Quebrada del Toronetzmanager.de/D_Toro_CH.pdf · 2020. 3. 30. · Tillandsia argentina . Rebutia...
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Quebrada del Toro Salta, Argentinien
von Cyrill Hunkeler © 2020
Im 2005 konnte man noch über die alten
Brücken fahren, heute sind die Straßen und
Brücken gut ausgebaut
Im unterem Teil dieser Ost-Westverlaufenden Schlucht, finden sich in den Hängen mit relativ
viel Vegetation folgende Sukkulenten
Tillandsia argentina
Rebutia xanthocarpa
Parodia nivosa
Ebenfalls im unteren Bereich findet man eine
als Echinopsis kratochviliana beschriebene
E.ancistrophora
Gymnocalycium spegazzinii hat in der Toro eine eigene ssp.
sarkae gekriegt
Der schwarze Pilz den man ab und zu in der
Kultur findet, kommt in der Natur dort vor wo
es zu tropisch für Kakteen wird. Das war hier gerade so in der
Übergangszone
Auf diesen Schienen fährt von November bis April von Salta her der Tren a las Nubes. Vor
allem Touristen fahren hier hoch bis zum Viadukt Polvorilla
(4250m)
Hier findet sich auch Cleistocactus
hyalacanthus mit seinen ornithophilen Blüten
Ein paar Höhenmeter weiter oben verringert
sich die Vegetationsdichte und
es dominieren die Echinopsis atacamensis
ssp. pasacana
Die Gattung Tunilla ist vor allem in den
mittleren Höhenlagen extrem variabel, in der
Höhe werden sie morphologisch sehr
einheitlich
Die farbenfrohen Blüten locken nicht nur
Kakteenfreunde an
Ebenfalls gibt es in der Gegend viele
Zwiebelgewächse
Echeveria peruviana
Parodia stuemeri ist ebenfalls eine typische
Pflanze aus dieser Gegend
Ebenfalls ein Vertreter der Bromeliengewächse
welche in nördlichen Argentinien häufig ist:
Deuterocohnia brevifolia
Opuntia sulphurea ist wohl die häufigste Scheibenopuntie in
Argentinien
Leider variieren nur die Dornenfarben und
Triebgrössen, die Blüten sind in den meisten Fällen schwefelgelb
Bei starken Regenereignissen kann
es in den nahezu vegetationslosen
Gegenden zu starken Sturzfluten kommen
welche große Mengen an Geschiebe bringen
Das Abendessen hängt dann mal ab
Wir stechen nun Richtung Norden vom
Haupttal ab und fahren in einem Seitental weiter in die Höhe
Hier, etwas abseits finden wir noch intakte Habitate von Echinopsis chrysantha welche hier verschiedene Ökotypen
ausbildet
Die Pflanzen sind wegen der anhaltenden
Trockenheit stark in den Boden eingezogen. Zur
Attraktivität des Dornenkleides ist dies
aber durchaus förderlich
Echinopsis ferox, eine Vogelnestlobivia
Parodia faustiana wird heutzutage auch zu P.nivosa gezählt, sie
besiedelt aber ein viel höheres Habitat
Pyrrhocactus umadeave, die Königin
der Anden
Der ganze Art-Komplex von Cumulopuntia
boliviana ist noch nicht richtig erforscht. In der
Toro findet sich ein eher kleintriebiger Vertreter
davon
Nach einer kühlen Nacht im Zelt geht es nun ins Zentrum einer
der Opuntienartigen die mehr Aufmerksamkeit
in den Sammlungen verdient
Maihueniopsis mandragora
Findet hier das Hauptverbreitungs-
gebiet auf einem eher kleinen Areal
Die Bedornung variiert. So stark bewehrte
Exemplare sind selten
Die Pflanzen sind eigentliche Geophyten
und speichern die meiste Biomasse
unterirdisch
In Kultur bringen die Pflanzen willig ihre
Blüten und verzeihen auch gerne Pflegefehler
wie z.B zu große Hitze in der Knospenphase
5 Kakteen ?
Eidechsen sind häufige stille Beobachter
Langsam brechen hier oben die Knospen durch
, es wird langsam Frühling
Der Nordwesten von Argentinien ist berühmt
für seine farbenprächtigen
Gesteinsformationen
Die verschiedenen Formen von chrysantha
wurden als unterschiedliche
Varietäten beschrieben. klusacekii, hypocyrta,
staffenii
Die Pflanzen welche man in den flachen ,
sedimentreichen Bereichen findet, sind
meist stark in den Boden wachsend,
sprossend und schwach bedornt
Je steiniger und steiler desto stärker sind die Pflanzen bewehrt und stehen häufig solitär
Ebenfalls eine Pflanze welche es wert wäre
mehr in Kultur genommen zu werden
Bitte nicht nachmachen! Das auf dem Geleise fahren könnte Ihre
Gesundheit und Leben gefährden!
Aber was soll man den
machen wenn die Strasse verschüttet ist
Wir haben es auf jeden Fall schadlos
überstanden und wurden mit einer Menschenleeren Gegend belohnt
Oben auf über 3000m kommt eine Pflanze ins Spiel welche in letzter
Zeit einen Namensmarathon durchlaufen hat.
Gattung und vor allem Artrang waren teilweise
im freien Fall. Im Moment sind wir bei
Maihueniopsis molfinoi. Dem wohl ältesten
Namen
An den Tres Lagunas haben wir aus der Weite
noch Flamingos beobachten können
Besten Dank für Eure Aufmerksamkeit!