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Qualitätsanalyse NRW Bezirksregierung Düsseldorf Qualitätsbericht für das Adam-Josef-Cüppers-Berufskolleg Minoritenstr. 10, 40878 Ratingen Qualitätsanalyse/Schulbesuch vom 21. – 24.04.2008 Düsseldorf, 05.06.2008

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    Qualitätsbericht

    für das

    Adam-Josef-Cüppers-Berufskolleg

    Minoritenstr. 10, 40878 Ratingen

    Qualitätsanalyse/Schulbesuch vom 21. – 24.04.2008

    Düsseldorf, 05.06.2008

  • Inhalt: Seite 3 Das Qualitätsprofil der Schule –

    Gesamtbewertung im Überblick Seite 4 – 22 Tabellarische Übersichten zu den Ergebnissen Seite 23 – 53 Zentrale Aussagen des QA - Berichtes

    für das AJC - Berufskolleg, Ratingen

    Seite 54 – 59 Kurzinformation zur Qualitätsanalyse NRW

  • Das Qualitätsprofil der Schule - Gesamtbewertung im Überblick QB 1 Ergebnisse der Schule Stufe 4

    Stufe 3

    Stufe 2 Stufe 1

    nicht bewerte

    t

    1.1 Abschlüsse X 1.2 Fachkompetenzen X 1.3 Personale Kompetenzen X 1.4 Schlüsselkompetenzen X 1.5 Zufriedenheit der Beteiligten X QB 2 Lernen und Lehren - Unterricht Stufe 4

    Stufe 3

    Stufe 2 Stufe 1

    nicht bewerte

    t

    2.1 Schulinternes Curriculum X 2.2 Leistungskonzept - Leistungsanforderung und Leistungsbewertung X 2.3 Unterricht - fachliche und didaktische Gestaltung X 2.4 Unterricht - Unterstützung eines aktiven Lernprozesses X 2.5 Unterricht - Lernumgebung und Lernatmosphäre X 2.6 Individuelle Förderung und Unterstützung X 2.7 Schülerberatung / Schülerbetreuung X QB 3 Schulkultur Stufe 4

    Stufe 3

    Stufe 2 Stufe 1

    nicht bewerte

    t

    3.1 Lebensraum Schule X 3.2 Soziales Klima X 3.3 Ausstattung und Gestaltung des Schulgebäudes und Schulgeländes X 3.4 Partizipation X 3.5 Außerschulische Kooperation X QB 4 Führung und Schulmanagement Stufe 4

    Stufe 3

    Stufe 2 Stufe 1

    nicht bewerte

    t

    4.1 Führungsverantwortung der Schulleitung X 4.2 Unterrichtsorganisation X 4.3 Qualitätsentwicklung X 4.4 Ressourcenmanagement X 4.5 Arbeitsbedingungen X QB 5 Professionalität der Lehrkräfte Stufe 4

    Stufe 3

    Stufe 2 Stufe 1

    nicht bewerte

    t

    5.1 Personaleinsatz X 5.2 Weiterentwicklung beruflicher Kompetenzen X 5.3 Kooperation der Lehrkräfte X QB 6 Ziele und Strategien der Qualitätsentwicklung Stufe 4

    Stufe 3

    Stufe 2 Stufe 1

    nicht bewerte

    t

    6.1 Schulprogramm X 6.2 Schulinterne Evaluation X 6.3 Umsetzungsplanung / Jahresarbeitsplan X

    Definition der Bewertungsstufen der Qualitätsaspekte in der Qualitätsanalyse NRW

    4 vorbildlich Die Schule erfüllt alle oder nahezu alle Kriterien dieses Qualitätsaspekts optimal oder gut.

    3 eher stark als schwach Die Schule weist bei diesem Qualitätsaspekt mehr Stärken als Schwächen auf. Die Schule kann die Qualität einiger Kriterien noch weiter verbessern; die wichtigsten Kriterien werden erfüllt.

    2 eher schwach als stark Die Schule weist bei diesem Qualitätsaspekt mehr Schwächen als Stärken auf; die wesentlichen Kriterien sind noch verbesserungsfähig.

    1 erheblich entwicklungsbedürftig Bei allen Kriterien des Qualitätsaspekts sind Verbesserungen erforderlich.

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    Tabellarische Übersichten zu den Qualitätsbereichen 1 bis 6

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    2.4 Unterricht - Unterstützung eines aktiven Lernprozesses

    --

    --

    --

    +

    c

    2.4.1

    Die Schüler/innen werden so aktiviert, dass eine große Bandbreite von Beteiligung an den Lernprozessen erreicht wird. b

    a

    Der Unterricht fördert eine aktive Teilnahme der Schülerinnen und Schüler.

    Die Schüler/innen sind von den Lernprozessen motiviert in Anspruch genommen.

    Die Lehrkraft ermöglicht eine fachlich gesicherte Selbstkontrolle der Schüler/innen.

    +

    Der Unterricht fördert die Zusammenarbeit zwischen den Schüle-rinnen und Schülern und bietet ihnen Möglichkeiten zu eigenen Lösungen. -

    Die Schüler/innen zeigen, dass sie in differenzierten Formen der Partner- und Gruppenarbeit geübt sind.

    2.4.4

    Die Kommunikation zwischen den Schülern/innen bewegt sich im fachlichen Rahmen.

    Die Schülerinnen und Schüler erhalten Gelegenheit zu selbstständiger Arbeit und werden dabei unterstützt.

    c Die Schüler/innen werden bei der individuellen Reflexion ihres Lernstandes angeleitet (z.B. Lerntagebuch, Portfolio, Selbsttest).

    b

    2.4.2

    a

    Der Unterricht berücksichtigt die individuellen Lernwege der einzelnen Schülerinnen und Schüler.

    bDie Schüler/innen finden bei Lernschwierigkeiten, weiterführenden und kritischen Fragen organisierte Hilfen (z.B. Schüler als "Experten" bzw. Helfer).

    c Die Schüler/innen erhalten die Möglichkeit, eigene Ideen, Thesen und Lösungswege zu entwickeln und auszutragen.

    2.4.3

    b Einzelne Schüler/innen bzw. Gruppen bearbeiten Aufgaben, die niveaudifferent angelegt sind.

    Die Lehrkraft ermöglicht individuelle Lernzugänge bezüglich Umfang und Zeit bei der Aufgabenlösung. a

    Im Rahmen des selbstständigen Arbeitens wird eine differenzierte Lernform praktiziert (z.B. Wochenplanarbeit, Stationenlernen, SLZ).a

    Bei geschlossenen Aufgaben enthalten die Materialien zum selbst-ständigen Lernen Hilfen zur Selbsthilfe sowie Beispiel- oder Muster-lösungen zur Selbstkontrolle.

    c

    Die Schüler/innen agieren in funktionalen Rollen.

    b

    a

    Der Unterricht fördert strukturierte und funktionale Partner- bzw. Gruppenarbeit.2.4.5

    Bei offenen Aufgaben ist die Arbeit planvoll angelegt.

    -

    Die Aufgaben erfordern eine strukturierte Kommunikation über Gedankengänge, Lösungswege und gefundene Ergebnisse.

    c

    -

    --

    --

    -

    +

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    -

    +

    -

    --

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    -

    A6

    -

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    - Zentrale Aussagen -

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    05.06.2008 Seite 2

    Inhalt: I. Vorwort ................................................................................................................... 3 II. Das Qualitätsprofil der Schule ............................................................................ 5

    Gesamtbewertung im Überblick...........................................................................................................5 Zentrale Aussagen...............................................................................................................................6

    III. Angaben zur Qualitätsanalyse ........................................................................... 7 IV. Wesentliche Merkmale der Schule und der aktuellen Schulsituation ............ 7 V. Die Ergebnisse in den einzelnen Qualitätsbereichen ..................................... 11

    Qualitätsbereich 1: Ergebnisse der Schule........................................................................................11 Qualitätsbereich 2: Lernen und Lehren – Unterricht..........................................................................16 Qualitätsbereich 3: Schulkultur..........................................................................................................19 Qualitätsbereich 4: Führung und Schulmanagement.........................................................................23 Qualitätsbereich 5: Professionalität der Lehrkräfte............................................................................27 Qualitätsbereich 6: Ziele und Strategien der Qualitätsentwicklung....................................................30

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    05.06.2008 Seite 3

    I. Vorwort Mit dem Schulgesetz vom 27. Juni 2006 wurde die Qualitätsanalyse NRW als zentrales Instrument zur Entwicklung und Sicherung der Qualität von Schulen in Nordrhein-Westfalen landesweit eingeführt. Die Qualitätsanalyse NRW entspricht im hohen Maße dem zentralen Anliegen, alle Schulen in Nordrhein-Westfalen in ihrer Eigenverantwortung zu stärken, ihnen detaillierte Informationen als Planungsgrundlage bereitzustellen und ihnen damit nachhaltige Impulse für ihre Weiterentwicklung zu geben. Das Qualitätsteam hat Ihre Schule als Ganzes in den Blick genommen und die Qualität des Gesamtsys-tems auf der Grundlage des Qualitätstableaus Schule NRW beurteilt. Mit diesem Bericht legt Ihnen das Team die Ergebnisse vor. Der Qualitätsbericht gibt Ihnen einen detaillierten Einblick in die internen Prozesse Ihrer Schule. Die vor-liegenden Informationen zeigen die bestehenden Stärken, Entwicklungspotenziale und Verbesserungsbe-reiche Ihrer Schule auf. Die dargestellten Handlungsfelder sollen Ihnen Entscheidungshilfen geben, die Stärken Ihrer Schule zu nutzen und die Schwächen Ihrer Schule gezielt anzugehen. Damit ist die Quali-tätsanalyse ein wichtiges Instrument zur Selbstvergewisserung über Ihre Schule. Es unterstützt Sie in Ihren weiteren Entscheidungen zur Schulentwicklung maßgeblich und hilft Ihnen, diese Entscheidungen angemessen abzusichern. Die Unterrichtsbeobachtungen sind ein wesentlicher Schwerpunkt der Qualitätsanalyse. Sie dienen der Bewertung der Qualität der Unterrichtsprozesse im Gesamtsystem, nicht der Bewertung einer einzelnen Lehrkraft. Das Qualitätsteam hat darauf geachtet, dass bei den Besuchen die unterschiedlichen Jahrgän-ge, schulformspezifische Strukturen sowie die Wochenstundenanteile der einzelnen Fächer angemessen berücksichtigt wurden. Daneben wurden die von Ihrer Schule vorgelegten Dokumente und die Aussagen der schulischen Grup-pen, die in leitfadengestützten Interviews ermittelt worden sind, in das Qualitätsurteil einbezogen. Daten werden grundsätzlich vertraulich behandelt. Sofern sie Rückschlüsse auf einzelne Personen zulassen könnten, wurden sie anonymisiert. Eine Synopse der Auswertung finden Sie im Anschluss an dieses Vorwort – es ist das so genannte Qualitätsprofil Ihrer Schule. Dort ist die Bewertung der Qualitätsaspekte zusammenfassend dargestellt. Die ausführlichen Informationen schließen sich im Textteil des Qualitätsberichts an. Ausdrücklich wird darauf hingewiesen, dass in der Regel nicht alle Qualitätskriterien eines Qualitätsaspekts einzeln kom-mentiert werden. Die Rechtsverordnung zur Qualitätsanalyse regelt, dass keine Verbesserungsvorschlä-ge gemacht werden. Damit sich alle an Ihrer Schule beteiligten Personengruppen ein eigenes Bild machen können, muss der Qualitätsbericht auch allen schulischen Gruppen zur Verfügung gestellt werden. Dadurch wird ermöglicht, mit den vorliegenden Daten und Bewertungen innerschulische Entwicklungsprozesse auf breiter Basis zu initiieren oder fortzuführen. Es ist Aufgabe der Schule, aus dem Qualitätsbericht einen Maßnahmenplan abzuleiten, darüber mit der zuständigen Schulaufsicht eine verbindliche Zielvereinbarung zu schließen und diese umzusetzen. Mit dem Bericht erhalten Sie einen Evaluationsbogen, mit dem Sie eine Rückmeldung zum Verfahren, zu den Instrumenten, zum Ablauf der Qualitätsanalyse und zur Arbeitsweise der Qualitätsprüferinnen und –prüfer geben können. Die Qualitätsanalyse NRW versteht sich als lernendes System. Sie ist dem fairen und partnerschaftlichen Umgang mit den Schulen und der Transparenz ihrer Instrumente und ihres Vor-gehens verpflichtet. Der Evaluationsbogen wird wissenschaftlich ausgewertet, um die Qualitätsanalyse NRW weiter zu verbessern. Allen Beteiligten sei für ihre Mitarbeit noch einmal herzlich gedankt. Düsseldorf, 05.06.2008 ____________________________________________________ Maria Hahn (LRSD´) - Dezernat 4Q - Bezirksregierung Düsseldorf

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    Hinweise zum Datenschutz Nach VO-QA § 3 Abs. 8 wird dieser Bericht der Schulkonferenz, der Lehrerkonferenz, dem Schülerrat und der Schulpflegschaft zur Verfügung gestellt. Die schulischen Gremien dürfen den Bericht über ihren Kreis nur dann weitergeben, wenn die Schule - nach Zustimmung durch die Schulkonferenz - der Veröffentlichung des Qualitätsberichtes zustimmt. Da-bei sind die Bedingungen des Datenschutzes – insbesondere die Verschwiegenheitspflicht gemäß § 62 Abs. 5 SchulG – zu beachten. Wenn Personen, die im Qualitätsbericht identifizierbar sind, der Veröffentlichung des Gesamtberichtes nicht zustimmen, müssen die entsprechenden Teile vor der Veröffentlichung entsprechend unkenntlich gemacht werden. Der Schulträger erhält auf Grund der Bestimmungen des DSG NRW und des § 62 Abs. 5 SchulG keine Daten zum Qualitätsaspekt 4.1.

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    II. Das Qualitätsprofil der Schule Gesamtbewertung im Überblick QB 1 Ergebnisse der Schule Stufe 4

    Stufe 3

    Stufe 2

    Stufe 1

    nicht bewertet

    1.1 Abschlüsse X 1.2 Fachkompetenzen X 1.3 Personale Kompetenzen X 1.4 Schlüsselkompetenzen X 1.5 Zufriedenheit der Beteiligten X QB 2 Lernen und Lehren - Unterricht Stufe 4

    Stufe 3

    Stufe 2

    Stufe 1

    nicht bewertet

    2.1 Schulinternes Curriculum X 2.2 Leistungskonzept - Leistungsanforderung und Leistungsbewertung X 2.3 Unterricht - fachliche und didaktische Gestaltung X 2.4 Unterricht - Unterstützung eines aktiven Lernprozesses X 2.5 Unterricht - Lernumgebung und Lernatmosphäre X 2.6 Individuelle Förderung und Unterstützung X 2.7 Schülerberatung / Schülerbetreuung X QB 3 Schulkultur Stufe 4

    Stufe 3

    Stufe 2

    Stufe 1

    nicht bewertet

    3.1 Lebensraum Schule X 3.2 Soziales Klima X 3.3 Ausstattung und Gestaltung des Schulgebäudes und Schulgeländes X 3.4 Partizipation X 3.5 Außerschulische Kooperation X QB 4 Führung und Schulmanagement Stufe 4

    Stufe 3

    Stufe 2

    Stufe 1

    nicht bewertet

    4.1 Führungsverantwortung der Schulleitung X 4.2 Unterrichtsorganisation X 4.3 Qualitätsentwicklung X 4.4 Ressourcenmanagement X 4.5 Arbeitsbedingungen X QB 5 Professionalität der Lehrkräfte Stufe 4

    Stufe 3

    Stufe 2

    Stufe 1

    nicht bewertet

    5.1 Personaleinsatz X 5.2 Weiterentwicklung beruflicher Kompetenzen X 5.3 Kooperation der Lehrkräfte X QB 6 Ziele und Strategien der Qualitätsentwicklung Stufe 4

    Stufe 3

    Stufe 2

    Stufe 1

    nicht bewertet

    6.1 Schulprogramm X 6.2 Schulinterne Evaluation X 6.3 Umsetzungsplanung / Jahresarbeitsplan X

    Definition der Bewertungsstufen der Qualitätsaspekte in der Qualitätsanalyse NRW

    4 vorbildlich Die Schule erfüllt alle oder nahezu alle Kriterien dieses Qualitätsaspekts optimal oder gut.

    3 eher stark als schwach Die Schule weist bei diesem Qualitätsaspekt mehr Stärken als Schwä-chen auf. Die Schule kann die Qualität einiger Kriterien noch weiter verbessern; die wichtigsten Kriterien werden erfüllt.

    2 eher schwach als stark Die Schule weist bei diesem Qualitätsaspekt mehr Schwächen als Stärken auf; die wesentlichen Kriterien sind noch verbesserungsfähig.

    1 erheblich entwicklungs-bedürftig Bei allen Kriterien des Qualitätsaspekts sind Verbesserungen erforder-lich.

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    Zentrale Aussagen Das Adam-Josef-Cüppers-Berufskolleg zeigt ein überzeugendes, positives Qualitätsprofil, das deutlich macht, dass die Schule ihre Aufgaben in vielen Bereichen angemessen und in einigen Aspekten sogar vorbildhaft erfüllt. Besondere Stärken liegen darin, dass das Kollegium sich stark in Beratung und Begleitung für die Schü-lerinnen und Schüler und deren Ausbildung engagiert und deren personale Kompetenzen fördert. Insbe-sondere für Jugendliche mit besonderem Förderbedarf, bietet die Schule vielfache Unterstützung an. Darüber hinaus ist die intensive Kooperationsarbeit mit den dualen Partnern hervorzuheben, da die Schu-le sich hier besonders engagiert und vorbildlich arbeitet. Der Schulleiter und die erweiterte Schulleitung haben einen breit gefächerten Organisationsplan entwickelt und arbeiten an der Weiterentwicklung einer transparenten Organisationsstruktur, um gute Voraussetzungen für eine systemische Schulentwicklung zu schaffen, die im Bereich der Betreuung neuer Kolleginnen und Kollegen und der Betreuung der Refe-rendare bereits weit fortgeschritten ist. Entwicklungsbedarf besteht aus Sicht des Qualitätsteams darin, die Unterrichtsprozesse und die Förde-rung stärker auf die individuelle Situation der Schülerinnen und Schüler auszurichten. Auch die Grundla-ge dafür, die schulinternen Curricula, sind noch nicht genügend entwickelt. Alle bereits vorhandenen „ge-lebten“ Konzepte und Planungen für Projekte, Lernaufgaben etc. sind mit den erforderlichen Umset-zungsplanungen darin einzuarbeiten, damit die methodisch-didaktischen Jahresplanungen zur gemein-sam verabredeten Arbeitsgrundlage der Unterrichtsentwicklung werden. Die dort dokumentierten Prozes-se können dann auch die Basis für umfassende Evaluationen bilden. Im Qualitätstableau sind die 5 Qualitätsaspekte hervorzuheben, in denen das Adam-Josef-Cüppers-Berufskolleg sich besonders engagiert und vorbildlich - im Sinne der Stufe 4 - arbeitet: 1.3 Personale Kompetenzen 2.7 Schülerbetreuung 3.5 Außerschulische Kooperation 4.1 Führungsverantwortung der Schulleitung 5.1 Personaleinsatz In 15 von 25 Qualitätsaspekten zeigen sich mehr Stärken als Schwächen. Die Arbeit der Schule ist hier mit angemessen zu bewerten (Stufe 3). Optimierungsbedarf zeigt sich innerhalb der Bandbreiten der 15 Aspekte in den folgenden Aspekten: 1.4 Schlüsselkompetenzen 3.3 Ausstattung und Gestaltung des Schulgebäudes und Schulgeländes 3.4 Partizipation 4.2 Unterrichtsorganisation 4.3 Qualitätsentwicklung 5.2 Weiterentwicklung beruflicher Kompetenzen 5.3 Kooperation der Lehrkräfte 6.1 Schulprogramm Entwicklungsbedarf – in dem Sinn, dass sich mehr Schwächen als Stärken (Stufe 2) zeigen, ist in 5 von 25 Qualitätsaspekten festzustellen: 2.1 Curriculum 2.2 Leistungskonzept – Leistungsanforderung und Leistungsbewertung 2.4 Unterricht – Unterstützung eines aktiven Lernprozesses 2.6 Individuelle Förderung und Unterstützung 6.2 Schulinterne Evaluation

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    III. Angaben zur Qualitätsanalyse

    Qualitätsteam Frau Hahn (Teamleitung), Frau Eicker, Herr Steffler, Dezernat 4Q, Bezirksregierung Düsseldorf

    Berichtsgrundlagen

    Schulrundgang und Gespräch mit Vertretern des Schulträgers Dokumentenanalyse Unterrichtsbeobachtungen Interviews mit Schülerinnen und Schülern, mit Eltern, Lehrkräften, den dualen Partnern, dem nichtpädagogischem Personal, der erweiterten Schulleitung und mit dem Schulleiter Akteneinsicht vor Ort

    Ablauf und Vorge-hensweise

    11.02.2008: Schulrundgang und Vorinformationsveranstaltung 21.-24.04.2008: Schulbesuch mit 64 Unterrichtsbeobachtungen und 8 leitfa-dengestützte Interviews

    IV. Wesentliche Merkmale der Schule und der aktuellen Schulsituation Quellenangabe: Die folgenden Angaben sind dem Schulportfolio der Schule, Stand: 08.02.2008, entnommen. Standortbedingungen, Umfeld der Schule, Wettbewerbssituation Das Adam-Josef-Cüppers-Berufskolleg ist eine Schule im städtischen Raum, die bezogen auf die Schü-leranmeldungen im Wettbewerb mit anderen Schulen im Umkreis steht. 36 % der Schülerinnen und Schüler sind Fahrschülerinnen bzw. Fahrschüler. Die Verkehrsanbindung der Schule ist gut. Die Schule liegt eingebettet in einer städtischen Grünanlage im Stadtzentrum, so dass die Infrastruktur des schulischen Umfeldes sehr gut ist. Schülerpopulation Insgesamt wird die Schule von 1843 Schülerinnen und Schülern besucht. Der Anteil an Schülerinnen beträgt 817. Die Schätzung der Schülerinnen und Schülern mit nichtdeutscher Familiensprache liegt bei 330, die Anzahl der ausländischen Schülerinnen und Schülern beträgt 299. Es gibt 25 Schülerinnen und Schüler mit festgestelltem sonderpädagogischem Förderbedarf. Struktur der Schülerschaft - lt. Angabe der MSW-Daten

    Schule NRW Kreis Mettmann Merkmal Schuljahr

    2006/2007 Schuljahr 2005/2006

    Schuljahr 2006/2007

    Schuljahr 2006/2007

    Schülerzahl 1891 1646

    Schülerinnen 43,2% 42,8% 44,3% 40,1%

    Migranten/Ausl. 16,0% 15,5% 12,8% 15,2%

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    Bildungsgänge der Schule Anlage A Bildungsgänge der Berufsschule:

    Anlagenmechaniker Metallbauer - Konstruktionstechnik Industriekaufmann Kaufmann Bürokommunikation Bürokaufleute Einzelhandelskaufmann Verkäufer Kaufmann Groß- u. Außenhandel Servicefahrer

    Jugendliche ohne Ausbildungsvertrag (A6) Berufsorientierungsjahr; Ernährung u. Hauswirtschaft Wirtschaft

    Berufsgrundschuljahr Gesundheitswesen Haushalt und Ernährung Wirtschaft u. Verwaltung Metalltechnik

    Anlage B Bildungsgänge , die zu einem Berufsabschluss und zur Fachoberschulreife oder zu berufli-cher Grundbildung und zur Fachoberschulreife führen: Kinderpfleger (B 2) Informations- u. Telekommunikationstechnik (B 3) Wirtschaft u. Verwaltung (B 1: 2 J.) Wirtschaft u. Verwaltung (B 3: 1 J.)

    Anlage C Bildungsgänge, die zu einem Berufsabschluss nach Landesrecht und zur Fachhochschul-reife oder zu beruflichen Kenntnissen und zur Fachhochschulreife führen: FOS11 - Sozial- u. Gesundheitswesen (C5/C9) FOS12B-TZ - Sozial- u. Gesundheitswesen (C 10) Informationstechnischer Assistent (C1/3/7/8) Metalltechnik (C 5) Wirtschaft u. Verwaltung (HöHa - C 5)

    Anlage D Bildungsgänge, die zu einem Berufsabschluss nach Landesrecht und zur allgemeinen Hochschulreife oder zu beruflichen Kenntnissen und zur allgemeinen Hochschulreife füh-ren: Informationstechnischer Assistent / AHR (D 3a) Allgemeine Hochschulreife / Betriebswirtschaftslehre (D 27) Erziehungswissenschaftliches Gymnasium (D 16)

    Herkunft der Schülerinnen und Schüler nach Abschluss:

    Bildungsgänge nach Anlage

    A - E

    Anzahl der-Schüler/ -innen

    Anzahl der Klassen

    Anzahl der Wiederho-ler / -innen

    (entfällt bei Anlage A)

    Anzahl der Schüler / -innen, die die Schule verlassen haben (Abbre-cher) oh

    ne

    HS

    9

    S I

    – 10

    FOR

    FHR

    AH

    R

    A01

    (Berufschule) 374 20 - 15 52 3 41 119 74 85

    A05, A06

    (VBGJ, BGJ) 197 9 - 49 42 31 113 11 0 0

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    A07

    (JoA, MIA) 60 5 - 25 41 14 2 3 0 0

    B 92 7 8 5 0 14 27 51 0 1

    C 670 27 9 74 0 0 0 665 0 0

    D 255 11 13 11 0 0 0 253 0 0

    Personelle Ressourcen Das Kollegium der Lehrerinnen und Lehrer umfasst 100 Personen. Die Anzahl der Teilzeit-Lehrkräfte beträgt 17, die Anzahl der weiblichen Lehrkräfte 51. Am Adam-Josef-Cüppers-Berufskolleg gibt es 4 Lehr amtsanwärterinnen und Lehramtsanwärter, wovon auch 4 BDU erteilen. 20 Lehrkräfte sind in diesem Schuljahr neu hinzugekommen. An der Schule gibt es 31 Funktionsstellen.

    Ist-Soll-Vergleich 2007/2008 2006/2007 2005/2006

    Lehrerstellen-Soll 102 86 79

    Lehrerstellen-Ist 100 76 81

    Lehrerversorgung in % 98 % 95 % 102 %

    Unterrichtsversorgung in % 98 % 94 % 98 %

    Anzahl der Entlastungsstunden für besondere Leistungen (BASS 21-11 Nr. 30) 98 82 77

    Der Anstieg der Lehrkräfte liegt darin begründet, dass ein weiterer gymnasialer Bildungsgang (Erzie-hungswissenschaften/AHR) hinzugekommen ist. Außerdem wurden die Bildungsgänge Einzelhandel so-wie Bürokaufleute neu eingerichtet. Im laufenden Schuljahr ist Maschinen-/Fertigungstechnik Mangelfach. Überhangfächer gibt es keine. Zu-sätzlich gibt es an der Schule 7 Personen nicht lehrendes Personal. Kooperationspartner der Schule: • ABB in Deutschland • Hewlett-Packard • Tünkers Maschinenbau GmbH • SAP Deutschland • Balcke-Dürr GmbH • Esprit Europe GmbH • Bankhaus HSBC Trinkaus & Burkhardt AG Schwerpunkte des Schulprogramms und besondere Konzepte (nach Angabe der Schule): • Bündelschule • Trainingsraumkonzept (seit 2005/2006) • Beratungskonzept (seit 2006/2007) • Methodentraining (im Rahmen des Leseförderungskonzeptes) • Fördermaßnahmen: MIA, Schülerlotse, Ratinger Modell, Werkstattjahr • Förderkonzept in Entwicklung

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    • Bildungswerk des Fördervereins (Start Frühjahr 2008) • Fächerübergreifendes Lernen in Projekten /Lernaufgaben • Selbstständiges Lernen im Rahmen von Projekten und Lernaufgaben • Beratungskonzept: Zusammenarbeit mit der Arbeitsagentur • Arbeit in Bildungsgangsteams (s. Geschäftsverteilungsplan und Organigramm) • Arbeit in Teams in den Organisationsbereichen • Prinzip der Doppelspitzen (Doppelkontrollen, Arbeitsteilungen zur pädagogischen und organisatori-

    schen Entwicklung) • Beratungskonzept: Aufnahmeberatung, Schullaufbahnberatung, psychosoziale Beratung • Kooperation mit Ratinger Sport- und Traditionsvereinen zur Entwicklung einer speziellen Ratinger

    (Schul-)Kultur des Berufskollegs (vgl. die Informationen auf Internetseite der Schule) • Fördermaßnahmen: MIA, Schülerlotse, Ratinger Modell, Werkstattjahr • Comenius (seit 2006/2007) • Mitarbeit im Kooperationsnetz Schule – Wirtschaft im Kreis Mettmann mit namhaften Global-Playern • Zahlreiche Kooperationsvereinbarungen mit dualen Partnern

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    V. Die Ergebnisse in den einzelnen Qualitätsbereichen Qualitätsbereich 1: Ergebnisse der Schule QB 1 Ergebnisse der Schule Stufe 4

    Stufe 3

    Stufe 2

    Stufe 1

    nicht bewertet

    1.1 Abschlüsse X 1.2 Fachkompetenzen X 1.3 Personale Kompetenzen x 1.4 Schlüsselkompetenzen x 1.5 Zufriedenheit der Beteiligten x

    1.1 Abschlüsse Der Qualitätsaspekt 1.1 wird derzeit nicht bewertet. Zu einer Bewertung wären landesweite Vergleichs-werte in Bezug auf erreichte Abschlüsse und Abschlussquoten erforderlich. Diese liegen jedoch nicht vor. Aus den vorliegenden Daten lassen sich folgende Aussagen treffen:

    Schuljahr 2006

    Schuljahr 2005

    Schuljahr 2004

    Abschlüsse der gymnasialen Oberstufe An-zahl %

    An-zahl %

    An-zahl %

    Fachhochschulreife 11 4 4,5 2 3,2 6 12,2

    Fachhochschulreife 12 und 13 32* 36,0 15 23,8 19 38,8

    Allgemeine Hochschulreife 53 59,5 46 73,0 24 49,0

    Abschlüsse und Abgänger insgesamt 89 100,0 63 100,0 49 100,0

    Berufliche Abschlüsse (MA), ohne Abschluss (OA) MA

    insg. %

    OA

    insg. %

    Abschlüsse und Abbrecher insgesamt 156 91,2 % 15 8,8 %

    Davon: Berufsabschluss nach Landesrecht 53 87 % 8 13 %

    Berufsabschluss nach Bundesrecht (Kammerprüfungen) 103 97 % 3 3 %

    Fachschulexamen - - - -

    Schulische Abschlüsse (in diesem Berufskolleg erworbene Abschlüsse)

    insg. %

    Abschlüsse und Abgänge insgesamt* 714 100

    davon ohne Abschluss1 50 7

    Hauptschulabschluss 98 13,7

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    Schulische Abschlüsse (in diesem Berufskolleg erworbene Abschlüsse)

    insg. %

    Berufsschulabschluss / Sekundarabschluss I – Hauptschulabschluss 1 0

    Berufsschulabschluss / Sekundarabschluss I – Fachoberschulreife 18 2,5

    Sekundarabschluss I – Hauptschulabschluss 95 13,3

    Sekundarabschluss I – Fachoberschulreife 59 8,3

    Sekundarabschluss I – Fachoberschulreife mit Q-Vermerk 49 6,7

    Fachhochschulreife 257 36

    Allgemeine Hochschulreife 53 7,4 1 Die Differenz aus Abschlüssen und Abgängern insgesamt und den erworbenen Schulabschlüssen liegt daran, dass diese Schü-ler/innen aufgrund ihrer Eingangsvoraussetzung keinen höherwertigen Schulabschluss erreichen konnten, sie konnten aber die „berufliche Grundbildung“ bzw. berufliche Kenntnisse und Fertigkeiten erwerben und verlassen die Schule nicht ohne Abschluss. Bedingt durch den Ausbildungsplatzmangel wählen viele Schulabgänger schulische Qualifizierungsmaßnahmen zur Überbrückung von Wartezeiten. 1.2 Fachkompetenzen Der Qualitätsaspekt 1.2 wird derzeit nicht bewertet. Zu einer Bewertung wären landesweite Vergleichs-werte in Bezug auf die jeweiligen fachlichen Standards erforderlich. Diese liegen jedoch nicht vor. Aus den vorliegenden Daten lassen sich folgende Aussagen treffen: Die Schülerinnen und Schüler erzielen besondere Ergebnisse bei Wettbewerben. Zahlreiche Klassen, Gruppen oder einzelne Schülerinnen und Schüler beteiligen sich an anspruchsvollen Wettbewerben zu den Themenbereichen Wirtschaft, Gesellschaft und Politik und wurden für ihre Leistungen ausgezeichnet. (Business School, Bundesjugendschreiben, Baum der Integration, Jugend schreibt, test macht Schule, Jugend und Wirtschaft, Wettbewerb zur politischen Bildung, Wettbewerb der Stadt Ratingen zur Ge-schichte der BRD, Museum @ Schule, Bildung für nachhaltige Entwicklung, u.a.) Die Beteiligung an Wettbewerben ist im Adam-Josef-Cüppers-Berufskolleg ein wichtiger Aspekt im Schul-programm. Durch die erfolgreiche Beteiligung an Wettbewerben sollen auch die Chancen der Schülerin-nen und Schüler auf dem Arbeitsmarkt verbessert werden. Die im Interview anwesenden dualen Partner bestätigen der Schule in der Summe gute schulische Er-gebnisse und damit auch ihre Zufriedenheit mit der Schule. Defizite sehen sie im Bereich der deutschen Sprache. Hier wünschen sie eine stärkere Förderung. 1.3 Personale Kompetenzen Die Schule fördert die personalen Kompetenzen ihrer Schülerinnen und Schüler in vielfältiger, sehr erfolg-reicher und kompetenter Weise. Die Schule bietet insgesamt eine breite Palette von Aktionen an, die die personalen Kompetenzen der Schülerinnen und Schülern fördern. Das lässt auf ein hohes Engagement der Lehrkräfte schließen, die mit großem persönlichen Einsatz die Schülerinnen und Schüler begleiten. Im Schulprogramm und in Arbeitsplänen hat das Adam-Josef-Cüppers-Berufskolleg fächerübergreifende Methodentrainings und Einführungsphasen in den Eingangsklassen der Bildungsgänge mit FHR und AHR Abschlüssen verankert. Diese Trainings sind geeignet, das Selbstvertrauen der Schülerinnen und Schüler zu stärken. Dazu dient auch die gezielte Vorbereitung auf die Abschlussprüfung. Selbstvertrauen wird ebenfalls durch vielfältige Möglichkeiten zur Übernahme von Verantwortung ge-stärkt. Das geschieht laut Schulprogramm durch Projekte, Arbeitsgemeinschaften Aktionstage, Lernauf-gaben, Exkursionen und Klassenfahrten. Auch die erfolgreiche Teilnahme an anspruchsvollen Wettbewerben (vgl. 1.2) stärkt das Selbstvertrauen der Beteiligten. Selbstvertrauen kann sich entwickeln, wenn Jugendlichen die Möglichkeit gegeben wird, besondere Aufgaben im sozialen Miteinander zu übernehmen. Die Schule bietet hier ebenfalls Projekte an. Im Projekt „Schüler helfen Schülern“ werden Tutorentage für Unterstufenschüler im Bildungsgang ITA

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    angeboten, was von den am Interview beteiligten Schülerinnen und Schüler positiv hervorgehoben wird. Im Projekt „Schüler beraten Schüler“ soll in Kooperation mit der SV von Schülerinnen und Schülern eine regelmäßige Beratungsstunde für Schüler/innen angeboten werden. Gedacht ist das Angebot als niedrigschwellige Ergänzung zum etablierten Beratungsangebot der Schule, das von Lehrkräften angebo-ten wird. Die Schule fördert die Selbstständigkeit ihrer Schülerinnen und Schüler, indem sie ihnen in unterrichtli-chen und außerunterrichtlichen Veranstaltungen eigene Entscheidungs- und Gestaltungsräume ermög-licht. Dies stellt das AJC-BK in seinem Schulprogramm dar und setzt es um in verschiedenen Projekten, Aktionstagen und Lernaufgaben. Das bestätigen die Schülerinnen und Schüler im Interview. Die Eltern empfinden die Formen der Zusammenarbeit als ausgeprägt persönlichkeitsfördernd. Speziell die vielfälti-gen Präsentationsaufgaben für Schüler/innen innerhalb des Unterrichts sehen sie als Stärkung des Selbstbewusstseins der Jugendlichen. Auch eine Förderung der Selbstständigkeit und der sozialen Kom-petenz nehmen sie deutlich wahr. Die Lehrkräfte heben die Reflexionsgespräche mit Schülerinnen und Schülern hervor, die zur Auswertung der Betriebspraktika in den Vollzeitbildungsgängen geführt werden und die Schülerinnen und Schüler in ihrer personalen Kompetenz stärken sollen. Verantwortungsbereitschaft und soziales Engagement der Schülerinnen und Schüler ist am AJC-BK in vielen Zusammenhängen gefragt und wird vielfältig gefördert. In den Klassen der Berufsorientierung und Berufsgrundbildung ist seit dem Schuljahr 2005/06 das Trainingsraum-Programm eingeführt worden. Wer Unterricht stört und behindert, soll im Trainingsraum in Sozialverhalten und Eigenverantwortung gefördert werden. Auf Anregung und unter Mithilfe der SV organisiert die Schule alljährlich Blutspendeaktionen und hat für den Welt-Aids-Tag einen Info-Stand und eine Spendensammlung installiert. Im Jahre 2006 haben sich zahlreiche Schüler/innen im Rahmen einer Aktion als Knochenmarkspender zur Verfügung gestellt. Mit-telstufenschüler/innen betätigen sich als Tutoren für Unterstufenschüler/innen. Noch ganz neu ist ein eh-renamtliches Projekt von Schülerinnen und Schülern des Adam-Josef-Cüppers-Berufskollegs in Koopera-tion mit dem Verein „Balu und Du“. Es soll die Chancen benachteiligter Grundschulkinder verbessern, indem sie von den Schülerinnen und Schülern des Bildungsganges der gymnasialen Oberstufe mit dem Schwerpunkt Erziehungswissenschaft eine zusätzliche Betreuung erhalten. Geplant sind wöchentliche Treffen für gemeinsame Unternehmungen. Auch im Rahmen der Praktika der Vollzeitbildungsgänge ler-nen die Schülerinnen und Schüler, Verantwortung, zu übernehmen, wie z.B. die Schülerinnen und Schü-ler der Berufsfachschule für Kinderpflege während ihres Familienpraktikums in bestimmten Situationen die Verantwortung für die Kinder ihrer Praktikumsfamilie übernehmen. An die Verantwortung jedes einzelnen appelliert auch das Projekt „Saubere Schule“. Alle Vollzeitklassen beteiligen sich am Schulordnungsdienst. Auf Anregung der SV wurden für alle Klassenräume Besen, Kehrblech und Handfeger angeschafft, um auch im Schulalltag die gemeinsame Verantwortung für die Qualität des Zusammenlebens bewusster zu machen. Das AJC-BK fördert Toleranz und Konfliktfähigkeit ihrer Schülerinnen und Schüler. In Klassenfahrten steht neben anderen Zielen vor allem auch das soziale Lernen im Vordergrund. In Lernaufgaben, z. B. in der FOS Sozialwesen oder BFS Kinderpflege, aber auch im Kanuprojekt des Berufsgrundschuljahres wird teambezogenes soziales Handeln trainiert. Im Schulalltag realisiert die Schule seit dem Schuljahr 2005/06 das Trainingsraumkonzept, zunächst in der Berufsfachschule Wirtschaft. Die Analyse der Schul-jahre 2005/06 und 2006/07 zeigt, dass erste Erfolge erzielt wurden und die geplante Ausweitung stattfin-den sollte. Seit Mitte des Jahres 2007 befinden sich die drei BeratungslehrerInnen der Schule in einer Qualifizie-rungsmaßnahme der Bezirksregierung zum sog. Coolness-Training. Angedacht ist, ausgewählte Bil-dungsgänge regelmäßig mit einem mehrwöchigen bis mehrmonatigen Training zu begleiten. Schülerin-nen und Schüler, die beteiligt waren, berichten von guten Erfahrungen. Auch Lehrkräfte bestätigen positi-ve Effekte, so dass geplant ist, das Coolness Training im Schulleben fest zu etablieren. Die Bereitschaft der Schülerinnen und Schüler zum Engagement im gesellschaftlichen Leben wird in den vielen bereits genannten Projekten der Schule ebenfalls gefördert. Zu ergänzen sind das Comenius-Projekt, ein „Müllverwertung - Müll-Recycling-Projekt, öffentliche Veranstaltungen im Rahmen des Projek-tes „Eine Schule – ein Buch“ und die Partnerschaften mit Schulen in Argentinien, China und anderen Län-dern.

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    1.4 Schlüsselkompetenzen Das Adam-Josef-Cüppers-Berufskolleg fördert die Schlüsselkompetenzen ihrer Schülerinnen und Schüler insgesamt in gelungener, angemessener Weise, auch wenn einzelne Kriterien in ihrer systemischen Um-setzung noch gesichert werden müssen. Die Schule fördert die Fähigkeit zum selbstständigen Lernen und Handeln. So werden in den Jahrgangs-stufen 11 der FHR-Bildungsgänge in Form einer kompakten, fächerübergreifenden Intensivphase Grund-lagen zu den Themen "Lernen lernen" und "Vortragstechnik / Präsentation" gelegt: Die thematische Wei-terführung und Pflege der Fähigkeiten soll anschließend im Fachunterricht erfolgen, um das Gelernte zum festen Bestandteil der Lern– und Arbeitskompetenz der Schülerinnen und Schüler werden zu lassen. Ähnliches ist für die Eingangsklassen der AHR-Bildungsgänge verwirklicht. Neben Lern- und Arbeitstech-niken geht es auch hier um Angleichungskurse in den Kernfächern und um das Lernen im Kurssystem der neuen Schulform. Für andere Bildungsgänge sind solche Bemühungen nicht konkret verzeichnet. Das Schulprogramm, wonach alle Bildungsgänge hinsichtlich des Methodenlernens in seiner Progression von Unterstufe bis zur Oberstufe Absprachen treffen und Arbeitspläne ausarbeiten sollen, ist in diesem Punkt noch nicht realisiert. Jedoch berichten die Lehrkräfte im Interview von komplexen Lernaufgaben, die von Teams selbstständig bearbeitet und von den Lehrkräften betreut werden. Bisher werden Projekte etc. nicht durchgängig eingebunden in den didaktischen Jahresplänen der Bil-dungsgänge dokumentiert, so dass die Kontinuität der Vermittlung von Kompetenzen zum selbstständi-gen Lernen nicht gesichert ist. Der während des Schulbesuchs eingesehene Unterricht stellt genau hier Defizite fest (vgl. 2.4), denen durch verbindlich und kontinuierlich stattfindende Maßnahmen, die in die DJ eingebunden sind, entgegengewirkt werden könnte. Anstrengungsbereitschaft der Schülerinnen und Schüler wird gefördert, wenn die Schule auch entspre-chende Forderungen stellt und Angebote vorhält. So sagt das Schulprogramm, dass alle Bildungsgänge hinsichtlich des Förderns und Forderns Absprachen getroffen und Arbeitspläne aufgestellt haben. Das ist aus den Schuldokumenten jedoch nicht ersichtlich geworden. Über den Unterricht hinausgehend gibt es aber eine Reihe von Angeboten: Für die Auszubildenden im Groß- und Außenhandel besteht die Mög-lichkeit, das Europa-Zertifikat zu erwerben, das Kenntnisse für die Anbahnung und Abwicklung von Aus-landsgeschäften verbrieft. Berufsbezogene Kenntnisse in Fremdsprachen können durch Prüfungen für das KMK-Fremdsprachenzertifikat bestätigt werden. In bestimmten Bildungsgängen kann der europäi-sche EDV-Führerschein erworben werden. Die Teilnahme an vielfältigen Wettbewerben, Projekten und Aktionen, die die Schule anbietet, fördert ebenfalls die Anstrengungsbereitschaft. Die Schülerinnen und Schüler sehen Angebote zur Förderung der Anstrengungsbereitschaft in Verbin-dung mit dem Anspruchsniveau des Unterrichts, das für sie stark verbunden mit den Lehrpersonen und daher insgesamt sehr verschieden ist. Das bestätigen auch die Eltern. Die Entwicklung von Teamstrukturen und Teamarbeit sind laut Schulprogramm definierte Aufgabe für den Unterricht in den verschiedenen Bildungsgängen der Schule. Die vielen Angebote der Schule, Projekte, Lernaufgaben innerhalb und außerhalb des Unterrichts, die in den Dokumenten dargestellt sind, sind geeignet, die Teamarbeit der Schülerinnen und Schüler zu fördern. Auch sie sollten ebenfalls verbindlich in den didaktisch-methodischen Jahresplänen verankert werden. Die Entwicklung eines Medienkonzeptes ist laut Schulprogramm eine Zukunftsaufgabe der Schule. Das mit dem Schulportfolio vorgelegte „Medienkonzept“ (Stand: Januar 2007) bietet lediglich einen knappen Überblick über den derzeitigen Stand der Neuen Medien: Ausstattung, unterrichtliche Einsatzmöglichkei-ten, Perspektiven der Weiterentwicklung. Fachinhalte der EDV werden in Stichworten einzelnen Unter-richtsfächern der Bildungsgänge zugeordnet. Die Ausstattung mit audiovisuellen Medien ist laut Aussage der Schule erfasst. In den Schuldokumenten wird beschrieben, dass die Schülerinnen und Schüler den europäischen EDV-Führerschein erwerben können. In einer Medien-AG der Höheren Handelsschule können Schülerinnen und Schüler den Umgang mit verschiedenen Neuen Medien (Bild-, Video-, Musikbearbeitung) erproben (SP 19). Des Weiteren haben alle Schüler/innen und Lehrkräfte einen Zugang zum Intranet und zur neu installierten Plattform MOODLE. Diese Neuerungen sind bisher noch nicht im Medienkonzept verankert, so dass auch hier die beabsichtigten Ziele und Verknüpfungen mit verschiedenen Fächern noch nicht verbindlich gesichert sind. Die Schülerinnen und Schüler bestätigen der Schule im Interview insgesamt eine gute mediale Ausstat-tung, die auch von den Eltern bestätigt wird.

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    1.5 Zufriedenheit der Beteiligten Die befragten Gruppen im Adam-Josef-Cüppers-Berufskolleg äußern fast durchgängig eine hohe Zufrie-denheit mit der Schule. Die authentisch wirkende Zufriedenheit schließt dabei einzelne kritische Betrach-tungen oder Positionen durchaus ein. Wiederkehrendes Element, das sich in allen Gesprächen zeigt, ist eine offene Atmosphäre, in der auch kritische Beiträge immer von gegenseitiger Wertschätzung getragen sind.

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    Qualitätsbereich 2: Lernen und Lehren - Unterricht QB 2 Lernen und Lehren - Unterricht Stufe 4

    Stufe 3

    Stufe 2

    Stufe 1

    nicht bewertet

    2.1 Schulinternes Curriculum x 2.2 Leistungskonzept - Leistungsanforderung und Leistungsbewertung x 2.3 Unterricht - fachliche und didaktische Gestaltung x 2.4 Unterricht - Unterstützung eines aktiven Lernprozesses x 2.5 Unterricht - Lernumgebung und Lernatmosphäre x 2.6 Individuelle Förderung und Unterstützung x 2.7 Schülerberatung / Schülerbetreuung x

    2.1 Schulinternes Curriculum Die Schule hat Ziele und Inhalte der Lehr- und Lernangebote in einem schulinternen Curriculum festge-legt. Die Weiterentwicklung der didaktisch-methodischen Jahrespläne nimmt in der Schule einen breiten Raum ein. So war auch der letzte pädagogische Tag (11.10.07) ganz den Bemühungen der Bildungs-gänge gewidmet, die didaktischen Jahrespläne zu aktualisieren. In der Gesamtheit zeigen die vorgeleg-ten Dokumente jedoch, dass weiterhin Entwicklungsbedarf besteht. Auch die Abstimmung der Ziele und Inhalte der Lehr- und Lernangebote auf die Rahmenlehrpläne bzw. Bildungsstandards ist nicht durchgän-gig gelungen. 2.2 Leistungskonzept - Leistungsanforderung und Leistungsbewertung Die Schule hat Grundsätze zur Leistungsanforderung und -bewertung für die Bildungsgänge vorgelegt, jedoch genügen sie in der Summe nicht den Anforderungen, so dass aus Sicht des Qualitätsteams hier Entwicklungsbedarf besteht. 2.3 Unterricht - fachliche und didaktische Gestaltung Die Unterrichtsqualität, die die Schule in diesem Qualitätsaspekt zeigt, ist gut und wird den Anforderun-gen in der fachlichen und didaktischen Gestaltung insgesamt gerecht. Die in diesem Abschnitt getroffenen Aussagen sind Ergebnis der Unterrichtsbeobachtungen. Die erhobe-nen Daten sind in Form von aufbereiteten Diagrammen im Anhang einsehbar. Beim überwiegenden Teil der Unterrichtssequenzen zeichnen geeignete Problemstellungen die Ziele des Unterrichts vor und bestimmen die Struktur der Lernprozesse. So eröffnen (60/64) fast durchgängig rahmende und sinnstiftende Problemstellungen den Unter-

    richtsprozess. Die Aufgaben nehmen in der Regel (63/64) Bezug zu alltäglichen, beruflichen bzw. wissenschafts-

    propädeutischen Fragestellungen. Problembezogenes Denken und entdeckendes Lernen sind im großen Umfang (48/64) in der Aufga-

    benstellung angelegt. Inhalt und Anforderungsniveau des Unterrichts entsprechen dem Leistungsvermögen der Schülerinnen und Schüler. Fast durchgängig (61/64) werden - bezogen auf die Inhalte - die Aufgabenstellungen klar formuliert. Ziele und Inhalte der Aufgaben erstrecken sich häufig (55/64) auf das zu erwartende Anforderungsni-

    veau und fordern fachliche Leistungsbereitschaft heraus. Die Aufgaben entsprechen in einem großen Umfang (56/64) der beobachtbaren Leistungsfähigkeit

    der Schülerinnen und Schüler. Die Unterrichtsgestaltung ist auf Ziele und Inhalte abgestimmt. Die Lehrkraft instruiert die Schülerinnen und Schülern so, dass diese fast durchgängig (60/64) ohne

    Nachfragen arbeiten können.

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    Lern-, Such- und Lösungsstrategien werden jedoch nur selten (18/64) zielorientiert vermittelt bzw.

    angewendet. Sie bilden aber die Basis für die aktive Aneignung von Lerninhalten und sind Aus-gangspunkt für aktive eigenverantwortliche Lernprozesse.

    Aufgaben bzw. Impulse halten nur begrenzt (21/64) dazu an, dass die Schülerinnen und Schüler die Vorgehensweisen auf Eignung und Reichweite hin reflektieren.

    Medien und Arbeitsmittel sind in der Regel schülernah gewählt. Fast durchgängig (60/64) sind die Medien zielführend eingesetzt. Die Arbeitsmittel sind häufig (55/64) verständlich und sorgen für Anschaulichkeit. Die Lehrkraft bzw. die Schülerinnen und Schüler präsentieren die Fachinhalte und Fachmethoden oft

    (49/64) in guter medialer Qualität. Bevorzugte Medien und Arbeitsmittel sind Tafel (38,4%), Lehrbuch und Arbeitsblätter (42,4%). Die eingesetzten Medien und Arbeitsmittel stützen sich weitgehend auf vorhandenes Lehr- und Lernma-terial der Schulbuchverlage. Dies gilt nicht für den EDV-Unterricht, den naturwissenschaftlichen Unterricht, in dem Schülerexperi-mente durchgeführt werden, und den praktischen Unterricht in Werkstätten und Laboren. Hier be-herrschen die sog. „Fachrequisiten“ (9,1%) das Unterrichtsgeschehen.

    Die Schülerinnen und Schüler erreichen durchgängig einen Lernzuwachs. Die Schülerinnen und Schüler sind fast durchgängig (62/64) in der Lage, die Lerngegenstände in

    fachlich angemessener Weise zu bearbeiten. Die Schülerinnen und Schüler erstellen in großer Bandbreite (57/64) verbale, mediale oder schriftli-

    che Produkte, die als angemessene Lösungen der Aufgaben gelten können. Das sprachliche Repertoire wird oft (44/64) gefördert.

    2.4 Unterricht - Unterstützung eines aktiven Lernprozesses Die arithmetische Auswertung des beobachteten Unterrichts zeigt in diesem Qualitätsaspekt speziellen Entwicklungsbedarf, der eine differenzierte Analyse und Betrachtung einzelner Kriterien durch die Schule erforderlich macht. Die in diesem Abschnitt getroffenen Aussagen sind Ergebnis der Unterrichtsbeobachtungen. Die erhobe-nen Daten sind in Form von aufbereiteten Diagrammen im Anhang einsehbar. 2.5 Unterricht - Lernumgebung und Lernatmosphäre Lernumgebung und Lernatmosphäre sind im Ganzen positiv gestaltet und stellen eine geeignete Basis für gelingenden Unterricht. Dies schließt einzelne kritische Betrachtungen durchaus ein, gilt jedoch nicht für Lernumgebungen, die stark durch die Umbausituation geprägt sind, hier aber nicht differenziert behandelt werden können (vgl. 3.3). Die in diesem Abschnitt getroffenen Aussagen sind Ergebnis der Unterrichtsbeobachtungen. Die erhobe-nen Daten sind in Form von aufbereiteten Diagrammen im Anhang einsehbar. 2.6 Individuelle Förderung und Unterstützung Die Anstrengungen, die die Schule in diesem Qualitätsaspekt unternimmt, zeigen, dass die Schule sich bereits auf den Weg gemacht hat. In der Summe reichen die Maßnahmen jedoch noch nicht aus und sollten verstärkt weiter entwickelt werden. 2.7 Schülerberatung / Schülerbetreuung Schülerberatung und -betreuung werden am Adam-Josef-Cüppers-Berufskolleg umfassend realisiert; einzelne Kriterien werden sogar optimal umgesetzt. Beratung umfasst die Schullaufbahnberatung und die Beratung bei psychosozialen Problemen. In den Dokumenten wird beschrieben, dass die Schule seit einigen Jahren über ein Beratungsbüro verfügt, um Beratung von Schüler/innen, Eltern, Vertreter/innen der ausbildenden Betriebe durch Kollegen/innen an-

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    gemessen gestalten zu können. Das Beratungslehrerteam ist speziell ausgebildet in Psychologie, Ge-sprächstechnik, absolviert regelmäßig Zusatzausbildungen und es wird ergänzt durch Sozialpädagogin-nen. Weiterhin wird ein bildungsgangübergreifendes Projekt "Schüler beraten Schüler" genannt, das in Kooperation mit der SV in der Fachoberschule angeboten werden soll. Im Interview wird allerdings deut-lich, dass dieses Projekt zurzeit nicht aktuell ist. Bei der Beratung zur beruflichen Orientierung kooperiert die Schule mit zahlreichen betrieblichen und gesellschaftlichen Partnern. In Zusammenarbeit mit Maßnahmenträgern werden mehrere Projekte zur Förderung der beruflichen Grundbildung umgesetzt: Werkstattjahr, „Mettmann integriert in Arbeit“ (MIA), Ratinger Modell, Schülerlotse. Derzeit arbeitet die Schule im Bereich dieser Maßnahmen zusammen mit drei Sozialpädagoginnen, deren Verbleib gebunden ist an die Laufzeit dieser Projekte. Sie äußern sich zufrieden mit ihrer Arbeitssituation an der Schule und heben die gute Zusammenarbeit mit dem Bera-tungsteam der Schule, aber auch mit einzelnen Lehrkräften in den verschiedenen Klassen hervor. Auch wenn sie ausschließlich für bestimmte Maßnahmen für Jugendliche mit besonderem Förderbedarf zu-ständig sind, stehen sie allen anderen Jugendlichen als Ansprechpartnerinnen zur Verfügung und leiten in der Regel weiter an das Beratungsteam der Schule. Aus ihrer Sicht werden die Schüler/innen in Klein-gruppen bis hin zu Einzelgesprächen gut beraten und angemessen individuell betreut. Im Bedarfsfall arbeiten die Sozialpädagoginnen zusammen mit außerschulischen Beratungsstellen, aber auch die Schule kooperiert mit außerschulischen Beratungsstellen. In der Beratung im Bereich der beruf-lichen Orientierung kooperiert die Schule auch mit Wirtschaftsunternehmen der Region. Zur Berufsprofil-darstellung und Schilderung des beruflichen Alltags sollen darüber hinaus in Zukunft engagierte Eltern eingebunden werden. Mit den Beraterinnen und Beratern der Bundesagentur für Arbeit wird ebenfalls eng zusammengearbeitet. Im Bereich der psychosozialen Beratung der Schülerinnen und Schüler versteht sich das Beratungsteam der Schule als niederschwelliges, semiprofessionelles Angebot, um im Bedarfsfall den Kontakt zu außer-schulischen Beratungsstellen wie Jugendamt, Schulpsychologischer Dienst usw. zu vermitteln. Im Rahmen der Schullaufbahnberatung bietet die Schule Informationsveranstaltungen im Haus und in Zubringerschulen für interessierte Schüler/innen und Eltern an. In der dualen Ausbildung hält sie engen Kontakt zu den Ausbildungsbetrieben und zur IHK und berät Berufsschüler/innen in allen Fragen, die die Ausbildung betreffen. In den einschlägigen Bildungsgängen werden Praktika, Veranstaltungen (Workshops mit externen Experten) und Projekte (z.B. auch Bewerbungstrainings) zur Berufsorientierung durchgeführt. Aus Sicht der Schüler/innen ist jede Lehrerin / jeder Lehrer jederzeit ansprechbar. Sie betonen, dass sie ausführliche Schullaufbahn-Beratung und Information über Erwartungen, Anforderungen; etc. erhalten. Eine auf Zukunft ausgerichtete Beratung, die berufliche Perspektiven aufzeigt, ist nach Meinung der Schülerinnen und Schüler im ITA-Bildungsgang gut, ansonsten jedoch eher schwach vertreten. Die Eltern sind zufrieden mit der persönlichen Beratung und Begleitung, die ihre Kinder bei schulischen Problemen erhalten. Auch hat ihnen die Schullaufbahnberatung am Tag der offenen Tür gut gefallen.

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    Qualitätsbereich 3: Schulkultur QB 3 Schulkultur Stufe 4

    Stufe 3

    Stufe 2

    Stufe 1

    nicht bewertet

    3.1 Lebensraum Schule x 3.2 Soziales Klima x 3.3 Ausstattung und Gestaltung des Schulgebäudes und Schulgeländes x 3.4 Partizipation x 3.5 Außerschulische Kooperation x

    3.1 Lebensraum Schule In diesem Qualitätsaspekt zeigt das AJC-Berufskolleg ein zufrieden stellendes Profil, so dass die Schule für die Schülerinnen und Schüler eine angemessene Basis für einen erfolgreichen Schulbesuch bereit-hält. Die Schule, eingebettet in ein Parkgelände, macht einen gepflegten Eindruck und wirkt sehr einladend. Erst beim zweiten Blick nehmen Besucher die noch nicht renovierten Gebäudeteile und die Baustellensi-tuation wahr. Ungewöhnlich ausgeprägt für Berufskollegs bietet die Schule attraktive Arbeitsgemeinschaften als sinn-volle Freizeitgestaltung an. In einer Medien-AG können sich Schülerinnen und Schülern der Höheren Handelsschule mit dem kreativen Potential neuer Medien beschäftigen. Im Sport- und Gesundheitsbe-reich werden Handball, Fußball und Golf angeboten. Im Interview bestätigen die Schüler/innen, dass sie diese Angebote sehr schätzen. Aus ihrer Sicht sind die Angebote zu wenig bekannt, insbesondere in den Klassen der dualen Bildungsgänge. Die Schule hat Maßnahmen zur Gewaltprävention ergriffen und wacht über die Sicherheit von Personen und Eigentum. Stressfreies Miteinander und gutes Benehmen werden im Schulprogramm als Basis für erfolgreiches Lernen und Lehren betrachtet. In den Klassen der Berufsvorbereitung und Berufsbildung ist seit dem Schuljahr 2005/06 das Trainingsraum-Programm eingeführt. Wer Unterricht stört und behindert, soll im Trainingsraum in Sozialverhalten und Eigenverantwortung gefördert werden. Seit Mitte 2007 be-finden sich die drei Beratungslehrer des Kollegiums in einer Qualifizierungsmaßnahme zu einem Cool-ness-Traing-Konzept. Die Dokumente beschreiben, dass ein Training derzeit zur Erprobung in einer Klasse des Bildungsgangs „Berufsgrundschule Wirtschaft“ stattfindet. Es ist geplant, ausgewählte Bil-dungsgänge regelmäßig mit einem mehrwöchigen bis mehrmonatigen Training zu begleiten. Die Sozialpädagoginnen berichten, dass Mobbing im Sinne von Übergriffen in Privatsphären in allen Bil-dungsgängen beobachtbar ist, sie dies aber derzeit nicht als Problem der Schule betrachten. Sie befür-worten das Reagieren der Schule mit Trainingsraum und Coolness-Training. Körperliche Gewalt kommt aus ihrer Sicht nicht vor. Die Eltern berichten ebenfalls von einem Mobbing-Fall und beschreiben, dass die Schule sofort reagiert habe. Das konsequente Handeln der Schule wird von ihnen lobend hervorgehoben. 3.2 Soziales Klima Das soziale Klima wird vom Qualitätsteam - trotz einiger kritischer Anmerkungen - in der Summe als gut empfunden. Die Schule fördert die Identifikation der Beteiligten mit der Schule in zahlreichen Projekten, besonders in dem jüngsten Projekt „Eine Schule – ein Buch“. Die Schülerinnen und Schüler beschreiben im Interview, dass sie das Klima an der Schule angenehm finden und das Miteinander sehr gut ist. Sie sehen keine Konflikte und Bedrohungen im Umgang mitein-ander. Sie meinen, dass das Adam-Josef-Cüppers-Berufskolleg besser ist als der Ruf von Berufskollegs allgemein. Die Eltern bestätigen diesen Eindruck und heben insbesondere das Engagement einiger Lehr-kräfte hervor, die über den Schulalltag hinaus für ihre Schülerinnen und Schüler per e-mail-Kontakt immer ansprechbar sind. Die Regeln des Miteinanders im Adam-Josef-Cüppers-Berufskolleg sind in einer dreiseitigen Hausord-nung festgelegt. Für die Vollzeitbildungsgänge des Bereiches Wirtschaft und Verwaltung gibt es darüber hinaus einen eigenen „Kodex“, eine Zusammenstellung von Verhaltenspflichten in Bezug auf die Teil-nahme am Unterricht. In den Klassen der Berufsvorbereitung und Berufsgrundbildung erhalten Schülerin-

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    nen und Schüler, die die Hausordnung durch Unterrichtsstörungen verletzen, im „Trainingsraum für ei-genverantwortliches Denken und Handeln“ Gelegenheit, ihr Verhalten zu überdenken. Regelmäßig zu Beginn des Schuljahres wird die Hausordnung an die Schülerinnen und Schüler verteilt und besprochen. Das Einhalten der Hausordnung und konsequentes Reagieren bei Verstößen sei – so sagt der Schulleiter – immer wieder auch Thema in Konferenzen. Aus Schülersicht sind die Regeln klar und werden – wie sie sagen – meist auch eingehalten, da die Lehrkräfte sich dafür verantwortlich fühlen und die Schule bei Regelverletzungen konsequent reagiert. Das Qualitätsteam hat während des Schulbesuchs eine sehr saubere und einladend wirkende Schule erlebt. Ursache dafür - so sagen die Mitarbeiter - sei auch der Wunsch, sich als Schule insgesamt gut präsentieren zu wollen. Den Schulalltag erleben sie oft auch anders: häufiges Zuspätkommen von Schü-lerinnen und Schülern und von Lehrkräften, Müll in Klassenräumen und Fluren, ohne dass Verursacher auszumachen sind. Die weiteren Mitarbeiter sehen hier kein einheitliches Verhalten bei den Lehrkräften. Der Schulleiter hat die Einschätzung, dass etwa 70 % der Lehrkräfte einheitlich und konsequent bei Re-gelverstößen reagieren. Aus Sicht des Qualitätsteams ist es der Schule tatsächlich gelungen, einen guten Eindruck zu hinterlas-sen, und das einheitliche Verhalten während der Anwesenheit des Qualitätsteams zeugt von hoher Identi-fikation mit der Schule. Vielleicht kann dies als Einstieg genutzt werden, dass sich zukünftig alle für die Einhaltung der Hausordnung verantwortlich fühlen. An der Schule herrscht ein respektvoller und freundlicher Umgang, das wird von allen Beteiligten bestä-tigt. Aus Sicht der Mitarbeiter ist das Sekretariat erste Anlaufstelle für Beschwerden aller Art, aber alle Beteiligten kennen ihre jeweiligen Ansprechpartner, so dass alle wissen, an wen sie sich wenden können. Aus Sicht der Sozialpädagoginnen gibt es sehr engagierte Ansprechpartner/innen im Kollegium. Sie se-hen ihre Arbeit wert geschätzt und fühlen sich unterstützt. Von den Schüler/innen, die sie betreuen, be-richten sie, dass diese die Schule gerne besuchen. 3.3 Ausstattung und Gestaltung des Schulgebäudes und Schulgeländes Eine Gesamtbewertung dieses Qualitätsaspektes ist derzeit schwierig. Zum Beispiel sind die zurzeit ge-nutzten Räumlichkeiten zum einen alt und in einem sehr schlechten Zustand (Stufe 2), zum anderen neu und in einem sehr guten Zustand (Stufe 4). Daher liegt die Gesamtbewertung dieses Kriteriums in der Mitte (Stufe 3). Dies lässt sich entsprechend auf die übrigen Kriterien übertragen, so dass in der Summe der Qualitätsaspekt als zufrieden stellend bewertet wird. Aus Sicht des Qualitätsteams ist der Neubau mit schönen hellen und funktional eingerichteten Räumen sehr gut gelungen. Dies wird von den Interviewpartnern, insbesondere von den dualen Partnern bestätigt. Anlage und Ausstattung der Schulgebäude ermöglichen derzeit nur begrenzt einen Unterricht nach aktu-ellen didaktischen und methodischen Konzepten, da der Umbau bei laufendem Unterricht durchgeführt wird. Das führt zu extremen Situationen, die dem QA-Team erst beim Schulbesuch deutlich wurden und von den Lehrkräften, den Vertretern des Lehrerrates, der EWS und dem Schulleiter bestätigt werden. Jeweils sind einige Klassenräume bzw. Schultrakte im Umbau, so dass Klassenräume fehlen. Schüler/innen und Lehrkräfte, die in Klassen, die in der Nähe der Baustelle sind, Unterricht haben,

    müssen Baulärm hinnehmen. Es finden Unterrichtsverlegungen statt, so dass auch am Nachmittag bis zum Abend (19.00 Uhr) Un-

    terricht erteilt wird. Die Anzahl der Unterrichtsverlegungen auf die Nachmittage ist so umfangreich, dass kein unter-

    richtsfreier Nachmittag für Konferenzen und gemeinsame Vorbereitungen frei bleibt. Dies hat zur Folge, dass nötige Absprachen und pädagogischer Austausch nur noch informell per e-mail oder in Telefongesprächen am Abend stattfinden.

    Nach Abschluss des Schulbesuchs hat die Teamleitung des QA-Teams den Schulträger in einem Tele-fonat bereits auf diese defizitäre Situation hingewiesen und die Zusage erhalten, dass der Schulträger hier umgehend verbessernd tätig werden wird.

    Aus den Angaben der Schule im Schulportfolio wird deutlich, dass aus Sicht der Schule nach derzeitiger Planung auch nach Abschluss der Baumaßnahmen große räumliche Defizite bestehen werden. Das Qua-litätsteam schließt sich der Einschätzung der Schule grundsätzlich an. Derzeit ist für das Qualitätsteam jedoch nicht erkennbar, wie die Sanierungspläne für die Altbauten umgesetzt werden. Die Schule benö-tigt unbedingt eine ausreichende Zahl an Klassenräumen, ein ausreichend großes Lehrerzimmer, Lehrer-

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    arbeitsräume mit angemessener PC-Ausstattung und einen funktional ausgestatteten Arbeitsraum für Schülerinnen und Schüler, um Selbstlernphasen sinnvoll nutzen zu können. Anlage und Ausstattung des Schulgeländes unterstützen die Nutzung für Unterricht sowie für sinnvolle Pausenaktivitäten. Die Schülerinnen und Schüler wünschen sich allerdings mehr Sitzmöglichkeiten im Außengelände. Das Preisniveau des Kioskangebotes wird von den dualen Partnern, die von ihren Aus-zubildenden informiert wurden, als zu hoch im Vergleich zu anderen Schulen eingeschätzt. Das QA-Team hat dies nicht in den Blick genommen, das sollte die Schule selbst überprüfen. Die Schule nutzt ihre Gestaltungsmöglichkeiten bezogen auf das Schulgebäude derzeit nicht, um eine angemessene Lernumgebung herzustellen. Bezogen auf die Umbausituation ist das zwar nachvollzieh-bar, sollte aber dennoch von den Lehrkräften in den Blick genommen werden, da zum selbstständigen Lernen auch der freie Zugriff auf Materialien nötig ist. Bezogen auf das Schulgelände kann die Schule keine Gestaltungsmöglichkeiten nutzen, da die Schule in einem öffentlichen Park liegt. 3.4 Partizipation Der Qualitätsaspekt Partizipation wird - trotz einiger kritischer Anmerkungen, die zu Optimierungsbedarf führen – vom Qualitätsteam als insgesamt mit angemessen erfüllt bewertet. Die Schule hat die Zuständigkeiten und Aufgaben in einem Geschäftsverteilungsplan festgelegt und be-kannt gemacht. Eine grobe Übersicht über die Organisationsstruktur der Schule bietet auch das Schul-programm. Die Schule informiert alle Beteiligten regelmäßig über die Beschlüsse der einzelnen Gremien. Protokolle werden per Aushang, im Schaukasten und im Intranet veröffentlicht. Durch einen regelmäßig erscheinen-den Elternbrief, der auch als Datei herunter geladen oder per Mailing-Liste abonniert werden kann, wer-den die Eltern über die schulische Arbeit informiert. Im Geschäftsverteilungsplan wird auf die Informati-onsquellen hingewiesen. Für die Mitglieder des Kollegiums wird betont, dass Informationen Holschulden sind. Im Bereich der Weitergabe von schriftlichen Informationen sichert leider kein Verfahren (z.B. eine Verteilerliste) die Weitergabe von Informationen. Die Weitergabe von Informationen – so beschreibt es die Vertretung des Lehrerrates - sei nicht gesichert und führe zu vielen Nachfragen und Irritationen. Die Schülerinnen und Schüler betonen, dass sie sich immer gut informiert fühlen. Die meisten Informatio-nen erhalten sie von den Klassenlehrer/innen. Darüber hinaus nutzen sie die Homepage der Schule und die e-mail-Liste ihrer Klassen. Die Mitarbeiter/innen wünschen sich hier mehr Verlässlichkeit im Verfah-ren. Die Schule fördert die Arbeit der Schülervertretung, so dass sie sich aktiv am Schulleben beteiligen. Im AJC-BK besitzt die SV ein eigenes Büro, tagt regelmäßig, mindestens viermal im Jahr. Die SV beteiligt sich mit verschiedenen Aktivitäten am Schulleben: z. B. Projekten zur Drogenprävention, Selbstverteidi-gung, Blutspendeaktion, Arbeitsgemeinschaft „Schuler helfen Schülern“. Seit dem Schuljahr 2007/2008 lädt der Schulleiter Eltern und Schüler halbjährlich zu einer Gesprächsrun-de (Runder Tisch) ein, um die Schulentwicklung und aktuelle Problemstellungen zu thematisieren und gemeinsam erarbeitete Lösungsvorschläge direkt umzusetzen. Diese Idee ist jedoch für das QA-Team zu neu, um ihre Umsetzung bewerten zu können. Die Schule beteiligt die Eltern am Schulentwicklungsprozess und an der Schulprogrammarbeit bisher nur im gesetzlichen vorgeschriebenen Umfang. Die o.g. Aktion „Runder Tisch“, zu dem der Schulleiter auch die Eltern einlädt, soll die Beteiligung verstärken. Eltern beteiligen sich darüber hinaus am Schulleben über die Sitzungen der Schulpflegschaft und evtl. auch im Förderverein der Schule. Einige duale Partner sind eingebunden in institutionalisierte Partnerschaften „Schule – Betrieb“ und ko-operieren darüber hinaus in allen Ausbildungsfragen mit der Schule. Sie werden eingeladen zur Mitarbeit in den Bildungsgangkonferenzen. 3.5 Außerschulische Kooperation Im Bereich der außerschulischen Kooperation zeigt das AJC-Berufskolleg rege, erfolgreiche und nachhal-tige Tätigkeiten, die zu einer optimalen Bewertung führen. Im Rahmen der Schullaufbahnberatung kooperiert die Schule mit den abgebenden Schulen der Region in Form von Informationsveranstaltungen und Hospitationen.

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    Darüber hinaus existiert ein Netzwerk „best practice“ mit den Berufskollegs Mülheim, Neuss, Greven-broich. Hier erfolgt seit Schuljahr 2006/2007 ein halbjährlicher Erfahrungsaustausch der Schulleiter, Funktionsinhaber und Lehrerteams. Die Kooperation mit einer Grundschule im Projekt „BALU und DU“ ist mit Beginn des Schuljahres 2007/08 neu entstanden. Die Schule kooperiert mit betrieblichen Partnern im Rahmen der dualen Ausbildung und im Rahmen von Schülerbetriebspraktika in vollzeitschulischen Bildungsgängen. Mit zahlreichen Partnern hat die Schule im Rahmen des Kooperationsnetzes Schule-Wirtschaft im Kreis Mettmann (KSW Mettmann) Kooperati-onsverträge geschlossen. Ziel ist es, sog. Lernpartnerschaften aufzubauen. Die Schule hofft, durch zahl-reiche Kooperationsmaßnahmen, durch Bewerbungstrainings, Vorträge, Unternehmensbesichtigungen und durch praxisnahe Projekte für die Schülerinnen und Schüler neue Wege öffnen zu können. Das Berufskolleg kooperiert mit verschiedenen sozialen Einrichtungen im Rahmen der Berufsförderung, mit den Beratungsstellen der Stadt, mit den Ratinger Jongens, mit dem Golf-Club, mit der Stadtbibliothek und mit dem Museum Cromford. Im Nachmittags- und Abendbereich will die Schule demnächst mit einem Bildungswerk ihres Förderver-eins „die brücke“ kooperieren. Ziel ist es, Förder- und Stützkurse für Schülerinnen und Schüler gegen Entgelt anzubieten (vgl. 2.6). Die Schule nutzt regelmäßig Angebote außerschulischer Lernorte. Sie kooperiert mit der Stadtbibliothek als außerschulischem Lernort. Darüber hinaus finden Klassenfahrten in Form von Sprachreisen, Städte-fahrten oder Skifreizeiten statt, sie verbinden Ansprüche der Fächer und soziales Lernens. Die Schule fördert einen regelmäßigen Schüleraustausch. Im Rahmen des europäischen Schulprojektes Comenius pflegt die Schule seit 2006 Kontakte mit Schulen in Belgien, Norwegen, Polen und Großbritan-nien. Die Schülerinnen und Schüler berichten im Interview darüber sehr positiv. Darüber hinaus bereitet die Schule Partnerschaften vor mit Buenos Aires und Wuxi/China. Auch dieser Austausch wird von den Schülerinnen und Schülern mit Interesse begleitet.

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    Qualitätsbereich 4: Führung und Schulmanagement QB 4 Führung und Schulmanagement Stufe 4

    Stufe 3

    Stufe 2

    Stufe 1

    nicht bewertet

    4.1 Führungsverantwortung der Schulleitung x 4.2 Unterrichtsorganisation x 4.3 Qualitätsentwicklung x 4.4 Ressourcenmanagement x 4.5 Arbeitsbedingungen X

    4.1 Führungsverantwortung der Schulleitung Führungsverantwortung wird im AJC-Berufskolleg umfassend wahrgenommen und auf der Basis eines differenzierten Organisationssystems bis auf die Bildungsgangebene delegiert, ohne den Rahmen der Gesamtverantwortung des Schulleiters zu beschneiden. Der Schulleiter nimmt seine Führungsverantwortung umfassend wahr. Er wird in dieser Aufgabe unter-stützt von der erweiterten Schulleitung (EWS), die in der Schule als Direktorenkonferenz (A15-Gruppe) bezeichnet wird. Zu bestimmten Anlässen, nicht regelmäßig, wird diese Gruppe durch Kollegen/innen, die bestimmte Funktionsaufgaben übernommen haben erweitert. Eine Vertreterin des Lehrerrates ist ständi-ges Mitglied der Runde. Die Verantwortung für die Bildungsgangarbeit ist delegiert auf die Mitglieder der EWS, die in ihren Abtei-lungen unterschiedliche Bildungsgänge bündeln. Sie arbeiten mit ihren Bildungsgangleitungen eng zu-sammen und tragen mit ihnen gemeinsam die Verantwortung für die Arbeit im Bildungsgang. Darüber hinaus werden die Verantwortlichen für die Funktionsbereiche, z.B. Schulverwaltung, Stundenplan, Ver-tretungsunterricht etc. im Organigramm ausgewiesen. Um die Kontinuität der Arbeit auch bei Krankheit etc. zu sichern, haben alle Personen in Leitungsfunktio-nen auch eine benannte Vertretungsperson. Dieser Organisation liegt ein Geschäftsverteilungsplan zugrunde, der die jeweiligen Aufgaben benennt. Eine ergänzende Übersicht zu Beauftrag-te/Sonderaufgaben, Prüfungen, Fachkonferenzen, Teilkonferenzen und Kommissionen nennt viele weite-re Personen und deren Aufgaben. In der Summe führt die Delegation der Verantwortung in diesem Be-rufskolleg zu den sehr differenzierten Organigrammen: „Pädagogischer Bereich“ und „Infrastruktur“. Die Doppelspitzen in den Bildungsgängen und Abteilungsleitungen sorgen – so führen die Mitglieder der EWS aus – für Kontinuität, besonders in der Bildungsgangarbeit. Sie betonen jedoch, dass diese Direkto-renrunde nicht als Entscheidungsgremium, sondern als Beratungsorgan zu verstehen ist und daher die endgültige Entscheidung und Verantwortung dem Schulleiter vorbehalten ist. In der Anlage ist die Orga-nisationsstruktur beeindruckend, da hier alle Zuständigkeiten klar benannt werden (vgl. 3.4). Die Lehrkräfte beschreiben im Interview, dass der Schulleiter seine Tür stets offen hält und sie auch in inhaltlichen Fragen, z.B. bei Projekten durch ihn große Offenheit und Unterstützung erfahren. Sie erleben ihn als Manager eines großen Systems, der die Teamarbeit steuert und „die Fäden“ zieht. Sie erfahren in der Zusammenarbeit mit ihm ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein sowie Fürsorge und Wert-schätzung. Auch bei Problemen erhalten sie Unterstützung von ihm. Die dualen Partner bescheinigen dem Schulleiter eine hohe Außenwirkung und eine gute Repräsentanz der Schule. Sie erleben ihn als motivierten Manager mit unternehmerischem Denken, der etwas bewegen will. Sie sehen sein Handeln als Vorbild mit motivierender Wirkung im System der Schule. Kurz gesagt: „Er ist ein verlässlicher Kooperationspartner auf unserer Wellenlänge“. Auch die weiteren Mitarbeiter beschreiben, dass der Schulleiter für alle seine Tür weit offen hat und er für alle immer zu sprechen ist und Vorschläge aufgreift. Das bewerten sie sehr positiv. Problematisch er-scheint ihnen jedoch der Umfang seiner Arbeit, insofern sehen sie das den Organisationsplänen zugrun-de liegende Delegationsprinzip nicht durchgängig verwirklicht (vgl. 3.4). Bezogen auf die eigene Zusam-menarbeit mit dem Schulleiter sind sie zufrieden. Sie besprechen sich mit ihm anlassbezogen, insofern ist auch für sie die Tür immer offen. Der Schulleiter hat Zielvorstellungen für die Entwicklung der Schule. Dazu nennt er folgende Aspekte: 1. Standortsicherung: Sicherung des derzeitigen Bildungsangebotes, Aufrechterhaltung des Technikbe-reiches, Gestaltung eines pädagogischen, offenen Ganztags mit starker Profilierung im Bereich der Spra-chen- und Medienkompetenz. (Auch für Schüler/innen im dualen Bereich als Angebot, das über die ge-setzlich festgeschriebenen 12 Wochenstunden der Teilzeitberufsschule hinausgeht.) 2. Pädagogische Unterrichtsentwicklung: Umsetzen der Rahmenvorgaben, Neuentwicklung der Bedeu-tung der Fachkonferenzen, stärkere Strukturierung des fächerübergreifenden Unterrichts, Verstärkung

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    der Individuellen Förderung durch Maßnahmen, die wissenschaftlich begleitet und beraten werden, Rea-lisierung von OPUS. Nach Aussage des Schulleiters sind diese Zielvorstellungen dem Kollegium bekannt, zum Teil wurden sie gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen entwickelt. Der Schulleiter hat zusammen mit der EWS Zielvorstellungen in Zielvereinbarungen umzusetzen. Die vorgelegten umfangreichen Arbeitspläne belegen, dass dies im großen Umfang geschieht. Auch die EWS hebt die gute Kooperation innerhalb ihres Netzwerkes hervor. Es gibt jedoch auch einige Schwächen, wie die Mitglieder der EWS beschreiben, die Auswirkungen auf die Partizipation aller Beteiligten haben (vgl. 3.4). Der Schulleiter bzw. die EWS hat die Umsetzung der Zielvereinbarungen zu überprüfen. Hilfreich wäre es, bereits im Umsetzungsprozess Maßnahmen von Controlling zu integrieren. Dies ist mit dem Instru-ment der Arbeitspläne, die am Ende des Schuljahres auf Umsetzung überprüft werden, im Prinzip ge-schehen. In anderen Arbeitsbereichen sollte dies ebenfalls geschehen. Bezogen auf die Arbeitspläne für das laufende Schuljahr bestehen allerdings Bedenken, dass die Umset-zung gelingen wird. Aus Sicht der EWS gibt es Probleme aufgrund der Bausituation. Weil Räume fehlen, ist immer mehr Unterricht in den Nachmittag verlagert worden. Deswegen gibt es massive Terminproble-me für Konferenzen. Der Austausch reduziert sich immer mehr – wie bereits in 3.3 beschrieben - auf in-formelle Kontakte. Das Qualitätsteam hat darüber hinaus den Eindruck, dass aufgrund dieser Gegeben-heiten Entscheidungen ohne den notwenigen Austausch vom Schulleiter pragmatisch und in guter Ab-sicht allein getroffen werden. Der Schulträger muss hier tätig werden, damit der räumliche Engpass so überbrückt wird, dass die notwendige Zusammenarbeit auf allen Ebenen wieder stattfinden kann (vgl. 3.3). Der Schulleiter verfügt – bezogen auf die Schüler- und Lehrerschaft – über Strategien zur Lösung von Konflikten und Problemen und hat das – so die Beteiligten – vielfach bewiesen. Der Schulleiter legt Rechenschaft über die schulische Arbeit und den Stand der Schulentwicklung ab. Das dokumentieren die Protokolle der Lehrer- und Schulkonferenzen. Darüber hinaus erstellen die Abtei-lungsleitungen Jahresberichte für die EWS und für die Lehrerkonferenz. Kennzeichen der von dem Schulleiter angestrebten Arbeitsatmosphäre ist die von ihm „gelebte“ offene Tür. Darüber hinaus legt er selbst Wert auf Authentizität und möchte in seinem Engagement für seine Aufgaben ein Vorbild für das Kollegium sein. Das Qualitätsteam hat die Atmosphäre in der Schule und in allen Interviews als angenehm und konstruktiv empfunden. Am Ende verdichtete sich der Eindruck, dass hier alle Beteiligten – Lehrerinnen und Lehrer, Schülerinnen und Schüler, Eltern und Ausbildende – das Qualitätsteam von den guten Seiten dieser Schule überzeugen wollten. Das zeugt von hoher Identifikati-on mit der Schule (vgl. 3.2). Der Schulleiter repräsentiert die Schule selbstbewusst nach außen. Das wird von allen Beteiligten, be-sonders von den dualen Partnern bestätigt. Aus Sicht der Eltern gelingt dem Schulleiter die Kommunika-tion in den schulischen Gremien gut. Er sorge für Innovationen und bringe Schwung in die Schule. Sie erleben ihn gut strukturiert, zielorientiert und konsequent in der Umsetzung von Verabredungen. Die Mitarbeiter sehen die Außendarstellung inzwischen stark beeinflusst von der neuen Schulkultur, die nach ihrer Einschätzung mehr und mehr von der Zusammenarbeit mit ausländischen Schulen positiv ge-prägt wird. Die dualen Partner regen an, Schule und Schulleben noch stärker auf der Homepage der Schule zu repräsentieren, um den Ruf der Schule – entsprechend den tatsächlichen Leistungen der Schule – gerechter zu werden. 4.2 Unterrichtsorganisation Die Schule organisiert den Unterricht – soweit dies vom Qualitätsteam in den Dokumenten einzusehen und während des Schulbesuchs wahrzunehmen war – gemäß den rechtlichen Vorgaben. Aus den im Schulportfolio genannten Klassen und Schülerzahlen errechnet sich die durchschnittliche Klassenfrequenz auf 20,8. Während des Schulbesuchs wurden in 64 Unterrichtssequenzen 1019 Schü-ler/innen gezählt, was einer Klassenfrequenz von 15,9 entspricht. Diese Klassenfrequenzzahl liegt an der Mindestsollgrenze und ist von der Schule selbst kritisch in den Blick zu nehmen. Die Schule organisiert den Vertretungsunterricht auf der Grundlage eines vereinbarten Konzeptes. Die-ses differenziert ausgearbeitete Vertretungskonzept enthält neben allgemeinen Grundsätzen umfassende Regelungen zur praktischen Umsetzung wie Erfassung der Personalreserven, Anrechnung der Vertre-tungsstunden, Pflicht zur Bereitstellung von Arbeitsaufgaben usw. Es bietet u. a. auch Formblätter, die die Organisation erleichtern. Über ein eigenes Email-Postfach des Vertretungsbüros können so z. B. Ver-

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    tretungsfälle, Regelungsvorschläge und Arbeitsmaterialien kommuniziert werden. Auf gleichmäßige Ver-teilung der Belastungen wird nach Aussage der Schulleitung geachtet. Die inhaltliche Gestaltung des Vertretungskonzeptes zielt auf eine Fortführung des jeweiligen Fachunterrichts durch Einsatz passender Lehrkräfte, Bereitstellung passender Materialien und Aufgaben, ggf. durch eigenverantwortliches Arbeiten der Schülerinnen und Schüler. Das Vertretungskonzept beeindruckt, da viele besondere Fälle bedacht sind. Im Schulalltag während des Schulbesuchs zeigen sich jedoch auch Schwächen in Form von nicht gelungenen Vertretungen. Die Schülerinnen und Schüler bestätigen im Interview zwar geringen Unterrichtsausfall. Jedoch die Fort-führung des Fachunterrichts gelingt – aus ihrer Sicht - nicht gut. Häufig erhalten sie bei Vertretungen Ge-legenheit, Hausaufgaben zu erledigen. Die Lehrkräfte, wie auch die Eltern, sehen die inhaltliche Kontinui-tät nicht immer gewährleistet. Die Übermittlung von Aufgaben funktioniere offensichtlich nicht durchgän-gig, so dass die Einrichtung einer Sammelstelle von geeigneten Aufgabenstellungen sinnvoll erscheint. Die dualen Partner wünschen sich, dass sie möglichst umgehend über Unterrichtsausfall informiert wer-den und dass auch Unpünktlichkeiten und andere Unregelmäßigkeiten der Auszubildenden umgehend kommuniziert werden. Das sei – aus Sicht der dualen Partner – optimal über Email-Kontakte zu realisie-ren. 4.3. Qualitätsentwicklung Das AJC-Berufskolleg zeigt in diesem Qualitätsaspekt ein breites Spektrum konzeptioneller Überlegun-gen und gelebter Praxis, das im Ganzen als zufrieden stellend zu bewerten ist, auch wenn Optimierungs-bedarfe aufgezeigt werden. Die Schule hat bisher kein für alle Bildungsgänge übergreifendes Konzept für die Unterrichtsgestaltung vereinbart. In Bildungsgängen, die ihre methodisch-didaktischen Jahrespläne nach dem Lernfeldkonzept auszurichten haben, könnte Handlungsorientierung als gemeinsame Orientierung benannt werden. Für die übrigen Bildungsgänge ist die Projektarbeit und das Lernen in Projekten verbindendes Gestaltungs-element. Allerdings sagen die Schülerinnen und Schüler, dass es keine systemische Unterrichtskultur gibt. Auch die EWS beschreibt, dass die Entwicklungen in de