QUALIFIZIERUNG. INTERNATIONALISIERUNG. … · Best Practice kam vom Hotelier Siggi Neuschitzer, der...

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QUALIFIZIERUNG. INTERNATIONALISIERUNG. UNTERNEHMERSUPPORT. WIFI news Businessmanagement- Kongress: Erfolgreiches Führen abseits ausgetretener Pfade Seite 2 Berufsfotograf/in: Neues Zertifikat der WIFI-Zertifizierungsstelle Seite 3 WIFI International: Neues Trainingszentrum in China eröffnet Seite 4 Das zahlt sich aus: Berufsakademie mit Erfolgsbilanz nach erstem Jahr N o 1/16 www.wifi.at • www.wifi.eu • www.unternehmerservice.at WIFI Österreich Wussten SIE, … Von der Lehre zum Master funktioniert Interessant ist auch der Blick auf die Vorbildung der Teilnehmer/innen, die ihre Weiterbildung im Schnitt nach et- was über zehn Jahren Berufstätigkeit in Angriff nahmen. Die Hälfte kann dem- nach eine abgeschlossene Lehre vor- weisen, die andere Hälfte hat eine be- rufsbildende Schule absolviert. 40 % der Teilnehmenden hat eine Matura oder eine Berufsreifeprüfung abgelegt. „Es freut mich, dass wir mit der Berufs- akademie beweisen, dass das Schlag- wort der Durchlässigkeit der Bildungs- wege kein Schlagwort bleibt“, so WIFI Österreich-Kurator Mag. Markus Raml anlässlich dieser Zahlen. „Denn die Lehre ist nach wie vor die wichtigste Fachkräfteschmiede Österreichs. Mit der Kombination berufspraktischen Know-hows und hochschulischem Managementwissen bieten wir Lehrab- solventen die Chance auf einen hoch- schulischen Abschluss und den Auf- stieg in Leitungspositionen.“ Qualifikation für Führungskräfte Sich neue berufliche Perspektiven zu erarbeiten, ist laut ibw-Umfrage für 94 % der Teilnehmenden ein sehr wichtiges bzw. wichtiges Ziel, der aka- demische Abschluss stellt für 86 % ei- nes der Hauptmotive für die Berufs- akademie dar. Wichtig vor allem für die Arbeitgeber ist, dass praktisch alle Teil- nehmer/innen der Branche erhalten … dass Unternehmen, die in die Mehrsprachigkeit ihrer Mitarbeiter/ innen investieren und Fachkräfte mit Fremdsprachenkenntnissen ein- stellen, um 44,5 % höhere Export- umsätze erzielen als solche, die dies nicht tun? Das hat die ELAN-Studie der Europäischen Kommission erge- ben. Ein Grund mehr, die Lust auf Sprachen schon im Schulalter zu fördern. Das WIFI veranstaltet jedes Jahr die WIFI-Sprachmania, den größten AHS-Fremdsprachenwett- bewerb Österreichs. Die AHS-Schü- ler/innen messen sich in Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch und Russisch. Am 8. April findet das diesjährige Finale mit vielen Promi- nenten im WIFI Wien statt. Infos und Video: www.wifi.at/sprachmania „Ich würde die Berufsakademie wieder machen“ – dem stimmen 93 % der Teilnehmer/innen zu, wie die Evaluierung der neuen WIFI-Weiterbildungsschiene durch das Institut für Bildungsforschung der Wirtschaft (ibw) zum einjährigen Jubiläum zeigt. Fachkräfte aus Handel und Verkauf profitieren so wie ihre Arbeitgeber nachweislich von diesem akademischen Programm, das auch ohne Matura berufsbegleitend auf leitende Positionen vorbereitet. D ie Berufsakademie Handel von WIFI, FHWien der WK Wien und der WKÖ-Sparte Handel sowie die Be- rufsakademie Marketing & Verkauf, die beide im Herbst 2014 an mehreren Lan- des-WIFIs starteten, haben die in sie ge- setzten Erwartungen voll erfüllt: „Auf die Chance, sich als Fachkraft mit Lehr- abschluss, aber ohne Matura auf hoch- schulischem Niveau auf eine Leitungs- position vorzubereiten, und das neben dem Beruf, haben offenbar viele bereits gewartet“, betont WIFI Österreich-Insti- tutsleiter Prof. Dr. Michael Landerts- hammer. 68 % der Teilnehmer/innen in der Fachrichtung Handel und sogar fast 90 % jener im Fachbereich Marketing & Verkauf gaben im Zuge einer ibw-Eva- luierung der Lehrgänge an, schon län- ger nach einer passenden Weiterbil- dung gesucht und diese nun gefunden zu haben. Fast alle studieren weiter Über hundert Handelsmitarbeiter/in- nen und knapp vierzig Fachkräfte aus Marketing und Verkauf haben nun den ersten Abschnitt zum/zur Akademi- schen Handelsmanager/in bzw. zum/ zur Akademischen Experten/Expertin für Marketing & Verkauf absolviert und sind berechtigt, die beiden Semester zum Master of Science anzuschließen. Fast alle, nämlich 81 % in der Fachrich- tung Handel und 93 % in der Fachrich- tung Marketing&Verkauf, wollen das laut ibw auch tun. Der USP der Berufsakademie ist Praxisnähe in Kombination mit hochschulischer Einbindung. Darüber waren sich Benjamin Gruber (ibw), WIFI Öster- reich-Kurator Mag. Markus Raml, WIFI Österreich-Institutsleiter Prof. Dr. Michael Landertshammer, Ing. Mag. (FH) Michael Heritsch, MSc. (FHWien der WKW) und Mag. René Tritscher (Bundessparte Handel der WKÖ) bei der gemeinsamen Pressekonferenz einig. bleiben. „Gerade im Handel steigen die Anforderungen laufend“, skizziert Mag. René Tritscher, Geschäftsführer der Bundessparte Handel der WKÖ, die Vorteile der Berufsakademie. „Wir brauchen daher in allen Betriebsgrö- ßen und Branchen top-ausgebildete Manager/innen, die Theorie und Pra- xis-Know-how engagiert umsetzen können.“ n www.wifi.at/berufsakademie © xxx Die Digitalisierung ist in aller Munde. Was heißt das für die Weiterbildung? Die digitale Revolution bietet unseren Unternehmen attraktive Chancen. Schon heute erwirtschaftet die Informations- und Kommunikationstechnolo- gie 28 % des Wirtschaftswachstums. Die jüngere Generation ist ja schon mit Computer, Internet und Neuen Medien aufgewachsen, praktisch jeder hat ein Smartphone. Jetzt ist es wichtig, dass auch die Unternehmen die IT souverän einsetzen. Das kann man lernen, und noch viel wichtiger, man hat nie aus- gelernt! Denn IT-Wissen ist schon nach einem Jahr nur mehr die Hälfte wert. Wo sehen Sie die größten Weiterbildungspotenziale? E-Marketing und E-Commerce sind Kernthemen für fast jedes Unternehmen. Denn Konsumenten nutzen das Internet vorwiegend für die Suche nach In- formationen vor einem Kauf. 53 % der Österreicher/innen haben im letzten Jahr online bestellt. Eine gute Orientierung bieten hier die Publikationen des WIFI-Unternehmerservice. Ein weiteres Thema ist die Integration der Digital- technik in alle Unternehmensbereiche, denken wir nur an Industrie 4.0, den elektronischen Datenaustausch über die Cloud oder Online-Vertriebs- systeme. Wer hier am Ball bleibt, hat in fünf Jahren die Nase vorn. Verändert die Digitalisierung auch das Lernen selbst? Natürlich! eLearning-Module bereichern längst das WIFI-Bildungsangebot. Sie haben den Vorteil, dass die Teilnehmer/innen flexibel lernen, wann und wo es am besten passt. Bewährt hat sich auch das virtuelle Lernen in Schweißkursen, wo computerunterstützt wie an echten Werkstücken trai- niert werden kann. n Danke für das Gespräch! zum Thema Digitalisierung und Weiterbildung WIFI-KURATOR Mag. Markus Raml im GESPRÄCH

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QUALIFIZIERUNG. INTERNATIONALISIERUNG. UNTERNEHMERSUPPORT. WIFInews

Businessmanagement-Kongress: Erfolgreiches Führen abseits ausgetretener PfadeSeite 2

Berufsfotograf/in: Neues Zertifikat der WIFI-Zertifizierungsstelle

Seite 3

WIFI International: Neues Trainingszentrum in China eröffnet

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Das zahlt sich aus: Berufsakademie mit Erfolgsbilanz nach erstem Jahr

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www.wifi.at • www.wifi.eu • www.unternehmerservice.at WIFI Österreich

Wussten SIE, …Von der Lehre zum Master funktioniertInteressant ist auch der Blick auf die Vorbildung der Teilnehmer/innen, die ihre Weiterbildung im Schnitt nach et-was über zehn Jahren Berufstätigkeit in Angriff nahmen. Die Hälfte kann dem-nach eine abgeschlossene Lehre vor-weisen, die andere Hälfte hat eine be-rufsbildende Schule absolviert. 40 % der Teilnehmenden hat eine Matura oder eine Berufsreifeprüfung abgelegt. „Es freut mich, dass wir mit der Berufs-akademie beweisen, dass das Schlag-wort der Durchlässigkeit der Bildungs-wege kein Schlagwort bleibt“, so WIFI Österreich-Kurator Mag. Markus Raml anlässlich dieser Zahlen. „Denn die Lehre ist nach wie vor die wichtigste Fachkräfteschmiede Österreichs. Mit der Kombination berufspraktischen Know-hows und hochschulischem Managementwissen bieten wir Lehrab-solventen die Chance auf einen hoch-schulischen Abschluss und den Auf-stieg in Leitungspositionen.“

Qualifikation für FührungskräfteSich neue berufliche Perspektiven zu erarbeiten, ist laut ibw-Umfrage für 94 % der Teilnehmenden ein sehr wichtiges bzw. wichtiges Ziel, der aka-demische Abschluss stellt für 86 % ei-nes der Hauptmotive für die Berufs-akademie dar. Wichtig vor allem für die Arbeitgeber ist, dass praktisch alle Teil-nehmer/innen der Branche erhalten

… dass Unternehmen, die in die Mehrsprachigkeit ihrer Mitarbeiter/innen investieren und Fachkräfte mit Fremdsprachenkenntnissen ein-stellen, um 44,5 % höhere Export­umsätze erzielen als solche, die dies nicht tun? Das hat die ELAN­Studie der Europäischen Kommission erge-ben. Ein Grund mehr, die Lust auf Sprachen schon im Schulalter zu fördern. Das WIFI veranstaltet jedes Jahr die WIFI­Sprachmania, den größten AHS­Fremdsprachenwett-bewerb Österreichs. Die AHS­Schü-ler/innen messen sich in Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch und Russisch. Am 8. April findet das diesjährige Finale mit vielen Promi-nenten im WIFI Wien statt. Infos und Video: www.wifi.at/sprachmania

„Ich würde die Berufsakademie wieder machen“ – dem stimmen 93 % der Teilnehmer/innen zu, wie die Evaluierung der neuen WIFI-Weiterbildungsschiene durch das Institut für Bildungsforschung der Wirtschaft (ibw) zum einjährigen Jubiläum zeigt. Fachkräfte aus Handel und Verkauf profitieren so wie ihre Arbeitgeber nachweislich von diesem akademischen Programm, das auch ohne Matura berufsbegleitend auf leitende Positionen vorbereitet.

Die Berufsakademie Handel von WIFI, FHWien der WK Wien und

der WKÖ-Sparte Handel sowie die Be-rufsakademie Marketing & Verkauf, die beide im Herbst 2014 an mehreren Lan-des-WIFIs starteten, haben die in sie ge-setzten Erwartungen voll erfüllt: „Auf die Chance, sich als Fachkraft mit Lehr-abschluss, aber ohne Matura auf hoch-schulischem Niveau auf eine Leitungs-position vorzubereiten, und das neben dem Beruf, haben offenbar viele bereits gewartet“, betont WIFI Österreich-Insti-tutsleiter Prof. Dr. Michael Landerts-hammer. 68 % der Teilnehmer/innen in der Fachrichtung Handel und sogar fast 90 % jener im Fachbereich Marketing & Verkauf gaben im Zuge einer ibw-Eva-luierung der Lehrgänge an, schon län-ger nach einer passenden Weiterbil-dung gesucht und diese nun gefunden zu haben.

Fast alle studieren weiterÜber hundert Handelsmitarbeiter/in-nen und knapp vierzig Fachkräfte aus Marketing und Verkauf haben nun den ersten Abschnitt zum/zur Akademi-schen Handelsmanager/in bzw. zum/zur Akademischen Experten/Expertin für Marketing & Verkauf absolviert und sind berechtigt, die beiden Semester zum Master of Science anzuschließen. Fast alle, nämlich 81 % in der Fachrich-tung Handel und 93 % in der Fachrich-tung Marketing&Verkauf, wollen das laut ibw auch tun.

Der USP der Berufsakademie ist Praxisnähe in Kombination mit hochschulischer Einbindung. Darüber waren sich Benjamin Gruber (ibw), WIFI Öster-reich­Kurator Mag. Markus Raml, WIFI Österreich­Institutsleiter Prof. Dr. Michael Landertshammer, Ing. Mag. (FH) Michael Heritsch, MSc. (FHWien der WKW) und Mag. René Tritscher (Bundessparte Handel der WKÖ) bei der gemeinsamen Pressekonferenz einig.

bleiben. „Gerade im Handel steigen die Anforderungen laufend“, skizziert Mag. René Tritscher, Geschäftsführer der Bundessparte Handel der WKÖ, die Vorteile der Berufsakademie. „Wir brauchen daher in allen Betriebsgrö-ßen und Branchen top-ausgebildete Manager/innen, die Theorie und Pra-xis-Know-how engagiert umsetzen können.“ n

www.wifi.at/berufsakademie

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Die Digitalisierung ist in aller Munde. Was heißt das für die Weiterbildung?Die digitale Revolution bietet unseren Unternehmen attraktive Chancen. Schon heute erwirtschaftet die Informations- und Kommunikationstechnolo-gie 28 % des Wirtschaftswachstums. Die jüngere Generation ist ja schon mit Computer, Internet und Neuen Medien aufgewachsen, praktisch jeder hat ein Smartphone. Jetzt ist es wichtig, dass auch die Unternehmen die IT souverän einsetzen. Das kann man lernen, und noch viel wichtiger, man hat nie aus-gelernt! Denn IT-Wissen ist schon nach einem Jahr nur mehr die Hälfte wert.

Wo sehen Sie die größten Weiterbildungspotenziale?E-Marketing und E-Commerce sind Kernthemen für fast jedes Unternehmen. Denn Konsumenten nutzen das Internet vorwiegend für die Suche nach In-formationen vor einem Kauf. 53 % der Österreicher/innen haben im letzten Jahr online bestellt. Eine gute Orientierung bieten hier die Publikationen des WIFI-Unternehmerservice. Ein weiteres Thema ist die Integration der Digital-technik in alle Unternehmensbereiche, denken wir nur an Industrie 4.0, den elektronischen Datenaustausch über die Cloud oder Online-Vertriebs-systeme. Wer hier am Ball bleibt, hat in fünf Jahren die Nase vorn.

Verändert die Digitalisierung auch das Lernen selbst?Natürlich! eLearning-Module bereichern längst das WIFI-Bildungsangebot. Sie haben den Vorteil, dass die Teilnehmer/innen flexibel lernen, wann und wo es am besten passt. Bewährt hat sich auch das virtuelle Lernen in Schweißkursen, wo computerunterstützt wie an echten Werkstücken trai-niert werden kann. n

Danke für das Gespräch!

zum Thema Digitalisierung und Weiterbildung

WIFI­KURATOR Mag. Markus Raml

im GESPRÄCH

WISSEN IST FÜR IMMER

2 WIFInews | No 1/16

Businessmanagement-Kongress machte Lust auf Führen abseits alter Muster

Mit Diversity sinnvoll umgehenSpätestens 2017 müssen Großbetriebe laut einer EU-Richtlinie ihre Diversity-Strategie veröffentlichen. Anlass genug, dass auch alle anderen Unternehmen darüber nachdenken, wie sie die Vielfalt unter ihren Beschäftigten zum Wohle des Unternehmenserfolges fördern. Das WIFI-Unternehmerservice arbeitet gemeinsam mit dem Diversity-Referat der WK Wien an Projekten der Personalentwicklung.

Im Rahmen des EU-Projekts Diversities@work wur-den nun Unterlagen weiterentwickelt, die umfassen-des Material zu einem immer wichtiger werdenden Thema bieten: Der Bewusstseinsbildung und Ver-meidung von Diskriminierung aufgrund sexueller Orientierung oder ethnischer Zugehörigkeit. n

Das entsprechende Handbuch „Crossing Diversities“ mit zahlreichen Best-Practice-Beispielen gibt es unter www.d-work.eu

Disruptive Leadership: Das war das Motto des bereits siebten Businessmanagement-Kongresses von WIFI und M/O/T Management School®, der im Dezember in Klagenfurt wieder hochkarätige Wissenschaftler/innen, Unternehmer/innen und Querdenker/innen mit 500 Absolventinnen und Absolventen der gemeinsamen Masterprogramme zusammenbrachte.

Die Wirtschaft ist auch in China auf qualifizierte Arbeits-kräfte angewiesen. Nun prüfte die die WIFI Zertifizierungs-stelle in Kooperation mit WIFI International erstmals am „Chengdu Technician College“, die Kompetenz von loka-len Anlagentechniker/innen und CNC-Maschinenbedie-ner/innen. Auch die Vorbereitungskurse waren nach Vor-bild des WIFI-Ausbildungsmodells durchgeführt worden.

Ende November flog ein Prüfer/innen-Team der WIFI Zer-tifizierungsstelle nach China, um die Zertifikatsprüfung nach österreichischer Prüfungsordnung abzunehmen. Während drei Tagen wurden zehn Anlagetechniker/innen und 15 CNC-Maschinenbediener/innen auf Herz und Nie-ren geprüft. Alle haben bestanden! n

Mitte Dezember kamen 17 Absolventinnen und Absolventen des von WIFI International in der Ukraine durchgeführten Exportmanagementlehrgangs für eine intensive Woche nach Wien. Für die Gäste aus der Metallindustrie, der Elektronik- und der Tourismusbranche gab es individuelle Firmentermine sowie eine gut besuchte B2B-Plattform der Außenwirtschaft Austria.

Die Woche hat sich für alle Beteiligten gelohnt: Insgesamt konnten 105 Ge-schäftskontakte zu österreichischen Unternehmen hergestellt werden. Und noch während des Aufenthalts der Gäste kam es zu einem Vertragsabschluss über die künftige Zusammenarbeit einer ukrainischen und einer österreichi-schen Firma. n

SERVICE FÜR UNTERNEHMER/INNEN

Fundiert finanzierenDer Finanzierungsratgeber von WIFI Unternehmerservice und Gründerservice der WKÖ leistet KMUs wertvolle Dienste: Seit Juli online, haben bereits über 8.500 User/in-nen darauf zugegriffen und sich fundiertes Wissen zu 24 Finanzierungsarten sowie Hintergrundinfos für Gespräche mit Finanzpartnern geholt.

Sechs von zehn Anfragen kamen dabei von Gründerin-nen und Gründern, weitere knapp 30 Prozent sind be-reits seit mehr als drei Jahren selbstständig. Interessant ist, dass fast 70 % der Unternehmer/innen Unterstützung für geplante Investitionen suchten, gut 20 % wünschten sich eine Finanzierung für den laufenden Betrieb. Knapp 9 % ging es um die Deckung von Steuern oder SV-Zah-lungen aus Vorperioden. n

Kostenloser Online-Zugang: www.wko.at/ratgeber/finanzierung

„Beim Führen liegt das Erfolgsgeheimnis mitunter im Querdenken und im Mut zu Neuem“, betonte WIFI Österreich-Kurator Mag. Markus Raml zum Auftakt. Ins selbe Horn stieß Referent o.Univ. Prof. Dr. Johann Risak, der dafür plädierte, die Komfortzone zu verlassen und den Blick auf Ungewohntes zu richten.

Not everybody´s darlingBest Practice kam vom Hotelier Siggi Neuschitzer, der humorvoll schilderte, wie er abseits ausgetretener Unternehmerpfade dank Risikobereitschaft und Hands-on-Mentalität Erfolg hatte. „Be somebody´s lover and not everybody´s darling“ führte dazu Mag. Robert Seeger, Experte für postmodernes Social Media-Marke-ting, aus.

Noch sieben Mal atmenMuster brechen, Experimente zulassen und atypische Lebensbiografien wert-schätzen – das sei für sich immer mehr angleichende Unternehmen der beste

Weg, die optimalen Mitarbeiter/innen zu finden und neue Problemstellungen zu meistern, so Managementforscher Univ.Prof. Dr. Hans Wüthrich. Entscheidungen müssten je-denfalls wie bei den Samurai bewusst vorbereitet, aber dann unverzüglich – „in sieben Atemzügen“– getroffen werden, ergänzte Bestsellerautor Bernhard Moestl.

Während Entertainer Alexander Goebel sich auf die Suche nach der Messbarkeit von Sinn in der Wirtschaft machte, rundete Comedian Bernhard Baumgartner den Kongress mit seinem Business-Kabarett „Der Ernst des Lebens und Ich“ ab. n

Alle Vorträge sind nachzulesen unter www.wifi.at/bmkongress

WIFI Österreich­Kurator Mag. Markus Raml, o.Univ. Prof. Dr. Johann Risak und WIFI Österreich­ Bildungsexperte Mag. Markus Novak luden die Kongressteilnehmer/innen ein, auf neuen Pfaden erfolgreich zu führen.

Jetzt vormerken: Der 8. Businessmanagement­Kongress findet am 25./26. November 2016 unter dem Motto „Management of Diversity“ statt.

Der stv. Leiter der WIFI­Zertifizierungsstelle Ing. Michael Seifert (Mitte) gratulierte den zertifizierten Anlagebauer/innen und CNC Maschinen­ bediener/innen aus China.

Zum Abschluss ihres Österreich­Besuchs erhielten die frisch gebackenen WIFI­Exportmanager/innen aus der Ukraine ihre Diplome.

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Ukraine: WIFI-Absolventen auf Geschäftsreise in Wien

WIFI-Zertifikate sind international gefragt

WISSEN IST FÜR IMMER

3WIFInews | No 1/16

Jährlich werden rund 7.000 Personen durch die WIFI-Zertifizierungsstelle zer-tifiziert. WIFI-Zertifikate gibt es in jenen Tätigkeitsfeldern, wo sie der österreichi-schen Wirtschaft und den Teilnehmerin-nen und Teilnehmern von WIFI-Weiter-bildungen einen konkreten Zusatznut-zen bringen. Dies ist nun auch im Bereich der Fotografie der Fall – denn nach der Umwandlung des Berufs in ein freies Gewerbe ist die Qualifizierung durch Zertifizierung ein entscheidender Wettbewerbsvorteil gegenüber Kunden.

Nachgewiesene KompetenzDie frisch gebackenen „Zertifizierten Be-rufsfotografen“ haben nun ein internati-onal anerkanntes Personenzertifikat inne und dürfen außerdem den markenrecht-lich geschützten Titel „Qualified Austrian Photographer“ (QAP) führen. n

Details: zertifizierung.wifi.at

Seit Ende 2013 ist die Fotografie ein freies Gewerbe. Nach dem Wegfall der Meisterprüfung stellt daher die neue Meisterzertifizierung für Berufs fotografinnen und -fotografen durch die Bundesinnung sowie durch die WIFI-Zertifizierungsstelle einen wertvollen Qualitätsnachweis dar. Kürzlich konnten die ersten Meister/innen ihr Zertifikat entgegen nehmen.

Erste Meisterzertifizierung der Berufsfotografie

Geistesblitze am Trainerkongress im MaiJetzt vormerken: Am 30. Mai treffen sich unter dem Motto „Von Geistesblitzen und Hirngespinsten“ Trai-ner/innen und Personalverantwortliche am WIFI Wien, um in einem spannenden Ambiente voneinander zu lernen. In Keynotes von Prof. Rudolf Taschner und Dr. Henning Beck sowie in elf Praxisworkshops geht es da-rum, wie die Erkenntnisse der Neurobiologie das Ler-nen mit Kopf, Emotionen und Körper beflügeln.

Es gilt, Neues zu Lernen, Prüfen und Lernmethoden zu entdecken, auszuprobieren und ins eigene Repertoire zu integrieren. Glanzstücke lebendigen Lernens bieten auch die begleitende Fachausstellung sowie der abend-liche WIFI-Cocktail. n

www.wifi.at/trainerkongress

Neue akademische Lehrgänge am WIFI Das akademische Programm des WIFI hat Zuwachs bekommen: En-gagierten Fachkräften mit Füh-rungsambitionen bieten unter an-derem der neue Universitätslehr-gang „Real Estate Management“ oder das „CIO Executive Program“ – beide gemeinsam mit der M/O/T School der Universität Klagenfurt – spannende Karriereperspekti-ven. Außerdem startet in Koopera-tion mit der FH St. Pölten eine aka-demische Ausbildung für Medien-produktion. n

Details zu diesen und allen ande-ren akademischen Lehrgängen: www.wifi.at/akademisch

Roland Froschauer (li.), Friedrich Jansenberger (3. v.l.) und LIM­Stv. Christian Schörg (3.v.r.) freuen sich mit Mag. Jakob Wild (2.v.l.) und Irene Jörg (re.) von der Innungsgeschäftsführung sowie dem Bundesinnungsmeister der Berufsfotografen Heinz Mitter­egger (Mitte) über ihre Meisterzertifikate aus der Hand vom Leiter der WIFI­Zertifizierungsstelle Mag. Dietmar Schönfuß (2.v.r.)

KommR DDr. Anton G. Ofner Durch die rasante Digitalisierung eröff-nen sich in technologisierten Branchen neue Chancen. Für menschliche Arbeit heißt das: Wissensarbeit wird noch wich-tiger. Die innovativsten Köpfe werden sich durchsetzen. Qualifizierte techni-sche Fachkräfte stehen hoch im Kurs, ebenso wie Verkaufspersönlichkeiten. Betriebswirtschaftliche wie praktische Kompetenzen und Neugier sind Eckpfei-ler für Karrieren in meiner Branche, das lebe ich auch selbst. Lebenslanges Lernen ist ein Muss und eine Passion.

Funktion im WIFI: Mitglied des Kuratoriums des WIFI Österreich Höchste andere Funktion in der WKÖ: Vizepräsident und Bildungssprecher der WK WienUnternehmen: MBB BioLab GmbHSitz: Wien Branche: Handel mit Medizinprodukten

KommR Dr. Georg SpiegelfeldDer Digitalisierungsgrad in den einzel-nen Branchen nimmt immer mehr zu. Mehr denn je heißt es jetzt, sich durch Weiterbildung wichtige Kompetenzen anzueignen. Dazu zählen unter ande-rem das Beherrschen digitaler Techni-ken oder die Fähigkeit, selbst digitale In-novationen voranzutreiben. Es ist mir ein großes Anliegen, die Wirtschaft Ös-terreichs – insbesondere die Industrie – gemeinsam mit dem größten Bildungs-anbieter des Landes, auf die immer digi-taler werdende Zukunft vorzubereiten.

Funktion im WIFI: Kurator WIFI OÖHöchste andere Funktion in der WKÖ: Mitglied des FinanzausschussesUnternehmen: Schneeburg’sche Vermögensverwaltungs GmbH, S+K Gesellschaft für Baukultur GmbH Sitz: SchlüßlbergBranche: Bauträger

KommR Gottfried WielandGanz einfach gesagt: IT Know-How in allen Funktionen. An erster Stelle steht hier die elektronische Auftragsbearbei-tung und Kalkulation. Wesentlich wird nach der Handskizze die Planerstellung mittels CAD – Programmen. Und dann müssen die Daten direkt zur Produkti-onsmaschine. Natürlich wird hier das Bedienen und Programmieren von mo-dernen CNC-gesteuerten Maschinen zukünftig einen großen Stellenwert ein-nehmen. Kleinstbetriebe werden für die Produktion mit digitalisierten Betrieben zusammenarbeiten.

Funktion im WIFI: Kurator WIFI NÖUnternehmen: Bau­ und Möbeltischlerei Gottfried WielandSitz: Senftenberg bei Krems in NÖBranche: Tischlerei

Digitalisierung: Welche Kompetenzen braucht die Wirtschaft? Die Mitglieder unseres Kuratoriums stellen sich vor

KommR Martin FelderAuch im Handwerk und verarbeitenden Gewerbe hat die Digitalisierung Einzug gehalten. In unseren Werkstätten stehen die Computer längst neben Hobelbank und Maschinen. Um beim technologi-schen Fortschritt mitzuhalten, heißt es daher laufend an den Qualifikationen zu arbeiten. Wer die digitale Technik, etwa das Planen mit 3D-Modellen, be-herrscht, hat eine hervorragende Grundlage für die Entwicklung von neuen Ideen und zukunftsweisenden Produkten.

Funktion im WIFI: Mitglied des Kuratoriums des WIFI ÖsterreichHöchste andere Funktion in der WKÖ: Vizepräsident WK TirolUnternehmen: Felder Gruppe KGSitz: Hall in TirolBranche: Maschinen und Werkzeuge für die Holzbarbeitung

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4 WIFInews | No 1/16

China: Trainingszentrum eröffnet

„Königliches“ Netzwerken am Business Round Table

Radiopreise der Erwachsenenbildung 2015

Die besten Businesspläne 2015

Die österreichische Berufsbildung sowie der internationale Bildungsexport stoßen international auf großes Interesse. So auch beim jordanischen König Abdullah II. bin al-Hussein, der im Rahmen eines Arbeitsbesuchs beim Busi-ness Round Table zur Intensivierung österreichisch-jordanischer Wirtschafts-beziehungen im Haus der Wirtschaft mit Unternehmensvertretern zusammen-traf. Das WIFI Österreich präsentierte sich Jordanien mit seinem breiten Spek-trum an Aus- und Weiterbildungsangeboten. Im Fokus stand auch das Duale System der Berufsbildungin Österreich und im Ausland. n

Ende Jänner wurden im Wiener Radiokulturhaus wieder die Radiopreise der Er-wachsenenbildung verliehen – eine Initiative von WIFI, ARGE Bildungshäuser, Büchereiverband und dem Verband Österr. Volkshochschulen. WIFI Österreich-Institutsleiter Stv. Mag. Monika Elsik überreichte den Preis in der Sparte Sende-reihen an die Ö1-Redaktion von „help – das Konsumentenmagazin“. n

Nähere Infos unter: facebook.com/medienpreise.erwachsenenbildung

Die Businessplan-Initiative i2b „ideas to business“ des Gründerservice der WKÖ prämiert seit 2000 die innovativsten Produkt- und Dienstleistungsideen von Gründerinnen und Gründern in Österreich. Das WIFI Österreich unterstützte den Bewerb mit Bildungsgutscheinen. n

www.i2b.at

Präsident Leitl begrüßt gemeinsam mit dem König von Jordanien österreichische Unternehmens-vertreter und Mag. Monika Elsik, stellvertretende Institutsleiterin vom WIFI Österreich.

Mag. Monika Elsik (im Bild ganz rechts) gratuliert der Ö1­Help­Redaktion zum Radiopreis.

WIFI Österreich­Institutsleiter Prof. Dr. Michael Landertshammer (2.v.li.) und Wirtschaftsdelegierter Dr. Martin Glatz wünschen dem neuen chinesisch­österreichischen Trainingszentrum in Chengdu viel Erfolg.

Einmal im Jahr wählen Führungskräfte die besten Seminaranbieter Österreichs. Wie schon in den Vorjahren konnte sich WIFI auch 2016 als bester Allround-Anbieter durchsetzen – mit Bestnote. Auffallend: Nicht der Preis, sondern das Angebot ist ausschlaggebend für die Entscheider. Qualität setzt sich eben durch.

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Medieninhaber und Herausgeber: WIFI der Wirtschaftskammer Österreich, 1045 Wien, Wiedner Hauptstraße 63, Tel.: 05 90 900-0; Vertretungsbefugtes Organ: Präsident Dr. Christoph Leitl; Tätigkeitsbereich: Infor-mation, Beratung und Unterstützung der Mitglieder als gesetzliche Interessensvertretung, insbesonders die Aus- und Weiterbildung unserer Mitglieder, ihrer MitarbeiterInnen und Personen, die für unsere Mitglieder arbeiten wollen. Um eine leichtere Lesbarkeit des Textes zu gewährleisten, wurde teilweise auf die explizit geschlechtsspezifische Schreibweise verzichtet.

Blattlinie: WIFInews informieren regelmäßig über Aktivitäten der WIFIs in Österreich; Chefredaktion: Mag. Barbara Katschnig; Gestaltung: designag.at; Druck: Grasl Druck und Neue Medien GmbH; Fotos: WIFI, WIFI International, WIFI Unternehmerservice – sofern nicht anders angegeben; P.b.b., Offenlegung siehe: wifi.at/offenlegung Verlagspostamt: 1040 Wien, Erscheinungsort: Wien; Zulassungsnummer: 02Z034692 M

www.wifi.at • www.wifi.eu • www.unternehmerservice.at WIFI Österreich

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B U S I N E S S

Nur für 16 Prozent aller Entscheider ist der Preis bei der Wahl eines Bildungsanbieters ausschlaggebend. Die Mehr-heit von Österreichs Management-Elite wählt nach dem Angebot aus. WIFI Österreich kann sich im Gesamtanbieter-Ranking er-neut durchsetzen – und verweist ARS sowie das Berufsförde-rungsinstitut auf die Plätze. Dabei erreicht WIFI nicht nur die besten Imagewerte. Knapp 50 Prozent können das WIFI auf-grund eigener Erfahrungswerte beurteilen. WIFI Österreich-Institutsleiter Dr. Michael Landertshammer ist sehr erfreut über das Ergebnis: „Es zeigt einmal mehr, dass das WIFI mit seinem Kursangebot der wichtigste Qualifizierungspartner der heimischen Wirtschaft ist.“ n

Ranking Industriemagazin:WIFI wieder „Bester Gesamtanbieter“

Mag. Alice Fleischer (li, WIFI Österreich) und Frau Mag. Elisabeth Zehetner­Piewald (2.v.r., Junge Wirtschaft) freuen sich mit KinderKnigge­Chefin Bettina Gruber und ihrem Team über die Prämie-rung ihres erfolgreichen Businessplans.

Prof. Dr. Landertshammer (WIFI Österreich) und ein Vertreter der chinesischen Provinzregierung bei der Eröffnungs­Veranstaltung.

Ende November enthüllte WIFI Österreich-Institutsleiter Prof. Dr. Michael Landertshammer mit Vertretern der chine-sischen Provinzregierung und mit dem österreichischen Wirtschaftsdelegierten Dr. Glatz eine Tafel am Chengdu Technician College (CTC).

Damit wurde das neue, Trainingscenter von CTC, das WIFI International Standards folgt, offiziell eröffnet. „China ist für Österreichs Wirtschaft ein wichtiger Auslandsstandort“, be-tonte Landertshammer. „Ich freue mich, dass wir hier die Aus- und Weiterbildung von technischen Fachkräften begleiten können.“ n