Qualifikationsphase Leistungskurs · 50 II. Potenzfunktionen und ganzrationale Funktionen Übungen...

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11 Gymnasiale Oberstufe Qualifikationsphase Leistungskurs Brandenburg Teildruck Kap. II, Potenzfunktionen und ganzrationale Funktionen

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11Gymnasiale Oberstufe

QualifikationsphaseLeistungskurs

Brandenburg

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Herausgegeben von Dr. Anton Bigalke Dr. Norbert Köhler

Erarbeitet vonDr. Anton BigalkeDr. Norbert KöhlerDr. Gabriele LedworuskiDr. Horst Kuschnerow

unter Mitarbeit der Verlagsredaktionund Beratung vonViola Adam, Luckenwalde

Gymnasiale Oberstufe

Qualifikationsphase

Leistungskurs 11

Brandenburg

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1. Auflage, 1. Druck 2019

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© 2019 Cornelsen Verlag GmbH, Berlin

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ISBN 978-3-06-040668-5 (Schülerbuch)ISBN 978-3-06-040971-6 (E-Book)

Redaktion: Dr. Ulf Rothkirch Layout: Klein und Halm Grafikdesign, Berlin Bildrecherche: Kai Mehnert

Grafik: Dr. Anton Bigalke, Waldmichelbach Illustration: Detlev Schüler †, Berlin (18, 26, 92, 98, 107-2, 107-3, 112

Gudrun Lenz, Berlin (63-2, 63-4, 88); Dr. Anton Bigalke, Waldmichelbach (alle weiteren)

Umschlaggestaltung: Klein und Halm Grafikdesign, Hans Herschelmann, Berlin

Technische Umsetzung: CMS – Cross Media Solutions GmbH, Würzburg

Bilder aus dem LandBrandenburgUmschlag: Potsdam, BelvedereSeite 13: Schloss BabelsbergSeite 47: Werder/HavelSeite 83: Potsdam,

Chinesisches Haus

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Inhalt

Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

I. Lineare Gleichungssysteme 1 . Grundlagen . . . . . . . . . . . . . . . 14 2 . Das Lösungsverfahren

von Gauß . . . . . . . . . . . . . . . . 19 3 . Lösbarkeitsuntersuchungen . . 22 4 . Lineare Gleichungssysteme

mit Parametern . . . . . . . . . . . . 26 5 . Lösung eines LGS mit

einem Computerprogramm . . 28 6 . Anwendungen . . . . . . . . . . . . 30

CAS-Anwendung . . . . . . . . . . . . 39

II. Potenzfunktionen und ganz-rationale Funktionen

1 . Reelle Funktionen . . . . . . . . . 48 2 . Potenzfunktionen . . . . . . . . . . 52 3 . Ganzrationale Funktionen . . . 63

III. Einführung des Ableitungsbegriffs

1 . Grenzwerte von Funktionen . . 84 2 . Die mittlere Steigung einer

Funktion . . . . . . . . . . . . . . . . . 91 3 . Die lokale Steigung einer

Funktion . . . . . . . . . . . . . . . . . 98 4 . Die Ableitungsfunktion . . . . . 108 5 . Elementare Ableitungsregeln . 112 6 . Erste Anwendungen der

Ableitung . . . . . . . . . . . . . . . . 120 CAS-Anwendung . . . . . . . . . . . . 131

IV. Anwendungen des Ableitungsbegriffs

1 . Steigung und erste Ableitung . . . . . . . . . . . . . . . . 140

2 . Krümmung und zweite Ableitung . . . . . . . . . . . . . . . . 144

3 . Extrempunkte . . . . . . . . . . . . . 147

4 . Wendepunkte . . . . . . . . . . . . . 153 5 . Funktionsuntersuchung . . . . . 158 6 . Funktionenscharen . . . . . . . . . 171 7 . Kurvenuntersuchungen bei

realen Prozessen . . . . . . . . . . . 181 8 . Extremalprobleme . . . . . . . . . 189 9 . Rekonstruktionen von

Funktionen . . . . . . . . . . . . . . . 204 CAS-Anwendung . . . . . . . . . . . . 219

V. Exponentialfunktionen 1 . Funktionen der Form c · a x . . . 222 2 . Untersuchung exponentieller

Prozesse . . . . . . . . . . . . . . . . . 226 3 . Die natürliche

Exponentialfunktion . . . . . . . . 230 4 Produkt- und Kettenregel . . . . 237 5 . Funktionsuntersuchungen . . . 246 6 . Funktionenscharen . . . . . . . . . 259 7 . Anwendungen von

Exponentialfunktionen . . . . . . 263 CAS-Anwendung . . . . . . . . . . . . 271

VI. Untersuchung weiterer Funktionen

1 . Logarithmusfunktionen . . . . . 276 2 . Wurzelfunktionen . . . . . . . . . . 283

VII. Trigonometrische Funktionen 1 . Grundlagen . . . . . . . . . . . . . . . 296 2 . Modifikationen von

sin x und cos x . . . . . . . . . . . . 300 3 . Das Lösen von trigono-

metrischen Gleichungen . . . . 305 4 . Die Differentiation von

sin x und cos x . . . . . . . . . . . . 309 6 . Funktionsuntersuchungen

und Modellierungen . . . . . . . . 314

Wiederholung Basis Basis/Erweiterung Vertiefung

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VIII. Einführung in die Integralrechnung

1 . Die Streifenmethode des Archimedes . . . . . . . . . . . . . . 328

2 . Die Flächeninhaltsfunktion . . 332 3 . Stammfunktion und

unbestimmtes Integral . . . . . . 338 4 . Das bestimmte Integral . . . . . 346

CAS-Anwendung . . . . . . . . . . . . 354

IX. Anwendungen der Integralrechnung

1 . Bestimmte Integrale und Flächeninhalte . . . . . . . . . . . . 358

2 . Flächen unter Funktionsgraphen . . . . . . . . . . 360

3 . Flächen zwischen Funktionsgraphen . . . . . . . . . . 370

4 . Flächen unter nicht- ganzrationalen Funktionen . . . 379

5 . Rekonstruktion von Beständen . . . . . . . . . . . . . . . . 393

6 . Uneigentliche Integrale . . . . . 403 CAS-Anwendung . . . . . . . . . . . . 411

X. Vertiefung der Differential- und Integralrechnung

1 . Kurvenuntersuchungen . . . . . 414 2 . Randkurvenprobleme . . . . . . . 428 3 . Beschreibung von

Prozessen . . . . . . . . . . . . . . . . 442

XI. Beschreibende Statistik 1 . Darstellung von Daten . . . . . . 450 2 . Mittelwerte . . . . . . . . . . . . . . . 460 3 . Streuungsmaße . . . . . . . . . . . . 466 4 . Boxplots . . . . . . . . . . . . . . . . . 472

XII. Grundlegende Begriffe der Stochastik

1 . Zufallsversuche und Ereignisse . . . . . . . . . . . . . . . . 482

2 . Relative Häufigkeit und Wahrscheinlichkeit . . . . . . . . . 487

3 . Mehrstufige Zufallsversuche/ Baumdiagramme . . . . . . . . . . 498

4 . Simulationen . . . . . . . . . . . . . 504 CAS-Anwendung . . . . . . . . . . . . 516

XIII. Berechnung von Wahrscheinlichkeiten

1 . Kombinatorische Abzählverfahren . . . . . . . . . . . 520

2 . Bedingte Wahrscheinlich- keiten und Unabhängigkeit . . 529

3 . Vierfeldertafeln . . . . . . . . . . . 543

XIV. Wahrscheinlichkeits-verteilungen

1 . Zufallsgrößen und Wahr- scheinlichkeitsverteilung . . . . 554

2 . Der Erwartungswert einer Zufallsgröße . . . . . . . . . . . . . . 557

3 . Varianz und Standardabweichung . . . . . . . 561

4 . Bernoulli-Ketten . . . . . . . . . . 569 5 . Eigenschaften von

Binomialverteilungen . . . . . . . 574 6 . Praxis der

Binomialverteilung . . . . . . . . 581 7 . Zusammengesetzte

Aufgaben . . . . . . . . . . . . . . . . 597

Tabellen zur Stochastik . . . . . . . . 612Testlösungen . . . . . . . . . . . . . . . . . 622Stichwortverzeichnis . . . . . . . . . . . 640Bildnachweis . . . . . . . . . . . . . . . . . 646

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II. Potenzfunktionen und ganzrationale Funktionen

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48 II. Potenzfunktionen und ganzrationale Funktionen

1. Reelle Funktionen (Wiederholung)

A. Der Funktionsbegriff

Die beiden folgenden Beispiele bereiten die exakte Definition des Begriffs der Funktion vor.

Beispiel: ZensurenspiegelDie Tabelle zeigt das Resultat einer Klas-senarbeit als Zensurenspiegel. Jeder Zensur ist eine Anzahl zugeordnet.

Zensur 1 2 3 4 5 6

Anzahl 1 7 9 3 2 2

Die Abbildung zeigt das Pfeildiagramm dieser Zuordnung.

ZD

2

3

9

7

1

6

5

4

3

2

1

Jeder Zahl aus der Menge D ist genau eine Zahl aus der Menge Z zugeordnet.

Eine solche eindeutige Zuordnung nennt man eine Funktion.

Erlaubte Situationen

x1 → y1x2 → y2

x1 ↘ yx2 ↗

Beispiel: TeilerzahlJeder Zahl aus der Menge {2; 15; 23} werden ihre von 1 verschiedenen positi-ven Teiler zugeordnet.

Zahl 2 15 23

Teiler 2 3 ; 5 ; 15 23

Auch diese Zuordnung lässt sich in einem Pfeildiagramm anschaulich darstellen.

23

15

5

ZD

2

3

23

2

15

Es gibt eine Zahl aus der Menge D, der meh-rere Zahlen aus der Menge Z zugeordnet sind.Die Zuordnung ist nicht eindeutig. Sie ist keine Funktion.

Verbotene Situation

x ↗ y1 ↘ y2

Übung 1Prüfen Sie, ob die gegebene Zuordnung eine Funktion ist.a) Es sei D = {2; 4; 6; 7; 10; 12}. Jedem x ∊ D werden die geraden Zahlen aus {x − 1; x; x + 1}

zugeordnet.b) Es sei D = N. Jedem x ∊ D werden diejenigen der drei auf x folgenden Zahlen zugeordnet, die

durch 3 teilbar sind.

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1. Reelle Funktionen (Wiederholung) 49

Die Abbildung rechts dient zur Veranschaulichung der Begriffe, die wir nun noch einführen.

Definition II.1: Eine Zuordnung f, die jedem x einer Menge D (Definitionsmen-ge) genau ein Element f (x) einer Menge Z (Zielmenge) zuordnet, heißt Funk­tion.

f (x) heißt Funktionswert von x. Die Men-ge aller Funktionswerte heißt Wertemenge der Funktion. Die Wertemenge ist eine Teil-menge der Zielmenge.Eine Funktion, deren Definitionsmenge und deren Wertemenge Teilmengen von ℝ sind, heißt reelle Funktion.

Jeder Zahl x ∊ { 1; 2; 3 } wird die Zahl 2 x zugeordnet.

Zie

lmen

ge

Defi

nitio

nsm

enge

Wer

te m

enge

6 = f(3)

5

4 = f(2)

3

1

2 = f(1)

3

1

2

Im Folgenden werden nur reelle Funktionen betrachtet. Auf die Angabe der Definitionsmenge wird meistens verzichtet, insbesondere wenn D = ℝ ist.

B. Zuordnungsvorschrift und Funktionsgraph

Jede Funktion besitzt eine Zuordnungsvor­schrift. Gemeint ist damit das Gesetz, mit dem man zu jedem x-Wert den zugehörigen Funktionswert finden kann.

Häufig ist die Darstellung des Gesetzes mit Hilfe einer Funktionsgleichung möglich, z. B. f (x) = 0,5 x, x ∊ ℝ.

Neben der Darstellung durch eine Funk-tionsgleichung benutzt man gelegentlich die Pfeilschreibweise f: x ↦ 0,5 x, x ∊ ℝ.

Man kann die Funktion in einer Wertetabel­le darstellen. Zu einigen x-Werten bestimmt man dann die zugehörigen y-Werte.

Man kann eine Funktion f auch als Punkt-menge in einem kartesischen Koordinaten-system darstellen. Erfasst werden alle Zahlenpaare (x | y) , die aus einem x-Wert sowie dem zugehörigen Funktionswert y = f (x) bestehen. So entsteht der Graph der Funktion.Am Graphen kann man oft schon Eigen-schaften der Funktion erkennen.Symbol für den Graphen: f oder Gf.

Zuordnungsvorschrift:Jeder Zahl x ∊ ℝ wird die Zahl 0,5 x zuge-ordnet.

Funktiongsgleichung:f (x) = 0,5 x, x ∊ ℝ

Pfeilschreibweise:f: x → 0,5 x, x ∊ ℝ

Wertetabelle:

x − 1 0 1 2 3 5 10

f (x) − 0,5 0 0,5 1 1,5 2,5 5

Funktionsgraph:

x

y

5

5

1

1

f

f(x) = 0,5x

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50 II. Potenzfunktionen und ganzrationale Funktionen

Übungen

2. Funktionsgleichungen Geben Sie jeweils die Gleichung der Funktion f an sowie die Definitions- und Wertemenge. a) f ordnet der Seitenlänge x eines Quadrates seinen Flächeninhalt zu. b) Ein Rechteck hat den Flächeninhalt 10. Seine Länge sei die Zahl x. f ordnet der Länge des

Rechtecks seine Breite zu. c) f ordnet dem Radius r eines Kreises seinen Umfang zu. d) f ordnet dem Flächeninhalt eines Kreises seinen Radius zu.

3. Definitionsmenge und Wertemenge Gegeben sei die Funktion f. Geben Sie die größtmögliche Definitionsmenge D sowie die zu-

gehörige Wertemenge W an. Legen Sie außerdem eine Wertetabelle an und zeichnen Sie den Graphen von f in einem sinnvollen Bereich.

a) f (x) = 2 x − 4 b) f (x) = x2 − 2 x c) f (x) = 1 _ x d) f (x) = √ __

x

e) f (x) = 1 ____ x − 2 f) f (x) = 1 __ x2 g) f (x) = √

______

1 _ 2 x − 2 h) f (x) = | x |

4. Gebirgszug Abgebildet ist die Profilkurve f eines Gebirges. a) Wie lang ist das gesamte Gebirge? b) Wie viele Höhenmeter sind beim Aufstieg

von der westlichen Ebene auf Gipfel A zu überwinden?

c) Welche Höhendifferenz weisen die beiden Gipfel A und B auf? Wie groß ist ihre direk-te Entfernung (Luftlinie)?

d) Wie lautet die Wertemenge von f, wenn das Intervall [2000; 11 000] die Definitionsmenge ist?

e) Wie groß ist die mittlere Steigung in Prozent beim Aufstieg von A auf den Gipfel B?

5. Gleichung und Graph Entscheiden Sie argumentativ, welche Gleichung zu welchem Graphen gehört. Ein Käst-

chen entspricht einer Einheit. Kontrollieren Sie ihr Ergebnis durch Zeichnen mit dem TR/Computer:

B

A

1000050001000

1000

5000

y

x

I: f (x) = x2

VI: f (x) = x4

V: f (x) = x3

IV: f (x) = √ __

x

III: f (x) = 1 _ x

II: f (x) = 1 __ x2

F y

x

E y

x

D y

x

C y

x

B y

x

A y

x

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1. Reelle Funktionen (Wiederholung) 51

6. Der Linientest Mit dem Linientest kann man feststel-

len, ob ein Graph eindeutig ist und daher eine Funktion darstellt.

Schneidet jede senkrechte Linie den Graphen stets maximal einmal, so liegt eine Funktion vor, sonst nicht.

Prüfen Sie mit dem Linientest, ob die folgenden Graphen Funktionen darstellen.

HGFE

DCBA

7. Der Fahrtenschreiber Mit dem Fahrtenschreiber wurde die Geschwindigkeit eines Schwertransporters in Abhängig-

keit von der Zeit aufgezeichnet. Die Fahrt soll nun ausgewertet werden.

a) Wann begann die Fahrt? Wie lange dauerte sie insgesamt? Welche Höchstgeschwindigkeit wurde erreicht? Wie lang war die Pause, die der Fahrer einlegte?

b) In welchem Zeitraum durchquerte das Fahrzeug eine Großstadt? Wurde dabei die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h überschritten?

c) Bestimmen Sie die Länge der zwischen 13 Uhr und 15 Uhr zurückgelegten Strecke ange-nähert. Schätzen Sie grob ab, welche Durchschnittsgeschwindigkeit das Fahrzeug zwischen 14 Uhr und 17.30 Uhr erzielte.

Funktion keine Funktion

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52 II. Potenzfunktionen und ganzrationale Funktionen

2. Potenzfunktionen

A. Potenzfunktionen der Form f (x) = a · x n (n ∊ N)

Funktionen mit der Funktionsgleichung f (x) = a · x n werden als Potenzfunktionen bezeichnet.Es handelt sich also um die Funktionen f (x) = a x, f (x) = a x 2 , f (x) = a x 3 usw.

Beispiel: Die Graphen von PotenzfunktionenSkizzieren Sie die Graphen der Potenzfunktionen f (x) = 1 _ 2 x 2 und g (x) = 1 _ 4 x 3 für −2 ≤ x ≤ 2.

Lösung:Wir zeichnen die Graphen unter Verwendung einer Wertetabelle.

Graph von f (x) = 1 _ 2 x 2 :

x − 2 − 1 − 0,5 0 0,5 1 2

y 2 0,5 0,125 0 0,125 0,5 2

x

y

1f

1

f(x) = x212

Der Graph fällt bis x = 0. Dann steigt er an. Er verläuft durchgehend linksgekrümmt.Er ist symmetrisch zur y-Achse.

Graph von g (x) = 1 _ 4 x 3 :

x −2 −1 −0,5 0 0,5 1 2

y −2 −0,25 −0,03 0 0,03 0,25 2

x

y

1g

1

g(x) = x314

Der Graph steigt durchgehend. Er verläuft rechtsgekrümmt bis x = 0 und danach links-gekrümmt. Er ist symmetrisch zum Ursprung.

Übung 1 Graph skizzierenSkizzieren Sie die Graphen von f (x) = 1 _ 4 x 4 und g (x) = 1 _ 8 x 5 für −2 ≤ x ≤ 2.Vergleichen Sie die Graphen mit den beiden Graphen aus dem obigen Beispiel.Welche Gemeinsamkeiten bestehen?Welche Unterschiede gibt es?

Übung 2 GemeinsamkeitenGegeben sind die Funktionen f (x) = x 2 , g (x) = x 3 , h (x) = x 4 und k (x) = x 5 .a) Welche Gemeinsamkeiten haben f und h?b) Welche Gemeinsamkeiten haben g und k?c) Wie verhalten sich die Graphen für stark

positive Werte von x (x → ∞) bzw. stark negative Werte von x (x → − ∞)?

Übung 3 PunktprobeUntersuchen Sie, wie man den Exponenten n wählen muss, wenn die Funktion f (x) = 1 _ 8 · x n durch den Punkt P (−1 ∣ 4) geht.

Übung 4 f (x) = a · x n mit a < 0Zeichnen Sie die Graphen von f (x) = − 1 _ 2 x 2 und g (x) = − 1 _ 4 x 3 für −2 ≤ x ≤ 2.

Definition II.2: PotenzfunktionenDie Funktionf (x) = a · x n (n ∊ N, a ∊ ℝ, a ≠ 0)heißt Potenzfunktion vom Grad n.

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2. Potenzfunktionen 53

Kennt man zwei Punkte einer Potenzfunktion, so kann man ihre Gleichung bestimmen.

Beispiel: Gleichung einer Potenzfunktion aufstellenDie Potenzfunktion f (x) = a · x n geht durch die Punkte P (2 ∣ 4) und Q (4 ∣ 32).Bestimmen Sie die Parameter a und n.

Lösung:Wir setzen die Koordinaten von P und Q in die Ansatzgleichung f (x) = a · x n ein.

Wir erhalten zwei Gleichungen a · 2 n = 4 und a · 4 n = 32, die wir beide nach a auflösen.

Die Terme für a müssen gleich sein.Durch Gleichsetzen und Umformen erhal-ten wir 2 n = 8, woraus wir n = 3 schließen.

Durch Rückeinsetzen von n = 3 erhalten wir a = 1 _ 2 . Also gilt f (x) = 1 _ 2 x 3 .

Bestimmung von n und von aP (2 ∣ 4): ⇒ f (2) = 4 ⇒ I: a · 2 n = 4Q (4 ∣ 32) ⇒ f (4) = 32 ⇒ II: a · 4 n = 32

Aus I: a = 4 __ 2 n

Aus II: a = 32 __

4 n

⇒ 4 __ 2 n

= 32 __

4 n ⇒ 4 n __

2 n = 32

__ 4

⇒ 2 n = 8 ⇒ n = 3

In I: a · 2 3 = 4 ⇒ 8 a = 4 ⇒ a = 1 _ 2 ⇒ Resultat: f (x) = 1 _ 2 x 3

Übung 5 Gleichung einer Potenzfunktion durch zwei PunkteBestimmen Sie die Gleichung der Potenzfunktion f (x) = a · x n , welche durch P und Q verläuft.a) P (2 ∣ 2), Q ( −1 | − 1 _ 4 ) b) P ( 1 | 1 _ 2 ) , Q (2 ∣ 32) c) P ( 1 | 1 _ 5 ) , Q ( −1 | − 1 _ 5 ) d) P (2 ∣ 16), Q (3 ∣ 81)

Übung 6 Koordinaten ergänzenDer Punkt P liegt auf dem Graphen von f. Bestimmen Sie die fehlende Koordinate.a) f (x) = 1 _ 2 x 3 , P (3 ∣ y) b) f (x) = 1 _ 2 x 3 , P (x ∣ 13,5) c) f (x) = 1 _ 5 x 2 , P (4 ∣ y)

d) f (x) = 1 _ 4 x 3 , P (x ∣ 16) e) f (x) = 1 _ 3 x 4 , P (3 ∣ y) f) f (x) = − 1 _ 4 x 2 , P (x ∣ − 4)

Übung 7 Graph einer PotenzfunktionSkizzieren Sie den Graphen von f im angegebenen Intervall.

a) f (x) = 1 _ 3 x 2 , −3 ≤ x ≤ 3 b) f (x) = − 2 x 2 , − 2 ≤ x ≤ 4 c) f (x) = 1 _ 8 x 4 , − 2 ≤ x ≤ 4

d) f (x) = x 6 , − 2 ≤ x ≤ 2 e) f (x) = − x 5 , − 2 ≤ x ≤ 2 f) f (x) = − x 3 , − 2 ≤ x ≤ 2

Übung 8 ZuordnenEntscheiden Sie, welche Funktionsgleichung zu welchem Graph gehört.I f (x) = 1 _ 4 x 2

II f (x) = 1 _ 8 x 3

III f (x) = x 6

IV f (x) = x 5

x

y1

x

y1

x

y1

x

y1

A B C D

1 1 1 1

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54 II. Potenzfunktionen und ganzrationale Funktionen

B. Symmetrie von Funktionen

Eine wichtige Rolle bei der Beschreibung der Potenzfunktionen f (x) = xn (n ∊ N) spielt das Symmetrieverhalten. Diese Eigenschaft kann man am Graphen gut ablesen, aber man benötigt natürlich auch exakte und allgemeine Nachweismethoden. Die folgenden beiden Kriterien gelten für beliebige Funktionen. Sie betreffen die sog. Standardsymmetrien zum Ursprung des Koordi-natensystems und zur y-Achse.

Definition II.3: AchsensymmetrieEine Funktion f heißt achsensymmetrisch zur y-Achse,wenn für alle x ∊ D gilt: f (− x) = f (x).

Definition II.4: PunktsymmetrieEine Funktion f heißt punktymmetrisch zum Ursprung,wenn für alle x ∊ D gilt: f (− x) = − f (x).

Beispiel: Rechnerische SymmetrieuntersuchungUntersuchen Sie f (x) = x2, g (x) = x3 und h (x) = 1 _ 2 x3 + 3 _ 2 x2 auf Achsensymmetrie zur y-Achse

bzw. auf Punktsymmetrie zum Ursprung. Führen Sie den exakten Nachweis.

Lösung:Die Parabel f (x) = x2 ist achsensymmet-risch zur y-Achse, denn es gilt nach neben-stehender Rechnung f (− x) = f (x).

g (x) = x3 ist punktsymmetrisch zum Ur-sprung, denn es gilt g (− x) = − g (x).

h (x) = 1 _ 2 x3 + 3 _ 2 x2 weist keine der beiden Standardsymmetrien auf, da weder h (− x) = h (x) noch h (− x) = − h (x) generell gilt.

Dennoch ist die Funktion h zu einem Punkt P punktsymmetrisch, was wir am Graphen sehen können. Es ist der Punkt P (− 1 | 1) .

Symmetrie von f (x) = x2:f (− x) = (− x)2 = x2 = f (x)

Symmetrie von g (x) = x3:g (− x) = (− x)3 = − x3 = − g (x)

Symmetrie von h (x) = 1 _ 2 x3 + 3 _ 2 x2:

h (− x) = 1 _ 2 (− x)3 + 3 _ 2 (− x)2 = − 1 _ 2 x3 + 3 _ 2 x2

h (x) = 1 _ 2 x3 + 3 _ 2 x2

− h (x) = − 1 _ 2 x3 − 3 _ 2 x2

keine⇒ Übereinstimmung

Übung 9a) Untersuchen Sie durch Skizze oder eine Zeichnung, ob die Funktionen I−VIII achsensymme-

trisch zur y-Achse oder punktsymmetrisch zum Ursprung sind.b) Untersuchen Sie die Funktionen rechnerisch auf das Vorliegen der Standardsymmetrien. I f (x) = x II f (x) = x4 III f (x) = x5 IV f (x) = x6

V f (x) = 3 x2 VI f (x) = x + x3 VII f (x) = x2 + x4 VIII f (x) = x + x4

c) Finden Sie durch Skizzieren des Graphen heraus, zu welchem Punkt bzw. zu welcher Achse f (x) = x3 − 3 x2 bzw. g (x) = x2 − 4 x symmetrisch sind.

x−x

−xx

P

y

x

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2. Potenzfunktionen 55

C. Streckung, Verschiebung und Spiegelung beliebiger reeller Funktionen

Funktionen können durch Streckungen, Stauchungen, Verschiebungen und Spiegelungen modi-fiziert werden. Im Folgenden werden die Modifikationen systematisch dargestellt.

VERTIKALE VERSCHIEBUNG EINER FUNKTION

Gleichungy = f (x) + c c > 0

OperationVertikale Hebung des Graphen von f um c Einheiten nach oben.

Graph c f(x)+c

f(x)

y = f (x) − c c > 0

Vertikale Senkung des Graphen von f um c Einheiten nach unten.

c

f(x)−c

f(x)

HORIZONTALE VERSCHIEBUNG EINER FUNKTION

Gleichungy = f (x − c)

c > 0

OperationHorizontale Verschiebung des Graphen von f um c Einheiten nach rechts.

Graph cf(x−c)f(x)

y = f (x + c)c > 0

Horizontale Verschiebung des Graphen von f um c Einheiten nach links.

cf(x+c) f(x)

VERTIKALE STRECKUNG/STAUCHUNG EINER FUNKTION

Gleichungy = a · f (x)

a > 1

OperationVertikale Streckung des Graphen von f mit dem Faktor a: Jeder Funktionswert wird mit a multipliziert.

Graph

f(x)

a·f(x)

y = a · f (x)0 < a < 1

Vertikale Stauchung des Graphen von f mit dem Faktor a: Jeder Funktionswert wird mit a multipliziert. a·f(x)

f(x)

HORIZONTALE STRECKUNG/STAUCHUNG EINER FUNKTION

Gleichungy = f (a · x)

a > 1

OperationHorizontale Stauchung des Graphen von f mit dem Faktor 1 _ a .Der Schnittpunkt mit der y-Achse bleibt.

Graphf(x)f(a · x)

y = f (a · x)0 < a < 1

Horizontale Streckung des Graphen von f mit dem Faktor 1 _ a .Der Schnittpunkt mit der y-Achse bleibt.

f(a · x)f(x)

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Page 9: Qualifikationsphase Leistungskurs · 50 II. Potenzfunktionen und ganzrationale Funktionen Übungen 2. Funktionsgleichungen Geben Sie jeweils die Gleichung der Funktion f an sowie

56 II. Potenzfunktionen und ganzrationale Funktionen

SPIEGELUNG EINER FUNKTION

Gleichungy = − f (x)

OperationSpiegelung des Graphen von f an der x-Achse.

Graph

−f(x)

f(x)

y = f (− x) Spiegelung des Graphen von f an der y-Achse. f(−x) f(x)

Übung 10 Manipulation von GraphenZeichnen Sie den Graphen der Funktion g und bestimmen Sie die Funktionsgleichung.a) Der Graph von g entsteht aus dem Graphen von f (x) = x2 durch vertikale Stauchung mit dem

Faktor 0,25, Rechtsverschiebung um + 3 und Spiegelung an der x-Achse.b) Der Graph von g entsteht aus dem Graphen von f (x) = 0,5 x2 − 1 durch vertikale Streckung

mit dem Faktor 2, Linksverschiebung um 2 und Spiegelung an der y-Achse.c) Der Graph von g entsteht aus dem Graphen von f (x) = (x − 1)2 durch horizontale Stauchung

auf die „halbe Breite“ und anschließende Verschiebung um eine Einheit nach rechts.

Übung 11Ordnen Sie die Funktionsgleichungen und die Graphen einander zu.I. y = 0,5 f (x) − 4II. y = 0,5 f (x)III. y = − f (x + 7)IV. y = f (x − 5) − 1V. y = f (− x)

Übung 12 E-BikeDer Absatz von Fahrrädern mit Elektro-Antrieb in Deutschland kann zwischen 2009 und 2015 durch die Funktion

f (t) = √ ________

29 400 · t + 100erfasst werden. t ist die Zeit in Jahren seit 2009, d. h. t = 0 steht für 2009. f (t) ist die Absatzrate zur Zeit t in Tausend/Jahr.a) Bestimmen Sie den Term einer Funktion g, welche die gleiche Entwicklung der Absatzrate wie

f darstellt, allerdings um ein Jahr verzögert?b) Wie müsste der Term einer Funktion h lauten, wenn es gelungen wäre, die Entwicklung der

Absatzrate beim gleichen Ausgangswert 100 doppelt so schnell voranzutreiben?c) Wie müsste der Term einer Funktion k lauten, wenn sich die Entwicklung der Absatzrate um

drei Jahre verzögert hätte und dann bei gleichem Ausgangswert 100 nur halb so schnell von-statten gegangen wäre ?

d) Fertigen Sie eine Skizze an, welche die Graphen aller vier Funktionsterme in einem gemein-samen Koordinatensystem zeigt.

E

f

D

C BA

y

x

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2. Potenzfunktionen 57

D. Das Steigungsverhalten von Funktionen

Das Steigungsverhalten ist ebenfalls eine charakteristische Eigenschaft von Funktionen. In der Mathematik bezeichnet man das Steigungsverhalten als Monotonieverhalten und spricht von monotonem Steigen und Fallen. Wir werden dies erst in Kapitel IV intensiver benötigen.

Definition II.5: Monotones SteigenEine Funktion heißt monoton steigend auf dem Intervall I = [a; b], wenn für je zwei beliebige Stellen x1, x2 aus I mit x1 < x2 stets gilt:

f (x1) ≤ f (x2).Sie heißt streng monoton steigend, wenn sogar f (x1) < f (x2) gilt.

x2x1 ba x

y

Definition II.6: Monotones FallenEine Funktion heißt monoton fallend auf dem Intervall I = [a; b], wenn für je zwei beliebige Stellen x1, x2 aus I mit x1 < x2 stets gilt:

f (x1) ≥ f (x2).Sie heißt streng monoton fallend, wenn sogar f (x1) > f (x2) gilt.

x2x1 ba x

y

Steigungsverhalten der Potenzfunktionen

Die Potenzfunktionen f (x) = xn (n ∊ N) sind für ungerades n streng monoton steigend. Für gerades n sind sie dagegen streng mo-noton fallend für x ≤ 0 und streng monoton steigend für x ≥ 0.

Beispiel: Steigen und FallenGegeben sind die Funktionen f (x) = 1 _ 2 x2 + 1 und g (x) = − x3 aufgrund einer Zeichnung des Graphen. Bestimmen Sie die Bereiche des Steigens und Fallens.

Lösung:

f (x) = 1 _ 2 x2 + 1 hat zwei Monotonieberei-

che. f fällt für x ≤ 0 und steigt für x ≥ 0.Bei x = 0 liegt ein Tiefpunkt T, der die bei-den Bereiche trennt.

g (x) = − x3 verläuft durchgehend fallend.

−x3

x

y

x

y

T

x2+112

Übung 13 SteigungsverhaltenUntersuchen Sie f auf Steigen und Fallen.a) f (x) = x5 b) f (x) = x2 − 4 x g) f

109876432 51 x

y

c) f (x) = 1 − x3 d) f (x) = x3 − 4 xe) f (x) = 1 f) f (x) = 1 _ x

x5x4x3x2x

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Page 10: Qualifikationsphase Leistungskurs · 50 II. Potenzfunktionen und ganzrationale Funktionen Übungen 2. Funktionsgleichungen Geben Sie jeweils die Gleichung der Funktion f an sowie

58 II. Potenzfunktionen und ganzrationale Funktionen

E. Exkurs: Anwendungen

Potenzfunktionen haben zahlreiche Anwendungen, z. B. in technischen Zusammenhängen.

Beispiel: Höchstgeschwindigkeit eines AutosDie Geschwindigkeit eines Autos hängt von der Motorleistung und vom Luftwiderstand ab, der mit zunehmender Geschwindigkeit steigt und dazu führt, dass das Fahrzeug dann nicht weiter beschleunigt. Die Formel P (v) = 10− 5 · v3 gibt an, welche Leistung P in kW ein norma-les Auto aufbringen muss, um die Höchstgeschwindigkeit v (in km/h) zu erreichen.

a) Zeichnen Sie P für 0 ≤ v ≤ 400 km/h.b) Wie viel kW bzw. PS benötigt man für 250 km/h?c) Vergleichen Sie: Ein VW-Käfer (1959) mit 30 PS schaffte eine Spitze von ca. 115 km/h.d) Wie schnell kann ein 100 PS starkes Auto fahren?

1 kW = 1,36 PS

Lösung:a) Der Graph zeigt den mit zunehmender Geschwin-

digkeit kubisch ansteigenden Leistungsbedarf.

b) Aus der Zeichnung lässt sich die Frage nur ungenau beantworten, also vielleicht ca. 150 kW.

Durch Einsetzen in die Formel erhält man: P (250) = 10− 5 · 2503 ≈ 156 kW ≈ 212 PS

c) Durch Einsetzen der Höchstgeschwindigkeit in die Formel erhält man:

P (115) = 10− 5 · 1153 ≈ 15,21 kW ≈ 20,68 PS Damals waren Motoren und Windschnittigkeit

noch nicht optimal, weshalb man für 115 km/h mehr Leistung brauchte, als die Formel ansagt.

d) 100 PS entsprechen ca. 74 kW. Der Zeichnung ent-nehmen wir, dass man damit unter 200 km/h liegt. Zum exakten Berechnen muss die Formel P = 10− 5 · v3 nach v aufgelöst werden. Wir erhalten so die „Umkehrfunktion“ v (P) =

3 √ ______

105 · P . Einsetzen von P = 74 kW liefert ca. 195 km/h.*

Leistung und Höchstgeschwindigkeit:

VW TIGUAN

PORSCHE 911 GT3

VW GOLF GTI

VW KÄFER 1959

400

300

200

100

P in kW

v in km/h400300200100

Auflösen der Formel nach v:P = 10− 5 · v3 | · 105

105 · P = v3 | 3 √ _

3 √ ______

105 · P = v

v (P) = 3 √ ______

105 · P

Übung 14 SchlittenfahrtEin Schlitten erreicht bei der Abfahrt von einem Hügel der Höhe h die Geschwindigkeit v (h) = √

____ 20 h , wenn man von Reibungsverlusten absieht (h in m, v in m/s).

a) Welche Geschwindigkeit erreicht man bei der Abfahrt von einem 20 m hohen Hügel?b) Stellen Sie h als Funktion von v dar und zeichnen Sie den Graphen von h.c) Welche Hügelhöhe wird benötigt, um auf 100 km/h Geschwindigkeit zu kommen?

* Zum Vergleich: Tragen Sie Daten von aktuellen Autos in die Graphik als Punkte ein.

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2. Potenzfunktionen 59

F. Potenzfunktionen der Form f (x) = a __ x n = a · x – n (n ∊ N)

In manchen Anwendungen der Mathematik kommen Potenzfunktionen mit negativen Exponenten vor, d. h. Funktionen der Form f (x) = a · x − n bzw. f (x) = a __ x n (n ∊ N).

Beispiel: Potenzfunktionen mit negativen ExponentenZeichnen Sie mittels Wertetabelle die Graphen von f (x) = 1 __ x 2 und g (x) = 1 __ x 3 (− 4 ≤ x ≤ 4).Beschreiben Sie den Verlauf des Graphen von f.

Lösung:

Graph von f (x) = 1 __ x 2 :

x − 4 −2 − 1 0 1 2 4

y 0,06 0,25 1 1 0,25 0,06

x

1f

1

y

Der Graph von f steigt für x < 0 links-gekrümmt. Bei x = 0 ist f nicht definiert.Anschließend fällt der Graph linksge-krümmt.Für x → ± ∞ und für x → 0 schmiegt er sich an die Koordinatenachsen an.

Graph von g (x) = 1 __ x 3 :

x − 4 −2 − 1 0 1 2 4

y − 0,02 − 0,13 − 1 1 0,13 0,02

x

1 f

1

y

Der Graph von g fällt für x < 0 rechts-gekrümmt. Bei x = 0 ist g nicht definiert.Anschließend fällt der Graph linksge-krümmt.Für x → ± ∞ und für x → 0 schmiegt er sich an die Koordinatenachsen an.

Übung 15 GraphenSkizzieren Sie den Graphen von f mit Hilfe einer Wertetabelle.a) f (x) = − 1 __ x 2 , − 4 ≤ x ≤ 4 b) f (x) = 2 _ x , − 4 ≤ x ≤ 4

c) f (x) = − 0,5 · 1 _ x , − 4 ≤ x ≤ 4 d) f (x) = − 4 · x − 3 , − 4 ≤ x ≤ 4

Übung 16 FunktionsgleichungDie Funktion f (x) = a __ x n geht durch die Punkte P und Q. Bestimmen Sie a und n.

a) P ( 1 _ 2 | 16 ) , Q ( 2 | 1 _ 4 ) b) P (1 | − 1); Q ( − 2 | 1 _ 2 ) c) P (1 ∣ 4); Q ( 2 | 1 _ 8 ) d) P ( 1 _ 2 | 2 ) , Q ( 2 | 1 _ 8 ) Übung 17 Gemeinsame EigenschaftenNennen Sie die gemeinsamen Eigenschaften der Funktionen f, g und k.

a) f (x) = 1 __ x 2 , g (x) = 1 __ x 4 , k (x) = 1 __ x 6 b) f (x) = 1 _ x , g (x) = 1 __ x 3 , k (x) = 1 __ x 5

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Page 11: Qualifikationsphase Leistungskurs · 50 II. Potenzfunktionen und ganzrationale Funktionen Übungen 2. Funktionsgleichungen Geben Sie jeweils die Gleichung der Funktion f an sowie

60 II. Potenzfunktionen und ganzrationale Funktionen

Kennt man zwei Punkte P und Q der Potenzfunktion f (x) = a __ x n , so kann man die Parameter a und n bestimmen.

Beispiel: Gleichung einer Potenzfunktion aufstellenDie Potenzfunktion f (x) = a __ x n geht durch die Punkte P (0,5 ∣ 2) und Q ( 2 | 1 _ 8 ) .Bestimmen Sie die Parameter a und n.

Lösung:Wir setzen die Koordinaten von P und Q in die Ansatzgleichung f (x) = a __ x n ein.

Wir erhalten zwei Gleichungen a ___ 0, 5 n = 2 und

a __ 2 n = 1 _ 8 , die wir beide nach a auflösen.

Durch Gleichsetzen und Umformen erhal-ten wir a = 0,5 und n = 2.

Resultat: f (x) = 0,5 ___ x 2

Bestimmung von n und von af (x) = a __ x n (Ansatz)

P (0,5 ∣ 2): f (0,5) = 2 ⇒ I: a ___ 0, 5 n = 2

Q ( 2 | 1 _ 8 ) : f (2) = 1 _ 8 ⇒ II: a __ 2 n = 1 _ 8

Aus I: a = 2 · 0, 5 n Aus II: a = 1 _ 8 · 0, 5 n

⇒ 2 · 0, 5 n = 1 _ 8 · 2 n

⇒ 2 n ___ 0,5 n = 16 ⇒ 4 n = 16 ⇒ n = 2

In I: a ___ 0, 5 2 = 2 ⇒ a = 2 · 0, 5 2 ⇒ a = 0,5

⇒ f (x) = 0,5 ___ x 2

Übung 18 Gleichung einer Potenzfunktion durch zwei PunkteBestimmen Sie die Gleichung der Potenzfunktion f (x) = a __ x n , die durch die Punkte P und Q geht.

a) P (− 2 | − 0,5), Q ( 1 _ 2 | 32 ) b) P ( 1 _ 2 | −16 ) , Q (1 ∣ −1) c) P ( 1 _ 2 | 1 ) , Q ( 2 | 1 __ 16 )

Die folgenden Übungen beziehen sich auf die Eigenschaften von Potenzfunktionen.

Übung 19 Koordinaten ergänzenDer Punkt P liegt auf dem Graphen von f. Bestimmen Sie die fehlende Koordinate.a) f (x) = −1 __ x 2 , P (x ∣ − 4) b) f (x) = 10

__ x 3 , P (5 ∣ y) c) f (x) = 0,1 ___ x 4 , P (x ∣ 8,1)

d) f (x) = − 2 __ x 3 , P (4 ∣ y) e) f (x) = 16 __ x 2 , P ( x | 4 _ 9 ) f) f (x) = 9 __ x 3 , P (− 3 ∣ y)

Übung 20 Graph einer PotenzfunktionSkizzieren Sie den Graphen von f im angegebenen Intervall.a) f (x) = − 8

__ x 3 , − 4 ≤ x ≤ 4 b) f (x) = 4 __ x 2 , − 4 ≤ x ≤ 4 c) f (x) = − 3 __ x , − 4 ≤ x ≤ 4

d) f (x) = 2 __ x 4 , − 2 ≤ x ≤ 2 e) f (x) = − 0,1 ____ x 3 , − 2 ≤ x ≤ 2 f) f (x) = 5 __ x 3 , − 2 ≤ x ≤ 2

Übung 21 ZuordnenEntscheiden Sie, welche Funktionsgleichung zu welchem Graphen gehört.I f (x) = − 1 __ x 2

II f (x) = 2 __ x 3

III f (x) = − 4 __ x

IV f (x) = 8 __ x 4

x

y fA

x

yB

x

yC

x

yDf

f f

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2. Potenzfunktionen 61

Übungen

22. MilchküheEin Bauer besitzt 60 ha (Hektar) Land, auf dem er Milchkühe züchten möchte.

Die Funktion A (x) = 60 __ x (x: Zahl der Kühe)

gibt an, wie viel Hektar Weideland pro Kuh zur Verfügung stehen.a) Zeichnen Sie den Graphen von A.b) Wie viel Weideland pro Kuh ergibt sich

bei 20 Kühen?c) Die biologische Nutzung des Landes ist

nur gewährleistet, wenn man mit einem Bedarf von 1,5 −2,5 ha pro Kuh rechnet. Wie viele Kühe kann der Bauer halten?

23. VulkaneDas Profil des rechten Hangs eines Vulkan-kegels kann grob durch die Funktion f (x) = 25

__ x2 beschrieben werden.

(2 ≤ x ≤ 6, 1 LE = 100 m)a) Der Krater ist 400 m breit. Wie hoch ist der Vulkanberg?b) In welcher Höhe hat der Vulkanberg ei-

nen Durchmesser von 1 km?c) Ein weiterer Vulkan hat das Profil

g (x) = 100 ___

x3 (3 ≤ x ≤ 9).

Der Kraterdurchmesser ist 600 m. Welcher Vulkan ist höher? In welcher Höhe haben beide Vulkane den gleichen Durchmesser?d) Zeichnen Sie beide Berge im Schnitt.

24. KänguruDie Känguruherde auf Mr. Johns Tierfarm

wird durch K (t) = 2000 t ____ t + 1 beschrieben.

t: Zeit in Monaten; K (t): Zahl der Kängurusa) Zeichnung des Graphen K (0 ≤ t ≤ 12).

b) Zeigen Sie: K (t) = − 2000 ____ t + 1 + 2000

c) Wie viele Kängurus gab es Anfang Mai?d) Wann werden es 1800 Kängurus sein?e) Welche Zahl von Kängurus kann auch

langfristig nicht überschritten werden?

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Page 12: Qualifikationsphase Leistungskurs · 50 II. Potenzfunktionen und ganzrationale Funktionen Übungen 2. Funktionsgleichungen Geben Sie jeweils die Gleichung der Funktion f an sowie

62 II. Potenzfunktionen und ganzrationale Funktionen

G. Zusammenfasung der Eigenschaften von Potenzfunktionen

Eigenschaften von f (x) = x n

n gerade

x

1

1

y

x4x2

1. f verläuft im 1. und 2. Quadranten.2. f ist achsensymmetrisch zur y-Achse.3. f fällt für x < 0 und steigt für x > 0.4. f ist linksgekrümmt.

5. P (−1|1), Q (0|0) und R (1|1) liegen auf f.6. f strebt gegen + ∞ für x → ± ∞.

n ungerade

x

1

1

y

x3x x5

1. f verläuft im 1. und 3. Quadranten.2. f ist punktsymmetrisch zum Ursprung.3. f ist steigend.4. f ist rechtsgekrümmt für x < 0 und linksgekrümmt für x > 0 (n > 1).5. P(−1|−1), Q(0|0) und R(1|1) liegen auf f.6. f strebt gegen + ∞ für x → + ∞ und gegen

− ∞ für x → − ∞.

Eigenschaften von f (x) = x − n

n gerade

x1

1

y

1x4

1x2

1. f verläuft im 1. und 2. Quadranten.2. f ist achsensymmetrisch zur y-Achse.3. f steigt für x < 0 und fällt für x > 0.4. f ist linksgekrümmt für x < 0 und x > 0.

5. P (− 1 ∣ 1), Q (1 ∣ 1) liegen auf f.6. f strebt gegen 0 für x → ± ∞.7. f ist für x = 0 nicht definiert.

n ungerade

x1

1

y

1x3

1x

1. f verläuft im 1. und 3. Quadranten.2. f ist punktsymmetrisch zum Ursprung.3. f ist fallend für x < 0 und für x > 0.4. f ist rechtsgekrümmt für x < 0 und linksgekrümmt für x > 0.5. P (− 1 ∣ − 1) und Q (1 ∣ 1) liegen auf f.6. f strebt gegen 0 für x → ± ∞.7. f ist für x = 0 nicht definiert.

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3. Ganzrationale Funktionen 63

3. Ganzrationale Funktionen

A. Einstiegsbeispiel

Im Folgenden untersuchen wir Polynomfunktionen, die sich aus Potenzfunktionen zusammen-setzen lassen. Mit diesen Funktionen lassen sich viele Anwendungsprozesse beschreiben.

Beispiel: KuschelkastenAnja möchte aus einem 30 cm × 30 cm großen Pappquadrat durch Abschneiden von vier quadratischen Eckstücken und Hochbiegen der Seiten einen Kuschelkas-ten für ihr Zwergkaninchen bauen.Welche Seitenlänge x müssen die abge-schnittenen Eckquadrate haben, wenn das Volumen des Kastens maximal sein soll?

Lösung:Man kann das Problem durch den Bau ei-niger Kästen aus Pappe veranschaulichen, z. B. für x = 2, x = 6 und x = 10, deren In-halt man durch Befüllen direkt vergleicht.

Eine systematische Lösung wird möglich, wenn man das Volumen V des Kastens als Funktion der Größe x darstellt.Die Höhe des Kastens sei also x. Seine Län-ge ist dann 30 − 2 x und die Breite ist eben-falls 30 − 2 x, wobei 0 ≤ x ≤ 15 gilt.Dann lautet die Funktion für das Volumen: V (x) = (30 − 2 x) · (30 − 2 x) · x bzw.V (x) = 4 x3 − 120 x2 + 900 x

Mittels Wertetabelle zeichnen wir den Gra-phen von V. Er lässt vermuten, dass das Maximum von V bei x = 5 liegt und den Wert V (5) = 2000 hat, was richtig ist.Anja sollte also Eckquadrate der Größe 5 cm × 5 cm abschneiden.

Bastellösung:

106V = 1000V = 1944V = 1352

2

Wertetabelle und Graph:x 0 2 4 6 8

V 0 1352 1936 1944 1568

x 10 12 14 15

V 1000 432 56 0

x/cm

V in cm3

2000

1000

15105

Übung 1 AchterbahnWo liegt der höchste Bahnpunkt einer Ach-terbahn mit der Profilkurve f?

f (x) = − 1 _ 8 x4 − 1 _ 3 x3 + 1 _ 4 x2 + x + 2

(1 LE = 10 m, − 3 ≤ x ≤ 2)Lösen Sie das Problem mit Hilfe einer Wer-tetabelle und des Graphen.

xx

30

30

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Page 13: Qualifikationsphase Leistungskurs · 50 II. Potenzfunktionen und ganzrationale Funktionen Übungen 2. Funktionsgleichungen Geben Sie jeweils die Gleichung der Funktion f an sowie

64 II. Potenzfunktionen und ganzrationale Funktionen

B. Der Begriff der ganzrationalen Funktion

Die ganzrationalen Funktionen ergeben sich durch Vervielfachung und Addition von Potenzfunk-tionen. Sie werden auch als Polynome bezeichnet.

Definition II.7Eine Funktion mit der Gleichungf (x) = anxn + an − 1x

n − 1 + … a1x + a0heißt ganzrationale Funktion oder Polynom vom Grad n.Die reellen Zahlen ai heißen Koeffizien-ten von f. Es gilt an ≠ 0.a0 heißt absolutes Glied.

Beispiele:

f (x) = x3 + 2 x : n = 3; a3 = 1, a2 = 0, a1 = 2, a0 = 0

f (x) = 2 x2 + 4 : n = 2; a2 = 2, a1 = 0, a0 = 4

f (x) = − 3 : n = 0; a0 = − 3

Ganzrationale Funktionen verhalten sich in der Regel wesentlich komplexer als Potenzfunktionen. Im Folgenden werden sie mit unterschiedlichen Methoden untersucht, wobei die graphische Dar-stellung zunächst im Vordergrund steht.

Beispiel: Der Graph eines PolynomsGegeben ist die Funktion f (x) = 1 _ 3 x3 + 1 _ 2 x2 − 2 x. Zeichnen Sie den Graphen für − 4 ≤ x ≤ 3.

Wie verhält sich die Funktion für betragsgroße Werte von x, d. h. für x → ∞ und x → − ∞?*

Lösung: Wir zeichnen den Graphen mit Hil-fe einer Wertetabelle oder gleich automati-siert mit dem TR/Computer.

Der Graph steigt zunächst an. Er erreicht eine Nullstelle bei x = − 3,3 und dann einen Hochpunkt bei H (− 2 | 3,3) . Nun fällt er un-ter Durchlaufen einer Nullstelle bei x = 0 bis zum Tiefpunkt T (1 | −1,2) , um dann wei-ter anzusteigen, wobei er bei x = 1,8 eine weitere Nullstelle durchläuft.Er ist zunächst rechtsgekrümmt bis zu ei-nem sog. Wendepunkt W (− 0,5 | 1) , danach verläuft er mit Linkskrümmung.Alle diese Eigenschaften werden später ge-nauer untersucht.Für große Werte von x, für x → ∞*, wie man sagt, steigt er ins Unendliche, er strebt gegen ∞. Für kleine Werte von x, für x → − ∞, strebt er gegen − ∞.

x −4 −3 −2 −1 0 1 2 3

y −5,3 1,5 3,3 2,2 0 −1,2 0,7 7,5

1

f

y

x1

x 1 2 3 5 10 → ∞

y −1,2 0,7 7,5 44 363 → ∞

x −1 −2 −3 −5 −10 → ∞

y 2,2 3,3 1,5 −19 −263 → − ∞

Übung 2 Graphen von PolynomenZeichnen Sie den Graphen von f. Beschreiben Sie anschließend seine Eigenschaften. a) f (x) = x2 + 2 x − 2 b) f (x) = x3 − 3 x c) f (x) = 2 x2 − x4 d) f (x) = x3 + 3 x2

* x → ∞: Gelesen: „x strebt gegen Unendlich“. Gemeint: Die Werte für x werden unbegrenzt größer.

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3. Ganzrationale Funktionen 65

C. Hoch- und Tiefpunkte ganzrationaler Funktionen

Die Graphen ganzrationaler Funktionen zeigen je nach Komplexität des Funktions-terms oft abenteuerliche Schwankungen mit Hoch- und Tiefpunkten.Im späteren Kursverlauf können wir Letz-tere mit neuen Methoden exakt berechnen.Zum jetztigen Stand können wie sie nur angenähert aus Zeichnungen bestimmen.

Beispiel: HochpunktBestimmen Sie den lokalen Hochpunkt von f (x) = − 1 _ 3 x3 + 1,05 x2 angenähert durch Zeichnen des Graphen.

Lösung:Wir fertigen eine Wertetabelle an und zeich-nen den Graphen von f, aus der wir die La-ge des lokalen Hochpunktes ablesen. Er scheint ca. bei H (2 | 1,5) zu liegen.

Durch Verfeinern der Wertetabelle in der Nähe des Hochpunktes oder durch Zeich-nen des Graphen mit einem Rechner. Auf diese Weise erhalten wir als Resultat den Hochpunkt H (2,1 | 1,54) .

f kommt aus dem positiv Unendlichen und fällt bis zum Tiefpunkt T (0 | 0) , steigt dann bis zum Hochpunkt H (2,1 | 1,54) , um dann ins negativ Unendliche zu fallen.

Wertetabelle:x −3 −2 −1 0 1 2 3 4

y 18,5 6,9 1,4 0 0,7 1,5 0,5 −4,5

Graph:

1

1

y

x

Verfeinerte Wertetabelle:x 1,9 2,0 2,1 2,2

y 1,50 1,53 1,54 1,53

Übung 3Zeichnen Sie den Graphen von f, bestimmen Sie die Lage der Hoch- und Tiefpunkte angenähert und beschreiben Sie das Monotonieverhalten von f.

a) f (x) = 1 _ 6 x3 − 0,025 x2 − 1,9 x b) f (x) = 1 _ 4 x4 − 2 x2 + 2 c) f (x) = − 1 _ 3 x3 − 0,1 x2 + 2,2 x

Übung 4Zeichnen Sie den Graphen von f. Bestimmen Sie Hoch- und Tiefpunkte angenähert.

a) f (x) = x2 + 1,2 x − 5,4 b) f (x) = x4 − 2 x2 c) f (x) = 1 ___ 100 (x5 − 5 x4)

T

H

STEIGENFALLENSTEIGEN

y

x

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Page 14: Qualifikationsphase Leistungskurs · 50 II. Potenzfunktionen und ganzrationale Funktionen Übungen 2. Funktionsgleichungen Geben Sie jeweils die Gleichung der Funktion f an sowie

66 II. Potenzfunktionen und ganzrationale Funktionen

D. Das Symmetrieverhalten ganzrationaler Funktionen

Polynome weisen oft eine der Standardsymmetrien auf, d. h. Punktsymmetrie zum Ursprung oder Achsensymmetrie zur y-Achse. Diese Symmetrien kann man am Graphen erkennen, aber auch rechnerisch aufgrund der Kriterien bestimmen, die auf Seite 54 zusammengestellt sind.

Beispiel: SymmetrieverhaltenUntersuchen Sie, ob eine der Standardsymmetrien vorliegt.a) f (x) = 0,25 x4 − x2 b) f (x) = x3 − 2 x c) f (x) = x2 − 2 x

Lösung zu a)

f (− x) = 0,25 (− x)4 − (− x)2

= 0,25 x4 − x2

= f (x) ⇒ Symmetrie

zur y-Achse

Lösung zu b)

f (− x) = (− x)3 − 2 (− x) = − x3 + 2 x = − f (x) ⇒ Symmetrie

zum Ursprung

Lösung zu c)

f (− x) = (− x)2 − 2 (− x) = x2 + 2 x ≠ f (x) und ≠ − f (x) ⇒ keine Standard-

symmetrie

Bei Polynomen kann man die Standardsymmetrien durch einen besonders einfachen Test fest-stellen. Er wird im folgenden Kriterium formuliert und in Beispielen demonstriert.

Symmetrietest für PolynomeHaben alle Summanden eines Polynoms gerade Exponenten, so ist es achsensym-metrisch zur y-Achse.Haben alle Summanden ungerade Expo-nenten, so ist es punktsymmetrisch zum Ursprung.Besitzt es Summanden mit geraden und mit ungeraden Exponenten, so liegt keine der beiden Standardsymmetrien vor.

Beispiele:

f (x) = 0,25 x4 − x2

Achsensymmetrisch zur y-Achse

f (x) = x3 − 2 x = x3 − 2 x1

Punktsymmetrisch zum Ursprung

f (x) = x2 − 2 x + 1 = x2 − 2 x1 + 1 x0

Keine der beiden Standardsymmetrien

Übung 5 SymmetrienDie Funktion f soll auf Symmetrien untersucht werden.

I: f (x) = x4 − 2 x2 II: f (x) = 1 _ 3 x3 − 4 x III: f (x) = x2 − 4 x IV: f (x) = 1 __ 10 (x5 − 2 x)

a) Führen Sie den allgemeinen rechnerischen Nachweis zu den Standardsymmetrien.b) Wenden Sie den obigen Symmetrietest für Polynome an.c) Kontrollieren Sie ihre Ergebnisse durch eine Skizze.

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3. Ganzrationale Funktionen 67

E. Nullstellen ganzrationaler Funktionen

Ein wichtiges Kennzeichen ganzrationaler Funktionen neben Globalverlauf, Monotonieverhalten und Symmetrien sind ihre Nullstellen. Diese kann man z.T. rechnerisch exakt bestimmen, aber oft ist man auf eine Näherung durch Ablesen am Graphen oder dem TR/Computer angewiesen.

Beispiel: Lineare und quadratische FunktionenBestimmen Sie die Nullstellen von f (x) = 1 _ 2 x − 3 und g (x) = 1 _ 2 x2 + 1 _ 2 x − 3 rechnerisch.

Lösung:Die Nullstelle der linearen Funktion be-rechnen wir durch Nullsetzen ihres Funk-tionsterms.

f (x) = 0 1 _ 2 x − 3 = 0 | · 2

x − 6 = 0 + 6x = 6

Die Nullstellen der quadratischen Funktion berechnen wir mit der p-q-Formel.

f (x) = 0 1 _ 2 x2 + 1 _ 2 x − 3 = 0 | · 2

x2 + x − 6 = 0 | p-q-Formel

x = − 1 _ 2 ± √ _____

1 _ 4 + 6

x = − 1 _ 2 ± 5 _ 2

x = − 3, x = 2

x−2

y

6

f(x) = x − 312

g(x) = x2 + x − 3

y

x2−3− 1

12

12

Die Nullstellen von Polynomen vom Grad 3 oder höher lassen sich mit unseren Mitteln nur noch in Sonderfällen rechnerisch exakt bestimmen. Hierzu geben wir nun einige Beispiele.

Beispiel: Kubische FunktionGesucht sind die Nullstellen der kubischen Funktion f (x) = 1 _ 4 x3 − 1 _ 2 x2 − 2 x.

Lösung:Das Besondere am Funktionsterm ist hier, dass jeder Summand den Faktor x enthält. Daher können wir x ausklammern, so dass eine Produktgleichung entsteht:

x · ( 1 _ 4 x2 − 1 _ 2 x − 2 ) = 0

Da ein Produkt genau dann null ist, wenn einer der Faktoren null ist, führt der erste Faktor auf die Nullstelle x = 0, während der zweite Faktor über die p-q-Formel die Null-stellen x = − 2 und x = 4 liefert.

Berechnung der Nullstellen:f (x) = 0

1 _ 4 x3 − 1 _ 2 x2 − 2 x = 0 | x ausklammern

x · ( 1 _ 4 x2 − 1 _ 2 x − 2 ) = 0 | Produktsatz

x = 0 oder 1 _ 4 x2 − 1 _ 2 x − 2 = 0 | · 4

x = 0 x2 − 2 x − 8 = 0 | p-q-Formel

x = 1 ± √ __

9 x = − 2, x = 4

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68 II. Potenzfunktionen und ganzrationale Funktionen

Beispiel: Kubische Funktion (Faktorisierung vorgegeben)Gegeben ist die Funktion f (x) = x3 − x2 − 4 x + 4. Berechnen Sie die Nullstellen von f.Zeigen Sie zunächst, dass f (x) = (x − 1) · (x2 − 4) gilt.

Lösung:Wir zeigen durch Ausmultiplikation des Produktes (x − 1) · (x2 − 4), dass dies den Funktionsterm von f darstellt.Nun berechnen wir die Nullstellen von f, indem wir die Produktterme null setzen. Dann liefert der Faktor x − 1 die Nullstelle x = 1 und der Faktor x2 − 4 die beiden Null-stellen x = − 2 und x = 2.

Nachweis der Termengleichheit:(x − 1) · (x2 − 4) = x3 − 4 x − x2 + 4

= x3 − x2 − 4 x + 4 = f (x)

Berechnung der Nullstelle:f (x) = 0

(x − 1) · (x2 − 4) = 0 x − 1 = 0 oder x2 − 4 = 0 x = 1 x2 = 4 x = 2, x = − 2

Beispiel: Biquadratische Funktion (Substitution)Bestimmen Sie die Nullstellen von f (x) = x4 − 5 x2 + 4 und zeichnen Sie den Graphen von f.

Lösung:Hier ist das Besondere am Funktionsterm, dass er nur geradzahlige Exponenten hat.

Dann kann man die Substitution x2 = u durchführen, d. h. man ersetzt x2 durch u und x4 durch u2. So entsteht eine quadra-tische Gleichung u2 − 5 u + 4 = 0, die wir mit Hilfe der p-q-Formel lösen. Die beiden Lösungen sind u = 1 und u = 4. Nun resub-stituieren wir u = x2 und erhalten x2 = 1 und x2 = 4.Hieraus folgen die vier Nullstellen x = − 1, x = 1, x = − 2 und x = 2.

Den Graphen von f erhalten wir durch Ein-zeichnen der Nullstellen und mit einer er-gänzenden Wertetabelle.

Nullstellen:f (x) = 0

x4 − 5 x2 + 4 = 0 | x2 = 0 Substitutionu2 − 5 u + 4 = 0 | p-q-Formel

u = 2,5 ± √ _______

6,25 − 4 u = 2,5 ± 1,5

u = 1 oder u = 4 | Resubstitution u = x2

x2 = 1 oder x2 = 4x = 1, x = − 1, x = 2, x = − 2

Graph:

2

1

y

x

Übung 6 Lineare und quadratische FunktionenBerechnen Sie die Nullstellen der Funktion f und skizzieren Sie den Graphen von f.a) f (x) = 4 x − 2 b) f (x) = 1 _ 2 x2 − 2 x − 5 _ 2 c) f (x) = 1 _ 2 x2 − 2 x + 2

d) f (x) = (x − 2) (x + 4) e) f (x) = x (x − 1) (x + 2) f) f (x) = x 2 ( x 2 − 4)

Übung 7 FaktorisierenGesucht sind die Nullstellen von f. Zeichnen Sie den Graphen von f.a) f (x) = x3 − x2 − 2 x b) f (x) = x4 − 3 x3 c) f (x) = (x − 2) · (x2 − 3 x − 10)

Übung 8 Biquadratische Funktion (Substitution)Gesucht sind die Nullstellen von f. Zeichnen Sie den Graphen von f.

a) f (x) = x4 − 3 x2 − 4 b) f (x) = 1 _ 8 x4 + 10 __ 8 x2 + 3 c) f (x) = 1 _ 4 x4 − 5 _ 4 x2 + 1

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3. Ganzrationale Funktionen 69

F. Polynomdivision

Im Beispiel auf Seite 59 unten lieferte das Abspalten des Faktors x die Nullstelle x = 0. Analog liefert das Abspalten des Faktors x − a die Nullstelle x = a.Geht man umgekehrt vor, so liefert die Multiplikation solcher Linearfaktoren* ein Polynom mit den entsprechenden Nullstellen.

Beispiel: Polynom mit vorgegebenen NullstellenBestimmen Sie ein Polynom mit den Nullstellen x = −1, x = 2 und x = 3.

Lösung:Die Linearfaktoren (x + 1), (x − 2) und (x − 3) liefern die geforderten Nullstellen.

Bildet man das Produkt der Linearfaktoren und löst die Klammern auf, so erhält man ein Polynom mit den gewünschten Null-stellen.

Resultat: f (x) = x3 − 4 x2 + x + 6

Nullstellenfaktoren:(x + 1), (x − 2), (x − 3)

Funktionsterm:f (x) = (x + 1) · (x − 2) · (x − 3)

= (x2 − x − 2) · (x − 3)= x3 − 4 x2 + x + 6

Jeder der drei Linearfaktoren lieferte eine Nullstelle. Nun stellt sich die Frage: Wie kann man umgekehrt bei einer gegebenen Polynomfunktion die zu dessen Nullstellen gehörigen Linear-faktoren finden und wie kann man sie als Faktor aus dem Funktionsterm abspalten?

Beispiel: Raten und PolynomdivisionGesucht sind die Nullstellen von f (x) = x3 − 2 x2 − x + 2. Versuchen Sie zuerst, eine Nullstelle durch Raten/Probieren zu bestimmen.

Lösung: Wir versuchen es mit Probieren und haben gleich Glück, was nicht immer so ist. x = 1 stellt sich als Nullstelle von f heraus. Dieser Nullstelle entspricht der Linearfakor (x − 1) in der Faktorisierung von f. Diese müsste dann lauten:

f (x) = (x − 1) · p2 (x)Dabei muss p2 ein Polynom 2. Grades sein. Wir bestimmen p2 mit der Methode der Po-lynomdivision, indem wir f (x) durch x − 1 teilen. Die Methode ähnelt der schriftlichen Division von Zahlen.

Wir erhalten p2 (x) = x2 − x − 2 und berech-nen mit der p-q-Formel die beiden weiteren Nullstellen x = 2 und x = − 1.

Raten einer Nullstelle: x = 3: 27 − 18 − 3 + 2 = 8 keine Nullstellex = 1: 1 − 2 − 1 + 2 = 0 Nullstelle

Polynomdivision:f (x) = (x − 1) · p2 (x) ⇒ p2 (x) = f (x)

____ x − 1

p2 (x) = (x3 − 2 x2 − x + 2) : (x − 1) = x2 − x − 2 − (x3 − x2) − x2 − x − (− x2 + x) − 2 x + 2 − (− 2 x + 2) 0 Nullstellen von p2:x2 − x − 2 = 0x = 0,5 ± √

____ 2,25 , x = 2, x = –1

* Faktoren der Form (x − a) heißen Linearfaktoren, weil sie Funktionsterme linearer Funktionen sind.

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Page 16: Qualifikationsphase Leistungskurs · 50 II. Potenzfunktionen und ganzrationale Funktionen Übungen 2. Funktionsgleichungen Geben Sie jeweils die Gleichung der Funktion f an sowie

70 II. Potenzfunktionen und ganzrationale Funktionen

Der folgende Satz zeigt, dass die Division eines Polynoms durch einen Linearfaktor, der einer Nullstelle entspricht, stets aufgeht.

Satz II.1: Satz vom Linearfaktorx0 sei eine Nullstelle der ganzrationalen Funktion f. Dann gilt:

f ( x ) = ( x − x 0 ) · g ( x ) . Dabei ist g eine ganzrationale Funktion, deren Grad um 1 niedriger ist als der Grad von f.

Beweis:Die Polynomdivision f ( x ) : ( x − x 0 ) lässt sich so weit fortführen, bis als Rest nur noch eine Konstante r übrig bleibt:

f ( x ) = ( x − x 0 ) · g ( x ) + r.Setzen wir nun in dieser Gleichung x = x0, folgt wegen f ( x 0 ) = 0 sofort r = 0.

Eine lineare Funktion hat höchstens eine Nullstelle, eine quadratische Funktion höchstens zwei. Dieser Sachverhalt lässt sich auf beliebige ganzrationale Funktionen verallgemeinern.

Satz II.2: NullstellenanzahlEine ganzrationale Funk tion vom Grad n ≥ 1 besitzt höchstens n Nullstellen.

Beweis: f habe r Nullstellen x1; x2; …; xr. Dann ist f (x) ohne Rest durch die Linear-faktoren ( x − x 1 ) , … , ( x − x r ) teilbar, also auch durch p ( x ) = ( x − x 1 ) · ( x − x 2 ) · … · ( x − x r ) . Dies ist nur möglich, wenn Grad p ≤ Grad f gilt, d. h. r ≤ n.

Beispiel: PolynomdivisionZeigen Sie, dass die Funktion f mit f ( x ) = x 4 + x 3 − 2 x 2 + 4 x − 24 nur die beiden Nullstellen x = 2 und x = − 3 hat.

Lösung:Die beiden nebenstehenden Polynomdivi-sionen ergeben:

f ( x ) = ( x − 2 ) · ( x + 3 ) · ( x 2 + 4 ) .

Da die Gleichung x2 + 4 = 0 keine reellen Lösungen hat, liefern lediglich die beiden Linearfaktoren je eine Nullstelle.

Rechnung: ( x 4 + x 3 − 2 x 2 + 4 x − 24 ) : ( x − 2 ) = x 3 + 3 x 2 + 4x + 12

− ( x 4 − 2 x 3 )3 x 3 − 2 x 2

− (3 x 3 − 6 x 2 )4 x 2 + 4 x

− (4 x 2 − 8 x)

12 x − 24− (12 x − 24)

0

x 3 + 3 x 2 + 4 x + 12 ) : ( x + 3 ) = x 2 + 4− ( x 3 + 3 x 2 )

4 x + 12− (4 x + 12)

0

Daher gilt: f ( x ) = ( x − 2 ) ( x + 3 ) ( x 2 + 4 ) .f hat die Nullstellen x = 2 und x = 3.

Übung 9 Polynome mit gegebenen NullstellenBestimmen Sie die Gleichung des beschriebenen Polynoms f.a) f hat den Grad 2 und Nullstellen bei x = 2 und x = − 1. Es gilt f (0) = − 1.b) f hat den Grad 3 und Nullstellen bei x = 1, x = 3 und x = − 3. Es gilt f (2) = − 5.

Übung 10 Raten und PolynomdivisionBestimmen Sie die Nullstellen der ganzrationalen Funktion f. Raten Sie zunächst eine Nullstelle (a, c, d) oder klammern Sie x aus (b).a) f ( x ) = x 3 + x 2 − x − 1 b) f ( x ) = x 3 − 4 x 2 − 5 x c) f ( x ) = x 3 + x + 2 d) f ( x ) = x 4 + 3 x 2 − 4

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3. Ganzrationale Funktionen 71

Bei der Bestimmung von Nullstellen ganzrationaler Funktionen mittels Polynomdivision ist man auf Raten und Probieren angewiesen. Dabei ist der folgende Satz über die ganzzahligen Nullstel-len ganzrationaler Funktionen oft eine große Hilfe.

Satz II.3: Ganzzahlige Nullstellenf sei eine ganzrationale Funktion mit

f ( x ) = a n x n + ... + a 0 .Sind alle ai ganzzahlig und a 0 ≠ 0, so sind die ganzzahligen Nullstellen von f stets Teiler von a0.

Beweis: x0 sei eine ganzzahlige Nullstelle von f.Dann gilt: a n x 0

n + ... + a 1 x 0 + a 0 = 0,

x 0 · ( a n x 0 n − 1 + ... + a 1 ) = − a 0 .

Da hier x0 und auch der Klammerterm ganzzahlig sind, ist x0 ein Teiler von a0.

Beispiel: Ganzzahlige NullstellenBerechnen Sie die Nullstellen von f (x) = x 3 − 4,5 x 2 + 6 x − 2.

Lösung:Zu lösen ist die Gleichung x 3 − 4,5 x 2 + 6 x − 2 = 0. Um Satz II.3 an-wenden zu können, multiplizieren wir mit 2, damit alle Koeffizienten ganzzahlig sind.Es folgt also 2 x 3 − 9 x 2 + 12 x − 4 = 0.Als ganzzahlige Lösungen kommen nur die Teiler von 4 in Frage, also ± 1, ± 2, ± 4.Nur x = 2 besteht den Test und ist die ein-zige ganzzahlige Lösung.Polynomdivision von 2 x 3 − 9 x 2 + 12 x − 4 durch den Linearfaktor x − 2 ergibt den Restfaktor 2 x 2 − 5 x + 2, dessen Nullstellen wir nun mit Hilfe der p-q-Formel berech-nen.Es sind x = 2 und x = 0,5.Also hat f (x) eine doppelte ganzzahlige Nullstelle bei x = 2 und eine nichtganzzah-lige Nullstelle bei x = 0,5.

Rechnungf(x) = x 3 − 4,5 x 2 + 6 x − 2 = 0 2 x 3 − 9 x 2 + 12 x − 4 = 0Testen von ± 1, ± 2, ± 4 ergibt:Nur x = 2 ist ganzzahlige Nullstelle.

Polynomdivision (2 x 3 − 9 x 2 + 12 x − 4):(x − 2) = 2 x 2 − 5 x + 2− (2 x 3 − 4 x 2 ) − 5 x 2 + 12 x − (− 5 x 2 + 10 x) 2 x − 4 − (2 x − 4) 0

p-q-Formel2 x 2 − 5 x + 2 = 0 x 2 − 2,5 x + 1 = 0

x = 1,25 ± √ ______

0,5625 x = 1,25 ± 0,75x = 2, x = 0,5

Übung 11 Ganzzahlige NullstellenBestimmen Sie die ganzzahligen Nullstellen von f. Wenden Sie Satz II.3 an.a) f (x) = 3 x 3 + 5 x 2 − 3 x − 2 b) f (x) = x 3 + 3 x 2 − x − 3

c) f (x) = x 4 − 4 x 3 + x − 4 d) f (x) = x 3 + 2 x 2 − x − 2 _ 3

Übung 12 NullstellenbestimmungBerechnen Sie die Nullstellen von f. Skizzieren Sie dann den Graphen.a) f (x) = x 3 − 2 x − 4 b) f (x) = x 3 + 2 x 2 − x − 2

c) f (x) = 2 x 3 − x 2 − 8 x + 4 d) f (x) = x 4 + 2 x 3 − 3 x 2 − 8 x − 4

e) f (x) = x 3 − 2,5 x 2 − 5,5 x − 2 f) f (x) = x 3 − 5 x 2 + 2 x − 10

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Page 17: Qualifikationsphase Leistungskurs · 50 II. Potenzfunktionen und ganzrationale Funktionen Übungen 2. Funktionsgleichungen Geben Sie jeweils die Gleichung der Funktion f an sowie

72 II. Potenzfunktionen und ganzrationale Funktionen

Übungen

Der Begriff der ganzrationalen Funktion

13. Die ganzrationale Funktion g (x) = 1 _ 2 x3 − 2 x hat den Grad 3 und die Koeffizienten a3 = 1 _ 2 ,

a2 = 0, a1 = − 2 und a0 = 0. Geben Sie analog Grad und Koeffizienten von f an. a) f (x) = 2 x4 − x2 + x b) f (x) = 4 − x3 + x2 c) f (x) = 2 d) f (x) = 2 (x − 1)2 e) f (x) = (2 − x) · (2 + x4) f) f (x) = (x − 1)3

14. Welche Terme sind nicht ganzratio-nal?

Welche Definitionsmenge hat der jeweilige Term?

15. Gesucht ist eine ganzrationale Funktion mit folgenden Eigenschaften. a) f hat den Grad 2, ist symmetrisch zur y-Achse, hat bei x = − 2 eine Nullstelle und bei x = 0

den Funktionswert − 2. b) f hat den Grad 3, ist symmetrisch zum Ursprung und geht durch P (1 | − 3) und Q (2 | 0) .

Nullstellen ganzrationaler Funktionen

16. Bestimmen Sie die Nullstellen von f. a) f (x) = 4 − x b) f (x) = ax + b c) f (x) = 2 x2 − 2 x d) f (x) = x2 + 2 x − 3

17. Gesucht sind die Nullstellen von f. Klammern Sie zunächst x aus. a) f (x) = x2 − 4 x b) f (x) = x3 − 3 x2 c) f (x) = x4 − 4 x2

d) f (x) = 2 x3 − 4 x e) f (x) = 1 _ 4 x4 − 2 x f) f (x) = x3 − 2 x2 + x

18. Bestimmen Sie die Nullstellen der faktorisierten Funktion. a) f (x) = (x − 2) · (2 x + 6) b) f (x) = (x + 1) · (2 x − 1) · x c) f (x) = (x2 − 3 x + 2) · (x − 2)

19. Gesucht sind die Nullstellen der biquadratischen Funktion. Substituieren Sie u = x2. a) f (x) = x4 − 5 x2 + 4 b) f (x) = x4 – 3 x2 − 4 c) f (x) = x4 + 5 x2 + 4 Kontrollergebnisse: a) ± 1, ± 2 b) ± 2 c) keine Lösungen

20. Berechnen Sie die Schnittpunkte von f und g sowie die Nullstellen der Funktionen.

a) f (x) = x2, g (x) = 2 x3 − x b) f (x) = 1 _ 2 x2 – 2 x + 3, g (x) = 3 − 1 _ 2 x2

x2 + 2x − 1 ( x)2

(x2 + 1)2

x2 + 1

x3 + x2

x

2

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3. Ganzrationale Funktionen 73

Graphen ganzrationaler Funktionen

21. Skizzieren Sie den Graphen von f mit Hilfe einer Wertetabelle. Prüfen Sie das Verhalten von f für x → ± ∞ (Wertetabelle oder Argumentation).

a) f (x) = − 1_2 x2 + 2 x b) f (x) = (2 − x) · ( 1_2 x2 − 2 ) c) f (x) = 1_2 x4 − 2 x2

− 2 ≤ x ≤ 6 − 2 ≤ x ≤ 3 − 2,5 ≤ x ≤ 2,5

22. Welche Gleichung gehört zu welchem Graphen? (1 Kästchen entspricht 1 Einheit.)

I f (x) = − 1_2 x2 + 5_2 x − 2

II f (x) = 1_2 x3 − 5_2 x2 + 2 x + 1

III f (x) = 1_2 (x3 − 4 x)

IV f (x) = − x3 + 2 x2

V f (x) = − x3 + 2 x VI f (x) = x4 − 2 x2

23. Konstruieren Sie eine Funktionsgleichung, die dem Graphen vom Typ grob entspricht. (1 Kästchen entspricht 1 Einheit.)

d)c)b)a)

Symmetrie von Funktionen

24. Untersuchen Sie die Funktion f auf Symmetrie zur y-Achse bzw. zum Ursprung. a) f (x) = x3 − 2 x b) f (x) = 1 − x2 + x4

c) f (x) = (x2 − 1) · 2 x d) f (x) = (x2 − 4) · (x2 + 1) +3

Steigungsverhalten, Hoch- und Tiefpunkte

25. Gegeben ist die Funktion f. Skizzieren Sie den Graphen von f anhand einer Wertetabelle. Lesen Sie die ungefähre Lage der Hoch- und Tiefpunkte ab und beschreiben Sie, wo f steigt und fällt. Kontrollieren Sie Ihre Ergebnisse.

a) f (x) = x3 − 4 x b) f (x) = 1_6 x2 · (x − 5) c) f (x) = x4 − 2 x3

Knobelaufgabe

Felix geht eine Rolltreppe hoch. Geht er 1 Stufe pro Sekunde, ist er nach 20 Stufen oben. Geht er 2 Stufen pro Sekunde, so ist er nach 32 Stufen oben.

Wie viele Stufen hat die Rolltreppe im Stillstand?

FED

CBA

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Page 18: Qualifikationsphase Leistungskurs · 50 II. Potenzfunktionen und ganzrationale Funktionen Übungen 2. Funktionsgleichungen Geben Sie jeweils die Gleichung der Funktion f an sowie

74 II. Potenzfunktionen und ganzrationale Funktionen

Verhalten von Polynomen für x → ± ∞

Ganzrationale Funktionen zeigen für sehr große positive Werte von x (x → ∞) und für sehr große negative Werte von x (x → − ∞) ein typisches Verhalten, welches sich leicht mit Hilfe von Wer-tetabellen oder durch logische Überlegungen feststellen lässt.

Beispiel: Verhalten für x → ± ∞Gegeben ist die Funktion f (x) = 1 _ 4 x 3 − x + 2. Wie verhält sich f für x → − ∞ bzw. für x → ∞? Lösen Sie diese Fragestellungena) mit Hilfe von Wertetabellen b) durch eine logische Überlegung.

Lösung zu a:Wir legen eine Wertetabelle für große negative und große positive Werte von x an.

x 0 − 1 − 5 − 10 − 100 → − ∞

y 2 2,75 − 24,25 − 238 − 249 898 → − ∞

Die Funktion strebt mit immer größer wer-denden negativen x-Werten gegen − ∞.Schreibweise: lim

x → − ∞ ( 1 _ 4 x 3 − x + 2 ) = − ∞

x 0 1 5 10 100 → ∞

y 2 1,25 28,25 242 249 902 → ∞

Die Funktion strebt mit immer größer wer-denden positiven x-Werten gegen ∞.Schreibweise: lim

x → ∞ ( 1 _ 4 x 3 − x + 2 ) = ∞

Lösung zu b:Für sehr große positive und sehr große negative Werte von x dominiert derjenige Summand im

Funktionsterm, der den höchsten Exponenten aufweist, also der Term a n · x n = 1 _ 4 x 3 .

Er verhält sich im Prinzip wie die Funktion x n = x 3 , da a n > 0 gilt. Er strebt also gegen − ∞ für x → − ∞ und gegen ∞ für x → ∞.

lim x → − ∞

( 1 _ 4 x 3 − x + 2 ) = − ∞ lim x → ∞

( 1 _ 4 x 3 − x + 2 ) = ∞

Man kann dies am Graphen der Funktion f gut erkennen, wenn man diesen in Vergleich mit dem Graphen von g (x) = 1 _ 4 x 3 setzt. Beide verhalten sich für x → − ∞ bzw. für x → ∞, also in den Außenbereichen ganz ähnlich, während im Innenbereich, also der Umgebung von x = 0, erhebliche qualitative Unterschiede bestehen, welche durch den Term − x + 2 verursacht werden.

x

y

f

x314

Übung 26 Verhalten für x → ± ∞Untersuchen Sie das Verhalten der Polynomfunktion f für x → − ∞ und für x → ∞ sowohl mittels Wertetabelle als auch durch eine logische Überlegung.

a) f (x) = 1 _ 2 x 2 − x b) f (x) = − 1 _ 2 x 2 − x c) f (x) = 2 + x − x 3

d) f (x) = 1 _ 5 x 3 − x + 3 e) f (x) = 1 __ 10 x 4 − x − 10 f) f (x) = x 4 − x 3

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3. Ganzrationale Funktionen 75

Wir fassen unsere Beobachtungen im folgenden Satz zusammen.

Verhalten eines Polynoms für x → ± ∞

Die Funktion f (x) = a n · x n + a n − 1 · x n − 1 + … + a 1 x + a 0 verhält sich für x → ± ∞ im Prinzip so, wie die Potenzfunktion g (x) = a n · x n , die den führenden Term der Funktion darstellt. Genauer gilt:(1) a n > 0, n gerade ⇒ lim

x → − ∞ f (x) = ∞, lim

x → ∞ f (x) = ∞

(2) a n > 0, n ungerade ⇒ lim x → − ∞

f (x) = − ∞, lim x → ∞

f (x) = ∞

(3) a n < 0, n gerade ⇒ lim x → − ∞

f (x) = − ∞, lim x → ∞

f (x) = − ∞

(4) a n < 0, n ungerade ⇒ lim x → − ∞

f (x) = ∞, lim x → ∞

f (x) = − ∞

Übung 27 PotenzfunktionGeben Sie eine Potenzfunktion g (x) = a n · x n an, welche das Verhalten von f für x → ± ∞ ange-nähert beschreibt.

a) f (x) = 1 _ 2 x − x 2 b) f (x) = 2 − 1 _ 2 x 3 + 3 x 2 c) f (x) = x − 1 _ 4 x 4 − x 3

Übung 28 ZuordnungOrdnen Sie der Funktionsgleichung den passenden Graphen zu. Orientieren Sie sich dazu am Verhalten von f für x → ± ∞. Begründen Sie Ihre Zuordnung.

A: f (x) = 1 _ 2 x 2 − 3 B: f (x) = − 1 _ 8 x 3 + x C: f (x) = 1 _ 3 x 3 + x − 1 D: f (x) = − 1 __ 16 x 4 + x 2

x

y

f

x

y

x

y

x

y

ff

f

I II III IV

Übung 29 Verhaltensänderung

Gegeben ist die Funktion f (x) = 1 _ 2 x 3 − 2 x 2 .

a) Untersuchen Sie das Verhalten von f für x → ∞ bzw. x → − ∞? b) Ändern Sie einen der beiden Koeffizienten oder beide Koeffizienten von f so ab, dass die ver-

änderte Funktion g das folgende Verhalten aufweist. I: lim

x → − ∞ g (x) = ∞ II: lim

x → ± ∞ g (x) = − ∞ III: lim

x → ± ∞ g (x) = ∞

Übung 30 Untersuchung der Funktion für x → − ∞ und x → ∞Untersuchen Sie das Verhalten von f für x → − ∞ und x → ∞.a) f (x) = x 2 − x b) f (x) = − x 3 + x c) f (x) = 4 − x d) f (x) = x 2 − 1 _ 2 x 3 + 2 x

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76 II. Potenzfunktionen und ganzrationale Funktionen

Übungen

31. Quadratische Funktionen Gegeben ist die Funktion f (x) = x 2 + 2 x − 8. a) Bestimmen Sie die Nullstellen von f. b) Skizzieren Sie den Graphen von f für − 4,5 ≤ x ≤ 2,5. c) Der Graph von f ist zu der senkrechten Geraden x = a symmetrisch. Wie lautet der Zahlenwert von a? d) Beschreiben Sie das Monotonieverhalten von f. e) Eine Gerade g geht durch die Punkte P (− 1 | − 5) und Q (1 | 1). Stellen Sie die Gleichung von g auf und berechnen Sie die Schnittpunkte von f und g.

32. Polynom 3. Grades ohne konstantes Glied Gegeben ist die Funktion f (x) = x 3 + 3 x 2 + 2,25 x. a) Bestimmen Sie die Nullstellen von f. b) Liegen die Punkte P (2 | 24,5) und Q (− 2 | 0,5) auf dem Graphen von f? c) Untersuchen Sie f auf Symmetrie zum Ursprung bzw. zur y-Achse. d) Skizzieren Sie den Graphen von f für − 3 ≤ x ≤ 1. e) Bestimmen Sie den Schnittpunkt von f mit der Geraden g (x) = 2,25 x. f) Beschreiben Sie das Verhalten von f für x → − ∞ und x → ∞.

33. Polynom 3. Grades mit konstantem Glied Gegeben ist die Funktion f (x) = x 3 − 9 x 2 + 24 x − 16. a) Zeigen Sie, dass f bei x = 1 eine Nullstelle mit Vorzeichenwechsel und bei x = 4 eine

Nullstelle ohne Vorzeichenwechsel besitzt. b) Zeigen Sie: f hat außer den in a) beschriebenen Nullstellen keine weitere Nullstelllen. c) Begründen Sie, dass f weder zur y-Achse noch zum Ursprung symmetrisch sein kann. d) Skizzieren Sie den Graphen von f mit Hilfe einer Wertetabelle für 0,5 ≤ x ≤ 5. e) Beschreiben Sie das Verhalten von f für x → − ∞ und x → ∞. f) Eine Gerade h schneidet die y-Achse bei y = −16 und den Graphen von f bei x = 3. Stellen

Sie die Gleichung von h auf. Bestimmen Sie die weiteren Schnittpunkte von f und h.

34. Polynomdivision Gegeben ist die Funktion f (x) = 1 __ 16 (2 x 3 − 5 x 2 − 14 x + 8). a) Bestimmen Sie die beiden ganzzahligen Nullstellen von f. b) Berechnen Sie die einzige nicht ganzzahlige Nullstelle von f mittels Polynomdivision. c) Stellen Sie das Verhalten von f für x → − ∞ und x → ∞ fest. d) Skizzieren Sie den Graphen von f für − 2,5 ≤ x ≤ 4,5.

35. Biquadratische Funktion Gegeben ist das biquadratische Polynom f (x) = x 4 − 5 x 2 + 4. a) Untersuchen Sie f auf Symmetrie zur y-Achse bzw. zum Ursprung. b) Beschreiben Sie das Verhalten von f für x → − ∞ bzw. x → ∞. c) Untersuchen Sie f auf Nullstellen (Hinweis: Substitution x 2 = u). d) Skizzieren Sie den Graphen von f für − 2,25 ≤ x ≤ 2,25. e) Wie viele Punkte von f gibt es, welche den Funktionswert y = 4 besitzen?

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II. Potenzfunktionen und ganzrationale Funktionen 77

Übungen

Die folgenden Übungen können ohne die Verwendung von Hilfsmitteln bearbeitet werden.

1. Begriffserläuterungen Erklären Sie die folgenden Begriffe. a) Potenzfunktion vom Grad n b) Polynom vom Grad n c) Grad eines Polynoms d) Achsensymmetrie zur y-Achse e) Punktsymmetrie zum Ursprung f) Polynomdivision

2. Richtig oder falsch? a) Ein Polynom dritten Grades kann drei Nullstellen haben. b) Eine quadratische Funktion hat stets zwei Nullstellen. c) Es gibt ein Polynom dritten Grades ohne Nullstellen. d) Es gibt eine quadatische Funktion ohne Nullstellen. e) Es gibt eine quadratische Funktion mit genau einer Nullstelle.

3. Zuordnen Ordnen Sie jedem Graph die passende Funktionsgleichung zu. (1 Kästchen = 1 Einheit)

A: f (x) = − x 3 + x

B: f (x) = 1 _ 2 x 2 − 2

C: f (x) = (x − 1 ) 2

D: f (x) = x 2 − 2 x

4. Polynom dritten Grades Gegeben ist die Funktion f (x) = x 3 − 4 x. a) Berechnen Sie die Nullstellen von f. b) Untersuchen Sie f auf Symmetrie zum Ursprung bzw. zur y-Achse. c) Geben Sie an, wie sich f für x → − ∞ bzw. x → ∞ verhält. Begründen Sie Ihre Aussagen stichhaltig. d) Vervollständigen Sie die folgende Wertetabelle. Skizzieren Sie den Graphen von f.

5. Polynom mit gegebenen Nullstellen Gesucht ist ein Polynom dritten Grades mit den Nullstellen x = − 1, x = 2 und x = 3, welches

außerdem durch den Punkt P (1 | 2) geht.

6. Nullstellen Bestimmen Sie die Nullstellen des folgenden Polynoms.

a) f (x) = 2 x 2 + 4 x − 16 (p-q-Formel) b) f (x) = x 3 − 2 x 2 − 3 x (Ausklammern)

c) f (x) = x 3 − x 2 − 4 x + 4 (Pol.-Division) d) f (x) = (x − 2 ) 3 − 8

e) f (x) = x 4 − 8 x 2 − 9 (Ansatz: x 2 = u) f) f (x) = x 2 − a x (Parameterlösung)

g) f (x) = ( x 3 − 4 x) · ( x 2 − 1) (Produkt) h) f (x) = x 2 + a x − 2 a 2 (Parameter)

x

yf

I

x

yf

II

x

yf

III

x

yf

IV

x − 3 − 2 − 1 0 1 2 3

y

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78 II. Potenzfunktionen und ganzrationale Funktionen

Überblick

Lineare Funktion f (x) = m x + nm: Steigungn: y-Achsenabschnitt

m = ∆y

__ ∆x

Quadratische Funktion f (x) = a x 2 + b x + c, a ≠ 0Normalparabel: f (x) = x 2

Scheitelpunktsform f (x) = a (x − x s ) 2 + y s

Scheitelpunkt: S ( x s | y s )

Potenzfunktionen mit natürlichen Exponenten

f (x) = a · x n , n ∊ N, a ≠ 0Parabeln

Potenzfunktionen mitnegativen Exponenten

f (x) = a · 1 __ x n = a · x − n (n ∊ N)Hyperbeln

Symmetrienvon Funktionen

Symmetrie zur y-Achsef (− x) = f (x)Symmetrie zum Ursprungf (− x) = − f (x)

Steigungsverhaltenvon Funktionen

Monotones SteigenStreng monotones SteigenMonotones FallenStreng monotones Fallen

Verhalten von Polyno-men im Unendlichen

Verhalten von f (x) = a n · x n + a n − 1 · x n − 1 + … + a 1 x + a 0 für x → ± ∞

Der Term a n · x n bestimmt das Verhalten im Unendlichen.

Ist a n > 0 und n gerade, so gilt lim x → ± ∞

f (x) = ∞

Ist a n < 0 und n gerade, so gilt lim x → ± ∞

f (x) = − ∞

Ist a n > 0 und n ungerade, so gilt lim x → − ∞

f (x) = − ∞, lim x → ∞

f (x) = ∞

Ist a n < 0 und n ungerade, so gilt lim x → − ∞

f (x) = ∞, lim x → ∞

f (x) = − ∞

x

yDy

Dxn

x

y

xs

ysS

n = 1 n = 2 n = 3

n = 1 n = 2 n = 3

Symmetriezum Ursprung

Symmetriezur y-Achse

x

y

x

y

steigend fallendx

y

x

y

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II. Potenzfunktionen und ganzrationale Funktionen 79

Nullstellenlinearer Funktionen

f (x) = m x + n (m ≠ 0) hat genau eine Nullstelle.Sie liegt bei x = − n __ m .

Nullstellenquadratischer Funktionen

f (x) = a x 2 + b x + c hat 0 bis 2 Nullstellen.Diese können mit der p-q-Formel berechnet werden.

p-q-Formel x 2 + p x + q = 0 ⇔ x 1/2 = − p _ 2 ± √

_____

p 2

__ 4 − q

NullstellenbiquadratischerFunktionen

x 4 + p x 2 + q = 0Substitution: x 2 = u u 2 + p u + q = 0Berechnung mit der p-q-FormelResubstitution: u = x 2 Wurzel ziehen, falls möglich

GanzzahligeNullstelleneines Polynoms

Satz von den ganzzahligen Nullstellen eines Polynoms:

f (x) = a n x n + a n − 1 x n − 1 + … + a 1 x + a 0 sei ein Polynom mit

ganzzahligen Koeffizienten a 0 , a 1 , …, a n .Dann sind die ganzzahligen Nullstellen von f stetsTeiler des konstanten Gliedes a 0 .

Hinweis: Sind nicht alle Koeffizienten des Polynoms ganzzahlig, so muss es gegebenenfalls durch Multiplikation mit einem geeig-neten Faktor in ein Polynom mit ganzzahligen Koeffizienten umge-wandelt werden, bevor der obige Satz angewandt werden kann.

Polynomdivision,Linearfaktoren

x 0 sei eine Nullstelle von f (x) = a n x n + a n − 1 x n − 1 + … + a 1 x + a 0 .

Dann kann f in folgender Form dargestellt werden:

f (x) = (x − x 0 ) · ( b n − 1 x n − 1 + … + b 0 )

Das Polynom g (x) = b n − 1 x n − 1 + … + b 0 liefert dannalle weiteren Nullstellen von f.Das Polynom g(x) wird mit Hilfe der Polynomdivisionf (x) : (x − x 0 ) bestimmt. Der Faktor (x − x 0 ) heißt Linearfaktor des Polynoms f (x).

Die praktische Durchführung von Polynomdivisionen ist auf den Seiten xxx – xxx dargestellt.

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80 Mathematischer Streifzug

Das IntervallhalbierungsverfahrenBisher können wir – abgesehen von ganz speziellen Fällen – nur solche Gleichungen lösen, die sich auf lineare und quadratische Gleichungen zurückführen lassen. Im Folgenden entwickeln wir ein Verfahren, mit dem wir für eine Funktion f, die gewisse Voraussetzungen erfüllt, die Glei-chung f(x) = 0 näherungsweise lösen können. Wir betrachten zunächst ein Beispiel, bei dem eine wichtige Voraussetzung nicht erfüllt ist.

Untersuchen Sie { − x 2  − 1 für −1 ≤ x < 0    x 2  + 1 für    0 ≤ x ≤ 1 auf Nullstellen.

Lösung:Man könnte annehmen, dass eine Funktion, die am linken Rand ihrer Defi nitionsmenge einen negativen Wert annimmt und am rech-ten Rand einen positiven Wert, dazwischen mindestens eine Nullstelle besitzt.Aber der nebenstehende Graph, der auf dem Intervall [−1;1] durch

f (x) ={ − x 2  − 1 für −1 ≤ x < 0    x 2  + 1 für    0 ≤ x ≤ 1

defi nierten Funktion f zeigt, dass f keine Nullstelle besitzt.

Die Funktion f ist nicht in einem Rutsch durchzeichenbar. Man muss den Stift beim Zeichnen einmal absetzen und neu ansetzen, da der Graph eine Sprungstelle hat. Dies ist der Grund, wes-halb man ohne Achsenschnittpunkt vom negativen in den positiven Bereich gelangen kann.Für durchzeichenbare Funktionen (allgemein für sogenannte stetige Funktionen) ist das nicht möglich. Für solche Funktionen gilt der sogenannte Nullstellensatz.

Beispiel

y

xb

f(a)

f(b)

a x0

y

1

1-1 x

y = x2 + 1

y = -x2 - 1-1

NullstellensatzIst die Funktion f durchzeichenbar (stetig) über dem Intervall [a;b] und gilt f(a) < 0 sowie f(b) > 0, so existiert eine reelle Zahl x 0 ∊ [a,b] mit f( x 0 ) = 0.

Der Nullstellensatz bildet die theoretische Grundlage für ein Näherungsverfahren zur Berech-nung der Nullstellen beliebiger durchzeichenbarer Funktionen. Es handelt sich um das so ge-nannte Intervallhalbierungsverfahren oder Bisektionsverfahren.

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81Das Intervallhalbierungsverfahren

Das IntervallhalbierungsverfahrenDie Lösung der Gleichung 1 _ 2 x 3 = 1 + x soll durch ein Verfahren der schrittweisen Näherung auf eine Nachkommastelle genau berechnet werden.

Lösung:Gleichwertig zur Aufgabenstellung ist die Bestim-mung der Nullstelle der Funktionf(x) = 1 _ 2 x 3  − x − 1.

Das Startintervall:Durch Einsetzen einiger Werte oder anhand einer Skizze des Graphen erkennen wir, dass f(1) = −1,5 und f(2) = 1 gilt. Nach dem Nullstellensatz gibt es also eine Nullstelle x 0 im Intervall [1;2].

Intervallhalbierung:Wir überprüfen durch Einsetzen das Vor zeichen von f in der Intervallmitte. Weil f(1,5) = − 0,81 < 0 ist und f(2) > 0 galt, wissen wir, dass die Nullstelle x 0 im kleineren Intervall [1,5;2] liegt.

Wiederholung:Wir wiederholen die Intervallhalbierung so lange, bis  die gewünschte Genauigkeit erreicht ist. Die Schritte sind rechts dargestellt. Wir erhalten x 0  =  1,75 + 1,78125

_________ 2  ≈ 1,765, wobei die erste Nachkomma-stelle sicher ist.Zum Vergleich das genaue Ergebnis: x 0 = 1,769292354…

Oft führt man das Intervallhalbierungsverfahren abgewandelt durch. Ist z. B. f(1) = −1,5 und f(2) = 1, so wird man nicht in der Intervallmitte, sondern näher bei 2, also z. B. bei x = 1,7 testen.Auf diese Weise kommt man schneller voran, da man die Funktionswerte gezielt berücksichtigt.

Übungen

y

x1 2

a f(a) < 0

bf(b) > 0

11,51,751,751,751,75

222

1,8751,81251,78125

⇒ x 0 ∊ [1,75;1,78125]

⇒ x 0 ≈ 1,765

Begründen Sie mit Hilfe des Nullstellensatzes, dass die Funktion f mindestens eine Nullstelle besitzt. Geben Sie ein Intervall an, welches die Nullstelle enthält.a) f(x) = x 3 b) f(x) = 5 −  x 2 c) f(x) = √

__ x  − 2x + 100

d) f(x) = 2 x  − 100 e) f(x) = log x − 5 f) f(x) = x + a x 3  + a, a > 0

Bestimmen Sie die einzige Nullstelle der Funktion f bzw. die einzige Lösung der gegebenen Gleichung mit dem Intervallhalbierungsverfahren.a) f(x) = x 3  − 2 b) f(x) = x 3  + x − 5 c) 2 x = 4 − xd) f(x) = x 2  −  1 _ x  − 4, x > 0 e) log x = 5 − x f) x x = 2

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82 II. Potenzfunktionen und ganzrationale Funktionen

Test

1. Symmetrie Untersuchen Sie f auf Symmetrie zum Ursprung bzw. zur y-Achse. a) f (x) = x 3 − x b) f (x) = (x + 2) · (x − 2) c) f (x) = x · (x − 1) · (x + 2)

2. Verschiebungen und Streckungen Erläutern Sie, welche Verschiebungen und Stauchungen/Streckungen bzw. Spiegelungen die

Normalparabel f (x) = x2 in die Funktion g (x) = − 1 _ 2 (x − 2)2 + 1 überführen.

3. Verhalten im Unendlichen Untersuchen Sie, wie f sich für x → − ∞ bzw. x → ∞ verhält. a) f (x) = x 3 − x b) f (x) = 4 x − x 2 c) f (x) = x + 1 __

x 2

4. Nullstellen Bestimmen Sie die Nullstellen von f. a) f (x) = x 2 + 2 x − 15 b) f (x) = x 3 + 1,5 x 2 − x c) f (x) = 2 x 3 − 4 x 2 + 2 x

5. Ganzzahlige Nullstellen Bestimmen Sie die ganzzahligen Nullstellen von f . Untersuchen Sie hierzu den Koeffizienten a 0 . a) f (x) = x 3 + x − 2 b) f (x) = x 3 + 3 x 2 − x − 3

6. Polynom mit vorgegebenen Nullstellen Geben Sie, falls möglich, ein Polynom f mit folgenden Eigenschaften an. a) f hat den Grad 3 und besitzt die drei Nullstellen x = 1, x = − 2 und x = 5. b) f hat den Grad 3 und besitzt genau eine Nullstelle x = 2. c) f hat den Grad 3 und f besitzt keine Nullstellen.

7. Steckbriefaufgabe a) f sei eine ganzrationale Funktion 3. Grades. Der Graph von f hat Nullstellen bei x = 1, x = − 1 und x = 5. Geben Sie eine mögliche Gleichung von f an. b) Wie muss a gewählt werden, damit der Graph der Funktion g (x) = a · f (x) durch den Punkt

P (0 | 6) geht? Hierbei ist f die Funktion aus Aufgabenteil a.

8. Funktionsuntersuchung Gegeben sei die ganzrationale Funktion f (x) = x 3 − 3 x 2 . a) Bestimmen Sie die Nullstellen von f. b) Untersuchen Sie f auf Symmetrie zum Ursprung bzw. zur y-Achse. c) Skizzieren Sie den Graphen von f für −1 ≤ x ≤ 3,5. d) Untersuchen Sie das Verhalten von f für x → − ∞ und x → ∞.

9. Biquadratische Gleichung/Polynomdivision Bestimmen Sie die Nullstellen von f. a) f (x) = x 4 − 5 x 2 + 4 (biquadratisch) b) f (x) = x 3 − 2 x 2 − 2 x + 4 (Pol.-Div.)

Lösungen: S. 556

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Bildnachweis

Technische Zeichnungen Anton Bigalke; Norbert Köhler

IllustrationenCornelsen/Gudrun Lenz; Cornelsen/Karin Mall; Cornelsen/Detlev Schüler

ScreenshotsCornelsen/Felix Arndt/© Texas Instruments. Nutzung mit Genehmigung von Texas InstrumentsCornelsen/Ulf Rothkirch/© Microsoft® Office. Nutzung mit Genehmigung von Microsoft

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