Quartett Flöte, Violine, Viola, Cello · 2021. 1. 5. · Quartett Flöte, Violine, Viola, Cello...

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Quartett Flöte, Violine, Viola, Cello Joseph Laubers (1864-1952) Werdegang ist typisch für viele Schweizer Musiker Ende des 19.Jahrhunderts. Anfängliche Studien in der Heimat vertiefte er in München und in Paris. Er liess sich von der deutschen Spätromantik und vom französischen Impressionismus inspirieren und kreierte daraus seine ureigene Klangsprache. Über 200 Werke entsprangen seiner Feder, die zu Unrecht in Vergessenheit geraten sind. Es ist uns als Ensemble ein Anliegen, diesen musikalischen Perlen Laubers Gehör zu verschaffen. 2022 werden diese Werke von Joseph Lauber rund um die Besetzung Flöte, Streichtrio und Harfe von uns eingespielt beim Label Ars Produktion auf CD erscheinen. Konzertprogramm: Joseph Lauber, Trio für Flöte, Violine, Viola Wolfgang Amadeus Mozart, Quartett D-Dur Joseph Lauber, 5 Essais für Flöte, Violine, Viola, Cello Lebensläufe Mitwirkende Mirjam Lötscher, Flöte Die Musik als Sprache und als Kommunikationsmittel, das Grenzen sprengen kann und den kulturellen Austausch zwischen Welten fördert, fasziniert Mirjam Lötscher seit jeher und motiviert sie gleichzeitig sich intensiv mit der Musik und der Flöte auseinanderzusetzen. Mirjam Lötscher studierte an der Musikhochschule Luzern in der Klasse von Anna Katharina Graf und in der Orchesterklasse von Charles Aeschlimann. Anschliessend vertiefte sie ihre Studien in Paris, München und Berlin. Sie spielt in Orchestern wie dem BBC National Orchestra of Wales, dem Orchester der Oper Zürich, dem Luzerner Sinfonieorchester, dem Sinfonieorchester Biel Solothurn, dem Philharmonischen Kammerorchester Berlin u.a.

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  • Quartett Flöte, Violine, Viola, Cello Joseph Laubers (1864-1952) Werdegang ist typisch für viele Schweizer Musiker Ende des 19.Jahrhunderts. Anfängliche Studien in der Heimat vertiefte er in München und in Paris. Er liess sich von der deutschen Spätromantik und vom französischen Impressionismus inspirieren und kreierte daraus seine ureigene Klangsprache. Über 200 Werke entsprangen seiner Feder, die zu Unrecht in Vergessenheit geraten sind.

    Es ist uns als Ensemble ein Anliegen, diesen musikalischen Perlen Laubers Gehör zu verschaffen.

    2022 werden diese Werke von Joseph Lauber rund um die Besetzung Flöte, Streichtrio und Harfe von uns eingespielt beim Label Ars Produktion auf CD erscheinen.

    Konzertprogramm:

    Joseph Lauber, Trio für Flöte, Violine, Viola

    Wolfgang Amadeus Mozart, Quartett D-Dur

    Joseph Lauber, 5 Essais für Flöte, Violine, Viola, Cello

    Lebensläufe Mitwirkende

    Mirjam Lötscher, Flöte

    Die Musik als Sprache und als Kommunikationsmittel, das Grenzen sprengen kann und den kulturellen Austausch zwischen Welten fördert, fasziniert Mirjam Lötscher seit jeher und motiviert sie gleichzeitig sich intensiv mit der Musik und der Flöte auseinanderzusetzen.

    Mirjam Lötscher studierte an der Musikhochschule Luzern in der Klasse von Anna Katharina Graf und in der Orchesterklasse von Charles Aeschlimann. Anschliessend vertiefte sie ihre Studien in Paris, München und Berlin.

    Sie spielt in Orchestern wie dem BBC National Orchestra of Wales, dem Orchester der Oper Zürich, dem Luzerner Sinfonieorchester, dem Sinfonieorchester Biel Solothurn, dem Philharmonischen Kammerorchester Berlin u.a.

  • An verschiedenen Wettbewerben erhielt sie Preise und Anerkennungen, unter anderem an der Piccolo Artist Competition 2012 in Las Vegas.

    Mirjam Lötscher beschäftigt sich eingehend mit zeitgenössische Musik. Sie spielte in der Lucerne Festival Academy, am Musikfestival Bern, an der Biennale Bern und am Culturescapes Festival. In diesem Zusammenhang arbeitete sie mit den Dirigenten und Komponisten Beat Furrer, Peter Eötvös, Christian Henking, Tsung Yeh u.a.

    Die Zusammenarbeit mit jungen Komponisten ihrer Generation, sowie CD-Einspielungen und Rundfunkaufnahmen komplettieren ihr zeitgenössisches Schaffen.

    www.mirjamloetscher.ch

    ENSEMBlesALPES Das ENSEMBlesALPES besteht aus den Stimmführern des Swiss Orchestras. Das Swiss Orchestra verschrieb sich der Schweizer Sinfonik vom späten 18. bis frühen 20. Jahrhundert, die heute kaum einem Konzertbesucher bekannt ist. Diesen Gedanken weiterspinnend gründeten die Stimmführer des Swiss Orchestras 2020 das ENSEMBlesALPES um auch die Kammermusik der Schweizer Klassiker und Romantiker aus ihrem Schattendasein zu befreien und deren vergessene Musik wieder auf die Bühnen zu bringen. Mitglieder ENSEMBlesALPES: Matthias Bruns, Violine

    Matthias Bruns erlernte das Geigenspiel im Alter von vier Jahren nach der Suzuki- Methode bei Kerstin Wartberg. Mit 15 Jahren wurde er Jungstudent an der Folkwang Hochschule Essen in der Klasse von Prof. Pieter Daniel. Danach setzte er sein Studium an der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf in den Klassen von Prof. Andreas Krecher und Prof. Ida Bieler fort. Zahlreiche Meisterkurse u. a. bei Pinchas Zukerman, Prof. Marschner, Prof. Krebbers, Prof. Fain und Prof. Gradow gaben ihm weitere wichtige Impulse.

    Die Kammermusik war schon immer ein wichtiger Bestandteil seiner Karriere: So wurde er mit dem „Amphiones-Quartett“ 1999 beim Wettbewerb „Jugend musiziert“ 1. Bundespreisträger. Später studierte er Kammermusik bei Prof. Andreas Reiner und gründete dann im Jahre 2008 das Mercator-

  • Ensemble welches mittlerweile zu einer festen Größe in der westdeutschen Kammermusik- und Konzertlandschaft geworden ist. 2020 formierte er gemeinsam mit Ola Sendecki und Samuel Justitz das ENSEMBlesALPES, das sich insbesondere der Kammermusik Schweizer Komponisten widmet.

    Seit 2004 ist Matthias Bruns Stimmführer der 2. Violinen an der Deutschen Oper am Rhein sowie bei den Duisburger Philharmonikern. 2010 wurde er erstmals ins Orchester der Bayreuther Festspiele berufen und arbeitete mit namhaften Dirigenten wie Lorin Maazel, Christian Thielemann, Andris Nelsons, Kyril Petrenko und Daniele Gatti zusammen.

    Von 2006 bis 2013 war er als stellvertretender Konzertmeister beim Kölner Kammerorchester aktiv. Seit 2014 ist er Mitglied im „Orchester der Klangverwaltung“ unter Enoch zu Guttenberg, sowie Stimmführer der Cappella Aquileia, dem Festivalorchester der Opernfestspiele in Heidenheim. Als Gast spielt Matthias Bruns regelmäßig mit renommierten Orchestern in ganz Europa, u.a. mit dem WDR Sinfonieorchester, dem Münchener Rundfunkorchester, dem HR-Sinfonieorchester, dem Rundfunksinfonieorchester Berlin, dem Gürzenich Orchester Köln, dem Orchester der Staatsoper Hamburg, dem Funkhausorchester Köln sowie der Staatskapelle Weimar. In der Schweiz konzertiert er regelmäßig u.a. mit dem Zürcher Kammerorchester. Er ist festes Mitglied des Orchestra of Europe sowie des Swiss Orchestra unter der Leitung von Lena-Lisa Wüstendörffer.

    Ebenso begleitet er viele herausragende Solisten und internationale Künstler wie z. Bsp. Daniel Hope, Frank Peter Zimmermann, Jonas Kaufmann, Albrecht Mayer, Daniel Ottensamer, Lars Vogt, Waldtraud Meier, Daniel Müller Schott, Benjamin Schmid, Sebastian Knauer, Francois Leleux, Susanna Yoko Henkel, Vesselina Kasarova oder David Fray.

    Unter der Ägide dieser Künstler und Orchester entstanden zahlreiche CD-Einspielungen, die u.a. mit dem ECHO KLASSIK ausgezeichnet wurden.

    Darüber hinaus widmet sich Matthias Bruns dem Unterrichten und fördert talentierte Nachwuchsmusiker u.a. als Dozent am Orchesterzentrum NRW.

    www.matthias-bruns.com

    Cristian Andris, Bratsche

    Ladislau Cristian Andriș ist ein rumänisch-schweizerischer Bratschist, der 1984 in Timișoara, Rumänien, geboren wurde. Ab seinem siebten Lebensjahr besuchte er das „Ion Vidu“ Musikgymnasium und studierte zusammen mit seiner Mutter Monica Andriș und seinem Onkel Ionel Bota zuerst Geige und dann Bratsche.

    Mit neunzehn Jahren verließ er Rumänien, um in Madrid, in Freiburg im Breisgau, in Lugano und in Hamburg bei Professoren wie Wolfram Christ, Bruno Giuranna, Gérard Caussé, Marius Nichiteanu, Diemut Poppen, David Quiggle

  • und Jensen Horn Sim Lam zu studieren. 2009 erhielt er das Diplom der Künstlerischen Ausbildung an der Musikhochschule Freiburg im Breisgau, 2010 den «Master in Instrumental Performance» am «Conservatorio della Svizzera Italiana» Lugano, 2011 den «Master of Music» an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. 2020 erhielt er den Doktor in Musik an der Nationalen Universität für Musik in Bukarest. Alle seine Diplome schloss er mit Auszeichnung ab.

    Ladislau Cristian Andriș war von 2009 bis 2015 Stimmführer des Rumänischen Jugendorchesters und des Nationalen Sinfonieorchesters Rumäniens. Derzeit ist er Stimmführer beim «Orchestra of Europe» und beim «Swiss Orchestra». Er ist zudem ständiger Zuzüger des Zürcher Kammerorchesters, der «Festival Strings Lucerne» und des Musikkollegiums Winterthur. Seit 2019 ist er Solobratschist und Künstlerischer Leiter des «Romanian Chamber Orchestra».

    Als Kammermusikpartner spielte er mit Musikern wie Robert Cohen, Boris Garlitzki, Gerhard Schulz, Dorin Marc, Alissa Margulis, Latica Honda Rosenberg, Isabel Charisius, Felix Renggli, Răzvan Popovici, Bernhard Hartog, Liviu Prunaru, Wolfram Christ, Andra Darzins, Marin Cazacu, Olaf Manninger, Marc Bouchkov, Alexander Kerr, Alberto Menchen, Alexander Buzlov und Ulrich Wolff.

    Seit 2014 ist er Professor für Bratsche an der Fakultät für Musik und Theater in Timișoara, Rumänien, und zusammen mit dem Geiger Alexandru Tomescu, Mentor an der Akademie für Musik und Bildende Kunst "George Enescu" in Mihăileni, Rumänien, wobei die Pädagogik ein wichtiger Punkt in seinem Leben ist.

    Als Solist trat er mit dem Rumänischen National Rundfunkorchester, dem «Hastings Philharmonic Orchestra», dem Rumänischen Nationalen Jugendorchester, dem «Banatul» Philharmonischen Orchester Timisoara, dem «Transilvania» Philharmonischen Orchester Cluj- Napoca und der Staatlichen Philharmonie Sibiu auf und spielte unter der Leitung von Sascha Gözel, Gabriel Bebeșelea, Cristian Mandeal, Radu Popa, und zusammen mit den Geigern Alexandru Tomescu, Ștefan Tarara, Ioana Cristina Goicea und dem Klarinettisten Răzvan Poptean.

    Ladislau Cristian Andriș spielt auf einer Charles Boullangier Bratsche, die 1885 gebaut wurde.

    Samuel Justitz, Cello

    In Bern geboren, schloss Samuel Justitz 2015 an der «Guildhall School of Music and Drama» sein Master of Performance mit Auszeichnung ab. Neben regelmässigen Konzertauftritten im In- und Ausland studierte er bis 2017 an der Hochschule für Musik FHNW in Basel Violoncello bei Prof. Thomas Demenga. Als Barockcellist wurde er an der Schola Cantorum Basiliensis von Prof. Petr Skakla gefördert. Zuvor wurde er

  • von Prof. Susanne Basler und Prof. Louise Hopkins musikalisch ausgebildet. Eine der bisher bedeutendsten Konzerterfahrungen war im Barbican Hall London mit dem London Symphony Orchestra, dirigiert von Sir Simon Rattle. Seit 2015 spielt Samuel regelmässig mit der Camerata Bern, dem Berner Kammerorchester, der Argovia Philharmonic und der Kammerphilharmonie Graubünden. Als Solist trat er u.a. mit dem Sommerensemble des Universitätsorchesters Bern und mit dem Berner Musikkollegium auf. 2018 nahm er mit der Camerata Bern unter der Leitung von Patricia Kopatchinskaja das Album „Time and Eternity“ auf, welches 2019 veröffentlicht wurde. Samuel Justitz engagiert sich aktiv im Berner Kulturleben und ist Initiant und künstlerischer Leiter des Berner Kammermusikfestivals «Avigdor Classics», welches 2017 im Berner Generationen Haus sein Debut feierte.

    www.justitz.ch

    Joseph Lauber, Komponist (1864-1952)

    Geboren 27. Dezember 1864 in Ruswil (Kanton Luzern), gestorben 28. Mai 1952 in Genf. Bereits in frühen Jahren trat Lauber als Pianist in einem Orchester auf, das sein Vater leitete. Ein Mäzen ermöglichte ihm 1881 den Eintritt in das Konservatorium Zürich, wo er Schüler von Gustav Weber und Friedrich Hegar wurde. Sein Studium setze er 1884 in München bei Joseph Rheinberger (Orgel) und am Conservatoire de Paris bei Louis Diémer und Jules Massenet (Klavier und Komposition) fort. Nach einigen Jahren als Organist in Le Lochle (Kanton Neuenburg) lehrte er selbst von 1899 bis 1901 am Konservatorium Zürich und übersiedelte dann nach Genf. Dort war er für zwei Jahre Theaterkapellmeister und seit 1907 Professor für Klavier und Instrumentation am Konservatorium Genf, ab 1917 Professor für

    Komposition. Zu seinen Schülern in Genf zählten Henri Gagnebin und insbesondere Frank Martin. 1899 wurde Lauber zum Mitbegründer des Schweizerischen Tonkünstlervereins. Laubers über 200 Nummern umfassendes Werkverzeichnis deckt nahezu alle musikalischen Gattungen ab. Neben einer Oper schrieb er unter anderem 5 Sinfonien, Sinfonische Dichtungen, 2 Klavierkonzerte und 2 Violinkonzerte, zahlreiche kammermusikalische Werke und Vokalkompositionen. Sein Stil fusst einerseits in der deutschen Spätromantik, nimmt aber andererseits Einflüsse des französischen Impressionismus auf. Er selbst schätze insbesondere die Musik von Claude Debussy, Gabriel Fauré und Henri Duparc. (Quelle: Wikipedia)