnen Stahl schweben über der Boxhagener Straße.
Ein 1200 Tonnen-Autodrehkran schwenkt das Brückenteil zwischen den Häusern in der Boxhagener Straße hindurch – Zentimeter um Zentimeter an den Mauern vorbei.
Mit Stahlseilen justieren die Bauleute den „Flug“ der Brücke.
Der Kran hat den Brückenüber-bau um 90 Grad gedreht und legt ihn ab.
Die Brücke kam durchs NadelöhrDer Überbau an der Boxhagener Straße wurde montiert
Was an diesem 2. Juli um 4 Uhr morgens an der Boxhagener
Straße begann, endete etwa elf Stunden später mit einem tiefen Aufatmen aller Beteiligten – der Bauleute wie der Anwohner. Der neue, 108 Tonnen schwere Brückenüberbau, auf dem die Ringbahntrasse der S-Bahn verläuft, wurde eingehoben.
Die Boxhagener Straße ist an dieser Stelle nur 20 Meter breit. Nicht nur Fachleute werden erahnen können, was es heißt, das 30 Meter lange und 9 Meter breite Brückenteil von den beiden Schwerlasttransportern zu heben, durch die Straßenschlucht vorbei an Erkern und Laternenmasten zu fädeln, es um 90 Grad zu drehen
und präzise auf den Brückenwiderla-gern abzulegen. Es hat geklappt: Keine Schrammen an den Mauern, keine zerbrochenen Fensterscheiben, keine umgeknickten Masten. Glückwunsch den Experten von DB ProjektBau und der Firma HOCHTIEF!
Foto: thomas KitowsKi
Foto: thomas KitowsKiFoto: PhiliPP GörsFoto: andreas hauschKe
14 punkt 3 – Ausgabe 13/2011
Fahrplanänderungen im S-Bahn-LiniennetzFahren & Bauen im Zeitraum vom Donnerstag, 07.07.2011, bis Sonntag, 24.07.2011
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15punkt 3 – Ausgabe 13/2011
Weitere Informationen zu Baumaßnahmen, Terminänderungen und zur aktuellen Betriebssituationen im Internet unter www.s-bahn-berlin.de oder am S-Bahn-Kundentelefon unter t 030 297-43333
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16 punkt 3 – Ausgabe 13/2011
Fahrplanänderungen im DB Regio-LiniennetzFahren & Bauen im Zeitraum vom Donnerstag, 07.07.2011, bis Sonntag, 24.07.2011
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17punkt 3 – Ausgabe 13/2011
Weitere Informationen zu Baumaßnahmen, Terminänderungen und zur aktuellen Betriebssituationen im Internet unter www.bahn.de/bauarbeiten/berlin-bb sowie beim Kundendialog von DB Regio unter t 0331-2356881/-82. Mobile Apps auf www.bahn.de zum Download, u.a. mit Informationen zu aktuellen Abfahrts- und Ankunftszeiten.
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Tickets bei der S-Bahn BerlinTickets für Berlin-Attraktionen, Veranstaltungen und Sport-Events in den Verkaufsstellen der S-Bahn Berlin
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Wer die bunte Erlebniswelt betritt, glaubt, in die weltgrößte Box voller Lego-Steine gesprungen zu sein.
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Hier geht es von den Quellen der Spree über die Tiefen des Atlantiks bis hin zu tropischen Gewässern.
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SpandauerStr.3,Mo-So10-19Uhrwww.visitsealife.com/berlin
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Bus:TXL,M48,100,200,248,Tram:M2,M4,M5,M6bisBfAlexanderplatz
Grunerstraße20Mo-So10-20Uhrwww.loxx-berlin.de
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Bus:TXL,M48,100,200,248,Tram:M2,M4,M5,M6bisBfAlexanderplatz
Madame Tussauds Berlin
Neuzugang David Garrett ist live aus Wachs neben Bach und Beethoven auf der Bühne zu bewundern.
Vorteils-Preis Regulärer PreisErwachsene 14,50€ 19,90€Kinder 14,50€ 15,90€Kombiticket* 27,00€ 29,50€
UnterdenLinden74Mo-So10-19Uhr(letzterEinlass18Uhr)www.madametussauds.com/berlin
U55 Bus:TXL,100bisBfBrandenburgerTor
LOXX am Alex –Miniatur-Welten Berlin
Für rasanten Zugverkehr sorgen in der Ausstellung ICE, S-Bahn und Straßenbahn sowie eine historische Dampflok.
Vorteils-Preis Regulärer PreisErwachsene 11,00€ 12,00€Kinder 6,00€ 7,00€Familien 29,00€ 30,00€(biszu2Erw.und3Kinderunter15Jahre)
* Kombiticket=Ticket für Legoland, Madame Tussauds und Sea Life gleichzeitig
Stadtrundfahrt mit dem Bus: Severin+Kühn
Mit einer Flotte von mehr als 50 modernen Reisebussen ist dieser Anbieter seit 50 Jahren führend in Berlin.
– BerlinClassicLive(3h) 19,00 €**– City-Circle-Tour 20,00 €** +BesichtigungdesZoos 31,00€*** +BesichtigungPanoramapunkt 25,00€***
www.s-bahn-berlin.de
www.berlinerstadt- rundfahrten.de
Städtereisen mitBerlinLinienBus
Wer in den Ferien weg möchte, findet passende Busverbindungen zu 350 Zielen in Deutschland und Europa.
www.s-bahn-berlin.de
www.berlinlinienbus.de
** Mit der Berlin WelcomeCard oder der Berlin CityTourCard, beide bei der S-Bahn erhältlich, profitieren Sie bei o.g. Touren von speziellen Ermäßigungen. *** Die Tickets für die Touren City-Circle-Tour + Zoologischer Garten und City-Circle-Tour + Panoramapunkt können Sie an den S-Bahn-Kundenzentren und am Abfahrtsort erwerben.
z.B.–täglichnachParis,Brüssel undWien ab 33,00 €–täglichzwischenBerlin undLondon ab 44,00 €
Foto: MadaMe tussauds Berlin
Foto: loXX Miniatur-Welten Berlin
Foto: severin+Kühn
Foto: BerlinlinienBus
Foto: BWsG
Foto: david ulrich
Foto: aquadoM & sealiFe
City-Spreefahrt mit den Schiffen der BWSG
Bei der Stadtrundfahrt auf dem Wasser gibt es u.a. den Hauptbahnhof und Berliner Dom zu sehen.
City-Spreefahrt–Erwachsene 9,00 €–Kinder(7bis15Jahre) 4,50 €
Wassersport-undServiceGmbH(BWSG)www.s-bahn-berlin.de www.bwsg-berlin.de
Tickets zu gewinnen!Seite20
19punkt 3 – Ausgabe 13/2011
TicketserhaltenSieandenS-Bahn-Fahrausweisautomaten.
TicketserhaltenSieimRahmenderVerfügbarkeitindenS-Bahn-KundenzentrenAlexanderplatz,Friedrichstraße,Lichtenberg,Ostbahnhof,Spandau,ZoologischerGartenundPotsdamHbf.
TicketserhaltenSieimRahmenderVerfügbarkeitinallenS-Bahn-Verkaufsstellen(S-Bahn-Fahrkartenausgabenund-Kundenzentren).
VErANSTAlTuNgEN & EVENTS (AuswAhl)
„Classic Open Air 2011“auf dem Gendarmenmarkt
2011 feiert das Festival mit Highlights klassischer Musik an sechs Sommerabenden sein 20. Jubiläum.
7.bis12.Juli2011GendarmenmarktBerlin
Preis: ab 54,33 €(zzgl. Gebühren)
Gendarmenmarktwww.classicopenair.de
U2 U6 bisU-BfStadtmitteoderU-BfFranzösischeStraßesowieFußweg
Lange Nacht der Museen
Musik ist diesmal das große Thema, unter anderem präsentieren 2000 Berliner Chöre in Museen ihr Können.
27.August2011,18bis2Uhr
Preis: 15,00 €, ermäßigt 10,00 €
MuseumsinformationBerlin:t030-24749888www.lange-nacht-der-museen.de
EswerdenextraShuttle-Bus-Linieneingerichtet.Foto: serGej horovitz
Foto: norBert Kesten/shaMrocK Photo
Foto: davids/darMer 2010
„We will rock you“ im Theater des Westens
Das Musical mit den Hits von Queen hält eine Liebes-geschichte und die Bandbreite der Rockmusik bereit.
AufführungenbisOktober2011
Preis: ab 38,39 €(zzgl. Gebühren)
TheaterdesWestens,Kantstraße12www.stage-entertainment.de
U2 U9 Bus:X34,
M49bisBfZoologischerGartenFoto: thoMMy Mardo
„Pyronale: 6. FeuerwerkWorld Championat“
Leidenschaftliche Pyro- techniker zeigen hohe Feuer- werkskunst und faszinieren mit zündenden Ideen.
2.und3.September2011
Preis: ab 23,85 €(zzgl. Gebühren)
Maifeld,amOlympiastadionAmGlockenturmwww.pyronale.de
bisS-BfOlympiastadion
Foto: veranstalter
Foto: veranstalter
„ComedyTour“ – humorvoll durch Berlin
Sightseeing trifft Comedy lautet das Motto dieser „abgefahrenen“ Stadtrund-fahrten – Lachen garantiert.
JedenFreitagundSamstag18Uhrund20.30Uhr,Donnerstag20.30UhrTreffpunkt:vordemFriedrichstadtPalast
Preis: 30,00 € (zzgl. Gebühren)
FriedrichstadtPalast,Friedrichstraße107www.comedytour.de
U6 Tram:12,M1bisBfFriedrichstraße
„Cabaret – das Musical“ im TIPI am Kanzleramt
Das Musical kehrt nach dem weltweiten Siegeszug in die Stadt seines Ursprungs – nach Berlin – zurück.
20.Julibis14.September,DienstagbisSamstag20Uhr,Sonntag19Uhr
Preis: 46,50 €(zzgl. Gebühren)
TIPIamKanzleramtGroßeQueralleewww.tipi-am-kanzleramt.de
bisBerlinHbfoder U55 bisU-BfBundestagoderBus:100,M85bisHausderKulturenderWelt
Botanische Nacht 2011
Im Glanz der Lichter wandeln Besucher zu später Stunde auf botanischen Pfaden rund um den Globus.
Sommerfestam16.Juli,Einlaß17Uhr,Ende2Uhr
Preis: 31,50 € (zzgl. Gebühren)
BotanischerGarten,UnterdenEichen5-10www.botanische-nacht.de
U9 bisRathausSteglitz,dannBus:X93oderM48/
bisS-BfBotanischerGarten,dann10minFußwegFoto: eBerhard KlöPPel 2010
20 punkt 3 – Ausgabe 13/2011
16 Haltestellen direkt vor Berliner Sehenswürdigkeiten, die
alle zehn Minuten von Cabrio-Doppel-deckerbussen angefahren werden: Die vielleicht individuellste Art, Berlin bei einer Stadtrundfahrt zu erleben, bietet Severin + Kühn mit der City Circle Tour. Diese macht es möglich, die Attraktionen der Metropole voll auszukosten – 24 Stunden lang. An den 16 Haltepunkten kann die Fahrt nach Lust und Laune von den Teilneh-
mern unterbrochen werden. Da bleibt genügend Zeit, sich das Jüdische Museum, den Checkpoint Charlie oder die Eastside Gallery – um nur drei Stopps zu nennen – in aller Ruhe anzuschauen und dann die Tour fortzusetzen.
Die Informationen zu den Sehens-würdigkeiten werden über Kopfhörer an jedem Sitzplatz empfangen. Zur Auswahl stehen 13 Sprachen. Bei schönem Wetter wird das Verdeck der gelben Busse zurückgefahren, so dass die Fahrgäste auch die Sonne genießen können.
Die S-Bahn Berlin verlost 5 x 2 Tickets für die Stadtrundfahrt City Circle Tour von Severin + Kühn. Wer gewinnen möchte, sendet eine Postkarte mit dem Kennwort „City Circle Tour“ an die S-Bahn Berlin, Invalidenstraße 19, 10115 Berlin. Teilnahmeschluss* ist der 15. Juli 2011 (Datum des Poststem-pels). Die Teilnahme ist auch unter www.s-bahn-berlin.de möglich.
3 cb
S-Bahn verlost Tickets für die City Circle TourStadtrundfahrten in Cabrio-Doppeldeckern von Severin + Kühn
* Teilnahmebedingungen: Gewinnspielteilnahme erst ab 18 Jahren. Eine Barauszahlung des Gewinns ist nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Ihre persönlichen Daten werden nur für das Gewinnspiel genutzt. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt.
City Circle Tour
Preis: 20 € pro Person
Start:
y Ecke Kurfürstendamm 216 /
Fasanenstraße, 10719 Berlin
(U-Bf. Uhlandstraße oder
S-Bf. Zoologischer Garten)
oder
y DomAquarée, Ecke Karl-Liebknecht-
Straße 5 / Spandauer Straße,
10178 Berlin
(S-Bf. Hackescher Markt oder
Bf. Alexanderplatz)
Start ab 10 Uhr täglich alle 10 Minuten
(im Winter alle 15 Minuten),
Ende 18 Uhr (im Winter 17 Uhr)
Tickets gibt es in allen Kundenzentren
und an allen Fahrausweisautomaten
der S-Bahn Berlin.
Severin + Kühn t 030 8804190
www.severin-kuehn-berlin.de
i
FoTo: GunDI ABRAmskI
Mit Oldtimern durch KöpenickHistorische Straßenbahnen am 10. Juli auf Tour
Köpenicker Triebwagen 10 von 1903
Wie zu Beginn des 20. Jahrhun-derts geht es mit zwei Straßen-
bahn-Oldtimer-Zügen am Sonntag, den 10. Juli, kreuz und quer durch Köpe-nick. Zu der besonderen Stadtrund-fahrt lädt der Denkmalpflege-Verein Nahverkehr Berlin ein. Beginn der zweieinhalb Stunden dauernden Touren ist jeweils um 11 und 14 Uhr an der Straßenbahnhaltestelle S-Bahnhof Köpenick. Zielpunkte sind dabei verschiedene malerische Ortsteile. Unter anderem das ehemalige Fischer-dorf Schmöckwitz und das „Künstler-dorf“ Friedrichshagen. Begleitet werden die Rundfahrten stilecht von Schaffnern in historischen Uniformen. Sie fungieren gleichzeitig als Stadtfüh-rer, berichten die eine oder andere Anekdote über die Strecke und erklären auch Wissenswertes rund um die eingesetzten Fahrzeuge, ihre Technik, die Restauration und
Instandhaltung. Schließlich ist eine der eingesetzten Bahnen stolze 108 Jahre alt.
Der Fahrpreis für die historische Stadtrundfahrt beträgt für Kinder im Alter von 6 bis 14 Jahren 3 €, für Erwachsene 6 €. Der Erlös kommt dem Erhalt der Fahrzeuge zugute. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich.
Foto: Archiv DvN
www.dvn-berlin.de
Wegweiser:
S 3, Bus X69, 164, 269 oder
Tram 62, 63, 68 bis S-Bahnhof Köpenick
i
Wandern und Berlin erleben:Mit der S-Bahn auf Entdeckungstour
Der Ausflugsflyer der
S-Bahn Berlin macht die
Stadt zum Erlebnispar-
cours. Er stellt zehn Routen
zu den schönsten
Schauplätzen in und um
Berlin vor. Außerdem
bietet er Vorschläge, wie
und wo sich Erholungssuchende an der
frischen Luft bewegen können. Alle Ausflüge
haben S-Bahn-Stationen zum Start- und
Zielpunkt, so dass sie bequem mit den
rot-gelben Zügen erreichbar sind. Die Touren
– zwischen 5 und 32 Kilometer lang – werden
in dem Flyer übersichtlich durch Wegbeschrei-
bungen und Karten dargestellt. Zudem gibt es
Hinweise, ob sie für eine Fahrradtour geeignet
und wie sie beschaffen sind.
Der Erlebnisflyer ist in den S-Bahn-Kunden-
zentren erhältlich und steht ebenfalls unter
www.s-bahn-berlin.de zum Download bereit.
ErlEbnisflyEr
21punkt 3 – Ausgabe 13/2011
TagEsausflügE miT dEr bahn
Wenn Sie sich einen perfekt organisierten Tag wünschen, dann kommen Sie mit auf RegioTOUR!
Buchungsmöglichkeiten: www.regiotouren.de, Hotline t (030) 20 45 11 15, Reisebüro im Bahnhof – Berlin Hauptbahnhof, DB ServiceStore – Bahnhof Berlin Gesundbrunnen, DB ServiceStore Express Charlottenburg, Fahrkartenagentur Berlin Schöneweide, FahrKartenAgentur Königs Wusterhausen
Veranstalter: RegioTour GmbH, Panoramastraße 1, 10178 Berlin
Noch freie Plätze!
Noch freie Plätze!
Leistungen:DB Regio-Bahnfahrt (2. Kl.), Busfahrt*, Führung im Klosterkomplex, Führung auf dem ehem. Gutshof/Park Oggerschütz, Mittagessen, Besichtigung Dorfkirche Oggerschütz und Christusstatue in Schwiebus Abfahrt/Ankunft:Berlin Hbf ab 07:19 Uhr / an 20:29 UhrBuchungsschluss: 13.08.2011 Preis: 65 € p.P.
VBB-Abo 65plus: 59 € p.P.
Leistungen: DB Regio-Bahnfahrt (2. Kl.), Stadtführung, Schlossführung, individueller Besuch GourmetGarten Abfahrt/Ankunft:Berlin Hbf (tief) ab 07:29 Uhr / an 20:29 UhrBuchungschluss: 17.07.2011
Preis: 44 € p.P.
Schlösser, Klöster und Gärten der Neumark (Teil 3) Samstag, 20.08., in die Wojewodschaft Lubuskie
Feinschmecker erobern den Schweriner GourmetGartenSonntag, 24.07., nach Schwerin
Nach der Ankunft am Bahnhof Frankfurt (Oder) fahren Sie mit dem Bus in den östlichen Teil der Wojewodschaft Lubuskie. Der dritte Teil dieser thematischen Tourenrei-he in die Neumark beginnt mit einer Führung durch ein ehemaliges Zisterzienserkloster, heute Priesterseminar.
Wahrlich paradiesisch liegt der ehemalige Klosterkomplex Paradyz (Paradies), der Sie mit seinem spätbarocken und gepflegten Äußeren empfängt. Frühgotische Stilelemente im Inneren lassen jedoch ins 13. Jh. zurückblicken. Zum Mittagessen lädt das Neorenaissance-Herrenhaus in Ojerzyce (Oggerschütz) aus dem Jahre 1885 ein. Der Betreiber selbst macht Sie mit der Geschichte und dem Heute des Anwesens vertraut.
Zudem statten Sie der gegenüberliegenden Dorfkirche einen Besuch ab. Sie wurde 1910 geweiht und besitzt eine Schuke-Orgel. Schließlich machen Sie Halt in Swiebodzin (Schwiebus) am „Christkönigdenkmal“, der mit 36 Meter Höhe nunmehr größten Christusstatue auf der Erdkugel.
Schwerin ist mit einer fast schon verschwen-derischen Fülle an Sehenswürdigkeiten und landschaftlichen Reizen ausgestattet. Ihr Gästeführer zeigt Ihnen in den folgenden 1,5 Stunden die schönsten Plätze. Der Rundgang endet am Schweriner Schloss.
Die einstige Residenz mecklenburgischer Herzöge ist heute Sitz des mecklenburg-vorpommerschen Landtages und beherbergt das Schlossmuseum, in dem übrigens bei der Besichtigung einiges an Treppen zu bewältigen ist. Gezeigt werden Thronsaal und Ahnengalerie. In ehemaligen Wohn- und Gesellschaftsräumen ist Kunst aus dem 16. bis 19. Jahrhundert ausgestellt, u.a. die nach Dresden größte Sammlung Meißener Porzellane.
So einzigartig wie das Schloss sind auch die Garten- und Parkanlagen, die es umgeben. Dieser Sonntag ist der Tag für Feinschmecker, denn im romantischen Schlossgarten machen kulinarische Spezialitäten den Mund wässrig. Den GourmetGarten mit musikalischem Rahmen-programm erkunden Sie ganz individuell.
Das Tagesticket für unbegrenzte Mobilität
in Berlin und Brandenburg
y 1 Tag lang gültig für beliebig viele Fahrten
in der 2. Klasse oder mit dem Ticket 1. Klasse
in der 1. Klasse
y gültig an einem Tag zwischen Montag und
Freitag von 9 Uhr bis 3 Uhr des nächsten Tages,
am Wochenende und an Feiertagen ganztägig
von 0 Uhr bis 3 Uhr des Folgetages
y gilt in allen Nahverkehrszügen aller Eisenbahn-
verkehrsunternehmen, allen Verbundverkehrs-
mitteln (S-, U-, Straßenbahn, Bussen) und fast
allen Linienbussen in Berlin und Brandenburg,
teilweise auch darüber hinaus
y bis zu fünf Personen oder Eltern/Großeltern mit
beliebig vielen eigenen Kindern/Enkelkindern
unter 15 Jahren (max. 2 Erwachsene)
y Rabatte bei touristischen Partnern vor Ort
* personenbedienter Verkauf
brandenburg-berlin-Ticket (bbT)
Weitere Informationen unter www.bahn.de
m Beitrag auf den Seiten 12, 26, 27,32
BBT Normal Nacht 1. Klasse Nacht
Automat 28,00 € 21,00 € 48,00 € 41,00 €
Schalter* 30,00 € 23,00 € 50,00 € 43,00 €
schönes Wochenende-Ticket Quer-durchs-land-Ticket
Für Reisende, die einen Tag lang deutschland-
weit unterwegs sein möchten – schon für 42 €
in allen Regionalzügen in der 2. Klasse.
ybeliebig viele Fahrten an einem Tag
yDeutschlandweit reisen –
in allen Regionalzügen in der 2. Klasse
ygültig montags bis freitags
von 9 bis 3 Uhr des Folgetages
yeine Person zahlt 42 €,
bis zu vier Mitfahrer jeweils nur 6 €
yVorteil für Eltern/Großeltern (ein oder
zwei Erwachsene): Eigene Kinder/Enkel
bis 14 Jahre fahren kostenlos mit
Anzahl Preis Preis
Reisende gesamt pro Person
1 42,00 € 42,00 €
2 48,00 € 24,00 €
3 54,00 € 18,00 €
4 60,00 € 15,00 €
5 66,00 € 13,20 €
Weitere Informationen unter
www.bahn.de
* Busfahrt durch: P.T.H. Transhand, ul. Wojska Polskiego 6, 69-100 slubice
Das Tagesticket für Wochenendausflüge
durch ganz Deutschland!
ygilt Sonnabends oder Sonntags ab 0 Uhr bis zum
Folgetag um 3 Uhr für bis zu fünf Personen oder
Eltern/Großeltern (maximal 2 Erwachsene)
mit beliebig vielen eigenen Kindern/Enkeln
unter 15 Jahren.
ygilt in allen Nahverkehrszügen der DB (S-Bahn,
RB, IRE, RE), in vielen Verkehrsverbünden
und nichtbundeseigenen Eisenbahnen,
auch auf einigen Linienabschnitten in Polen
yDie Fahrradkarte des Nahverkehrs kostet 4,50 €
je Fahrrad und gilt in Verbindung mit dem
Schönes-Wochenende-Ticket den ganzen Tag für
beliebig viele Fahrten.
yUmtausch und Erstattung sind ausgeschlossen.
Verkauf Preis in Euro
Internet 39,00 €
Automat 39,00 €
DB Reisezentrum 41,00 €
Bordpreis im Zug 42,90 €
(Preis des Tickets zuzüglich 10 %)
Weitere Informationen unter www.bahn.de
22 punkt 3 – Ausgabe 13/2011
Waldausflugstipps auch als Buch erschienen
Wer keinen Internetanschluss besitzt oder die Ausflüge in den
Wald samt Streckenbeschreibungen, Kartenmaterial
und Fahrverbindungen jederzeit mitnehmen möchte,
erhält diese auch zusammengefasst in Buchform.
Insgesamt werden 46 Touren für alle Jahreszeiten
beschrieben. Erhältlich ist „Auf Försters Wegen –
Berliner Wald-Wanderbuch“ im Buchhandel oder
portofrei im Internet unter www.viareise.de.
Auf Försters Wegen – Berliner Wald-Wanderbuch,
via reise verlag, 192 Seiten, 46 Karten und
Lagepläne, 93 Fotos, ISBN 978-3-935029-35-3, 10,90 €
Waldexperte Thorsten Wiehle,
stellvertretender Pressesprecher
der Berliner Forsten,
empfiehlt Ausflüge in den Wald
TIPP
Zum Lieblingsplatz einer ZarinMit dem Fahrrad in den Forst Düppel und vorbei an vier Seen
Teil 3Ausflüge in den Wald
Der Ausblick vom Lieblingsplatz einer russischen Zarin, das Grab
eines bedeutenden deutschen Schrift-stellers, vier lauschige Seen und pittoreske Uferwege sind die Empfeh-lungen des dritten Teils unserer Ausflugsserie. Die rund 30 Kilometer lange Route vom S-Bahnhof Wannsee durch den Forst Düppel bis zum Potsdamer Hauptbahn-hof eignet sich vorzüglich als Radtour. Schwimmsachen sollte man unbedingt mitnehmen, denn auch für ein erquickendes Bad bleibt genügend Zeit. Der größte Teil der Strecke ist detailliert im Internet beschrieben: http://www.stadtentwicklung.berlin.de/forsten/ausflugstipps/de/2005/oktober.shtm. Thorsten Wiehle, stellvertretender Pressesprecher der Berliner Forsten, schlägt zusätzlich eine Verlängerung der Route nach Potsdam vor (m siehe Karte).
Eine der berühmtesten Literatur-
gedenkstätten Deutschlands liegt am Kleinen Wannsee: die Grabstelle des Schriftstellers Heinrich von Kleist und seiner Freundin Henriette Vogel. Gemeinsam wählten sie im November 1811 hier den Freitod. Das Grab und ein Gedenkstein in einem wildroman-
tischen Park erinnern daran.
Der Kleine Wannsee ist mit drei
kleinen Gewässern verbunden – dem Pohle-, Stölpchen- und Griebnitzsee -, die allesamt durch ihre grüne Umge-bung bezaubern. An ihnen führt die Radtour vorbei, und überall bietet sich die Möglichkeit zu einer kleinen Rast. Für einen Badestopp eignet sich besonders der Griebnitzsee mit seinen einladenden Buchten. Wer jetzt schon hungrig ist, hält nach einem der Uferrestaurants Ausschau, die am Wege liegen. Erholt sind die leichten Steigungen der Strecke um so leichter
zu bewältigen. Belohnt werden die Radler mit einer wunderbaren Sicht über den Griebnitzsee bis nach Potsdam.
Vor dem Aufstieg zur Loggia Alexandra sollte man das Fahrrad aber besser abstellen. Oben auf dem 66 Meter hohen Böttcherberg lässt sich noch heute erahnen, warum Prinzessin Charlotte – nach ihrer Heirat die russische Zarin Alexandra Feodorowna – dieses Plätzchen ganz besonders mochte. Nach dem Tod der Monarchin errichtete ihr Bruder, Prinz Carl von Preußen, hier die Loggia Alexandra im Stil der florentinischen Frührenaissance. Halbkreisförmig angelegt, lässt sie Raum für Aussicht bis zum Schloss Babelsberg.
Nun könnte der Weg durch Babels-berg zum gleichnamigen S-Bahnhof führen. Doch es lohnt sich, den Ausflug auszudehnen. Auf ausgewiese-nen Radwegen geht es durch den stilvollen Park Babelsberg und weiter auf Uferwegen bis zum Potsdamer Hauptbahnhof. 3 Claudia Braun
23punkt 3 – Ausgabe 13/2011
Ausstellung zu alten zeitgenössischen Kunstpraktiken mit vielen Veranstaltungen„based in Berlin“ im Atelierhaus Monbijoupark
i www.basedinberlin.de
Atelierhaus im Monbijoupark
Öffnungszeiten: Mo-So 12-24 Uhr
Wegweiser:
S 3, S 5, S 7, S 75 bis Hackescher Markt),
S 1, S 2, S 25 bis Oranienburger Straße
oder Tram: M1, M6
Kostenlose Kuratorenführungen:
Sa, 16 Uhr: 9.7.,16.7., 23.7.
So, 14 Uhr: 10.7., 17.7., 24.7.
Deutsch oder Englisch, je nach Wunsch
der Teilnehmer, Dauer: ca. 1 Stunde
Ohne Anmeldung
Weitere Orte:
y KW Institute for Contemporary Art
y Nationalgalerie im Hamburger Bahnhof
– Museum für Gegenwart – Berlin
y Neuer Berliner Kunstverein n.b.k.
y Berlinische Galerie –
Landesmuseum für Moderne Kunst,
Fotografie und Architektur
Die Öffnungszeiten variieren.
Der Eintritt ist überall frei.
Berlin gratis, aber nicht umsonst
Berlin hat sich in den letzten Jahren zu einem weltweit
anerkannten Produktionsort für moderne Kunst entwickelt. Viele junge Künstler aus aller Welt kommen in die kreative Metropole und sind „based in Berlin“. „Ihre Ausstellungen“, so Fredi Fischli (einer der Kuratoren), „haben sie aber oft andernorts. Uns ist es wichtig, die Künstler hier in der Stadt sichtbar zu machen.“ Deshalb zeigt „based in Berlin“ bis 24. Juli Arbeiten von rund 80 Künstlern, die in Berlin leben und arbeiten.
Und zwar bei freiem Eintritt an fünf verschiedenen Ausstellungsorten, darunter an einem ganz besonderen, dem Atelierhaus im Monbijoupark, das extra für die Schau instandgesetzt wurde und danach im Rahmen der Neugestaltung des Parks abgerissen wird. Davor bietet es noch einmal spannende Ein- und Aussichten für Kunstinteressierte. Über dem Atelier-haus schwebt eine 13 Meter hohe Plattform, eine Gerüstkonstruktion, die ebenfalls als Ausstellungsfläche
und Terrasse genutzt wird. Die Ausstellung umfasst alle
zeitgenössischen Kunstpraktiken von Malerei und Zeichnung über Skulptur, Fotografie, Film und Video, von Textarbeiten und Performances bis zu Installationen. Begleitet wird sie von einem umfangreichen Veranstaltungs-programm mit Screenings, Performan-ces und Live-Acts, Workshops und Debatten. 3 Nina Dennert
Foto: Veranstalter
„Ab ins Grüne“:Ausflugsbuchneu erschienen
Zur Ausflugssaison ist der aktuelle
Tourenplaner „Ab ins Grüne. Ausflüge mit der Berliner S-Bahn“ neu erschienen. Auf nun 180 Seiten zeigt das Buch die schönsten Ausflugsziele rund um Berlin: Natur-parks und Seenlandschaften, Schlösser und Gärten, alte Städte und malerische Dörfer. Ob kleinere Ausflüge für Familien, längere Fahrradtouren oder Expeditionen ins Umland – jeder findet den passenden Ausflug. 64 Tourenvorschläge sind detailliert beschrieben und auf Kartenausschnit-ten markiert. Und das Beste: Sie sind alle mit der S-Bahn erreichbar.
Das Buch kostet 10,90 Euro und ist im Buchhandel (ISBN: 978-3-935029-44-5) oder im Internet unter www.viareise.de erhältlich.
Geographische Buchhandlung
ATLANTISInh. TA Mischke
Reiseführer & Landkartenam U-Bahnhof Weberwiese
Karl-Marx-Allee 98 Tel.: (030) 2 94 79 0010243 Berlin Fax: (030) 25 76 83 66 www.bookmarket.de
Rad, Kanu und Wandern Touren mit Gepäcktransport
Tourismusverband Vorpommern e. V. Fischstraße 1117489 Greifswald
Hier buchen: www.vorpommern.de
Service-Telefon
03834 89 11 89
24 punkt 3 – Ausgabe 13/2011
Pack das Bahnticket ein – und dann ab zum Baden nach Brandenburg Neun schöne Seen und Strandbäder im Umland sind näher als gedacht
Warum in den Ferien ans Meer fahren? Die schönsten Badeseen im
Umland von Berlin versprechen doch auch Abkühlung. Wer der Großstadt-Hitze entflie-hen will, der braucht nur eine gut gefüllte Strandtasche und eine Bahnfahrkarte, um ans Ziel zu kommen: einen der 200 ausgewiesenen Badeseen im Land Brandenburg. punkt 3 stellt neun vor. Allesamt sind mit Regionalzug oder S-Bahn erreichbar, wenn man für das letzte Wegstück den Fußweg nicht scheut oder das Fahrrad nutzt.
Sportlich: der Bernsteinsee
Der Bernsteinsee, in den 1970er Jahren
künstlich durch Auskiesung beim Autobahn-
bau entstanden, bietet beste Bedingungen
zum Baden und Angeln. Neben einem
Sandstrand gibt es ein schilfreiches Biotop.
Das Besondere: Wassersportler können
täglich auf der 700 Meter langen Wasserski-
seilbahn mit Skiern oder Wakeboards über den
See sausen. Die Wasserski-Anlage von Wet &
Wild hat sich auch als Ort für Partys etabliert.
www.wasserski-berlin.de, t (033 03) 40 01 45
Wegweiser:
RE 6, RB 55 bis Bahnhof Velten und
etwa fünf Kilometer Radweg
Nicht überlaufen: der Flakensee
Noch ist der Flakensee eine Art Geheimtipp
und bleibt, obwohl er nur über zwei
Badestellen verfügt, von großem Andrang
verschont. Die größere Badestelle befindet
sich am Campingplatz Woltersdorf, wo sich
auch schattige Plätzchen finden.
Das Besondere: Der See ist auch bei Seglern
und Bootsfahrern beliebt. In unmittelbarer
Nähe befindet sich ein Segelclub, wo
Interessierte Segel- und Sportbootführer-
scheine machen können.
www.sc-flakensee.de
Wegweiser:
RE 1, S 3 bis Bahnhof Erkner und
rund vier Kilometer Fuß- oder Radweg
Fast wie an der Ostsee: der Helenesee
Wer es groß mag, ist hier genau richtig: Der
Helenesee gilt als einer der saubersten Seen
Deutschlands, verfügt über Sportanlagen und
jede Menge Freizeitangebote. Die Strände
erinnern mit dem feinen, weißen Sand fast ein
wenig an die Ostsee.
Das Besondere: Auch für den Tauchsport
bietet der Helene-See sehr gute Voraussetzun-
gen. Vier Tauchvereine haben sich an der
„Helene“ angesiedelt.
www.helenesee.de
Wegweiser:
RE 1 bis Bahnhof Frankfurt (Oder) und
rund acht Kilometer mit dem Fahrrad
oder der Buslinie 984 oder ODEG
Inmitten von Wäldern: der Schwielowsee
Die Ufer des Schwielowsees sind durch üppige
Schilfrohrbestände begrenzt und durch
malerische Wälder gerahmt. Für Erholungs-
suchende sind die Seeufer größtenteils nicht
frei zugänglich, jedoch findet man auch im
Seebad Caputh den wohl feinsten Sandstrand.
Das Besondere: Ob Relaxen am Wasser oder
Wassersport – im Seebad ist alles möglich. Im
Angebot sind: Restaurant, Café, Cocktailbar
und ein Bootsverleih für Kajak und Katamaran.
Wegweiser:
RE 1 oder S 7 bis Potsdam Hauptbahnhof,
RB 22 bis Bahnhof Caputh Schwielowsee,
Fußweg
Hinweise zu den Badestellen
im Land Brandenburg und der
Wasserqualität unter
www.mugv.brandenburg.de
i
5
7
2
4
11
2 3 4
63
9
8
Karte: punKt 3
25punkt 3 – Ausgabe 13/2011
3 Texte: Claudia Braun
Im Naturschutzgebiet: der Stechlinsee
Bereits 1938 wurde der Stechlinsee wegen
seines Artenreichtums zum Naturschutzgebiet
erklärt. Der Große Stechlinsee trägt dank
seines klaren Wassers seinen Namen zu Recht
– leitet sich dieser vom slawischen Wort
„steklo“ für Glas ab. Viele Taucher schätzen
die Sichttiefen von bis zu sieben Metern.
Das Besondere: Der verhältnismäßig lange
Anfahrtsweg lohnt sich, werden die Ausflügler
mit einem der wohl schönsten Seen des Landes
belohnt. Tipp: Einen ganzen Tag einplanen.
Wegweiser:
RE 5 bis Bahnhof Fürstenberg/Havel,
Bus 839 bis Stechlin – Neuglobsow
Pack das Bahnticket ein – und dann ab zum Baden nach Brandenburg Neun schöne Seen und Strandbäder im Umland sind näher als gedacht
Auf Nummer sicher: der Krimmnicksee
Das sehr saubere Strandbad Neue Mühle am
Krimmnicksee in Königs Wusterhausen bietet
ausgedehnte Liegewiesen, die direkt bis zum
Wasser reichen. Es gibt dort Rettungsschwim-
mer, WC, einen Spielplatz und Bootsverleih
sowie Snacks für den kleinen Hunger.
Das Besondere: Sport und Spiel sind nicht nur
im, sondern auch rund ums Wasser möglich.
Dafür sorgen eine Beachvolleyballanlage,
diverse Spielgeräte und eine Riesenrutsche
unter freiem Himmel.
Wegweiser:
S 46, RE 2 bis Bahnhof Königs Wusterhausen
und zwei Kilometer Fußweg
Mit Kindern baden: das Freibad Miersdorf
Direkt am Ortsausgang Zeuthen in Richtung
Schulzendorf befindet sich das Freibad
Miersdorfer See. Neben Volleyballplatz und
Liegewiese, gibt es für die Kinder einen
Spielplatz mit Liegewiese. Der Nichtschwim-
mer und Schwimmerbereich wird durch einen
Bademeister überwacht.
Das Besondere: Gegen eine kleine Gebühr
können Spiel- und Schwimmgeräte ausgeliehen
werden.
Wegweiser:
S 46, S 8 bis Bahnhof Zeuthen und
zwei Kilometer Fußweg
Der Längste: der Ruppiner See
Der längste See Brandenburgs ist Teil des
Flüsschens Rhin und liegt unmittelbar an der
hügeligen Ruppiner Schweiz. Rund um den See
erstrecken sich viele kleine familienfreundli-
che Badestellen und das größere Seebad
Alt-Ruppin, welches von der DLRG bewacht
wird.
Das Besondere: Neben Umkleidekabinen und
Fahrradständern hat das Jahnbad Gastrono-
mie, Sprungturm, Volleyballplätze, Spielgeräte
für Kinder, Strandkörbe und Schwimmlehrgän-
ge im Angebot.
Wegweiser:
RE 6 bis Bahnhof Neuruppin und Bus 770
Vier Badestellen: der Seddiner See
Wer Abgeschiedenheit liebt, ist hier genau
richtig. Der Seddiner See verfügt über vier
zugängliche Badestellen und kleinere
Badebuchten, die keineswegs überlaufen sind.
Da Motorboote verboten sind, herrscht auf
dem See eine idyllische Ruhe.
Das Besondere: Wer verschiedene Bade-
stellen austesten möchte, sollte sich
unbedingt festes Schuhwerk und/oder das
Fahrrad mitnehmen, denn es gibt einen
Wander- und Radweg um den See.
Wegweiser:
RE 7 bis Bahnhof Seddin, fünf Kilometer bis
zur ersten Badestelle
5 6 7
8
9
Foto: tMB-Fotoarchiv/ehn
26 punkt 3 – Ausgabe 13/2011
Fahrempfehlung:
Mit dem RE 5 Richtung Rostock Hbf
Zum Beispiel:
08.45 Uhr ab Berlin Hbf an 20.14 Uhr
08.50 Uhr ab Berlin
Gesundbrunnen an 20.09 Uhr
09.47 Uhr an Fürstenberg (H.) ab 19.13 Uhr
Auf dem Schienenrad oder im Kanu durchs Seenland Den Zusatz Wasserstadt trägt Fürstenberg nicht umsonst. Glasklare Seen in unberührter Natur sind ihr Wahrzeichen. In das blaue Paradies fährt man am besten mit dem Regionalexpress RE 5 – stündlich ab Berlin.
Ticket-Tipp:Brandenburg-Berlin-Ticket
Seite 21
Touristinformation des Tourismusverein
„Fürstenberger Seenland“ e.V.
Markt 5, 16798 Fürstenberg/Havel
t 033093 3 22 54
www.fuerstenberger-seenland.de
Erlebnisbahn
Draisine Templin-Fürstenberg
www.erlebnisbahn.de
Nordlicht-Kanuverleih
Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück
www.ravensbrueck.de
* Nutzer des Brandenburg-Berlin-Tickets
erhalten zehn Prozent Rabatt auf den
Ticket- bzw. Tagesmietpreis.
www.nordlicht-kanu.de
i
Foto: till GottbrathPaddelnd die Natur erkunden
Was den Besucher in der einzigen Wasserstadt Deutschlands
erwartet, sind schönste Badeseen mit ausgezeichneter Wasserqualität. Sie liegen allesamt in der Umgebung von Fürstenberg. Der malerisch auf drei Inseln zwischen Röblin-, Baalen- und Schwedtsee gelegene Ort bildet das Herz des ausgedehnten Wald- und Seengebiets in Nordbrandenburg.
Kanus und auch Fahrräder stehen in Fürstenberg zur Ausleihe bereit. Wer sich fürs Paddeln entscheidet, passiert die im vergangenen Jahr neu errichtete Schleuse oder den Fisch-Kanu-Pass, der nicht nur Wassersportlern, sondern auch Fischen Durchlass gewährt. So geht es: Paddel verstauen, sich mit der maßvollen Strömung durch den Pass treiben lassen und nach rund 50 Metern wieder selbst mit Muskelkraft Fahrt aufnehmen. Havelaufwärts werden die Boote getreidelt, indem sie vom parallel verlaufenden Fußgang aus hochgezo-gen werden.
Radler finden ein sehr gut ausgebau-tes Wegenetz vor. Einen Insidertipp für eine besonders schöne Radtour hat Fürstenbergs Bürgermeister Robert Philipp parat: „Ich empfehle, in Richtung Steinförde zu radeln, wo der malerische Peetschsee im Naturpark
Stechlin-Ruppiner Land liegt. Dort badet man in glasklarem Wasser und kann auch selten gewordene Tierarten beobachten.“
Auf Draisinen nach Himmelpfort
Wem das Baden in dieser Umgebung nicht genug ist, der kann sich für eine Fahrt auf stillgelegten Bahngleisen entscheiden. Per pedales ist dies auf Deutschlands erster Fahrrad-Draisi-nenstrecke* ein besonderes Vergnü-gen. Links ein Radler, rechts ein Radler und in der Mitte Platz für Picknick-korb und Badesachen – so geht es auf den von Fürstenberg startenden Halbtagestouren vorbei an Seen, Wäldern und Wiesen. Die Abfahrts-stelle ist vom Bahnhof Fürstenberg ausgeschildert und nach kurzem Fußweg erreicht.
Die erste Draisinen-Raststation – nach 5,5 Kilometern erreicht – ist Himmelpfort. Dort, wo im Winter der Weihnachtsmann zehntausende Wunschzettel von Kindern aus aller Welt beantwortet, starten im Sommer Paddeltouren. Nach einer Stärkung im Café geht es zur Kanu-Verleihstation von Nordlicht*. Empfehlenswert ist eine Route auf dem idyllischen
Flüsschen Woblitz durch den Laub-wald zum Lychensee.
An Geschichte Interessierte radeln oder wandern in 25 Minuten vom Bahnhof Fürstenberg zur ausgeschil-derten Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück. Die Nationalsozialisten hatten auf dem Gelände 1939 das größte Frauenkonzentrationslager auf deutschem Gebiet errichtet. Heute erinnern diverse sehenswerte Aus-stellungen auf dem Gelände an das Schicksal der Opfer.
3 Claudia Braun
27punkt 3 – Ausgabe 13/2011
So groß wie ein Dom und doch fehlt etwas: St. Nicolai in
Bad Wilsnack ist unvollendet und hat keinen Turm. Ihre spannende Geschichte, mit deren Erzählung der VCD-Tourenplaner Lust auf eine Entdeckungstour hierher macht, hält mindestens so viel, wie der Beiname „Wunderblutkirche“ verspricht: Nach einer Brandschatzung durch Raub-ritter im Jahre 1383 fand der Priester in den rauchenden Trümmern seiner Dorfkirche drei blutbefleckte aber ansonsten unbeschädigte Hostien. Mehrere Bischöfe bestätigten dies als offizielles Wunder.
Die kleine Stadt blieb bis ins 16. Jahrhundert einer der fünf wich-tigsten Wallfahrtsorte Europas. Gläubige voller Hoffnung auf göttliche Vergebung ihrer Sünden und Heilung von Krankheit kamen und finanzier-ten mit ihren Ablasszahlungen den Wiederaufbau der Wunderblutkirche, bis die Reformation dem Geschäft mit dem Wunder ein Ende setzte. Der Kirchenbau wurde nie vollendet und die Stadt verlor an Bedeutung.
1906 machte der Stadtförster schließlich eine Entdeckung, die nun
Wallfahrt und Wellness in Bad WilsnackUnterwegs mit dem VCD-Tourenplaner
Fahrempfehlung:
Stündlich mit dem RE 4 Richtung Wittenberge/
Wismar nach Bad Wilsnack, zum Beispiel
10.29 Uhr ab Berlin Hbf an 19.29 Uhr
10.39 Uhr ab Berlin Spandau an 19.19 Uhr
11.40 Uhr an Bad Wilsnack ab 18.20 Uhr
Ausführliche Informatio-
nen, Telefonnummern
und Internetseiten zu
diesem und mehr als
200 weiteren
Tourentipps sind im
VCD-Tourenplaner zu
finden.
Der Tourenplaner ist
für nur 3 € beim VCD Nordost,
beim Verkehrsverbund Berlin-Branden-
burg (VBB) und im Zeitschriften- und
Buchhandel erhältlich.
i
Ticket-Tipp:Brandenburg-Berlin-Ticket
Seite 21
wieder zahlreiche Menschen in der Hoffnung auf Heilung oder Linderung nach Bad Wilsnack pilgern lässt. Dank der eisenoxidhaltigen Moorerde entwickelte sich die Stadt zum Kurort und trägt seit den Zwanzigern den Zusatz „Bad“.
Der VCD-Tourenplaner sorgt mit der spannenden Einführung in die Historie der Stadt nicht nur für Ausflugsstimmung, er ist auch ein perfekter Begleiter mit konkreten Hinweisen für die Tour dorthin. Alles Wissenswerte rund um Sehenswürdig-keiten, Eintrittspreise, Öffnungszeiten sowie An- und Abreise kann man in dem praktischen Heftchen kompakt nachlesen. 3 nd
Die Plattenburg in Bad Wilsnack
Vom 5. bis 7. August ist Cottbus wieder Gastgeber des Festivals „PolkaBeats“ rund um die „beschwipste Cousine der Marschmusik“.
Von der Polka zum Mittanzen über Folklore aus den Beskiden bis hin zu THE KINGS OF POLKA aus Finnland oder zur eng- lischen Polka-DJane sind über 20 Akts im Programm. Dazu gibt es Konzertvorlesun-gen, „PolKasino“ und Brunch am Festival-sonntag.
Komplettes Programm, Ticket-preise, Übernachtung unter:www.polkabeats.de
Entdecken Sie in der nächsten Ausgabe im Streifzug des Monats: PolkaBeats
„Outdoorchillen Marke Branden-
burg“ heißt die von der TMB herausgegebene Broschüre mit Tipps und Adressen zu Kinder- und Jugendreisen in Berlin und Brandenburg. Von der Erfahrung des „Abenteuers Natur“ bei Familienaus-flügen oder Klassenfahrten über Land und Wasser bis zur „Geschichte ohne Grenzen“ reichen die Möglichkeiten. Hervorragende Ausgangspunkte für all diese spannenden Erlebnisse bilden die im Heft aufgeführten familien-freundlichen Gästehäuser, Jugendher-bergen und Hostels mit geprüfter Qualität. Auch pauschale Angebote findet man.
Nichts wie rausin den Wald oder Großstadtdschungel
www.jugendreisen-brandenburg.de
www.reiseland-brandenburg.de
i
28 punkt 3 – Ausgabe 13/2011
48 Stunden Havelland – Ribbecks Birnentorte naschenMit Bahn und Bus am 23. und 24. Juli in die malerische Ausflugsregion
MAFZ Paaren/Glien
Olympisches Dorf
Schloss Paretz
Ketzin Markt
Bahnhof Elstal
Tremmen
Schloss Ribbeck
Nauen Bahnhof
Sielmannstiftung
Groß Behnitz
Nachdem im Mai rund tausend begeisterte Gäste das erste Angebot
der Ausflugsserie „48 Stunden“ zum Werbellinsee erlebten, folgt am 23. und 24. Juli der zweite Teil. Diesmal geht es mit Bahn und Bus ins malerische Havelland. Die Region wartet mit süßen Köstlichkeiten und viel Historie sowie sehenswerten Schlössern, idyllischen Dörfern und einer von der Eiszeit geformten, hügeligen Landschaft auf.
Bei „48 Stunden Havelland“ braucht niemand ein Auto. Die Busse der Havelbus Verkehrsgesellschaft mbH fahren an dem Wochenende kostenlos alle Attraktionen der Region an – und zwar im Stundentakt. Am Bahnhof Nauen (RE 4, RB 10, RB 14) warten sie auf die Züge aus Berlin und bringen die Besucher am Abend wieder zurück. Die Fahrgäste können überall ausstei-gen, schauen, schlemmen und einkau-
fen. Im Anschluss geht es weiter zur nächsten Sehenswürdigkeit (m siehe Karte).
Kulinarische Entdeckungen
„Lütt Dirn, kumm man röwer, ick gew‘ di ’ne Birn.“ – So lautet eine Zeile aus dem für die Region bekanntesten Gedicht „Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland“ von Theodor
29punkt 3 – Ausgabe 13/2011
48 Stunden Havelland – Ribbecks Birnentorte naschenMit Bahn und Bus am 23. und 24. Juli in die malerische Ausflugsregion
Fontane. Die darin zum Ausdruck gebrachte Freigiebigkeit lebt auch heute noch im Havelland. Im Schloss-garten von Ribbeck wurde der Deut-sche Birnengarten anlegt. Sind die köstlichen Früchte reif, sollen diese in Kindergärten und Schulen verteilt werden. Von Ribbecks Lieblingstorte, bestehend aus Birnen mit Käse, können Besucher schon jetzt probie-ren. Auf den Seeterrassen in Nauen
wird eine weitere Spezialität serviert: der Rahmkuchen aus dem Havelland.
In der Schaukäserei im Märkischen Ausstellungs- und Freizeitzentrum erfahren Interessierte alles über die Käseherstellung und testen verschie-dene Sorten.
Historische Spuren Das Havelland ist reich an Geschich-
te. Besucht wird unter anderem der über 100 Jahre alte Rangierbahnhof Wustermark, der 1909 als der mo-dernste preußische Güterbahnhof galt. Zu sehen ist auch das Olympische Dorf der Männer in Elstal von 1936. Wer sich für Architektur interessiert, sollte eine Führung durch den historischen Stadtkern von Nauen unternehmen und das historische Landgut derer von Borsigs in Groß Behnitz einen Besuch abstatten.
Liebhaber von Königin Luise lassen sich vom Schloss Paretz bezaubern. Von Zeitgenossen erhielt ihr Lieblingssitz den Beinamen „Schloss Still-im-Land“.
Malerisch zeigt sich auch das alte Fischerdorf Ketzin, an der Havel gelegen. Eingebettet in eine fruchtba-re, von der Eiszeit geformten Land-schaft, steht in Tremmen eine Dorfkir-che, die im Brandenburgischen einmalig ist. Die Kirche hat ein Zwiebelturmpärchen, das weithin sichtbar ist. Zu besichtigen ist auch das Dorfmuseum. Bis 1958 befand sich dort eine Stellmacherei, deren Maschinen heute noch funktionstüch-tig sind. Sehenswert sind auch Urgroßmutters Küche und Waschkü-che sowie die Ausstellung mit histori-schem Spielzeug.
Haus- und Wildtiere beobachten
Auch tierische Begegnungen gehören zum Programm. Im Märki-schen Ausstellungs- und Freizeitzent-rum schauen die Gäste bei der Schafschur zu. Im Streichelzoo gibt es hautnahen Kontakt zu Haustieren. Im Schaugehege der Heinz Sielmann-Stiftung in der Döberitzer Heide haben imposante Wisente, Rothirsche und Przewalski-Pferde eine Heimat gefunden. 3 Claudia Braun
Ein Faltblatt mit ausführlichen Infos zu
„48 Stunden Havelland“ ist im
VBB-Info-Center erhältlich sowie
unter www.VBBonline.de
Wer über Nacht im Havelland bleiben
möchte, reserviert eine Unterkunft unter
www.havelland-tourismus.de
bzw. informiert sich unter
t 033237 859030.
„48 Stunden“ ist eine vierteilige
Ausflugsreihe vom Verkehrsverbund Berlin
Brandenburg (VBB). Nach dem Werbellin-
see und Havelland sind in diesem Jahr
Ausflugsangebote für Oberhavel und –
schon traditionell – Fläming am
10. und 11. September geplant.
Wegweiser:
Stündliche Verbindungen mit dem RE 4
in Richtung Wittenberge, der RB 10 und
der RB 14 in Richtung Nauen.
Hinfahrt zum Beispiel:
y RE 4 ab Hauptbahnhof (tief) 9:29 Uhr,
an Bahnhof Nauen 9:54 Uhr
y RB 10 ab Bahnhof Spandau 10:15 Uhr,
an Bahnhof Nauen 10:41 Uhr
y RB 14 ab Bahnhof Berlin Hbf 9:23 Uhr,
an Bahnhof Nauen 10:06 Uhr
i
Einst lebten hier die von Borsigs.Foto: Veranstalter
Ein ganzes Kunstdorf als Bühne, Blicke
in sonst versteckte Obstgärten, Musik,
die die Seele berührt, Theater und Lyrik vor
folkloristischen Häuserfassaden und ein Glas
Wodka zum üppigen Mahl – das ist „Alexan-
drowka 2011 – das Festival der russischen
Kultur“. Am 16. und 17. Juli präsentiert sich
die Russische Kolonie Alexandrowka in
Potsdam als offene, lebendige Welterbestätte,
in der das Schönste der russischen Kultur auf
Wiesen, Wegen und Gehöften gefeiert wird.
Die Besucher erwartet die ganze Vielseitigkeit
der russischen Musik von Balalaikaklängen bis
Russian Speed Folk, Theater auf Balkon-
bühnen, Clownerie auf der Kinderwiese,
ein historisches Biwak und das dritte große
Sängertreffen, das an die ursprüngliche
Bestimmung der Alexandrowka als Heimstätte
für die russischen Soldatensänger des Königs
erinnert. Weitere Höhepunkte des Festivals
sind das große Publikumssingen im
Andreaskreuz mit den Potsdamer Turmbläsern
und der Festumzug der Königin Luise mit
ihrem Gefolge. Und natürlich darf die einzig
wahre „Alexandrowka-Dorfdisko“ nicht fehlen!
Das Festival beginnt am 16. Juli um 13 Uhr und
am 17. Juli um 10 Uhr.
Deutsch-Russisches Kulturfest am 16./17. JuliFestival in der UNESCO-Welterbestätte Alexandrowka
www.kultur-alexandrowka.de/festival
Weitere Veranstaltungen und Stadtrund-
gänge zu den schönsten Ecken Potsdams
auf www.potsdamtourismus.de
i
Foto: Kultur alexandrowKa e.V.
Potsdam-tIPP
Die Stadt der Schlösser und Gärten erleben: von Berlin Hauptbahnhof mit dem RE 1 in nur 30 Minuten nach Potsdam.
30 punkt 3 – Ausgabe 13/2011
Endlich Ferien! Endlich Zeit für große und kleine Abenteuer. Dazu
muss man nicht weit weg fahren – in Brandenburg und Berlin gibt es viele Möglichkeiten, tolle Ferientage zu verbringen. Klettern, schwingen, balancieren
Wie wäre es zum Beispiel mit einem Besuch im Kletterpark? Im Kletter-wald in Klaistow bei Beelitz stellt sich der Nervenkitzel ein beim Rutschen mit der 200 Meter langen Seilrutsche und beim Überqueren von Hänge-brücken, Seilschlaufen oder Trapezen
– in sechs Metern Höhe! Die Sicherheit ist immer gewährleistet. So lässt es sich ganz unbeschwert klettern, balancieren und zwischen den Bäumen schwingen in den zehn Kletterpar-cours. Wer danach noch nicht genug hat, kann auf dem nahen Spargel- und Erlebnishof Klaistow die Wanderwege, Naturlehrpfade und Spielplätze nutzen, sich im Mais-Labyrinth verlau-fen und im Anschluss im Scheunenres-taurant wieder zu Kräften kommen.
CLIMB UP! Kletterwald Berlin/Brandenburg®,
Beelitz/Havelland, www.climbup.de
Klettern, Paddeln und Reiterglück entdeckenTolle Tipps für die Ferienzeit: spannende Aktivitäten für Abenteurer, Wasserratten und Pferdefreunde
Kulturerlebnisse in brandenburg
Die hier aufgeführten Arrangements und viele weitere können über den TMB Informations- und Vermittlungsservice
unter der Hotline t (0331) 200 47 47 oder im Internet unter www.kulturreisen-brandenburg.de vermittelt werden!
„Auf Pücklers Pfaden“
Kultur & Meer
Restaurant und Pension
„La Caleta“
Neuruppin(RuppinerLand)
Begleitet von bezaubernder Musik, Feuer- &
Wassershow „Flames of Water“ werden die
Zuschauer bei der Uraufführung von „Atlantia“ in
die atemberaubende Welt von Atlantis geführt.
Leistungen: 2 Übernachtungen im Doppelzimmer,
Dusche/WC, inkl. Frühstück, 1 Theaterkarte zur
Vorstellung nach Wahl und Sitzplatzkategorie,
1 Programmheft auf dem Zimmer,
1 x 3-Gang-Menü im Restaurant La Caleta
y 139 € p.P. im DZ (60 € EZ-Zuschlag)
Reisetermine:29.07.,20.30Uhr–Premiere/
30.07.,20.30Uhr/04.08.,20.30Uhr/
05.08.,20.30Uhr/06.08.,20.30Uhr/
07.08.,15.00Uhr/11.08.,20.30Uhr/
12.08.,20.30Uhr/13.08.,20.30Uhr
8. Wasserspiele Templin
Multikulturelles Centrum
Templin e.V.
Templin(Uckermark)
Im Kurort Templin dreht sich alles um das
Thema Wasser. Seit 2004 hat sich mit den
Wasserspielen Templin ein kulturelles Highlight
rund um das Thema etabliert. Das Kulturzen-
trum der Stadt verwandelt im Sommer das Ufer
des Stadtsees in eine Bühne für eindrucksvolle
Konzerte, Performances & Theateraufführungen.
Leistungen: 2 Übernachtungen im Doppel-
zimmer, Dusche/WC im Ahorn Seehotel Templin,
inkl. Frühstück, 1 x Kombi-Eintrittskarte
(Freitag und Samstag), 1 x Moorführung mit
Fahrrad am Sonntag, kostenlose Nutzung des
Fitnessbereichs des Hotels.
y 136 € p.P. im DZ (40,70 € Kinderermäßigung)
Reisezeitraum:05.-07.08.2011
Radisson BLU Hotel
Cottbus
(Spreewald)
Das Hotel befindet sich direkt gegenüber dem
Cottbuser Hauptbahnhof und ist idealer
Ausgangspunkt für Ausflüge in den Spreewald
und das Cottbuser Umland.
Leistungen: 2 x Übernachtung im eleganten
Doppelzimmer; 2 x Vital-Frühstück;
1 x Schokogeschenk bei Anreise auf dem
Zimmer; 1 x 5-Gang-Menü; 1 x Eisgedeck
„Fürst Pückler“; 1 x Eintritt Schloss Branitz &
in eine weitere Ausstellung, Tiefgaragenstell-
platz, Nutzung der öffentlichen Verkehrs-
mittel, Nutzung des Pools & der Saunen.
y 155 € p.P. im DZ (40 € EZ-Zuschlag)
Reisezeitraum:09.02.-28.12.2011
Foto: Climb up
In diesem Jahr stehen insgesamt 35 Konzerte auf dem Programm
der Brandenburgischen Sommerkon-zerte, noch bis zum 10. September finden Konzerte im ganzen Land statt – in Kirchen, Schlössern und vielen weiteren besonderen Spielstätten. Im letzten Jahr feierten die Brandenburgi-schen Sommerkonzerte ihr 20-jähriges Jubiläum. Das Konzept hat sich bewährt: Neben den Konzerten selbst lockt ein Beiprogramm aus Kaffee-tafeln, thematischen Rundgängen durch historische Dörfer, Besichtigun-gen von Kirchen oder Museen und die beliebten musikalischen Dampferfahr-ten. In diesem Jahr sind der weltbe-kannte Oboist Albrecht Mayer, Musiker der Wiener Philharmoniker und des Leipziger Gewandhausorches-ters, und der ARD-Preisträger Julian Steckel dabei. Zu allen Orten gibt es Bustransfers von Berlin aus, überall eine kostenlose Kinderbetreuung.
Klassiker auf LandpartieBrandenburgische Sommerkonzerte
www.brandenburgische-
sommerkonzerte.de,
Karten: t 01805 805720* * 14 Ct/min aus dem deutschen Festnetz, max. 42 Ct/min aus den mobilfunknetzen
i
31punkt 3 – Ausgabe 13/2011
unterwegs mit dem rad
Die hier aufgeführten Arrangements und viele weitere können über den TMB Informations- und Vermittlungsservice
unter der Hotline t (0331) 200 47 47 oder im Internet unter www.kulturreisen-brandenburg.de vermittelt werden!
Klettern, Paddeln und Reiterglück entdeckenTolle Tipps für die Ferienzeit: spannende Aktivitäten für Abenteurer, Wasserratten und Pferdefreunde
Mit dem Familienpass für Berlin und
Brandenburg gibt es auf diese und viele
weitere Ferienangebote Rabatte von
mindestens 20 Prozent. Alle Tipps und
weiterführende Informationen:
www.familienpass-brandenburg.de
i
Café Wildau – Hotel und
Restaurant am Werbellinsee
Eichhorst(BarnimerLand)
Erleben Sie Konzerte von höchster Qualität an
einem außergewöhnlichen Ort, in einer der
kleinsten & einfachsten Kirchen Brandenburgs,
dem Kirchlein Am Welsetal Glambeck.
Leistungen: 1 Übernachtung im Doppelzimmer,
Dusche/WC, inkl. Frühstück, Sektfrühstück oder
Glühwein am Kamin, 1 Konzert-Ticket (für die
Dorfkirche zu Glambeck), 1 Ticket für eine
Schiffsfahrt auf dem Werbellinsee bzw. im
Winter: Eintritt ins Jagdschloss Groß Schöne-
beck, 1 Besuch der BIORAMA-Aussichtsplatt-
form in Joachimsthal
y 80 € p.P. im DZ
Reisezeitraum:16.07.,20.08.,17.09.,02.10.,
15.10.,19.11.,03.12.,17.12.
Bebersee-Festival
Hotel Döllnsee-Schorfheide
GroßDölln
(Uckermark)
Wenn ein Flugzeughangar zum Konzertsaal wird:
Einmal im Jahr eröffnet der ehemalige
Militärflughafen Groß Dölln, versteckt gelegen
in der idyllischen Schorfheide in der Uckermark,
seine Tore der klassischen Musik.
Leistungen: 2 Übernachtungen im Komfort-
Doppelzimmer, Dusche/WC, inkl. Frühstück,
2 x Abendessen als 3-Gänge-Menü oder
Dinnerbuffet, 1 Konzertkarte am Abend für
das Bebersee-Festival, freie Nutzung des
Panorama-Schwimmbades und der Saunen
y 198 € p.P. im DZ (76 € EZ-Zuschlag)
Reisezeitraum:16.-25.07.2011
Klangvolles Special
Gut Klostermühle
AltMadlitz
(SeenlandOder-Spree)
Die einmalig idyllische Lage am Madlitzer See hat
die Menschen bereits im frühen Mittelalter
angezogen. Direkt auf dem Areal des Gutes
Klostermühle ist ein Ort entstanden, der
überregionale Kulturhöhepunkte aus Musik,
Theater, Literatur & bildender Kunst in stilvollem
Rahmen präsentiert.
Leistungen: 2 x Übernachtung im Doppelzimmer,
Dusche/WC, inkl. Frühstücksbuffet,
1 x Eintrittskarte im exklusiven Ambiente des
Theaterforums oder zur Open-Air-Veranstaltung,
am Veranstaltungsabend: 4-Gang Menü,
1 x 3-Gang Abendmenü, Eintritt zum
BRUNE BALANCE med & SPA
y 243 € p.P. im DZ (52 € EZ-Zuschlag)
Glambecker ClaviermusikenGenuss der Sinne
Als Nomaden auf dem WasserEin anderes Abenteuer erleben
Familien bei einer Kanutour zwischen Fürstenberg und Himmelpfort: Mit dem Familienkanu geht es auf abwechslungsreichen Strecken auf Tagestour. Im Nordlicht-Camp in Himmelpfort wird auch die einwöchige Eltern-Kind-Abenteuerreise mit Kanu- und Radtouren, Lagerfeuer und Lehmofenbau angeboten. Das beste: ein betreutes Kinder-Aktivprogramm – die Eltern haben frei! Noch abenteu-erreicher sind die Sommer-Touren „Nomaden im Kanu“. Bei den sieben- bis zehntägigen Touren ist im Kanu alles dabei, was man braucht: Verpfle-gung, Zelt, Kleidung, Karte, Kompass und mehr.
Nordlicht Kanu- & Aktivreisen
Fürstenberg und Himmelpfort/Uckermark,
www.nordlicht-kanu.de
m zu Fürstenberg siehe auch Seite 26
Neugierige LamasEine Wanderung macht Spaß –
Wandern mit dem Lama noch mehr. Vor allem für Kinder ist so ein Ausflug
mit dem Lama ein tolles Erlebnis. Die sanften Tiere tragen das Gepäck und lassen sich auch von Kindern auf den Wanderpfaden führen. Und auch die Eltern werden ihre Freude an der Aufmerksamkeit des Lamas für seine Umgebung, an seiner unstillbaren Neugier und seinem Enthusiasmus haben. Ein kundiger Führer des Märkischen Lamahofes ist dabei.
Märkischer Lamahof,
Mittenwalde/Dahme-Seengebiet,
www.maerkischer-lamahof.de
Im Tölt zum GlückEine weitere Adresse für Tierfreun-
de ist das familienfreundliche Island-pferdegestüt Immenhof. Über zwanzig Pferde und viele andere Tiere warten auf die kleinen Gäste, die hier qualifi-zierten Reitunterricht nehmen oder unvergessliche Ausritte machen können. Ein Spielplatz, ein Riesen-trampolin, Fahrräder und eine Tischtennisplatte vertreiben auch Nichtreitern die Zeit. Die großen und kleinen Reiter lernen währenddessen den Umgang mit den Pferden und das
Reiten wie auch das Putzen, Satteln und Trensen. Die Gruppen für den Unterricht und die Ausritte werden entsprechend dem reiterlichen Können eingeteilt. Reitanfänger lernen angst- und stressfrei die Grundregeln des Reitens kennen.
Islandpferdegestüt Immenhof,
Schünow/Fläming,
www.islandpferdegestuet-immenhof.de
Foto: märkisCher lamahoF
32 punkt 3 – Ausgabe 13/2011
Fahrempfehlung:
Mit dem RE 7 nach Dessau.
Beispiel:
08.53 Uhr ab Berlin Hbf an 20.13 Uhr
08.59 Uhr ab Berlin Zoo an 20.09 Uhr
10.42 Uhr an Dessau Hbf ab 18.30 Uhr
weiter nach Wörlitz mit Rufbus
Info: t (01805) 36 69 10 oder
Dessau-Wörlitzer Eisenbahn
Info: t (0340) 21 33 66
Gondelfahrten mit KonzertErlebnissommer im landschaftsarchitektonischen Kunstwerk
Eigentlich sah er sich inspiriert von seinen Bildungsreisen schon als
Jäger und Landwirt mit seiner bürger-lichen Geliebten im freisinnigen, hochentwickelten und modernen England leben. Doch Friedrich der Große hatte andere Pläne für den jungen Regenten und so heiratete Fürst Leopold III. Friedrich Franz von Anhalt-Dessau dann doch standesgemäß. Die nächsten 60 Jahre verbrachte er damit, sein Land zu einem Musterland der Aufklärung zu machen und sich in seinem 700 Quadrat-meter großen Fürstentum sein eigenes England aufzubauen.
Voller Reformeifer und ganz im Sinne der Aufklärung entwickelte „Fürst Franz“ Anhalt-Dessau im 18. Jahrhundert zu einem der moderns-ten Kleinstaaten Deutschlands. Neuerungen in Bildung, Gesundheits- und Sozialwesen, Straßenbau, Land- und Forstwirtschaft sowie Gewerbe machten Anhalt-Dessau nicht nur zum Vorbild für viele andere Reformer, sondern steigerten auch seine Wirt-schaftsleistung erheblich. Mit der Umgestaltung seiner Residenz und der Umgebung entstand nach und nach das Gartenreich Dessau-Wörlitz, das die Geburtsstätte des Landschaftsgar-tens, des Klassizismus und der Neugotik in Deutschland darstellt. Insgesamt sechs Parkanlagen mit zahlreichen Bauwerken wurden so in den Landstrich an Elbe und Mulde gefügt, dass sie dem Gebiet den Charakter eines Parks von unendlicher Weite gibt. Bereits Zeitgenossen waren beeindruckt von der neuartigen Form der Landschaftsgestaltung – statt abgezirkelter Blumenbeete gibt es Seen, Wäldchen, Äcker, Wiesen und kunstvoll inszenierten Wildwuchs. Von Brücken, Booten und Wegen aus ergeben sich immer wieder Sichtach-sen auf dekorative Kleinarchitektur. Goethe zeigte sich bei seinem Besuch „sehr gerührt wie die Götter dem Fürsten erlaubt haben, einen Traum um sich herum zu schaffen...“. Die UNESCO nahm das Gartenreich als Gesamtkunstwerk und wegen der beispielhaften Verknüpfung land-schaftlicher Gegebenheiten mit dem weitreichenden philosophisch-ethi-schen Reformprogramm des Fürsten im Jahr 2000 in die Welterbeliste auf.
Stimmungsvolle See- und Schlosskonzerte
Auf der nach dem Fürsten benann-ten „Gartenreichtour Fürst Franz“ lässt sich das gesamte Gebiet wunder-bar mit dem Fahrrad erkunden. Außerdem können fast alle Schlösser besichtigt werden.
Im Rahmen des Gartenreichsom-mers werden die Gärten und Schlösser einzigartiger Schauplatz für Konzerte, Theateraufführungen und musika-lisch-literarische Besonderheiten.
Die Seekonzerte mit Gondelfahrt und Abendessen auf dem Wasser sowie musikalischen Darbietungen vom Ufer aus bieten ein romantisches Erlebnis für alle Sinne. Bei Wandelkonzerten wird der musikalische Genuss mit einem sachkundig begleiteten Spaziergang verbunden, und die Schlosskonzerte führen in die Festsäle von Wörlitz, Mosigkau und Oranien- baum.
3 Nina Dennert
Wörlitz-Information
Förstergasse 26,
06785 Oranienbaum-Wörlitz
t 034905 31009
www.woerlitz-information.de
www.gartenreichsommer.de
TourismusRegion
Anhalt-Dessau-Wittenberg e.V.
Neustraße 13,
06886 Lutherstadt Wittenberg
t 03491 402610
www.anhalt-dessau-wittenberg.de
i
Luther I Bauhaus I Gartenreich: Sachsen-Anhalts UNESCO-Welterbe-Region
Nicht weit von Berlin entfernt lockt eine Gegend, in der sich landschaftliche Schönheit, Schauplätze
weltbewegender Geschichte und epochemachende Architektur treffen. Um den gesamten Inhalt der
Schatzkiste, die die Welterberegion zwischen Dessau und Wittenberg darstellt, zu entdecken und zu
bewundern, bietet sich ein mehrtägiger Kurzurlaub an. Oder aber eine Reihe von Tagesausflügen.
www.luther-bauhaus-gartenreich.de
Ticket-Tipp:Brandenburg-Berlin-Ticket
Seite 21
Felseninsel „Stein“ mit Villa Hamilton, Wörlitzer AnlagenFoto: KulturstiFtung DessauWörlitz
Teil 3GartenreichDessau-Wörlitz