Quell 31

16
Endlich! Die dunkle Zeit ist vorbei. Die Sonne steigt hö- her, die Tage werden länger. Im Frühling spüren wir ganz besonders, wie sehr wir Licht und Wärme für unser Wohl- befinden brauchen. Ja, der Frühling ist herrlich. Doch auch die dunklen Zeiten haben ihren Wert. Ohne Nacht gäbe es keinen Tag. Und nur weil wir die Dunkelheit kennen, wis- sen wir, was Licht ist. In der Natur spielen Polaritäten und Rhythmen eine zentrale Rolle. Dieser Gedanke bewegte auch den Chemiker Dr. Rudolf Hauschka. Man schrieb das Jahr 1924, als der gebürtige Wiener nach Holland reiste und die anthroposophische Sommertagung in Arnheim besuchte. Er traf dort auf Dr. Rudolf Steiner. Mit dem Begründer der Anthroposophie führte Hauschka mehrere Gespräche und fragte ihn nach seiner Sichtweise, was Leben sei. Steiner antwortete: „Studieren Sie die Rhythmen, Rhythmus trägt Leben.“ Viele Jahre trug Hauschka diese Antwort in sich, bis sie 1929 in seine Arzneimittel-Forschung einfloss. Er entwickelte ein Ex- traktionsverfahren für Heilplanzen, das auf natürlichen po- laren Wechseln wie hell-dunkel, warm-kalt, Bewegung-Ruhe basiert. Rhythmische Wechsel sollten die natürliche Konser- vierung fördern und dem Zersetzungsprozess entgegenwir- ken. Die Idee ging auf: Seine wässrigen Auszüge – bei den ersten Versuchen aus Rosenblüten – blieben viele Jahre ohne den bis dahin notwendigen Zusatz von Konservie- rungsstoffen haltbar. Der Grundstein für die Wala und die Wala Arzneimittel war gelegt. „Aus der Natur für den Men- schen“ – die tiefe Bedeutung dieses Leitsatzes spürt man im firmeneigenen Heilpflanzengarten am deutlichsten. >Fortsetzung auf Seite 2 Fotos: Feuer - Christine Mattauch | Erde - Michael Rogall | Wasser - Longe Côte - Sentiers bleus | Luft - Annecatrin Pantel | Cover - Wala Heilmittel GmbH| Demeter-Anbau Der Wala Heilpflanzengarten wird biologisch-dynamisch bewirtschaf- tet. Bei dieser von Dr. Rudolf Steiner begründeten Anbaumethode ist Handarbeit ein wesentlicher Bestandteil. Saatgut, Kompost und Aussaaterde stammen weit- gehend aus eigener Herstellung. Das stärkt die Pflanzen gegen Schädlinge und Krankheiten. Im Wala Heilpflanzengarten am Fuße der Schwäbischen Alb achten die Gärtner bei Aussaat und Ernte auf die Rhythmen der Natur. Kräftige gesunde Pflanzen sind das Ergebnis. Erde Tipps vom Haarpraktiker: Haarefärben mit Pflanzenfarbe Seite 8 Luft Welches Yoga: Worauf es beim Yoga besonders ankommt Seite 10 Wasser Unkompliziert und effektiv: Trendsport Wasserwandern Seite 4 Feuer Reportage: Mit dem Fahrrad unterwegs in New York Seite 5 Die Kundenzeitung für nachhaltiges Leben Frühjahr 2014 www.quell-online.de 31 Impulse der Sonne Licht und Dunkelheit, Wärme und Kälte: Durch natürliche Rhythmen entstehen Arzneimittel mit besonderer Heilkraft.

description

Quell versteht sich als Zeitung für nachhaltigen Lebensstil. Mit ihrem innovativen Konzept trifft Quell auf eine Marktlücke. Die Zeitung ist damit - bei einem fast unüberschaubaren Angebot an Mediatiteln - einmalig und beispielhaft. Quell deckt das gesamte Spektrum nachhaltigen Lebens ab und reicht thematisch weit über herkömmliche Gesundheits- und Wellnesszeitschriften hinaus. Die klare Rubrizierung folgt den vier Elementen – Feuer, Wasser, Luft und Erde – und gibt den Lesern Orientierung für die wesentlichen Elemente des Lebens.

Transcript of Quell 31

Page 1: Quell 31

Endlich! Die dunkle Zeit ist vorbei. Die Sonne steigt hö-her, die Tage werden länger. Im Frühling spüren wir ganz besonders, wie sehr wir Licht und Wärme für unser Wohl-befinden brauchen. Ja, der Frühling ist herrlich. Doch auch die dunklen Zeiten haben ihren Wert. Ohne Nacht gäbe es keinen Tag. Und nur weil wir die Dunkelheit kennen, wis-sen wir, was Licht ist. In der Natur spielen Polaritäten und Rhythmen eine zentrale Rolle. Dieser Gedanke bewegte auch den Chemiker Dr. Rudolf Hauschka. Man schrieb das Jahr 1924, als der gebürtige Wiener nach Holland reiste und die anthroposophische Sommertagung in Arnheim besuchte. Er traf dort auf Dr. Rudolf Steiner. Mit dem Begründer der Anthroposophie führte Hauschka mehrere Gespräche und fragte ihn nach seiner Sichtweise, was Leben sei. Steiner antwortete:

„Studieren Sie die Rhythmen, Rhythmus trägt Leben.“ Viele Jahre trug Hauschka diese Antwort in sich, bis sie 1929 in seine Arzneimittel-Forschung einfloss. Er entwickelte ein Ex-traktionsverfahren für Heilplanzen, das auf natürlichen po-laren Wechseln wie hell-dunkel, warm-kalt, Bewegung-Ruhe basiert. Rhythmische Wechsel sollten die natürliche Konser-vierung fördern und dem Zersetzungsprozess entgegenwir-ken. Die Idee ging auf: Seine wässrigen Auszüge – bei den ersten Versuchen aus Rosenblüten – blieben viele Jahre ohne den bis dahin notwendigen Zusatz von Konservie-rungsstoffen haltbar. Der Grundstein für die Wala und die Wala Arzneimittel war gelegt. „Aus der Natur für den Men-schen“ – die tiefe Bedeutung dieses Leitsatzes spürt man im firmeneigenen Heilpflanzengarten am deutlichsten.

>Fortsetzung auf Seite 2Foto

s: F

eu

er

- C

hri

stin

e M

att

au

ch |

Erd

e -

Mic

ha

el

Ro

ga

ll |

Wa

sse

r -

Lon

ge

te -

Se

nti

ers

ble

us

| L

uft

- A

nn

eca

trin

Pa

nte

l |

Co

ve

r -

Wa

la H

eil

mit

tel

Gm

bH

|

Demeter-AnbauDer Wala Heilpflanzengarten wird

biologisch-dynamisch bewirtschaf-

tet. Bei dieser von Dr. Rudolf Steiner

begründeten Anbaumethode ist

Handarbeit ein wesentlicher

Bestandteil. Saatgut, Kompost

und Aussaaterde stammen weit-

gehend aus eigener Herstellung.

Das stärkt die Pflanzen gegen

Schädlinge und Krankheiten.

Im Wala Heilpflanzengarten am Fuße der Schwäbischen Alb achten die Gärtner bei Aussaat und Ernte auf die Rhythmen der Natur. Kräftige gesunde Pflanzen sind das Ergebnis.

ErdeTipps vom Haarpraktiker: Haarefärben mit Pflanzenfarbe

Seite 8

LuftWelches Yoga: Worauf es beim Yoga besonders ankommt

Seite 10

WasserUnkompliziert und effektiv: Trendsport Wasserwandern

Seite 4

Feuer

Reportage: Mit dem Fahrrad unterwegs in New York

Seite 5

Die Kundenzeitung für nachhaltiges Leben

Frühjahr 2014

www.quell-online.de

31

Impulse der SonneLicht und Dunkelheit, Wärme und Kälte: Durch natürliche Rhythmen entstehen Arzneimittel mit besonderer Heilkraft.

Quell_31_seite_01_bis_03_RP.indd 1 07.02.14 12:32

Page 2: Quell 31

6

8

12

10

14

15

16

FEUER ERDE WASSER LUFT02 Quell 31 | 2014

Liebe Leserinnen und Leser, täusche ich mich, oder höre ich morgens andere Vögel zwitschern als früher?

Kürzlich habe ich gelesen, dass viele Vögel im Winter gar nicht mehr in den Süden fliegen, weil es für sie hierzu-lande aufgrund der stei-genden Temperaturen erträg-lich geworden ist, den Winter zu verbringen. Auch wenn ich mir nicht sicher bin, ob ich das nun gut oder schlecht fin-den soll, genieße ich es, mor-gens den Vögeln zuzuhören. Sie tragen dazu bei, dem Tag Rhythmus und Struktur zu geben, was für die mensch-liche Gesundheit sehr wichtig ist, wie in unserer aktuellen Titelgeschichte zu lesen ist.

Die natürlichen polaren Wech-sel wie hell-dunkel, warm-kalt, Bewegung und Ruhe geben unserem Alltag eine Struktur, mit der sich gut leben lässt. Das gilt auch für den Wechsel der Jahreszeiten, für den Wechsel vom Feiern zum Fasten, wie er nun, in der Fastenzeit angesagt ist. Tipps, wo Sie das Loslassen, Ballast abwerfen, Neues an-packen wunderbar prakti- zieren können, finden Sie übrigens ab Seite 12.

HerzlichAndrea Tichy

i Informationen

im InternetAn vielen Stellen von Quell weist das Symbol i auf wei-terführende Informationen im Internet hin. Dahinter fin-den Sie den sogenannten Quell-Code. Geben Sie diesen 7stelligen Code auf den Sei-ten von www.quell-online.de einfach in das Quell-Code-Feld ein. Sie werden dann sofort zu der von Ihnen gewünsch-ten Hintergrundinformation weitergeleitet. Fo

tos:

Re

An

ton

off

| W

ala

He

ilm

itte

l G

mb

H

3

5

Dinge, die uns begeistern: Nutzpflanzen im Garten, Stuzi-Molke als Pulver

Reportage: Manhattan per Bike – mit dem Fahrrad unterwegs in New York

Frühlings-Rezepte: leichte Gerichte mit der universellen Salatsauce

Biodiversität: Weißt Du wie viel Arten leben?

Tipps vom Haarpraktiker: Haarefärben mit Pflanzenfarbe

Reise-Ziel Fasten: Loslassen, Ballast abwerfen, Neues anpacken

Hier tummeln sich Bienen aus den eigenen Bienenstöcken, Vögel und Schmetter-linge, Ameisen und Käfer zwischen Beeten und Wiesen. Frösche, Kröten und Libellen bevölkern Bach und Teich. Millionen von Kleinstlebewesen sorgen in der Kompost-erde dafür, dass der Boden fruchtbar bleibt und die Pflanze die bestmöglichen Wachs-tumsbedingungen erhält. Denn auch Vielfalt ist Leben. Seit den 1950er-Jahren bewirt-schaften die Wala Mitarbeiter die 4,5 Hektar großen Anbauflächen biologisch-dyna-misch, also nach Demeter-Richtlinien. Etwa 150 Heilpflanzenarten wachsen dort.

Reges Treiben im FrühjahrJetzt, im Frühjahr, herrscht im Wala Heilpflanzengarten reges Treiben; die Früh-jahrsaussaaten fürs Gewächshaus stehen bevor. Doch zunächst müssen die Samen baden. In kleine Stoffsäckchen verpackt werden sie von den Gartenmitarbeitern in handwarme Saatbäder gelegt. Einen hochwertigen „Badezusatz“ gibt’s obendrein – biologisch-dynamischen Kompost oder Kräuterzusätze wie Baldrian, Eichenrinde, Kamille und Hornmist. Dies dient unter anderem dazu, Pilzbefall beim Auskeimen zu verhindern. Erst danach kommen die Samen in Aussaatkisten. Der nächste Schritt folgt, wenn die Keimblätter der Sämlinge voll entwickelt sind. Zuerst pikieren die Wala Gärtner die Sämlinge einzeln oder in kleinen Tuffs in Anzuchtkisten, später topfen sie sie ein. Je nach ihrem Entwicklungszustand und ihrer Kälteempfindlich-keit werden die Pflanzen im April oder Mai auf die Beete im Freiland gepflanzt.

Entscheidend ist die Qualität der AusgangsstoffeDoch warum stellt sich das Unternehmen der Herausforderung, Ausgangsstoffe selbst anzubauen und von Hand zu verarbeiten? Die Antwort ist: Es geht um die Qualität. Denn die Güte der Ausgangsstoffe und das rhythmische Herstellungsver-fahren machen die Besonderheit der Wala Arzneimittel aus. Dazu kommt die sorg-fältig bedachte Komposition jedes einzelnen Präparates. Das fertige Arzneimittel

soll die menschlichen Selbstheilungskräfte unterstützen und die Gesundung von Körper, Seele und Geist fördern. Insgesamt umfasst das Wala Arzneimittel-Sorti-ment etwa 900 verschiedene Mittel für die Therapie akuter sowie chronischer Krank-heiten. Darunter viele Präparate zur Selbsthilfe, etwa Magen- und Darmmittel, Au-gen- und Ohrentropfen, Erkältungsmittel oder Medikamente bei Verletzungen.

Der Mensch ist mehr als die Summe seiner KrankheitssymptomeDie Wala Arzneimittel sind eng verknüpft mit der Anthroposophischen Medizin, die sich als komplementäre Erweiterung der Schulmedizin sieht. Die Anthroposo-phische Medizin vertritt den Standpunkt, dass der Mensch mehr ist als sein Körper. Erst das Zusammenspiel von körperlichen, seelischen und geistigen Charakteristika macht die Individualität des Menschen aus. Auch im Krankheitsfall. Daher thera-piert die Anthroposophische Medizin im Wissen um diese Wechselbeziehungen individuell und ganzheitlich unter Inanspruchnahme aller medizinischen Optionen – von der Operation bis hin zur medikamentösen Behandlung.

Damit anthroposophischen Medizinern und ihren Patienten die benötigten Arz-neimittel zur Verfügung stehen, darf es im Wala Heilpflanzengarten nicht bei der Aussaat bleiben. Jährlich werden an die 5 000 Kilogramm Wurzeln, Blätter, Rinden, Blüten und Früchte geerntet – die Basis für die Wala Arzneimittel, die Dr. Hauschka Kosmetik und die Dr. Hauschka Med Präparate. Wenn der Sommer kommt, steht die Ernte blühender Kräuter wie Sonnenhut oder Gänseblümchen an. Fast täglich ist frühmorgens Ernteeinsatz. Doch auch später im Jahr liegt der Garten nicht brach. Zum September reifen die Früchte des Weißdorns, im Oktober die gelben Quitten. Im Winter und Frühjahr graben die Gärtner nach Wurzeln von Baldrian, Eibisch und Liebstöckel oder schälen die Rinde von Birken, Eichen und Kastanien. Und im Ein-klang mit den Rhythmen der Natur wird klar: Ob Sonne oder Schatten, Bewegung oder Ruhe – wir brauchen beide Impulse, um gesund zu bleiben.

Unkompliziert und effektiv: Trendsport Wasserwandern

In neuem Glanz: Anti-Aging für den Falkenhof

Sanfter Umgang mit den Wechseljahren, etwa mit Vinaigre de Toilette

Welches Yoga: Worauf es beim Yoga besonders ankommt

Alltagshelden für mehr Nachhaltigkeit

Trends, Kolumne: Was in der Luft liegt

4

7

11

Kontrollierte Rohstoffe aus der Natur sind die Basis für den Wala Arzneimittelschatz. Wir stellen Ihnen drei wichtige Heilpflanzen und ihre Wirkung vor.

<< Fortsetzung von Seite 1

i QC31F01

Heilwissen zu gewinnenWie schafft es der Sauerklee, seine Samen mehr als zwei Meter weit zu schleudern? Und wie wird aus der hochgiftigen Tollkirsche eine wichtige Heilpflanze? „Das kleine Heilpflanzenbuch“ von Catrin Cohnen und Diana Lawniczak kennt die Antworten. Neben botanischer Betrachtung und medizinischer Verwendung von 45 europäischen Heilpflanzen geht es auch um Geschichtliches und Sagenhaftes. Detail-reiche Aquarelle illustrie-ren die beschriebenen Pflanzen. Wir verlosen 10 Exemplare. Schreiben Sie uns oder füllen Sie unter www.quell-online.de das Gewinnspiel-Formular aus. Kennwort: Heilpflan-zen. i QC31F02

Blauer Eisenhut (Aconitum napellus)Seine leuchtend blau-en Blüten erinnern an einen Helm – daher der Name „Eisenhut“. Die ausdauernde Pflanze trägt bis zu 1,50 Meter hohe Blütenstände. Alle Teile des Eisenhutes, besonders aber die Wurzelknolle mit

ihren fein verzweigten Ausläufern, enthalten das hochgiftige Aconitin. In homöopathischer Potenz wirkt es gegen schmerzhafte Verspannungen, Muskel-, Gelenk- und Nervenschmerzen und kommt beispielsweise im Wala Aconit Schmerzöl zum Einsatz.

Gelber Enzian (Gentiana lutea)Die ursprüngliche Hei-mat des Gelben Enzi-ans sind karge Berg-wiesen. Doch dort ist er heute selten gewor-den und steht unter Naturschutz. Die Wala baut das stattliche Gewächs – es wird bis zu 1,80 Meter hoch –

daher in ihrem Heilpflanzengarten an. Die bis zu vier Kilo schwere Pfahlwurzel enthält wirkungsvolle Bitterstoffe, die als Wala Gentiana Magen Globuli velati Verdauungsschwäche, Übelkeit, Erbrechen und Blähungen lindern.

Augentrost (Euphrasia officinalis)So unscheinbar der kleine Wiesenbewoh-ner auf den ersten Blick auch wirken mag – bei genauem Hinse-hen offenbart der Augentrost nicht nur eine faszinierende Blüte, die wie eine Mi-schung aus Stiefmüt-terchen und Orchidee

aussieht. Er überzeugt auch mit seiner Heilkraft: Dank Tanninen und Glykosiden besitzt er entzün-dungshemmende und schmerzstillende Eigenschaf-ten. In den Wala Euphrasia Augentropfen wirkt er gegen gerötete, gereizte und tränende Augen sowie allergische Bindehautreizungen.

In Handarbeit und vor Sonnenaufgang erntet die Wala ihre Heilpflanzen.

Foto

s: w

ww

.stu

ten

mil

chm

olk

e.d

e |

Ra

lf P

ere

y |

Mo

nik

a F

rei-

He

rrm

an

n

Heilpflanzen

Quell_31_seite_01_bis_03_RP.indd 2 07.02.14 12:33

Page 3: Quell 31

Foto

s: R

en

é A

nto

no

ff |

Wa

la H

eil

mit

tel

Gm

bH

Quell 31 | 2014 03

FEUER&

FLAMME

Dinge, die uns begeistern

Foto

s: w

ww

.stu

ten

mil

chm

olk

e.d

e |

Ra

lf P

ere

y |

Mo

nik

a F

rei-

He

rrm

an

n

i QC31F04

Reine Molke vom St. Leonhardshof nun auch als PulverMolke – das Serum der Milch, das bei der Käse- oder Quarkherstellung anfällt – wird bereits seit dem Altertum dafür eingesetzt, um Krankheiten der Leber, Störungen des Darms oder Hautkrankheiten zu behandeln. Stutenmilch wurde im 19. Jahrhun-dert in russischen Stutenmilchsanatorien zur Behandlung von Lungen- und Verdau-ungsproblemen genutzt; Ziegenmilch ist aufgrund seiner leichter verdaulichen Fet-te und Eiweiße sehr bekömmlich und wird von vielen Kuhmilchallergikern gut ver-

Wir machen Bio aus Liebe.

Palmöl ist vielseitig - und deshalb als Rohstoff so gefragt. Dadurch erhalten Rapunzel Samba, Tiger Creme und andere Nussaufstriche ihren besonders cremi gen Schmelz.Rapunzel hat die Notwendigkeit eines sozial- und umweltverträglichen Ölpalmen-Anbaus bereits früh er kannt. Daher haben wir vor über 20 Jahren den weltweit ersten Anbau von Bio-Palmöl initiiert.

Jetzt gehen wir einen wesentlichen Schritt weiter - zu fair gehandeltem Bio-Palmöl.

Das bedeutet: Der faire, ökologische Palmöl-Anbau schützt und fördert den natürlichen Lebensraum von Pflanze und Tier - und schafft faire Bedingungen für alle Beteiligten vor Ort.

Bio-Pionier seit 1974

Faires Bio-Palmöl Aus Respekt vor Mensch, Tier und Natur

Das

Bio-

Palm

öl-P

roje

kt S

eren

dipa

lm in

Gha

na, H

AND

IN

HAN

D-Pa

rtne

r, gi

bt d

en F

raue

n vo

r O

rt e

ine

Zuku

nft.

Mehr Informationen unter www.rapunzel.de/faires-palmoel

Falafel: Köstlich und gesundFalafel hergestellt nach Origi-nalrezept aus dem Libanon bereichern nun in zwei Ge-schmacksrichtungen das Sorti-ment von Pural: classic und mild gewürzt mit Curry. Un-kompliziert lassen sie sich mit verschiedensten Zutaten der heimischen Küche kombinie-ren. Aufgrund ihrer Scheiben-form lassen sie sich leicht in der Pfanne anbraten. Die Fala-fel sind vegan, gluten- und lac-tosefrei. www.pural.de

Quell für Tablets und SmartphonesSeit 2006 gibt es die Zeitung Quell und von Anfang an sind deren Inhalte auch auf unserer Internet-Seite zu lesen. Weil der Online Auftritt im letzten Jahr auf mehr als vier Millionen Seitenaufrufe hochgeschnellt ist und zudem die Zugriffe von Smart-phones und Tablets massiv zugenommen haben, bereiten wir nun für Sie unsere Informationen auch für unterwegs auf. Dafür haben wir ein neues System instal-liert, das es möglich macht, die vielen Quell-Berichte auf allen nur erdenklichen Endgeräten komfortabel zu lesen, ohne dafür eine App fürs Smartphone oder Tablet zu brauchen. Unser Content-System erkennt automatisch die Größe der Bildschirm-darstellung Ihres mobilen Gerätes oder PCs und gibt dann die optimalste Darstel-lung auf Ihren Bildschirm weiter. Diese Art der Gestaltung nennt man Responsive Design.

Ein weiterer Vorteil von responsiven Webseiten stellt der Pflegeaufwand dar. Die gesamten Inhalte der Quell-Webseiten werden einmalig angelegt und können auf allen aktuellen sowie künftigen Endgeräten und Auflösungen mit gleichbleibendem Bedienkomfort zur Verfügung gestellt werden. Versuchen Sie es einfach mal: www.quell-online.de

i QC31F03

Selber Nutzpflanzen anbauenZum Beispiel Tomaten! Das kann jeder und klappt immer. Geht im Topf und in der Erde. Es gibt viele Sorten – frühe, späte, verschiedene Formen, Farben und Größen. Ich habe letztes Jahr von Juli bis Dezember geerntet

Die erste Ernte im Jahr bringt der Rhabarber. Natürlich gibt es damit selbstgebackenen Kuchen. Praktisch – einmal gepflanzt kommt er immer wieder. Auch der Meerrettich ist ein treuer Gast. Obwohl ich die Wurzel ausgrabe, also ernte, schmückt er Jahr für Jahr mit seinen lanzenförmigen Blättern an wechselnden Standorten den Garten.

Obstbäume verzaubern im Frühjahr mit Blütenpracht und machen Bie-nen glücklich. Brauchen aber fachliche Betreuung bei Schnitt und Schutz vor Wurmbefall und Mehltau. Einfacher zu halten sind Beeren. Da gibt es resistente Züchtungen. Bei richtigem Mondstand gedüngt und geschnit-ten erfreuen diese Köstlichkeiten den ganzen Sommer lang, meint Quell-Gestalterin Monika Frei-Herrmann.

tragen. Bereits vor fünf Jahren hat St. Leon-hards Käse und Molke aus Stutenmilch und Ziegenmilch (beide Bioland zertifiziert) auf den Markt gebracht. Derzeit läuft mit frischer Stuten-/Ziegenmilch-Molke eine Praxisstudie, die interessante Ergebnisse auf dem Gebiet der Allergie-Behandlung, Darmsanierung und Verbesserung des Allgemeinzustands zeigt.

Nun gibt es diese besondere Molke auch in gefriergetrockneter Form und lässt sich damit alltagstauglich überall nutzen: im Büro, auf Reisen oder zu Hause. Einfach einen Teelöffel (5 - 7Gramm) in 100 ml Flüssigkeit auflösen und fertig ist der Molke-Drink.

Das Glas mit 90 Gramm getrockneter Molke kostet 25 Euro und ist online im Stuzi-Shop unter www.stutenmilchmolke.de zu bestellen. Erhältlich auch im Quell-Shop www.quell-shop.de

Quell_31_seite_01_bis_03_RP.indd 3 07.02.14 12:34

Page 4: Quell 31

04 Quell 31 | 2014

WASSER

Foto

s: L

on

ge

te -

Se

nti

ers

ble

us

i QC31W02

i QC31W01

Trendsport WasserwandernMit Longe côte – Wasserwandern – schwappt eine neue Sportart von Frankreich nach Deutschland, die das Zeug dazu hat, sich zum maritimen Breitensport zu entwickeln: Unabhängig von der Jahreszeit und der körperlichen Fitness lässt sich Wasserwandern überall an Stränden praktizieren und die vitalisierenden Effekte sind enorm. Andrea Tichy hat mit dem Wasserwandern Bekanntschaft gemacht.

Ich liebe das Meer und ich kann mich dort innerhalb kürzester Zeit erholen. Der Erholungseffekt ist für mich jedoch dann am höchsten, wenn die Strände nicht überlaufen sind und es nicht allzu heiß ist. Allerdings ist das Meer dann oft recht kalt und ich halte es nur kurz im Wasser aus, obwohl ich Meerwasser auf der Haut sehr genieße. Ich finde: So richtig intensiv erlebt man das Meer erst beim Eintauchen. Strandspaziergänge können mit dieser Intensität nicht mithalten.

Deshalb begeistert mich eine neue Sportart, die ich in Frankreich vor eini-gen Wochen erstmals ausprobiert habe.

Günstig und unkompliziertDer erste Anblick bei unserem abendlichen Spaziergang am Strand der Opalkü-ste ist eher befremdlich: „Was machen die Leute denn da im Wasser?“, so denke ich. Wie auf einer Perlenschnur aufgereiht zieht eine Gruppe von rund einem Dutzend Menschen durch das schulterhohe Wasser. Jeder von ihnen hält ein langes Paddel in der Hand. Das Tempo, das die Damen und Herren in roman-tischer Sonnenuntergangsstimmung an den Tag legen, ist beachtlich.

Als uns die gutgelaunte Mannschaft wenig später beim Landgang in die Arme läuft, bemerke ich, dass die meisten Wasserwanderer Neoprenanzüge und Neoprenschuhe anhaben. „Ist das nicht ganz schön hart?“, frage ich auf Französisch eine Frau meines Alters, die mir nicht gerade den Eindruck er-weckt, besonders durchtrainiert zu sein. „Pas du tout dur – plutôt vitalisant...“ („nein überhaupt nicht, vielmehr vitalisierend“) gibt sie lachend zur Antwort und ich merke ihr an, dass sie sich auf angenehme Art körperlich erschöpft fühlt.

Am nächsten Tag möchte ich das auch probieren und melde mich bei der Base du clos fleuri in Bray-Dunes für 90 Minuten Wasserwandern an. Die Grup-pe startet an diesem Tag noch etwas später als gestern, nach Einbruch der Dunkelheit. „Zugangsbeschränkungen“ gibt es keine – jeder, der mitmachen möchte, ist willkommen und das Wasserwandern ist auch nicht teuer. Die

Wasserwandern in DeutschlandSeit 2013 gibt es Longe côte unter dem Namen „Wasser-wandern“ auch in Deutsch-land. Das Ganzkörpertraining wird hierzulande von www.wasserwandern.org eingeführt. Bei dieser Organi-sation können sich Trainer in der zertifizierten Original-Methode ausbilden lassen. Außerdem bietet Wasser- wandern.Org auch Kurse für Endverbraucher an. Aktuelle Informationen bezüglich Standorte und Kurstermine sind unter [email protected] zu bekommen.

Gewinnen Sie einen von fünf Kursen im Wasserwandern nach der Methode Longe côte am 26. 7. 14 am Starnberger See für fünf Gäste

Aktuelle Informationen zu Schnupperkursen an der Deutschen Ostsee unter www.wasserwandern.org

Füllen Sie das Gewinnspiel-Formular unter www.quell-online.de aus oder schreiben Sie uns: Redaktion Quell, Saalgasse 12, 60311 Frankfurt, Kennwort: Wasserwandern

Longe côte in Frankreich

Longe côte heißt übersetzt so viel wie „der Küste entlang" und wurde 1997 von dem Rudertrainer Thomas Wallyn in Dunkerque erfunden. Ihm ging es darum, ein Ausdauer-training zu entwickeln, mit dem sich weniger beanspruch-te Muskelpartien stärken las-sen. Longe côte ist effizienter und gelenkschonender als Wandern, unkomplizierter als Rudern, natürlicher als Aqua-jogging, geselliger als Schwimmen, wind- und wetter-unabhängiger als andere Was-sersportarten. Aufgrund sei-ner Vorteile ist Longe côte an mehr als 30 Standorten ent-lang der französischen Küste zu finden und wird von über 2000 Mitgliedern aller Alters-gruppen regelmäßig und von über einer Million Gästen und Touristen bei Gelegenheit praktiziert. www.longecote.fr

Dreiviertelstunde geführtes Wasserwandern kostet inklusive Leih-Ausrüstung gerademal sieben Euro.

Behütet im GänsemarschNach einer kurzen Anleitung zu Land geht es direkt ins Wasser. Der erste ge-führte „See-Gang“ per pedes und mit Paddel wird von den Franzosen liebevoll „Taufe“ genannt. Etwas ungewohnt noch bei den ersten Schritten, fühle ich mich bald sicher und behütet im Pulk, wie beim Ausflug einer Gänsemama mit ihren Kindern. In großen Schritten und mit ausladenden Ruderbewegungen marschiere ich im Gänsemarsch der Gruppe und komme ganz schön ins Schwit-zen. Ohnehin ist mein ganzer Körper innerhalb von Sekunden im Wasser nass geworden. Das durch meine Körperwärme wohl temperierte Wasser zwischen Haut und Neopren umhüllt mich nun wie eine Schutzschicht. Der Mond glit-zert aufs Meer – so intensiv habe ich die Meereslandschaft noch nie vorher er-lebt.

Das Meer als NaturgewaltAls der Erste in der Reihe ausschert und sich zum Ausruhen als Schlusslicht hinten einreiht – er hatte wohl in Sachen Wasserverdrängung den härtesten Job – übernimmt sein Hintermann die Führung. „Den Küstenabschnitt muss man schon wie seine Westentasche kennen, um als Trainer eine Gruppe sicher leiten zu können“, erklärt mir Hervez, der selbst schon seit vielen Jahren bei dieser Sportart dabei ist. „Denn das Meer ist eine Naturgewalt. Sowohl was die Gesundheitseffekte aber auch die Risiken anbelangt. Deshalb sollte niemand alleine und ohne Techniktraining einfach so losgehen." Es ist ein wenig so wie in den Bergen, wo man sich auch leicht überschätzen kann.

Bald verstummen die Gespräche, die Tipps zur Paddelhaltung sind ausge-tauscht, die Begeisterung über den Sternenhimmel ausgiebig zum Ausdruck gebracht. Jeder genießt nun in Ruhe die unglaubliche Stimmung. Schweigend schwingen wir das Paddel und bahnen uns den Weg durch das dunkle Meer-wasser. Dann wird es nochmal spannend, denn die Gruppe macht kehrt, um sich wieder dem Ausgangspunkt anzunähern. Jetzt geht es merklich leichter, weil wir den Wind im Rücken haben, dafür bekommt mein anderer Arm beim Paddeln mehr zu tun. Ich kann mich nicht erinnern, dass ich mich jemals mit dem Meer so verbunden gefühlt hätte: Jede Welle spüre ich auf meinem ganzen Körper.

Angenehm aktiviert von Wellen und Wind finde ich mich an Land wieder und versuche unseren Weg im Wasser nachzuvollziehen. Das unterscheidet mich von einer meiner Mit-Wanderinnen: Erst jetzt realisiere ich, dass sie blind ist. Mit ihrem feinen Gespür für Wind und Wellen war sie mir im Meer überle-gen. Während ich mich aus meinem Neoprenanzug schäle, kommt der Wunsch in mir auf, dass ich gerne mal wieder Wasserwandern würde. Mittlerweile habe ich in Erfahrung gebracht: In Frankreich gibt es schon jetzt viele Standorte entlang der Atlantik- und Mittelmeerküste. Und französische Auswanderer haben diese Idee inzwischen auch nach Kalifornien und Australien exportiert.

Nun schwappt die Lust am Wasserwandern auch nach Deutschland. Mich freut das, denn hierzulande gibt es viele Gegenden, für die sich „Longe côte“ anbieten würde. Von der Nordsee über die Ostsee bis hin zu den bayerischen Seen.

Beim Wasserwandern bewährt sich aufgrund der Wasserverdrängung der Gänsemarsch.

Wasserwandern bei Mondschein

Quell_31_seite_04_bis_05_RP.indd 2 10.02.14 13:49

Page 5: Quell 31

Quell 31 | 2014 05

FEUER

Es klingt ganz einfach: Ich will von der südlichsten Station in Brooklyn bis zur nördlichsten in Manhattan fahren. Eine Entfernung von grob geschätzt 15 Kilome-tern, vorbei an Sehenswürdigkeiten wie dem Times Square und dem Empire State Building. Das ist doch eine tolle Strecke, zumal für Touristen. Oder?

Seit vergangenem Sommer kann man in New York Citibikes mieten. Es gibt ins-gesamt 6000 Räder an 330 Stationen. Die Ansichten über das System sind geteilt. Besonders Frauen klagen, dass sie das robuste Gefährt – es wiegt 20,5 Kilogramm – kaum aus dem Ständer heben können: „Nie wieder“, schrieb eine Testfahrerin der „New York Daily News“. Ortsfremde trauen sich nicht so richtig ans Radeln in der Großstadt – nur 14 Prozent der Fahrten werden laut Umfragen zum Sightseeing unternommen. Andererseits freut sich die Stadtverwaltung, weil in den ersten 200 Tagen rund 5,8 Millionen Trips mit den Selbstbedienungsrädern zurückgelegt wurden. Ganz so schlecht kann das System nicht sein.

Mein Startpunkt ist um 15.18 Uhr das Atlantic Terminal, ein Knotenpunkt für Pendler in Brooklyn. Die dortige Citibike-Station ist eine der größten – Ständer, so weit das Auge reicht. Aber fast alle leer – ich erwische das letzte Rad. Setze den Fahrradhelm auf, schnalle meinen Rucksack fest und versuche das schwere Rad aus der Halterung zu ziehen, was mit einigem Kraftaufwand auch gelingt. Auf geht’s,

die Myrtle Avenue entlang, Richtung Brooklyn Bridge!Dass sich diese Straße überhaupt radeln lässt, zeigt, wie

sehr sich New York geändert hat. Bis in die 1990er Jahre hinein hieß sie im Volksmund Mörder-Avenue und war fest in der Hand von Drogensüchtigen, Straßengangs und Pro-stituierten. Heute sind auf den baumbestandenen Gehstei-gen Mütter mit Kinderwagen unterwegs und auf der Straße ist ein ordentlicher Fahrradstreifen markiert.

Die ersten paar hundert Meter machen einfach nur Spaß. Dann schießt ein schwarzer Geländewagen aus einem Park-haus, knapp an mir vorbei. Ich merke, dass ich höllisch auf-passen muss – obwohl viel mehr Radfahrer unterwegs sind als früher, haben sich die übrigen Verkehrsteilnehmer noch nicht daran gewöhnt, sie zu respektieren. Das ist beson-

ders prekär, weil es wenige echte Radwege gibt. Meist ist – wenn überhaupt – wie auf der einstigen Mörder-Avenue eine Radspur aufgemalt. Die ist mal rechts, mal links und überdies häufig zugeparkt. Doch wer in New York unterwegs ist, braucht ohnedies Improvisationstalent und gute Nerven; warum sollte das beim Radfahren anders sein?

Ein junges Paar strampelt mir entgegen, ebenfalls auf blauen Leihrädern – und mit Panik in den Augen. „Citibike, Citibike?“ ruft der Mann mit skandinavischem Akzent. Sie suchen verzweifelt eine Station, ihre Zeit ist abgelaufen. Wie alles in New York, so ist auch das Leihrad eine teure Angelegenheit: Ein Jahresabo kostet 95 Dollar, ein Tagespass 9,95 Dollar. Mit ihm darf man 30 Minuten kostenlos fahren und muss dann das Rad wechseln. Oder Strafe zahlen: Vier Dollar für die erste über-zogene halbe Stunde, 12 Dollar für jede weitere.

Auch mir zeigt ein Blick auf die Uhr, dass ich mich auf die Suche nach der näch-sten Station machen muss. Nach genau 29 Minuten finde ich eine – aber alle Räder sind ausgeliehen. Was nun? Kurzerhand schiebe ich mein Rad in den Ständer, warte ein paar Sekunden und entleihe es erneut. So ist das vermutlich nicht gemeint mit dem Radwechsel. Funktioniert aber.

Auf dem Weg zur Brooklyn Bridge erwische ich wohl die falsche Straße. Autos zischen an mir vorbei und hupen böse. Zum Glück steht da ein blau-weißer Wagen mit der Aufschrift NYPD. „Komme ich hier über die Brücke?“ frage ich den jungen schwarzen Polizisten, der auf seinem Smartphone herumtippt. Er blickt auf. „Mit dem Rad? Auf keinen Fall!“ Energisch winkt er mich in eine Einbahnstraße, die ich in falscher Richtung fahren muss. Aber in New York stört sich die Polizei ja auch nicht daran, dass Fußgänger bei Rot über die Straße gehen.Fo

tos:

Nik

ola

us

Pip

er

| C

hri

stin

e M

att

au

ch |

Ra

lf B

rau

m

Manhattan per BikeFahrradfahren in New York? Das war bis vor kurzem keine Option. Doch die Metropole hat sich verändert. So sehr, dass es jetzt Leihräder gibt, die so genannten Citibikes. Quell-Reporterin Christine Mattauch hat sich eins ausgeliehen.

6000 Räder stehen in New York an 330 Standorten bereit

In 2,5 Stunden mit dem Rad von Brooklyn nach Manhattan

Christine Mattauch bewies Improvisationstalent

Vorreiter EuropaDas erste Bike-Sharing-Programm Europas war ein Kind der Hippie-Bewegung: Ende der 1960er Jahre starteten Amsterdamer Künstler die Aktion „Witte Fietsen“, bei der sie weiß gestrichene Räder zur kostenlosen Nutzung übers Stadtgebiet verteilten.

In Deutschland startete im Jahr 2000 die Initiative „Call a Bike“ in München, die später von der Deutschen Bahn über-nommen wurde und heute in rund 60 Städten Leihräder anbietet.

In Frankreich wurde Bike-Sha-ring durch das Vélib’-System in Paris populär, das mehr als 23 000 Räder umfasst.

Nachzügler USAPionier des amerikanischen Bike-Sharings war im Frühjahr 2010 Denver (Colorado) mit einem System namens B-Cycle.

Heute gibt es nach Angaben des Vereins „People for Bikes“ in mehr als 30 amerika-nischen Städten öffentliche Leihräder, darunter in Boston, Chicago, Washington DC, Minneapolis und San Francisco. Und es werden stetig mehr: Unter anderem planen auch Austin, Portland, San Diego und Seattle die Installierung.

Diesmal ist die Zufahrt richtig und die Fahrt über die Brooklyn Bridge ein Vergnü-gen. Immer näher rücken die Wolkenkratzer Manhattans. Wenn nur die Fußgänger und Jogger nicht wären, die auf die enge Radspur drängen. So langsam merke ich auch meine Beine – ein 20-Kilo-Rad ist über längere Strecken wirklich nicht ideal.

Doch dann habe ich es geschafft und radele stolz durch die Straßen von Manhattan. Wo, bitte sehr, geht’s denn jetzt Richtung Central Park? An der Beschilderung muss die Stadt noch arbeiten. Nach einer Irrfahrt durch das Ver-kehrschaos von Chinatown erweist sich eine Seitenstraße als Glückstreffer: ruhig und mit tollen Durchblicken auf die Hochhäuser von Midtown Manhattan.

Radwechsel am legendären Union Square und weiter über die Park Avenue, die hier noch nicht so schick ist wie oben am Central Park. Das ist vielleicht der größte Vorteil dieser Tour: Man sieht mehr vom Alltag der Stadt und nicht nur Sehenswürdigkeiten. Die natürlich auch: Ich fahre am Empire State Building vorbei und am Times Square, dem Herz der Stadt mit seinen vielen Leuchtrekla-

men. Vor vier Jahren ließ der damalige Bürgermeister Michael Bloomberg große Teile des Platzes in eine Fußgängerzone umwandeln. Das hat den Verkehr erfreulich entschleunigt. Jetzt, in der Rush-Hour, sind die Straßen ohnedies verstopft. Ich schlängele mich an den Staus vorbei. In Deutschland gäbe das Ärger – hier nicht. Trotzdem bin ich froh, als ich die 8. Avenue erreiche, die einen echten Radweg be-sitzt. Da geht es schnell voran. Unermüdliche würden jetzt wohl noch eine Tour durch den Central Park drehen – mir reicht’s. Fast zweieinhalb Stunden war ich un-terwegs, auch wegen vieler Umwege und der nervigen Radwechsel. Mit der U-Bahn hätte ich für die Strecke eine halbe Stunde gebraucht. Doch wie viel weniger hätte ich gesehen! i QC31F05

Quell_31_seite_04_bis_05_RP.indd 3 07.02.14 12:35

Page 6: Quell 31

06 Quell 31 | 2014

ERDE

Foto

s: L

am

msb

räu

| K

ath

ari

na

Sch

ert

ler,

Bio

lan

d

i QC31E01

Biodiversität: Weißt Du, wie viel Arten leben?

Artenvielfalt schützen Es gibt eine Vielzahl von Mög-lichkeiten, wie jeder Einzelne zu mehr Artenvielfalt beitra-gen kann. Fangen Sie beim nächsten Spaziergang gleich damit an und achten Sie darauf, wie viele verschiedene Arten Sie entdecken können. Schärfen Sie Ihren Blick, denn was man kennt, das schützt man.

Wie viele Vogelarten fallen Ihnen aus dem Stegreif ein? Die ersten fünf Finger werden schnell aufgebraucht sein: Buntspecht, Fasan, Elster, Eisvogel, Kohlmeise, Spatz, Fischreiher, Kranich und so weiter. Wie viele Tier- und Pflanzenarten es welt-weit gibt, können nicht einmal Fachleute genau beantworten: Die Schätzungen rei-chen von weltweit 2 - 20 Millionen Arten, sehr viele davon sind noch nicht einmal beschrieben. Allein in Deutschland geht man von 71 900 Tier- und Pflanzenarten aus. Das klingt viel – aber jeden Tag sterben bis zu 120 Arten aus. Für immer.

Das ist nicht nur schade, weil unsere Welt dadurch an bunter, spannender Vielfalt verliert, die in Jahrmillionen entstanden ist. Es ist auch gefährlich: Denn jede Art ist eingebunden in einen größeren Kreislauf und das „ökologische Gleichgewicht“. Ge-rät dieses aus der Balance, werden das Wachstum der Natur und damit auch die Produktivität der Landwirtschaft heftig getroffen.

Aber warum? Die meisten Pflanzen müssen bestäubt werden, damit sie blühen, sich vermehren und Früchte tragen. Dazu würde eine einzige Bienenart ausreichen, die diese Aufgabe übernimmt. Bei genauerem Hinschauen sieht man aber, dass Bie-nen, Hummeln, Schmetterlinge und Co. sich diese Arbeit teilen und unterschied-liche Vorlieben haben: Die eine Hummelart fliegt lieber tiefliegende Pflanzen an, andere findet man vorwiegend in Bäumen und Schmetterling A präferiert eine an-dere Blütenfarbe als Schmetterling B. Durch diese Spezialisierung herrscht Harmo-nie, jeder hat seine Nische. Im Umkehrschluss werden aber die blauen Blüten weni-ger gut oder gar nicht mehr bestäubt, wenn der darauf spezialisierte Schmetterling ausstirbt – wodurch auch diese blaue Blütenpflanze seltener wird.

Kettenreaktion mit schlimmen FolgenAn jeder Art hängen oft noch weitere, die für ihr Überleben auf eben dieses Tier oder diese Pflanze als Nahrung angewiesen sind oder die es als Lebensraum nutzen. Wird dieser unbewohnbar oder ist gar nicht mehr vorhanden, müssen sie einen neuen suchen. Doch unter anderen Bedingungen als denen, die in ihrer Nische herr-schen, können viele Arten nur schwer oder gar nicht überleben. Wenn das passiert, kann eine Kettenreaktion beginnen und das natürliche Gleichgewicht gerät aus der

Balance: Verschwindet etwa der Klee auf einer Wiese, hat das direkte Folgen für

Rüsselkäfer, die sich davon ernähren. Schlupfwespen,

die sich von Rüsselkä-

Zusammen Artenvielfalt bewahren:

• Pflücken Sie keine seltenen Pflanzen.

• Hängen Sie Nistkästen für Vögel und Fledermäuse auf oder basteln Sie ein Insekten-hotel.

• Begrünen Sie Mauern, gestalten Sie Ihren Garten naturnah, bauen Sie alte Sorten an.

• Kaufen Sie bewusst: Geben Sie Bio-Produkten den Vorzug, kaufen Sie nur Fisch, der aus nachhaltigem Fang und Gebieten ohne Überfischung stammt.

• Informieren Sie sich bei Naturschutzverbänden, hier können Sie auch bei der Pflege von Biotopen, Streu-obstwiesen etc. helfen.

Kulturlandpläne helfen Landwirten,

maßgeschneiderten Umweltschutz zu

betreiben.

In Deutschland sterben jeden Tag bis zu 120 Tier- und Pflanzenarten aus. Das hat Auswirkungen auf das gesamte Ökosystem und auch auf den Menschen. Lebensräume zu erhalten anstatt sie zu zerstören lautet die Devise. Die immer populärer werdenden „Blühstreifen"-Projekte sind ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.

Bienen und Hummeln haben unterschiedliche Vorlieben.

fern ernähren, finden keine Nahrung mehr und so bleiben auch Vögel der Wiese fern. Diese Vögel fehlen dann wiederum zum Säen neuer Pflanzen durch ihre Aus-scheidungen.

Dinge überlegt tunAuch für uns Menschen ist die natürliche Vielfalt die Lebensgrundlage schlechthin: Wir leben ebenfalls von Luft, Wasser und Nahrung – darüber hinaus nutzen wir die Natur zu vielfältigen Zwecken. Wir haben also allen Grund, uns intensiv um den Er-halt der Arten zu kümmern. Tun wir das nicht, sägen wir an dem Ast, auf dem wir sitzen. Wie so oft haben wir Menschen den Schlüssel in der Hand, Lebensräume zu erhalten anstatt sie zu zerstören. Manches können wir zwar nicht ändern, denn wir brauchen Platz für neue Wohnungen, für Straßen und für Äcker, auf denen unsere Nahrung angebaut wird. Aber wir können versuchen, diese Dinge so zu tun, dass sie möglichst wenig in die Artenvielfalt eingreifen.

Vor allem die Landwirtschaft hat einen großen Einfluss auf die Artenvielfalt. Die Bewirtschaftung wird immer intensiver, jeder Quadratzentimeter soll optimal ge-nutzt werden, weswegen Flächen vergrößert und damit die Lebensräume in Hecken zerstört werden, wenige schnell wachsende ertragreiche „Allerwelts“-Sorten ver-drängen die althergebrachte Vielfalt, kräftige Düngergaben nehmen Arten, die an nährstoffarme Lebensräume angepasst sind, den Lebensraum.

Wertschöpfungskette erhaltenDass das nicht so sein muss, beweisen viele Bio-Landwirte. Sie verzichten auf syn-thetische Dünger, setzen auf robustere Arten und mehr Vielfalt, tolerieren Acker-wildkräuter, pflegen Biotope und gönnen ihren Flächen Erholungszeiten. Das ist oft mit mehr Aufwand und weniger Ertrag verbunden, hat aber positive Auswirkungen auf die Lebensgrundlage von uns allen. Noch viel zu wenige Lebensmittelhersteller haben verstanden, dass der Wegfall landwirtschaftlicher Flächen zugunsten von Biogas-Maisanbau, die Reduktion der angebauten Sorten, weniger blütenbestäu-bende Insekten oder zunehmender Eintrag von umweltschädigenden Stoffen in die Natur direkt und unmittelbar ihre Existenzgrundlage gefährden.

Susanne Horn von der Bio-Brauerei Neumarkter Lammsbräu erklärt: „Unsere Bio-Landwirte sind diejenigen Akteure, die in der gesamten Wertschöpfungskette den größten Einfluss auf den Erhalt der Biodiversität ausüben, also müssen wir sie dabei unterstützen.“ Neben vielen kleineren Projekten sponsert die Brauerei deswegen seit 2010 jährlich zweien ihrer Vertrags-Landwirte die Teilnahme an einem Kultur-landplan-Projekt. Zusammen mit der Bioland-Fachberatung erstellen sie Hofindivi-duelle Pläne, wie unter Berücksichtigung der jeweiligen Gegebenheiten, Vorlieben und Möglichkeiten mehr Naturschutz in den Betrieb integriert werden kann. Das kann die Pflege einer vernachlässigten Streuobstwiese sein oder das Anlegen eines Feuchtbiotops – jeder tut, was er kann und was ihm am Herzen liegt. Der Erfolg solcher Maßnahmen ist sogar messbar: Im vergangenen Jahr wurden auf den Höfen mit Kulturlandplan mehr Ackerflächen extensiv genutzt, wodurch die Artenvielfalt um 30 Prozent zunahm. Setzt man diesen positiven Effekt ins Verhältnis zu den ungleich größeren konventionell bewirtschafteten Anbauflächen, wird die davon ausgehende Gefahr für die Vielfalt klar.

Deswegen sind die immer populärer werdenden „Blühstreifen“-Projekte ein wich-tiger Schritt in die richtige Richtung. Jedes Jahr nehmen auch zehn Lammsbräu-Bauern an einem solchen Projekt teil, das zu gleichen Teilen von der Erzeugerge-meinschaft und der Brauerei finanziert wird. Ziel ist es, wieder mehr Blütenpflanzen auf den landwirtschaftlich genutzten Flächen auszubringen, um somit Nahrung für Bienen und andere Insekten zur Verfügung zu stellen und den Monokulturen wenig-stens ein klein wenig entgegenzusetzen.

Quell_31_seite_06_bis_07_RP.indd 2 07.02.14 12:36

Page 7: Quell 31

Quell 31 | 2014 07

WASSER

i QC31W03

Der Bad Füssinger Falkenhof ist Europas erstes Biohotel mit eigener Heiltherme und hat mit seinem einzigartigen Angebot von innerlicher und äußerlicher Wasserkur eine Vielzahl von Stammgästen gefunden. Nun präsentiert sich der Falkenhof nach einer Schönheitspause in neuem Glanz.

Foto

s: T

ho

ma

s S

tra

ub

- H

an

s A

bfa

lte

r |

Arc

hit

ek

turs

kiz

zen

: w

ww

.tro

mb

ere

nd

.de

Schauen, erfahren und erspüren ist der beste Weg, um die Verän-derungen im Bio-Vitalhotel Falkenhof nachvollziehen zu können. Schon seit seinem Bestehen ist der Falkenhof ein Ort, in dem sich alles darum dreht, den Gästen ein allumfassendes Wohlfühl-Ambien-te zu bieten. Das gilt für den liebevoll gepflegten Park, das weitläu-fige Restaurant, den vielfältigen Wellness-Bereich, aber auch für die einzelnen Gästezimmer, die mit ihren großen Balkonen, den Vollholz-möbeln, den ökologischen Stoffen in den vergangenen Jahren vielen Gästen einen stimmigen Rückzugsort vom Alltags-Stress boten. Nun aber war eine Renovierung nötig geworden, um das gerne und viel genutzte Biohotel auf neuen Hochglanz zu bringen.

Gästezimmer: moderne BäderSeit dem Ausbau der ehemaligen Pension Falkenhof zu einem der führenden Biohotels in Deutschland haben sich die Ansprüche der Gäste in Sachen Badezimmer-Komfort geändert. Aus diesem Grund wurden Bäder der älteren Generation komplett neu und modern ge-staltet. Doch auch die Bäder neueren Datums wurden einer Schön-heitskur unterzogen, die Waschtische neu poliert und neue Einrich-tungsgegenstände angeschafft.

Umfangreiche Holzarbeiten, frische FarbenEin großer Teil der Renovierungsmaßnahmen entfiel auf Holzar-beiten. So wurden die Möbel in den Zimmern durch den österreichi-schen Naturholzmöbel-Hersteller „Team 7" abgeschliffen und einge-ölt. Gleiches geschah auch mit den Buchen-Parkettböden in den Zim-mern und im Erdgeschoss. 50 Holztüren wurden überarbeitet und alle Wände wurden mit frischer Farbe gestrichen. Keine Frage, dass für das nach baubiologischen Auflagen gestaltete Gebäude nur öko-logische Wandfarbe verwendet wurde.

Angenehmes Ambiente fürs Essen und TrinkenIm Restaurant des Falkenhofs harmoniert der äußere Rahmen mit der inneren Qualität der zu 100 Prozent biologischen Gaumenfreu-den. Bei den frisch und liebevoll zubereiteten Speisen wird auf Säu-rebildner wie tierische Fette, Raffinatzucker/-Salz, Weißmehl und in-dustrielle Öle verzichtet. Viele Speisen sind ohne Cholesterin, Lakto-se oder Gluten und eignen sich auch für Gäste mit Nahrungsmittel-allergien. Die lichte Atmosphäre des Restaurants unterstützt zudem den Genuss dieser Biovital-Küche. Um den Gästen das Trinken von viel Tee und Wasser so angenehm wie möglich zu machen, wurde das Teezimmer neu möbliert. Drei Wasserbars stehen im Haus den Gästen kostenlos zur Verfügung. Hier können die Falkenhof-Gäste aus den acht „lebendigen" Wässern von St. Leonhards ihren persön-lichen Favoriten wählen. Mithilfe des unter Anleitung praktizierten „Sensoriktests" können sie dort ihr eigenes Geschmacks- und Körper-empfinden trainieren und so viel Wasser trinken, wie ihnen behagt.

Spa- und Wellnessbereich: neue architektonische AkzenteIm Bio-Vitalhotel Falkenhof durchzieht die Idee der Heilkraft des Wassers das ganze Haus. Der stimmungsvolle Meersalzpool mit Ge-genstromanlage lädt dazu ein, schon vor dem Frühstück eine Runde zu schwimmen oder sich einfach treiben zu lassen. Im Panoramapool sprudelt das Bad Füssinger Thermalwasser, das hinsichtlich seiner Mineralienzusammensetzung in Europa einzigartig ist .

Der 1 200 m² große Spa-Bereich bietet den Gästen eine Ausstat-tung, die sie in dieser Form bislang noch nicht kennen: Im Eingangs-bereich lädt nun der neu gestaltete „Marktplatz" zum Shoppen ein. Zu den Spa-Öffnungszeiten gibt es dort Schönes, Nützliches und Inspirierendes zum mit nach Hause nehmen. Auch der Eingang zur Sauna wurde durch den Innenarchitekten Hartmut Tromberend neu gestaltet und leitet in einen Bereich mit großzügigen Duschen. Im Spa wurden sämtliche Fangokabinen und Duschen erneuert.

Seit Ende Januar 2014 hat der Falkenhof nun wieder seine Pforten geöffnet. Es erwarten die Gäste eine Auswahl von rund 100 natur-heilkundlichen Anwendungen, darunter Ayurveda, Yoga, Physiothe-rapie oder Jin Shin Jyutsu, eine mehrere tausend Jahre alte Kunst zur Harmonisierung der Lebensenergie. Seiner Mitgliedschaft bei den „Healing Hotels of the World" sowie den „Bio-Hotels" macht der Falkenhof alle Ehre.

Das HeilwasserDas Bad Füssinger Thermal-wasser (Quelltemperatur 56 Grad), das im Falkenhof in der hauseigenen Therme spru-delt, ist hinsichtlich seiner Mineralienzusammensetzung in Europa einzigartig: Der besondere Gehalt an Sulfid-Schwefel und der im neu-tralen Bereich liegende ph-Wert von 7,21 machen das Heilwasser für die Gesundheit so wertvoll. Rheumatische Krankheiten, Wirbelsäulenlei-den, Stoffwechselkrankheiten, Lähmungen, Frauenkrank-heiten oder allgemeiner Rege-nerationsbedarf – das Wasser strömt mit seiner Heilkraft durch Körper, Geist und Seele und trägt zum Wohlbefinden und zum Gesunden bei.

Das Element Wasser zieht sich wie ein roter Faden durch den Falkenhof.

Die neue Teebar im Speiseraum

Geschäftsführer Hans Abfalter (Mitte) und Präventologin Kordula Wider überwachen persönlich die Renovierungsarbeiten.

Der leichte Auftrieb im Salzwasserpool mit Glasfront zum neu gestalteten Markt-platz ist ein besonderer Genuss nach der Sauna und verbessert das Bewegungsver-mögen des Körpers.

Anti-Aging für den Falkenhof

Animation zum TrinkenDie neue Teebar im Speise-raum des Bio-Vitalhotels Fal-kenhof soll die Gäste dazu animieren, über den Tag ver-teilt viel zu trinken. Unter-stützt wird der permanente Appell, zu Flüssigem in heißer oder kalter Form zu greifen, durch die im Haus verteilten Wasserbars: Dort können sich die Gäste nach Herzenslust an dem Sortiment von acht „lebendigen Wässern" von St. Leonhards bedienen, ohne dafür extra zahlen zu müssen.

Bio-Vitalhotel FalkenhofParacelsusstr. 4D - 94072 Bad FüssingT - 49 -8531 - 97 [email protected]

Quell_31_seite_06_bis_07_RP.indd 3 07.02.14 12:36

Page 8: Quell 31

Foto

s: M

ich

ae

l R

og

all

Pflanzenfarben haben gegenüber oxidativen Haarfärbemitteln vielfältige Vorteile zu bieten: Sie erzeugen für jede Anwenderin ein individuelles Färbe-Ergebnis, sie pflegen die Haare und eröffnen der Nutzerin Entscheidungsräume. Aufgrund der sanften Übergänge beim Nachwachsen kann sie entscheiden, wie oft und mit welchem Farbton sie nachfärben möchte.

08 Quell 31 | 2014

ERDE

Michael Rogall

HaarSprechStundeMehr als 100 Experten-Tipps zur effektiven Selbsthilfe bei Haarausfall, Kopfschuppen und geschädigtem Haar4. Auflage 2014 Quell Edition, 200 SeitenISBN 978-3-9812667-8-8 Preis: 22,90 Euro* T 0221 - 21 29 14 oder im www.quell-shop.de *versandkostenfrei

i QC23E17

Bisher erschienen:

• Titelgeschichte: Die Haar-SprechStunde QC23E18

• Die fünf wichtigsten Tipps vom Haarpraktiker QC23E16

• Haarefärben ohne Chemie QC24E06

• Problemlöser Haarbürste QC25E05

• Mit der richtigen Ernäh-rung Haarausfall stoppen QC26E03

• Frühjahrskur für die Haare QC27E02

• Schuppen dauerhaft los-werden QC28E05

• Tonmineralerde – ein Geschenk unserer Erde QC29E09

• Haarpflege in Zeiten der Krebstherapie QC30E02

In der nächsten Ausgabe von Quell: • Hilfe bei kreisrundem

Haarausfall

Haarefärben mit Pflanzenfarbe

Gerade für den „mitteleuropäischen" Typ ist Pflanzenfarbe ideal, denn die Originalfarbe der Konsumentinnen bewegt sich oft im blonden bis dunkelblonden Bereich, was eine gute Basis für das Färben mit Pflanzenfarbe bedeutet. Zudem ha-ben viele mitteleuropäische Frauen feines Haar, das durch Pflanzenfarben gestärkt wird und mehr Volumen bekommt. Pflanzenhaarfarbe gibt es auch farblos, aber mit allen Vorteilen der Pflege fürs Haar. Henna-Neutral umschließt das Haar als Anti-Spliss-Schutz, gibt einen schönen Glanz und spürbar griffiges Volumen.

Trotz dieser vielfältigen Vorteile der Pflanzenfarben tun sich herkömmliche Fri-seure oft damit schwer: Sie wollen in der Regel plakative und sichere Farbergeb-nisse, was chemische Farbe verspricht. Pflanzenhaarfarben hingegen erfordern mehr Zeit für die Kundin und setzen längere Erfahrung voraus, denn jedes Haar nimmt Naturfarbe etwas anders an. Feines Haar färbt sich schneller ein als dickes; naturdunkles Haar erhält nur eine Tönung, was der Grauabdeckung Grenzen setzt.

Das ist dem normalen Friseur zu unberechenbar, während der echte Naturfriseur sich gerne mit viel Zeit der Kundin widmet und deren Haare mit reinen Naturpro-dukten verschönern und kräftigen möchte. Das kostet sicher etwas mehr, aber dafür sind dann viele andere typische Friseurprodukte hinfällig. Man spart viel Geld an anderer Stelle, denn meine Kundinnen haben alle zu Hause nur ein gutes Shampoo und eine Naturhaarbürste im Bad stehen. Pflanzenhaarfarbe ist dann, abgesehen vom Farbwunsch, eine Zusatzpflege und das I-Tüpfelchen auf dem Kopf.

Der Unterschied zwischen Chemie und Pflanzenfarbe

Zuerst einmal etwas Wissenwertes über die Vorgänge der „Chemie” und echter Pflanzenhaarfarbe: Chemische Haarfarben öffnen durch die enthaltenen Wasser-stoffperoxide das Haar mehr „gewaltsam”, dringen ein und verändern hier im mole-kularen Zustand komplett das „Innnenleben” der Haare und lagern körperfremde, künstliche Pigmente ein. Diese müssen rauswachsen, das Haar ist innen wie außen ausgelaugt, was mit jeder neuen chemischen Haarfärbung noch schlimmer wird. Somit bedarf es ständiger „Reparatur” durch vielversprechende, ebenfalls künst-

liche Hilfsmittel, wie etwa Silikon. Zudem entsteht ein unschöner Haaransatz und aus diesem Kreislauf wieder auszusteigen, um zur eigenen Haarfarbe zurückzukeh-ren, ist nur mit viel Geduld und einem erfahrenen Friseur als Begleiter möglich.

Pflanzenhaarfarbe hingegen besteht aus gemahlenen, färbeintensiven Pflanzen-bestandteilen und diese Pigmente legen sich sanft in die Schuppenschichten und um die Haarschäfte selbst herum. Dadurch wird das Haar sehr schön vom Ansatz bis zur Spitze geschlossen, es speichert mehr Feuchtigkeit, wird zusehends dicker und glänzender. Mehr Volumen entsteht wie von selbst, denn das Haar wird gestärkt.

Mit der Zeit wäscht sich langsam die oberste Pigmentschicht ab, jedoch ein Teil bleibt am Haar haften und wird mit jeder neuen Pflanzenfärbung neu gefestigt. Färbt man nicht mehr, verliert sich die Farbe mit jedem Haarewaschen und bei je-dem Sonnenstrahl mehr und mehr. Haaransätze sind fließend und wachsen nicht schnurgerade hart heraus wie bei Chemiefarbe. Pflanzenfarbe pflegt, stößt in Sachen Färben aber auch an ihre Grenzen: Sie kann eben nicht heller oder auch nicht viel dunkler färben. Ein Blond ist mehr ein beige-goldiges „Erwärmen”, ein dunkler Braunton eher ein Mattieren und Vertiefen der eigentlichen Haarfarbe.

Das Angebot an Pflanzenfarben

In den Regalen der Biomärkte ist in den vergangenen 20 Jahren das Angebot von natürlichen Pflanzenfarben größer geworden. Gab es anfangs zunächst nur Logona und Santé in Deutschland, kam vor kurzer Zeit Khadi dazu. Diese Firma existiert schon seit 40 Jahren in Indien und fasst nun immer mehr in Deutschland Fuß. Das liegt vor allem daran, dass Khadi ein Farbsortiment hat, das sich auch an dunkle Farbabdeckung, wie dunkelbraun und schwarz, heranwagt. Aus diversen Gründen versuchen sich viele Frauen zu Hause an der Selbstfärbung durch Pflanzen: sei es, weil sie in ihrer Nähe keinen Naturfriseur finden oder weil sie Geld sparen wollen. Beim Selbstfärben gibt es leider oft falsche Erwartungen; des-halb lassen viele Endergebnisse auch zu wünschen übrig. Wer weiß, wie es geht, kann aus Pflanzenfarben aber wunderbare Ergebnisse herausholen.

Weiß-Blond Graues Haar kann, muss aber nicht sein. Fast komplett weißes Haar wird durch eine blonde Pflanzenfarbe mit nur rund fünf Minuten Einwirkzeit zu einem leichten Beigeblond. Weiße oder graue Haare lassen sich auch gut mit Henna-Neutral behandeln. Henna-Neutral umschließt das Haar als Anti-Spliss-Schutz, gibt einen schönen Glanz und spürbar griffiges Volumen. Henna-Neutral sollte aber auf weißem, ergrauten Haar höchstens 10 Minuten einwirken.

Hennarot können Sie noch mehr intensivieren, wenn Sie das Henna-pulver „sauer“ anrühren. Dabei holen Sie förmlich alles an Pigmenten aus dem Farbbrei raus und decken auch graue Haare rot ab. Mischen Sie das Pulver mit zwei Teilen kochendem Wasser an und geben einen Teil Apfel-essig oder Zitronensaft hinzu. Decken Sie die angerührte Paste mit Klar-sichtfolie ab und lassen Sie diese bei Zimmertemperatur etwa 12 Stunden stehen. Je länger Sie die Farbe stehen lassen, desto intesiver wird das Rot.

Die richtige BürsteEine Bürste mit Wildschwein-borsten ist ein Problemlöser in Sachen Haargesundheit: Bei einer guten Bürste sind immer kurze und lange Bor-sten in den Holzkörper einge-zogen. Die langen Wild-schweinhaare dringen durch das Haar bis zur Kopfhaut vor, lösen dort Schuppen und Ablagerungen, während die kurzen Borsten diese aufneh-men und aus dem Haar abtransportieren. Die von Michael Rogall entwickelte Haarbürste (inklusive Bürsten-reiniger) gibt es im Quell-Shop für 55 Euro.

i QC23E15

Quell_31_seite_08_bis_09_RP.indd 2 10.02.14 13:52

Page 9: Quell 31

Pflanzenfarbe richtig angewendet

Quell 31 | 2014 09

ERDE

Haare selber färbenSaure PflanzenfarbenDie üblichen Pflanzenfarben – Blond, Braun oder Rot oder Henna-Neutral – wirken durch ihre Gerbsäure, die in der Einwirkzeit ausgeschüttet wird. Gerne wird hier beim Anmischen noch Extrasäure, wie Obstessig, Zitrone, roter Betesaft oder sogar Rotwein dazu gegeben. Rote Betesaft oder roter Wein sind zwar auch milde Säuren, aber deren Pigmente sind zu flüchtig, um sich am Haar länger anzulagern. Zitrone oder Obstessig sind die günstigsten und bewährtesten Zusätze. Das intensiviert so manche Farben und macht sie haltbarer, gerade an ergrautem Haar. Bitte geben Sie nie Öl in die Farbmischung, auch wenn das leider fälschlicherweise oft auf den Pa-ckungen als Pflegetipp steht. Hier wird zu pflegend gedacht, denn zum einen redu-ziert es erheblich die Farbabdeckung, die Pigmente haften nicht mit Öl, zum ande-ren kann es das feines Haar zu schwer und pappig machen.

Alkalische Pflanzenfarben

Die beiden Dunkeltöne von Khadi funktionieren in der Anmischung und Wirkung jedoch total anders. Hier darf das Wasser nur 50° heiß sein und es wird auch keine Extrasäure hinzugefügt, denn diese dunklen Pigmente wirken alkalisch und nicht sauer. Das bedeutet: Während saure Farben das Haar schließen, quellen die Farben Dunkelbraun und Schwarz von Khadi die Schuppenschicht auf; die Farbpigmente könnten sich so etwas tiefer im Haar einlagern. Das bringt mehr Haltbarkeit und Farbtiefe, was bei dunklen Haaren sehr erwünscht ist. Mit jeder weiteren Färbung wird das Haar noch dunkler. Auch verliert sich das Ergebnis nicht so schnell wie bei hellen Tönen. Aber: Während das Haar bei den sauer wirkenden Farben einen im-mensen Glanz durch die Verschließung der Schuppenschicht erfährt, können sich die Haare nach der Dunkelfärbung rauh anfühlen und matt aussehen. Hier muss man dringend nach dem Auswaschen der Farbe mit sauren Pflegeprodukten arbei-ten, um die Schuppenschicht des feuchten Haars zu schließen. Ich empfehle dafür Buttermilch-Malven-Spray oder Vinaigre de Toilette (gibt's im Quell-Shop).

Falls Sie nach dem Ausspülen und Haarefönen meinen, die Abdeckung war zu gering, warten Sie mit Ihrem Urteil zwei Tage. Denn die Farbe entfaltet sich noch.....

Einwirkzeit und Auftragung

Immer wieder höre ich, dass Kundinnen ihre Pflanzenhaarfarbe weit über die Ein-wirkzeit auf den Haaren lassen. Das kann ein Risiko sein, je nach Farbton, aber auch verschwendete Zeit (siehe auch Kasten „Worauf Sie beim Färben mit Pflanzenhaar-farbe achten sollten.") Henna-Neutral sollten Sie auf weißem oder ergrauten Haar höchstens 10 Minuten einwirken lassen; auf blondem oder blondierten Haar bis zu 20 Minuten und auf allen dunklen Haartönen bis zu 30 Minuten. Goldblondtöne können bei feinen, hellen Haaren bei einer Einwirkzeit von 10 bis 20 Minuten einen schönen beigen bis warmen Honigton erzielen. Je nach Pflanzenbestandteilen kön-nen Goldblondtöne nach 20 Minuten ins Orange bis ins leichte Kupfer abrutschen. Wenn Sie Ihre Pflanzenfarbe im Haar nach ein paar Wochen auffrischen wollen, be-denken Sie bitte eine etwas kürzere Einwirkzeit. Auch beim Auftragen der Farbe gibt es einiges zu beachten: Am Haaransatz scheint die Farbe sich verloren zu ha-ben, ist aber noch in den Längen und Spitzen zu sehen? Versuchen Sie, beim Auftra-gen geschickt mehr den Haaransatz zu treffen, um eine gleiches Ergebnis zum Rest zu erlangen. Sonst werden die Spitzen immer farbiger und das Haar wirkt scheckig nach mehreren Färbungen. Um dort eine Anlagerung von Farbe zu vermeiden, kön-nen Sie vorher die Spitzen mit Oliven- oder Jojobaöl oder einer guten Bio-Haarkur einreiben. Das Öl muss dann natürlich mit Shampoo ausgewaschen werden, aber bitte nicht mit Shampoo an den Haaransatz. i QC31E02 i QC31E03

Gold-Blond Da Pflanzenfarbe nicht heller färben kann, entsteht keine kompakte Einheitsfarbe. Eine Pflanzenfärbung ist am ehesten mit Wasserfarben zu vergleichen, die sich transparent auf das Haar legen. Das bedeutet: je heller das Haar, desto heller bleibt die Pflanzenfarbe. Gold-Blondtöne können bei feinen, hellen Haaren bei einer Einwirkzeit von ca. 10-20 Min. einen schönen beigen bis warmen Honigton erzielen. Jedoch je nach Pflanzenbestandteilen nach 20 Min. ins Orange bis zum leichten Kupfer abrutschen.

Braun-Schwarz Dunkle Farbtöne waren mit Pflanzenfarben bislang nur schwer zu erzeugen. Mit „Dunkelbraun" und „Schwarz" des indischen Herstellers Khadi ist das nun anders geworden. Allerdings funktionieren diese Farben anders als herkömmliche Pflanzenfarben. Sie wirken alkalisch, deswegen sollte man beim Anmischen keine Extrasäure hinzufügen und das Wasser sollte auch nur etwa 50° heiß sein. Um die Schuppenschicht nach dem Färben zu schließen, empfehlen sich nach dem Auswaschen saure Pflegeprodukte.

Haarpraktiker und PflanzenfarbeMichael Rogall begann seine Laufbahn bei renommierten Friseuren in Düsseldorf. Seit mehr als 20 Jahren beschäf-tigt er sich intensiv mit alter-nativer Haarpflege und arbei-tet mit biologischen Pflegeprodukten und Pflan-zenfarben. In seiner Haarpra-xis in Köln berät der Haarprak-tiker Michael Rogall seine Kunden individuell nach einem ganzheitlichen Friseur-konzept zu ihren speziellen Haar- und Kopfhautproble-men. www.haarpraktiker.de

Worauf Sie beim Färben mit Pflanzenfarben achten sollten:

• Waschen Sie zuerst Ihr Haar gründlich. Das Haar sollte rückstands-frei sein. Verwenden Sie auch keine Haarkur vor der Färbung.

• Ihr Haar sollte handtuchtrocken sein.

• Geben Sie das Farbpulver in eine Schale. 100 g reichen für mittel-langes Haar. Übergießen Sie das Pulver mit kochendem Wasser.

• Rühren Sie die Masse mit einem Schneebesen solange, bis Sie einen sämigen Brei erhalten. Der Brei darf nicht pampig oder bröse-lig sein, denn die Farbmasse quillt immer noch etwas nach.

• Geben Sie circa einen Esslöffel Obstessig dazu. Der Essig bewirkt zusätzlichen Glanz im Haar und hilft, dass die Pigmente sich besser an das Haar haften und dort auch verbleiben.

• Wenn Sie einen starken Rotton haben, cremen Sie sich die Ohren und den vorderen Haaransatz mit einer fetten Gesichtscreme oder Haarkur ein. Bei Braun- und Blondtönen ist das nicht nötig.

• Ziehen Sie spezielle Färbe-Handschuhe an und geben Sie die Farb-masse so heiß, wie Sie es vertragen, auf die Haaransätze. Dabei gilt: je heißer, desto besser und umso haltbarer wird das Ergebnis.

• Verteilen Sie die Farbe zuerst auf den Ansätzen, danach auf den Längen und Spitzen. Wickeln Sie sofort eine Klarsichtfolie um das Haar und dann ein dunkles Handtuch oder Alufolie. Die Farbmasse muss so warm und feucht wie möglich bleiben, damit sie einwirken kann. Gehen Sie eventuell ab und zu mal mit dem Föhn über die Folie zum Aufwärmen. Rottöne können Sie bis zu 45 Minuten einwir-ken lassen, Brauntöne bis circa 30 Minuten, Blondtöne von 5 bis 20 Minuten je nach gewünschtem Farbton. Danach können Sie die Rück-stände auswaschen. Trockene oder bröselige Farbe ist wirkungslos. Deshalb machen Färbungen über Nacht keinen Sinn.

• Spülen Sie die Masse gründlich aus, reiben Sie dabei gut die Kopf-haut ab. Bitte geben Sie kein Shampoo zum Auswaschen dazu. Spü-len Sie die Farbe einfach so gut es geht aus. In diesem Zustand sind die Pigmente noch recht instabil. Sie festigen sich erst beim anschließenden Haaretrocknen. Geben Sie deshalb auch keine Spü-lung auf die Haare, denn die Fette der Haarspülung könnten die Pig-mente auch ablösen (Öl und Fett weicht Pflanzenfarbpigmente auf). Wenn möglich waschen Sie die Haare erst zwei Tage später wieder. Sollte die Stirn am Haaransatz doch gefärbt sein, können Sie hier vorsichtig mit Shampoo oder Gesichtswasser nachreiben.

Naturfriseure in Ihrer NäheIn ganz Deutschland, Öster-reich und der Schweiz verteilt gibt es nahezu 1000 Friseure und Naturfriseure, welche Pflanzenhaarfarbe als Dienst-leistung anbieten. Das ist immer noch relativ wenig, wenn man bedenkt, das es alleine in Deutschland mehr als 60 000 selbständige Fri-seurbetriebe gibt. Da ist noch viel Kapazität an möglichen Kundinnen auf diesem Dienst-leistungssektor und natürlich auch aus rein ökologischer Sicht könnte hier viel mehr für unsere Umwelt getan wer-den, statt die übliche Friseur-chemie auf die Köpfe und in den Ausguss zu kippen.

Sie wünschen sich, statt selber zu mischen, dass lieber ein Naturhaarprofi sich um Ihre Pflanzenhaarfarbe kümmert?Finden Sie den Naturfriseur in Ihrer Nähe.

Wir haben für unsere Leser und Leserinnen einen Naturfriseurfinder mit Adres-sen in ganz Deutschland auf unserer Website angelegt. Geben Sie einfach Ihre Post-leitzahl ein und finden den richtigen Experten. Es werden immer mehr.

www.naturfriseur-finder.quell-

online.de

Quell_31_seite_08_bis_09_RP.indd 3 07.02.14 12:38

Page 10: Quell 31

10 Quell 31 | 2014

LUFT

Foto

s: A

nn

eca

trin

Pa

nte

l

i QC31L02

Welches Yoga?Rund fünf Millionen Menschen praktizieren hierzulande Yoga. Dabei ist die Bandbreite der verschiedenen Yoga-Schulen groß und nicht nur Neulinge tun sich schwer damit, sich in dem wachsenden Angebots-dschungel zurecht zu finden. Damit Yoga seine Heilkraft voll entfalten kann, sollte man mit Bedacht seinen persönlichen Übungsweg wählen. Martina Guthmann hat recherchiert, worauf es beim Yoga besonders ankommt.

Yoga ist ein Übungsweg, der auf einem Jahrtausende alten Erfahrungsschatz be-ruht. Es geht um eigentlich einfach erscheinende Dinge wie atmen, bewegen, Mus-keln spannen und entspannen, innehalten, achtsam sein. Was Yoga so besonders macht ist die damit verbundene Bewusstseins-Schulung. Denn es geht eben nicht um eine fremdbestimmte Leistungsorientierung, wer am längsten einen Kopfstand schafft oder ob die Krähe gelingt. Es geht ausschließlich darum, persönlich über seine vermeintlichen körperlichen, geistigen und seelischen Grenzen hinauszu-wachsen.

Freiheit im Tun – im eigenen RhythmusAuch wenn Yoga wörtlich übersetzt „Joch" heißt, geht es dabei nicht um „Freiheits-beraubung", sondern um die unmittelbare Verbindung des Körpers mit Geist und Seele. Freiheit im eigenen Tun sollte als zentrales Element im Mittelpunkt stehen. Ein guter Yoga-Kursleiter führt seine Gruppe immer so, dass sich kein Teilnehmer zu irgendetwas genötigt fühlt. Dazu gehört auch, dass man bestimmte Lehrer oder Meister seiner Schule nicht über die Maßen verehrt, wie dies bei sektiererischen Yoga-Bewegungen der Fall sein kann. Trauen Sie Ihrer eigenen Intuition. Yoga be-deutet nicht, Menschen in eine bestimmte spirituelle Richtung zu lenken.

Alltagstauglich für die westliche Lebensweise Unser westliches quantitatives Denken hat das urspüngliche Yoga verändert. So sind viele Missverständnisse entstanden, etwa das Ideal extremer Dehnbarkeit. Un-sere westliche Lebensweise mit einseitiger Bewegung und langem Sitzen hat bei vielen Menschen Muskeln und Sehnen oft so verkürzt, dass der Weg zum Dehnen der Muskeln nur sehr langsam geht. Wichtig ist, dem Körper diese Zeit zu geben. Das sogenannte „Vini-Yoga" macht die Yogatraditionen Indiens im heutigen Alltag nutzbar. Bei Vini-Yoga liegt der Fokus auf dem eigenen und individuellen Übungs-weg, den jeder nach seiner Facon geht. Diese Art des Yoga-Unterrichts respektiert den Hintergrund unserer Kultur und unserer Zeit und passt die Yoga-Varianten der Beweglichkeit unserer westlichen Bedingungen an.

Der Atem steht im VordergrundVor allem aber sollte beim Yoga dem Atembewusstsein genug Raum gegeben wer-den. Denn die therapeutische Effizienz von Yoga beginnt da, wo das Bewusstsein für den eigenen Atemrhythmus geschult wird. Bei vielen Übungen verbessert sich die Dehnung mit jedem Atemzug und immer kommt der letzte Kick durch das Aus-atmen. Es geht darum – vergleichbar mit dem Bogenschießen – genau in der größ-ten Spannung loszulassen. Gerade im Alltagsstress, wenn wir den Atem oft anhal-ten, kann die Atemschulung durch das Yoga hilfreich sein. Wem es gelingt, gerade in solchen Situationen seinen Atem bewusst fließen zu lassen, kann ungeahnte Kräfte mobilisieren.

Yoga entfaltet seine Wirkungen erst in der regelmäßigen Übungspraxis. Selbst-vergessenheit in einer Gruppe zu erreichen fällt den meisten Menschen schwer. Da-her sollte ein Kurs auch immer eine Anleitung geben, wie man zu Hause alleine weiterarbeiten kann. Das entspricht auch der traditionellen Lehrweise des individu-ellen Einzel-Unterrichts. Denn eine Yoga-Praxis wird um vieles wirksamer, wenn sie den Wünschen, Gegebenheiten und Möglichkeiten jedes Einzelnen entspricht. Ele-mentar für das Gelingen ist aber auch, dass die Wellenlänge zwischen Yoga-Lehrer und -Schüler stimmt.

Medizinische Yoga-Therapie Während die größte Stärke der Schulmedizin auf der Behandlung akuter Leiden liegt, kann es über die individuelle Yoga-Therapie gelingen, chronische Beschwer-den in den Griff zu bekommen. Wissenschaftliche Studien belegen inzwischen, dass Yoga die Vitalität steigert, Blutwerte und Muskeltonus verbessert, das Immunsy-stem aktiviert. Erfreulicherweise brechen an manchen Enden die Zwänge des Ge-sundheitssystems auf – dies zeigen die zunehmende Zahl von Kliniken, die vor allem im psychosomatischen und schmerztherapeutischen Bereich Yoga anbieten oder Ärzte wie Dr. Imogen Dalmann und Martin Soder, die im Berliner Yoga Zen-trum eine ganzheitliche Yoga-Therapie anbieten und mit Patienten verschiedenster Krankheitsbilder nachhaltige Erfolge verzeichnen.

Mit zum Erfolgsrezept gehört dabei auch die Hilfe zur Selbsthilfe: Je stiller und langsamer man mit sich übt, umso lautstärker spürt man die eigenen Grenzen. Wenn man diese Grenze respektiert und sich langsam nur Schritt für Schritt Terrain zurückholt, findet keine Überforderung statt. Ganz konkret lässt sich beispielsweise durch das regelmäßige Arbeiten an Schulter und Rücken ein „Buckel" zurückbilden, indem man wieder lernt, die innersten Muskeln im Körper zu dehnen.

Aber nicht nur Gelenkschwierigkeiten und Haltungsprobleme lassen sich mit Yoga therapieren. So können sich Schmerzpatienten genauso wie Menschen in Depression wunderbar selbst helfen, was wiederum das eigene Vertrauen in die Genesung stärkt.

Die eigenen Ressourcen erkennen Jeder hat eine andere Ausgangsbasis, jeder hat andere Belastungen. Yoga, das uns gut tut, lehrt uns die Intelligenz, die eigenen Ressourcen zu erkennen. Und so stel-len immer mehr Menschen an sich fest, dass gerade durch die langsamen Bewe-gungen wie beim Yoga das Gespür für den eigenen Körper sensibler wird und da-durch der Körper den Geist freimacht für weitere Ebenen des Bewusstseins. Wenn Körper, Geist und Seele vereint sind, bekommt der Begriff „Selbstbewusstsein“ im Sinne innerer Achtsamkeit eine ganz andere Bedeutung.

Achtsamkeit für Körper, Geist und Seele durch Yoga

Mediationskissen:aufrecht mit der Erde verbunden

Exklusiv für Quell hat die Berliner Architektin Annecatrin Pantel ein Meditationskissen entwickelt, das durch seine Ästhetik besticht und zugleich den Bedürfnissen von Meditations-Experten entspricht.

Das Kissen besteht aus zwei Teilen: einem äußeren Ring und einem Zylinder, der in der Mitte steckt. Der äußere Ring sieht aus wie ein Donut (derartige Donut-kissen werden gerne als Sitz-kissen nach Entbindung bei Dammschnitt oder als Hämor-ridenpolster eingesetzt). Der innere Zylinder ist gefüllt mit Spänen der Zirbe, dem widerstandsfähigsten Baum unserer Breiten. Die Kraft der Zirbe soll das Wurzelchakra stärken, gleichzeitig erden und das aufrechte Sitzen erleichtern.

Praktisch: Der Zylinder kann auch als Aufbewahrungsbe-hältnis genutzt werden. Maße: Durchmesser ca. 44 cm, Höhe Sitzring ca. 20 cm, Höhe Sitzzylinder ca. 18 - 20 cm. Material: Lodenstoff, Schur-wolle oder Baumwolle. Deckel in Hirschleder oder Wolle in der Farbe nach Wunsch. Das umhüllende „Donutkis-sen" ist gefüllt mit biozertifi-ziertem Flies von Bergschafen oder Bio-Dinkel. Das Kissen wird individuell nach Bestellung genäht. Lie-ferzeit drei bis vier Wochen.Preis je nach Material von 249 bis 399 Euro. Information und Bestellung im Quell-Shop: T 0221 - 21 29 14

i QC31L01

Quell_31_seite_10_bis_11_RP.indd 2 07.02.14 12:38

Page 11: Quell 31

Quell 31 | 2014 11

WASSER

i QC31W04

Sanfter Umgang mit den Wechseljahren

Von Hitzewallungen bis zur Schlaflosigkeit, von den Stimmungsschwankungen hin zu Harnwegsinfektionen können die Wechseljahre eine Reihe körperlicher Herausforderungen mit sich bringen. Der liebevolle Umgang mit sich selbst trägt viel dazu bei, diese Zeit des Wandels bestmöglich zu bewältigen.

Die Wechseljahre sind keine Krankheit. Doch die Umstellung des Hor-monsystems vollzieht sich nicht spurlos und macht sich durch unter-schiedliche körperliche Auswirkungen bemerkbar. Gewichtszunahme auf-grund des verlangsamten Stoffwechsels sind die nach außen sichtbarsten Veränderungen. Auf den ersten Blick unsichtbare Auswirkungen machen aber den betroffenen Frauen oft nicht minder zu schaffen.

Hitzewallungen – bis zu dreißigmal am Tag

Hitzewallungen gehören zu den Klassikern unter den Wechseljahrsbe-schwerden: Bei rund zwei Drittel aller Frauen in den Wechseljahren fluten Hitzewallungen regelmäßig an, oftmals bis zu dreißigmal am Tag. Dabei handelt es sich um Wärmewellen, die anfallsweise auftreten und dabei über Gesicht, Hals und Oberkörper auf- oder absteigen. Ist die Welle wie-der abgeebbt, was nach zwei bis drei Minuten der Fall ist, stellt sich ein Schweißausbruch ein. Stress, heiße Speisen und Getränke, Koffein und Al-kohol fördern das Auftreten von Hitzewallungen.

Schwache Blase, mehr Infektionen

Als Folge nachlassender Östrogenproduktion kann das Muskel- und Binde-gewebe von Gebärmutter, Harnröhre und Blase erschlaffen. Der Beckenbo-den verliert an Elastizität, was die Kontrolle des Blasenverschlusses beein-

Diskreter Begleiter Mit Vinaigre de Toilette lässt sich Herausforderungen der Wechseljahre im Alltag dis-kret und unkompliziert begegnen. Vinaigre de Toilet-te ist ein Produkt zur natür-lichen Körperpflege auf Essig-basis, das duftende Öle ent-hält und mit reinem Wasser angemischt wird. Vinaigre de Toilette hat desinfizierende und entzündungshemmende Eigenschaften, er stärkt den Säureschutzmantel und unter-stützt als natürliches Hygie-neprodukt die Abwehrkräfte der Haut gegen Krankheitser-reger - auch im Intimbereich.

Darüber hinaus kann Vinaigre de Toilette Gesicht, Hals und Oberkörper auf unkompli-zierte Art ein Gefühl der Küh-le verschaffen. Vinaigre de Toilette wirkt zugleich wie ein pflegendes Gesichtswas-ser: Frau fühlt sich wunderbar erfrischt und belebt, die Gesichtshaut spannt nicht mehr und wird erstaunlich weich und glatt.

Vinaigre de Toilette wird im Verhältnis 1:10 bis 1:20 mit reinem Wasser verdünnt. Mehr zum Produkt finden Sie hier: i QC31W05

Vinaigre de Toilette gibt es im ausgewählten Handel oder im Quell-Shop.

aus schlechter und später ein als gewohnt, sondern wachen auch häufig nachts auf und finden lange nicht mehr zur Ruhe. Erschöpfungszustände unter Tags sind die Folge. Darüber hinaus bringen Schwankungen im Hor-monhaushalt viele Frauen selbst ins Schwanken. Schwindelanfälle sind während der Wechseljahre recht häufig.

Harmonische Lebensführung contra Hormone

Nahezu alle Probleme in den Wechseljahren basieren auf Schwankungen im Hormonspiegel. Vor diesem Hintergrund wurde vor rund 65 Jahren die erste Hormonersatztherapie (HET) entwickelt. Die Idee: Sie soll dem Kör-per die Hormone zurückgeben, die er selbst nicht mehr produziert. Doch die noch vor wenigen Jahren weit verbreitete Therapie ist mittlerweile in Verruf geraten, denn zahlreiche Studien zeigten, dass die Risiken gegen-über dem Nutzen überwiegen. Durch die Hormonersatztherapie steigt das Risiko für Brustkrebs, Gebärmutterkrebs, Thrombosen, Herzinfarkt und Schlaganfall. Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte empfiehlt deshalb eine Hormonersatztherapie nur noch bei sehr starken Wechseljahresbeschwerden, sofern diese nicht anders zu behandeln sind.

Yoga, Akupunktur und Akupressur, Kneipp-Anwendungen, Heilpflan-zen, Schüssler-Salze und die richtge Ernährung hingegen sind sanfte Mit-tel, um die Wechseljahre wirkungsvoll zu begleiten. Über all diese Metho-den berichten wir ausführlich in jeder Ausgabe von Quell.

Foto

s:

Mo

nik

a F

rei-

He

rrm

an

n

Bestellung Einfach Postkarte mit den gewünschten Produkten an:

Quell Shop Hohe Pforte 13 - 1750676 Kölnoder T 0221 - 21 29 14 oderdirekt im Internet-Shopwww.quell-shop.de * zuzüglich Versandkosten

Gutes aus dem Quell-ShopVerwöhnen Sie sich doch einmal selbst mit unserem kleinen, aber feinen Nachhaltigkeits-Sortiment. Unter www.quell-online.de finden Sie Basics für die Haar- und Hautpflege, Wirksames für den Frühjahrsputz, oder Glasflaschen mit Verschlüssen aus dem Naturmaterial Kork.

Handgefertigter Holzkamm

Dieser antistatische Kamm wird aus heimischem Hartholz (beispielsweise Kirsche, Birne, Ahorn oder Esche) beziehungsweise duftendem Zedern-holz in bis zu 20 Arbeitsgängen gefertigt.Der Hersteller verwendet besondere Sorgfalt auf das Schleifen und Runden der Zahnspitzen, so dass Sie sich mit dem Holzkamm haarschonend kämmen und die Kopfhaut massieren können |Preis: 14,90 Euro* i QC31W06

Schönheits-Set: Vinaigre de Toilette

Ob als Haartonikum, Gesichtswasser oder Körperpflegemittel – wer mit Vinaigre de Toilette einmal experimen-tiert hat, der wird geradezu süchtig nach dieser Naturkosmetik. Sie ist aus Bio-Apfelessig unter Zusatz von äthe-rischem Öl hergestellt. Es gibt die Duft-richtungen Veilchen, Rose, Orangenblüte oder Melisse | Set inklusive Glasflakon zum Selberbefüllen, eine Flasche Vinai-gre de Toilette nach Wahl plus Booklet | Preis: 24,90 Euro* i QC22W03

Glasflaschen mit Korkverschluss

Glas gibt keine Schadstoffe ins Wasser ab, das macht es für Wasser zum idealen Behältnis. Robuste Glasflaschen für ei-nen aktiven Lebensstil, die wahlweise mit Kork oder einem Baumwoll-Gestrick ummantelt sind, hat die Firma Flaska entwickelt. Das Wasser wird so vor Licht und Temperaturschwankungen geschützt und die Flasche vorm Zerbrechen. Der Flaschenverschluss ist aus Kork | Inhalt 0,5 bzw 0,75 ml | Preis: zwischen 23 und 30 Euro, je nach Größe und Ummante-lung.* i QC31W07

Butzwasser® inkl. Sprühflasche

Butzwasser® erzeugt ein Wasser mit rei-nigenden, pflegenden Eigenschaften. Es lässt sich zur schadensfreien Reinigung und Pflege von Oberflächen nutzen, etwa von Glas, Holz, Stein, Keramik, Kunststoff, Metall, Linoleum, Textilien, Schmuck, Antiquitäten, Musikinstrumente, Kunst-objekten. Das Butzwasser® ist 100 Pro-zent ökologisch, weil völlig frei von jegli-chen Zusätzen | Inhalt 125 ml Aqua Purificata mit Lichtmatrix Technologie | Preis: 27 Euro* i QC22E14

Ulrike Perey ist die gute Seele des Quell-Shops. Die erfah-rene Händlerin berät gerne und nimmt sich am Telefon Zeit für jeden Anrufer. Telefon +49 221 - 21 29 14

Der Fächer ist ein uraltes Hilfsmittel bei Hitzewallungen.

trächtigt. Der Körper reagiert intensiver auf die reizenden Stoffe im Harn, die Blase wird sensibler und der Harndrang nimmt zu. Das Risiko für Infektionen steigt, weil Darmbak-terien leichter in Harnröhre und Blase gelan-gen. Zudem verändert sich der pH-Wert der Scheide, wodurch die Schutzwirkung vor Krankheitskeimen geringer wird. Begünstigt werden Infektionen auch durch die zuneh-mende Trockenheit sowie die schlechter wer-dende Durchblutung der Schleimhäute.

Schlafstörungen, Schwindel und Erschöpfungszustände

Gestörte Nachtruhe ist ein weiteres Sym-ptom absinkender Östrogenkonzentrati-onen. Frauen in den Wechseljahren können sowohl von Einschlaf- oder Durchschlaf-schwierigkeiten betroffen sein. Frauen in den Wechseljahren schlafen nicht nur weit-

Quell_31_seite_10_bis_11_RP.indd 3 07.02.14 12:39

Page 12: Quell 31

Buch-Tippszum Thema und Buchgewinne auf www.quell-online.de

12 Quell 31 | 2014

ERDE

Roh-Fasten in der Lüneburger Heide Rohkost enthält die meiste Lebensenergie, ist aber mit Vorurteilen behaf-tet: Als ungewohnt bis unmöglich wird Rohkost-Ernährung von vielen Ver-brauchern angesehen. Dabei wirkt gerade das Weglassen von minderwer-tiger und verarbeiteter Nahrung wie ein Jungbrunnen. Pionier und Marktführer in Sachen Rohkost ist Keimling Naturkost in Bux-tehude. Vor rund 30 Jahren begann Firmengründer Winfried Holler damit, ernährungsbewusste Menschen mit unverarbeiteten und nicht erhitzten Naturprodukten zu beliefern. Aus der Begeisterung für Rohkost entstand in der Folge die Idee, gemeinsam eine neue Art des Fastens zu entwi-ckeln: das Keimling Roh-Fasten. Im Herzen der Lüneburger Heide – unweit des Firmensitzes – finden mehrmals im Jahr Roh-Fastenkurse statt. Unter Anleitung von kompetenten Fastenbetreuern erleben die Teilnehmer im Landgasthaus Undeloher Hof mit roh-köstlichen Gaumenfreuden einen ab-solut genussvollen Weg zu neuer Vitalität. Die Gleichgesinnten freuen sich an der reichen Auswahl an köstlichem Obst, knackigem Gemüse und lecke-ren Nüssen in Rohkost- und Bio-Qualität. Der Körper füllt so sein Reservoir an essenziellen Vitaminen, Mineral- und Ballaststoffen, Enzymen und Spu-renelementen auf – und gleichzeitig beginnt er, sich auf sanfte Art und Weise zu reinigen. Unterstützend wirkt dabei das begleitende Bewegungs-programm mit Ausflügen in die Lüneburger Heide, die größte zusammen-hängende Heidefläche Mitteleuropas. Nebenbei lernen die Teilnehmer mit Hilfe von speziellen Küchen-Geräten raffinierte Rohkost-Menüs zu zaubern und sie erhalten Inpirationen aus Vorträgen und Diskussionen. Schnell spüren die Teilnehmer, dass sie Geschmack und Duft wieder viel intensiver wahrnehmen. Ihr Hautbild wird klarer und sie verlieren überflüssige Pfunde. Mehr als 1 000 Teilnehmer/innen haben diese Erfahrung bereits gemacht, und viele kommen immer wieder. „Hierher komme ich immer, wenn ich Ballast abwerfen, mich selbst wieder wach-rütteln und Neues anpacken will“, erzählt eine glück-liche Teilnehmerin. www.roh-fasten.de

i QC31E04

i QC31E05

i QC31E08

Die AutorinMartina Guthmann ist die Reiseexpertin von Quell und überrascht immer wieder durch ungewöhnliche Reisetipps in Sachen Nachhaltigkeit.

Loslassen, Ballast abwerfen, Neues anpacken -- jedem Anfang wohnt ein Zauber inne ...

Stufen von Hermann Hesse

Wie jede Blüte welkt und jede Jugend Dem Alter weicht, blüht jede Lebensstufe, Blüht jede Weisheit auch und jede Tugend Zu ihrer Zeit und darf nicht ewig dauern.

Es muss das Herz bei jedem LebensrufeBereit zum Abschied sein und Neubeginne,Um sich in Tapferkeit und ohne TrauernIn andre, neue Bindungen zu geben.Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,Der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.

Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten,An keinem wie an einer Heimat hängen,Der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen,Er will uns Stuf‘ um Stufe heben, weiten.

Kaum sind wir heimisch einem LebenskreiseUnd traulich eingewohnt, so droht Erschlaffen,Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise, Mag lähmender Gewöhnung sich entraffen.

Es wird vielleicht auch noch die TodesstundeUns neuen Räumen jung entgegen senden, Des Lebens Ruf an uns wird niemals enden... Wohlan denn, Herz, nimm Abschied und gesunde!

Foto

: R

he

inst

eig

- A

ug

ust

Be

rnin

g -

In

a S

chm

itt

| L

ün

eb

urg

er

He

ide

- ©

Ke

imli

ng

Na

turk

ost

Winfried Holler ist Pionier der Rohkost-Bewegung in Deutschland

Fasten-Wandern am Rheinsteig Fasten, der freiwillige Verzicht auf Nahrung für einen bestimmten Zeitraum, gehört

zu den ältesten Naturheilverfahren der Menschheit und ist gleichzeitig auch Symbol

für Reinigung, Läuterung und Neubeginn. Diesen Neubeginn in Bewegung zu zele-

brieren, bringt vielfältigen Zusatznutzen. So wussten schon die griechischen Philo-

sophen, dass beim Gehen die Gedanken besonders gut ins Fließen kommen und

sich dadurch neue Ideen einstellen können. Außerdem hilft die Stoffwechselanre-

gung durchs Wandern, überflüssige Pfunde leichter zu verbrennen. Last but not

least trägt die Vielfalt der Natur dazu bei, die Gedanken auf etwas anderes als aufs

Essen zu lenken. Auf eigene Faust Fastenzuwandern ist allerdings für viele Men-

schen ein sehr steiniger Weg. Denn das Fasten in Bewegung sollte besser unter Be-gleitung eines Arztes, Heilpraktikers bzw. eines ausgebildeten Fasten- Wander-Lei-ters geschehen. Außerdem sollte eine solche Fasten-Wanderkur gut vorbereitet und geplant sein. Auf der Internet-Seite der Fasten-Wander-Zentrale findet sich eine Viel-zahl von Angeboten, die vom Allgäu bis zur Nordsee reichen und viele Terminwün-sche abdecken. Christoph Michl von der Fasten-Wander-Zentrale empfiehlt beispiels-weise die Fasten-Wanderung am Rheinsteig unter Anleitung der Heilpraktikerin Irmtraud Übelacker mit folgenden Worten: „Perfekte Betreuung während des Fa-stens, ein ambitioniertes Wandern auf einer faszinierenden Wegstrecke mit vielen schönen Ausblicken – und sicherlich auch nachhaltige Einblicke in sich selbst.“www.fasten-wander-zentrale.de

Christoph Michl von der Fasten-Wander-Zentrale empfiehlt beispielsweise die Fasten-Wanderung am Rheinsteig.

Mit den „Stufen“ schrieb Hermann Hesse 1941 ein Gedicht, das Mut zum Neubeginn macht. Mut, das Leben als fortwährenden Prozess zu verstehen, statt gelähmt im Alten, Verkrusteten zu verharren. Sein Credo: Was sich zunächst fremd, unbequem und anstrengend anfühlen mag, kann uns in neue Sphären führen.

Quell_31_seite_12_bis_13_RP.indd 2 07.02.14 12:40

Page 13: Quell 31

Quell 31 | 2014 13

ERDE

Vier Gewinne für Quell-Leser

a | Fasten-Wandern | Rheinsteig:

Eine Fasten-Wanderung mit der Heilpraktikerin Irmtraud Übelacker für eine Person. www.fasten-wander-zentrale.de

oder

b | Roh-Fasten | Lüneburger Heide:

Eine Roh-Fasten-Woche für eine Person im Landhaus Undeloh.www.roh-fasten.de

oder

c | Basen-Fasten | Kitzbühel:

Ein Wochendseminar Basen-Fasten für zwei Personen im Q-Resort www.qresort.at

oder

d | Entgiften mit Ayurveda und Wildkräu-tern | Starnberger See:

Eine Panchakarma-Wochen-end-Kur für eine Person mit heimischen Kräuternwww.ayurveda-bayern.com

Preisfrage Wer hat das „Basen-Fasten“ entwickelt ?

Füllen Sie das Gewinnspiel-Formular unter www.quell-online.de aus oder schreiben Sie uns: Redaktion Quell, Saalgasse 12, 60311 Frankfurt, Kennwort: Fasten Bitte geben Sie zugleich den Buchstaben der Reise an, die Sie gewinnen möchten.Einsendeschluss ist der 15. April 2014.

i QC31E09i QC31E07

i QC31E06

Loslassen, Ballast abwerfen, Neues anpacken -- jedem Anfang wohnt ein Zauber inne ...

Basen-Fasten in Kitzbühel Säurelast ist alles andere als lustig, denn praktisch alle Zivilisations-krankheiten sind im Kern auf Übersäuerung zurückzuführen. Fast jeder ist in gewisser Weise übersäuert, denn die Liste der Säurebild-ner, also der Nahrungsmittel, die während des Verdauungspro-zesses vom Stoffwechsel zu Säuren umgebaut werden, ist typisch für den normalen Mahlzeiten-Alltag: Kaffee, schwarzer und grüner Tee, Alkohol, Fleisch, Fisch, Milchprodukte, Weißmehl, Pasta aus Weißmehl oder Süßigkeiten. Während des Basen-Fastens wirkt man diesem ungesunden Un-gleichgewicht entgegen, indem man einfach alle säurebildenden Nahrungsmittel weglässt und in den Genuss einer 100 Prozent ba-sischen Ernährung eintaucht. Basische Ernährung besteht nur aus Obst, Gemüse, Kräutern, Keimlingen, Nüssen und neutralen Ölen. „Im Q! Resort Health & Spa Kitzbühel schaffen das die Gäste mit Leichtigkeit, weil der ganze Rahmen stimmt und hilft“, schwärmt Sabine Wacker, Erfinderin der gleichnamigen Basen-Fasten-Methode, die im Q-Resort praktiziert wird. Der Rahmen besteht aus den Kitz-büheler Alpen direkt vor der Haustür, einem wunderschön gestal-teten hellen Haus mit viel alpinem Lifestyle-Charme, basischer Kü-che auf exzellentem Niveau, nicht zuletzt aus charismatischen Mitarbeitern – vom Küchenchef bis zur Yoga-Leiterin –, die von der Hotel-Chefin Bibiana Look alle für ihr kleines, feines Hotel persön-lich ausgesucht wurden . Wie gelingt es, dass man die Basen-Fasten-Tage im Q-Resort so lust-voll erlebt, dass man beim Entgiften und Abnehmen leistungsfähig bleibt und man die Ernährungsweise wieder zu Hause unwillkürlich in seinen Alltag integriert? Nur wer Bibiana Look privat spricht, er-fährt nebenbei, dass auch sie schon Phasen hatte, in denen es ihr nicht nach Bäume-Ausreißen zumute war, weil sie einfach komplett übersäuert war. Ihre persönliche Erfahrung hat sie als Chance begrif-

fen und hat sich zusätzlich zur Basenfasten-Lei-terin und Schüsslersalz-Therapeutin ausbilden lassen. Und das alles macht sie richtig gut.www.qresort.at

Foto

: K

itzb

üh

el

- Q

! R

eso

rt H

ea

lth

& S

pa

Kit

zbü

he

l |

Sta

rnb

erg

er

Se

e -

Mo

nik

a F

rei-

He

rrm

an

n -

Ay

urv

ed

a-B

ay

ern

Aus eigener Betroffenheit zum Basen-Fasten gefunden: Hotel-Chefin Bibiana Look

Dr. John Switzer: „Diese Kur ist der perfekte Ausstieg aus dem Teufelskreis“

Ayurveda mit heimischen Kräutern am Starnberger SeeEine Panchakarma-Kur mit grünen Wildkräutercocktails: Ist das ein Widerspruch, wo

doch die Ayurveda-Küche hauptsächlich gekochte Nahrung empfiehlt? Nein, es ist

diese Symbiose zweier bewährter Ansätze, mit denen die Ayurveda-Hotel-Klinik am

Starnberger See seit zehn Jahren auf bedeutende Erfolge bei ihren Gästen und Pati-

enten verweisen kann: Der Erfinder dieser Methode, Dr. John Switzer, erklärt:

„Diese Kur ist der perfekte Ausstieg aus dem Teufelskreis von Darmverschlackung,

Gelüsten auf verschlackende Nahrung und der damit einhergehenden Unfähigkeit,

Vitalstoffe über den Darm aufzunehmen.“ Der Entgiftungsprozess funktioniert des-

halb so gut, weil der Körper durch die Wildkräuter mit frischen Nährstoffen versorgt

wird, die zudem Stoffwechsel und Verdauung ankurbeln und Entzündungsvorgänge

neutralisieren. Brennnessel, wilder Löwenzahn, Giersch, Spitzwegerich, Melde oder

Vogelmiere findet man am Starnberger See, aber auch anderswo. Bei Dr. Switzer

kann man lernen, diese Schätze in der Natur zu entdecken und sie nährstofferhal-

tend und trotzdem gut verdaulich zuzubereiten.

Eine Panchakarma-Kur mit ayurvedischen Ölanwendungen und Wildkräuter-

cocktails sollte idealerweise sechs bis vierzehn Tage plus Vorkur dauern. Doch einen

Vorgeschmack auf die perfekte Kombination von Vitalkost und Entgiftung gibt

auch eine Wochenendkur in Feldafing. Mut zum Hinterfragen von Ernährungsemp-

fehlungen bei Darmproblemen, Mut zum Hinauswachsen über vermeintlich Ge-

setztes, Mut zum verantwortungsvollen Denken – so ist das Dr. Switzer-Ayurveda

Center entstanden und schon ein Gespräch mit diesem besonderen Arzt kann einen

heilsamen Impuls für den persönlichen Neubeginn geben.

www.ayurveda-bayern.com

Loslassen, Ballast abwerfen und Anpacken steht daher bei allen hier vorgestellten Wellnesszielen im Mittelpunkt. Welche Varianten sich für den Neubeginn anbieten, das hat Martina Guthmann ermittelt. Vom Fasten-Wandern über das Rohkost-Fasten bis hin zum Entsäuern und Panchakarma-Wildkräuter-Kur ist für jeden Geschmack etwas dabei.

Quell_31_seite_12_bis_13_RP.indd 3 07.02.14 12:40

Page 14: Quell 31

LinsensalatFür 4 Personen: 200 g Französische Linsen (kleine grüne) | 400 ml Gemüse-fond (aus dem Glas) | 1 Kartoffel (mehlig) | 1 Möhre | 100 g Petersilienwur-zel | 3 Frühlingszwiebeln | 1 Apfel | 150 g Rucola | Salz | Pfeffer | kleine ge-trocknete Chilischote | 1 Zitrone | 250 ml Gabriellas Salatsauce

Die Linsen kalt abspülen und 35 Minuten im Fond bei milder Hitze im geschlossenen Topf garen. Die Kartoffel kochen, pellen und zerdrücken. Möhren und Petersilienwurzel putzen und fein würfeln. 2 bis 3 Minuten in kochendem Salzwasser blanchieren, kalt abspülen und abtropfen lassen. Die Frühlingszwiebeln fein würfeln. Den Apfel ungeschält in feine Würfel schneiden und mit 2 EL Zitronensaft mischen. Rucola waschen und trocken-schleudern. Alle Zutaten in eine Schüssel geben, die getrocknete Chilischote zerreiben und mit Gabriellas Salatsauce über den Linsensalat verteilen.

SteinbuttfiletFür 4 Personen: 4 Steinbuttfilets | 1 Limette | 125 ml Weißwein | Salz | Pfeffer | 1 Prise Zucker | 1 EL Zitronenmelisse gehackt | 200 ml Gabriellas Salatsauce

Die Limettenschale fein abreiben und beiseitestellen. Den Saft auspressen. 3 EL Saft mit dem Wein, etwas Salz, Pfeffer und einer Prise Zucker in einer großen Pfanne zum Kochen bringen. Die Filets darin von jeder Seite 3 bis 4 Minuten ziehen lassen/pochieren. Filets herausnehmen, abtropfen und kühl werden lassen. Inzwischen die Melisse fein hacken und in die Salat-sauce geben. Dann den Fisch anrichten und mit Gabriellas Salatsauce übergießen. Mit Limettenschale und Scheiben garnieren und mit Toast-brot als Vorspeise servieren. Fo

tos:

He

lmu

t C

lau

s

Leichte Frühlings-Rezepte

i QC31E11 i QC31E10

14 Quell 31 | 2014

ERDEManchmal sind es die unscheinbaren Helfer, die das Kochen im Alltag so viel leichter machen. Gabriellas universelle Sauce gehört dazu. Mit ihr lassen sich Salate aufpeppen, aber sie verleiht auch Grillfleisch, Fisch oder Kartoffeln das besondere Etwas. Manche sind danach schon geradezu süchtig geworden.

Salatsauce mit FamilientraditionDas Rezept wurde schon in den 1920er Jahren des letzten Jahrhunderts von Gabriellas Großmutter Emilie erfunden.Seit damals von den Mitglie-dern der Familie zum privaten Gebrauch nachgemacht, stellt Gabriella diese einzigartige Sauce seit Anfang 2004 pro-fessionell her. Die Rezept-ideen auf www.gabriellas.de geben viele Inspirationen, wie sich der kulinarische Alltag durch die Salatsauce bereichern lässt.

Nie mehr eine Quell verpassen

Quell bestellen und Reise-Tipps gratis bekommen

Wer bis zum 15. April 2014 ein Quell-Abo bestellt, bekommt dazu kostenlos das Buch Reiselust mit den vier Elementen von Martina Guthmann im Wert von 22,90 Euro.

An rund 1 000 Verteilerstellen liegt Quell derzeit zur Mitnahme aus. Wo Sie Quell finden, zeigt unsere Bezugsquellen-Suche auf www.quell-online.de. Häufig hören wir aber von unseren Lesern, dass die Quells schon vergriffen sind, wenn sie ein Exemplar holen wollen. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, keine Quell zu verpassen, dem legen wir deshalb ein Abo ans Herz.

Das Quell-AboVier Zeitungen pro Jahr kosten in Deutschland 10 Euro frei Haus, im Ausland 15 Euro. Mit der ersten Lieferung erhalten Sie eine Rechnung. Das Quell-Abo kann jederzeit gekündigt werden. Einfach Postkarte mit dem Kennwort „Quell-Abo" an: Quell-Shop, Hohe Pforte 13-17, 50676 Köln oder T +49 221 - 21 29 14 oder unter www.quell-shop.de

Gabriellas Salatsauce

Schmackhaft cremig, leicht senfig-pikant wird diese Sauce ausschließlich aus besten, na-türlichen Inhaltsstoffen (Senf, cholesterinfreies Sonnenblu-menöl, Obstessig, Sahne und Gewürze) ohne Konservie-rungsstoffe hergestellt. Im Kühlschrank aufbewahrt, ist Gabriellas Salatsauce geöffnet etwa sechs Monate haltbar. Inhalt: 750 ml großPreis: 13,90 Euro*|Inhalt: 375 ml kleinPreis: 7,90 Euro*|*zuzüglich Versandkosten erhältlich im Quell-Shopwww.quell-shop.deT 0221 - 21 29 14

Quell_31_seite_14_bis_15_RP.indd 2 07.02.14 12:41

Page 15: Quell 31

Quell 31 | 2014 15

LUFT

i QC31L03

Alltagshelden für mehr Nachhaltigkeit

Das Prinzip der Nachhaltigkeit ist für viele kommunale Energieversorger eine unternehmensstrategische Maxime, deren Grundgedanke darin besteht, wirtschaftliche Ziele, Umweltschutz und soziale Verantwortung in Einklang zu bringen. Von Dr. Constantin H. Alsheimer.

Hinter dem Begriff Nachhaltigkeit stehen konkrete Wertvorstel-lungen. Nachhaltigkeit verlangt ein langfristig orientiertes, verantwor-tungsvolles wirtschaftliches Handeln. Für ein Unternehmen bedeutet Nachhaltigkeit vor allem einen weitsichtigen Umgang mit den vorhan-denen Ressourcen. Dabei ist von einem umfassenden Ressourcenbegriff auszugehen, der sich nicht nur auf ökonomische Ressourcen erstreckt, sondern ebenso ökologische, soziale und kulturelle Ressourcen mitbe-rücksichtigt.

Nachhaltiges Handeln heißt für Unternehmen, die Perspektive zu weiten und sich als Teil der Gesellschaft zu begreifen. Es gilt, ökolo-gische und soziale Verantwortung zu übernehmen, um so den wirt-schaftlichen Erfolg dauerhaft zu sichern. Deshalb kümmern wir uns beispielsweise um eine ressourcenschonende Energieerzeugung, um die Familienfreundlichkeit unseres Unternehmens und engagieren uns sozial und kulturell in unserer Heimatregion. Dies alles trägt zur Wert-erhaltung und Zukunftssicherung unseres Unternehmens bei. Die Ener-giewende, der demografische Wandel und die regionale Verwurzelung der Stadtwerke verlangen nach einer Unternehmensstrategie, die sich sowohl in technologischer und ökonomischer als auch in sozialer und ökologischer Hinsicht an der Leitidee der Nachhaltigkeit orientiert.

Eine hohe Bedeutung kommt dabei der Förderung von Aktivitäten in den Bereichen Kultur, Sport, Soziales und Umwelt zu. Diese Aktivitäten sind geeignet, den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken. Die kommunalen Energiedienstleister sind ihrer Heimatregion seit jeher eng verbunden. Die Förderung der Zivilgesellschaft und des bürger-schaftlichen Engagements ist ein wichtiger Beitrag der Stadtwerke, um das Umfeld ihrer wirtschaftlichen Betätigung langfristig zu stärken.

Eigeninitiative der Mitarbeiter zur Stärkung der RegionMit dem Mitarbeiterprojekt „Mainova-Alltagshelden“ setzt unser Unter-nehmen hier nun einen ganz neuen Akzent. Bei diesem Förderpro-gramm handelt es sich um ein Freiwilligenprojekt, das vollständig auf der Eigeninitiative der Mitarbeiter beruht und sich nicht auf die bloße Finanzierung durch das Unternehmen beschränkt. Ziel des Projekts „Alltagshelden“ ist es, durch die Umsetzung ausgewählter Vorhaben vor allem Familien, gemeinwohlorientierte Vereine und Verbände zu unterstützen und damit die in der Region wichtigen gesellschaftlichen Strukturen zu erhalten. Im Mittelpunkt steht die Lösung konkreter All-tagsprobleme rund um die Erziehung und Ausbildung von Kindern und Jugendlichen.

Im abgelaufenen Jahr feierte unser Freiwilligenprogramm „Alltags-helden“ Premiere. Alle Mainova-Mitarbeiter konnten an dem Projekt mitwirken – von der Auswahl der konkreten Vorhaben bis hin zu deren Durchführung. Zunächst wurden die Mitarbeiter aufgerufen, Projekt-vorschläge einzureichen. Drei Kriterien galt es dabei zu beachten: Das Projekt musste die Jugend unterstützen und fördern. Das Projekt sollte in Frankfurt oder der Rhein-Main-Region umgesetzt werden. Und schließlich sollte das Projekt auch einen gemeinnützigen Charakter ha-ben. Eine hierarchieübergreifende Jury wählte aus den eingereichten Vorschlägen ein Vorhaben aus. Die Entscheidung fiel zugunsten der Re-novierung einer Schulturnhalle im Frankfurter Stadtteil Hausen.

Anschließend wurde dieses Projekt dann von einem Projektteam aus dem Unternehmen geplant und organisiert. Parallel konnte sich jeder Mainova-Mitarbeiter als Helfer anmelden. Insgesamt beteiligten sich 20 Freiwillige an der Durchführung des Projekts. Sechs Tage lang schlif-fen diese Mitarbeiter in ihrer Freizeit Oberflächen, besserten den Ge-bäudesockel aus und strichen rund 350 Quadratmeter der Turnhallen-

fassade. Alle beteiligen sich auf ehrenamtlicher Basis außerhalb der Arbeitszeit. Überdies werden die von den Mitarbeitern geleisteten Arbeitsstunden in eine Spende umgewandelt und von unserem Unter-nehmen an das zu unterstützende Projekt gespendet.

Stärkere Identifikation mit dem UnternehmenMit dem Projekt „Alltagshelden“ stellt sich die Mainova aber nicht nur ihrer gesellschaftlichen Verantwortung als Unternehmen aus der Regi-on. Vielmehr schafft die Einbeziehung der Mitarbeiter auch eine stär-kere Identifikation mit dem Unternehmen. Die bereichs- und hierarchie-übergreifende Zusammenarbeit bricht Barrieren auf und lässt die Be-legschaft enger zusammenrücken. Durch die aktive Einbindung der Mitarbeiter und Mitbestimmungsmöglichkeiten bei der Projektauswahl bekommen die Mitarbeiter das Gefühl, Teil eines Ganzen zu sein, ge-meinsam zu gestalten, mit vereinten Kräften Ziele zu erreichen und mit-einander Erfolge zu feiern. Damit leistet das Projekt zugleich einen wichtigen Beitrag für eine gute Unternehmenskultur – einer sozialen Ressource, die in Zeiten des demografischen Wandels und des Fachkräf-temangels für den Unternehmenserfolg immer wichtiger wird.

Insgesamt hat sich das Freiwilligenprogramm „Alltagshelden“ bei seiner Bewährungsprobe als großer Erfolg erwiesen. Das Projekt wird in den kommenden Jahren seine Fortsetzung finden und die Nachhal-tigkeit unseres Unternehmens weiter stärken.

Foto

s: M

ain

ov

a

Gesellschaftliches EngagementDie „Mainova-Alltagshelden“ renovierten die Fassade der Schulturnhalle der Kerschen-steinerschule in Frankfurt-Hausen. Alle Mitarbeiter be-teiligten sich auf freiwilliger, ehrenamtlicher Basis außer-halb der Arbeitszeit.

Die Mainova AG versorgt die Rhein-Main- Region mit Strom, Gas und Wasser. Das Unternehmen beschäftigt rund 2800 Mitar-beiter und fördert seit Jahren die Erzeugung von Strom aus regenerativen Quellen und den effizienten Umgang mit Energie. www.mainova.de

Der AutorDr. Constantin H. Alsheimer ist gelernter Bankkaufmann und Jurist. Seine berufliche Tätigkeit begann er als Rechtsassessor bei einer In-vestmentbank in Frankfurt am Main. Alsheimer ist seit Ja-nuar 2006 Mitglied des Vor-stands der Mainova; seit Janu-ar 2009 dessen Vorsitzender. In nebenamtlicher Tätigkeit ist Dr. Alsheimer auch Spre-cher der Stadtwerke Frankfurt Holding GmbH.

Die „Alltagshelden“ wollen dazu beitragen, konkrete Alltagsprobleme rund um Erziehung und Ausbildung zu lösen.

Quell_31_seite_14_bis_15_RP.indd 3 07.02.14 12:41

Page 16: Quell 31

Frage: In welchem Gebirge liegt das Bio-Hotel L’Aubier?Der Gewinner darf sich freuen auf zwei Übernachtungen für zwei Personen mit Abendessen (à la carte, ohne Getränke) sowie freie Saunabenutzung. Lösung: Unter www.quell-online.de/Gewinnspiele eintragen oder per Post an: Redaktion Quell | Saalgasse 12 | 60311 Frankfurt.Kennwort: L’Aubier. Einsendeschluss ist der 15. April 2014.

Das Aubier ist Mitglied im Verein der Bio-Hotels. In über 100 Häusern in vielen europäischen Ländern ge-nießt man unbeschwerten Urlaub 100 Prozent biolo-gisch. www.biohotels.info

16 Quell 31 | 2014

WAS IN DER LUFT LIEGTGewinnerDie Lösungen und Gewinner der Preisrätsel in Quell 30:• Bio-Hotel Schlossgut

Oberambach: Sissi Marco R., Ginsheim

• Energiekick: Laminaria-Algea | Wolfgang B., Ludwigslust b | Monika F., Volkach-Fahr c | Uta D.-S., Essen d | Birgit R., Köln

• Kalender 2014: Gesundbrunnen SagardStefanie W., Pfaffenhofen; Helmut L., Bad Wildungen; Anita L., Amberg; Rita B., Ochtrup; Susanne O., Leipzig.

Impressum

QuellKundenzeitung für nachhaltige Produkte, Unternehmen und Lebensweise

31 | Frühjahr 2014

Angefangen hat die Geschichte des Bio-Hotels L’Aubier vor mehr als 30 Jahren mit einem biody-namischen Bauernhof in Montezillon. Von diesem Dorf im französischsprachigen Teil des Schweizer Juras hat man einen wunderbarem Ausblick auf den Neuenburger See und die Alpen. Mittlerweile besteht das Aubier aus dem Hof, einer

Käserei, einem Restaurant, einem Hotel, einer Boutique und noch einem Hotel mit Café in der Altstadt von Neuchâtel. Wie alle Bio-Hotels arbeitet L’Aubier ausschließ-lich mit Bioprodukten: Das Getreide, die Milch- und Käseprodukte, sowie das Fleisch stammen zu einem guten Teil aus eigener Produktion. Im Café in Neuchâtel gibt es eine eigene Kaffeerösterei. Jedes der 25 lichten Zimmer ist individuell eingerichtet und verfügt über exzellente Betten. Die Umgebung lädt ein zu ausgedehnten Spaziergängen durch Winzerdörfer und Rebberge, Schluchten und über Höhenwege. Die Uhrenindustrie hat hier ihren

Gewinnen Sie zwei Nächte im Bio-Hotel L’Aubier

Alles selbst machen

Foto

s: b

irg

it-b

iele

feld

.de

|S

t. L

eo

nh

ard

s S

tift

un

g |

Bio

-Ho

tel

L’A

ub

ier

Gestaltung |BildredaktionMonika Frei-Herrmann Gestaltung | Foto | Kunst Leinsamenweg 43 50933 Köln T +49 221 - 4 97 23 33 F +49 221 - 4 97 23 36 [email protected] www.frei-herrmann.de

Kooperationspartner Bezugsquellen Wala Heilmittel GmbH www.wala.de

Lammsbräu www.lammsbraeu.de

St. Leonhardsbetriebe www.st-leonhards.de

Mainova www.mainova.de

Quell-Shop T +49 221 - 21 29 14

i QC31L05

i QC31L07

i QC31L04

i QC31L06

Anzeigen | Marketing• gast communicationFriedenstr. 10, 81671 München T +49 89 - 21 56 80 [email protected]• M.S.E. Medienservice Wolfgang Esper GmbH T +49 2431 - 98 62 38 [email protected]

Druckvorstufe | Internet [email protected] +49 2236 - 969 99 70Druck: Westdeutsche Verlags- und Druckerei GmbHPapier: 100% Recycling

Bestellung für HändlerMediadaten unter www.quell-online.deAbonnement für Leser Vier Quell pro Jahr 10 Euro frei Haus, im Ausland 15 Euro. Bestellung und Infos unter T +49 221 - 21 29 14 oder www.quell-online.deQuell-Shop: T +49 221 - 21 29 14

Garten-Lust von Elsemarie Maletzke

Ein junger Gartenschläfer aus der Familie der Bilche war aus dem Nest im Dach abgestürzt. Vielleicht hatte ihn auch die Katze in der Mangel gehabt und dann das Interesse an ihm verloren. Da lag er unter dem Weinstock, und erst als ich ihn mit der Schaufel hochnehmen und im Kom-posthaufen beerdigen wollte, zeigte er, dass er noch lebte, indem er versuchte, auf den Vorder-pfoten in Deckung unter die Malven zu robben und dabei seine bleistiftdünnen rosa Hinter-beine nachzog. Junge Bilche sind recht niedlich mit einer kleinen Zorromaske um die Augen, großen Lauschern, einer spitzen Nase und einem Puschel am Schwanzende. Aber aus jun-gen werden räuberische alte Bilche, fette Knil-che, die durchs Dach rumoren und sich im Herbst, wenn die Trauben reif sind, in meinem Weinstock jede Nacht einen anzwitschern. Mein Garten liegt offen zwischen Wald und Wie-se und viele Tiere bedienen sich darin, als sei er ein gratis Buffet mit all you can eat. Wühlmäuse nehmen die Witterung meiner Tulpenzwiebeln kilometerweit auf. Rehe knabbern die Rosen-knospen ab. Hornissen ernten die Himbeeren. Ich bin in der Wahl der Gegenmittel nicht zim-perlich: Wühlmäusen stecke ich Silvesterkracher in die Gänge, Schnecken sind sofort des Todes. Aber es macht doch einen Unterschied, wenn

das potentielle Opfer schon angeschlagen auf der Erde liegt. Auge in Auge stellt es den Gärt-ner vor philosophische Probleme, die mit seiner Rolle im Weltgefüge zu tun haben. Also kehrte ich nach einer Weile zur Unfallstelle zurück und beobachtete die wachsende Munterkeit des Tiers, das seinem Fluchtreflex nicht folgen konnte, den vorgelegten Apfelschnitz gleich-wohl mit großem Appetit fraß. Später zog ich den Korbstuhl heran und bewachte den Pati-enten dauerhaft, im Fall, dass sich die Katze seiner erinnerte. Ich fotografierte den Versehr-ten und stellte sein Bild online in ein Garten-forum, um mit Experten den Fall eines jungen Bilchs mit zwei gebrochenen Hinterläufen zu besprechen. Der erste meldete sich nach zehn Minuten: „Tier-arzt aufsuchen.“ Dem folgte ein zwinkerndes Smiley von Lilifee37: „ach, wie süüüüß, pass gut auf ihn auf!“ Zielführender äußerte sich deadly_nightshade: „Leiden abkürzen, Backstein auf den Kopf.“ Guter Rat billich. Abends setzte ich den Gartenschläfer mit einem Büschel Heu und drei Rosinen in einen Eimer und hängte ihn unter die Schuppendecke. Am nächsten Morgen hatte sich die Sache erledigt und ich hob ein kleines Loch im Kompost aus. Alles muss man selbst machen, auch das Sterben.

Die vielseitige Autorin Elsemarie Maletzke liebt es, über Garten-kultur zu schreiben. Kürzlich erschienen und von der Quell-Redak-tion als spannende Lektüre empfohlen: „Giftiges Grün” Ein Gartenkrimi.

Geschäftsführung | Chefredaktion Andrea Tichy T +49 69 - 21 99 49 40 F +49 69 - 21 99 49 42 Quell Verlag GmbH Saalgasse 12 60311 Frankfurt [email protected] www.quell-online.de

Mitarbeit René Antonoff Martina Guthmann Rainer Hoffmann Elsemarie Maletzke Christine Mattauch Annecatrin PantelUlrike Perey Michael Rogall Gaby Schmidt-Tschida Claudia Schwarzmaier Angelika Sieckmann

Jeffrey M. SmithDer Gen-Food WahnsinnDokumentation, USA 2012, Erscheinungstermin in Deutschland: 6. März 2014 Laufzeiten: DVD 86 Min. (Blue-Ray 90 Min.) Preis: 12,99 Euro

DVD-TippSind genetisch veränderte Lebensmittel schuld an Krank-heiten, Unfruchtbarkeit und Allergien? Welchen Einfluss hat Monsanto, der weltgrößte Anbieter von genmanipu-liertem Saatgut? Die Doku-mentation bringt lange unter Verschluss gehaltene Erkennt-nisse ans Tageslicht. Im Zen-trum des Films steht die Fra-ge: Wie gefährlich sind gen-manipulierte Nahrungsmittel?

Kongo: Hilfe, die wirklich ankommtIn der Winter-Ausgabe von Quell berichteten wir im im Rahmen des Artikels über das Nachhaltigkeits-En-gagement von St. Leonhards über ein Missionsprojekt im Kongo, das von der Unternehmerfamilie Abfalter unterstützt wird: Seit mehr als 30 Jahren wirken die Herz-Jesu-Missionare Pater Josef und Franz Aicher vor Ort in der Region Bokungu-Ikela im Kongo. Schon seit 2006 unterstützt Familie Abfalter die Herz-Jesu-Missi-onare jährlich mit einer großzügigen Spende, im ver-gangenen Jahr waren dies 50.000 Euro. Die beiden Pater gehören als Cousins des Senior-Chefs Johann Abfalter sozusagen zur Familie. Damit ist sicherge-stellt, dass das Geld auch wirklich dort ankommt, wo es gebraucht wird. Im Gebiet Bokungu-Ikela fehlt es nach dem inzwischen befriedeten Bürgerkrieg an allem und es müssen Straßen und Brücken, Schulen und Krankenhäuser neu aufgebaut werden.

Der Bericht über das Kongo-Projekt hat einige Quell-Leser spontan dazu animiert, auch dafür spenden zu wollen. Das freut uns sehr und für weitere potenzielle Spender drucken wir hier die Bankverbindung: St. Leonhards Stiftung IBAN: DE42502209000007337009BIC: HAUKDEFF | Stichwort Kongo-Hilfe

Ursprung. In den langen Wintern, wenn die Arbeit in der Landwirtschaft ruhte, wur-den feinmechanische Kostbarkeiten geschaffen. Die enge Verbindung zwischen Na-tur und Mechanik hat der Gegend einen unverwechselbaren Charakter verliehen, der auch heute noch zu spüren ist. L’Aubier | Les Murailles 5 | CH - 2037 Montezillon, T +41 32 732 22 11 | F +41 32 732 22 00 | [email protected] | www.aubier.ch

Quell_31_seite_16_RP.indd 2 07.02.14 12:42