Qualifizierungsangebote im Land Bremen und ... · Qualifizierungsangebote im Land Bremen und...

62
Qualifizierungsangebote im Land Bremen und Handlungsempfehlungen für die abschlussorientierte Nachqualifizierung Gerlinde Hammer Günter Gebauer Bernd Feldmann (Projekt EQUIB) Bremen, Juli 2010 Institut Arbeit und Wirtschaft Universität /Arbeitnehmerkammer Bremen Forschungseinheit: Qualifikationsforschung und Kompetenzerwerb Direktor: Prof. Dr. Rudolf Hickel zertifiziert nach DIN EN ISO 9001:2008

Transcript of Qualifizierungsangebote im Land Bremen und ... · Qualifizierungsangebote im Land Bremen und...

Page 1: Qualifizierungsangebote im Land Bremen und ... · Qualifizierungsangebote im Land Bremen und Handlungsempfehlungen für die abschlussorientierte Nachqualifizierung Teil 1: Qualitative

Qualifizierungsangebote im Land Bremen undHandlungsempfehlungen für die

abschlussorientierte Nachqualifizierung

Gerlinde HammerGünter Gebauer

Bernd Feldmann

(Projekt EQUIB)

Bremen, Juli 2010

Institut Arbeit und WirtschaftUniversität / Arbeitnehmerkammer Bremen

Forschungseinheit:

Qualifikationsforschungund Kompetenzerwerb

Direktor: Prof. Dr. Rudolf Hickel

zertifiziert nach DIN EN ISO 9001:2008

Page 2: Qualifizierungsangebote im Land Bremen und ... · Qualifizierungsangebote im Land Bremen und Handlungsempfehlungen für die abschlussorientierte Nachqualifizierung Teil 1: Qualitative

Gerlinde Hammer u.a. (Projekt EQUIB):

Qualifizierungsangebote im Land Bremen und Handlungsempfehlungen für die abschlussorientierte Nachqualifizierung

Bremen, Juli 2010

Die Befragung wurde durchgeführt im Auftrag des Bremer Netzwerks Nachqualifizierung (BNN),Kooperationsprojekt der Arbeitnehmerkammer Bremen und des Instituts für berufliche Bildung,Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik GmbH (INBAS), gefördert im Rahmen des Programms"Perspektive Berufsabschluss" durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung und denEuropäischen Sozialfonds.

Daten und Informationen

Projektleitung Gerlinde Hammer Tel.: 0049- (0)421-218-9514 E-Mail: [email protected]

Postadresse Universität Bremen / IAW; Wilhelm-Herbst-Str. 7, D – 28359 Bremen

Projekt E-Mail [email protected]

Homepage http://www.iaw.uni-bremen.de/equib

Kooperation und Förderung

Institut Arbeit und WirtschaftUniversität / Arbeitnehmerkammer Bremen

Forschungseinheit:

Qualifikationsforschungund Kompetenzerwerb

Direktor: Prof. Dr. Rudolf Hickel

zertifiziert nach DIN EN ISO 9001:2008

Page 3: Qualifizierungsangebote im Land Bremen und ... · Qualifizierungsangebote im Land Bremen und Handlungsempfehlungen für die abschlussorientierte Nachqualifizierung Teil 1: Qualitative

Qualifizierungsangebote im Land Bremen und Handlungsempfehlungen für die

abschlussorientierte Nachqualifizierung

Teil 1: Qualitative und quantitative Analyse

Teil 2: Überblick über die Angebote im ersten Halbjahr 2010

Page 4: Qualifizierungsangebote im Land Bremen und ... · Qualifizierungsangebote im Land Bremen und Handlungsempfehlungen für die abschlussorientierte Nachqualifizierung Teil 1: Qualitative

 

Teil 1: Qualitative und quantitative Analyse

Autorinnen und Autoren:

Gerlinde Hammer

Jürgen Gebauer

Page 5: Qualifizierungsangebote im Land Bremen und ... · Qualifizierungsangebote im Land Bremen und Handlungsempfehlungen für die abschlussorientierte Nachqualifizierung Teil 1: Qualitative

- 3 -

Qualifizierungsangebote im Land Bremen und Handlungsempfehlungen für die abschlussorientierte Nachqualifizierung (NQ)

1. Abschlussorientierte Nachqualifizierung in Bremen 1.1 Das Untersuchungsfeld……………………………………..………………….……4 1.2 Qualifikation als Standortfaktor…………………………………..…………………4 1.3 Zusammenfassung der Ergebnisse……………………………..…………………5

2. Befragungskonzept und methodische Herangehensweise

2.1 Fragebogen………………………………………………………...…………………7 2.2 Adressaten…………………………………………………………………...……….8 2.3 Projektphasen……………………………………………………………...…………8 2.4 Rücklauf, Nachfragen und Qualität der Rückläufe……….…………...………….9

3. Ergebnisse der quantitativen Befragung

3.1 Standort Bremen……………………………………………………………………10 3.2 Besonderheiten am Standort Bremerhaven……………………………..……....12

4. Funktionsbestimmung der Arbeitsmarkt- und Bildungsdienstleister

hinsichtlich ihrer Rolle für die abschlussorientierte NQ 4.1 Bildungsdienstleister qualifizieren für die unmittelbaren Bedarfe…….....…….13 4.2 Bildungsdienstleister sind eine nachrangige Instanz………..………………….14 4.3 Dienstleisterdifferenzierung, Spezifizierung ihrer Rolle für NQ………………..15 4.4 Bildungsdienstleister konkurrieren - und kooperieren..…………………………16

5. Ergebnisse der qualitativen Befragung und Empfehlungen

5.1 Chancen der NQ in den neuen Wachstumsbranchen………………………….19 5.2 Einige Nachqualifizierungen und Potenziale –

Erfolgsfaktoren und –bedingungen / Empfehlungen…...…………………...….21 5.3 Weitere Empfehlungen ………………………………………...………………….25

Anhang I Anschreiben II Fragebogen

Page 6: Qualifizierungsangebote im Land Bremen und ... · Qualifizierungsangebote im Land Bremen und Handlungsempfehlungen für die abschlussorientierte Nachqualifizierung Teil 1: Qualitative

- 4 -

1. Abschlussorientierte Nachqualifizierung in Bremen 1.1 Das Untersuchungsfeld Das Bremer Netzwerk Nachqualifizierung (BNN) berät und unterstützt arbeitsmarktpolitische Akteure und Unternehmen dabei, das Potenzial von Geringqualifizierten für die Deckung des betrieblichen Fachkräftebedarfs zu erschließen. Der Untersuchungsauftrag des BNN an das Projekt EQUIB, Angebote der Bildungs- und Arbeitsmarktdienstleister im Land Bremen zu bilanzieren, die unter den Begriff einer (teil-) abschlussorientierten modularen Nachqualifizierung (NQ) fallen oder in diese Richtung entwickelt werden können, rekurriert auf ein komplexes Feld im Wettbewerb miteinander stehender Träger. In diesem Feld sind auch die Bedarfe der Kunden in der Wirtschaft teils noch offen und ungeklärt. Zur Komplexität des Feldes gehören auch die Reformen der Bildungs- und Beschäftigungspolitik (u.a. die neuen Instrumente der Bundesanstalt für Arbeit wie WeGebAU1, die Förderprogramme des Bundesministeriums für Bildung und Forschung „Jobstarter“ und „Perspektive Berufsabschluss“). Da in der beruflichen Bildung viele unterschiedliche arbeitsmarktpolitische Akteure handeln, spielen deren Interessen und Bedarfe bei der Durchsetzung von Reformen die entscheidende Rolle. Ohne deren Akzeptanz von Bildungswegen gibt es keine nachhaltigen Veränderungen.2 Dennoch sind die Reformen der Politik ein wichtiger Impuls, um die abschlussorientierte modulare Nachqualifizierung als zusätzlichen Weg und als Regelangebot in der beruflichen Bildung auf den Weg zu bringen. Unter Bildungsfachleuten gilt weithin als unstrittig, dass, aufgrund der technologischen Entwicklung der Produktions- und Distributionsprozesse in Deutschland, die un- und angelernten Arbeiten in Zukunft ab- und die Bedarfe nach qualifizierten Kräften zunehmen werden. Die Zukunft der einfachen Arbeit liegt wegen dem „Trend zu steigenden Kompetenzanforderungen“3 in ihrer Qualifizierung. Am Gesamtbild dieser Einschätzung ändert auch die aktuelle Krise und ihre Auswirkung nichts. Da mit dem demografischen Wandel das Arbeitskräftepotenzial numerisch bald rückläufig sein wird, verschärft die Bevölkerungsabnahme und die sich verringernde Quote von jüngeren Menschen das Qualifizierungsgebot. Der gute Grund für die abschlussorientierte modulare NQ von Geringqualifizierten, den Fachkräftemangel durch Qualifizierung der eigenen Beschäftigten zu beheben, gilt nach wie vor. 1.2 Qualifikation als Standortfaktor In Politik und Wirtschaft setzt sich die Einsicht durch, dass der Standort - sein Stellenwert in der Ranking-Liste - nicht zuletzt von den vorhandenen qualifizierten Kräften und deren

1 Die Agentur für Arbeit hat 2006 mit dem neuen Förderinstrument „ Weiterbildung Geringqualifizierter und

beschäftigter älterer Arbeitnehmer in Unternehmen (WeGebAU)“ Mittel bereitgestellt, um

Geringqualifizierten neue Chancen zu bieten und sie durch Qualifizierung vor Arbeitslosigkeit zu bewahren.

Die Förderung erlaubt Unternehmen mit bis zu 250 Beschäftigten eine Qualifizierung ihrer un- und

angelernten oder auch qualifizierten älteren Mitarbeitenden über 45 Jahre, indem sie die Kosten der

Weiterbildung durch die Agentur ebenso finanziert bekommen wie einen Arbeitsentgeldzuschuss für

weiterbildungsbedingt ausgefallene Arbeitsstunden. 2 Vgl. Euler, D., Severing, E.: Flexible Ausbildungswege in der Berufsbildung, Bielefeld 2007, „Die

Verwirklichung bildungspolitischer Ziele hängt…auch davon ab, ob die politische Gestaltung der

Rahmenbedingungen der Berufsausbildung den tatsächlichen Bedarf der Bildungspraxis und des

Beschäftigungssystems trifft“. S.125 3 Vgl. Zeller, B.: Die Zukunft der einfachen Arbeit oder: Der Trend zu steigenden Kompetenzanforderungen

für „gering Qualifizierte“. (Hg. Kreklau / Siegers): Handbuch der Aus- und Weiterbildung, 2007

Page 7: Qualifizierungsangebote im Land Bremen und ... · Qualifizierungsangebote im Land Bremen und Handlungsempfehlungen für die abschlussorientierte Nachqualifizierung Teil 1: Qualitative

- 5 -

Weiterentwicklung abhängt4. Diese allgemeine Einsicht korreliert bislang nicht mit einem betrieblichen Blickwinkel, der sich zu entsprechenden quantitativen (innerbetrieblichen) Qualifizierungen des eigenen Arbeitskräftepotenzials bereit findet. Das zeigen die statistischen Zahlen über die Weiterbildungsmaßnahmen in den Unternehmen absolut (dabei nimmt Deutschland gerade einmal einen Platz im europäischen Mittelfeld ein) und der sehr geringe Anteil der Geringqualifizierten an den insgesamt Qualifizierten.5 Hinsichtlich der Situation im Land Bremen heißt das: „Nach Unternehmensbefragungen wird rein rechnerisch jeder Beschäftigte im Land Bremen alle zweieinhalb Jahre im Rahmen von betrieblichen Qualifizierungsmaßnahmen fortgebildet. Aber: während der Anteil bei den Qualifizierten bei über einem Viertel liegt, wird nur jeder zehnte Beschäftigte mit einfacher Tätigkeit weitergebildet.“6 Auch die von den Agenturen für Arbeit angebotenen Fördermittel zur Qualifizierung bei Kurzarbeit finden nicht den erwarteten Widerhall in der Wirtschaft. Die Hoffnung, dass Zeiten der Kurzarbeit sich als Zeiten der Qualifizierung erweisen, die Krise als Chance für eine vorausschauende Personalpolitik begriffen werde, hat sich bislang nicht erfüllt. „Die besten Chancen im schärfer werdenden Wettbewerb werden diejenigen Unternehmen haben, die auch künftig über hochqualifizierte Arbeitskräfte verfügen. Umso erstaunlicher ist es, dass Firmen bislang eher zögerlich Kurzarbeit mit einer Qualifizierung ihrer Mitarbeiter verbinden.“7 Der Blickwinkel vieler Unternehmen ist vorwiegend auf die aktuell eingesetzte Betriebstechnik und darauf bezogene Qualifizierungsmaßnahmen zentriert. Dieser Blickwinkel schließt die Entwicklung und zukünftige Gestaltung von Qualifikationen bislang nicht ein. Eine Untersuchung des IAB kommt zu genau dem Befund: „In einer Befragung…zeigte sich, dass insbesondere Unternehmen mit einem Anteil von über 30 Prozent an An- und Ungelernten das WeGebAU-Programm seltner nutzen und es auch weniger positiv beurteilen. Dies deutet darauf hin, dass in solchen Betrieben bei der Analyse des Weiterbildungsbedarfs primär auf die aktuell eingesetzte Produktionstechnik fokussiert wird und keine entsprechende Vorausschau auf die Anforderungen in den kommenden Jahren betrieben wird.“8 1.3 Zusammenfassung der Ergebnisse Nimmt man die Ergebnisse der schriftlichen Befragung über Angebote der Nachqualifizierung im Land Bremen (erst einmal ohne weitere Nachfragen) zur Kenntnis, dann zeigen sich wie auf einer Landkarte schon einige „grüne“, konturierte Flecken. Es gibt regelrecht betrieblich veranlasste oder gewünschte Nachqualifizierungen für An- und Ungelernte in den Metallberufen (Maschinen- und Anlagenführer, Fachrichtung

4 Vgl. Dr. Ute Leber, IAB, Betriebliches Weiterbildungsengagement – Stand und Perspektiven, Vortrag auf

der BNN-Fachtagung „Fachkräfte für morgen – Betriebliche Qualifikationsanforderungen und –bedarfe“ in

Bremen am 5.Mai 2009, ppt Folie 3, http://bnn-bremen.de/images/pdf/vortrag_leber_bremen.pdf 5 Die Zahlen, die das BIBB aufführt, weisen darauf hin, dass die Betriebe 2005 weniger Geld für

Weiterbildung als im Jahre 1999 ausgegeben haben. Datenreport zum Berufsbildungsbericht 2009,

BIBB/BMBF, April 2009, S.251 6 Senatspressestelle, 15.05.2009, Krise für Qualifizierung nutzen

7 Dossier impulse, Qualifizierung und Kurzarbeit, Kräfte sammeln in der Krise, S.1, o.J. (2009), vgl. auch die

Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ), 24. 07. 2009. Von den mehr als einer Million Kurzarbeitern seien

derzeit nur 10 000 – 15 000 in einer geförderten Qualifizierungsmaßnahme. 8 Vgl. Jäger, A., Kohl, M.: Qualifizierung An- und Ungelernter – Ergebnisse einer explorativen Analyse zum

aktuellen betrieblichen Bedarf, zukünftigen Qualifikationsanforderungen und Präventionsansätzen der BA,

bwp@Profil 2 , Januar 2009, S. 9 http://www.bwpat.de/profil2/jaeger_kohl_profil2.shtml

Page 8: Qualifizierungsangebote im Land Bremen und ... · Qualifizierungsangebote im Land Bremen und Handlungsempfehlungen für die abschlussorientierte Nachqualifizierung Teil 1: Qualitative

- 6 -

Lebensmittel) in Bremen und Bremerhaven. Es findet in der Windenergiebranche eine kurze abschlussorientierte Nachqualifizierung zum/zur Faserverbundkunststoff(FVK)-Praktiker/in nicht nur für Arbeitslose, sondern auch als Nachqualifizierung für im Rotorbau Beschäftigte statt. Diese Ausbildung setzt auch für die Schiffbau-, Automobil- sowie die Luft- und Raumfahrtindustrie und die dort benötigten Qualifikationen Maßstäbe. Eine ähnliche Maßnahme wird in großem Maßstab auch noch bei einem anderen Träger angeboten. Die (Nach-)Qualifizierungsdedarfe in der Windenergie-Branche sind also beachtlich. Es ist sicher kein Zufall, dass die innovative Qualifizierung zum/zur FVK-Praktiker/in von der wissenschaftlichen Forschung im Verbund mit politischen Auftraggebern, einer senatorischen Dienststelle und der bremer arbeit GmbH (bag), sowie einem Bildungsträger (bfw) konzipiert wurde.9 An der eigens dafür gegründeten „Weiterbildungspartnerschaft Kunststoff“ beteiligen sich natürlich auch größere und kleinere Unternehmen. Entscheidender Impuls war hier aber offenbar der politische Entschluss zum Konzept der Qualifizierung als Moment der Standortentwicklung. Weiter finden diverse Ausbildungen in den Bremer Häfen statt, die sich vor allem an Langzeitarbeitslose richten (z.B. bei Eurogate). Auch in der regionalen Stahlbranche wurde ein erfolgreiches Nachqualifizierungsprojekt in einem Großunternehmen durchgeführt.10 Das alles sind Maßnahmen, die nicht sporadisch aufgelegt, sondern z.T. auch politisch mit initiiert wurden - sei es durch direkte Interventionen, sei es durch Entscheidungen über die Arbeitslosenqualifizierung bzw. Qualifizierungssteuerung durch die Agentur für Arbeit und deren Fördermittel (WeGebAU) - und die Perspektive haben. Weiterhin existieren in der Logistik und bei den kaufmännischen Berufen schon länger Modularisierungen (zum Teil bei größeren Bildungsträgern überregional und national ausgerichtet), die zwar vorwiegend für Umschulungen und die Qualifizierung Arbeitsloser genutzt werden, die aber auch als Potenzial für Nachqualifizierung genutzt werden können, wenn die Konjunktur wieder anspringt und der Fachkräftemangel sich verschärft geltend macht. Vermutlich ist die Logistik der interessantere Sektor für abschlussorientierte Nachqualifizierungen, da in ihr noch viele an- und ungelernte Kräfte arbeiten. Man findet außerdem im Land Bremen eine Reihe von innovativen Maßnahmen für Arbeitssuchende, die Arbeitslosengeld II erhalten, sowohl hinsichtlich der Inhalte als auch in der Kooperation der Träger. Dazu gehört vor allem die Kooperationsmaßnahme unter Federführung der Deutschen Angestellten Akademie GmbH (DAA), „weiter.com“. In den Maßnahmen spielen individuelle Erfahrungen und die Modularisierungen von Qualifikationsschritten eine wichtige Rolle. Und es gibt bei der beruflichen Erstausbildung Älterer Innovationen durch eine Modularisierung von Berufsbildern. Hierzu wird das „Sprungbrett“ bei der Bremerhavener Beschäftigungsgesellschaft „Unterweser“ (BBU) GmbH vorgestellt. Auch in der Erstausbildung gibt es bei einigen Bremer Bildungs- und Beschäftigungsträgern neue Entwicklungen, z.B. den „VahrWeg“11 beim Förderwerk Bremen GmbH oder die

9 Das Fraunhofer IFAM hat am 12.02.2009 auf der DIDACTA in Hannover den Innovationspreis für sein

Weiterbildungskonzept erhalten, an dem ein Bildungsträger in Bremen an der Durchführung beteiligt ist. Vgl.

http://www.academy.fraunhofer.de/Images/090212_PI_Fraunhofer_IFAM_didacta_WIPreis_tcm41-

11900.pdf (14.07.09) 10

Vgl. Angelernt? Beruf gelernt! Mit Fachkräften erfolgreich in die Zukunft, Broschüre, Stahlwerke Bremen

/ INBAS GmbH, Bremen 2005 11

„Auf dem VahrWeg zum Berufsabschluss“ werden die Berufe Hochbaufacharbeiter/in, Bauten- und

Objektbeschichter/in, Hauswirtschafter/in und Sportfachfrau/-fachmann von mehreren Trägern ausgebildet.

Page 9: Qualifizierungsangebote im Land Bremen und ... · Qualifizierungsangebote im Land Bremen und Handlungsempfehlungen für die abschlussorientierte Nachqualifizierung Teil 1: Qualitative

- 7 -

Ausbildung für Arbeitslose bei der Waller Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft mbH (WaBeQ), „IdA -Integration durch Ausbildung“.12 In der Summe bringen viele Bildungs- und Arbeitsmarktdienstleister im Land Bremen die Voraussetzungen für einen Einstieg in die NQ mit: sie können modulare Qualifizierung passgenau liefern, sie verfügen über entsprechend qualifiziertes Personal, sind zu Kooperationen bereit, sie haben z.T. sehr gute Betriebskontakte, sie sind zur Kompetenz- und Leistungsfeststellung ihrer Teilnehmer/innen in der Lage und in der Zertifizierung versiert. Das alles zeigt, dass die abschlussorientierte modulare Nachqualifizierung - und die Maßnahmen, aus denen möglicherweise dafür zu lernen sein wird - vor Ort nicht nur „schöne“ Theorie ist, sondern bereits praktische Erfolge vorzuweisen hat. Angesichts der Qualifikationsentwicklung in den süddeutschen Ballungszentren13 mit einem spürbaren Fachkräftemangel in den Unternehmen und der Zahl der dort aufgelegten Nachqualifizierungen (bzw. dem dort geäußerten Interesse von Unternehmen an abschlussorientierter Nachqualifizierung als einem Weg, Facharbeiter zu generieren), mag das bescheiden scheinen. Aber es ist ein wichtiger Anfang, um diesen ergänzenden Weg einer Berufsausbildung, mit dem positiven Verweis auf bereits gemachte und laufende praktische Erfahrungen und durch Unterstützung von (potenziellen) Förderprogrammen, in Bremen zu etablieren.

2. Befragungskonzept und methodische Herangehensweise 2.1 Fragebogen Dem Auftraggeber, dem Bremer Netzwerk Nachqualifizierung (BNN), war an einer quantitativen Bestandsaufnahme der Qualifizierungsangebote und –planungen im Land Bremen gelegen, die als NQ laufen oder dafür genutzt werden können. Die wissenschaftliche Herangehensweise des Projekts EQUIB im regionalen Monitoring-System Qualifikationsentwicklung (RQM) ist die leitfadengestützte, offene Fragestellung an Bildungs- und betriebliche Experten und Expertinnen.14 Dieses methodische Verfahren eignet sich sehr gut zur Bestimmung neuer Entwicklungen, Trends und Potenziale und erlaubt dazu tragfähige Aussagen. Deshalb wurde auf Vorschlag von EQUIB in den Absprachen mit dem BNN vereinbart, diese qualitative Befragungsmethode zusätzlich – wenn auch im kleinen Umfang – in die Untersuchung zu integrieren. Die auf die quantitative Untersuchung passende Herangehensweise an die Bremer Bildungs- und Beschäftigungsträger (und Beratungseinrichtungen) enthielt in einem halbstandardisierten Fragebogen vorwiegend quantitative Fragen, die von den Befragten schriftlich und z.T. durch Ankreuzen beantwortet werden sollten. Der Fragebogen15 gliedert sich in die folgenden 8 Themenkreise: - Nachqualifizierungsangebote im Land Bremen - geplante Nachqualifizierungen - Abstimmung zwischen Bildungsträger und Betrieb - Zertifizierung und Bescheinigung - durchgeführte und laufende Fortbildungen

12

In IdA werden die Berufe Änderungsschneider/in, Ausbaufacharbeiter/in und Bauten- und

Objektbeschichter/in ausgebildet. 13

Vgl. die Untersuchung des Forschungsinstitut Betriebliche Bildung (f-bb) in Bayern: Dauser, D., Deisler,

C.: Qualifizierung Geringqualifizierter aus betrieblicher Sicht, in: Berufsbildung – Zeitschrift für Praxis und

Theorie in Betrieb und Schule, Heft 115, Paderborn 2009, S.40-43 14

Vgl. Benedix, U., Hammer, G.: Ein regionales Monitoring-System Qualifikationsentwicklung (RQM) für

die Region Bremen (Grundsatzpapier). Bremen, IAW, 2001 15

Fragebogen im Anhang

Page 10: Qualifizierungsangebote im Land Bremen und ... · Qualifizierungsangebote im Land Bremen und Handlungsempfehlungen für die abschlussorientierte Nachqualifizierung Teil 1: Qualitative

- 8 -

- Erfolgsquote - Erfahrungen und Strategien des Trägers - Beratung / Kontaktaufnahme BNN Themenfelder und Fragen waren mit dem BNN abgesprochen, sie lehnen sich z.T. an Vorgaben der wissenschaftlichen Begleitung für das Förderprogramm „Perspektive Berufsabschluss“, das Forschungsinstitut Berufliche Bildung (f-bb), an. 2.2 Adressaten Vor allem sollten Bildungs- und Beschäftigungsträger zu ihren Angeboten einer abschlussorientierten Nachqualifizierung oder möglichen Wegen dahin befragt werden. Eine Datei des Lernnetzwerks der Arbeitnehmerkammer, die sowohl die Bildungs- als auch Beschäftigungsträger und Beratungseinrichtungen der beruflichen Aus- und Weiterbildung u. a. verzeichnet, diente als Adressenliste. Diese Liste wurde hinsichtlich der Träger und der Beratungsstellen auf die zentralen Einrichtungen fokussiert: in Bremen wurden ca. 70 und in Bremerhaven 25 Adressaten in die Befragung aufgenommen. Darunter alle wesentlichen Bildungs- und Beschäftigungsträger der Region. Zum Teil wurden die Geschäftsführungen angeschrieben, zum Teil Personen, von denen wir wussten, dass sie dem Thema Nachqualifizierung nahe bzw. aufgeschlossen gegenüber stehen. Darunter gab es bewusst Doppelungen der Ansprechpartner/innen in den Einrichtungen. Die schriftlichen Rückläufe zeigen hinsichtlich der Stellung der Adressaten in der Hierarchie keine Besonderheiten. Über viele der angeschriebenen Träger war von vornherein bekannt (ca. 30 Prozent in der Beratung und 20-30 Prozent als „reine“ Beschäftigungsträger), dass sie keine Nachqualifizierung anbieten, sondern eher in einer beratenden oder beauftragenden Funktion (Beschäftigungsträger) tätig sind. Die Befragung sollte genutzt werden, um auf die Innovationen im Feld abschlussorientierter modularer NQ und auf deren Koordinator - das Bremer Netzwerk Nachqualifizierung - hinzuweisen16 und auf eine potenzielle Multiplikatorfunktion bei ihnen zu setzen. Eine Reihe von telefonischen Anfragen im IAW zeigte, dass der Zweck erreicht wurde. In Beratungsstellen besteht Interesse an einer Multiplikatorfunktion. 2.3 Projektphasen Phasen Befragung/Interviews

Anzahl der angesprochenen Träger Zahl Rücklaufe bzw. -meldungen

Phase I: quantitative Befragung per Anschreiben

Bremen: 69 Einrichtungen Bremerhaven: 25 Einrichtungen

Bremen: 6 Bremerhaven: 5

Phase II: (mehrmalige) telefonische Nachbefragung

Bremen: 21 Einrichtungen Bremerhaven: 14 Einrichtungen

Bremen: 17 Bremerhaven: 9

Phase III: Gespräche und gezielte Interviews auf Veranstaltungen

1. „Qualifizieren statt Entlassen: Kurzarbeit sinnvoll nutzen“(27.05.2009) 2. Lernmesse Bremen 2009 (03.06.2009)

25 Träger (überschneiden sich z.T. mit Phase I + II)

Phase IV: Vertiefte Expertengespräche

3 Gespräche in Bremen (2 Bildungs- und 1 Beschäftigungsträger) 2 in Bremerhaven (1 Bildungs- , 1 Beschäftigungsträger)

Überschneiden sich mit Phase I, II + III

16

Der Verschickung lag ein Flyer des BNN bei, um den Hintergrund der Fragestellungen publik zu machen.

Page 11: Qualifizierungsangebote im Land Bremen und ... · Qualifizierungsangebote im Land Bremen und Handlungsempfehlungen für die abschlussorientierte Nachqualifizierung Teil 1: Qualitative

- 9 -

2.4 Rücklauf, Nachfragen und Qualität der Rückläufe Da der schriftliche Rücklauf aus der quantitativen Befragung sehr zögerlich einsetzte, wurden im Laufe der Befragung weitere Möglichkeiten, ein verlässliches Ergebnis zu bekommen, bedacht und genutzt: zum einen Kurzinterviews auf der zentralen, einmal im Jahr stattfindenden Bildungsmesse in Bremen und zum anderen auf einem Workshop für Betriebe, auf denen Bildungs- und Beschäftigungsträger präsent waren. Die ursprüngliche Rücklaufquote bei den Fragebögen lag ohne die telefonische Nachbefragung und die Messegespräche bei ca. 10 % in Bremen und bei ca. 20 % in Bremerhaven.17 Das kann man z.T. als mangelndes Interesse am Thema verstehen, vielmehr aber wohl auch als Arbeitsbelastung der befragten Personen, die bei ihrer Prioritätensetzung den Fragebogen erst einmal zur Seite legen und dann – vergessen. Bei quantitativen Befragungen stellt sich aufgrund der zusätzlichen Belastung in der Tagesarbeit sofort die Frage, was einem die Befragung denn nutze – und wenn der Nutzen nicht unmittelbar einleuchtet, landet der Fragebogen gleich im Papierkorb. Das war auch praktisch so, der Fragebogen musste noch 25 Mal nach verschickt werden. Erst durch weitere telefonische und persönliche Interventionen vor Ort konnte die Rücklaufquote18 in Bremerhaven auf ca. 45% und in Bremen auf ca. 40% gesteigert werden.19 Eine Reihe von Bildungseinrichtungen wurde mehrmals angesprochen, einige von ihnen sagten auch eine Ausfüllung des Fragebogens zu, die dann aber nie erfolgte. Das hat seinen Grund z.T. darin, dass sie auf dem Gebiet der NQ praktisch, d.h. als Maßnahme, noch nichts anbieten oder anzubieten haben. Warum – so mögen sie denken – soll man öffentlich „Outen“, dass man auf diesem Geschäftsfeld (noch) nichts anzubieten hat. Auch viele Träger, die Rückmeldungen gemacht haben, waren nicht bereit, alle Fragen zu beantworten. Sie haben einige Fragen spärlich beantwortet. Man war zwar zur Kooperation bereit, hielt sich aber mit Details über sein Geschäftsfeld zurück. Oder man hat die Beantwortung der Fragen als wenig reputationsförderlich eingeschätzt. So ist z.B. der Punkt 5 im Fragebogen, in dem detailliert nach durchgeführten und laufenden Fortbildungen gefragt wird, nur in wenigen Rückläufen ausgefüllt worden: Da hätte man in seine Unterlagen schauen müssen, das hält auf und man fragt sich, warum soll man das überhaupt mitteilen. Der Griff zum Telefon, eine Nachfrage beim IAW unterblieb meistens (3 Nachfragen hat es dazu gegeben). Daran hat auch der Hinweis im Fragebogen nichts geändert, dass die Daten anonym20 ausgewertet werden. Insofern sind viel weniger quantitative Informationen geliefert worden, als ursprünglich erwartet wurde. Für die ergänzende qualitative Befragung21 konnten aus Zeitgründen nur fünf Termine mit Experten / Expertinnen verabredet werden. Die Kriterien der Trägerauswahl lagen in

17

Das mag für eine schriftliche quantitative Befragung normal sein, ist aber für EQUIB insofern

ungewöhnlich, als die Interviewer sonst kein Problem bei Experten / Expertinnen der Weiterbildung haben,

einen Gesprächstermin für eine qualitative Befragung zu bekommen. 18

Rücklaufquote heißt auch: der Fragebogen ist nicht ausgefüllt worden, weil es nach Einschätzung der

Einrichtung „keinen Sinn gemacht hätte“ (mündliche Mitteilung). 19 Leider war eine Reihe von Trägern - vor allem in der Logistik - nicht bereit, einen ausgefüllten Fragebogen

zurückzuschicken. Das verfälscht das Bild der Auswertung. 20

Hinsichtlich der Identifizierung von Daten, also der Zuordnung von Interna zu Trägern, ist der Datenschutz

in der Untersuchung gewahrt worden. Die Qualifikationsangebote der Träger stehen im Internet und in

Flyern, sie sind öffentlich. 21

Die inhaltlichen Schwerpunkte der qualitativen Gespräche mit den Experten / Expertinnen bei Bildungs-

und Beschäftigungsträgern waren die Themen:

- Wie stehen die Einrichtungen zur abschlussorientierten Nachqualifizierung?

- Was können sie als Träger in das Programm einbringen?

- Welche Bedarfe sehen sie in der Region?

- Wie stehen sie in dieser Frage zur Kooperation mit anderen Trägern?

Page 12: Qualifizierungsangebote im Land Bremen und ... · Qualifizierungsangebote im Land Bremen und Handlungsempfehlungen für die abschlussorientierte Nachqualifizierung Teil 1: Qualitative

- 10 -

bestimmten Maßnahmen und in der Stellung von Einrichtungen in der Trägerlandschaft begründet, in zwei Fällen diente das Gespräch der vertieften Auswertung der ausgefüllten Fragebögen. Als nötig erwiesen sich die Interviews auch deswegen, weil sich nach den ersten Rückläufen der Fragebögen alsbald abzeichnete, dass die Begrenzung auf quantitative Aspekte und der magere Rücklauf ein unbefriedigendes Bild über den Stand der Angebote in Bremen liefern würden.22

3. Ergebnisse der quantitativen Befragung, 3.1. Standort Bremen Bremen ist Standort einer differenzierten Bildungs- und Beschäftigungsträgerszene. Der arbeitspolitische Bildungsmarkt ist gut entwickelt. Viele der Träger genießen einen soliden Ruf, sowohl die neuen als auch die alt eingesessenen Einrichtungen. Die Zentralisierung der Träger ist auch am Land Bremen nicht vorbeigegangen, einige große Träger sind über die Region hinaus oder gar bundesweit vernetzt. 3.1.1 Ergebnisse Auf Basis der Rückläufe der Fragebögen und der Qualität der Antworten ist keine quantifizierbare Auswertung der einzelnen Punkte möglich, eine detaillierte Übersicht, wie gewünscht, lässt sich also nicht erstellen. Gleichwohl zeichnet sich mit den gelieferten Daten ein Bild über das ab, was die Träger anbieten und vor allem, welches Potenzial bei ihnen versammelt ist. Berufsfeld

Nennung

Bau-, Bauneben- und Holzberufe I

Dienstleistung / IT III

Elektroberufe II

Ernährungsberufe II

Gesundheitsberufe III

Metallberufe IIIII

Sozial- und Erziehungsberufe I

Verkehrs- und Lagerberufe II

Verwaltungs- und Büroberufe II

Waren- und Dienstleistungsberufe III

Weitere Berufsfelder (Friseurhandwerk, Hauswirtschaft, usw.) I

In Bremen-Stadt finden Nachqualifizierungen (bzw. für NQ geeignete Maßnahmen) und / oder analoge Qualifizierungsangebote in allen Berufsfeldern, bis auf den Agrarbereich, statt. Das am stärksten belegte Feld bilden die Metallberufe.

• Angeboten werden in den gewerblich-technischen Berufen der/die Maschinen- und Anlagenführer/in, Kfz-Mechatroniker/in, Metallbauer/in, Elektroniker/in. Außerdem findet man Module in der Fertigungs- und Steuerungstechnik (Pneumatik, E-Pneumatik, NC/CNC). In den kaufmännischen Berufen sind die/der Kauffrau/Kaufmann im Einzelhandel, Bürokaufleute, Fachverkäufer/in, Steuerfachangestellte/r, Speditionskaufmann/frau zu nennen. In den personenbezogenen Dienstleistungen werden der/die Augenoptiker/in, Logopäde/in und in den sozialen Dienstleistungen Gesundheits- und Krankenpfleger/in und Altenpfleger/in ausgebildet.

22

Nicht verschwiegen werden soll, dass einige der telefonisch Nachbefragten und der Bildungsträger, die auf

der Bildungsmesse angesprochen worden sind, unzufrieden mit der quantitativen Abfrage waren und in

einem Gespräch gerne ihre Potenziale aufgezeigt hätten.

Page 13: Qualifizierungsangebote im Land Bremen und ... · Qualifizierungsangebote im Land Bremen und Handlungsempfehlungen für die abschlussorientierte Nachqualifizierung Teil 1: Qualitative

- 11 -

• Geplant sind potenzielle Nachqualifizierungen (darunter z.T. Umschulungen oder Erstausbildungen) in fast allen Berufsfeldern, in den gewerblich-technischen Berufen sind die geplanten Berufe der/die Hochbaufacharbeiter/in, Ausbaufacharbeiter/in, Bauten- und Objektbeschichter, Elektroniker/in verschiedener Fachrichtungen. „Fachkraft im Gastgewerbe“ für Personen mit Migrationshintergrund.

Resümee: Im Prinzip wird über das Spektrum der Bildungsdienstleister ein breites Feld beruflicher Qualifizierung angeboten, das an vielen Punkten aufgrund der Konkurrenz mehrfach besetzt ist.

• Elemente eines Berufsbildes oder Methoden für Nachqualifizierung werden ebenfalls von Trägern angegeben: sozialpädagogische Begleitung, Ausbildungsbausteine für Erneuerbare Energien und Umwelttechnik, kaufmännische Qualifizierungen, EDV und ein IHK-Zertifikat Kundenmanagement

• Die Bedarfe der Unternehmen sind bei der Mehrzahl der Träger vor allem bekannt aufgrund betrieblicher Kontakte, zusätzlich durch die Presse und durch die Agentur für Arbeit. Bei den Handwerksorganisationen sind Bedarfe insbesondere durch die Innungen bekannt. Die Eignung der Teilnehmer/innen (TN) wird durch eine Reihe von Methoden ermittelt. Darunter: handwerklich-motorische Eignungstests, praktische Erprobung, Auswahl des Teilnehmenden durch den Arbeitgeber, Erstellung eines TN-Profils und eine berufsorientierte Eingangsprüfung. Es ist davon auszugehen, dass die Kenntnisse der Einrichtungen in der Kompetenz- und Leistungsfeststellung der TN zuverlässig und up-to-date sind.

• Die Träger sind inzwischen alle nach einem Qualitätsmanagement zertifiziert, die Palette der Teilnehmer/innen-Zertifizierung oder Bescheinigung besteht aus: Gesellenprüfung HWK, Facharbeiterprüfung IHK, staatliches Abschlusszeugnis (Senator für Gesundheit), TN-Zertifikat, Trägerzertifikat, Schulbehörde, Verification Card, betriebliches Zeugnis. Abschlüsse nach § 45 BBiG, Handwerkskammer und Handelskammer. Die fachkundigen Stellen sind vor allem CERTQUA / bag Cert / DQS. Maßnahmen sind nach den Richtlinien SGB III / AZWV 23bei fast allen Trägern zertifiziert. Sie bringen auch von daher Erfahrungen und Voraussetzungen für NQ mit.

Außer den größeren Maßnahmen in NQ, wie FVK-Praktiker/in, Maschinen und Anlagenführer/in bzw. in Umschulungen für Logistik und im kaufmännischen Bereich (die unter 5.1/5.2 beschrieben werden), die Grundlagen für eine NQ liefern können, gibt es eine Vielzahl von kleineren Maßnahmen. Aufgezählt werden können:

• Maßnahmen zur Erlangung von: Kettensäge-(Brennholz)schein, Ladungssicherung, Gabelstapler-Schein, Kurse in Outlook und Internet, die alle nur einige Tage dauern, und bei vielen Trägern stattfinden bzw. von diesen in Auftrag gegeben werden.

• Es laufen Maßnahmen zur Fachkraft für Lager- und Logistik und zum/zur Web-Entwickler/in.

• Im Handwerk wurden vor allem Ausbildungsmaßnahmen für Elektroniker/in, Augenoptiker/in, Fachverkäufer/in im Nahrungsmittelhandwerk und Friseure/in angeboten.

23

Häufig wurde von Trägern das Thema AZVW als „bürokratisches“ Problem benannt. Eventuell kann es

Sinn machen, sich dieses Themas anzunehmen: „Entbürokratisierung“ der Anerkennungs- und

Zulassungsverordnung Weiterbildung (AZWV) in Kooperation mit den Zulassungsstellen (sog. Fachkundige

Stellen) und der Arbeitsagentur.

Page 14: Qualifizierungsangebote im Land Bremen und ... · Qualifizierungsangebote im Land Bremen und Handlungsempfehlungen für die abschlussorientierte Nachqualifizierung Teil 1: Qualitative

- 12 -

• Es gibt eine Fortbildung in der Schul- und Gemeinschaftsverpflegung.

• Eine viermonatige Maßnahme zur Ausbildung „Wach- und Sicherheitsfachkraft mit IHK Sachkundeprüfung § 34a GewO“.

• Beim BWU werden Qualifizierungen im kaufmännischen Bereich (das schließt auch die Bürokommunikation ein) mit ca. 200-300 Plätzen angeboten, davon 40 % für Frauen.

• Es finden bei mehreren Trägern praxisorientierte Qualifizierungen im Bereich der Metalltechnik, Bauteile fertigen und Anlagen steuern (10 Monate, davon 3 Monate Betriebspraktikum) statt. (HandWERK, ifw)

• Die Abbruchquote in den betreffenden Fortbildungen ist relativ gering, zum Teil liegt sie bei Null. Das zeigt, dass die Einrichtungen eine gute Bildungsarbeit leisten und die Teilnehmenden adäquat fördern.

• Viele der befragten Bildungsträger haben Erfahrungen mit Umschulungen, die sie für Fortbildungen nutzen können. Als Fachpersonal stehen für diese Aufgaben bzw. für mögliche abschlussorientierte Nachqualifizierungen gut qualifizierte, kompetente Ausbilder/innen, Meister/in, Dipl. Ing., Lehrkräfte usw. der verschiedenen Fachrichtungen zur Verfügung. Auch an Kooperationspraxis mangelt es nicht. Das Fachpersonal hat in der Regel Kenntnisse über die betrieblichen Seiten des Berufes durch Berufspraxis und Hospitationen, durch ihre Arbeits- und Ausbildererfahrung existieren auch eine Reihe von Betriebskontakten, die nützlich sein können für NQ.

• Die befragten Dienstleister bzw. diejenigen, die geantwortet haben, nehmen neue Entwicklungen der beruflichen Praxis in ihre Lerninhalte auf. Sie berücksichtigen in ihren Qualifizierungen konkrete Arbeitsabläufe und –anforderungen der Wirtschaft. Die meisten Träger erteilen Stützunterricht für Teilnehmer/innen bei besonderen Schwierigkeiten und leisten sozialpädagogische Betreuung, auch insofern bringen sie gute Voraussetzungen für die NQ mit.

In der Summe haben viele Träger die Voraussetzungen für einen Einstieg in die NQ: - sie können Qualifizierung in Modulen und passgenau liefern, - sie sind zu Kooperationen in der Lage und bereit, Betriebskontakte zu knüpfen, - sie haben sich Know-how in der Kompetenz- und Leistungsfeststellung ihrer

Teilnehmer/innen erarbeitet und - im Arbeitsfeld Zertifizierung sind viele ebenfalls versiert. Die Bildungs- und Beschäftigungsträgerlandschaft in Bremen eignet sich also für regionale Schritte in die abschlussorientierte NQ. Die Mehrzahl der Träger ist interessiert an einem Gespräch mit dem BNN, viele haben schon Kontakt hergestellt und Interesse an einer Mitarbeit bekundet. Sie stehen in der Mehrzahl dem Thema NQ sehr aufgeschlossen gegenüber. 3.2 Besonderheiten am Standort Bremerhaven Bremerhaven war lange Zeit ein Sorgenkind der ökonomischen Entwicklung im Land Bremen. Inzwischen hat sich die Lage in Bremerhaven stabilisiert, die Arbeitslosenzahlen sind auch in der Krise nicht erheblich angestiegen. Die lange lokale Rezessionszeit in Bremerhaven, die mehrere strukturelle Gründe hatte und die natürlich auch an den Bildungs- und Beschäftigungsträger nicht vorbeigegangen ist, hat diese offenbar dazu geführt, „enger zusammenzurücken“. Es gibt eine Reihe von Kooperationen - und die Kontakte unter den Geschäftsführern werden als gut charakterisiert. Aufgrund der langen Erfahrung mit den Wirkungen der Rezession wird häufiger versucht, Mittel für Investitionen gemeinsam zu schultern und einander ergänzende Angebote zu machen (siehe den Punkt 4.4.3).

Page 15: Qualifizierungsangebote im Land Bremen und ... · Qualifizierungsangebote im Land Bremen und Handlungsempfehlungen für die abschlussorientierte Nachqualifizierung Teil 1: Qualitative

- 13 -

Berufsfeld

Nennung

Agrarberufe, grüne Berufe

Bau-, Bauneben- und Holzberufe II

Dienstleistung / IT I

Elektroberufe

Ernährungsberufe I

Gesundheitsberufe I

Metallberufe I

Sozial- und Erziehungsberufe I

Verkehrs- und Lagerberufe I

Verwaltungs- und Büroberufe I

Waren- und Dienstleistungsberufe I

Weitere Berufsfelder (Friseurhandwerk, Hauswirtschaft usw.)

Das Spektrum der Angebote unterscheidet sich nicht wesentlich von Bremen, außer dass die Schwerpunkte in der (Hafen-) Logistik, der Fischerei-/ Lebensmittelindustrie - diese ist immer noch ein Zentrum von an- und ungelernter (Frauen-) Arbeit - und der Hafenwirtschaft im gesamten Angebotsspektrum mehr ins Gewicht fallen. In Bremerhaven wird ebenfalls der Beruf des Maschinen- und Anlagenführers, Fachrichtung Lebensmitteltechnik, vom bfw als NQ geplant. Bremerhaven wird als Zentrum der Offshore-Windenergie-Technik für Forschung und Entwicklung aufgebaut. Schon jetzt sind im Bereich der Windenergie 400 Arbeitsplätze angesiedelt, laut Wirtschaftsförderung sollen es Ende 2009 bereits 1.000 sein24. Das erklärt auch den Boom der Nachqualifizierung (siehe 5.1.1) in der Sparte der Faserverbundkunststoffe. „Die Qualifikation von Personal ‚sei ganz wichtig’, sagt wab-Geschäftsführer Rispens, nur so könne die Region ihr Potenzial nutzen. Aber auch in Sachen Know-how hat sich einiges getan. So bündelt die Fraunhofer-Gesellschaft seit 2005 ihre Kompetenzen für Windenergie im Center für Windenergie und Meerestechnik (CWMT).“25 Die guten Voraussetzungen, die bei den Bremer Träger konstatiert wurden, bringen auch die Träger in Bremerhaven für die abschlussorientierte NQ mit.

4. Funktionsbestimmung der Arbeitsmarkt- und Bildungsdienstleister hinsichtlich ihrer Rolle für die abschlussorientierte NQ

Weil die Bildungs- und Arbeitsmarktdienstleister eine wichtige regionale Rolle als Akteure beim Aufbau eines Netzwerks in der abschlussorientierten NQ spielen, erscheint es - angesichts der Tatsache, das es bislang wenig von Unternehmen beauftragte NQ gibt und das Geschäftsfeld auch noch nicht entwickelt ist - sinnvoll, Überlegungen zu deren Status und Geschäftsfeld anzustellen. Aus diesen Bestimmungen heraus lässt sich eine Kooperation mit Dienstleistern besser planen und in Angriff nehmen. 4.1 Bildungsdienstleister qualifizieren für die unmittelbaren Bedarfe Sieht man von den Zukunftsbranchen ab, in denen Qualifikationen für ein schnelles und weiterhin erwartetes Wachstum aktuell eine wichtige Rolle spielen (z.B. Logistik, Windenergie), dann wird in der Regel für die „unmittelbaren“ Bedarfe qualifiziert. Das Bildungsangebot bestimmt sich in letzter Instanz nach den konkreten Aussagen von

24

Zukunft Nordwest, Sonderbeilage Weser-Kurier, 28.08.2008 25

Zukunft Nordwest, Sonderbeilage , a.a.O.

Page 16: Qualifizierungsangebote im Land Bremen und ... · Qualifizierungsangebote im Land Bremen und Handlungsempfehlungen für die abschlussorientierte Nachqualifizierung Teil 1: Qualitative

- 14 -

Unternehmen, nach dem, was sie aktuell an Qualifikationen fordern. Die Aussage, in letzter Instanz, ist begrifflich insofern wichtig, weil im Vordergrund für die Träger erst einmal die von den Agenturen definierten Bedarfe stehen. Diese stellen zwar immer schon vermittelte Bedarfe der Wirtschaft dar: Anpassungsqualifizierungen und Trends der beruflichen Weiterbildung, aber an diesem behördlich definierten Bedarf richten sich die Träger aus. Die darauf ausgeschriebenen Maßnahmen haben den größten Stellenwert bei den Trägern. Dabei geht der praktische Planungshorizont beim Bildungsträger selten über zwei Jahre hinaus.26 „Das normale Marketing vieler Bildungsträger bestand bisher im Verkauf von kursförmigen Standardprodukten an öffentliche Kostenträger. Es war an deren institutionelle Bedürfnisse ausgerichtet. Die Teilnehmer kamen dabei nur mittelbar vor. Mit anderen Marktsegmenten konnten die meisten Bildungsträger daher in der Vergangenheit nicht erfolgreich umgehen. Nur wenige traditionelle Bildungsträger konnten etwa das Segment der betrieblichen Weiterbildung im nennenswerten Umfang erschließen. Das Profil der Behördenlieferanten wird problematisch, wenn die öffentlichen Auftraggeber dazu übergehen, die Einkaufspolitik von Unternehmen zu kopieren….die traditionelle Abstinenz von Bildungsträgern im Marketingbereich (ist) immer noch groß. “27 Vor diesem Hintergrund tun sich Bildungsträger schwer, die Entwicklungsbedarfe sozusagen „stellvertretend“ für Unternehmen zu prognostizieren und das eigene Aus- und Weiterbildungsgeschäft danach auszurichten. Bislang ist der direkte Bedarf der Wirtschaft für viele Träger eine Nische. Das erschwert ihre Ausrichtung hinsichtlich von erwarteten NQ-Bedarfen der Wirtschaft. Erst wenn dieser Bedarf manifest wird und / oder durch politische Förderprogramme zusätzliches Gewicht bekommt, werden Bildungsträger sich stärker engagieren. Sieht man von der Logistik und der boomenden Windenergie ab, dann sind die aus der Wirtschaft formulierten Bedarfe nach „zukunftsorientierter Qualifizierung“ oder zur Deckung des Fachkräftebedarfes durch NQ noch gering. 4.2 Bildungsdienstleister sind eine nachrangige Instanz Man muss vielleicht einmal wieder daran erinnern: Bildungsträger sind eine abhängige Variable im Qualifizierungsgeschäft. In der Regel wird der Qualifikationstrend von der Technologieentwicklung und der darauf reagierenden Organisation der Arbeit angetrieben. Moderne Maschinen und Automatisierungsfortschritte verlangen eine kontinuierliche Weiterentwicklung der Qualifikationen in den Unternehmen. Betriebe reagieren meistens darauf nicht vorausschauend, sondern - wie der Begriff schon sagt - mit einer Anpassungsqualifizierung. Sie sehen die Qualifizierung ihrer Belegschaften nicht von langfristigen betrieblichen Entwicklungsnotwendigkeiten her. Das macht es Bildungsträgern schwer, sich als kompetente Gestalter von Nachqualifizierungen zu positionieren. Zumal dann, wenn in vielen mittelständischen Betriebe gerade Wert auf die Erstqualifizierung gelegt wird und Skepsis gegenüber Ergänzungen zur Ausbildung verbreitet ist (Betriebe sehen Erstqualifizierung und Nachqualifizierung als alternative Wege).28 Bildungsträger wollen die Qualifizierungsbedarfe - sowohl der Agenturen für Arbeit als auch der Unternehmen - natürlich mit passgenauen Angeboten bedienen. Dafür müssen

26

Wer als Bildungsträger die Schröderschen Arbeitsmarktreformen (Senkung der Mittel der Agentur für

Arbeit für die berufliche Bildung um nahezu 70%) bestanden hat mit den Folgen für die Mitarbeitenden

(Kündigung, Wegbewerbung), scheut als „gebranntes Kind“ unkalkulierbare Neu-Positionierungen. Und er

hat häufig qualifizierte Mitarbeitende mit guten Betriebskontakten verloren. 27

Döring, O., Freiling, Th.: Stand und Perspektiven der Bildungsträgerlandschaft in Deutschland, in:

Weiterbildung auf dem Prüfstand, (Hrsg.: Loebe, H., Severing, E.), Bielefeld 2006, S.76 28

vgl. Benedix, U., Hammer, G., Knuth, J.: Betriebliche Expertenbefragung zur Nutzung

abschlussorientierter Nachqualifizierung für die Deckung des regionalen Fachkräftebedarfs, IAW, Bremen

2009, S. 26

Page 17: Qualifizierungsangebote im Land Bremen und ... · Qualifizierungsangebote im Land Bremen und Handlungsempfehlungen für die abschlussorientierte Nachqualifizierung Teil 1: Qualitative

- 15 -

sie diese Bedarfe kennen. Sie sind dann nach aller Erfahrung auch bereit, Vorleistungen zu erbringen, aber auf der Basis „gesicherter“ Daten und daran geknüpfter Erwartungen. Dass sie dazu bereit sind, sieht in Bremen auch die Agentur für Arbeit so: “Die Anbieter beruflicher Weiterbildungsmaßnahmen stellen sich den Herausforderungen. Sie entwickeln zeitlich und inhaltlich – zum Teil individuell auf die Bedürfnisse der Unternehmen ausgerichtete – Weiterbildungen in modularer Form. In Bremen kooperieren Agentur für Arbeit, BAgIS, Bildungsanbieter, Kammern und senatorische Dienststellen eng und unbürokratisch bei der Umsetzung der neuen Möglichkeiten.“29 Da die Bildungsträger bislang ihre Kunden bei der Bundesanstalt für Arbeit haben und weniger bei den Anbietern des 1. Arbeitsmarktes, betreten sie mit dem Thema NQ auch „betriebliches“ Neuland, für das sie eine Marketingstrategie brauchen.30 An dieser müssen sie noch arbeiten. Aber am Mangel einer guten Werbestrategie krankt aktuell nicht der Stand der Nachqualifizierung bei den Bremer Bildungsträgern. Wenn Bildungsanbieter in den Metropolregionen Süddeutschlands hier weiter sind, dann liegt das nicht nur an ihrer Cleverness und Findigkeit, sondern an einer angespannten Lage des Fachkräftemarktes. Der Fachkräftemarkt in Bremen ist vergleichsweise entspannt. 4.3 Dienstleisterdifferenzierung, Spezifizierung ihrer Rolle für NQ Die Bildungsträger im Land Bremen als die eine Hälfte der arbeitsmarktpolitischen Akteure – von denen viele in überregionale Strukturen eingebunden sind - haben sich im Laufe der Jahre (einige sind bereits mehr als 30-40 Jahre mit ihren Angeboten präsent) mit einer soliden Angebotspalette in der Aus- und Weiterbildung positioniert. Unter Bildungswilligen und Unternehmen ist bei der Suche nach Angeboten eine (traditionelle) Präferenz für bestimmte Träger vorhanden. Sachlich haben sich z.T. die eher beruflichen Profile oder beruflichen Präferenzen der Träger geschärft, mit denen sie ehemals angetreten sind. Es gibt aber keine „Erbhöfe“, weil immer wieder neue Träger von „buten un binnen“ dazu kommen und die Vergabepraxis der Arbeitsagentur in der Trägerlandschaft einiges verändert hat. Die Beschäftigungsträger, die andere Hälfte der arbeitsmarktpolitischen Akteure, sind jüngeren Datums. Einige sind beides: Bildungs- und Beschäftigungsträger. Bei einigen von ihnen findet gerade eine verstärkte Neuausrichtung hin zu Angeboten einer modifizierten Erstausbildung statt. Ihrem Selbstverständnis nach sind sie vor allem mit der Wiederherstellung der Beschäftigungsfähigkeit ihrer Klientel, der Arbeitslosen im ALG II Bezug, befasst. Für die Qualifizierung ihrer Beschäftigten arbeiten sie mit Bildungsträgern zusammen. Für Beschäftigungsträger steht ihr Beschäftigungskonzept bzw. ihre Personalentwicklung unter einem doppelten Gesichtspunkt:

• Sie erstellen Produkte oder Dienstleistungen für private oder kommunale Kunden. Dieser Prozess ist zugleich gedacht als Wiederherstellung der Arbeits- und Beschäftigungsfähigkeit ihrer Klientel. Diese Doppelbedeutung verlangt Kontinuität und Stabilität in der Ausführung für die un- oder angelernten Beschäftigten beim jeweiligen Träger. Sie müssen verlässlich für die anstehenden Aufgaben qualifiziert

29

Weser-Kurier 7.06.2009, Gastkommentar „Qualifizieren“ von C. Eden, Geschäftsführerin für das operative

Geschäft der Agentur für Arbeit Bremen 30

vgl. dazu die Vorschläge des Forschungsinstituts Betriebliche Bildung (f-bb): Projekt IMODE

(http://www.f-bb.de/projekte/weiterbildung/weiterbildung-detail/proinfo/imode-beratungsinstrumente-zur-

betrieblichen-weiterbildung-in-ausgewaehlten-branchen-sowie-klein.html ) Praxisleitfäden Bd. 1+ 2, vor

allem Bd. 4, die Ideen für bessere Betriebskontakte vorstellen. Mohr, B., Döring, O., Stier, B.: (Hrsg. Loebe,

H., Severing, E.): Personalentwicklung für Bildungsdienstleister - Kreativität fördern, neue Ideen entwickeln,

Märkte erschließen“, Bielefeld 2004

Page 18: Qualifizierungsangebote im Land Bremen und ... · Qualifizierungsangebote im Land Bremen und Handlungsempfehlungen für die abschlussorientierte Nachqualifizierung Teil 1: Qualitative

- 16 -

und motiviert werden. Das betrifft Tätigkeiten im Wertstoffrecycling, Quartier-Service, Spielplatz- oder Grünflächengestaltung usw.. Das ist die eine Seite.

• Zur anderen Seite ist der Arbeitseinsatz einem Zweck unterworfen, der in der Erstellung eines Produkts bzw. einer Dienstleistung nicht aufgeht. Eigentlicher Zweck des Beschäftigungsträgers ist es, seine Klientel für den ersten Arbeitsmarkt durch Motivierung und Qualifizierung fit zu machen.

Die Bildungsbedarfe und –ziele für die Personalentwicklung beim Beschäftigungsträger werden aus der unmittelbaren Leistungserbringung in den Prozessen des Beschäftigungsträgers (z.B. Gärtnerei, Recyclinghof usw.) und den dafür benötigten Kenntnissen und Fähigkeiten und aus der Einschätzung von Qualifikationsanforderungen des 1. Arbeitsmarktes ermittelt. Die besondere Leistung der Beschäftigungsträger ist als Aufgabe wie folgt zu charakterisieren: ihre Klienten wieder zu gewohnheitsmäßiger Arbeit und / oder zum Lernen zu bringen. Dazu gehört auch die Stabilisierung des familiären Umfeldes, etwas, was die Bildungsträger in der Regel so nicht können, da ihnen hier die jahrelange Erfahrung und die ausgebildeten Fachleute fehlen.31 Es ist in der Regel auch nicht ihre Aufgabe, erst wieder die Beschäftigungsfähigkeit ihrer Kunden herzustellen. Wenn sich von einer eindeutigen Spezialisierung sprechen lässt: Bildungsträger qualifizieren und Beschäftigungsträger stabilisieren. Sie leisten damit für viele Arbeitslose eine erste Grundlage für das Lernen (vgl. dazu Punkt: 3.6.1 Projekt „Weiter.com“). Gemäß dieser Differenzierung wäre über Angebote der Nachqualifizierung für bestimmte Zielgruppen nachzudenken. (vgl. „Sprungbrett“ in Bremerhaven). Das Verhältnis der Bildungs- zu den Beschäftigungsträgern ist erst einmal das von sich ergänzenden arbeitsmarktpolitischen Dienstleistungen, keines der unmittelbaren Konkurrenz. Die entsteht erst beim Übergang in die berufliche Weiterbildung bzw. umgekehrt, wenn Bildungsträger Teile des Beschäftigungsmarktes übernehmen. 4.4 Bildungsdienstleister konkurrieren – und kooperieren Um eine tragfähige Zusammenarbeit für Dienstleister in der Region zu initiieren, muss man sich Gedanken darüber machen, wie man Kooperation und Angebot so gestalten kann, dass die Dienstleister ihr Know-how und ihre Erfahrungen gemeinsam in die abschlussorientierte NQ einfließen lassen und ein modular aufgebautes NQ-Angbot für die regionalen Bedarfe schaffen können. Dafür ist es sinnvoll, zuerst einmal ihr wirkliches Verhältnis zueinander zu bestimmen. Das Verhältnis der Dienstleister untereinander (in ihren jeweiligen Aufgaben) ist primär durch den Wettbewerb - vor allem um Mittel der Arbeitsagentur bzw. die finanziellen Möglichkeiten der direkten Klientel - bestimmt. Diese Konkurrenz um eine beschränkte Zahlungsfähigkeit prägt ihre Beziehung untereinander. Es handelt sich um ein Verhältnis von Trägern, von denen jeder versucht, sein Angebot an den (z.T.) identischen Kunden zu bringen. Das schließt häufig ein, dem Wettbewerber, z.B. auf dem Feld einer gemeinsam besetzten Branche, seinen Erfolg zu beschneiden. Es summieren sich nicht einfach Erfolge. Wer in der Konkurrenz mit anderen Trägern sich durchsetzen will, muss Marktanteile übernehmen und sichern. Wem das nicht gelingt, der verschwindet vom Markt. Der Wettbewerb ist also die Bewegungsform der sachlich voneinander unabhängigen Dienstleister, aber sie sind unter die gleichen Bedingungen der Ausschreibung und Mittelvergabe gesetzt. Diese Bedingungen, unter denen sie ihr Angebot kalkulieren,

31

Vgl. z.B. die Ausführungen des Bremer Förderwerk zu den einzelfallbezogenen Hilfen unter

Personalentwicklung http://foerderwerk-bremen.de/content/view/99/187/

Page 19: Qualifizierungsangebote im Land Bremen und ... · Qualifizierungsangebote im Land Bremen und Handlungsempfehlungen für die abschlussorientierte Nachqualifizierung Teil 1: Qualitative

- 17 -

lassen sie danach Ausschau halten, wo sie ein besonderes Angebot machen, wie sie die Ausschreibung gewinnen können und wo sie, wegen der Angebote der anderen, gar nicht erst antreten brauchen. Darüber differenziert sich das Angebot und letztlich auch das Arbeitsfeld der Dienstleister. So gibt es neben dem Wettbewerb und aus ihm heraus eine Reihe von Schnittstellen, um mit anderen zusammen ein erfolgreiches Angebot machen zu können. Das ist die Grundlage für Zusammenschlüsse: „Kooperation trotz Konkurrenz“, wie der ideelle Gesamtvertreter, der Verbund arbeitsmarktpolitischer Dienstleister (VaDiB),32 über sich sagt. Wegen ihrer Konkurrenz untereinander lassen sich Bildungsdienstleister von anderen nicht gern „in die Karten schauen“, es sei denn, sie wissen für sich selbst einen guten Grund. Was trotz und mit der Konkurrenz zwischen ihnen funktionieren kann, zeigt als ein Beispiel guter Praxis das Projekt „weiter.com“. Im Folgenden werden einige funktionierende Kooperationsprojekte beschrieben, weil man aus ihren Strukturen und ihrem Aufgabenzuschnitt etwas über erfolgreiches Kooperieren für das Netzwerk der regionalen NQ lernen kann. 4.4.1 Projekt „Weiter.com“ in Bremen und Bremerhaven Im Projekt „Weiter.com“, an dem sechs Bildungseinrichtungen in Bremen33 beteiligt sind, ist Kooperation eine praktische Aufgabe. „Weiter.com“ ist ein Projekt für SGB-II-Kunden/ Kundinnen, das vom Umfang her bislang sehr erfolgreich war (über 500 TN), mit einer Laufzeit von ca. 10 Monaten für die Arbeitslosen, davon 3 Monate in einem (betrieblichen) Praktikum. In diesem Projekt sind 6 Bremer Weiterbildungsträger engagiert, wobei jeder zwei verschiedene Module, von der Eingangsberatung und Vorbereitung in die Maßnahme (DAA), bis zur Eingangs-Qualifizierung in verschiedenen Berufsfeldern (z.B. Fachmodul Erziehungs- und Pflegeberufe, Fachmodul Metall- & Elektrotechnik, Fachmodul Einzelhandel usw.), übernommen hat.34(Auch in Bremerhaven gibt es inzwischen „weiter.com“).35 „Sechs Einrichtungen haben…ihre Konkurrenz für das gemeinsame Angebot weiter.com begraben. Grundidee: Auf drei Wochen gemeinsamer Orientierungsphase folgt einer von zwölf Kursen in kaufmännischen Berufen, Erziehung, Holz- und Trockenbau, Lager und Logistik, EDV und Multimedia. Und abschließend ein Vierteljahr Praktikum in einem Betrieb.“36 Sachlich heißt das, jede Einrichtung bringt ihre Module ein und etabliert sich mit diesen in ihrer Besonderheit als Träger. Die Konkurrenz der Träger stellt sich damit auf eine neue Grundlage, der Versuch einer Marktverbesserung oder -führerschaft durch den Ausweis erprobter und singulärer Module. Das ist die bildungsstrukturelle Seite. Die andere Seite ist, dass Langzeitarbeitslosen mit dieser Maßnahme, in der sie Teilzertifizierungen für bestimmte Qualifikationen erwerben, eine Beschäftigungschance geboten bekommen. Bei der Betreuung der Teilnehmenden stellt sich als ein Problem das soziale Umfeld heraus, das ist einmal ein Problem der Definition des Bedarfs - Person oder Familie - und zweitens der (fehlenden) langjährigen Erfahrung mit dem sozialen Umfeld. Den

32

Verbund arbeitsmarktpolitischer Dienstleister in Bremen – VaDiB e.V. www.vadib.de 33

Beteiligt sind nur Bildungsträger: DAA, BWU, Paritätisches Bildungswerk, wisoak, VHS und

Berufsfortbildungswerk bfw des DGB. 34

Für Migranten und Migrantinnen gibt es ein Fachmodul: „Deutsch als Zweitsprache und Arbeit“, in dem

die jeweiligen Berufserfahrungen Ausgangspunkt für die Frage der jetzigen beruflichen Perspektive sind. 35

In Bremerhaven ist unter Federführung der Beruflichen Bildung Bremerhaven (BBB) GmbH eine analoge

Maßnahme angelaufen. Beteiligt sind die Kreishandwerkerschaft Bremerhaven-Wesermünde, ein

Beschäftigungsträger (BBU), die DEKRA, das Berufsförderungswerk (bfw) und die Wirtschafts- und

Sozialakademie der Arbeitnehmerkammer Bremen gGmbH (Wisoak). 36

Weser-Kurier, 18.02.2009, Erste Hilfe auf dem Weg zum Job

Page 20: Qualifizierungsangebote im Land Bremen und ... · Qualifizierungsangebote im Land Bremen und Handlungsempfehlungen für die abschlussorientierte Nachqualifizierung Teil 1: Qualitative

- 18 -

Bildungsträgern fehlt für diese Aufgabe z. T. das langjährige (sozial-pädagogische) Know-how der Beschäftigungsträger. Wenn 95% der Abbrüche in diesen Maßnahmen mit dem sozialen Umfeld zu tun haben, braucht dieses einen anderen Stellenwert in der Betreuung (natürlich auch in der Ausrichtung der Maßnahmen durch die Agentur für Arbeit, also zugeschnitten auf die Bedarfsgemeinschaft und nicht allein auf die Bedarfsperson). Dafür wäre die Kooperation mit Beschäftigungsträgern von Vorteil. 4.4.2 Exkurs: Das Urmodell „weiter.com“ in Schleswig Holstein Grundlage der gesamten „weiter.com“- Aktivitäten sind die Erfahrungen von Bildungs- und Beschäftigungsträgern in Kiel und Eckernförde, die mit den ARGEN Konzepte für die Zielgruppe der Bedarfsgemeinschaft entwickelt haben. Weil man sich behördlicherseits die Frage gestellt hat, was es denn nütze, wenn man den arbeitslosen Ehemann/Vater stabilisiere, während z.B. die arbeitslose Frau und Mutter weiter in einer abhängig-passiven Lage verbleibe – lautete die Antwort: Wenn man nicht der ganzen Familien eine neue Perspektive (Lebenswegs- und Berufsplanung) weisen kann, ist der Erfolg der Maßnahme von vornherein bedroht. Also stehen Schulden- und Drogenberatung gleich am Anfang der Maßnahme, die ganzheitlich konzipiert ist (Umfeld-Familie) und über eine reine Ausbildungsmaßnahme hinausgeht. Dieses Verfahren ist zwar rechtlich vom Bundesrechnungshof gerügt worden, doch das hat die ARGE insofern nicht bekümmert, weil ihr Integrationsmodell sehr erfolgreich war. In Bremen und Bremerhaven ist die Zielgruppe wieder der Einzelfall.37 4.4.3 BauNet in Bremerhaven In Bremerhaven existiert eine gute Trägerkooperation, die Geschäftsführer kennen sich im Prinzip auch alle seit mindestens 10 Jahren und arbeiten in diversen Gremien zusammen. Das erleichtert die Kooperation in Maßnahmen der beruflichen Bildung ganz erheblich. Es gibt eine Bildungsträgerkonstruktion BauNet in Bremerhaven, in der unterschiedliche Träger für die Entwicklung der Region Bremerhaven unter der Leitung des Projektteams des Bauökologischen Bildungszentrums (BBZ) eng zusammen arbeiten und als Aktionsbündnis formieren. Dafür werden die apparativen und räumlichen Kapazitäten synergetisch genutzt. Das schlägt sich in Angeboten der (Nach- oder Zusatz-) Qualifizierung für Bauberufe nieder. BauNet ist ebenfalls Kooperation trotz Konkurrenz. „Die gemeinsam erwirtschafteten und durch Förderung für Investitionen zur Verfügung stehenden Mittel werden im gegenseitigen Einvernehmen zur Entwicklung von sich ergänzenden Profilbildungen (Hervorhebung EQUIB) eingesetzt, um die technologische und wirtschaftliche Entwicklung in der Region optimal zu fördern. Konkurrierende Investitionen werden, im Interesse einer positiven Zusammenarbeit und zum Wohle der Region, weitgehend vermieden. Geeignete Maßnahmen zu einer verbesserten Nutzung der räumlichen und personellen Ressourcen werden vereinbart und durchgeführt.“38 Ergänzende Profilbildung bei den Trägern, das könnte das Motto der Kooperation von Bildungsträgern, aber auch von Beschäftigungsträgern im BNN werden.

* * *

Die Träger haben in ersten gemeinsamen Maßnahmen ihre Konkurrenz sistiert, sie ist damit aber nicht aufgehoben. Wie Träger eine für alle Beteiligten taugliche Kooperation

37

Der Gesichtspunkt der sozialen Betreuung / soziales Umfeld ist auch Bildungsträgern in Fördermaßnahmen

bekannt, insofern stellt sich nicht zwangsläufig die Frage, ob man einen Beschäftigungsträger mit

einbeziehen soll. Dieses Modell wäre wegen des Verbots von Förderketten in Bremen nicht realisierbar

gewesen. 38

http://www.bbz-bremerhaven.de/index.php?id=2&type=98 (23.06.2009)

Page 21: Qualifizierungsangebote im Land Bremen und ... · Qualifizierungsangebote im Land Bremen und Handlungsempfehlungen für die abschlussorientierte Nachqualifizierung Teil 1: Qualitative

- 19 -

eingehen können, ist an „weiter.com“ und BauNet nachvollziehbar. Daraus ist für die geplante gemeinsame Arbeit mit den Trägern im Netzwerk zu lernen: Nur wenn ein Träger sich durch Beteiligung eine Stärkung im Wettbewerb und dadurch eine Neu-Positionierung verspricht, lohnt sich für ihn das Engagement, das schließt „langfristige“ Perspektiven der Durchsetzung ein. (Realistisch sind da sicher nur Zeiträume bis zu ca. 2-3 Jahren.) Ein idealistischer Gestus, „man müsse doch aber …“ oder die emphatische Konkurrenzwarnung, “..das machen doch schon alle“, was sie ja wissen, ist im Gespräch mit den Trägern ein Hindernis. Erfolg ist auch der Maßstab der Träger, darin müssen sie unterstützt werden.

5. Ergebnisse der qualitativen Befragungen Im Folgenden werden erfolgreiche NQ Projekte und Maßnahmen oder Strukturelemente aus dem Land Bremen vorgestellt, die Gegenstand von Experten/Expertinnen -Gesprächen waren. In der Darstellung wird auch nach den Erfolgsfaktoren gefragt, die diese Projekte charakterisieren und zu einer regionalen good-practice machen. 5.1 Chancen der Nachqualifizierung in den neuen Wachstumsbranchen 5.1.1 Faserverbundkunststoff (FVK)-Praktiker/in Die neue Sparte der Windenergietechnik ist eine Wachstumsbranche, die von der Krise nur geringfügig getroffen wird39 und für den Norden ein Erfolgsmodell auch hinsichtlich der Schaffung von Arbeitsplätzen darstellt. Sie ist aufgrund von neu konzipierten Arbeitsabläufen ein Feld, in dem Tätigkeiten in ihrer Kombination von Geschick, Wissen und Routine erst entstehen und entwickelt werden, also noch nicht fixiert sind. Das erfordert nach der einen Seite den Einsatz von hochqualifizierter Arbeit, weil viele Produktionslinien erst eingerichtet werden und dafür qualifizierte Mitarbeitende mit viel Erfahrung nötig sind. Da anderseits der Fachkräftemarkt aber ausgedünnt ist und die gebotenen Löhne nicht besonders attraktiv sind, wuchs die Nachfrage nach angelernter Arbeit. Das kommt z.T. dem Einsatz einfacher, un- und angelernter Arbeit zugute und verschafft den Beschäftigten, wegen des Einsatzes neuer Technologien, Entwicklungsperspektiven. Exemplarisch zeigt sich das am Fall der Faserverbundkunststoffe, deren intensive Bearbeitung in der Laminierung Chancen für Angelernte und deren Entwicklung zu Fachkräften über den Weg modularer Abschlüsse bietet. Hier ist ein effektiv genutztes Tätigkeitsfeld für Weiterbildner im Land Bremen.40 Außer dem FVK-Praktiker/in wird noch die Fachkraft für Rotorblattinstandsetzung (nach)qualifiziert bzw. sie ist geplant. Auch diese Maßnahme ist vor allem eine Nachqualifizierungschance von Angelernten. Sie wird vom IFAM angeboten. Seit Mai 2007 haben bereits über 200 Teilnehmende den Lehrgang FVK-Praktiker/in nach der Anerkennungs- und Zulassungsordnung Weiterbildung (AZWV) erfolgreich abgeschlossen. Ab 2009 wird der Kurs – neben dem von Anfang an angebotenen Kompaktkurs – zusätzlich erstmals in vier einwöchigen Blöcken für betriebliche Beschäftigte durchgeführt. Das erleichtert den Betrieben die Freistellung der Mitarbeitenden.41 In diesem Jahr kommen voraussichtlich noch 100 und mehr Teilnehmende dazu. Die Erfolgszahlen gelten auch für einen anderen Bildungsträger (Bildung und Beratung – BvB) auf diesem Feld.

39

Vgl. FAZ, 24. 07. 2009: „Windbranche trotzt der Krise“. 40

Vgl. ausführlich zu diesem Thema: Benedix, U., Hammer, G., Knuth, J.: Betriebliche Expertenbefragung

zur Nutzung abschlussorientierter Nachqualifizierung …, a.a.O., S.21 -25 41

Weiterbildung FVK-Praktiker/in, Pressemitteilung des IFAM, 3.02.2009

Page 22: Qualifizierungsangebote im Land Bremen und ... · Qualifizierungsangebote im Land Bremen und Handlungsempfehlungen für die abschlussorientierte Nachqualifizierung Teil 1: Qualitative

- 20 -

Es ist sicher sinnvoll, einmal an die gebräuchlichen Fertigungsverfahren zu erinnern. In der Kunststoff- und Faserverbundtechnik sind drei verschiedene Fertigungsverfahren beim Rotorblattbau im Gebrauch. In der manuellen Fertigung werden textile Fasern in Hohlformen durch Laminieren mit Hilfe von Harzen, denen Härter zugefügt werden, benutzt. Der Auftrag erfolgt durch Einstreichen von Hand. Ein zweites Verfahren besteht in einer Vakuuminjektion, in der ebenfalls zugeschnittene Fasern in Form gebracht werden. Anschließend wird durch einen Abschluss per Folie oder Deckel ein Vakuum erzeugt, das die Fasern flächendeckend mit den Harzen durchtränkt. Die dritte Methode ist ein Prepräg-Verfahren, in dem industriell vor-imprägnierte Materialien verarbeitet werden.42 Der dritte Weg der Fertigung verbürgt die höchste Qualität, ist aber auch der teuerste, während die ersten beiden Fertigungswege weitgehend vom Können und Geschick der Mitarbeitenden abhängen. Hier ist also eine sorgfältige Ausbildung und Einarbeitung nötig, da schon geringe Abweichungen bei der Massenverteilung im Rotorblatt zu Unwuchten und Beschädigungen der Anlage führen können mit den entsprechend hohen Ausfallzeiten und Reparaturkosten. Wichtig ist in der manuellen Fertigung auch die Vermittlung der Kenntnisse des Belastungspotenzials und der entsprechenden Schutzmaßnahmen des Arbeits- und Gesundheitsschutzes, da viele Härter toxische Dampfe abgeben und feinster Schleifstaub in Form von Aerosolen eingeatmet werden kann, wenn keine Schutzmaßnahmen ergriffen werden. Es gibt in der Branche – trotz der hohen Zahl dafür bereits qualifizierter Arbeitsloser – Nachqualifizierungsbedarfe und / oder Bedarfe für Anpassungsqualifizierungen für die schon lange dort angelernten Beschäftigten, denen immer noch fundierte theoretische Grundkenntnisse für die Ausführung ihrer Arbeit fehlen.

* * * Die Bedarfe nach fachlich neu qualifizierter Arbeit sind in dieser Branche mit ihrem schnellen Wachstum ebenso rapide angewachsen. Aber die passgenauen Qualifizierungen sind nicht „naturwüchsig“ durch ein trial-and-error Verfahren entstanden. Es ist für den Erfolg der Maßnahmen in diesem Sektor sicher kein Zufall, dass die innovative Qualifizierung zum/zur FVK-Praktiker/in von der wissenschaftlichen Forschung (IFAM) im Verbund mit politischen Auftraggebern sowie einem Bildungsträger (bfw) konzipiert wurde. Darin und im wirtschaftlichen Bedarf liegt offenbar ein Erfolgsschlüssel für NQ. 5.1.2 Logistik Obwohl die Anforderungen in der Lagerlogistik aufgrund der informationstechnischen Innovationen erheblich gestiegen sind, werden weiterhin Personen beschäftigt, die nur geringe Qualifikationen haben. Oftmals erfolgt der Einsatz dieser Personen auch über große Zeitarbeitsfirmen, so dass diese die Adressaten für Nachqualifizierung wären. Bildungsdienstleister in Bremen und Bremerhaven haben im Bereich der (Lager)-Logistik inzwischen eine Reihe von Modularisierungen aufgelegt, von der Lagerfachkraft (bfw), eine Qualifikation, die in sechs Wochen vermittelt wird, der Fachkraft Einkauf und Logistik (DAA), die in drei Monaten vermittelt wird bis hin zur Fachlagerist/in (15 Monate, Umschulung bei der DEKRA). Auch die WiSoAk bietet eine Kette von Qualifizierungen in Bremerhaven als Firmentraining für Logistikunternehmen an. Alle Träger haben aufgrund ihrer langjähriger Erfahrungen vermutlich das Wissen, um in das Feld der abschlussorientierten Nachqualifizierung - modular und in Abstimmungen mit der IHK / Zertifizierung - gut vorbereitet einsteigen zu können, wenn die Nachfrage wieder anzieht.

42

Genaueres dazu in: Hammer, G., Röhrig, R.: Qualifikationsbedarfe im Windenergiesektor: On- und

Offshore, Bremen/Bremerhaven 2004, S.33

Page 23: Qualifizierungsangebote im Land Bremen und ... · Qualifizierungsangebote im Land Bremen und Handlungsempfehlungen für die abschlussorientierte Nachqualifizierung Teil 1: Qualitative

- 21 -

Das ist aktuell nicht der Fall, weil die Krise vor allem im Bereich der Logistik durchschlägt und inzwischen, aus und nach der Kurzarbeit, Entlassungen anstehen.43 Der Hanselogistiker ist ein neues Zertifikat für die Weiterbildung in der Transport-, Umschlag- und Lagerlogistik: „’Bestehende Berufsabschlüsse in diesen Bereichen entsprechen nicht der betrieblichen Wirklichkeit und dauern viel zu lange’, sagt maco-Geschäftsführer Henning Scharringhausen. Bis 2015 brauche allein die Metropolregion Hamburg zusätzlich 14.000 Menschen, die in der Logistik arbeiten…’Diese 14.000 Logistik-Mitarbeiter können nicht allein über die duale Ausbildung in Betrieben und Berufsschulen generiert werden,…mit dem Hanselogistiker haben wir jetzt eine Ergänzung zu den Kammerabschlüssen geschaffen – eine sehr praxisnahe und flexible Ausbildung, die sich daran orientiert, was die Firmen wollen und brauchen’.“44 Der Hanselogistiker richtet sich an Berufseinsteiger und Praktiker, die einen Berufsabschluss nachholen oder sich weiterbilden wollen. Dabei können in der Ausbildung acht Level erreicht werden. Die Maßnahmestufung des maritimen kompetenzzentrums (ma-co) reicht vom „zertifizierten Packer“ (Level I) bis zum höchsten Level für universitäre post-graduate Abschlüsse. Außerdem werden Kompetenzpässe für einfache gewerbliche Tätigkeiten ausgestellt, Hafen und Distribution, Teilabschlüsse unterhalb des Kammerabschlusses Fachkraft für Hafenlogistik, für junge Menschen, die keinen Ausbildungsabschluss schaffen. Hinzukommen sollen die Kompetenzpässe: Kommissionierung, Automobilumschlag und Kraftfahrer.45 Ob dieser Weg der Kompetenzpässe, also Teilabschlüsse in der Hafenwirtschaft, auch ein geeigneter Weg in der NQ werden kann, wäre zu prüfen. Für die Ausbildung und Weiterbildung von Berufskraftfahrern, die sich aufgrund neuer europäischer Verordnungen über eine Reihe von Bestimmungen wie Ladungssicherung, Vorschriften für den Güterverkehr, ADR-Gefahrgut-Bescheinigung informieren müssen, gibt es ebenfalls modulare Angebote bei verschiedenen Anbietern. Die Kurse sind Ergänzungen zu vorhandenen Qualifikationen, also begrifflich nicht unter NQ zu fassen. Anders verhält es sich mit dem Angebot Kraftfahrer (z.B. DEKRA), der Teilstufe einer Gesamtausbildung werden könnte.

* * * Wieweit das BNN im Bereich der Logistik oder Windenergie noch gebraucht wird, um die dort laufenden Aktivitäten noch sinnvoll zu fördern, müsste mit den Verantwortlichen geklärt werden. In diesen Sektoren sind inzwischen nahezu selbstlaufende Prozesse der Weiterbildung installiert. Das gilt für die Unternehmen in diesem Bereich genauso wie für die Bildungsträger. In der Logistik kommt als Erwägung hinzu, dass dieser Sektor aktuell schwer unter der Krise leidet und damit der Impetus Weiterbildung gerade rückläufig ist. Aber das kann sich mit dem nächsten Aufschwung ändern. Außerdem wäre die Frage zu klären, ob und wieweit sich Qualifizierungsaktivitäten in Zukunft in der Hafenlogistik bei ma-co zentralisieren und die anderen Träger darüber in der Logistik an Boden verlieren. 5.2 Einige Nachqualifizierung und Potenziale – Erfolgsfaktoren und -

bedingungen / Empfehlungen Die im Folgenden aufgeführten und beschriebenen Maßnahmen sind hinsichtlich ihrer Bedingungen und Wirkungen als best-practice für das BNN tauglich und enthalten

43

Vgl. Weser-Kurier, 27.07.2009 44

MACO-Magazin, 1/2008, S.13 45

Vgl. das PortWork-Projekt 05/15 in Bremen, in: MACO-Magazin, 1/2008, S.15

Page 24: Qualifizierungsangebote im Land Bremen und ... · Qualifizierungsangebote im Land Bremen und Handlungsempfehlungen für die abschlussorientierte Nachqualifizierung Teil 1: Qualitative

- 22 -

darüber hinaus „Studienmaterial“ für gelungene Schnittstellen und Formen der Kooperation zwischen den Trägern. 5.2.1 Weiterbildung zum „Maschinen- und Anlagenführer“46 in der Lebensmittelindustrie Ein Bildungsträger in Bremen, das bfw, führt seit 2007 eine halbjährige (theoretische) Nachqualifizierung von angelernten Maschinen- und Anlagenführern der Lebensmittelindustrie durch (bereits zwei Durchläufe mit jeweils 16 Teilnehmern). Alle Teilnehmer haben erfolgreich einen anerkannten IHK-Abschluss als „Maschinen- und Anlagenführer, Fachrichtung Lebensmitteltechnik“ gemacht. Sie verrichten jetzt als qualifizierte Fachkräfte ihre Aufgaben im Unternehmen. Diese Maßnahme ist ebenfalls in dem Umfang mit einem anderen Unternehmen in Bremerhaven geplant. Eine Studie von EQUIB zur Anwendung der Robotik im Land Bremen hat 2008 u.a. ermittelt, dass einige Unternehmen der Lebensmittelindustrie Wert auf qualifizierte Mitarbeitende legen und kontinuierliche Verbesserungsprozesse in der Produktion fahren. Ihr Qualifikationsinteresse rührt vor allem aus dem Anspruch der autonomen Steuerbarkeit der eigenen Herstellungsprozesse. Diese Unternehmen wollen in ihren Abläufen nicht von den Instandhaltungs- und Reparaturteams des Herstellers der Produktionsanlagen oder von anderen Fremdteams abhängig sein: also vor einer „Blackbox“ sitzen, Produktionsausfälle hinnehmen und abwarten, dass der Fehler irgendwann47 von außen behoben wird. Deshalb legen diese Unternehmen sehr viel Wert darauf, das Know-how für Reparaturen und Verfahrensänderungen bei sich im Haus zu haben und zu verbessern. (Nach den Aussagen eines Produktionsleiters führen die eigenen Belegschaften Reparaturen schneller und handlungssicherer als die Experten des Herstellers durch. Dieses Unternehmen plant ebenfalls eine Nachqualifizierung von Angelernten für das nächste Jahr.) Die Maschinen- und Anlagenführer sind selbstverständlich in die Aufgaben der Wartung und Instandhaltung integriert. Diesem Interesse von einigen Unternehmen verdankt sich ein gezielt anderer Blick auf die Fähigkeiten und die Kenntnisse der Belegschaften, deren Ensemble an Know-how und Fertigkeiten entwickelt und gepflegt wird. Insofern ist es kein Wunder, dass sich hier ein praktisches Interesse an der Nachqualifizierung Angelernter manifestiert.48 Aber auch der Wunsch, zuverlässige Mitarbeiter durch Qualifizierung stärker an das Unternehmen zu binden, spielt eine Rolle.

* * * Das ist u. E. einer der exemplarischen Fälle im Land Bremen, wo Unternehmen sich in Verbindung mit der Arbeitsagentur (WeGebAU) und einem Bildungsträger auf dem Feld der abschlussorientierten NQ engagieren. Dieses Beispiel macht in doppelter Hinsicht - sowohl nach der Seite der Qualifizierung als auch nach der Seite der Bezuschussung - Schule für andere Unternehmen, die über den praktischen Erfolg darauf aufmerksam geworden sind. Die Bedingungen für den Erfolg liegen beim Management im hohen Grad der gewollten Autonomie fabrikinterner Abläufe und dem Wunsch nach entsprechend qualifiziertem Personal. Wenn dann noch eine Fördermöglichkeit der Agentur für Arbeit und ein engagierter Bildungsdienstleister dazukommen, wird NQ fast zum “Selbstläufer“.

46

Vgl. Der neue zweijährige Ausbildungsberuf: Maschinen- und Anlagenführer, bisherige Ergebnisse der

Begleituntersuchung, http://www.f-bb.de/fileadmin/Materialien/Ringvorlesung/050610_

Der _neue_zweijaehrige_Ausbildungsberuf_Maschinen-und_Anlagenfuehrer.pdf 47

Irgendwann heißt: einige Stunden bis zu einem Tag und mehr Produktionsausfall hinnehmen, den

Hubschrauberflug des Monteurs zahlen zu müssen, usw. 48

vgl. Benedix, U., Gebauer, G., Hammer, G., Knuth, J.: Monitoring-Bericht EQUIB 2008/1, Robotik im

Land Bremen, Bremen 2008, S.25 f.

Page 25: Qualifizierungsangebote im Land Bremen und ... · Qualifizierungsangebote im Land Bremen und Handlungsempfehlungen für die abschlussorientierte Nachqualifizierung Teil 1: Qualitative

- 23 -

5.2.2 Der „Frankfurter Weg“ in Bremerhaven: „Sprungbrett“ Die BBU GmbH beschäftigt und qualifiziert seit vielen Jahren Bezieher von Arbeitslosengeld II, von denen viele keine Berufsausbildung abgeschlossen haben (ca. 58%). Da nach den Daten der Bundesanstalt für Arbeit Personen ohne Abschluss ca. dreimal so häufig arbeitslos sind wie beruflich Qualifizierte, hat man beschlossen, aus den eigenen „Beschäftigten“ geeignete Personen auszuwählen und für einen Beruf zu qualifizieren. Die Maßnahme bezieht sich auf die Altersgruppe der über 25 Jährigen. Bei den Vorüberlegungen ist man auf den „Frankfurter Weg“49 gestoßen, die Maßnahme eines Trägers (Werkstatt Frankfurt) mit der ARGE und in Zusammenarbeit mit IHK/ HWK, die sich auch dieser Zielgruppe angenommen hat und Personen gestuft zum Berufsabschluss führt. Dabei sind eine Reihe von Berufen modularisiert worden (Berufskraftfahrer/in, Gebäudereiniger/in, Maler/in, Gärtner/in, Koch/Köchin, Modenäher/in). Jeder der 3 Stufen wurden 2-4 Qualifizierungsbausteine zugeordnet, deren Inhalte sich an den Ausbildungsrahmenplänen der jeweiligen Berufe orientieren. Zum Abschluss eines jeden Bausteins erbringen die Teilnehmer/innen einen Kompetenznachweis. Jede Stufe wird mit einer Prüfung abgeschlossen. Ist der Abschluss erfolgreich, geht es in die nächste Stufe. Am Ende wird der Teilnehmende gemäß §45 Absatz 2 BBiG zur Externenprüfung bei der Kammer angemeldet. Die Kenntnisprüfung der Bausteine hat einen doppelten Zweck: Nicht nur den Kenntnisstand der Teilnehmenden zu prüfen (so dass man hinterher weiß, was kann der Teilnehmende schon und was noch nicht), sondern auch, sie an die Prüfungssituation zu gewöhnen. Außerdem wird versucht, in jeder Stufe den Teilnehmenden für 4-6 Wochen in regulärer Arbeit unterzubringen, um so betriebliche Kontakte zu knüpfen, die später in eine feste Anstellung münden können. Beim Ausbaufacharbeiter/in Trockenbau kann auch schon nach zwei Jahren ein Abschluss als Ausbaufacharbeiter/in gemacht werden. Die einzelnen Bausteine sind von der Kammer zertifiziert, so dass die Teilnehmenden auf jeden Fall Teilabschlüsse vorweisen können, wenn sie den Ausbildungsweg nicht zu Ende gehen möchten oder können. „Sprungbrett“ bietet eine Ausbildung für 24 Personen an, in den Berufen: Holzmechaniker/in, Ausbaufacharbeiter/in im Schwerpunkt Trockenbau, Koch/Köchin, Restaurantfachfrau/-mann. Die Ausbildung ist unterteilt in 3 Stufen à 10 Monate, die Qualifizierungszeit beträgt wöchentlich insgesamt 38 Stunden, davon 8 Stunden Theorie in Lerngruppen. Die Module wurden vom Träger entwickelt, die Bausteine sind mit der IHK abgesprochen. Anstelle eines Berufsschulunterrichts unterweisen in Bremerhaven entweder die Ausbilder/innen oder andere erfahrene Personen die teilnehmenden Personen gemäß dem Rahmenplan der Berufsschule, zeitnah an die konkreten Arbeits- und Lernschritte gekoppelt. Im Projekt wird kooperiert, allerdings erst rudimentär. Für den „Maschinenschein Holz I-III“ mit der Kreishandwerkerschaft, für die Kochausbildung mit der Versuchsküche eines anderen Bildungsträgers, dem BBB. Schwerpunkt der Ausbildung ist ein sog. arbeitsgebundenes Lernen und Arbeiten in realen Projekten. Die Köche und Restaurantfachleute sind sowieso in ganz normale Beschäftigung eingebunden (Jugendherberge, Restaurantschiff, Ausflugslokal, Kantine usw.). Die BBU setzt darauf, diesen Weg auch mit anderen nachgefragten Berufen weiter verfolgen zu können. Erwogen wird, die modulare Ausbildung und den Unterricht für Personen durchzuführen, die z.B. als Helfer in der Gastronomie usw. beschäftigt und an Qualifizierung interessiert sind. Dafür wäre Zusammenarbeit mit anderen Trägern nötig.

49

Vgl. Der Frankfurter Weg, Lernen im Arbeitsprozess, IHK Wirtschaftsforum, 02/09. Unternehmermagazin

für die Region Frankfurt/Rhein/Main, http://www.werkstatt-

frankfurt.de/fileadmin/Presseartikel/2009/Artikel_Frankfurter_Weg_in_IHK-Zeitung_k.pdf

Page 26: Qualifizierungsangebote im Land Bremen und ... · Qualifizierungsangebote im Land Bremen und Handlungsempfehlungen für die abschlussorientierte Nachqualifizierung Teil 1: Qualitative

- 24 -

* * *

Die Erfolgskriterien liegen in dieser Maßnahme beim Träger in der Kenntnis über neue Ausbildungsformen und dem Wunsch, der eigenen Klientel eine Perspektive zu schaffen. Dazu in einem erprobten Auswahlverfahren der TN und in den vielfältigen konkreten Beschäftigungschancen beim Träger selbst. Für die Bedarfsfindung von regional benötigten Berufen wurden Absprachen mit der Agentur für Arbeit getroffen. Hinzu kommt der eingeschlagene Kooperationsweg. Allerdings läuft die Maßnahme erst seit einem Jahr. 5.2.3 HandWERK und Kreishandwerkerschaft Bremerhaven-Wesermünde In den Kompetenzzentren des Handwerks gibt es in Bremen eine Reihe von Angeboten der Erstausbildung: für Umschüler/innen, schweißtechnische Ausbildungen, Ausbildungen in der Metall- und Elektrotechnik, im KFZ-, im Holz- und Baubereich. In der Innovationsinitiative KFZ-Handwerk gibt es ein neues Angebot für Servicekräfte, das sich vor allem an Frauen richtet. Ähnliche Maßnahmen werden auch über die Kreishandwerkerschaft Bremerhaven-Wesermünde in den Fachwerkstätten angeboten, Module im Bereich Bauholz, Farbe, Metall und Elektrotechnik, auch CNC-Kurse. Ein wichtiges Feld in die Qualifizierung auf dem Gebiet der Umwelttechnik, den Geschäftsfeldern erneuerbarere Energien und Energiegebäudetechnik. Ausgelegt sind diese Maßnahmen für ca. 120 – 200 TN mit Bildungsgutscheinen. Ein wichtiges Feld der Kammerqualifizierung liegt in der überbetrieblichen Ausbildung - ÜLU / Überbetriebliche Lehrlingsunterweisung - mit ca. 200 modularisierten Ausbildungsinhalten (Bausteine). Diese sind vom Zentralverband des Handwerks und dem Heinz-Piest-Institut50 in Hannover zertifiziert, es gibt also ein Träger- und HPI-Zertifikat. Das ist ein seriöser Abschluss im Handwerk. Bewertet werden die jeweiligen Arbeitsleistungen der Teilnehmenden, es findet keine Prüfung statt. Schon jetzt werden z.T. auf freie Plätze in der ÜLU nicht nur Auszubildende zur Qualifizierung eingewiesen. Häufig werden An- und Ungelernte im Handwerk als Helfer für Facharbeitertätigkeiten fit gemacht, sie werden dann auch oft wie Fachkräfte bezahlt, der Chef oder Inhaber möchte sich aber gerne die Leistung der Mitarbeitenden „exklusiv“ erhalten. Das ist ohne formellen beruflichen Abschluss einfacher, weil Wegbewerbung und Kündigung schwerer fallen. Es ist also denkbar, dass es ein Potenzial für abschlussorientierte NQ im Handwerk gibt, aber bislang kein abschlussorientiertes Förderinteresse seitens der Betriebe.

* * * Die Integration Angelernter in die reguläre überbetriebliche Ausbildungsstruktur der Kammer, also die Nutzung räumlicher Ressourcen, ließe sich mit den Fachdozenten unter dem Gesichtspunkt einer zunehmenden NQ verstärkt leisten. Da die Module des HPI im Handwerk allgemein gültig sind, wäre zu prüfen, welche Inhalte sehr schnell für NQ und wie genutzt werden können. 5.2.4 Maßnahmen in Form modularer Qualifizierung bei einigen Trägern Bei der DAA in Bremen laufen vor allem berufsbegleitende Lehrgänge im kaufmännischen Bereich und Qualifizierungen im Tagesunterricht, Umschulungen in REHA und für Arbeitslose zur Fachkraft Einkauf und Logistik, Kaufmann/frau für Spedition und Logistikdienstleistungen, Bürokaufmann/frau, Industriekaufmann/frau, Anpassungsqualifikationen für Kaufleute (z.B. Zoll/Export). Das sind reguläre Qualifizierungen, die z.T. in Form von Modulen vorliegen. Das Modulare Weiterbildungssystem (MWS) der DAA erlaubt nach Aussagen ihres Bremer

50

vgl. http://www.hpi-hannover.de/bildung_uelu/Rlp_Liste.htm

Page 27: Qualifizierungsangebote im Land Bremen und ... · Qualifizierungsangebote im Land Bremen und Handlungsempfehlungen für die abschlussorientierte Nachqualifizierung Teil 1: Qualitative

- 25 -

Geschäftsführers eine auf individuelle und betriebliche Anforderungen ausgerichtete Umsetzung der Qualifizierung. Also eine wichtige Voraussetzung für Nachqualifizierung im kaufmännischen und IT Bereich. Das gilt so ähnlich auch für andere Bildungsträger im Land Bremen, für das bfw, die Wisoak, die DEKRA, das Bildungszentrum der Wirtschaft (bwu), die HandWERK gGmbH (Kompetenzzentrum der Handwerkskammer Bremen)51, das Berufsförderungswerk Friedehorst, WBS Training AG, Grone-Schulen Niedersachsen GmbH usw., die Teile ihrer Qualifizierung modularisiert haben und Teilabschlüsse anbieten können.

* * * Wieweit die modularisierten Berufsausbildungsschritte bei einer Reihe von Trägern sich als Grundlage für Bausteine einer NQ eignen, lässt sich hier nicht entscheiden.52 Jedenfalls ist aktuell keine Vergleichbarkeit der Inhalte möglich. Geklärt werden müsste das Interesse der Träger an einer Offenlegung ihrer Module für andere. In den Modulen und ihrer singulären Nutzung steckt für sie ein Wettbewerbsvorteil. Die Öffnung der Module wird zentral entschieden werden. Ob ein Bildungsdienstleister seinen Wettbewerbsvorsprung preisgibt, hängt sicher von der konkreten Perspektive ab. Es könnte Sinn machen, exemplarisch im Netzwerk einige Module und Berufsbilder aufzugreifen und sie gemeinsam weiter zu entwickeln. Aus Gründen der Durchführbarkeit ist es voraussichtlich einfacher, mit Trägern sich ergänzende Module zu erschließen als ein gemeinsames Modul zu erarbeiten. 5.3 Weitere Empfehlungen Zusätzlich zu den bereits formulierten Hinweisen zu Erfolgsfaktoren und Erfolgsbedingungen für eine abschlussorientierte NQ sollen abschließend noch einige Hinweise zur Unterstützung der Bildungs- und Arbeitsmarktdienstleister gegeben werden. Die Empfehlungen fassen sich auf schnell zu realisierende Maßnahmen zusammen, um den positiven Start des BNN im Land Bremen zu befördern. 5.3.1 Workshop I: Best-practice Betriebe Wenn das Rad schon erfunden ist, müssen Betriebe es nicht wieder neu erfinden. Eine wirkungsvolle Unterstützung für das Argument, dass die abschlussorientierte Nachqualifizierung zur Gewinnung von Fachkräften aus den Potenzialen der eigenen Belegschaft, den An- und Ungelernten, ein Weg sei, um dem Fachkräftemangel vorzubeugen, ist das betriebliche Exempel. Der Hinweis: der Betrieb macht das schon oder hat das schon gemacht, gilt – weil praktisch erprobt - bei Unternehmen als Argument! Vorschlag: Bremer Beispiele der Nachqualifizierung auf einem Workshop für Unternehmen und arbeitsmarktpolitische Dienstleister vorzustellen. Dafür sind sowohl das Beispiel aus der Lebensmittelindustrie, aber auch Beispiele aus dem Logistikbereich und das Beispiel Stahlwerke tauglich. Die sachlichen Voraussetzungen sind vorhanden, das Lokalkolorit, das nicht ganz unwichtig ist für den Beweis der generellen Mach- und Brauchbarkeit der Beispiele, ebenfalls. Das Beispiel aus der Lebensmittelindustrie eignet sich schon deswegen sehr gut, weil hier auch das Programm WeGebAU eingebunden

51

Die obige Aufzählung ist nicht erschöpfend für die Bildungsträger im Land Bremen, sie ergibt sich nur aus

gelaufenen Gesprächen auf der Bildungsmesse und Nachfragen. Es ist schlicht eine Potenzialfeststellung. Ein

bewertender Vergleich modularer Ausbildungsabschnitte kann nicht geleistet werden, die Module sind nicht

öffentlich zugänglich. 52

Zur allgemeinen Diskussion um Ausbildungsbausteine / JOBSTARTER vgl. Frank, I., Grunwald. J.-G.,

Schwerpunktthema: Ausbildungsbausteine. Datenreport zum Berufsbildungsbericht 2009, BIBB/BMBF,

April 2009, S. 289 ff.

Page 28: Qualifizierungsangebote im Land Bremen und ... · Qualifizierungsangebote im Land Bremen und Handlungsempfehlungen für die abschlussorientierte Nachqualifizierung Teil 1: Qualitative

- 26 -

war und zusätzlich mit Ersatzkräften gearbeitet worden ist. Außerdem planen zwei weitere Unternehmen in Bremen und Bremerhaven, diese erfolgreiche Maßnahme aufzugreifen. Langjährige Erfahrungen mit Workshops legen es nahe, in jeder Stadt eine separate Veranstaltung zu dem Thema aufzulegen, z.T. auch mit anderen Akteuren am Rednerpult und vor allem zusammen mit den lokalen Verantwortlichen in Wirtschaft, Beschäftigung und Bildung. 5.3.2 Workshop II: Fit für Nachqualifizierungsangebote Das BNN hat einen guten Stand bei vielen arbeitsmarktpolitischen Trägern. Die positive Resonanz, wie sie sich in der Befragung zeigt, sollte für eine verstärkte Einbindung der Träger genutzt werden. Ein gemeinsamer Workshop könnte folgendes Thema aufgreifen: Den Bildungs- und Beschäftigungsträgern, die sich mit der Absicht tragen, die abschlussorientierte Nachqualifizierung als neues Geschäftsfeld aufzubauen, sollte das Netzwerk eine Diskussion anbieten, worauf es im Umgang mit Betrieben ankommt und wie sie sich zum verlässlichen Partner der Wirtschaft entwickeln können. Dazu gibt es Handreichungen des Forschungsinstituts Berufliche Bildung (f-bb) in Nürnberg. Das f-bb ist sowieso schon Partner im Bundesprojekt „Perspektive Berufsabschluss“, da werden die Hürden nicht hoch sein, um es für einen Workshop mit dem o. g. Thema zu gewinnen. Da die Träger in ihrem Verbund (VaDiB e.V.) gemeinsam anzusprechen sind, ließe sich eine Veranstaltung sicher optimal abstimmen und thematisch präzis eingrenzen. 5.3.3 Workshop III: Unterstützung bei der Entwicklung von Lernkonzepten Dass die abschlussorientierte Nachqualifizierung von An- und Ungelernten in Betrieben eine erwachsenen- und zielgruppengerechte Lerndidaktik erfordert, anders als die Erstausbildung, ist inzwischen Allgemeingut. Dennoch muss das beim Aufbau und beim Zuschnitt der Module explizit bedacht werden. Ebenso werden andere Anforderungen an die Selbststeuerung der Lernenden gestellt: z. B. ist bei vielen Älteren eine Lernentwöhnung eingetreten. Sei es, dass sie nur die eigene Lernfähigkeit gering schätzen („Ich kann mir nicht mehr soviel merken wie die Jungen“), sei es, dass ihnen bestimmte Fertigkeiten, wie Lesen und Verstehen längerer Texte, abhanden gekommen sind. Neuere Untersuchungen bestätigen, dass die Lernkompetenz sehr wesentlich von einer lernförderlichen Arbeitsumgebung abhängt. Umgekehrt lässt sich folgern, dass die jahrelange Ausübung monotoner Teiltätigkeiten die Lernfähigkeit schädigt. Lernen wird darüber hinaus oft mit Schule und den entsprechenden negativen Erfahrungen gleichgesetzt und abgelehnt. Neue Formen der Weiterbildung müssen auf diese Situation mit Angeboten fern vom schulischen Muster reagieren.53 Von Lehrenden ist in der Nachqualifizierung deshalb mehr verlangt als die Übertragung von Lernsituationen der Erstausbildung. Die AEVO ist sicher eine Hilfe für die Lehrpersonen, aber keine verlässliche Grundlage bei der Förderung und Unterstützung des Erwachsenenlernens. Hier sind also weitere Qualifikationen für das Lehrpersonal verlangt. Wieweit durch die zusätzliche Lernbelastung in der Arbeit auch der familiäre Hintergrund eine Rolle spielen muss in einem Stützunterricht für Erwachsene, lässt sich nicht generell bestimmen. Das ändert sich vermutlich von Fall zu Fall, ist aber zu bedenken, vor allem und besonders dann, wenn es um eine Lerngruppe aus dem ALG-II-

53

Vgl. Geldermann, B. , Geldermann, R.: Aktives Erfahrungslernen im Betrieb. Arbeit mit betrieblichen

Lerngruppen am Beispiel des AQUA Lernarrangements, Leitfaden für Bildungspraxis, Bd. 9, (Hg. Loebe, H.,

Severing, E.) Bielefeld 2005

Page 29: Qualifizierungsangebote im Land Bremen und ... · Qualifizierungsangebote im Land Bremen und Handlungsempfehlungen für die abschlussorientierte Nachqualifizierung Teil 1: Qualitative

- 27 -

Bezug geht (vgl. „Sprungbrett“ und „weiter.com“). Dazu wäre ebenfalls ein Workshop denkbar mit dem f-bb, dass auch auf diesem Gebiet gute Handreichungen zu bieten hat. Legt man die Differenzierung zwischen Bildungs- und Beschäftigungsträgern zugrunde, dann finden sich bei letzteren häufig die „Praktiker“ für das Lernen Erwachsener. Hier könnte ein fruchtbarer Dialog ansetzen zwischen den Trägern bei einer arbeitsteiligen gemeinsamen Erstellung einer Didaktik des prozessgebundenen Erwachsenenlernens und einer gestuften Modularisierung der Lerninhalte nach den Ausbildungsrahmenplänen.

Page 30: Qualifizierungsangebote im Land Bremen und ... · Qualifizierungsangebote im Land Bremen und Handlungsempfehlungen für die abschlussorientierte Nachqualifizierung Teil 1: Qualitative

<BRANREDE>

trotz der aktuellen wirtschaftlichen Krise werden die deutschen Unternehmen kurz- und mittelfristig die

Potenziale von an- und ungelernten Mitarbeiter/-innen aufgrund der Wirkungen des demografischen

Wandels nutzen müssen.

Zur Suche nach Fachkräften bietet sich mit dem Bundesprogramm „Perspektive Berufsabschluss“ die

modulare Nachqualifizierung Beschäftigter an. Auch die Agenturen für Arbeit engagieren sich stark für

dieses Thema. Im Land Bremen ist das Bremer Netzwerk Nachqualifizierung (BNN) der zentrale

Kooperations- und Ansprechpartner für interessierte Unternehmen und Bildungsträger.

Im Auftrag des Netzwerks wollen wir im Projekt EQUIB untersuchen, welche Angebote der

Nachqualifizierung (vgl. Flyer BNN), die zu einem Abschluss führen, es bereits gibt bzw. welche

Angebote sich für eine abschlussorientierte modulare Nachqualifizierung eignen könnten.

Wir bitten Sie, sich 15 Minuten Zeit für die Beantwortung der Fragen zu nehmen und den Fragebogen an

uns zurückzuschicken.

Mit freundlichem Gruß

Gerlinde Hammer

Anlagen: Flyer BNN, Fragebogen

Institut Arbeit und WirtschaftUniversität / Arbeitnehmerkammer BremenDirektor: Prof. Dr. Rudolf Hickel

Forschungseinheit:Qualifikationsforschungund Kompetenzerwerbzertifiziert nach DIN EN ISO 9001:2008

Gerlinde HammerLeitung

Projekt EQUIB

Besucheradresse:Wilhelm-Herbst-Str. 728359 Bremen

Raum: 1.10Telefon: +49 (421) 218-9514E-Mail: [email protected]: www.iaw.uni-bremen.de

<FIRMINSTI>

<ANREDE> <VORNAME> <NAME>

<STRASSEPOF>

<PLZ> <ORT>

� Universität Bremen | IAW | Postfach 33 04 40 | 28334 Bremen

Ihr Zeichen: Ihre Nachricht vom: Unser Zeichen: Datum: 26.05.2009

Befragung von Bildungsträgern zu durchgeführten oder geplanten Maßnahmen der modularen

Nachqualifizierung

Page 31: Qualifizierungsangebote im Land Bremen und ... · Qualifizierungsangebote im Land Bremen und Handlungsempfehlungen für die abschlussorientierte Nachqualifizierung Teil 1: Qualitative

Fragebogen zur modularen Nachqualifizierung im Auftrag des Bremer Netzwerk Nachqualifizierung (BNN)

Universität Bremen IAW z.H. Dr. Günter Gebauer Wilhelm-Herbst-Str. 7 28359 Bremen Name / Anschrift Bildungsträger:

Bei Interesse an einem Kontakt durch das BNN:

Name:..…………………………………….…..….

Tel. Nr.:……………………………………….……

eMail:……………………………………………… ---

Rücklauf- und Hinweisblatt

Hinweise zum Ausfüllen des Fragebogens:

• Unter Nachqualifizierung sind auch Fortbildungen für Un- und Angelernte zu verstehen, die z.B. in einem Gabelstaplerschein oder in einer Teilnahmebescheinigung hinsichtlich „Ladungssicherung und Packrichtlinien“ münden.

• Die erhobenen Daten werden anonym abgelegt und ausgewertet. „Name / Anschrift Bildungsträger“ dienen lediglich zur Kontrolle des Rücklaufs. Bei Bildungseinrichtungen, die eine abschlussorientierte Nachqualifizierung durchführen oder planen, dienen sie - bei Zustimmung – zur Kontaktaufnahme.

• Damit keine unbefugten Personen Zugriff auf Ihre Daten erhalten, senden Sie bitte den Fragebogen an die oben angegebene Adresse oder per FAX an Dr. Gebauer (FAX: 0421 218 45 60).

• Wenn der Platz unter einer Frage zur Beantwortung nicht reichen sollte, verwenden Sie bitte eine Anlage.

• Je vollständiger Sie die Fragen beantworten, desto besser lassen sich Unterstützungs-bedarfe und Hilfestellungen einschätzen.

• Um eine zügige Auswertung zu gewährleisten, senden Sie den ausgefüllten Fragebogen bitte bis spätestens zum 25. Mai 2009 zurück.

• Falls Sie Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Dr. Gebauer (Tel.: 0421 218 9516).

Page 32: Qualifizierungsangebote im Land Bremen und ... · Qualifizierungsangebote im Land Bremen und Handlungsempfehlungen für die abschlussorientierte Nachqualifizierung Teil 1: Qualitative

2

_______________________________ 1. Nachqualifizierungsangebot im Land Bremen Bieten Sie Nachqualifizierungen an?

� Ja � Nein Welche Berufsfelder bieten Sie an? Bitte ankreuzen. � Agrarberufe, grüne Berufe

� Bau-, Bauneben- und Holzberufe

� Dienstleistung / IT

� Elektroberufe

� Ernährungsberufe

� Gesundheitsberufe

� Metallberufe

� Sozial- und Erziehungsberufe

� Verkehrs- und Lagerberufe

� Verwaltungs-, Büroberufe

� Waren- und Dienstleistungsberufe

� Weitere Berufsfelder (Friseure, Hauswirtschaft, Reiniger usw.)

Welchen Beruf bzw. welche Berufe bieten Sie an ? ……………………………………………...……… …………………………………………..…………. ……………………………………………………... Welche Aus- oder Fortbildungsbestandteile bieten Sie an, die Element eines Berufsbildes sind bzw. zukünftig werden könnten und nutzbar für Nachqualifizierung sind?

……………………………………………………... …………………………………….……………….. ………………………………...……………………

_____________________________________

2. Planung einer Nach-qualifizierung

Planen Sie ein Angebot bzw. tragen sich mit dem Gedanken?

� Ja � Nein Welche Berufsfelder planen Sie anzubieten? Bitte ankreuzen. � Agrarberufe, grüne Berufe

� Bau-, Bauneben- und Holzberufe

� Dienstleistung / IT

� Elektroberufe

� Ernährungsberufe

� Gesundheitsberufe

� Metallberufe

� Sozial- und Erziehungsberufe

� Verkehrs- und Lagerberufe

� Verwaltungs-, Büroberufe

� Waren- und Dienstleistungsberufe

� Weitere Berufsfelder (Friseure, Hauswirtschaft, Reiniger usw.)

Welchen Beruf bzw. welche Berufe planen Sie anzubieten? ……………………………………………...……… ……………………………………………………... ...…………………………………………………… Welche Aus- oder Fortbildungsbestandteile wollen Sie anbieten, die Element eines Berufsbildes sind bzw. werden und nützlich für Nachqualifizierung?

……………………………………………………... …………………………………….……………….. ……………………………………………………...

Page 33: Qualifizierungsangebote im Land Bremen und ... · Qualifizierungsangebote im Land Bremen und Handlungsempfehlungen für die abschlussorientierte Nachqualifizierung Teil 1: Qualitative

3

_____________________________________

3. Abstimmung zwischen Bildungsträger und Betrieb

Woher kennen Sie die Bedarfe der Unternehmen?

� Betriebliche Kontakte / Aufträge

� Presse

� Informationen der Agentur für Arbeit bzw. ……………………..………………………… ……………………………………………………... Wie ermitteln Sie die Eignung der Teilnehmer/- innen (TN)? ………………………………………..…………... ……………………………………………………... Wie gewährleisten Sie eine gute Abstimmung (für Nachqualifizierung) mit Betrieben? …………………………………….…….………… ………………………………………….…………. …………………………………………………….. ……………………………………………………... _____________________________________

4. Zertifizierung / Bescheinigung Wie wird die Nachqualifizierung zertifiziert oder bescheinigt?

……………………………………………………. …………………………………………………….. Durch wen wird die Nachqualifizierung zertifiziert (Name)? ………………………………..……………………. Nach Richtlinien SGB III / AZWV?

� Ja � Nein Sonstiges? …………………………………….…. ……………………………………………………...

_____________________________________

5. Durchgeführte und laufende Fortbildungen / Maßnahmen

Welche Fortbildungen / bzw. Maßnahmen der Nachqualifizierung sind 2008 durchgeführt worden und welche laufen bei Ihnen 2009? Bitte nennen Sie die Maßnahme, Daten und die TN-Zahl. Maßnahme:……………………………………… Vom………………..…bis…………………….…. TN-Zahl:_____ Zahl Männer:_______ Zahl Frauen:________ Maßnahme:……………………………………… Vom…………..………bis…………………….…. TN-Zahl:_____ Zahl Männer: _______ Zahl Frauen:________ Maßnahme:………………………………………. Vom…………...………bis…………………….…. TN-Zahl:_____ Zahl Männer: _______ Zahl Frauen:________ Maßnahme:………………………………………. Vom…………...………bis…………………….…. TN-Zahl:_____ Zahl Männer: _______ Zahl Frauen:________ _____________________________________

6. Erfolgsquote der Fortbildung / Nachqualifizierung

Wie hoch ist die Abbruchquote in den betreffenden Fortbildungen?

� ≤ 5% � ≤ 10% � ≤ 20% Können Sie etwas zu den Gründen des Ab-bruchs sagen? ………………………………………...…………… ……………………………………………………... ……………………………………………………...

Page 34: Qualifizierungsangebote im Land Bremen und ... · Qualifizierungsangebote im Land Bremen und Handlungsempfehlungen für die abschlussorientierte Nachqualifizierung Teil 1: Qualitative

4

____________________________________

7. Erfahrungen und Strategien des Trägers

Haben Sie Erfahrungen als Bildungsträger mit Umschulungen, die Sie für Fortbildungen nutzen oder nutzen können? ........................................................................... ……………………………………………………... ……………………………………………………... Welches Fachpersonal steht für diese Aufgaben bzw. für mögliche Nachqualifizierung zur Verfügung? …………………………………………………..…. ……………………………………………………... Hat ihr Fachpersonal Kenntnisse über die betrieblichen Seiten des Berufes?

� Ja � Nein Wenn ja, wodurch? ……………………………………….…………….. ……………………………………...……………… ……………………………………………………... Nehmen Sie für die Lerninhalte neue Entwicklungen der beruflichen Praxis auf?

� Ja � Nein Wieweit berücksichtigen Sie konkrete Arbeitsabläufe / Anforderungen in Ihrer Qualifizierung? ………………………………………….……… …………………………………………………. Gibt es Stützunterricht für Teilnehmer/-innen bei besonderen Schwierigkeiten?

� Ja � Nein Gibt es sozialpädagogische Betreuung?

� Ja � Nein

___________________________________

8. Beratung und Kontaktaufnahme Sind Sie interessiert an einem Gespräch mit dem Bremer Netzwerk Nachqualifizierung?

� Ja � Nein Haben Sie Interesse an einer Mitarbeit im Bremer Netzwerk Nachqualifizierung?

� Ja � Nein Wer ist Ansprechpartner/-in in Ihrer Bildungseinrichtung? Name:..…………………………………….…..…. _____________________________________

Persönliche Kommentare, Anmerkungen …………………...………………………………… …………………………………………………...… ………………………………………………...…… ……………………………………………………... ……………………………………………………... ……………………………………………………...

Wir danken Ihnen für Ihre Unterstützung.

Page 35: Qualifizierungsangebote im Land Bremen und ... · Qualifizierungsangebote im Land Bremen und Handlungsempfehlungen für die abschlussorientierte Nachqualifizierung Teil 1: Qualitative

 

Teil 2: Überblick über die Angebote im ersten Halbjahr 2010

Autorinnen und Autoren:

Bernd Feldmann

Page 36: Qualifizierungsangebote im Land Bremen und ... · Qualifizierungsangebote im Land Bremen und Handlungsempfehlungen für die abschlussorientierte Nachqualifizierung Teil 1: Qualitative

BNN- Expertise Verfasser: 30.04.2010 Bernd Feldmann

1

Abschlussbericht zum Status des BNN / Bremer Netzwerk Nachqualifizierung

Untersuchungszeitraum: Jan – Apr 2010

1. Vorbemerkung:

„Das  Bremer  Netzwerk  Nachqualifizierung  vernetzt  die  regionalen  Akteure  aus  den  Bereichen Wirtschaft,  Bildung,  Arbeitsmarktpolitik  und  Beschäftigungsförderung,  um  die  berufliche Nachqualifizierung  zu  einem  Berufsabschluss  oder  einer  anerkannten  Teilqualifikation  für  junge Erwachsene  dauerhaft  im  Land  Bremen  zu  etablieren.  Das  Netzwerk  setzt  an  den  in  der  Region vorhandenen  Beratungs‐,  Unterstützungs‐  oder  Qualifizierungsangeboten  und  ‐strukturen  an  und bündelt, ergänzt oder erweitert sie hinsichtlich der abschlussorientierten Nachqualifizierung.   Im Fokus der abschlussorientierten Nachqualifizierung stehen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Betrieben sowie Arbeitslose, die über keinen anerkannten Berufsabschluss verfügen bzw. deren formale Kompetenzen in den Unternehmen oder auf dem Arbeitsmarkt nicht mehr nachgefragt werden. Erfolgreich erprobte Kernelemente von Nachqualifizierungen sind:     Passgenaue  Qualifizierung  in  modularer  Form,  ausgerichtet  am  Unternehmensbedarf,  den 

Qualifikationsanforderungen und den Erfordernissen der Teilnehmenden;   Lernen am Arbeitsplatz und bei Bildungsanbietern – in Kooperation und aufeinander abgestimmt;   Kompetenz‐  und  Leistungsfeststellungen  für  die  flexible  Einstiege  in  die  Qualifizierungen  und 

begleitende Beratung;  Zertifizierung und Dokumentation der erworbenen Kompetenzen und (Teil‐)Qualifikationen für die 

Prüfungszulassung und für den beruflichen Karriereweg.“ 1  Der vorstehenden Zielsetzung entsprechend wurde die in 2009 begonnene Erstellung einer Expertise im Zeitraum Jan – April 2010 fortgesetzt und zu einem vorläufigen Abschluss gebracht, dessen Ergebnisse in den beigefügten Dateien dokumentiert sind. Ihr lag der Auftrag zugrunde, alle unter dem Aspekt der „abschlussorientierten Nachqualifizierung“ angebotenen bzw. ausgewiesenen Lehrgänge und Kurse in Bremen und Bremerhaven zu erfassen, hinsichtlich ihrer Eignung für Nachqualifizierung zu prüfen und zu beurteilen und die Ergebnisse in einer EXCEL- Tabelle umfassend zu dokumentieren.2 2. Zur Methode der Untersuchung 2. 1 Datengewinnung: In der vorangegangenen Arbeit, deren Ergebnisse (Datenerhebungen) in diese Untersuchung teilweise eingeflossen sind, wurden alle relevanten (Weiter-)Bildungs-, Beschäftigungs- und Qualifizierungsträger in den beiden Städten erfasst. Die Daten stammen größtenteils aus der vom LernNetzwerk  Bremen  ‐  Arbeitnehmerkammer  Bremen  im Dezember 2007  veröffentlichten Broschüre „Bildungsberatung  in Bremen und Bremerhaven – Ein Wegweiser“.  

1 Auszüge aus: Vorstellung des Bremer Netzwerkes Nachqualifizierung, Arbeitnehmerkammer Bremen 2007; Projektflyer

2 Siehe Anlage 1: Expertise Bremen

Page 37: Qualifizierungsangebote im Land Bremen und ... · Qualifizierungsangebote im Land Bremen und Handlungsempfehlungen für die abschlussorientierte Nachqualifizierung Teil 1: Qualitative

BNN- Expertise Verfasser: 30.04.2010 Bernd Feldmann

2

Nach Überprüfung auf Doppelnennungen wurde der Datensatz des Lernetzwerkes ergänzt durch Adressdaten der folgenden Institutionen, durch Bezug auf Veröffentlichungen und begrifflich eingegrenzte Recherchen im Internet:

• VaDiB / Verbund arbeitsmarktpolitischer Dienstleister in Bremen

• Ausstellerverzeichnis ESF-Lernmesse Bremen 2010

• Bag /bremer arbeit gmbh: Qualifizierungsprojekte - Geförderte Projekte im Rahmen der Fachkräfteinitiative

• Kursnet (Auswahl nach Berufsfeldern)

• Deutscher Bildungsserver: Nicht-staatliche Bildungsanbieter Bremen

Schließlich wurden die Daten durch Anbieter jenseits der Bremer Landesgrenzen ergänzt, die mit ihren Angeboten das in Bremen vorhandene Spektrum an Lehrgängen und Kursen quantitativ anreichern. Festgestellt wurde dabei: Das im Kontext von Nachqualifizierung stehende x. Angebot der Umschulung zum Fachlageristen mit IHK-Abschlussprüfung enthält keinen zusätzlichen qualitativen Aspekt, sondern reiht sich nur unter quantitativem Aspekt ein – ein weiteres inhaltlich gleichlautendes Angebot, nur unterschieden durch andere Termine, Kursart und Kostenträger. Auf die Nutzung von Suchmaschinen zwecks Identifizierung weiterer Bildungsanbieter im Untersuchungsbereich „Abschlussorientierte Nachqualifizierungen“ wurde aus mehreren Gründen verzichtet:

• die Angebote sind bundesweit gestreut, erreichen jedoch nur in Ausnahmen die Region Bremen, die im Focus des BNN steht;

• die Angebote sind vorrangig als Fernlehrgänge konzipiert;

• die Angebote richten sich vorwiegend an eine akademische Klientel oder an eine

Klientel, die eine akademische Karriere anstrebt und

• sie lassen nicht erkennen, ob die eingedenk einer abschlussorientierten Nach-qualifizierung erforderlichen methodisch-didaktischen Hilfen sowie organisatorisch-administrativen Rahmenbedingungen zur Verfügung stehen.

Vor diesem Hintergrund wurden folgende Träger in Bremen und Bremerhaven untersucht und befragt: A. Institutionen in Bremen: 60, darunter A. 1 Weiterbildungsträger (anerkannt nach WBG 3): A. 1.1 PBW / Paritätisches Bildungswerk A. 1.2 BFW / Berufsfortbildungswerk A. 1.3 WISOAK / Wirtschafts- und Sozialakademie Bremerhaven

3 Die Anerkennung nach dem Bremischen Weiterbildungsgesetz schließt Zuschüsse für die Durchführung von Bildungsmaßnahmen ein. Die Träger sind

ebenfalls nach DIN ISO 9001:2000 und nach AZWV zertifiziert.

Page 38: Qualifizierungsangebote im Land Bremen und ... · Qualifizierungsangebote im Land Bremen und Handlungsempfehlungen für die abschlussorientierte Nachqualifizierung Teil 1: Qualitative

BNN- Expertise Verfasser: 30.04.2010 Bernd Feldmann

3

A. 1.4 VHS Bremen A. 1.5 AuL / Arbeit und Leben e.V. A. 1.6 DAA / Deutsche Angestellten Akademie A. 1.6 LSB / Landessportbund A. 1.7 BEK / Bildungswerk Evangelische Kirche A. 1.8 handWERK Bremen A. 2 Zulassung nach AZWV 4 54 weitere Institutionen und Firmen sind nach AZWV und ISO 9001:2000 und zertifiziert und damit in der Lage, die von den Teilnehmern vorgelegten Bildungsgutscheine in der Regel einlösen zu können; siw erden hier nicht namentlich aufgeführt.

A. 3 Öffentlich-rechtliche Institutionen A. 3.1 ABiG / Ausbildungsgesellschaft / Freie Hansestadt Bremen A. 3.2 bag / Bremer Arbeit GmbH A. 3.3 BAgIS A. 3.4 B.E.G.IN Bremen B. Institutionen in Bremerhaven: 18, darunter B. 1 Weiterbildungsträger (anerkannt nach WBG): B. 1.1 Akademie des Handwerks an der Unterweser e.V. B. 1.2 AuL / Bildungsgemeinschaft Arbeit und Leben e.V. B. 1.3 BFW / Berufsfortbildungswerk (BBZ + WIND) B. 1.4 VHS Bremerhaven B. 1.5 WISOAK / Wirtschafts- und Sozialakademie Bremerhaven

4 Die Anerkennungs- und Zulassungsverordnung Weiterbildung (AZWV) ist eine Verordnung des Bundesministers für Wirtschaft und Arbeit vom 16. Juni

2004 gem. § 87 SGB III und regelt die Anerkennung (Akkreditierung) von Fachkundigen Stellen und die Zulassung (Zertifizierung) von Bildungsträgern und

Bildungsmaßnahmen. Die von den Agenturen für Arbeit bzw. den Arbeitsgemeinschaften für Grundsicherung an Arbeitsuchende herausgegebenen

Bildungsgutscheine können nur bei den so zertifizierten Bildungsträgern und -maßnahmen eingelöst werden. Über sogenannte fachkundige Stellen (FKS)

können sich Bildungsträger ihre Bildungsmaßnahmen zertifizieren lassen. Das bedeutet, dass mit einer Zertifizierung durch eine fachkundige Stelle ein

Bildungsträger (Verein, GmbH, gGmbH usw.) als zugelassener Bildungsträger nach § 84 SGB III in Verbindung mit §§ 7,8 AZWV und mit der jeweiligen

(zertifizierten) Fortbildungsmaßnahme als zugelassene Weiterbildungsmaßnahme nach § 85 SGB III ausgestattet ist.

Auszug aus der AZWV (§8(4)):

Ein System zur Sicherung der Qualität nach § 84 Nr. 4 des Dritten Buches Sozialgesetzbuch liegt vor, wenn ein den anerkannten Regeln der Technik

entsprechendes systematisches Instrument zur Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung dokumentiert, wirksam angewendet und dessen Wirksamkeit

ständig verbessert wird. Der Antrag muss insbesondere eine Dokumentation enthalten zu

* einem kundenorientierten Leitbild,

* der Berücksichtigung arbeitsmarktlicher Entwicklungen bei Konzeption und Durchführung von Bildungsmaßnahmen,

* der Art und Weise der Festlegung von Unternehmenszielen sowie Lehr- und Lernzielen, Methoden einschließlich der Methoden der Bewertung des

Eingliederungserfolgs,

* den Methoden zur Förderung der individuellen Lernprozesse,

* einer regelmäßigen Evaluierung der angebotenen Maßnahmen mittels anerkannter Methoden,

* der Unternehmensorganisation und -führung,

* der Durchführung von eigenen Prüfungen zur Funktionsweise des Unternehmens,

* der Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit externen Fachkräften zur Qualitätsentwicklung und

* den Zielvereinbarungen, der Messung des Grads der Zielerreichung und der Steuerung fortlaufender Optimierungsprozesse auf der Grundlage erhobener

Kennzahlen oder Indikatoren.

(Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Anerkennungs-_und_Zulassungsverordnung_Weiterbildung)

Page 39: Qualifizierungsangebote im Land Bremen und ... · Qualifizierungsangebote im Land Bremen und Handlungsempfehlungen für die abschlussorientierte Nachqualifizierung Teil 1: Qualitative

BNN- Expertise Verfasser: 30.04.2010 Bernd Feldmann

4

B. 2 Zulassung nach AZWV 10 weitere Institutionen und Firmen sind nach AZWV und ISO 9001:2000 und zertifiziert und damit in der Lage, die von den Teilnehmern vorgelegten Bildungsgutscheine in der Regel einlösen zu können; dazu zählen B. 2.1 AFZ / Arbeitsförderungszentrum B. 2.2 AWO / Arbeiterwohlfahrt Bremerhaven B. 2.3 BBB / Berufliche Bildung Bremerhaven B. 2.4 BBU / Bremerhavener Beschäftigungsgesellschaft „Unterweser“ B. 2.5 IBB / Institut für berufliche Bildung, Stammsitz Buxtehude B. 2.6 DEKRA B. 2.7 DPWV / Deutscher Paritätischer Wohlfahrtsverband, Kreisverband Bremerhaven B. 2.8 Förderwerk B. 2.9 FÖG / Fördergesellschaft für Berufliche Bildung B. 2.10 InCoTrain gGmbH B. 3 Öffentlich-rechtliche Institutionen B. 3.1 IHK Bremerhaven B. 3.2 ZGF / Zentralstelle Gleichberechtigung Frauen B. 3.3 B.E.G.IN Bremerhaven B. 3.4 BRAG / Bremerhavener Arbeit GmbH C. Überregionale Anbieter von Weiterbildung in Bremen C. 1.1 Stiftung Grone Schulen, Hamburg C. 1.2 IBB AG, Buxtehude C. 1.3 Innova GmbH, Osnabrück C. 1.4 WBS AG, Berlin C. 1.5 Fortbildungdirekt, Stuhr Die Beschränkung auf die vor Ort sowie aus dem engeren Bremer Umland agierenden Träger und Institutionen sichert nach Einschätzung des Auftragnehmers das Zustande-kommen eines für Nachqualifizierung im Sinne des BNN geeigneten Bildungsangebotes einerseits, dem andererseits ein Bedarf an qualifizierten Arbeitskräften in den nachstehen Branchen gegenübersteht:

1. Metall- und Elektroindustrie 2. Metall- und Elektrotechnik-Handwerk 3. Windenergiebranche 4. Logistik 5. Kaufmännische Dienstleistungen 6. Pflege

Da sich die Angebote der untersuchten Institutionen häufig in der Weise verdoppeln, dass sie inhaltlich identisch, nur in der Art und Weise der Durchführung unterschieden sind – Teilzeit oder Vollzeit; Tages- und Abendveranstaltungen – und zudem im laufenden bzw. kommenden Jahr wiederholt werden, war es notwenig, die einzelnen Qualifizierungsthemen in einer separaten Einzelübersicht für jeden Anbieter zu erstellen.5

5 Siehe Anlage 2: Einzelübersicht WBT

Page 40: Qualifizierungsangebote im Land Bremen und ... · Qualifizierungsangebote im Land Bremen und Handlungsempfehlungen für die abschlussorientierte Nachqualifizierung Teil 1: Qualitative

BNN- Expertise Verfasser: 30.04.2010 Bernd Feldmann

5

Die überwiegende Zahl der Träger und Institutionen hält Angebote vor, die sich in unter-schiedlicher Form für den Zweck der Nachqualifizierung nutzen lassen; für alle übrigen Bildungs-, Beschäftigungs- oder Qualifizierungsträger, deren Leistungsprofil und -angebot nicht mit den BNN- Vorgaben übereinstimmt, wurde in den Einzelübersichten der Grund der Nichtberücksichtigung kurz erklärt („Anmerkungen“). Zwar in Betracht gezogen, aber als nicht relevant im BNN- Kontext beurteilt, wurden die öffentlich-rechtlichen Einrichtungen, die für die Vergabe finanzieller Mittel (aus ESF-, Landes- und Bundesprogrammen; Bildungsgutscheine, etc.) zuständig sind sowie Institutionen, die sich auf Teilnehmer-Beratung oder die Koordination von Netzwerken für spezielle Zielgruppen konzentriert haben, wie

• bag / Bremer Arbeit GmbH • BRAG / Bremerhavener Arbeit GmbH • BAgIS • ARGEN; optierende Gemeinden • B.E.G.IN / Bremer Existenz-Gründer-Initiative • AFZ GmbH / Arbeitsförderungszentrum Bremerhaven (Das ArbeitsNetwork) • belladonna e.V. • MIGRA e.V. • SPAGAT • ZGF / Bremischen Zentralstelle für die Verwirklichung der Gleichberechtigung der

Frau • ABiG / Ausbildungsgesellschaft (Freie Hansestadt Bremen)

Zudem sind im Land Bremen Bildungsträger mit dezidiert politischem Auftrag aktiv, wie z.B. die Bildungsvereinigung Arbeit und Leben e.V., die in Kooperation mit den Volkshochschulen gewerkschaftspolitische Fragestellungen behandelt. Berufsbezogene Aspekte, die im Zusammenhang der abschlussorientierten Nachqualifizierung von Interesse wären, spielen im Angebot dieser Träger keine Rolle. Von ebenso untergeordneter Bedeutung ist das ZWB / Zentrum für Weiterbildung an der Universität Bremen. Als zentrale Einrichtung ist das ZWB Ansprechpartner für alle Fragen rund um die wissenschaftliche Weiterbildung der Universität Bremen. Eine besondere Position nehmen die beiden Institutionen Berufsbildungswerk Bremen GmbH und Berufsförderungswerk Friedehorst- Bremen ein. Ihre Angebote richten sich vollständig an die Gruppe der Rehabilitanden, die in einer großen Bandbreite von Ausbildungen – weniger Umschulungen – beruflich qualifiziert werden. Die Rehabilitations-Einrichtungen spielen nur insofern eine Rolle in der Untersuchung, als sie Umschulungen an Adressaten richten, die in den eigenen Häusern eingesetzt werden können, wenn der Bedarf vorliegt. Von Einzelfällen abgesehen sind die Beschäftigungsträger wie z.B. ProJob und ProArbeit, sofern sie nicht auch Träger von Qualifizierungen sind, für das BNN irrelevant, da sie sich vorrangig um die (Wieder-)Eingliederung erwerbsloser Personen in den ersten oder zweiten Arbeitsmarkt kümmern und die dafür erforderlichen Qualifikationen vermitteln.

Page 41: Qualifizierungsangebote im Land Bremen und ... · Qualifizierungsangebote im Land Bremen und Handlungsempfehlungen für die abschlussorientierte Nachqualifizierung Teil 1: Qualitative

BNN- Expertise Verfasser: 30.04.2010 Bernd Feldmann

6

2.2 Untersuchungsgegenstand

„Die abschlussorientierte Nachqualifizierung ermöglicht An- und Ungelernten, einen anerkannten Berufsabschluss nachzuholen, wenn eine Erstausbildung aus wirtschaftlichen, sozialen oder persönlichen Gründen nicht mehr in Frage kommt. Durch Qualifikationsmaßnahmen erwerben Un- und Angelernte die Kompetenzen, Fertigkeiten und Kenntnisse, die ihnen zum vollständigen Kompetenzprofil eines Facharbeiters fehlen. Ziel ist die erfolgreiche Teilnahme an der Externenprüfung vor den Kammern.“6

In Anlehnung an das historisch überlieferte Sprichwort, dass „alle Wege nach Rom führen“, könnten auch alle berufsbezogenen Qualifizierungsangebote im Portfolio der Weiterbildungs-träger dem Zweck der Nachqualifizierung subsumiert werden. Sich diese Sichtweise zueigen zu machen, fällt jedoch mit dem Problem zusammen, dass die inhaltlich und formal unterschiedenen Angebote hinsichtlich ihrer Zweckmäßigkeit und Zielführung nivelliert würden. Zwar ist nicht auszuschließen, dass ein an einer abschlussorientierten Nachqualifizierung (im folgenden aNQ) interessierter berufstätiger oder vorübergehend erwerbsloser Arbeitnehmer alle von ihm absolvierten Lehrgänge, Seminare und Kurse einer zuständigen Kammer oder staatlichen Institution zur Einzelfallprüfung mit dem Zweck vorlegt, die einzelnen Wissenselemente als ein testierfähiges Ganzes anerkennen zu lassen. Im Einzelfall mag dies von Erfolg gekrönt sein, dürfte aber nicht die Regel sein, da sich die Anerkennungsverfahren im beruflichen, berufsbezogenen Bereich nach Landes- und Bundesgesetzen oder entsprechenden Verordnungen richten; was in Bremen oder Niedersachsen akzeptiert und zertifiziert wird, erhält in Baden-Württemberg oder Bayern noch längst nicht das staatliche Gütesiegel. Nachqualifizierungen, die auf einen staatlichen, anerkannten Abschluss hin „orientieren“ – besser: auf ihn vorbereiten – unterliegen demzufolge einem höheren Anspruch bzw. eindeutigen Regelungen und Vorschriften. - Angesichts des sehr umfangreichen regionalen Gesamtangebots diesbezüglicher Lehrgänge und Kurse wurde ein „Filter“ eingesetzt, der eine Ordnung bzw. Strukturierung der Angebote anhand der folgenden Kategorien ermöglichte. Lehrgänge - im umfassenden Verständnis - wurden weitgehend nach ihren Resultaten bzw. ihren Optionen geordnet:

arbeitsmarktgängige Teilqualifizierungen mit dem Effekt: Erzeugung von Teilqualifikation (gesetzlich oder Träger-spezifisch definiert)7

Qualifizierungsbausteinen (gesetzlich definiert in §§ 68 BBiG und BAVBVO) Ausbildungsmodulen (gesetzlich oder Träger-spezifisch definiert) Externenprüfungen Umschulung.

Qualifizierungsangebote, die sich nicht in dieses Raster einordnen ließen, wurden in die Rubrik „sonstige Lehrgänge“ eingeordnet. Vor diesem geordneten Hintergrund war es möglich, nur einen als zielführend definierten Teil der Angebote zu identifizieren und den 5 Bereichen für insgesamt 13 Berufsfelder zuzuweisen. 6 BBJ Servis gGmbH, Servicestelle Nachqualifizierung Westbrandenburg, FAQ: „Was versteht man unter „abschlussorientierter

Nachqualifizierung“? (http://www.nachqualifizierung.info/SITEFORUM)

7 Siehe Vereinigung der Industrie- und Handelskammern Hessen und Nordrhein-Westfalen (Beispiele: Lagerwirtschaft/Staplerfahrer;

Gastgewerbe/Küche; Gastgewerbe/Service; Metall/ Metallbe- und verarbeitung; Handel/Verkauf; Verwaltung/Büro)

Page 42: Qualifizierungsangebote im Land Bremen und ... · Qualifizierungsangebote im Land Bremen und Handlungsempfehlungen für die abschlussorientierte Nachqualifizierung Teil 1: Qualitative

BNN- Expertise Verfasser: 30.04.2010 Bernd Feldmann

7

Einerseits ist damit eine sinnvolle und zweckmäßige Priorisierung vorgenommen worden; andererseits ist damit eine nicht näher beschriebene Gruppe unspezifischer Qualifizierungsangebote im Zusammenhang von Nachqualifizierung ausgeblendet worden. 2.3 Untersuchungsmethoden 2.3.1 Recherche der im Internet veröffentlichten Angebote der WBT / Anforderung und Sichtung von Informationsmaterial Alle für die Untersuchung ausgewählten Anbieter von Fort- und Weiterbildung stellen ihre Bildungsangebote im Internet vor. Die Bildungsprogramme werden dort, aber auch in der klassischen Form der Broschüre im Regelfall halbjährlich aktualisiert. Den Vorteil des elektronischen Mediums, kurzfristig über Programmänderungen und –ergänzungen informieren zu können, nutzen alle Anbieter. Insofern diese Angebote dem Ziel und Zweck der Untersuchung, eine zeitnahe Übersicht des NQ- Spektrums zu erstellen, dienlich waren, wurden sie bei der Recherche berücksichtigt. Gleiches galt im Übrigen auch für Lehrgangsangebote, die in der Bremer Tagespresse unter „Stellenangeboten“ veröffentlicht wurden. In Teil A der Untersuchung8 sind die direkten und indirekten Weiterbildungsträger und beratenden Institutionen namentlich erfasst; in der Adresszeile sind auch alle weiteren für die Informationsbeschaffung relevanten Daten hinterlegt. Nur in wenigen Fällen waren die Internetseiten nicht auf dem aktuellen Stand bzw. mit einem Hinweis auf die gegenwärtig stattfindende Überarbeitung versehen. Auf Nachfrage bei den Institutionen wurden die benötigten Informationen von den Programmverantwortlichen per Post oder Email zur Verfügung gestellt, so dass die Recherche auf einer realistischen Basis durchgeführt werden konnte. - Die (Weiter-) Bildungsangebote waren bzw. sind nach Ziel- und/oder Berufsgruppen, Themen, Durchführungsart und –dauer, Terminen, Kosten und Kostenträger sowie den Voraussetzungen strukturiert, so dass eine vorläufige Rubrizierung in das aNQ - Schema möglich war. Die Ergebnisse des ersten Recherche-Durchgangs bei allen WBT sowie Beschäftigungs- und Qualifizierungsträgern ließen erkennen, dass die überwiegende Zahl der unter aNQ subsumierbaren Angebote im Bereich der Umschulungen angesiedelt war. Neben den Umschulungsangeboten stellten die Teilqualifizierungen / Qualifizierungsmodule den zweiten großen thematischen Angebotsblock dar. Im Unterschied zu diesen beiden quantitativ hervorstehenden Teilmengen waren die im Focus der aNQ signifikanten Externenprüfungen und Nachqualifikationen eindeutig unter-repräsentiert. Weniger als 10 Institutionen aus dem Bildungs-, Qualifizierungs- und Beschäftigungsbereich im Lande Bremen stellten in ihrem Portfolio Lehrgänge vor, die sozusagen im Maßstab 1:1 dem Idealtypus einer abschlussorientierten Nachqualifizierung entsprachen. Weil dieses erste Ergebnis jedoch ein unzulängliches und damit falsches Bild von der Leistung der in Augenschein genommenen Institutionen für aNQ vermittelte, war die detaillierte Nachfrage bei den Programmverantwortlichen unumgänglich.

8 (siehe EXCEL- Datei: BNN_Expertise_Bremen_Bremerhaven_JAN_APR_2010)

Page 43: Qualifizierungsangebote im Land Bremen und ... · Qualifizierungsangebote im Land Bremen und Handlungsempfehlungen für die abschlussorientierte Nachqualifizierung Teil 1: Qualitative

BNN- Expertise Verfasser: 30.04.2010 Bernd Feldmann

8

Ihnen wurde die stets gleiche Frage gestellt, ob und, daraus folgend, wie die in Betracht gezogenen Lehrgänge etc. unter inhaltlichen, strukturellen sowie methodisch-didaktischen Aspekten den Kategorien

arbeitsmarktgängige Teilqualifizierung mit dem Ergebnis des Zustandekommens einer Teilqualifikation (gesetzlich oder Träger-spezifisch definiert)9

Qualifizierungsbaustein (gesetzlich definiert in §§ 68 BBiG und BAVBVO) Ausbildungsmodul (gesetzlich oder Träger-spezifisch definiert) Externenprüfung Umschulung

zugeordnet werden können. Da mit dieser Frage bei den Befragten häufig „Neuland“ betreten wurde, war die folgende Erklärung - im Dialog mit den Gesprächspartnern mitunter sehr ausführlich - und Abgrenzung der Kategorien hilfreich und zweckmäßig. (Auf die gesetzlichen Grundlagen wurde auf Nachfrage verwiesen.) Während die Externenprüfung im Kontext der abschlussorientierten Nachqualifizierung definiert und ordnungspolitisch geregelt ist:

„Nach Paragraph 45 des Berufsbildungsgesetzes (BiGG) und Paragraph 37 der Handwerks-ordnung haben auch Personen, die keine Berufsausbildung (weder im dualen System, noch rein schulisch) durchlaufen haben, das Recht zur Prüfung zugelassen zu werden. Die Externenprüfung ist nichts anderes als die Abschlussprüfung in einem anerkannten Ausbildungsberuf mit dem Unterschied, dass die Teilnehmer der Prüfung keine klassische Berufsausbildung absolviert haben und somit als „Externe“ gelten. Die Externenprüfung richtet sich nach den Bestimmungen der jeweilig zuständigen Stelle (z. B. Handwerkskammer, Industrie- und Handelskammer,…) und wird auch dort abgelegt.“ 10

stellt sich bei den Teilqualifikationen oder Qualifikationsbausteinen („Modulen“) für alle daran Beteiligten – Anbieter, Teilnehmer und Prüfungsinstanz – die Frage der Anerkennung bzw. Anerkennbarkeit im Rahmen der jeweiligen Prüfungsordnungen.

9 Siehe Vereinigung der Industrie- und Handelskammern Hessen und Nordrhein-Westfalen (Beispiele: Lagerwirtschaft/Staplerfahrer;

Gastgewerbe/Küche; Gastgewerbe/Service; Metall/ Metallbe- und verabeitung; Handel/Verkauf; Verwaltung/Büro)

10 Perspektive Berufsabschluss / Leitfaden zur Externenprüfung – die zweite Chance auf einen Berufsabschluss, Servicestelle Nachqualifizierung

Westbrandenburg, S. 5, Potsdam 2010.; siehe § 45 BBiG

Zulassung in besonderen Fällen

(1) …

(2) Zur Abschlussprüfung ist auch zuzulassen, wer nachweist, dass er mindestens das Eineinhalbfache der Zeit, die als Ausbildungszeit

vorgeschrieben ist, in dem Beruf tätig gewesen ist, in dem die Prüfung abgelegt werden soll. Als Zeiten der Berufstätigkeit gelten auch

Ausbildungszeiten in einem anderen, einschlägigen Ausbildungsberuf. Vom Nachweis der Mindestzeit nach Satz 1 kann ganz oder teilweise

abgesehen werden, wenn durch Vorlage von Zeugnissen oder auf andere Weise glaubhaft gemacht wird, dass der Bewerber oder die Bewerberin

die berufliche Handlungsfähigkeit erworben hat, die die Zulassung zur Prüfung rechtfertigt. Ausländische Bildungsabschlüsse und Zeiten der

Berufstätigkeit im Ausland sind dabei zu berücksichtigen. § 37 HWO

(1) …

(2) Zur Gesellenprüfung ist auch zugelassen, wer nachweist, daß er mindestens das Zweifache der Zeit, die als Ausbildungszeit vorgeschrieben

ist, in dem Beruf tätig gewesen ist, in dem er die Prüfung ablegen will. Hiervon kann abgesehen werden, wenn durch Vorlage von Zeugnissen

oder auf andere Weise glaubhaft dargetan wird, daß der Bewerber Kenntnisse und Fertigkeiten erworben hat, die die Zulassung zur Prüfung

rechtfertigen. Ausländische Bildungsabschlüsse und Zeiten der Berufstätigkeit im Ausland sind dabei zu berücksichtigen.

Page 44: Qualifizierungsangebote im Land Bremen und ... · Qualifizierungsangebote im Land Bremen und Handlungsempfehlungen für die abschlussorientierte Nachqualifizierung Teil 1: Qualitative

BNN- Expertise Verfasser: 30.04.2010 Bernd Feldmann

9

Dieses Problem ist bei Umschulungen im Zusammenhang mit einer Nachqualifizierung nicht gegeben, wenn sie, wie u.a. für den Kreis der erwerbslosen Personen vorgesehen, nach § 77 Abs (2) SGB III angeboten werden:

"(2) Anerkannt wird die Notwendigkeit der Weiterbildung bei Arbeitnehmern wegen fehlenden Berufsabschlusses, wenn sie 1. über einen Berufsabschluss verfügen, jedoch auf Grund einer mehr als vier Jahre ausgeübten Beschäftigung in an- oder ungelernter Tätigkeit eine entsprechende Beschäftigung voraussichtlich nicht mehr ausüben können, oder 2. nicht über einen Berufsabschluss verfügen, für den nach bundes- oder landesrechtlichen Vorschriften eine Ausbildungsdauer von mindestens zwei Jahren festgelegt ist. Arbeitnehmer ohne Berufsabschluss, die noch nicht drei Jahre beruflich tätig gewesen sind, können nur gefördert werden, wenn eine berufliche Ausbildung oder eine berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme aus in der Person des Arbeitnehmers liegenden Gründen nicht möglich oder nicht zumutbar ist."

2.3.2 Telefonate mit Programmverantwortlichen Wie schon erwähnt, wurden die in einer Liste erfassten Anbieter nur dann per Email angeschrieben oder angerufen, wenn ihre im Internet veröffentlichten Lehrgänge, Seminare, etc. hinsichtlich der entscheidenden Frage – tauglich oder untauglich für aNQ – keine zweifelsfreie Antwort gestatteten, also fragwürdig waren. Ausführliche Begründungen und Kommentare der Gesprächspartner zu bereits abgeschlos-senen oder noch in Umsetzung befindlichen oder erst geplanten Lehrgängen11 mit der impliziten oder ausdrücklichen Anmerkung, für Nachqualifizierung geeignet zu sein, ermöglichten Aussagen, die in den Einzelübersichten nachzulesen sind. Beispielhaft sollen im Folgenden einzelne Träger und deren Projekte vorgestellt und kommentiert werden, da sie den Stellenwert der aNQ innerhalb des Berufsbildungssystems charakterisieren: a. WaBeQ – Externenprüfung: Vom Facharbeiter zum Gesellen b. Aucoop – Externenprüfung: Zertifizierung von Qualifizierungsbausteinen durch die HWK c. BBU – Externenprüfung in Anlehnung an den „Frankfurter Weg“ d. Förderwerk – Bremer Lernweg e. PBW & AÜ & AWO – Nachqualifizierung im Verbund Zu a) WaBeQ (Bremen)

Die Waller Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft mbH gemeinnützig, kurz WaBeQ, bietet im Rahmen des ESF Bundesprogramms "Soziale Stadt - Bildung, Wirtschaft und Arbeit im Quartier" (BIWAQ) das Projekt „IdA – Integration durch Ausbildung“ an. Aus Sicht der Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik, aber auch unter den Aspekten des Städtebaus und der Quartiersentwicklung sind die Initiatoren des Programms und nachgeordnet die verantwortlichen Planer des Projekts in Bremen davon überzeugt, dass die Integration der unterschiedlichen Zwecke und Ziele, nämlich

Erwerb eines anerkannten Berufsabschlusses Förderung der Chancengerechtigkeit von Migranten/-innen Frauen im Handwerk Abbau von Fremdenfeindlichkeit und Rassismus Gesellschaftliche Teilhabe durch Bildung Stärkung der lokalen Ökonomie 12

11 – in Abgrenzung von aus dem Untersuchungsraster herausgenommen Bildungsangeboten in Seminar- oder Kursform mit inhaltlicher

Ausrichtung und Zielsetzung, berufsbezogene „Anpassungsqualifizierungen“ zu vermitteln –

12 download: 2009_11_BIWAQ_Flyer_WaBeQ.pdf

Page 45: Qualifizierungsangebote im Land Bremen und ... · Qualifizierungsangebote im Land Bremen und Handlungsempfehlungen für die abschlussorientierte Nachqualifizierung Teil 1: Qualitative

BNN- Expertise Verfasser: 30.04.2010 Bernd Feldmann

10

deshalb gelingen kann, weil der individuelle, qualifizierungsbezogene Ansatz im Vordergrund steht. Gegenwärtig haben sich erneut 18 Interessenten für die Vorqualifizierung in der WaBeQ entschieden, weitere 7 TN befinden sich bis Mitte Mai noch in Auswahlgesprächen. Mit Beginn des neuen Schuljahres im August 2010 werden max. 24 Jugendliche zwischen 18 und 25 Jahren – alle beziehen ALG II – an den drei Ausbildungen teilnehmen, die mit dem Erwerb des Facharbeiterbriefes abgeschlossen werden. Zwei Formen des Erwerbs sind möglich:

1) Bei Eignung wechselt der/die Teilnehmer/-in von der Ausbildungsmaßnahme in die betriebliche Ausbildung und wird nach zwei Jahren zur Prüfung angemeldet.

2) Der/die Teilnehmer/-in wird an verschiedenen Lernorten qualifiziert und nach ca.

zwei Jahren zur externen Prüfung nach § 45 BBiG angemeldet, um seine/ihre erworbene berufliche Handlungsfähigkeit nachzuweisen.

Auf Nachfrage bei der Projektleiterin Frau Sanne Masche, welche Motive die Interessenten – junge Frauen wie junge Männer – geäußert haben, um an dem Qualifizierungsprojekt teil-nehmen zu können, wurde einerseits der Erwerb des Facharbeiterbriefes und der Perspektive des damit in Aussicht gestellten Arbeitseinkommens beschrieben. Andererseits – und das ist für aNQ bedeutsam – wurde der Facharbeiterbrief, der ja bereits einen beruflichen Abschluss darstellt, von der Mehrzahl der Projektteilnehmer als Zwischenschritt beurteilt. Den Gesellenbrief zu erwerben, indem die Ausbildung in einem regulären Betrieb erfolgreich zu Ende geführt wird oder auch den FOS- Abschluss zu erreichen, um damit die schulische oder berufliche Ausbildung auf anderem Niveau fort-zusetzen, wurde von den befragten Teilnehmern im Verlauf ihrer Qualifizierung höher gewichtet. Der Status des beruflichen Abschlusses spielt demnach eine entscheidende Rolle. Fazit: Das Angebot der WaBeQ, Jugendlichen ohne Berufsausbildung/-abschluss in einem kumulativ aufgebauten Qualifizierungsprojekt mit unterschiedlichen Lern- und Arbeitsorten, den ihrer Entscheidung vorbehaltenen Qualifizierungsvarianten und -zeiträumen und der pädagogischen Unterstützung durch Förderunterricht zu einem vollwertigen Berufsabschluss qua Externenprüfung zu verhelfen, kann als gelungenes Beispiel für aNQ betrachtet werden. Zu b) Aucoop (Bremen) Die Aucoop Handwerks- und Ausbildungscooperative Bremen e.V. bietet seit 25 Jahren einer Klientel ohne Berufsabschluss, mitunter nicht einmal mit Schulabschluss, Lehrgänge auf verschiedenen handwerklich-/gewerblich-technischen sowie kaufmännischen Berufs-feldern an. Der Geschäftsführer Michael Tabukasch orientiert sich bei der Gestaltung und Umsetzung der Lehrgänge am sogenannten „Frankfurter Weg“ (siehe www.werkstatt-frankfurt.de) auch deshalb, weil die Aucoop- Lehrgangsteilnehmer ähnlich problematische Berufs- und Arbeitskarrieren aufweisen wie sie bei den Lehrgangsteilnehmer in Frankfurt vorgefunden werden. In einem ausführlichen Gespräch mit dem Geschäftsführer am 21.01.10 erklärte dieser den gegenwärtigen Planungsstand der Ausbildungscooperative:

Page 46: Qualifizierungsangebote im Land Bremen und ... · Qualifizierungsangebote im Land Bremen und Handlungsempfehlungen für die abschlussorientierte Nachqualifizierung Teil 1: Qualitative

BNN- Expertise Verfasser: 30.04.2010 Bernd Feldmann

11

„Aktuell führen wir eine Maßnahme "U 25 OR" mit 18 TeilnehmerInnen in den Bereichen Metall, Elektro und Verwaltung durch. Die Bremer Handwerkskammer hat sich prinzipiell dazu bereit erklärt, Qualifizierungs- bzw. Ausbildungsbausteine zu zertifizieren, nachdem die TeilnehmerInnen von uns geprüft wurden und sie nachweislich über die dem Baustein entsprechenden Kenntnisse und Fertigkeiten verfügen. Bisher haben wir dieses Prozedere noch nicht in der Praxis erproben können. Aber wir hoffen, in ca. zwei Monaten für einen ersten Teilnehmer ein Baustein-Zertifikat zu erhalten. In Zusammenarbeit mit dem VADIB, der bag und anderen Institutionen versuchen wir in Analogie zum "Frankfurter Weg" einen "Bremer Weg" ins Leben zu rufen. Die konkrete Ausgestaltung des "Bremer Wegs" wird vermutlich noch einige Zeit in Anspruch nehmen. In diesem Zusammenhang planen wir eine Maßnahme mit 12-16 TN im Bereich Betriebselektrik für eine Zielgruppe U45 ohne Berufsausbildung. Die stufenweise durchgeführte Qualifizierung endet idealer Weise mit einer externen Berufsabschlussprüfung vor der Handwerks- bzw. Industrie und Handelskammer“.

Von öffentlicher Seite wird der Arbeit der Aucoop Anerkennung zuteil, weil sie sich seit Jahren erfolgreich an der Integration erwerbsloser Personen in den ersten Arbeitsmarkt beteiligt. Dass die Zielsetzungen des Qualifizierungsträgers dennoch nicht umstandslos verwirklicht werden können, hängt zum einen von der Bereitstellung öffentlicher Mittel ab: der Träger muss sich am Wettbewerbsaufruf durch BAG, BAgIS beteiligen. Nur wenn das Angebot akzeptiert wird, werden öffentliche Mittel für Qualifizierungen zur Verfügung gestellt. Zum anderen behält sich die HWK Bremen als zuständige Stelle vor, die durchgeführten Qualifizierungen, die in eine Externenprüfung einmünden sollen, darauf zu prüfen, ob sie den inhaltlichen Anforderungen und formalen Vorschriften der HWO entsprechen. Wird hier einerseits und im Einzelfall von der HWK Entgegenkommen signalisiert, so steht andererseits aus Sicht des Geschäftsführers der Vorbehalt der Kammer unausgesprochen im Raum, dass durch diese Art und Weise der beruflichen Qualifizierung inklusive Abschlussprüfung der klassische Weg der handwerklichen Berufsausbildung im Betrieb relativiert werden könnte. Fazit: Die Aucoop bzw. deren Lehrgangsteilnehmer sind mit dem doppelten Problem konfrontiert, dass ihre berufliche (Nach-)Qualifizierung nur unter der Bedingung bereitgestellter Mittel beginnt und dass diese nur dann mit einer allseits anerkannten Prüfung (Facharbeiter-/ Gesellenbrief) abgeschlossen werden kann, wenn die zuständige Stelle die im Aucoop - Ausbildungsprozess vermittelten Kenntnisse und Fertigkeiten als gleichwertig im Sinne der HWO beurteilt. Eine durch alle Ausbildungsjahre (2 bzw. 3 Jahre) gehende Freigabe steht gegenwärtig nicht in Rede, was für Träger und Teilnehmer zur Konsequenz hat, dass die erworbenen und zertifizierten Kenntnisse nur eine Teilstrecke auf dem Weg der abschlussorientierten Nachqualifizierung abbilden. Zu c) BBU (Bremerhaven) Die Bremerhavener Beschäftigungsgesellschaft "Unterweser" (BBU) mbH ist eine gemeinnützige Gesellschaft, die 1989 von verschiedenen Akteuren der lokalen Arbeits-marktpolitik gegründet wurde, um effektive Beschäftigungs- und Qualifizierungsmaßnahmen für Arbeitslose zu schaffen und durchzuführen. Ein Projekt stach aus den diversen Qualifizierungs- und Beschäftigungsprojekten hervor; die für Projektentwicklung bei der BBU verantwortliche Mitarbeiterin Frauke Pekol erläutert Zweck und Ziel von „Sprungbrett“:

„Mit dem Ausbildungsprojekt Sprungbrett hat sich die BBU auf ein neues Terrain begeben. In den vergangenen Jahren wurden bereits mehrmals Einzelausbildungen und Einzelumschulungen durchgeführt.

Page 47: Qualifizierungsangebote im Land Bremen und ... · Qualifizierungsangebote im Land Bremen und Handlungsempfehlungen für die abschlussorientierte Nachqualifizierung Teil 1: Qualitative

BNN- Expertise Verfasser: 30.04.2010 Bernd Feldmann

12

Neu ist jedoch, dass im Rahmen dieses Ausbildungsprojektes 24 Menschen gleichzeitig die Möglichkeit haben, in vier verschiedenen Berufsfeldern einen anerkannten Berufsabschluss zu erlangen. Angesichts der Tatsache, dass eine erschreckend große Zahl von ALG – II – BezieherInnen keine abgeschlossene Berufsausbildung vorweisen kann, nimmt das Projekt Sprungbrett einen besonderen Stellenwert ein, da ein anerkannter Berufsabschluss die wesentliche Basis zur nachhaltigen Integration in den Arbeitsmarkt bildet. Im Rahmen von Monitoring und Evaluation erfasst die BBU regelmäßig umfangreiche TeilnehmerInnen bezogene Daten. So werden auch die Daten zu Alter und Berufsabschluss erfasst und ausgewertet. Besonders auffällig ist immer wieder das Nichtvorhandensein von Berufsabschlüssen in Bezug auf die verschiedenen Altersgruppen. Ausgehend von den Daten für das Jahr 2007 verfügten lediglich 42,1 % aller 25 – 40 Jahre alten TeilnehmerInnen über einen anerkannten Berufsabschluss. In diesem Zusammenhang hat die BBU mbH in Anlehnung an den sogenannten „Frankfurter Weg“ ein Angebot konzipiert, welches Langzeitarbeitslose zu einem anerkannten Berufsabschluss führen soll. Zur Zielgruppe des Projektes zählen weibliche und männliche ALG - II - EmpfängerInnen, in der Regel im Alter von 25 bis 40 Jahren, die über keinen adäquaten Berufsabschluss, aber über die ausreichende Motivation und Leistungsfähigkeit verfügen, einen solchen zu erreichen. Im Rahmen eines dreistufigen Projektes erwerben die TeilnehmerInnen fachliche Kenntnisse und Fertigkeiten, um die Zulassungsvoraussetzungen zur Berufsabschlussprüfung gemäß § 45 Absatz 2 BBiG, die sogenannte Externen-Prüfung, erfüllen und sich der Externen-Prüfung erfolgreich unterziehen zu können“.

In dem Projekt- Flyer werden die Vorteile von „Sprungbrett“ dargelegt, nämlich

die TeilnehmerInnen können nachhaltig ihre Beschäftigungsfähigkeit verbessern, die Integrationschancen steigen erheblich an, prekäre Arbeitsverhältnisse können zukünftig eher vermieden werden, die Gefahr der Rückkehr in die langfristige Abhängigkeit von staatlichen Transfereistungen

wird verringert und der regionalen Wirtschaft stehen mehr qualifizierte Fachkräfte zur Verfügung, da

brachliegende Potenziale des Arbeitsmarktes aktiviert werden, d.h. dem Fachkräftemangel wird entgegen gewirkt. Da das Projekt in Bremerhaven nicht nur ein Alleinstellungsmerkmal hat, sondern noch in der Umsetzungsphase ist - das Projekt endet am 28.02.2011 – und sozusagen als „closed shop“ behandelt wird - war die Frage an die Projektverantwortliche naheliegend, wann der nächste Starttermin ist: Frauke Pekol beantwortete die folgenden Fragen zunächst am Telefon, später auch schriftlich:

„Der nächste Starttermin ist abhängig von der Bewilligung neuer Fördermittel. Außerdem ist noch zu klären, auf welcher Basis die TeilnehmerInnen beschäftigt werden können. Derzeit erfolgt die Beschäftigung auf der Basis von § 16 d SGB II (AGH – MAE). Dieses wird wohl zukünftig nicht mehr möglich sein“.

Können die TN auch jederzeit einsteigen? „Möglich für geeignete Quereinsteiger. Quereinsteiger können z.B. sein: a) Personen, die bereits eine Ausbildung im jeweiligen Berufsfeld begonnen haben, diese aber nicht zu Ende geführt haben. b) Personen, die eine Ausbildung im jeweiligen Berufsfeld im Ausland absolviert haben, aber deren Abschluss in Deutschland nicht anerkannt wurde. c) Personen, die sich bereits auf andere Art und Weise entsprechende Kenntnisse im Berufsfeld angeeignet haben“.

Page 48: Qualifizierungsangebote im Land Bremen und ... · Qualifizierungsangebote im Land Bremen und Handlungsempfehlungen für die abschlussorientierte Nachqualifizierung Teil 1: Qualitative

BNN- Expertise Verfasser: 30.04.2010 Bernd Feldmann

13

Wie lange dauert die Qualifizierung? „Dauer 30 Monate unterteilt in drei Stufen à 10 Monate“.

Welche Voraussetzungen seitens der TN müssen erfüllt sein?

„Grundsätzlich ein hinreichendes Interesse am Erreichen eines Berufsabschlusses, ausreichende Motivation zur aktiven Mitarbeit, entsprechende kognitive Leistungsfähigkeit und ggfs. gesundheitliche Eignung für das gewählte Berufsfeld; ausreichende Kenntnisse der deutschen Sprache, um eine klare Kommunikation ermöglichen zu können grds. mindestens ausreichende Kenntnisse in den Fächern Deutsch und Mathematik (alle Teilnehmer werden im Vorfeld getestet); Lernfähigkeit, Zuverlässigkeit und ähnliches muss positiv eingeschätzt werden können“.

Wer nimmt die Abschlussprüfung ab: HWK Bremen, IHK Bremerhaven?

„IHK Bremerhaven“ Fazit: In dem Gespräch wurde deutlich, dass der von der BBU beschrittene Weg aus Sicht des Trägers, aber auch aus Sicht der für den regionalen Arbeitsmarkt zuständigen Akteure fortgesetzt werden sollte – der Erfolg gibt dem Projekt Recht. Dass die Fortsetzung dennoch in Frage steht, geht aus der Einschätzung der BBU-Mitarbeiterin hervor. Es bleibt einer beschäftigungspolitischen Entscheidung, die vor allem den problematischen Bremerhavener Arbeitsmarkt im Focus hat, vorbehalten, ob ein weiteres „Sprungbrett“ initiiert wird, mittels dessen „abschlussorientierte Nachqualifizierungen“ ermöglicht werden. Zu d) Förderwerk Bremen Der sogenannte „Bremer Lernweg - Schritt für Schritt zum Berufsabschluss“ der Förderwerk Bremen GmbH ist ein weiteres Angebot, neben IdA von WaBeQ und dem „Vahrer Lernweg“ der Fraueninitiative QUIRL, das neue Wege des Lernens für Erwachsene ermöglicht. Der Beschäftigungs- und Qualifizierungsträger stellt sein Projekt folgendermaßen vor:

„Förderwerk Bremen gibt eine Antwort auf den andauernden Fachkräftemangel. Wer 23 Jahre und älter ist und einen Berufabschluss nachholen möchte, erhält jetzt die Chance: Ab Oktober startet der Bremer Lernweg mit neuen Vollzeit-Bildungsmaßnahmen. In den Praxisfeldern Gartenlandschaftsbau, Hochbau, Bauten- und Objektbeschichtung werden Arbeitssuchende mit und ohne Vorerfahrungen in 12 bis maximal 36 Monaten gefördert und schrittweise bis hin zum Berufsabschluss qualifiziert. Insbesondere sind Frauen aufgefordert sich zu bewerben. Der Bremer Lernweg ist ein vielseitiges und praxisnahes Qualifizierungsprojekt. Die Kenntnisse werden im Rahmen der Mitarbeit auf internen und externen Baustellen, in der Werkstatt oder auf dem Lehrhof, im Fachunterricht (ggf. Stützunterricht) sowie in den moderierten Lern- und Arbeitsgruppen vermittelt. Auf dem Stundenplan stehen neben der Fachkunde des jeweiligen Berufsbildes auch Themen wie Lernmethoden, Schlüsselkompetenzen, Kommunikation, Bewerbungstraining, EDV und Internet. Das Qualifizierungsangebot gliedert sich in allen Gewerken in Grund-, Aufbau- und abschlussorientierte Qualifizierung. Diese drei Qualifizierungsstufen können je nach Eignung und Bildungsziel aufeinanderfolgend oder einzeln absolviert werden. Die jeweilige Dauer beträgt 12 Monate. Das modulare System der Qualifizierung ermöglicht einen laufenden Einstieg. Dadurch entstehen individuelle Lernwege, die mit Teilzertifikaten und ggf. mit dem Facharbeiter- oder Gesellenbrief abschließen“.

Page 49: Qualifizierungsangebote im Land Bremen und ... · Qualifizierungsangebote im Land Bremen und Handlungsempfehlungen für die abschlussorientierte Nachqualifizierung Teil 1: Qualitative

BNN- Expertise Verfasser: 30.04.2010 Bernd Feldmann

14

Der „Bremer Lernweg“ erfreut sich einer bemerkenswerten Nachfrage – ein sicheres Indiz dafür, dass das Angebot unter den Adressaten als verlässlicher Weg „gehandelt“ wird, doch noch zu einem beruflichen Abschluss zu kommen. Und obwohl es den Teilnehmern freigestellt ist, für welchen Abschluss sie sich anstrengen und qualifizieren, kann als Ergebnis des bisherigen Durchlaufs notiert werden, dass die überwiegende Zahl der Teilnehmer die Alternative „Facharbeiter- oder Gesellenbrief“ zugunsten des höherwertigen Abschlusses angesteuert hat. Nach Aussage der Projekt-verantwortlichen basiert die schlussendliche Entscheidung der TN auf dem reflektierten und dann praktizierten (Nach-)Vollzug der Ausbildungsstufen und den ihnen zugrundeliegenden Anforderungen bzw. Voraussetzungen wie

Kompetenzfeststellung Absolvierung von 2-5 Qualifizierungsbausteinen je Stufe (Orientierung an den Vorgaben

des Zentralverbands des Deutschen Handwerks) Einsätze auf internen und auf außerbetrieblichen Baustellen (sowie Werkstatt / Lehrhof) Fachunterricht und Teilnahme an moderierten Lern- und Arbeitsgruppen Unterrichtseinheiten EDV, Schlüsselkompetenzen, Bewerbung bei Bedarf Stützunterricht für Deutsch und Mathematik bei Bedarf Vorbereitung auf die (Externen-)Prüfung.

Fazit: Auch hier gibt der Erfolg des Projekts dem Förderwerk Recht und bestärkt die Akteure, den erfolgreich beschrittenen „Bremer Lernweg“ auch weiterhin anzubieten. Zu e) PBW & AÜ & AWO Diese drei Bildungseinrichtungen und Qualifizierungsträger kooperieren auf dem Feld der Ausbildung/Qualifizierung von Fachkräften im Gastronomie- und Restaurantbereich. Arbeitsteilig werden z.B. Migranten beim Erlernen der deutschen Sprache in Bezug auf die Aneignung fachpraktischer wie -theoretischer Kenntnisse und Kompetenzen unterstützt und bei Bedarf sozialpädagogisch begleitet. In Rede steht hier vor allem ein „klassisches“ Nachqualifizierungsangebot, nämlich die „Pflege – Qualifizierung für MigrantInnen“, bestehend aus den zwei Lernsträngen a) Basisqualifizierung für Ausbildung und Arbeit b) Nachqualifizierung für ausländische Krankenpflegekräfte. Auf der Homepage des Paritätischen Bildungswerks werden die miteinander verknüpften Lern- und Ausbildungsstränge erläutert: Der erste Lernstrang vermittelt eine Basisqualifizierung für Ausbildung und Beruf richtet sich an erwerbslose oder beschäftigte MigrantInnen mit oder ohne Vorerfahrung in der Pflege sowie an BerufsrückkehrerInnen (z.B. nach Familienpause) / BerufsumsteigerInnen. Er bereitet auf eine staatlich anerkannte Berufausbildung im Bereich der Kranken- oder Altenpflege vor. Noch im Stadium der curricularen Konzeption und organisatorischen Umsetzung befindlich, ist die Intention beim Träger vorhanden, die Ausbildung zur staatlichen Pflegehelferin in diesen ersten Lernstrang zu integrieren. Von zentraler Bedeutung ist jedoch die Vorbereitung auf die Nachqualifizierung bei nicht ausreichenden sprachlichen und beruflichen Fähigkeiten.

Page 50: Qualifizierungsangebote im Land Bremen und ... · Qualifizierungsangebote im Land Bremen und Handlungsempfehlungen für die abschlussorientierte Nachqualifizierung Teil 1: Qualitative

BNN- Expertise Verfasser: 30.04.2010 Bernd Feldmann

15

Der 2. Lernstrang stellt die Nachqualifizierung für ausländische Krankenpflegekräfte in den Vordergrund, und zwar mit dem Ziel der staatlichen Anerkennung des Berufsabschlusses aus dem Herkunftsland. Seitens der für diesen Lehrgang zuständigen Mitarbeiterin wurde ausdrücklich hervorgehoben, dass mit der Teilnahme die inhaltlichen Lücken geschlossen werden zwischen den im Heimatland bereits erworbenen beruflichen Kompetenzen und den formalen wie inhaltlichen Anforderungen, die hierzulande als Mindestvoraussetzungen staatlicherseits definiert und demzufolge erfüllt sein müssen, um ein adäquates Arbeits-verhältnis begründen zu können.

„Der Lehrgang richtet sich primär an Erwerbslose und beschäftigte ausländische Krankenpflegekräfte, • die in ihrem Heimatland eine Krankenpflegeausbildung absolviert haben • die für die staatliche Anerkennung ihres Berufsabschlusses in Deutschland eine Nachqualifizierung

benötigen. Die Zugangsvoraussetzungen für die Nachqualifizierung lauten:

• abgeschlossene Krankenpflegeausbildung im Heimatland • Anerkennung ihres Berufsabschlusses durch die Senatorin für Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend

und Soziales in Bremen / Niedersächsisches Landesamt für Soziales, Jugend und Familie • Kenntnisse der deutschen Sprache (mind. Stufe B1) • Gesundheitliche Eignung zur Ausübung des Berufes (ärztliches Attest)“.

Absolvieren die TN beide Lernstränge, kommen sie in den Besitz der staatlich anerkannten Urkunde zum/ zur Gesundheits- und KrankenpflegerIn nach erfolgreich absolvierter münd-licher und praktischer Prüfung. Fazit: Der Bildungsträger (nach BremWBG) legt bei diesem und vergleichbaren anderen Lehrgängen Wert darauf, dass die potenziellen Teilnehmer in den Vorbereitungslehrgängen hinsichtlich der bereits bestehenden Kompetenzen umfassend geprüft werden. Erst nach dieser Leistungs- und Kompetenzfeststellung wird mit dem TN die Entscheidung getroffen, inwieweit die vorhandenen beruflichen Kenntnisse und Fähigkeiten eine ergänzende Nachqualifizierung begründen. Gerade im Pflegebereich, so der Träger, sind die Anforderungen an die Pflege(fach)kräfte durch Gesetze und Verordnungen eindeutig beschrieben, so dass der Umfang dessen, was im Falle festgestellter Defizite nachqualifiziert werden muss, unter Prüfungsaspekten zwingend eingelöst werden muss. Der Erfolg der hier auszugsweise dargestellten Lehrgänge einiger ausgewählter Träger basiert einerseits wesentlich auf den vor Lehrgangsbeginn mit den TN durchgeführten Leistungs- und Kompetenztests. Andererseits fußt der Erfolg der Maßnahmen auch darauf, dass die abschlussorientierten Nachqualifizierungen, die sich ausnahmslos an problematische Zielgruppen richten, in einem umfassend organisierten sozialpädagogischen Kontext stehen. Vor diesem Hintergrund wird deutlich, dass die übrigen Lehrgänge und Qualifizierungs-angebote, wie sie in Teil B (Anlage 2: Einzelübersicht) dokumentiert sind, einen keineswegs geringeren Stellenwert innerhalb der aNQ haben. Sie unterliegen nur anderen Planungs- und Durchführungskriterien und sind innerhalb der verschiedenen Nachqualifizierungsansätze differenziert zu betrachten. Ohne ihre Bedeutung für aNQ zu schmälern, stellen Umschulungen den eher unproblematischen Weg dar, einen anerkannten Berufsabschluss zu erreichen; die Etappen

Page 51: Qualifizierungsangebote im Land Bremen und ... · Qualifizierungsangebote im Land Bremen und Handlungsempfehlungen für die abschlussorientierte Nachqualifizierung Teil 1: Qualitative

BNN- Expertise Verfasser: 30.04.2010 Bernd Feldmann

16

sind im Regelfall geordnet, die Voraussetzungen auf Seiten der TN stellen den Erfolg weitgehend sicher. Auch Teilqualifizierungen oder Qualifizierungsbausteine, wie sie von etlichen Bildungs-, Qualifizierungs- und Beschäftigungsträgern angeboten werden und bei erfolgreicher Teilnahme von ihnen mit einem Trägerzertifikat bescheinigt werden, sind unverzichtbare „Meilensteine“ auf dem Weg zu einem beruflichen Abschluss, geprüft von/vor einer Kammer oder sonstigen staatlichen Einrichtung. Schlussendlich bleibt es den individuellen und institutionellen Akteuren auf allen Ebenen der beruflichen Bildung, die sich auf Nachqualifizierung fokussieren, vorbehalten, die vielfältigen, oftmals unvermittelt nebeneinander stehenden Angebote in einen systematischen bzw. systemischen Zusammenhang zu überführen. 3. Bewertung der Ergebnisse Ungeachtet der Unterschiede zwischen den nach Maßgabe der Ressorts Bildung, Arbeit und Soziales aufgeteilten Bildungs-, Beschäftigungs- und Qualifizierungsträgern wird die folgende Sortierung und Zuordnung vorgenommen, an den Standorten I. Bremen: 50 Träger/Institutionen (selektiv) II. Bremerhaven: 20 Träger/Institutionen (selektiv) 13 in den Bereichen A. Umschulungen (FBW) B. Teilqualifikationen, Qualifikationsbausteine, Module C. Nachqualifikationen D. Externenprüfungen E. Sonstige in den Berufen / Berufsfeldern Nr. 1 Agrarberufe, grüne Berufe 2 Bau-, Bauneben- und Holzberufe 3 Chemiearbeiter/-innen, Kunststoffarbeiter/-innen 4 Elektroberufe 5 Ernährungsberufe 6 Gesundheitsberufe 7 Metallberufe 8 Ordnungs- und Sicherheitsberufe 9 Sozial- und Erziehungsberufe 10 Verkehrs- und Lagerberufe 11 Verwaltungs-, Büroberufe 12 Waren- und Dienstleistungsberufe 13 Weitere Berufsfelder (Friseure, Hauswirtschaft, Reiniger usw.)

13 Die Bremerhavener Bildungsangebote sind kursiv, fett, rot markiert

Page 52: Qualifizierungsangebote im Land Bremen und ... · Qualifizierungsangebote im Land Bremen und Handlungsempfehlungen für die abschlussorientierte Nachqualifizierung Teil 1: Qualitative

BNN- Expertise Verfasser: 30.04.2010 Bernd Feldmann

17

Abschließende Anmerkung zum Übertrag der Daten aus den Einzelübersichten in die EXCEL- Tabelle Sortierung Berufsfelder: In Gesprächen mit den Programm- bzw. Projektverantwortlichen einiger Bildungs- und Qualifizierungsträger in Bremen und Bremerhaven über die Bandbreite, in der Lehrgänge angeboten werden, die der Nachqualifizierung oder/und Externenprüfung subsumiert werden können, wurde auf die Problematik mangelnder Trennschärfe zwischen den Kategorien hingewiesen. Nicht, dass sie unbekannt wären, so die Schlussfolgerung aus diesen Gesprächen; vielmehr gründet die „Unsicherheit“ der kategorialen Zu- und Einordnung in der Annahme, dass Nachqualifizierung sozusagen die übergeordnete (begriffliche) „Schublade“ bildet, in der Externenprüfungen, Teilqualifikationen, Qualifikationsbausteine und Module abgelegt werden können. Wie sie zueinander passen, ob sie in einem systemischen Zusammenhang stehen und das von den Interessenten anvisierte Ziel des bislang nicht erreichten formellen Berufsabschlusses sicherstellen, wird häufig nicht hinreichend bedacht. Bei den meisten befragten Trägern findet die Diskussion darüber zunehmend statt, werden sie doch in wachsendem Maße mit der Frage von Interessenten konfrontiert, wie die vielfältigen Bildungsangebote in Bezug auf den angestrebten beruflichen Abschluss zweckmäßig kombiniert werden können. Werden von Interessenten dezidiert die Zugangswege und Voraussetzungen zum Erreichen eines allseits anerkannten Berufsabschlusses erfragt, so stehen die Bildungsanbieter - die 5 zitierten Institutionen stehen stellvertretend für die in der Untersuchung befragten Träger und Institutionen - in der Verantwortung einer umfassenden Information und Beratung ihrer zukünftigen Teilnehmer. Irr- oder Umwege in Richtung der abschlussorientierten Nachqualifizierung können damit konsequent vermieden werden.

Page 53: Qualifizierungsangebote im Land Bremen und ... · Qualifizierungsangebote im Land Bremen und Handlungsempfehlungen für die abschlussorientierte Nachqualifizierung Teil 1: Qualitative

IAW STADT BREMEN Stand : Ende April 2010

234

56

78

910

1112

1314

1516

1718

C D E F G H I J K L M N O P Q R

Firma / Institution Kontakt Straße / Postfach PLZ ORT Tel. Email Email / Info-Material Homepage pdf_html

unter:

Einzel-über-sicht

Anmerkungen/aktueller Stand Charakteristik des Bildungs- bzw. Beschäftigungsträgers

Relevanz für BNN Ja/Nein

Berufsfelder (* siehe

Legende)

(Externen-)Prüfung EP, Umschulung UM,

Teilqualifikation TQ, Nachqualifikation NQ

WBT-HB o. Erstausbildung

ABIG - Ausbildungsgesellschaft

Bremen mbH

Hr Peer Kirchner

Doventorscontrescarpe 172, B 28195 HB 0421-

36119808Peer.Kirchner@af

z.bremen.dePeer.Kirchner@af

z.bremen.de

http://www.abig.bremen.de/sixcms/detail.php?gsid=bremen02.c.

730.de

ü ./.

Die Ausbildungsgesellschaft engagiert sich im Rahmen ihres Verbundnetzes nur um die Absicherung und Organisation von Erstausbildungen in den

(weitgehend) den öffentlichen Dienst zuzuz-rechnenden Einrichtungen. Dazu zählt auch die Bereitstellung von Praktikumsplätzen für Schulabgänger. Für

dass BNN ist nach Auskunft von Peer Kirchner - Telefonat am 25.01.10 - die ABIG kein adäquater Verbundpartner.

Organisation von Ausbildung im Verbund mit anderen Institutionen und Firmen. Ausbildungsplatzvermittlung für

junge benachteiligte Menschen. Nein Keine

ZuordnungLeistung innerhalb des

Verbundes

Akademie Überlingen Fr Susanne Sternberg An der Weide 50 c 28195 HB 0421-

169990

s.sternberg@akademie-

ueberlingen.de

[email protected]

http://www.akademie-ueberlingen.de ü ü

Projekt Q.net der AWO-Bremen zur (berufsbegleitenden) Nachqualifizierung von Beschäftigten Migranten/innen ohne Berufsabschluss im Gastgewerbe; Kooperation mit AWO Bremen, DPWV und anderen Institutionen (siehe pdf AWO). Anruf bei Herrn Uwe Rawe, zuständig für ECDL; Aussage, dass die

Akademie nur noch als ECDL-Prüfungszentrum tätig ist.

Der Schwerpunkt der beruflichen Weiterbildung liegt im Bereich der Gastronomie, Hotellerie und der

Gemeinschaftsverpflegung: Umschulung Restaurantfachmann/ Restaurantfachfrau, Koch/ Köchin;

Fortbildungen in der gehobenen Gastronomie; Firmenschulungen; Vorbereitung auf die Ausbildung für Jugendliche in der Gastronomie; Qualifizierungs- und Vermittlungsmaßnahmen im Rahmen einer Förderung

durch die Schul- und Gemeinschafts-verpflegung; Anpassungsfortbildung in der Schul- und

Gemeinschaftsverpflegung; Fortbildung ICC Kompakt

Ja 5); 12); EP: AÜ 5 + 6; UM: AÜ 3 + 4; TQ: AÜ 1 + 2

alz Arbeit und Lernzentrum e.V.

Hr Ulrich Ipach (GF)

Hermann-Fortmann-Str. 18 28759 HB 0421-

[email protected]

info@ alz-bremen.de http://alz-bremen.de ü ./.

Das alz ist bzw. versteht sich vorrangig als Beschäftigungsträger und grenzt sich von Weiterbildungsinstitutionen ab. Teilnehmer an

Qualifizierungsmaßnahmen auf den einzelnen Berufsfeldern könnten ausgewiesene und mit der HWK Bremen im Kontext des BBiG bzw. der HWO

abgestimmte Anteile ihrer Qualifzierung unter dem Kriterium formaler Anforderungen prüfen ("testieren") lassen (vgl. HWO, § 37, Abs. 2 + 3). In der Praxis wird diese Option nicht (mehr) verfolgt. Die Relevanz des alz im Kontext des Nachqualifizierungsansatzes ist eingeschränkt, deshalb: Nein

Ziel des alz ist es, sozial Benachteiligten durch berufliche Qualifizierung, soziale Beratung und Betreuung in

Verbindung mit lernorientierter Beschäftigung Entwicklungsprozesse zur arbeitsmarktlichen Integration

zu ermöglichen. Das alz verbindet die Integration der Teilnehmer und Teilnehmerinnen in den Arbeitsmarkt mit der Herstellung von gesellschaftlich sinnvollen Produkten

sowie der Erbringung volkswirtschaftlich nützlicher Dienstleistungen. Seit 1984 werden in enger

Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit Bremen, dem Senator für Arbeit und Soziales und der „bremer arbeit“ Maßnahmen und Projekte für arbeitsuchende

Jugendliche und Erwachsene konzipiert, angeboten und mit über 200 Beschäftigten durchgeführt.

Nein 1), 2), 7), 10), 11), 13) ./.

Bildungsvereinigung Arbeit und Leben (DGB/VHS) e.V.

Bremen

Fr Dr Brigitte Brück Bahnhofsplatz 22-28 28195 HB 0421-

[email protected]

e

[email protected] http://www.aulbreme

n.de/ ü ./. Die Institution ist nicht im beruflichen Qualifizierungskontext aktiv. Allgemeine politische Bildung, und Qualifizierung für Betriebs- und Personalräte. Nein k.A. ./.

AWO Bremen / BQN Hr Fuat Kamcili Hafenstraße 51 28217 HB 0421-

72615fuat.kamcili@gmx

[email protected]

Qualifizierungsnetzwerk für Migrantinnen

und Migranten - Q.net | AWO Bremen

ü ü

Gespräch mit Fuat Kamlici am 22.01.10: Projekt (WeGeBau:) "Q.net Qualifizierungsnetzwerk" . Das von Frau Monfort-M. geleitete Projekt hat seinen Focus auf der Qualifizierung beschäftigungsloser Migranten/innen

(BAGIS-Klientel) im Gastronomiebereich; Netzwerkpartner sind zum einen DPWV (Sprachtraining) und die Akademie Überlingen. Siehe Akademie

Überlingen.

Weiterbildung und Existenzgründung für Migranten: Nachqualifizierungsmaßnahme Fachkraft im

Gastgewerbe über WeGeBauJa 5), 6), 9), 11)

UM: Siehe Akademie Überlingen (AÜ 3 + 4); TQ:

AWO 1 +2;

AUCOOP Handwerks- und Aus-

bildungs-cooperative Bremen e.V. - Netz Mitte

Hr Michael Tabukasch Weberstraße 18 28203 HB 0421-

[email protected]

[email protected] http://www.aucoop.d

e/ ü ü

Gespräch mit Hr Tabukasch am 21.01.10: Im Metall- und Elektrobereich sind für das laufende Jahr Ausbildungsmodule geplant, die sich an den o.g. Berufsbildern ausrichten. Die Qualifizierung wird mit der HWK Bremen

abgestimmt und entspricht den Anforderungen der HWO einerseits, dem BBiG, § 69 (Qualifizierungsbausteine, Bescheinigung) andererseits. Die

Realisierung des Vorhabens hängt von der Bereitstellung öffentlicher Mittel ab (Wettbewerbsaufruf durch BAG, BaGis).

Das Netz-Mitte hat Kooperationsverträge mit acht Weiterbildungsträgern abgeschlossen: VHS -

Volkshochschule Bremen, Akademie Überlingen, New Horizon, WISOAK, bfw - Berufsfortbildungswerk,

Paritätisches Bildungswerk Bremen, Heinrich Böll Stiftung Bremen, DRK Landesverband Bremen. Positiv zu

bewerten ist sowohl die hohe Bereitschaft der Teilnehmenden, sich an Qualifizierungs-maßnahmen zu

beteiligen, als auch das qualitativ gute Angebot an Qualifizierungs-maßnahmen der angesprochenen Träger.

So kann ein auf die individuellen Bedürfnisse der Teilnehmenden abgestimmtes Angebot als gesichert

angesehen werden.

Tendenz: Nein 4), 7), 11) TQ / EP AUCO 1 -3; 4

B.E.G.IN Bremer Existenz Gründer Initiative NN Wilhelm-Hartmannstr.

3/4 28757 HB-Nord

0421-663276 [email protected] [email protected] http://www.begin24.d

e/ ü ./. siehe EXCEL-Tabelle Unterstützung auf dem Weg in die Selbst-ständigkeit, keine Qualifizierungsangebote Nein k.A. ./.

Seite 1 von 6

Page 54: Qualifizierungsangebote im Land Bremen und ... · Qualifizierungsangebote im Land Bremen und Handlungsempfehlungen für die abschlussorientierte Nachqualifizierung Teil 1: Qualitative

IAW STADT BREMEN Stand : Ende April 2010

2

C D E F G H I J K L M N O P Q R

Firma / Institution Kontakt Straße / Postfach PLZ ORT Tel. Email Email / Info-Material Homepage pdf_html

unter:

Einzel-über-sicht

Anmerkungen/aktueller Stand Charakteristik des Bildungs- bzw. Beschäftigungsträgers

Relevanz für BNN Ja/Nein

Berufsfelder (* siehe

Legende)

(Externen-)Prüfung EP, Umschulung UM,

Teilqualifikation TQ, Nachqualifikation NQ

1920

2122

2324

252627

2829

3031

32

belladonna Kultur-, Kommunikations- und

Bildungszentrum für Frauen e.V.

Fr Maren Bock Sonnenstraße 8 28203 HB 0421-2383261

[email protected]

http://www.belladonna-bremen.de ü ./.

Der Verein informiert, berät und unterstützt vorrangig Frauen, die ihre berufliche und persönliche Situation verändern wollen. Die

Existenzgründungsberatung steht dabei im Vordergrund; berufliche Qualifizierung im Verständnis des BNN kann nicht identifiziert werden.

Allerdings ist der Verein lokal und regional gut vernetzt, so dass an einer Nachqualifizierung Interessierte qua Beratung durch die Mitarbeiterinnen von

belladonna an dafür geeignete WB-Träger weitergeleitet werden können.

belladonna bietet eine große Bandbreite von Bildungsveranstaltungen wie Seminaren, Kursen,

Vorträgen und Coachings zu aktuellen Themen. Die Situation von Frauen in der Arbeitsgesellschaft bildet

dabei einen thematischen Schwerpunkt. Mit Wochenend- und Tagesseminaren zur beruflichen Bildung,

Qualifizierung und Kompetenzerweiterung sprechen wir sowohl Frauen in Führungs-positionen, als auch

erwerbstätige und erwerbslose Frauen, Schülerinnen, Studentinnen, Seniorinnen, Existenz-gründerinnen und

Jungunternehmerinnen an.

Nein ./. ./.

Berufsbildungswerk Bremen GmbH

Hr Manfred Schild Universitätsallee 20 28359 HB 0421-

[email protected]

[email protected]

http://www.bbw-bremen.de/ ü ./.

Junge Menschen, die wegen der Art und Schwere ihrer Behinderung besondere Hilfen zur beruflichen und sozialen Eingliederung benötigen. Die

Einrichtung ist ausgestattet für Menschen mit folgenden Behinderungsarten: Lernbehinderungen, Körperbehinderungen, Erkrankungen der inneren Organe,

wie z. B. Diabetes, Hämophilie, neurologische Leiden (Anfallsleiden), Mehrfachbehinderungen sowie Sinnesbehinderungen und psychische

Behinderungen nach Prüfung im Einzelfall.

Für junge Menschen mit Behinderungen, die besonderer zusätzlicher Hilfen bedürfen, um eine Ausbildung

absolvieren zu können, bietet das Berufsbildungswerk Bremen optimale Bedingungen. Alle Angebote, die zur erfolgreichen Rehabilitation benötigt werden, befinden

sich ‚unter einem Dach’. Erforderliche ausbildungsbegleitende Hilfen und Betreuung durch Ärzte,

Psychologen, Sozialpädagogen und andere Fachkräfte der Rehabilitation stehen im Berufsbildungswerk zur

Verfügung. Die Einrichtung verfügt darüber hinaus über eine eigene Berufsschule, was für die Zusammenarbeit

von Ausbildung und Schule, beste Gestaltungsmöglichkeiten bietet. Die jeweils zuständigen Mitarbeiter/innen der Fachdienste, die Ausbilder/innen,

die Lehrer/innen sowie die Pädagoginnen und Pädagogen des Internates reflektieren gemeinsam mit den

Auszubildenden ihren Kenntnisstand in Ausbildung und Schule, sowie soziale Entwicklung und beraten den

Bedarf an Unterstützung und Förderungsangeboten. Die Einbeziehung des Auszubildenden dabei ist ein

Grundsatz, auf den das Berufsbildungswerk Bremen besonderen Wert legt.

Nein Diverse Diverse

Bfw Berufsförderungswerk Friedehorst-Bremen

Hr Heinz Cremer Rotdornallee 64 28717 HB 0421-

6381414bfw@friedehorst.

de

http://www.bfw-friedehorst-bremen.de

ü ü

Das bfw ist vorrangig im Reha-Bereich aktiv und bietet Umschulungen im gewerblich-technischen, kaufmänischen und sozial-pflegerischen Segment für

Adressaten an, die in den bisherigen Berufen nicht mehr arbeiten können. Teilzertifizierungen in den angebotenen Umschulungen können durchgeführt werden; es besteht auch die Möglichkeit, in einem Berufsfeld erworbene

Kompetenzen in einem Assessment zu ermitteln - Prüfung der praktischen & theoretischen Kenntnisse und Fertigkeiten - und für eine Externenprüfung vor den Kammern zu vervollständigen. Auch Nicht-Rehabilitanden könnten in

die Umschulungen integriert werden; Ziel wäre die Externenprüfung.

Das Ziel des bfw ist es, Erwachsenen, die aus gesundheitlichen Gründen ihren alten Beruf bzw. ihre ursprüngliche berufliche Tätigkeit nicht mehr ausüben

können, eine neue berufliche Perspektive zu erarbeiten, entsprechende teilnehmerorientierte und

arbeitsmarktgerechte Bildungsmaßnahmen anzubieten sowie bei der (Re-)Integration in den Arbeitsmarkt

behilflich zu sein. Die Finanzierung aller Maßnahmen erfolgt in Absprache mit den Rentenversicherungs-

trägern, Berufsgenossenschaften und der Agentur für Arbeit.

Einge-schränkt :ja

2), 4), 6), 7), 10), 11), 12) UM: BFWF 1 + 2

Berufsfortbildungswerk des DGB GmbH (bfw)

Fr Regina Simoleit Am Sattelhof 14 28309 HB 0421-

417990 [email protected] [email protected] http://www.bfw.de ü ü

Das erweiterte Bildungsangebot des Berufsfortbildungswerkes im Bereich der Windenergie findet sich unter www.windzentrum.de oder

www.bfwbremen.eu. Ansprechpartnerin: Frau Gabriele Fedeler, Tel. 0421-2477414

Das bfw bietet aktuelle Aus-, Fort- und Weiterbildungen und modulare Qualifizierungen. Für jedes Berufsfeld wird

eine breite Angebotspalette vorgehalten: von interessanten Umschulungen zum Berufsabschluss im Bereich der zivilen Luftfahrtindustrie über kompakte

Trainings in der Lager-Logistik, anerkannte Fortbildungen mit der Perspektive eines späteren Studienabschlusses

bis zu Schulungen im Wellness- und Gesundheits-bereich.

ja 2), 3), 7), 10), 11)

TQ: BFW 1 - 7; UM: BFW 8; TZ: BFW 9

Bildungswerk der Katholiken im Lande Bremen

Fr Magda Ehmke Kolpingstr. 4-6 28195 HB 0421-

323202bildungswerk@b

wkath.dehttp://www.bwkath.de/geschaefthtm.htm ü ? Die Institution ist nicht im beruflichen Qualifizierungskontext aktiv. Religion - Kirche, Familie - Erziehung, Gesellschaft -

Politik, Kommunikation - Kultur. Nein k.A. ./.

Bildungszentrum der Wirtschaft im

Unterwesergebiet e.V.

Fr Roswitha Preissing Schillerstraße 10 28195 HB 0421-

363250seminar@bwu-

bremen.deseminar@bwu-

bremen.de

http://www.bwu-bremen.de/index_ueb

eruns.htmlü ü

Die thematischen Schwerpunkte liegen zum einen im Bereich von Kurzzeit-Seminaren (Tages-/Wochenseminare), die sich der berufichen Fortbildung

widmen. Zum anderen werden qualifizierte Lehrgänge für spezielle Zielgruppen (Berufsrückkehrer; alleinerziehende Frauen) und in der

Sicherheitsbranche angeboten.

Anbieter diverser Fort- und Weiterbildungen zu/für: Unternehmensführung, kaufmännische und technische Führungskräfte, Betriebsleiter, Teamleiter, Ausbilder,

Meister; Seminare für Auszubildende, Fremdsprachen, Betriebswirtschaft, Personalwirtschaft, Steuer- und Sozialversicherungsrecht; Kundenorientierung und

Vertrieb, Arbeitsrecht, Arbeits- und Gesundheitsschutz

Ja 8), 10), 11), 12)

TQ: BWU 1 - 4; EP: BWU 6 (?) ; NQ: BWU 6 - 17

bras e.V. - Bremer Arbeitslosenselbsthilfe e.V. Hr Uwe Lange Stavendamm 8 28195 HB 0421-

[email protected]

[email protected] http://www.bras-

bremen.de/ ü ./.BRAS e.V. ist ein reiner Beschäftigungsträger; nur im Umfeld von Quali-plus-

Maßnahmen werden TN in sog. 1€- Jobs einmal/Woche "trainiert" und erhalten nach einjähriger Beteiligung abschließend den Bremer

Dienstleistungspass, so die Aussage von Frau Grote am 11.02.2010.

BRAS ist ein Beschäftigungsträger und bietet arbeitsuchenden Menschen Beschäftigungsangebote,

individuelle Beratung und Weiterbildung und erfolgreiche Unterstützung bei der Jobsuche.

Nein 1), 2), 13) ./.

Seite 2 von 6

Page 55: Qualifizierungsangebote im Land Bremen und ... · Qualifizierungsangebote im Land Bremen und Handlungsempfehlungen für die abschlussorientierte Nachqualifizierung Teil 1: Qualitative

IAW STADT BREMEN Stand : Ende April 2010

2

C D E F G H I J K L M N O P Q R

Firma / Institution Kontakt Straße / Postfach PLZ ORT Tel. Email Email / Info-Material Homepage pdf_html

unter:

Einzel-über-sicht

Anmerkungen/aktueller Stand Charakteristik des Bildungs- bzw. Beschäftigungsträgers

Relevanz für BNN Ja/Nein

Berufsfelder (* siehe

Legende)

(Externen-)Prüfung EP, Umschulung UM,

Teilqualifikation TQ, Nachqualifikation NQ

33

3435

3637

3839

4041

4243

4445

4647

4849

5051

5253

5455

BBV Bremer Bootsbau Vegesack gGmbH

Hr Peter Küchler

Tor Fähr/ Schulkenstraße 2a 28755 HB 0421-

669540kontakt@bbv-

mail.de

www.bremer-bootsbau-

vegesack.deü ü Seit 01.11.2009 zweijährige Umschulung zum Bootsbauer; für Quereinsteiger

nur nach vorheriger Klärung mit Peter Küchler möglich.Die Internetseite des Trägers ist noch im Aufbau

begriffen. z. Z.: Nein Bootsbauer UM: BBV 1

bremer arbeit gmbhHr Dr

Wolfgang Müller

Langenstraße 38-42 28195 HB 0421-9584390

[email protected]

e

http://www.bremerarbeit.de ü ./.

siehe homepage der bag, dort insbesondere die Bremer Fachkräfte Initiative, an der sich mehrere WB- und Beschäftigungsträger beteiligen; siehe

Einzelübersicht der Träger.

bag bremer arbeit gmbh führt selbst keine Qualifizierungen durch; ein Schwerpunkt der bag liegt auf

der Bereitstellung öffentlicher Mittel, die in Form von Ausschreibungen platziert werden. Projektanträge von WB- und Beschäftigungsträgern werden begutachtet,

befürwortet/abgelehnt; dem Projektcontrolling folgt die Endabrechnung und Dokumentation in Absprache mit den

Auftragnehmern.

ja ./. ./.

cbm GmbH Computer Bildung Medien

GmbH Bremen

Fr Carola Sass Wegesende 3-4 28195 HB 0421-

1657387carola.sass@cbm-

[email protected]

http://www.cbm-bremen.de ü ü Im Angebot des WB-Trägers befinden sich noch Englisch-Lehrgänge, die

international zertifiziert sind.cbm ist ein stark spezialisierter Anbieter von EDV-

Umschulungen und Fortbildungen (SAP; Linux, Java, etc.) ja 11) UM: CBM 1 + 2; TQ: 4 + 5

DAA - Deutsche Angestellten-Akademie

Bremen GmbH

Hr Dr Niels Mader

Bürgermeister-Smidt-Str. 41 28195 HB 0421-

320571Niels.Maader@da

[email protected]

http://www.daa-bremen.de/ ü ü Kooperation mit weiter.com (Weiterbildungsnetzwerk ) und VaDiB DAA führt vorrangig Umschulungen im kaufm. Bereich mit

Abschlüssen vor der IHK durch. ja 10), 11), 12) EP: DAA 1; UM: DAA 2 +3 und DAA 5 - 8

DEKRA Akademie GmbH Hr Hans-Peter König Fritz-Thiele-Str.4 28279 HB 0421-

417840bremen.akademie

@dekra.com

http://www.dekra-akademie.de/live/navigation/live.php?navigation_id=29&standorte

_id=36

ü üNachqualifizierende Lehrgänge oder Lehrgänge, die Teilqualifikationen

vermitteln in Hinsicht auf Beteiligung an (externen) Prüfungen sind in der BNN-Region unterrepräsentiert.

Der Schwerpunkt des Bildungsträgers liegt auf im Logistik- und BKF-Bereich: die gesamte Transport-Kette incl. IT- /SAP-Steuerung und Verwaltung wird bundesweit

angeboten, Dekra-intern und i.d.R. mit IHK-Prüfungen zertifiziert.

ja 10) UM: DEK 1 +2

Deutsches Rotes Kreuz Landesverband Bremen

Frau Cornelia Rinke Henri-Dunant-Str. 2 28329 HB 0421-

4363812rinke@drk-lv-

bremen.dehttp://drk-lv-bremen.de ü ü

Der Landesverband konzentriert seine Qualifizierungen weitgehend auf das von ihm (zukünftig) einzusetzende Personal in den diversen

Pflegeeinrichtungen.

Caritative Institution mit kleinem, auf Pflege ausgerichteten Weiterbildungsangebot ja 9) ./.

Evangelische Frauenarbeit in Bremen e.V. Fr Ulrike Kothe Slevogtstraße 50-52 28209 HB 0421-346

1656frauenarbeit@kirc

he-bremen.de Neinhttp://www.kirche-

bremen.de/orte/ev_frauenarbeit_start.php

./. ./. Die Organisation ist nicht im Sinne des BNN aktiv. In Bremen gibt es im gesamten Stadtgebiet zahlreiche

evangelische Beratungsangebote für verschiedene Lebenssituationen.

nein k.A. ./.

Evangelisches Bildungswerk Bremen

Hr Hans-Gerd Klatt Hollerallee 75 28209 HB 0421-

3461530klatt.forum@kirch

e-bremen.de

[email protected]

http://www.kirche-bremen.de/orte/bildungswerk/bildungswerk

_start.php

ü ./. Die Organisation ist nicht im Sinne des BNN aktiv.

Gerechtigkeit und Frieden in der Einen Welt, Bewahrung der Schöpfung/Ökologie, Arbeit, Wirtschaft,

gesellschaftlicher Wertewandel, Eltern, Familie, Lebensphasen, Lebensformen, Religion, Kirche,

Theologie, Politik, Gesellschaft, (Zeit-) Geschichte, Literatur, Kunst, Kultur.

nein k.A. ./.

FEAV - Frauen- Erwerbs- und AusbildungsVerein von

1867

Fr Sabine Raedeker

Carl-Ronning-Straße 2 28195 HB 16932-51 feav@feav-

[email protected]

http://www.feav-bremen.de/ ü ü

Die beiden Trainingsmaßnahmen "Eignungsfeststellung für Migrantinnen" und "Frauen 50+" sind nicht zertifiziert. Sie finden z.Zt. letztmalig statt und enden

am28.02.2010.

Qualifizierung im kaufmännischen, auf Sozial-einrichtungen focussierten Dienstleistungs-bereich;

Interkulturelle Kompetenzen in der Altenpflegeja 6), 9) TQ: FEAV 1

Expertinnen-Beratungsnetzwerk e.V.

Fr Kerstin Bake Liegnitzstraße 63 28237 HB 3467878 info@ebn-bremen info@ebn-

bremen.dehttp://www.ebn-

bremen.de/ ü ./.

Wir sprechen Frauen an, die eine Berufsausbildung abgeschlossen, berufliche Veränderungs- oder Aufstiegswünsche haben, den beruflichen Wiedereinstieg planen, oder sich selbständig machen wollen. In der Beratungsstelle wird in

einem Vorgespräch geklärt, welche Expertin aufgrund der fachlichen und persönlichen Voraussetzungen der Ratsuchenden die richtige

Ansprechpartnerin ist

Das Expertinnen-Beratungsnetz Bremen e.V. (ebn) ist ein Zusammenschluss verschiedener, unabhängiger

Netzwerke berufstätiger Frauen. Geleitet von dem Motto: "einsteigen, umsteigen, aufsteigen" beraten und begleiten

wir Frauen zu berufs- und karrierebezogenen Themen. rbeitsschwerpunkte des ebn sind das "Mentoring für

Frauen", das "Bremer Cross-Mentoring" und Weiterbildungsangebote, die in Kooperation mit den

Mitgliedsverbänden und der Handelskammer Bremen durchgeführt werden. Unser Ziel ist es, Frauen, die zum

ebn kommen, in ihrer Kompetenz und in ihrem Selbstvertrauen zu stärken. Es ist uns wichtig, die

Stellung der Frauen in allen beruflichen Positionen zu stärken und sie auf dem Weg zu einer gleich-berechtigten

Teilhabe am Arbeitsmarkt zu begleiten.

nein ./. ./.

Förderungsgesellschaft für Bildung mbH

Fr Marita Ronge Ludwig-Quidde-Str. 3 28207 HB 223125

info-bremen@bzfoeg.

de

http://foerderungsgesellschaft-bremen.de ü ü

Die FÖG konzentriert ihre Angebote vorrangig auf Berufseinstiegsbegleitung, -vorbereitung und -ausbildung sowie Aktivierungshilfen und

ausbildungsbegleitende Hilfen; ergänzt wird das Angebot durch Qualifizierungsmaßnahmen und Umschulungen, die i.d.R. auf den Einzelhandel

bezogen sind.

Die Förderungsgesellschaft für Bildung mbH wurde gegründet, um mit zielgruppengerechten Bildungsangeboten potentielle Arbeitskräfte des Arbeitsmarktes zu erreichen und diesen Menschen durch individuelle Förderung und Qualifizierung eine dauerhafte Integration in den Arbeitsmarkt zu ermöglichen.

ja 1), 10), 11), 12) UM: FÖG 1

Seite 3 von 6

Page 56: Qualifizierungsangebote im Land Bremen und ... · Qualifizierungsangebote im Land Bremen und Handlungsempfehlungen für die abschlussorientierte Nachqualifizierung Teil 1: Qualitative

IAW STADT BREMEN Stand : Ende April 2010

2

C D E F G H I J K L M N O P Q R

Firma / Institution Kontakt Straße / Postfach PLZ ORT Tel. Email Email / Info-Material Homepage pdf_html

unter:

Einzel-über-sicht

Anmerkungen/aktueller Stand Charakteristik des Bildungs- bzw. Beschäftigungsträgers

Relevanz für BNN Ja/Nein

Berufsfelder (* siehe

Legende)

(Externen-)Prüfung EP, Umschulung UM,

Teilqualifikation TQ, Nachqualifikation NQ

5657

5859

6061

6263

6465

6667

6869

7071

7273

7475

7677

7879

Förderwerk Bremen GmbHHr Klaus

Natusch / Hr Wolfgang Hansen

Knochenhauerstr. 20-25 28195 HB 160 92 42 /

69623821info@foerderwerk-

bremen.deinfo@foerderwerk-

bremen.de http://www.foerderwe

rk-bremen.de/ ü ü

Bremer Lernweg - Schritt für Schritt zum Berufsabschluss Neue Wege des Lernens für Erwachsene. Förderwerk Bremen gibt eine

Antwort auf den andauernden Fachkräftemangel. Wer 23 Jahre und älter ist und einen Berufabschluss nachholen möchte, erhält jetzt die

Chance: Ab März startet der Bremer Lernweg mit neuen Vollzeit-Bildungsmaßnahmen.

"Das oberste Ziel unserer Arbeit ist die dauerhafte Integration der Beschäftigten in die Arbeitswelt. Dies kann sowohl Arbeit im geförderten als auch im nicht

geförderten Arbeitsmarkt sein. Dieses Ziel wird mit Hilfe nachfolgender Teilziele für die Beschäftigten und das

Unternehmen erreicht. Jedes Teilziel hat einen eigenen Wert, dessen Erreichen als Erfolg zu betrachten ist."

ja 6), 9), 12) NQ: FÖR 1 + 2; NQ: insbesondere FÖR 3

Frau & Arbeit im Evangelischen Bildungswerk Fr Mechthild

Albrecht Hollerallee 75 28209 HB 0421-3461524

frau-und-arbeit@kirche-

bremen.desiehe Zeile 39 http://www.frauundar

beit.de ./. ./. siehe EVF und EVB soziales Engagement nein k.A. ./.

Frauen Computer Zentrum Bremen

Fr Gabi Meiswinkel Am Hulsberg 11 28205 HB 0421-

4919200info@frauencomp

uterzentrum.deinfo@frauencompu

terzentrum.dehttp://www.frauencomputerzentrum.de/ ü ./. keine Relevanz für BNN Computer-/Softwareausbildung für Frauen nein 11) ./.

Frauen in Arbeit und Wirtschaft e.V. Fr Leman Ali

KhanKnochenhauerstr. 20-

25 28195 HB 0421-1693720

[email protected] faw@nord-

com.nethttp://www.faw-

bremen.de/ ü ./. keine Relevanz für BNN Beratungsangebote für Frauen, Mädchen und Migrantinnen. nein k.A. ./.

Frauenbetriebe quirl e.V. Fr Taulien-Matthies Elsflether Straße 29 28219 HB 0421-

389489

e.taulien-matthies@quirl-

bremen.de

[email protected]

http://www.quirl-bremen.de/ ü ü

Der Trägerverein führt in Kooperation mit dem Förderwerk, der BRAS und dem Sportgarten die Qualifizierungen durch. Die dreijährige Qualifizierung

richtet sich explizit an TN ohne Berufsausbildung, stellt also in idealer Weise ("Vahrer Weg") den Zugang zur Nachqualifizierung dar.

In verschiedenen Projekten mit Kooperationspartnern werden Maßnahmen der Beschäftigung und

Qualifizierung von Frauen umgesetzt. Hier geht es z.B. um die Qualifizierung von Frauen zur Hauswirtschafterin, die Unterstützung des Spracherwerbs von Migrantinnen

sowie den Erwerb eines Berufsabschlusses für bildungsferne junge Menschen.

ja 5), 6) TQ: QUIR 1 + 2; TQ/NQ: 3 - 5

Gröpelinger Recycling Initiative e.V. (GRI)

Hr Andreas Kaireit

Oslebshauser Landstr. 30 28239 HB 0421-

949943-8info@gri-

bremen.dehttp://www.gri-

bremen.de/ ü ./. keine Relevanz für BNN

Selbstverständnis: "Bei unserer Arbeit als Beschäftigungsträger stehen die Menschen im

Mittelpunkt, die aus unterschiedlichen Gründen keinen Zugang zu solcher Erwerbsarbeit haben, die sie in die

Lage versetzt ihren Lebensunterhalt zu sichern."

nein 1), 2), 4), 7), 13) ./.

Grone Schulen Niedersachsen GmbH

Standort HB-Nord

Fr Birgit Wiegand Jaburgstr. 16 28757 HB 0421-

4785733b.wiegand@gron

e.de

http://www.grone.de/Standorte.aspx?ZS=176f1a97-3b6c-4c5b-9327-9b102d13f791

ü üLaut Email der Grone-Zentrale in Hamburg vom 23.02.10 können

gegenwärtig für die 3 Bremer Schulungsstandorte keine Lehrgänge benannt werden, die den Zweck der Nachqualifizierung erfüllen.

Sprachkurse für Migranten, Integrationsprojekte für "Wege in den Job". z.Z. nein 5), 6), 11),

13) ./.

HandWERK gemeinnützige GmbH / Kompetenzzentrum

der HWK Bremen

Hr Krebs / Hr Dierks Schongauer Straße 2 28219 HB 0421-

305000info@handwerkbr

emen.dehttp://www.handwerk

bremen.de/ ü üNeben den klassischen Umschulungen für Berufstätige im Handwerk bzw. mit handwerklichem Hintergrund werden Qualifizierungen für Arbeitslose bzw. in Kurzarbeit befindliche Personen angeboten ("Qualifizierung in Kurzarbeit").

Meisterkurse, Weiterbildung, Seminare, Ausbildung, Erfahrungen aus der Praxis. Für Meister, Gesellen und

Auszubildende aus allen Gewerkenja 4), 6), 7),

11), 12), 13)UM: HWK 1 - 6;

TQ/NQ: HWK 7 - 15

Hanseatische Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie gGmbH Studienzentrum

Bremen (siehe VWA /Verwaltungs- und

Wirtschaftsakademie)

Dr Marc Förster

c/o Hochschule Bremen

Werderstraße 73 28199 HB 0421-5967207

marc.foerster@hanseatische-

vwa.de

http://www.vwa-gruppe-bcw.de ü ./.

Die Bremer Dependence der VWA, die Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie, hat ihren Focus ausschließlich auf die

wissenschaftliche Ausbildung & Höherqualifizierung ihrer TN gelegt.

Ausbildung & Qualifizierung von Personen für die wissenschaftliche bzw. akademische Laufbahn in

Verwaltung und Industrienein ./. ./.

IB Internationaler Bund Bildungszentrum Bremen

Hr Fred Schriefer Use Akschen 91 28237 HB 0421-

303800

Torsten.Laut@internationaler-

bund.de

http://www.internationaler-bund.de ü ./. keine Relevanz für BNN

Der IB, vormals Arbeiter-Bildungs-Centrum der Arbeitnehmerkammer Bremen, konzentriert seine

Aktivitäten auf die überbetriebliche Erstausbildung benachteiligter Jugendlicher und Reha-Marktteilnehmer.

nein ./. ./.

IBB Nord - Institut für Berufliche Bildung Nord

Fr Wera Seedorff /

Frau Wiechmann

Bgm.- Smidt-Straße 59-61 28195 HB 0421-

1604959wera.seedorff@ib

b.com

http://www.ibb.com/index.php?menu=2&su

b=2ü ü http://www.ibb.com/qualifizieren.pdf

Modulare Qualifizierung für Akademiker, Kaufleute und Medieninteressierte. EDV / IT, Dienstleistungen,

Qualitätsmanagement, Handwerk, Medizin, Kaufmännisch, Sonstige

ja2), 4), 5), 6), 9), 10), 11),

12), 13)

UM: IBB 20 - 23; TQ/NQ: IBB 1 - 5; 6 -11; TQ: alle anderen

ibs - Institut für Berufs- und Sozialpädagogik e.V. Schulungszentrum/ Altenpflegeschule

Fr Gudrun Schemel An der Silberpräge 5 28309 HB 0421-

390010info@ibs-

bremen.deinfo@ibs-

bremen.de

http://www.ibs-bremen.de/ibs/index.h

tmü ./.

Das Institut ist ausschließlich in der Erstausbildung von Jugendlichen / jungen Erwachsenen im sozialpflegerischen Bereich (Altenpflege) und

kaufmännischen (Gesundheitsbereich) Dienstleistungsbereich aktiv; weder werden Umschulungen angeboten noch sonstige Lehrgänge, deren

Absolvierung das Ziel der Nachqualifizierung erfüllt.

Das Dienstleistungsspektrum umfasst den kaufmännischen Berufsbereich, Berufe des

Gesundheitswesens sowie berufsübergreifende Beratungs- und Bildungsangebote.

nein 6), 9), 11) ./.

Seite 4 von 6

Page 57: Qualifizierungsangebote im Land Bremen und ... · Qualifizierungsangebote im Land Bremen und Handlungsempfehlungen für die abschlussorientierte Nachqualifizierung Teil 1: Qualitative

IAW STADT BREMEN Stand : Ende April 2010

2

C D E F G H I J K L M N O P Q R

Firma / Institution Kontakt Straße / Postfach PLZ ORT Tel. Email Email / Info-Material Homepage pdf_html

unter:

Einzel-über-sicht

Anmerkungen/aktueller Stand Charakteristik des Bildungs- bzw. Beschäftigungsträgers

Relevanz für BNN Ja/Nein

Berufsfelder (* siehe

Legende)

(Externen-)Prüfung EP, Umschulung UM,

Teilqualifikation TQ, Nachqualifikation NQ

8081

8283

8485

8687

8889

9091

9293

9495

9697

9899

100101

102

ifw Institut für Wissenschaftstransfer an der Universität Bremen

Fr Wiebecke Novello - von Bescherer

Am Fallturm 1 28359 HB 0421-2445522

[email protected]

[email protected]

http://www.ifw.uni-bremen.de/ ü ü

Aus Gründen mangelnder Nachfrage (1 Bildungsgutschein) musste ein Angebot zur Nachqualifizierung ("Bauteile fertigen + Anlagen steuern") für (unbeschäftigte) Mitarbeiter in metallverarbeitenden Betrieben abgesagt werden. Weitere Angebote im Kontext der Nachqualifizierung werden nur

noch im IT-Bereich angeboten.

"Wir bieten Seminare, Lehrgänge und Training in folgenden Schwerpunkten an: Informationstechnik,

Multimedia und eCommerce; Markt und Unternehmen; Führung und Kommunikation;

Qualitätsmanagement; Environment, Health, Safety; Assistenz und Sekretariat; Service-Qualität"

ja 4), 11), 12) TQ: IFW 1 + 2

INFO - Institut für Fortbildung und Beratung

Hr Christian Uhlig Hagenauer Str. 19 28211 HB 0421-

3499247post@info-in-

bremen.dehttp://www.info-in-

bremen.de ./. ./. keine Relevanz für BNNINFO richtet seine Fortbildungsangebote vorrangig an

Interessenten, die im medizinischen und therapeutischen Umfeld arbeiten (Ärzte, Psychologen, Therapeuten, etc.)

nein 6) ./.

Innova Privat-Akademie GmbH & Co.KG

Hr Hans-Joachim Wittig Westerstraße 93A 28199 HB 0421-

1685353bremen@innova-

pa.dea.wittig@innova-

pa.dehttp://www.innova-

pa.de ü ü

Die Innova Privat-Akademie GmbH gehört zu den führenden Anbietern zur beruflichen Aus- und Weiterbildung. Unser innovatives, umfangreiches

Bildungsangebot basiert auf dem Zusammenspiel von sorgfältiger Bedarfsanalyse, der Anwendung vielfältiger Lernformen und ausgeprägter

Praxisorientierung. Das Alles ist das Ergebnis von rund 20 Jahren Erfahrung auf dem Weiterbildungsmarkt.

Innova hat seine Fortbildungsangebote vorwiegend im Umschulungsbereich für kfm. Berufe angesiedelt, sowohl

in Teilzeit- als auch in Vollzeitform.ja 10), 11)

UM: INN 1 - 6; EP kann mit Hilfe des Trägers bei der

Kammer beantragt werden.

Landessportbund Bremen e.V. Bildungswerk

Hr Helmut Helken

Eduard Grunow Str. 30 28203 HB 0421-

7928718info@lsb-

bremen.dehttp://www.lsb-

bremen.de/ ü ./. keine Relevanz für BNN

Der Landessportbund arbeitet ehrenamtlich; er richtet seine Aktivitäten ausschließlich auf die Unterstützung der

Bremer Vereine und seiner Mitglieder. Arbeitsmarkrelevante Qualifizierungen befinden sich nicht

in seinem Angebot.

nein ./. ./.

LVQ-WP Werkstoffprüfung GmbH

Dr Bernd Heutling Europa Allee 1-3 28209 HB 0421-

4174830info.hb@lvq-

wp.comhttp://www.lvq-

wp.com ü ü

Gegenwärtig wird im Rahmen der beruflichen Intergration nur eine Qualifizierung zum Euromaterialprüfer in Bremen angeboten, die die

Kriterien der Nachqualifizierung erfüllt. Die auf Materialprüfungen spezialisierte Firma bietet ansonsten eine Fülle kurzzeitiger Lehrgänge und

Kurse zum Thema MP an.

Die Firma LVQ-WP Werkstoffprüfung GmbH hat ihr Hauptbetätigungsfeld in der Aus- und Weiterbildung. Die

entsprechenden Maßnahmen der komplexen Werkstoffprüfung sind sowohl für Teilnehmer aus dem geförderten Bereich als auch für Teilnehmer aus der

freien Wirtschaft geeignet. In die geförderten Maßnahmen entsenden die Bundesagentur für Arbeit, die

Berufsgenossenschaften, die Deutsche Rentenversicherung und andere Leistungsträger

Teilnehmer.

ja 7) TQ: LVQ 1

ma-co maritimes competenzcentrum e.V. Fr Ute Keller Konsul-Smidt-Straße

11 28217 HB 0421-4787790

[email protected] http://www.ma-co.de ü ./.

Ein für Hamburg und Bremen geplantes Projekt "Certified Ship Planner" - gut geeignet für Hafenarbeiter auch ohne Berufsabschluss - musste wegen

fehlender Anmeldungen zurückgezogen werden. Nachqualifizierende Lehrgänge mit Zertifikat werden 2010 aufgrund mangelnder Nachfrage in

Bremen nicht angeboten.

ma-co ist ein maritimer Dienstleister, dessen Qualifizierungsangebote auf alle Tätigkeiten im Hafen und

Hafenumfeld ausgerichtet sind, Distributionslogistik eingeschlossen.

ja 8), 10) ./.

Migrantinnenrat (migra) Bremen e.V.

Fr Maria Jose Sanchez de

BrandBahnhofsplatz 29 28195 HB 0421-

3648086migrantinnenrat@

web.dehttp://www.migrantinn

enrat.de/ ./. ./. keine Relevanz für BNN Migra bietet ein "Familienorientiertes Integrationstraining" für Personen an, die in der Migrationsarbeit tätig sind. nein k.A. ./.

New Horizons Bremen Hr Gerald Arndt Fahrenheitstraße 11 28359 HB 0421-

33080infobremen@new

horizons.dehttp://www.NewHoriz

ons.de ü ./. Spezialisiert auf die Vermittlung/Aneignung verschiedener IT-Software

New Horizons ist ein bundesweit tätiges Franchise-Unternehmen, das sich ausschließlich auf IT-

Kurzzeitlehrgänge für Microsoft-, Linux- und Oracle-Software spezialsiert hat.

nein 11) TQ: NN

Oekonet GmbH Hr Peter Dorlöchter

Oslebshauser Landstraße 30 28239 HB 0421-

643940service@oekonet-

bremen.dehttp://www.oekonet-

bremen.de/ ü ./. Oekonet bietet keine beruflichen Qualifizierungen mit Abschluss an.Personalentwicklung für Menschen mit erschwertem

Zugang zum Arbeitsmarkt. BAgIS-Förderung, 1Euro - Jobs.

nein k.A. ./.

Paritätisches Bildungswerk Bremen e.V.

Fr Ulrike Brunken / Frau

Renate Packmohr

Faulenstraße 31 28195 HB0421-

174720 / 1747234

[email protected]

[email protected] http://www.pbwbrem

en.de/ ü üPersonen, die in ihren Heimatländern bereits Ausbildungen im

Krankenpflegebereich absolviert haben, erwerben durch Nach qualifizierung die in Deutschland geltende staatliche Anerkennung in dem Beruf.

Das Paritätische Bildungswerk LV Bremen e.V. - Institut für soziale und interkulturelle Weiterbildung – setzt seinen Focus auf sprachliche und berufliche Qualifizierungen im

Kontext sozial- und heilpflegerischer Berufe.

ja 6), 9) UM: PBW 4; NQ: PBW 3; P: PBW 1 +2; TQ: PBW 5

proArbeit / comeback GmbH

Fr Nesrin Bölükbas

Hermann-Prüser-Straße 4 28237 HB 0421-

626708910team@proarbeit-

bremen.dehttp://proarbeit-

bremen.de ü ./.

proArbeit entwickelt mit und für die arbeits- und beschäftigungs-suchenden HilfebezieherInnen konkrete zukunftsorientierte Förder- und

Handlungsstrategien auf dem ersten Arbeitsmarkt. proArbeit übernimmt kompetent und kooperativ die Personalentwicklung, Vermittlung und

Begleitung von HilfeempfängerInnen und die Weiterentwicklung sozialintegrativer Angebote (gemeinnützige Arbeitsplätze) im Bremer Westen.

proArbeit ist ein arbeitsmarktpolitischer Dienstleister in Bremen und zuständig für die Begleitung von

Integrationsjobs im Regionalen Netzwerk "Beschäftigung und Qualifizierung" sowie für Integrationsjobs im

Netzwerk "Beschäftigung und Tagesstruktur" im Bremer Westen.

nein ./. ./.

ProJob Bremen gGmbH Hr Thomas Tscheu Blumenthalstraße 10 28209 HB 0421-

[email protected]

http://projob-bremen.de ü ./.

Die ProJob bietet "Arbeitsmarktpolitische Dienstleistungen" in Form von Arbeitsangeboten, Integrationsbegleitung & Qualifizierung für

erwerbslose Menschen an.

Die ProJob gGmbH ist eine 100% Tochtergesellschaft des Vereins der Innerern Mission in Bremen. Als

arbeitsmarkt-politischer Dienstleister ist es unser Ziel, erwerbslosen Menschen durch Arbeits-angebote,

Integrationsbegleitung und Qualifizierung zu helfen. Die ProJob handelt im Interesse der Evangelischen Kirche in

Deutschland und ihrer Diakonie und wird seit dem 01.07.2008 durch den Europäischen Sozialfonds (ESF)

gefördert.

nein ./. ./.

Seite 5 von 6

Page 58: Qualifizierungsangebote im Land Bremen und ... · Qualifizierungsangebote im Land Bremen und Handlungsempfehlungen für die abschlussorientierte Nachqualifizierung Teil 1: Qualitative

IAW STADT BREMEN Stand : Ende April 2010

2

C D E F G H I J K L M N O P Q R

Firma / Institution Kontakt Straße / Postfach PLZ ORT Tel. Email Email / Info-Material Homepage pdf_html

unter:

Einzel-über-sicht

Anmerkungen/aktueller Stand Charakteristik des Bildungs- bzw. Beschäftigungsträgers

Relevanz für BNN Ja/Nein

Berufsfelder (* siehe

Legende)

(Externen-)Prüfung EP, Umschulung UM,

Teilqualifikation TQ, Nachqualifikation NQ

103

104105

106107

108109

110111

112113

114115

116117

118

119

STB GmbH & Co.KG Fr Katrin Querfeld Faulenstraße 23 28195 HB 0421-

1654139

stb-bremen@bildung-

aktiv.de

http://www.bildung-aktiv.de ü ü

"Unser besonderes Bemühen gilt dem ständigen Kontakt mit dem Arbeitsmarkt, den zuständigen Agenturen für Arbeit bzw.

Arbeitsgemeinschaften SGB II sowie den Teilnehmern. Daraus folgt die ständige Aktualisierung der Lehrgangsinhalte und des Kursangebotes, so

dass wir versuchen, unseren Teilnehmern beste Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu bieten."

"Nach anfänglichen Schwerpunkten im Bereich der beruflichen Orientierung sowie Qualifizierung und

Fortbildung im Bereich der EDV und der kaufmännisch/verwaltenden Tätigkeitsfelder hat sich im

Jahr 1992 unser Profil in Richtung der qualifi-zierten Umschulung in diesem Bereich und in der Ausrichtung

auf Umschulungen und Fortbildungen im technisch/gewerblichen Bereich ausgeweitet."

ja 10), 11), 12) UM: STB 6; TQ: STB 1 - 5

TST-Trainingscenter für Sicherheit und Transport

GmbH

Fr Petra Kenter-Husse

Senator-Bömers-Str. 2 28197 HB 0421-

522670info@tst-

training.dehttp://www.tst-

training.de/ ü ./.Der Bildungsträger qualifiziert im Umfeld der Transportdienstleistungen, wobei

sich die Angebote weder dem Bereich Umschulung, Teil-oder Nachqualifizierung zuordnen lassen; auch Externenprüfungen werden nicht

angeboten.

An den Standorten Bremen, Hannover, Wilhelmshaven, Bremerhaven und Braunschweig werden nach

Berufsgenossenschafts-Richtlinien Ausbildungen für Gabelstapler, Krane, Arbeitsbühnen, Ladungssicherung, Erdbaumaschinen und die Ausbildung zum qualifizierten

Kraftfahrer angeboten.

nein 10) ./.

TÜV NORD Akademie GmbH & Co. KG Bremen

Hr Andreas Billau Airbus-Allee 3 28199 HB 0421-

2231813abillau@tuev-

nord.de [email protected]://www.tuev-

nord.de/de/BILDUNG_414.htm

ü ü

Das Weiterbildungs-und Seminarprogramm 2010 beinhaltet alle Lehrgangsangebote im Geschäftsbereich der TÜV-Nord-Akademie. Mit der Agentur für Arbeit und anderen Mittelgebern abgestimmte Lehrgänge am

Standort Bremen werden nach Erreichen der erforderlichen TN-Zahl durchgeführt.

"Wir nutzen unsere langjährigen Erfahrungen und unser weitreichendes Netzwerk, um Arbeitssuchenden durch Aus- und Weiterbildungsangebote sowie Trainings- und

Umschulungsmaßnahmen eine Integration in den Arbeitsmarkt zu ermöglichen."

ja 4), 10), 11) NQ: TUEV 1, 2, 4; UM: TUEV 3

Bremer Volkshochschule

Hr Udo Witthaus; Hr Wilfried

Burger

Faulenstraße 69 28195 HB0421-361-59525/ 361-

18030

[email protected]

[email protected]

https://www.vhs-bremen.de/ ü ü

Im Netzwerk weiterbildung.com kooperiert die VHS mit 5 anderen anerkannten Bildungsträgern im Bereich der Beruflichen Weiterbildung. In

dem Verbund werden berufsqualifizierende Lehrgänge angeboten.

Größter Träger der allgemeinen, politischen, sprachlichen und beruflichen Weiterbildung in Bremen, die

überwiegend in Form von Tages-, Wochenend- und Abendveranstaltungen und BU-Seminaren angeboten

werden.

ja 2), 3), 4), 7), 10), 12)

EP: keine; UM: keine; TQ: ECDL

WaBeQ mbHg Hr Ernst Schütte Waller Heerstraße 56 28217 HB 0421-

80044555 [email protected] [email protected] http://www.wabeq.de/kontakt.php ü ü

Die Waller Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft ist von der Agentur für Arbeit, der Bremer Arbeitsgemeinschaft für Integration und

Soziales (BAgIS) und der bremer arbeit gmbh (bag) zur Durchführung von Maßnahmen nach dem SGB II und III beauftragt. Eine Förderung findet

ebenfalls über den Europäischen Sozialfond (ESF) statt.

Für Jugendliche und junge Erwachsene: -XENOS, -Hauptschulabschlusskurs, -Berufliche Orientierung im

Handwerk, -Elternschule, -Fit für den Alltag, -außerbetriebliche Berufsausbildung,

Für Erwachsene: -Integrationsjobs, -ABM

ja 2), 13) TQ/NQ: WABE 1

WBS Training AG Hr Michael Ahlrichs Bahnhofsplatz 9-10 28195 HB info@wbstraining.

deMichael.Ahlrichs@

wbstraining.de

http://www.wbstraining.de/weiterbildung-

in/bremen/ü ü

Für Menschen, die Ihre beruflichen Entwicklungs- und Aufstiegschancen nutzen wollen, bieten wir eine Reihe von modularisierten Qualifizierungen an, die mit dem Bildungsgutschein durch die Bundesagentur für Arbeit gefördert

werden können.

WBS bietet Training-, Coaching- und Consulting-Dienstleistungen für Unternehmen, Bundes- und

Landesbehörden, die Bundesagentur für Arbeit und Einzelpersonen in den Themenfeldern IT/EDV, SAP®,

CAD, Sprachen, Soft-Skills und Management, Automatisierungstechnik, Alternative und Erneuerbare

Energien, Vertrieb und Verkauf, Gesundheit und Ernährung, soziale und pflegerische Berufe sowie

Industrie und Handel an.

ja 8), 10), 11), 12) und EDV NQ: WBS 1 + 2

WISOAK - Wirtschafts- und Sozialakademie der

Arbeitnehmerkammer Bremen gGmbH

Hr Hans-Jürgen

Rauscher / Fr Gabriele Kienert

Bertha von Suttner Str. 17 28207 HB 0421-

44995 [email protected] [email protected]

http://www.wisoak.de/ ü ü

Die wisoak ist aktiv im Bremer Netzwerk Nachqualifizierung engagiert. Angebote, die die Nachqualifizierung i.e.S. - Vorbereitung auf die

Externenprüfung vor einer Kammer - werden nur vereinzelt angeboten (siehe Einzelübersicht). Modulare Qualifizierungsbausteine werden sowohl im kfm. wie auch im gewerbl.-techn. Bereich angeboten; sie weisen aber den in der Institution bekannten Mangel auf, sich nicht an den für den Prüfungszugang

und-abschluss erforderlichen Ausbildungsrahmenplänen/-ordnungen zu orientieren - was von den zuständigen Stellen verlangt wird.

Die wisoak - Wirtschafts- und Sozialakademie der Arbeitnehmerkammer Bremen gGmbH - ist einer der größten Anbieter für berufliche Qualifizierung in der Metropolregion Bremen-Oldenburg. Sie erfüllt den

gesetzlichen Auftrag der Arbeitnehmerkammer, berufliche Fort- und Weiterbildung für möglichst alle

Beschäftigtengruppen anzubieten. Insbesondere durch die Qualifizierungs-angebote im Bereich

Betriebswirtschaft und kaufmännische Berufe ist die wisoak in den Unternehmen der Metropolregion Bremen-Oldenburg und im Nordwesten seit langem ein be- und

anerkannter Partner.

ja 6), 7), 9), 10), 11)

EP: WISO 1; UM: WISO 2 - 5; TQ: WISO 6

Zentrum für Weiterbildung ZWB Universität Bremen

Fr Dr Petra Boxler Bibliothekstraße 28359 HB 0421-

[email protected]

http://www.weiterbildung.uni-bremen.de ./. ./. keine Relevanz für BNN Wissenschaftlicher Ableger der Universität Bremen nein ./. ./.

Seite 6 von 6

Page 59: Qualifizierungsangebote im Land Bremen und ... · Qualifizierungsangebote im Land Bremen und Handlungsempfehlungen für die abschlussorientierte Nachqualifizierung Teil 1: Qualitative

IAW BREMERHAVEN Stand: Ende April 2010

1

2

34

56

78

910

1112

1314

A B C D E F G H I J K L M N O P Q R

Key Code

Anf

rage

Firma / Institution Kontakt Straße / Postfach PLZ ORT Tel. Email Email / Info-Material Homepage pdf_html

unter:

Einzel-über-sicht

Anmerkungen/aktueller Stand Charakteristik des Bildungs- bzw. Beschäftigungsträgers

Relevanz für BNN Ja / Nein

Berufsfelder (* siehe Legende)

(Externen-)Prüfung EP, Umschulung UM,

Teilqualifikation TQ, Nachqualifikation NQ

Bremer-haven WBT-BHV o. Erstausbildung

ADH ü Akademie des Handwerks Hr Josef Solscheid Columbusstr. 2 27570 BHV 0471 - 185-248 info@akademie-

bremerhaven.dewww.akademie-bremerhaven.de ü ./.

Alle Weiterbildungsangebote der Akademie des Handwerks - Tages- und

Bildungsurlaubsseminare, berufsbegleitende und Meister-

Fortbildungen - fallen nicht unter das Kriterium der Nachqualifizierung,

sondern unter das der beruflichen Aufstiegsqualifizierung.

Die AdH ergänzt mit ihrem Angebot, dass vollständig in den Bereich der politischen Bildung und beruflichen

Aufstiegsfortbildung fällt, das Angebot der übrigen in der Kreishandwerker-

schaft tätigen Firmen InCoTrain gGmbH und BTZ.

nein 2), 4), 7), 13) ./.

AFZ ü Arbeitsförderungszentrum im Lande Bremen GmbH

Hr Siegfried Breuer / Fr

Amelie Bensch / Frau May-Bouhaddi

Erich-Koch-Weser-Platz 1 27568 BHV 0471-98399-90 [email protected] amelie.bensch@a

fznet.de

http://www.afznet.de/index.php?

article_id=75ü ü

Die vom AFZ unterstützten und geförderten Chancen für Arbeitnehmer

bestehen in der Arbeitsvermittlung, Beratung in der Berufsplanung,

Weiterbildungsberatung, Unterstützung und Förderung von Existenzgründungen sowie in der Finanzierungsberatung und

Hilfestellung bei der Beschaffung von Fördermitteln.

Das AFZ ist für Arbeitnehmer weniger im qualifizierenden als im beratenden

Bereich aktiv. Qualifizierungen für Tätigkeitsaufnahmen im Tourismus-

bereich werden bilateral mit ausbildenden Unternehmen in der Region vereinbart. In dem Projekt

"Berufliche Beratung für Migrantinnen und Frauen in Grünhöfe" werden

Interessentinnen über Qualifizierungen i.w.S. beraten ( ulrike.may-

[email protected] ).

Bedingt: ja ./. ./.

AUL BHV ü Bildungswerk Arbeit und Leben Bremerhaven e.V.

Fr Caren Emmenecker

Hinrich-Schmalfeld-Str. 31b 27576 BHV 0471-92231-11 caren.emmenecker@ar

beitundleben-bhv.deinfo@arbeitundleb

en-bhv.de

http://www.arbeitundleben-

bhv.de/ü ./.

Wie in Bremen ist AuL auch in Bremerhaven nicht im Bereich der

beruflichen Bildung, hier im Sinne der Nachqualifizierung, aktiv.

AuL ist eine Einrichtung der politischen Jugend- und Erwachsenenbildung, die vom Deutschen Gewerkschaftsbund,

Region Bremen/Bremerhaven, und dem Magistrat der Seestadt Bremerhaven,

getragen wird.

nein ./. ./.

AWO üArbeiterwohlfahrt / AWO-Akademie für Gesundheit

und Pflege

Hr Volker Tegeler / Hr Markus Zimmermann

Bütteler Straße 1 27568 BHV 0471-9547105 / 9585177

[email protected]

[email protected]

http://www.awo-bremerhaven.de

/ü ü

Die der AWO angeschlossene Akademie für Gesundheit und Pflege

organisiert die Ausbildung / Umschulung im Altenpflege- und

Altenpflegehelferinnenbereich

Die AWO ist weder Bildungs- noch Beschäftigungsträger, allerdings werden

in den diversen Abteilungen der Institution qualifizierende Maßnahmen angeboten, die der (Re-)Integration diverser Personengruppen in den 1.

oder 2. Arbeitsmarkt dienen.

ja 9) UM: AWO 1, 2 + 4

BBB üBerufliche Bildung

Bremerhaven GmbH (siehe VHS)

Hr Andreas Nowacki Lloydstraße 15 27568 BHV 0471-30951515 anowacki@bb-

bremerhaven.de [email protected]

http://www.bb-bremerhaven.de

/ü ü

Umschulungen im HOGA-Bereich werden weiterhin angeboten und in der

VHS durchgeführt.

Die Gesellschaft ist das Bindeglied zwischen VHS und AFZ; sie bietet

Qualifkationen im Erst- und Umschulungsbereich an.

ja 5), 12) UM: BBB 1 - 3

BBU ü

Bremerhavener Beschäftigungsgesell-

schaft "Unterweser" (BBU) mbH

Hr Hans- Werner Busch Klußmannstraße 5 27570 BHV 0471-931580 [email protected] [email protected] http://www.bbu

mbh.de/ ü ü

Unter der Regie der BBU mbH wird ein Projekt namens "Sprungbrett" durchgeführt, dass sich explizit am "Frankfurter Weg" der Nachqualifizierung orientiert. Zur Zielgruppe zählen weibliche und männliche ALG - II - EmpfängerInnen, in der Regel im Alter von 25 bis 40 Jahren, die über keinen adäquaten Berufsabschluss, aber über die ausreichende Motivation und Leistungsfähigkeit verfügen, einen solchen zu erreichen. Im Rahmen eines innovativen, dreistufigen Programms erwerben die TeilnehmerInnen fachliche Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten, um die Zulassungs-voraussetzungen zur Berufsab-schlussprüfung gemäß § 45 Absatz 2 BBiG, die sogenannte Externen-Prüfung, erfüllen zu können sowie um sich der Externen-Prüfung erfolgreich unterziehen zu können.

Die Bremerhavener Beschäftigungsgesellschaft "Unterweser" (BBU) mbH ist eine gemeinnützige Gesellschaft, die 1989 von verschiedenen Akteuren der lokalen Arbeitsmarktpolitik gegründet wurde, um effektive Beschäftigungs- und Qualifizierungsmaßnahmen für Arbeitslose zu schaffen und durchzuführen.

ja 2), 5) NQ/EP: BBU 1 - 4

Seite 1 von 4

Page 60: Qualifizierungsangebote im Land Bremen und ... · Qualifizierungsangebote im Land Bremen und Handlungsempfehlungen für die abschlussorientierte Nachqualifizierung Teil 1: Qualitative

IAW BREMERHAVEN Stand: Ende April 2010

1

A B C D E F G H I J K L M N O P Q R

Key Code

Anf

rage

Firma / Institution Kontakt Straße / Postfach PLZ ORT Tel. Email Email / Info-Material Homepage pdf_html

unter:

Einzel-über-sicht

Anmerkungen/aktueller Stand Charakteristik des Bildungs- bzw. Beschäftigungsträgers

Relevanz für BNN Ja / Nein

Berufsfelder (* siehe Legende)

(Externen-)Prüfung EP, Umschulung UM,

Teilqualifikation TQ, Nachqualifikation NQ

1516

1718

1920

2122

2324

2526

2728

BEG ü B.E.G.I.N. - Coaching Büro Bremerhaven

Hr Harm Wurthmann /

Fr Tania Neubauer

Barckhausenstraße 2 27568 BHV 0471-140460 / 0421-32346420

[email protected] [email protected]

http://www.begin24.de/impressu

m.asp./. ./.

B.E.G.IN ist weder Bildungs- noch Beschäftigungsträger. Vom Senator für

Wirtschaft eingerichtet, beraten die Mitarbeiter vor allem Existenzgründer in

allen diesbzüglichen Fragen.

nein ./. Nein

BFW-BBZ üBauNet Bremerhaven -

Bauökologisches Bildungszentrum (BBZ)

Hr Heinfried Becker Oststraße 37 27572 BHV 0471-7003747 becker@bfw-

bremerhaven.de

http://www.bbz-bremerhaven.de/index.php?id=2

0

ü ü

Die Fortbildungsangebote sind an Interessenten mit abgeschlossener handwerklicher Ausbildung gerichtet,

stehen also weniger im Focus der Nachqualifizierung

Das BFW unterhält am Standort Bremerhaven zwei Aktionsfelder, zum einen das Baubiologische Zentrum , zum anderen das Windzentrum. Auf

beiden Feldern werden Qualifizierungs-maßnahmen angeboten.

Bedingt: ja 2), 3), 4), 7) TQ: BFW-BBZ 1 +2

BFW-WIND ü Berufsfortbildungswerk Bremerhaven Fr Anette Gerlich Oststraße 37 27572 BHV 0471-3098456 [email protected]

http://www.bfwbremen.de/index.php?option=com_content&view=article&id=47&It

emid=54

ü ü

Das BFW-Windzentrum kooperiert mit dem BZEE/ Bildungszentrum

Erneuerbare Energien mit Standorten Husum, Wedel und Bremerhaven

Das BFW unterhält am Standort Bremerhaven zwei Aktionsfelder, zum

einen das Baubiologische Zentrum, zum anderen das Windzentrum . Auf beiden

Feldern werden Qualifizierungs-maßnahmen angeboten.

ja 2), 3), 4), 7) NQ/TQ: BFW-WIND 1 - 4

DEKR ü DEKRA Akademie GmbHHr Gerd Lange /

Fr Sabine Hensellek

An der Feuerwache 2 27570 BHV 0471-9292910 [email protected]

[email protected]

m

bremerhaven.akademie@dekra.

comü ü

DEKRA Bremerhaven bietet gegenwärtig nur eine Umschulung zum

Fachlageristen an.

Das Bildungsangebot konzentriert sich auf Aus- und Fortbildungen im Transport-

, Logistik- und Lagerbereich.ja 9), 11) UM: DEKRA 1

FAD ü faden e.V. Fr Sabine Markmann Rampenstraße 25 27568 BHV 0471-3087806 s.markmann@faden-

ev.dehttp://www.fade

n-ev.de/ ü ./.

Das Qualifizierungsangebot reicht von der Vermittlung von Grundkenntnissen in den jeweiligen Gewerken und Aufgabenfeldern, Arbeit an Maschinen und Gerätschaften, Schulungen in Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit bis hin zu Gruppenangeboten wie EDV und Internet, Sozialkompetenz, Bewerbungstraining, Kommunikation, Konfliktschulung sowie allgemein-bildende Inhalte.

In unseren Projekten, die sich jeweils an den aktuellen Bedarfen und Förderstrukturen orientieren, organisieren wir Beschäftigung, Qualifizierung, Personalentwicklung und sozialpädagogische Begleitung.

nein 12), 13), 4), 8), 10) ./.

FÖG ü Förderungsgesellschaft für Bildung mbH

Hr Kurt-Veit Ebkes Adolf-Butenandt-Str. 2f 27580 Bhv 0471 98289 - 0 kurt-

[email protected] [email protected]

http://www.foerderungsgesellsc

haft-bremerhaven.de

/

ü ./.Gegenwärtig bietet der Träger keine

NQ-relevanten Teilqualifizierungen oder Umschulungen an.

Der WB-Träger ist im Bereich der Vorbereitung, Begleitung, Unterstützung und Durchführung von Erstausbildungen

tätig

nein 11) ./.

FÖRD ü

Förderwerk e.V. Verein zur Förderung von Bildung,

Ausbildung und Beschäftigung

Hr Günther Kerchner Dieselstraße 5 27574 BHV 0471-9322123 kerchner@foerderwerk-

bremerhaven.de

http://www.foerderwerk-

bremerhaven.de/pages/ueber-

uns.php

ü ./. siehe pdf

Förderwerk Bremerhaven ist für gemeinnützige und öffentliche Einrichtungen in Bremerhaven aktiv, um soziale Infrastrukturen im städtischen Gemeinwesen mithilfe von Beschäftigungs- und Qualifizierungsmaßnahmen für Langzeitarbeitslose zu verbessern.

nein siehe pdf ./.

Seite 2 von 4

Page 61: Qualifizierungsangebote im Land Bremen und ... · Qualifizierungsangebote im Land Bremen und Handlungsempfehlungen für die abschlussorientierte Nachqualifizierung Teil 1: Qualitative

IAW BREMERHAVEN Stand: Ende April 2010

1

A B C D E F G H I J K L M N O P Q R

Key Code

Anf

rage

Firma / Institution Kontakt Straße / Postfach PLZ ORT Tel. Email Email / Info-Material Homepage pdf_html

unter:

Einzel-über-sicht

Anmerkungen/aktueller Stand Charakteristik des Bildungs- bzw. Beschäftigungsträgers

Relevanz für BNN Ja / Nein

Berufsfelder (* siehe Legende)

(Externen-)Prüfung EP, Umschulung UM,

Teilqualifikation TQ, Nachqualifikation NQ

2930

3132

3334

3536

3738

3940

IBB ü Institut Berufliche Bildung (Buxtehude) Fr Wera Seedorff Hafenstraße 194 27568 BHV 0471-9515802 [email protected]

http://www.ibb.com/index.php?menu=2&sub=2

ü ü

Neben einer Vielzahl berufsbezogener Lehrgänge (siehe IBB Bremen; pdf), die

im Kontext von Fortbildung stehen, werde3n in Bremerhaven im Mai 2010 nur 2 Umschulungen angeboten, die unter NQ gefasst werden können.

Modulare Qualifizierung für Akademiker, Kaufleute und Medieninteressierte in folgenden Bereichen: MS Office, Projektmanagement, Marketing, Englisch und Wirtschaftsenglisch, Website-Erstellung, Programmierung, DTP-Bildbearbeitungsprogramme, Existenzgründung, Ausbildereignung-AEVO, Meditec -Praxismanagement, Buchhaltung, Rechnungswesen, Lohn- und Gehaltsabrechnung mit KHK, DATEV, Lexware und SAP®, sowie Personaldisposition. Die Module können in Voll- u. Teilzeit belegt und kombiniert werden und sind so konzipiert, dass unterschiedliche Vorkenntnisse berücksichtigt werden können.

ja 9), 6) UM: IBB 1 +2

IHK ü Industrie- und Handelskammer

Hr Heinrich Stöver Friedrich-Ebert-Str. 6 27570 BHV 0471-9246054 [email protected].

debehrens@bremer

haven.ihk.de

http://www.bremerhaven.ihk.de

/ü ü

Die wenigen Fortbildungsangebote der IHK sind der beruflichen Aufstiegs-

qualifizierung zuzurechnen; die Fortbildung zum Bilanzbuchhalter steht auch arbeitslosen Personen offen, die ohne beruflichen Abschluss, aber mit mehrjähriger Berufspraxis in diesem Arbeitsbereich tätig werden können.

Die IHK ist im Ausbildungsbereich in erster Linie zuständige Stelle für alle

Angelegenheiten der Berufsausbildung; in dem Kontext werden

ausbildungsunterstützende und weiterführende Kurse angeboten.

Bedingt: ja 10), 11), 12) NQ/TQ: IHK 1

INCO üInCoTrain

Ingenieurdienstleistung Coaching Training GmbH

Hr Josef Solscheid Columbusstraße 2 27570 BHV 0471-185256 [email protected]

http://www.incotrain-

bhv.de/cms/front_content.php?idart=105&idcat=

77

ü ü

Im Weser-Kurier vom 3.4.2010, nicht jedoch auf der Firmen-Homepage wird die Umschulung a) zum Mechatroniker, b) zum Elektroniker für Betriebstechnik, Schwerpunkt Windenergie angeboten;

Beginn 19.04.2010.

Die Weiterbildungsangebote des handwerklichen Bildungsträgers unter der Regie der Kreishandwerkerschaft

erstrecken sich auf Schweisskurse und Lehrgänge im Bereich der Mechatronik,

Robotik, Betriebs- und Automatisierungstechnik . Hinzu

kommen Fachlehrgänge für einzelne Gewerke.

Bedingt: ja 2) 4) 7) 13) UM: INCO 1 +2

PARI üDeutscher Paritätischer

Wohlfahrtsverband - Kreisgruppe Bremerhaven

Fr Viola Müller-Krause An der Allee 2 27568 BHV 0471-416817

v.mueller-krause@paritaet-

bremen.de

[email protected]

http://www.paritaet-

bremen.de/_public/index.php?rub

ric=110-Startseite&PHPSESSID=c90520f9511b9cac722aac47d25ee66

f

ü ./.

Der Paritätische (Wohlfahrtsverband) Bremerhaven ist nicht im

Qualifizierungsbereich tätig. Dieser Arbeitsbereich ist dem DPWV in

Bremen vorbehalten. Interessenten aus Bremerhaven werden vom DPWV in

Bremen übernommen.

Die Kreisgruppe Bremerhaven vertritt die Interessen der Bremerhavener

Mitgliedsorganisationen in der Öffentlichkeit und in der kommunalen Politik. Der

PARITÄTISCHE Bremerhaven berät und unterstützt seine Mitglieder „vor Ort“ und koordiniert ihre Aktivitäten. Er berät und

vertritt die Mitglieder in vereinsrechtlichen, finanziellen und anderen Fragen. Er vernetzt

die Angebote und Dienstleistungen der Mitgliedsorganisationen und Tochtergesellschaften des

PARITÄTISCHEN in Bremerhaven

nein ./. ./.

VHS ü VHS Bremerhaven (siehe BBB)

Fr Dr Beate Porombka Lloydstraße 15 27568 BHV

0471-590-4731 Beate.Porombka@vhs.

bremerhaven.dewww.vhs-

bremerhaven.de ü ./.Die VHS Bremerhaven hat das

berufliche Bildungsangebot an den Kooperationspartner BB-B / Berufliche

Bildung Bremerhaven ausgelagert.

Das Bildungsangebot der VHS deckt Nachfragen aus dem Bereich der

allgemeinen, politischen und fremdsprachlichen Weiterbildung ab.

Angebote zur Integration von Migranten kommen hinzu, ebenso berufs-

vorbereitende bzw. - orientierende Kurse analog zu denen der VHS

Bremen.

nein ./. ./.

WISO ü Wirtschafts- und Sozialakademie

Fr Dr Nadine Tobisch Hafenstraße 126-128 27576 BHV 0471-59526 [email protected]

http://www.wisoak.de/index.php

?ort=1ü ./.

Die WiSoAk in Bremerhaven bietet zwar auch Umschulungen im kaufmännischen Bereich an, allerdings in Abhängigkeit von dem gleichlautenden Angebot in

Bremen. In 2010 werden keine adäquaten Lehrgänge angeboten.

siehe pdf für BremenBedingt:

ja 11), 12) UM: ./.

Seite 3 von 4

Page 62: Qualifizierungsangebote im Land Bremen und ... · Qualifizierungsangebote im Land Bremen und Handlungsempfehlungen für die abschlussorientierte Nachqualifizierung Teil 1: Qualitative

IAW BREMERHAVEN Stand: Ende April 2010

1

A B C D E F G H I J K L M N O P Q R

Key Code

Anf

rage

Firma / Institution Kontakt Straße / Postfach PLZ ORT Tel. Email Email / Info-Material Homepage pdf_html

unter:

Einzel-über-sicht

Anmerkungen/aktueller Stand Charakteristik des Bildungs- bzw. Beschäftigungsträgers

Relevanz für BNN Ja / Nein

Berufsfelder (* siehe Legende)

(Externen-)Prüfung EP, Umschulung UM,

Teilqualifikation TQ, Nachqualifikation NQ

4142

ZAQ ü Zentrum für Arbeit und Qualifizierung /AWO-BHV

Hr Dr Arne Eppers Surfeldstraße 29 27576 BHV 0471-9585177 arne.eppers@awo-

bremerhaven.de

http://www.awo-bremerhaven.de/dscontent/arbei

t%2Bbildung-zentrum%20arbeit%20und%20qualifizierung/89-

90

siehe AWO siehe AWO

Wir beraten individuell in Qualifizierungsfragen, führen

Bewerbungstrainings durch, EDV-Kurse für Anfänger und Fortgeschrittene,

bieten Erste-Hilfe-Ausbildungen an und qualifizieren Teilnehmerinnen und

Teilnehmer von öffentlich geförderten Beschäftigungsprojekten in projektbezogenen Kursen.

siehe AWO nein ./. ./.

Seite 4 von 4