Qualität & HSE Handbuch

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Qualität & HSE Handbuch Business Unit Power Plants

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Qualität & HSE HandbuchBusiness Unit Power Plants

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Kontaktdaten und Nofallnummern

Weiterführende Maßnahmen:Notfallservice (EXOP Emergency Call)+49 7531 94 216 11 (Speichern Sie diese Nummer in Ihr Handy ein!)Rufen Sie in Notfällen o.g. Nummer an. Der Notfallservice organisiert medizinische Hilfe, assistiert in sicherheitskritischen Situationen und koordiniert Evakuierungen.

Projekt: Name Land

Abteilung HSE BU-P: Name Tel. Nr.

Abteilung HSE (Baustelle): Name Tel. Nr.

Projektleiter: Name Tel. Nr.

Notfallnummern:

Lokale Feuerwehr: Tel. Nr.

Lokaler Notruf/Rettungsservice: Tel. Nr.

Kontaktdaten der jeweiligen HSE Stellen

Ansprechpartner:

HSE-Management: Peter Wittmann (PQH) Tel: +49 821 322-4735Qualitätsmanagement: Andreas Sturm (PQM) Tel: +49 821 322-4432Qualitätssicherung: Thomas Lauchner (PQO) Tel: +49 821 322-1171

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Inhaltsverzeichnis

Kontaktdaten und Nofallnummern 2Editorial 4Was ist Qualität? 6Was ist HSE? 7Wozu Qualität? 8Wozu HSE? 9Wie wird Qualität erzeugt? 10Wie wird Sicherheit erzeugt? 11Total Quality Management 12Continuous Improvement 13Hauptgeschäftsprozess von BU Power 14Strategie 16Akquisition 17Engineering 18Einkauf 19Versand 20Baustelle 21Inbetriebnahme 22Service 23Projektleitung 24Qualität und HSE im Support 25Meldeketten bei Qualitätsabweichungen 26Meldekette bei Unfällen, Beinahe-Unfällen und Vorfällen 28Vorgehensweise bei Unfällen 29Vorgehensweise bei Produktsicherheitsrisiken 30Reise-Vorbereitungen 32… auf der neuen Baustelle 33Die wichtigsten Dokumente auf der Baustelle 34Berichterstattung HSE 35Das STOP Prinzip 36Gefahren auf Baustellen 38Spezielle Gefahren während der Inbetriebnahme 40HSE-relevante Symbole und deren Bedeutung 42Firmenleitlinien aus 2013 52Notizen 57

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Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser,

Sicherheit ist ein Menschenrecht. Qualität ist gefragt, das wird vorausgesetzt.Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles Nichts. Umweltschutz und Nachhaltigkeit sind wir unseren Kindern schuldig. Ihr Wissen und Ihre Erfahrungen in diesen Feldern sind unsere wichtigste Ressource. Deshalb investieren wir in Ihre Qualifikation, in Ihre Arbeitssicher-heit und in die Umwelt.Wir verfolgen den Grundsatz „Safety first!“ – Sicherheit kommt immer zuerst!

Von den vier Zielen von MAN Diesel & Turbo Sicherheit Qualität Termintreue und Kostensteht die Sicherheit, Ihre Sicherheit, an erster Stelle.

Darum beziehen wir die Arbeitssicherheit und den Gesundheitsschutz von Anfang an in unsere Planungen und Entscheidungen mit ein.

Wir analysieren die Risiken und Gefahren in allen Arbeitsbereichen, stellen diese ab oder reduzieren sie auf ein Minimum. Wir fördern vorbeugende Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit und Gesundheit unserer MitarbeiterHSE und Qualität, beides bedarf aber auch Ihrer persönlichen Einstellung.

Ihr Einsatz und Ihr Verantwortungsbewusstsein gegenüber dem Un-ternehmen und dem Produkt spiegeln sich in der Qualität Ihrer Arbeit wieder. Wir sind keine Zuschauer und keine Statisten, an denen das tägliche Leben vorbei geht.

MAN Diesel & Turbo erwartet von uns Mitarbeitern eine Identifikation mit den Zielen und Idealen des Unternehmens. IHRE Motivation und IHRE Innovationskraft sind Basis des unternehmer-ischen Erfolgs von MAN Diesel & Turbo. Sicherheit und Qualität sind unsere obersten Ziele.

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Einen großen Vorsprung im Leben hat, wer schon handelt,

wo die anderen noch reden

John F. Kennedy

Die größte aller Torheiten ist, seine Gesundheit aufzuopfern,

für was es auch sei.Arthur Schopenhauer (1788-1860),

deutscher Philosoph

In der einen Hälfte des Lebens opfern wir unsere Gesundheit, um Geld zu erwerben.

In der anderen Hälfte opfern wir Geld, um die Gesundheit wiederzuerlangen.

Voltaire (1694-1778)

5. Buch Mose, Kapitel 22, Vers 8

Qualität

Qualität ist , wenn der Kunde zurück kom m t

Dr. Günther Schreiber

Wer aufgehört hat besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein. Philipp Rosenthal

Qualität beginnt dam it , die Zufr iedenheit des Kunden in das Zent rum des Denkens zu stellen John F. Akers

Qualität stellt sich nicht zufällig ein, sie m uss geplant werden!Joseph M. Juran

Qualit y is fitness for use!Josef M. Juran

Die Kraft steckt in der Qualität .  Friedrich Nietzsche

und nicht das Produkt

Das Verhüten von Unfällen darf nicht als eine Vorschrift des Gesetzes aufgefasst werden, sondern als ein Gebot menschlicher Verpflichtung und wirtschaftlicher VernunftWerner von Siemens, 1848

Wenn du ein neues Haus baust,so mache ein Geländer ringsum

auf deinem Dache,damit du nicht Blutschuld

auf dein Haus lädtst,wenn jemand herabfällt

Jeder hat ein Recht auf Lebenund körperliche Unversehrtheit

HSE

Grundgesetz, Art.2, Abs.2

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Unter Qualität versteht man gemeinhin die Produktqualität! Aber Qualität ist mehr!

Qualität beinhaltet alle Prozesse und Aufgaben, die zu einem qualitativ hochwertigen Produkt führen:

Vertragsqualität Sind die Verträge eindeutig und klar? Beschaffungsqualität Sind alle Bestellungen korrekt und die Lieferungen fehlerfrei? Vorgabenqualität Sind die Vorgaben in der Spezifikation exakt, vollständig und dokumentiert? Abwicklungsqualität Wurden alle internen und externen Schnittstellen abgefragt und bedient? Fertigungsqualität Wird pünktlich und präzise produziert und dokumentiert? Prüf- und Messqualität Sind Prüfungen und Messungen innerhalb der Spezifikation termingerecht und dokumentiert? Versandqualität Erfolgt der Versand termingerecht? Ist die geeignete Art der Verpackung, der Konservierung und des Transports gewährleistet? Servicequalität Werden alle externen und internen Kunden zufriedengestellt?

Oberstes Ziel ist die Herstellung von Kundenzufriedenheit durch nachhaltige Gesamtqualität.

Was ist Qualität?

Vert rag

Service

Prüfung

Messung

VersandQualitätKunden-zufriedenheit

Fert igung

Vorgaben

Beschaffung

Abwicklung

und

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Was ist HSE?

Analyse

Optimierung

Kunden-zufriedenheit

HSE Kontrolle der

Umsetzung

Lösungenfestlegen

Umsetzungvon

Lösungen

Ziele setzen

Beurteilung

Unter HSE versteht man gemeinhin die Arbeitssicherheit! Aber HSE ist mehr!

HSE ist die englische Abkürzung für Health, Safety and Environment und umfasst alle Aktivitäten und Maßnahmen zur Erreichung der Unternehmensziele in Gesundheits-schutz, Arbeitssicherheit und Umweltschutz sowie deren Dokumentation.

Analyse Arbeitssystem (Arbeitsplatz, Maschinen, Montagevorgänge umweltrelevanter Anlagen etc.) analysieren und Gefährdungen ermitteln Beurteilung Die in der Analyse festgestellten Gefährdungen beurteilen und bewerten Ziele setzen Personelle, technische und organisatorische Schutzziele festlegen Entwicklung von Lösungsalternativen nach dem STOP-Prinzip Anzuwendende Regelungen sichten und Lösungsmöglichkeiten erarbeiten Auswahl einer Lösung Vorschläge erarbeiten zu geeigneten Lösungen als Entscheidungsgrundlage für den Arbeitgeber Umsetzung der Lösung Durchführung der Maßnahmen Wirksamkeitskontrolle und Optimierung System kontinuierlich überprüfen, anpassen und verbessern

Oberstes Ziel ist die Herstellung von Kundenzufriedenheit durch Vermeidung von Unfällen und der Schutz unserer Umwelt.

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Der Kunde will Qualität! Wenn die Eigenschaften (Ist) eines Produktes mit den Anforderungen (Soll) des Kunden übereinstimmen oder diese übertreffen, ist der Kunde zufrieden:

Alle Mitarbeiter müssen dasselbe Verständnis für Qualität haben Qualität bedeutet zufriedene Kunden Zufriedene Kunden kommen zurück Zufriedene Kunden sind bereit für Qualität zu zahlen Qualität kostet Geld! Schlechte Qualität zu beheben kostet wesentlich mehr Geld

... das bedeutet: Qualität muss von allen von Anfang an erzeugt werden!

Qualität fängt bei jedem Einzelnen an! Die Führungskräfte leben es vor!

Jeder Mitarbeiter produziert im Rahmen seiner Prozesse stets Arbeitsergebnisse mit einwandfreier Qualität und gibt diese an seine Prozesspartner und seine internen und externen Kunden weiter. Nur so entsteht Kundenzufriedenheit.

Wozu Qualität?

Sicherheit

KostenTermin-

treue

Qualität

sichere Arbeitsplätze

Kundenzufriedenheit

profitables nternehmen

Kundenvertrauen

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Sicherheit ist ein Menschenrecht!Ein gutes HSE-Management trägt zur Sicherheit, Wirtschaftlichkeit und Qualität des Unternehmens bei und führt zu hohem Ansehen bei Kunden und in der Gesellschaft.Es ist messbar und wird damit selber zum Qualitätsmerkmal: Wirtschaftlichkeit in allen Prozessen Reduzierte Ausfallzeiten und kein Stillstand keine Personen- und Sachschäden Geschultes, kompetentes Personal Gesellschaftliches Ansehen, guter Ruf auf dem Markt = Wettbewerbsvorteil Kundenvertrauen

... das bedeutet: Sicherheit muss von allen erzeugt werden!

Sicherheit fängt bei jedem Einzelnen an! Die Führungskräfte leben es vor!

Jeder hat ein Recht auf einen einwandfreien Gesundheits-, Arbeits, und Umweltschutz, aber auch die Verantwortung gegenüber sich selbst und gegenüber seinen Partnern. Nur so entsteht Kundenzufriedenheit.

Wozu HSE?

gesell-schafltiches

Ansehen

moti ierteitarbeiter

ermin

treue

HSE

sichere rbeitspl t e

unden u riedenheit

profitables nternehmen

unden ertrauen

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Wie wird Qualität erzeugt?

Jeder Einzelne ist für die Qualität seiner Leistung und Arbeit verantwortlich!Beispielhaft einige Prüfpunkte:

Erfolgt die Lieferung vertragsgemäß?Entsprechen die Produkte den Markt- / Kundenanforderungen?Sind die Bestellungen komplett und dokumentiert?Werden ausschließlich gültige Dokumente und Daten verwendet?Wird ausschließlich vertragsgemäßes Material verwendet?Werden die vom Kunden bereitgestellten Produkte sorgfältig behandelt?Sind Material und Produkte jederzeit rückverfolgbar und gekennzeichnet?Wird kein erkannter Fehler ein zweites Mal gemacht?Wurden alle Waren, Dokumente, Zeichnungen, Spezifikationen etc. auf Vollständigkeit und Funktion hin überprüft?Wird die hergestellte Qualität nicht nachträglich beeinträchtigt durch Hand- habung, Verpackung, Konservierung oder Versand?Werden fehlerhafte Produkte gesperrt?Ist der Prüfstatus jederzeit erkennbar?Werden Fehlmessungen und Fehlentscheidungen verhindert?Gibt es ausreichend Prüfungen und Kontrollen?

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Wie wird Sicherheit erzeugt?

Jeder Einzelne ist für die Qualität seiner Leistung und Arbeit verantwortlich!Beispielhaft einige Prüfpunkte:

Erfolgt die Lieferung vertragsgemäß?Entsprechen die Produkte den Markt- / Kundenanforderungen?Sind die Bestellungen komplett und dokumentiert?Werden ausschließlich gültige Dokumente und Daten verwendet?Wird ausschließlich vertragsgemäßes Material verwendet?Werden die vom Kunden bereitgestellten Produkte sorgfältig behandelt?Sind Material und Produkte jederzeit rückverfolgbar und gekennzeichnet?Wird kein erkannter Fehler ein zweites Mal gemacht?Wurden alle Waren, Dokumente, Zeichnungen, Spezifikationen etc. auf Vollständigkeit und Funktion hin überprüft?Wird die hergestellte Qualität nicht nachträglich beeinträchtigt durch Hand- habung, Verpackung, Konservierung oder Versand?Werden fehlerhafte Produkte gesperrt?Ist der Prüfstatus jederzeit erkennbar?Werden Fehlmessungen und Fehlentscheidungen verhindert?Gibt es ausreichend Prüfungen und Kontrollen?

Jeder muss an seinem Arbeitsplatz für maximale Sicherheit sorgen!Beispielhaft einige Prüfpunkte:

Sind die Lieferanten geeignet und HSE-auditiert?Wurden geeignete Lieferanten nach HSE, Qualität und Kosten ausgewählt?Ist die Risiko- und Gefahrenanalyse exakt und vollständig?Wurden alle Mitarbeiter dem Einsatz entsprechend geschult?Sind auf der Baustelle alle Fluchtwege deutlich gekennzeichnet?Sind auf der Baustelle alle Gefahrenstellen abgesichert?Ist die Lagerung von Material auf der Baustelle vorschriftsmäßig?Wurde die Baustellenordnung und Baustelleneinweisung vorgenommen?Ist das Arbeitsfreigabeverfahren durchgeführt worden?Sind alle Arbeitsanweisungen vor Ort und durchgeführt worden?

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Total Quality ManagementTotal Quality Management (TQM) bedeutet, dass alle Prozesse, von der Produktent- stehung bis zum Ende des Lebenyzyklus der Anlage, permanent optimiert werden.

Dies geschieht unter dem Fokus: Mehrwert zu schaffen für den Kunden, das Unternehmen und deren Mitarbeiter Die Kundenzufriedenheit der internen und externen Kunden langfristig sicherzustellen Das Verständnis jedes einzelnen Mitarbeiters für seine Qualitätsverant- wortung für Produkt, Projekt und Prozess zu entwickeln Das Verständnis der Führungskräfte als die eigentlichen Träger vom TQM zu schärfen

Schwerpunkte des TQM sind:

Produktqualität Korrekturmaßnahmen endgültige Fehlerabstellung beim Lieferanten

Projektqualität Lessons Learned Verbesserungen für Folgeprojekte

Prozessqualität Continuous Improvement

Optimierung von Abläufen und Schnittstellen

Kundenorientierung Abfrage der Kunden Was will der Kunde?

Mitarbeiterfocus Coaching und Kommunikation

Kompetenzsteigerung

Benchmark von anderen lernen Neue Ideen für Verbesserung

Nutzen für den Kunden schaffen

Mit Vision, Inspiration und Integrität führen

Mit Prozessen managenDurch Mitarbeiterinnen und

Mitarbeiter erfolgreich sein

Innovation und Kreativität fördern

Partnerschaften aufbauen

Verantwortung für eine nachhaltige Zukunft übernehmen

Ausgewogene Ergebnisse erzielen

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Continuous Improvement

... das bedeutet:

Continuous Improvement (CI) ist ein wesentlicher Bestandteil vom TQM

Jeder Mitarbeiter ist aufgefordert Verbesserungsmöglichkeiten zu melden

Diese werden durch die Qualitätskoordinatoren (QC) mit Unterstützung des Continuous Improvement Managern (CIM) in den Fachabteilungen umgesetzt

Lessons Learned Meetings finden im Verlauf der Projektabwicklung statt

CI-Themen werden auf Basis des Power Zirkels umgesetzt

Fehler werden als Chance zur Verbesserung genutzt

Die Verbesserungen müssen in die Organisation zurückfließen

Weiterführende Information über Total Quality Management, Continuous Improvement und Lessons Learned finden Sie auf Atlas!

POWERZirkel

Review derWirksamkeit

Problembeschreiben

Was ist dieGrundursache?

Ownerdefinieren

Einführen derVerbesserung

“Wer aufgehört hat besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein!” ...Philipp Rosenthal

Der POWER Zirkel

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Hauptgeschäftsprozess von BU Power

Sicherheit, Umwelt und Qualität in jedem Prozessschritt im Auge zu behalten, ist notwendig für eine zuverlässige Produktqualität!

Engineering Einkauf

Strategie

Projekt AkquisitionStrategie

Projekt Planung

AkqusitionStrategie

Projekt Ausführung

Projektspezifische Ausführung und Beobachtung

Service

InbetriebnahmeVersand ServiceBaustelle

Projekt Ausführung

Projektspezifische Ausführung und Beobachtung

Betrieb der Anlage Feldbeobachtung

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Engineering Einkauf

Strategie

Projekt AkquisitionStrategie

Projekt Planung

AkqusitionStrategie

Projekt Ausführung

Projektspezifische Ausführung und Beobachtung

Service

InbetriebnahmeVersand ServiceBaustelle

Projekt Ausführung

Projektspezifische Ausführung und Beobachtung

Betrieb der Anlage Feldbeobachtung

Sicherheit, Umwelt und Qualität in jedem Prozessschritt zu gewährleisten, ist die Aufgabe jedes einzelnen Mitarbeiters!

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16 Qualität & HSE Handbuch

Strategie

Zielmärkte sind zu definieren

Lokale Gegebenheiten und Anforderungen sind zu berücksichtigen

Zieltechnologien sind festzulegen

Lokale Partner / Lieferanten sind zu identifizieren und auszuwählen

Strategiepläne sind zu erstellen

Ergebnisse sind zu kommentieren und kommunizieren

! Strategie ist der Weg in die Zukunft!

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Akquisition

Kundenanforderungen sind zu berücksichtigen

Lokale Anforderungen sind zu berücksichtigen

Für die Preisfindung sind geeignete Lieferanten zu berücksichtigen

Ein Risikomanagement ist durchzuführen

Verträge sind eindeutig und klar zu verhandeln

! Kundenzufriedenheit sichert den Erfolg!

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18 Qualität & HSE Handbuch

Engineering

Kunden-, Vertrags- und lokale Anforderungen sind umzusetzen

Die Engineering-Dokumentation ist rechtzeitig zu erstellen und freizugeben

Interne und externe Schnittstellen sind abzufragen und zu bedienen

Ein Änderungsmanagement ist durchzuführen

Termine und Kosten sind einzuhalten

Eine “As built” Dokumentation ist zu erstellen

! Die technische Führerschaft übernehmen!

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Einkauf

Die Lieferanten sind aufgrund technischer Eignung sowie Qualitäts- und HSE-Fähigkeit auszuwählen

Die Bestellung mit Übergabe der kompletten Bestellunterlagen an den Lieferanten ist auszulösen

Termine sind in Abstimmung zu Qualitäts- und HSE-Inspektionen zu überwachen (Expediting)

Nach der Qualitäts- und HSE-Freigabe sind die Lieferungen abzurufen

Die Lieferantenqualifikation ist ständig zu überprüfen

Bei Fehlern sind Fehlerabstellmaßnahmen zu ergreifen

Fehler sind zu reklamieren

Ein Claimmanagement ist durchzuführen

! Mitbestimmend für die Produktqualität!

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20 Qualität & HSE Handbuch

Versand

Eine geeignete Transportfirma ist auszuwählen

Eine ausreichende Konservierung ist festzulegen

Die geeignete Verpackung ist festzulegen

Die geeignete Transportart ist festzulegen

Eine sichere Zwischenlagerung ist zu gewährleisten

Der geeignete Transportweg ist festzulegen

Eine sichere Lagerung auf der Baustelle ist zu gewährleisten

! Transportschäden unverzüglich melden! Verwenden Sie hierfür das Formkontrollblatt FK 0917!

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Reisesicherheit und Vorgaben zur Arbeitssicherheit sind zu beachten

Die Baustelle ist abzusichern

Eine Risikoanalyse zur Arbeitssicherheit ist durchzuführen

Bauablauf und Bauorganisation sind festzulegen

Montageanleitungen sind zu beachten

Vorgaben zur Arbeitssicherheit sind zu befolgen und zu überwachen

Tests gemäß dem Qualitätsplan sind durchzuführen

Die Baustellendokumentation ist zu erstellen

Die Mitarbeiter auf der Baustelle sind Ihrem Einsatz gemäß zu schulen

! Fehler und Bauabweichungen unverzüglich melden!Verwenden Sie hierfür das Formkontrollblatt FK 0917!

Baustelle

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22 Qualität & HSE Handbuch

Inbetriebnahme

Reisesicherheit und Vorgaben zur Arbeitssicherheit sind zu beachten

Eine Risikoanalyse zum Arbeitsumfang ist durchzuführen

Bei Inbetriebnahme sind die jeweiligen Spezifikationen und Vorgaben zu beachten

Bei Inbetriebnahme sind die erforderlichen Tests durchzuführen

Die Inbetriebnahmedokumentation ist zu erstellen

Die Anlage ist an den Kunden zu übergeben

! Fehler und Schäden der Anlage unverzüglich melden!Verwenden Sie hierfür das Formkontrollblatt FK 0917!

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Qualität & HSE Handbuch 23

Service

Reisesicherheit und Vorgaben zur Arbeitssicherheit sind zu beachten

Eine Risikoanalyse zum Arbeitsumfang ist durchzuführen

Wartungsdienst und Garantieleistungen sind durchzuführen

Ein Fieldmonitoring ist durchzuführen

Eine Produktüberwachung ist durchzuführen

Eine Kundeninformation ist durchzuführen

Eine Kundenwarnung ist bei Bedarf vorzunehmen

! Fehler und Schäden der Anlage unverzüglich melden!Verwenden Sie hierfür das Formkontrollblatt FK 0917!

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24 Qualität & HSE Handbuch

Projektleitung

Alle internen und externen Schnittstellen sind regelmäßig und aus- reichend zu informieren

Eine geordnete Kommunikation zum Kunden ist sicherzustellen

Eine klare Verteilung von Verantwortlichkeiten ist sicherzustellen

Bewusstsein für Qualität und Sicherheit muss im täglichen Geschäft vorhanden sein

Vereinbarte Kommunikationswege und Eskalationsstufen sind einzuhalten

! Das Gesicht im Projektt!

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Qualität & HSE Handbuch 25

Qualität und HSE im Support

Qualitätssicherung HSE-Management Qualitätsmanagement

Projektqualitätsplan Arbeitssicherheit Prozess-Management

Lieferantenaudit und -freigabe

Umweltschutz Dokumenten- Management

Inspektions- und Testplanung

HSE-Planung Richtlinien- Management

Durchführung von Inspektionen (FAT und SAT)*

HSE-Schulungen Zertifizierung

Lieferanten- qualifizierung

Gefahrenbewertung Continuous Improvement

Schnittstelle zum Claim-Management

Lessons Learned

! Qualität sichert den Erfolg!

* FAT = Factory Acceptance Test SAT = Site Acceptance Test

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26 Qualität & HSE Handbuch

Meldeketten bei Qualitätsabweichungen

PQ-DeviationManager

FAT Fehler

Lieferant

Q-Inspektor

Q-Inspektor

PCM

FAP

Px-intern

POC

Baustelle

Lessons Learned

Sofort- und langfristigeMaßnahme

Nacharbeit -> Nacharbeit fertig

zur Information

Freigabe für den Versand

Q-Repeat

MaßnahmenVerantwortlicher

PQsofortige und

langfristigeMaßnahme

PQ DeviationManager

Service

Information

Kunde

Lieferant

Service

Maßnahme-plan

einspielen und

kommunizieren

Schadens-meldung

Entgegen-nahme und Weitergabe

Service

Eintrag in PCM Datenbank

ggf. APS

Maß-nahme-

plan

Kunde

Maßnahmen

Verantwortlicher

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Qualität & HSE Handbuch 27

PQ

sofortige und langfristigeMaßnahme

PQ DeviationManager

SAT Fehler

ggf. APS

Lieferant

QCM / Supervisor

FAPLessons Learned

Q-AbweichungSAT

via PCM DatenbankProjektleitung

FAP Einbindung aller Beteiligten

PO

ggf. ClaimManagement

Baustelle

Verantwortlicher Maßnahmen

ggf. APS via PCM Datenbank

PQsofortige und

langfristigeMaßnahme

PQ DeviationManager

Service

Information

Kunde

Lieferant

Service

Maßnahme-plan

einspielen und

kommunizieren

Schadens-meldung

Entgegen-nahme und Weitergabe

Service

Eintrag in PCM Datenbank

ggf. APS

Maß-nahme-

plan

Kunde

Maßnahmen

Verantwortlicher

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28 Qualität & HSE Handbuch

Meldekette bei Unfällen, Beinahe-Unfällen und Vorfällen

Unfälle > 3 Tage Ausfallzeit

Meldebereich für leichte- und beinahe-

Unfälle

Schwere Unfälle und schwere

Beinahe Unfälle

Meldung durch Unfallzeuge/Mitarbeiter

Unfall, Beinahe- Unfall, Vorfall

Leitung POSicherheits-fachkraft MAN AUG

(WE)

Meldung an BG (MDT-DE)

Projektleiter

Site /Comm.Manager MAN

PQH-AUG

Ggf. HSE-Manager* (site) MAN

Meldung an Kunde (gem.

Vertrag)

Notfallkette Ersthelfer/Notarzt/

Rettungsdienst/Feuerwehr

Vorstand

Ggf. Meldung an

Versicherung

Leitung BU P

Ggf. HSE-Manager* lokale

Organisation

Ggf. CEO* lokale

Organisation

Ggf. örtliche Behörden

Schritt 1-4

Schritt 5

Schritt 6-7

*Erläuterung: Wenn eine Funktion nicht besetzt ist (gestrichelt), übernimmt diese Aufgaben die Vorgänger Fkt., i.d.R. der Site Mgr.

Weitere Informationen finden Sie auf Atlas und in FK 3851

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Qualität & HSE Handbuch 29

Vorgehensweise bei Unfällen

1. Unfallbereich sichern

2. Retten aus der Gefahrenzone (Eigenschutz geht vor!)3. Notruf absetzen Wo ist der Unfall passiert? Was ist passiert? Wie viele sind verunglückt? Wer ruft an?

Warten auf Rückfragen!4. Erste Hilfe durchführen5. Unterstützung organisieren

6. Informationen über den Unfall sammeln

7. Meldekette beachten

8. Bericht erstellen

9. Unfallanalyse durchführen

10. Maßnahmen ausarbeiten und umsetzen

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30 Qualität & HSE Handbuch

Vorgehensweise bei Produktsicherheitsrisiken

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Qualität & HSE Handbuch 31

Legende:

Ein Produktsicherheitsvorfall muss sofort dem APS* gemeldet werden. Der APS erstellt geeignete Maßnahmen für eine maximale Produktsicherheit.Er stellt sicher, dass erarbeitete Maßnahmen auch ergriffen werden, um ein Höchstmaß an Produktsicherheit zu erzielen.Der APS setzt sich aus Mitgliedern der Engineering-/Technik- und Quality-Abteilungen der Business Units und Vertretern der Group Quality, Group Legal und Group HSSE zusammen.

Aufgaben des APS sind:Alle MDT Produktsicherheitsvorfälle und die Vorschläge für vorbeugende Maßnahmen überprüfenAlle ausstehenden Rückruf- oder Warnhinweis-Aktionen überprüfen und entscheidenDen jährlichen Produktsicherheitsbericht an den Vorstand überprüfen und freigeben Die ordnungsgemäße Dokumentation aller Produktsicherheitsvorfälle sicherstellenBestehende Produktsicherheitsprozesse anpassen "Frühwarnsysteme" für Produktsicherheitsfragen überarbeiten und weiter entwickelnÜberwachung der APS Aktivitäten und Entscheidungen durch den MDT-VorstandDas ermöglicht ein flexibles und effizientes Reagieren auf eventuell auftretende Schwächen in Produkt oder Prozessen.

Weitere Informationen finden Sie auf Atlas und in der Teilkonzernrichtlinie MDT 10.101

Mitarbeiter APS Clearing-stelle

APSStakeholder/

Vorstand / AR

Q oder Engineering/

Technik

BU-/Servicespe ifischesTeam und Prozess zur

Bewältigung desSicherheitsrisikos

! In jedem Fall ist Ihr Vorgesetzter immer Ihr erster Ansprechpartner! Sie können den APS direkt per E-Mail informieren: [email protected]!

* APS = Arbeitskreis für Produktsicherheit

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32 Qualität & HSE Handbuch

Vor Reiseantritt müssen Sie folgende Punkte unbedingt erledigen!

Den Betriebssarzt für notwendige Impfungen konsultieren

Sich der medizinische G35 Auslandsuntersuchung unterziehen

Nach landestypischen Gesundheitsgefährdungen fragen

Nach weiteren notwendigen medizinischen Untersuchungen fragen

Reiseapotheke vom Betriebssarzt abholen (incl. Mückenschutzmittel)

Individuelle medizinische Informationen für die Reise holen

Zutrittsgenehmigung für die jeweilige Baustelle besorgen

Verpflichtende HSE-Unterweisung (MDT-HSE-Check) einfordern (Unterweisung ist generell und länder-, baustellenspezifisch)

Zollbestimmungen für das Ein- und Ausführen bestimmter persönlicher Güter prüfen

Kontaktdaten Ihres direkten Vorgesetzten für die Baustelle holen

Direkten Vorgesetzten über Ihre Ankunft informieren

Persönliche Schutzausrüstung (PSA) aushändigen lassen

Sicherheitspass (immer am Körper zu tragen) aushändigen lassen

Reise-Vorbereitungen

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Qualität & HSE Handbuch 33

Folgende Punkte müssen Sie als Erstes auf der Baustelle erledigen!

Umgehend direkten Vorgesetzten auf der Baustelle kontaktieren

Nach dem zuständigen HSE Manager fragen

Baustellenspezifische Sicherheitsunterweisung vom HSE Manager einfordern

Persönliche Schutz Ausrüstung (PSA) auf der Baustselle tragen

Möglichkeiten anfordern, Nahrungsmittel und Getränke hygienisch zu lagern

Die sanitären Einrichtungen zeigen lassen

Nach hygienischen Aufbewahrungsmöglichkeiten für Kleidung fragen

Sonnencreme und Mücken-Spray von der Sanitätsstation aushändigen lassen

Nach giftigen Tieren der Region und den Präventionsmaßnahmen fragen

Mit baustellenspezifischen HSE Regeln vertraut machen: Verhalten im Notfall Notfallnummern, Notfallkette, Alarmsignale, Notfallwege Verkehrsregeln auf der Baustelle Arbeitsgenehmigungen (z.B. Heißarbeiten, Lockout/Tagout etc.) Verbote (z.B. Rauchverbot etc.) und Gebote Anforderungen (z.B. Tragen von Schutzbrillen etc.) Ausreichende Anzahl von Ersthelfern in Ihrem Team

… auf der neuen Baustelle

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34 Qualität & HSE Handbuch

Die wichtigsten Dokumente auf der Baustelle

Notfall Plan1): Enthält die wichtigsten Notfallnummern Muss am schwarzen Brett der Baustelle aushängen

HSE Plan1): Enthält generelle HSE AnforderungenEnthält detaillierte Beschreibungen wie Arbeitszeiten, HSE Personal und Arbeitsmethoden (Gerüste, Höhenarbeiten etc.)

Risikoanalyse/Gefährdungsbeurteilung3)4): Detaillierte Analyse der potentiell auftretenden Risiken Beurteilung von Gefährdungen Sicherheits-/Präventionsmaßnahmen, um Risikminderung oder -eliminierungEine Risikoanalyse muss für jeden spezifischen Arbeitsplatz angefertigt werden

Betriebsanweisungen (BA) 1): BA zum Gebrauch von Chemikalien und für Arbeitsmittel und Werkzeuge enthalten: Auftretende Risiken, Präventionsmaßnahmen, Handhabung von Notfällen, Erste Hilfe Anforderungen, Umweltschutzmaßnahmen

Lockout/Tagout (LoTo) und Arbeitsfreigaben3)4): Dienen der Koordination der Arbeiten mit besonderen Gefahren Müssen rechtzeitig beantragt werdenMüssen durch den zuständigen HSE Manager freigegeben werdenGelten für einen bestimmten ZeitraumMüssen nach Ablauf neu beantragt werdenFür Arbeiten mit besonderen Gefahren wie: Heißarbeiten, Arbeiten in engen Räumen, Elektroarbeiten, Arbeiten in der Höhe

Arbeitsanweisungen2)3): Müssen für Arbeiten auf der Baustelle angefertigt werden Müssen Folgendes beinhalten: Arbeitsverfahren, Arbeitsmittel und Werkzeuge,Qualitätsanforderungen und alle Anforderungen und Maßnahmen in Bezug auf Arbeitssicherheit, Gesundheit und UmweltschutzArbeitsanweisungen müssen dem HSE Manager rechtzeitig zur Prüfung und Freigabe vorgelegt werden und sind auf der Arbeitsstelle vorzuhalten

Verantwortliche: 1)HSE Manager 2)Baustellen Manager 3)Supervisor 4)Bauleiter

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Qualität & HSE Handbuch 35

Berichterstattung HSE

a) Projekte mit MAN HSE Manager

Als Berichtswesen dienen FK-Blätter (Formulare), die wichtigsten sind:FK 3800 HSE TagesberichtFK 3802 WochenberichtFK 3803 MonatsberichtFK 3818 Gefährliche SubstanzenFK 3830 Liste ArbeitserlaubnisFK 3876 Bericht Unfall/Vorfall ….

Informieren Sie sich im MAN-Intranet auf Atlas !Der HSE Manager auf der Baustelle schickt die Berichte an die Abteilung HSE BU-P in Augsburg. Sogenannte HSE Koordinatoren nehmen die Auswertung der Berichte vor.

b) Projekte ohne MAN-HSE Manager

Der Supervisor füllt den Gesamt-Wochenbericht aus und schickt ihn nach Augs-burg. Der Wochenbericht enthält alle HSE-relevanten Informationen.Unfälle und Vorfälle müssen durch das Formblatt FK 3876 berichtet werden.

! Im Falle eines Unfalls / Vorfalls: Informieren Sie SOFORT die Abteilung HSE der BU-Power telefonisch!Nur so können wir Sie unterstützen!

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36 Qualität & HSE Handbuch

S = Substitution T = Technische Maßnahmen O = Organisatorische Maßnahmen P = Persönliche Schutzmaßnahmen Das STOP-Prinzip ist in exakt dieser Reihenfolge anzuwenden:

Zuerst versuchen, zu substituieren (ersetzen), dann technische Maßnahmen an-wenden, daraufhin organisatorische Maßnahmen anwenden, zuletzt persönliche Maßnahmen treffen, z.B. PSA tragen, wenn KEINE der vorgenannten Maßnahmen anwendbar ist

Substitution: Priorität einsRisiko vermeiden!z.B. gefährliche Chemikalien durch nicht gefährliche ersetzen

Technische Maßnahmen: Priorität zweianwenden, wenn Priorität eins nicht greift sowie zur Ergänzung, technische Maßnahmen anwenden, z.B. Gerüste bei Arbeiten in der Höhe oder Absperrungen bei Baugruben etc

Organisatorische Schutzmaßnahmen: Priorität drei anwenden, wenn Priorität eins und zwei nicht greifen sowie zurErgänzung, persönliche Schutzmaßnahmen ergreifen:z.B. Expositionszeiten begrenzen, zeitliche Abläufe steuern

Anwenden von PSA: Priorität vier(Helmpflicht, Schutzbrillen, Schutzhandschuhe, Atemschutz, Anseilschutz etc.) Priorität vier anwenden, wenn Priorität eins bis drei nicht greifen sowie zur Ergänzung

Das STOP Prinzip

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Qualität & HSE Handbuch 37

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38 Qualität & HSE Handbuch

Gefahren auf Baustellen

! Baustelleneinweisung vorab einholen!Auf der Baustelle herrscht grundsätzlich Pflicht, einen Schutzhelm und Sicherheitsschuhe zu tragenIn ausgewiesenen Bereichen herrscht Schutzbrillenpflicht!!

Fallen:Gegen Fall mit Gerüst, Barrieren etc. schützenAnseilschutz (nur in Verbindung mit organisiertem Höhenschutz) vornehmen, wenn keine der Maßnahmen anwendbar sindStechen:Von scharfen Kanten und spitzen Teilen fern halten (z.B. schützen Sie senkrechte Bewehrungseisen mit Kappen), HelmpflichtErtrinken bei Arbeiten am Wasser: IMMER Schwimmwesten verwenden, auch wenn Absturz-Sicherungen zur Verfügung stehenStolpern, Rutschen, Stürzen:Rutschige Oberflächen vermeidenRutschhemmende Oberflächen für Aufstiege und Verkehrswege verwenden Arbeitsplatz sauber und ordentlich haltenStolperstellen vermeidenHSE Manager informieren, Kollegen warnen beim Erkennen von Stolperfallen

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Qualität & HSE Handbuch 39

VerschüttenKeine ungesicherten Gruben betretenKeine Silos betreten, wenn nicht sicher ist, dass diese noch Material beinhalten können oder gerade befüllt werdenVerbrennungen: keine heißen Oberflächen berührenHSE Manager informieren und Kollegen warnen beim Erkennen von ungeschützten heißen OberflächenMaßnahmen der Arbeitserlaubnis befolgen, Sicherheitsmaßnahmen befolgen, Sonnencreme gegen Sonnenbrand verwendenVerätzung (Sicherheitsdatenblatt muss vorliegen):Atemschutz, Schutzbrille, Handschuhe verwendenMaßnahmen der Arbeitserlaubnis befolgen, Sicherheitsmaßnahmen befolgenAustritt schädlicher Substanzen:Bindemittel bereit halten beim Einsatz von umweltgefährdenden SubstanzenAtemschutz, Schutzbrille, Handschuhe verwendenBrand: Gebäude sofort verlassen, nichts mitnehmenGebückt oder kriechend bewegen wegen geringerer Hitze-/RaucheinwirkungJede Tür schließen, durch die Sie gegangen sindKollegen auf die Gefahr aufmerksam machen, Notruf absetzen

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40 Qualität & HSE Handbuch

Spezielle Gefahren während der Inbetriebnahme

! Immer, wenn Verantwortlichkeiten und Abläufe nicht genau festgelegt sind, treten spezielle Risiken auf!

Grundsätzlich gilt:Bestehen Sie auf klaren Anweisungen, wenn etwas nicht klar istVerantwortung für jede beteiligte Person klar zuweisenVerhaltenskodex für jede beteiligte Person aufstellenUnbeteiligte durch Abschließen, Barrieren und Warnhinweise schützenAlle Beteiligten haben sich an die Lockout Tagout Prozeduren zu halten

Arbeiten in engen Räumen: Befahrerlaubnis einholenVOR Beginn der Arbeiten ein Rettungsszenario entwerfenSicher stellen, dass keine gesundheitsschädlichen Gase austretenNiemals allein arbeiten. Einer muss Hilfe holen können, falls jemand ohnmächtig wird. Falls notwendig, mit Sicherungsposten und Rettungsleine arbeiten

! Bezüglich der besonderen Gefahren auf Baustellen ist der verantwortliche Supervisor verpflichtet, die Arbeiten von beauftragten Unternehmen zu koordinieren!

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Qualität & HSE Handbuch 41

Stromschlag/Verbrennung: Vor der Arbeit an elektrischen Anlagen Regelungen für alle beteiligten Personen klar abstimmenniemals Locks und Tags ohne Erlaubnis entfernenVOR Inbetriebnahme von Leitungen sicher stellen, dass niemand mehr daran arbeitet, im Zweifelsfall den Vorgesetzten oder den LoToManager fragenniemals Kabel berühren, auch wenn diese nicht sichtbar unter Strom stehennicht in markierte Räume eintretenmindestens 5m Abstand halten zu potentiell stromführenden Leitungen beim Einsatz von Bagger oder KranQuetschungen: Sicherheitsabstand einhalten bei Arbeiten in der Nähe von potentiell beweglichen TeilenMaschine ausschalten bei Arbeiten an beweglichen TeilenMaschine gegen Wiedereinschalten sichern bei Arbeiten an beweglichen TeilenMedienleitungen: Medienleitungen niemals unter Druck öffnenMedienleitungen erst stufenweise drucklos schaltenMedienleitungen gegen Wiederbefüllen sichernAuf die Gefahren bezüglich der Art des Mediums (Gas, Leichtöl etc.) achten

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42 Qualität & HSE Handbuch

Gebotszeichen, Berufsgenossenschaftfliche Vorschrift (BGV)

HSE-relevante Symbole und deren Bedeutung

Gehörschutz benutzen (BGV A8, GUV-V A8/M03)

Atemschutz benutzen (BGV A8, GUV-V A8/M17)

Auffanggurt benutzen (BGV A8, GUV-V A8/M18)

Fußschutz benutzen (BGV A8, GUV-V A8/M08)

Augenschutz benutzen (BGV A8, GUV-V A8/M04)

Gesichtsschutz benutzen (BGV A8, GUV-V A8/M13)

Handschuhe benutzen (BGV A8, GUV-V A8/M09)

Für Fußgänger(BGV A8, GUV-V A8/M24)

Handlauf benutzen(BGV A8, GUV-V A8/M12)

Allgemeines Gebotszeichen (BGV A8, GUV-V A8/M01)

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Qualität & HSE Handbuch 43

Übergang benutzen(BGV A8, GUV-V A8/M23)

Schutzschürze benutzen(BGV A8, GUV-V A8/M26)

Vor Wartung oder Reparatur freischalten (BGV A8, GUV-V A8/M21)

Schutzkleidung benutzen (BGV A8, GUV-V A8/M10)

Schutzhelm benutzen (BGV A8, GUV-V A8/M14)

Rettungsweste benutzen (BGV A8, GUV-V A8/WSM01)

Hände waschen(BGV A8, GUV-V A8/M11)

Rückhaltegurt benutzen (BGV A8, GUV-V A8/M20)

Hautschutzmittel benutzen (BGV A8, GUV-V A8/M22)

Warnweste benutzen (BGV A8, GUV-V A8/M15)

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44 Qualität & HSE Handbuch

ätzendÄtzwirkungGHS 05

BrandförderndGHS 03

Explosions-gefährlichGHS 01

Hochentzünd lichGHS 02

Gefahrensymbole, Globally Harmonized System (GHS)

Gefahrensymbole altGefahrensymbole neu

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Qualität & HSE Handbuch 45

Umweltgefährdende StoffeGHS 09

Gesundheitsgefahr, gesundheitsschädlichGHA 08

GesundheitsgefährdendGHS 07

Gasflasche, komprimierte GaseGHS 04

GiftigLebensgefahrGHS 06

Gefahrensymbole altGefahrensymbole neu, GHS-Symbol

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46 Qualität & HSE Handbuch

Erste Hilfe Zeichen

Notruftelefon (BGV A8, GUV-V A8/E07)

Rettungsausstieg (BGV A8, GUV-V A8/E17)

Arzt (BGV A8, GUV-V A8/E08)

Sammelstelle (BGV A8, GUV-V A8/E11)

Augenspül-einrichtung (BGV A8, GUV-V A8/E06)

Krankentrage (BGV A8, GUV-V A8/E04)

Erste Hilfe (BGV A8, GUV-V A8/E03

Automatisierter Externer Defibrillator (BGV A8, GUV-V A8/E17)

Rettungsweg, rechts (BGV A8, GUV-V A8/E13)

Notdusche(BGV A8, GUV-V A8/E12)

Notausstieg(BGV A8, GUV-V A8/E19)

Notausstieg mit Fluchtleiter(BGV A8, GUV-V A8/E16)

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Qualität & HSE Handbuch 47

Brandschutzsymbole

Mittel und Geräte zur Brandbekämpfung (BGV A8, GUV-V A8/F07)

Richtungs-angabe (rechts unten) (BGV A8, GUV-V A8/F02)

Brandmeldetelefon (BGV A8, GUV-V A8/F06)

Feuerlöscher (BGV A8, GUV-V A8/F05)

Leiter (BGV A8, GUV-V A8/F04)

Brandmelder (manuell) (BGV A8, GUV-V A8/F08)

Löschschlauch (BGV A8, GUV-V A8/F03)

Richtungs-angabe (links) (BGV A8, GUV-V A8/F02)

Richtungs-angabe (links unten) (BGV A8, GUV-V A8/F02)

Richtungs-angabe (rechts) (BGV A8, GUV-V A8/F02)

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48 Qualität & HSE Handbuch

Verbotszeichen

Zutritt für Unbefugte verboten (BGV A8, GUV-V A8/P06)

Mobilfunk verboten (BGV A8, GUV-V A8/P13)

Rauchen verboten (BGV A8, GUV-V A8/P02)

Feuer, offenes Licht und Rauchen verboten (BGV A8, GUV-V A8/P03)

Verbot für Per-sonen mit Herz-schrittmacher (BGV A8, GUV-V A8/P07)

Essen und Trinken verboten (BGV A8, GUV-V A8/P22)

Schutzhand-schuhe tragen verboten(BGV A8, GUV-V A8/P28)

Allgemeines Verbotszeichen(BGV A8, GUV-V A8/P01)

Für Fußgänger verboten (BGV A8, GUV-V A8/P04)

Kein Trinkwasser(BGV A8, GUV-V A8/P05)

Schwere Lasten verboten(BGV A8, GUV-V A8/P12)

Mit Wasser löschen verboten(BGV A8, GUV-V A8/P11)

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Symbole Schutzkleidung

Schutz gegen mechanische Gefahren

Schutz gegen statische Elektrizität

Schutz gegen Kälte

Schutz gegen Kettensägen

Schutz gegen Schnitte und Stiche

Schutz gegen chemische Gefahren

Schutz gegen Hitze und Flammen

Bedienungs- anleitung; Gebrauchs-anleitung

Schutz gegen ionisierente Strahlen

Schutz gegen bakteriologische Kontamination

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50 Qualität & HSE Handbuch

Warnhinweise

Warnung vor Absturzgefahr (BGV A8, GUV-V A8/W08)

Warnung vor Quetschgefahr (BGV A8, GUV-V A8/W23)

Warnung vor ätzenden Stof-fen (BGV A8, GUV-V A8/W23)

Warnung vor schwebender Last (BGV A8, GUV-V A8/W15)

Warnung vor Gefahrenstelle (BGV A8, GUV-V A8/W01)

Warnung vor Laserstrahl (BGV A8, GUV-V A8/W04)

Warnung vor giftigen Stoffen (BGV A8, GUV-V A8/W16)

Warnung vor radio-aktiven Stoffen oder ionisierenden Strahlen (BGV A8, GUV-V A8/W03)

Warnung vor feuergefährlichen Stoffen (BGV A8, GUV-V A8/W21

Warnung vor nicht ionisier-enden Strahlen(BGV A8, GUV-V A8/W05)

Warnung vor explosiosfähiger Atmosphäre (BGV A8, GUV-V A8/W21)

Warnung vor automatischem Anlauf (BGV A8, GUV-V A8/W18)

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Qualität & HSE Handbuch 51

Warnung vor ex-plosionsgefähr-lichen Stoffen (BGV A8, GUV-V A8/W02)

Warnung vor gefährlicher elek-trischer Spannung (BGV A8, GUV-V A8/W12)

Warnung vor Biogefährdung (BGV A8, GUV-V A8/W09)

Warnung vor brandfördernden Stoffen (BGV A8, GUV-V A8/W28)

Warnung vor Gasflaschen (BGV A8, GUV-V A8/W29)

Warnung vor Hindernissen am Boden (BGV A8, GUV-V A8/W07)

Warnung vor Frost und nied-riger Temperatur (BGV A8, GUV-V A8/W10)

Warnung vor magnetischem Feld (BGV A8, GUV-V A8/W06)

Warnung vor heißen Oberflächen (BGV A8, GUV-V A8/W17)

Warnung vor Rutschgefahr (BGV A8, GUV-V A8/W11)

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52 Qualität & HSE Handbuch

Firmenleitlinien aus 2013

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Notizen

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