Quinte 01

20
Zum Wesen der Impfung, Seite 4 | Worum geht es bei der Impfung? Heilkraft der Sprache, Seite 7 | Mit der Sprache kann man heilen Die sanfte Kraft des Wassers, Seite 10 | Die Selbstheilungskräfte durch Rhythmus aktivieren Hat Krankheit einen Sinn, Seite 12 | Mensch sein zwischen Gencode und Biographie Aktuelles, Seite 18 | Verantaltungen, Jahreszeitenrezept Ausgabe 01 | 2001 FÜNF BEITRÄGE ZU GESUNDHEIT UND QUALITÄT

description

Fünf Beiträge zu Gesundheit und Qualität Ausgabe 01

Transcript of Quinte 01

Page 1: Quinte 01

Zum Wesen der Impfung, Seite 4 | Worum geht es bei der Impfung?

Heilkraft der Sprache, Seite 7 | Mit der Sprache kann man heilen

Die sanfte Kraft des Wassers, Seite 10 | Die Selbstheilungskräfte durch Rhythmus aktivieren

Hat Krankheit einen Sinn, Seite 12 | Mensch sein zwischen Gencode und Biographie

Aktuelles, Seite 18 | Verantaltungen, Jahreszeitenrezept

Ausgabe 01 | 2001

FÜNF BEITRÄGE ZU GESUNDHEIT UND QUALITÄT

Page 2: Quinte 01

3Aus dem Inhalt Ausgabe 1-20012 Editorial

WAS HEUTE ANSTEHT, wenn wir vorankom-men wollen: Vorder- und Hintergründiges in Ein-klang bringen. Wer dem Sichtbaren nicht nachund nach das Unsichtbare zuordnen kann, wirdauf Dauer müde, er-schöpft. Kraft gewinnt, wer inbeiden Welten „heimisch“ wird. Quinte will aufdem Weg dahin Orientierungspunkte setzen.

Anders gesagt: Die Quintenstimmung - musika-lisch verstanden - hat etwas schwebendes. Kleine-ren Kindern, die noch nicht ganz auf dieser ErdeFuss gefasst haben, soll sie entsprechen. Werschwebt, hat keinen direkten Kontakt mit derErde. Manchen ist das suspekt. Abdriften, wegtre-ten droht, Verlust des Realitätsbezugs.

Schweben heisst aber auch auf Abstand gehen,von dem, was uns im Alltag vordergründig bindet.

Schweben heisst aber auch die eigene Schwere einStück weit überwinden, leichter werden. Wereinen Schritt zurück macht, sich etwas über den„Alltagstrott“ erhebt, gewinnt immer ein StückleinFreiheit. Jugendliche, eben zurückgekehrt von einem zwei-wöchigen Oeko-Lager auf einer entlegenen Alp,berichten mir, sichtlich bewegt, vom der überra-schender Veränderung ihres Lebensgefühls daoben, weit weg von zuhause.

Die „Niederungen“ hinter sich lassend, hätte siemanches Problem unvermittelt in einem ganzanderen Licht präsentiert: Klarer, konturierter,greif-, fass- und schliesslich auch durchaus lösbar.Eine Schülerin meinte zudem: Meine Sinne er-wachten da oben zu einer vormals nie gekanntenSensibilität.

Immer laufen wir Gefahr, von all dem Vordergrün-digen, das uns tagein tagaus in Atem hält, absor-biert zu werden. Leicht kann es passieren, dasswie so gelebt werden anstatt zu leben. Was not tut:Wach sein, denn das andere schleicht sich gleich-sam „durch die Hintertür“ ein.

Quinte will tiefer fragen, auch heilsam beunruhi-gen - in einer Welt, die uns auf Schritt und Tritt ineine Art „Dämmerzustand“ versetzen möchte. Auf-wachen tut also not. Aber man muss es wollen.Von alleine kommt nur das andere: das Wegtreten.Quinte will da Anreize vermitteln, Aufbruchstim-mung erzeugen. Kurzum: Sehnsucht nach mehrLeben schüren - und den Mut wecken, es - dasunmittelbare Leben - zu suchen.

Quinte?

Gesundheit | Zum Wesen der Impfung, Seite 4Worum geht es bei der Impfung?

Ita Wegman Klinik | Heilkraft der Sprache, Seite 7Mit der Sprache kann man heilen

Ita Wegman Klinik | Die sanfte Kraft des Wassers, Seite 10Die Selbstheilungskräfte durch Rhythmus aktivieren

Qualität | Hat Krankheit einen Sinn, Seite 12Mensch sein zwischen Gencode und Biographie

Aktuelles | Herbstkurse in der Ita Wegman Klinik, Seite 18Verantaltungen, Kurse, Jahreszeitenrezept

Um es einmal kurz zu sagen: Mehr Beziehung schaffen - in einer beziehungsarmen Welt.

Brücken schlagen, wo sich Abgründe auftun. Verbinden, was auseinanderdriftet. Vermit-

teln, wo Polarisierung droht. Wo zwei sind für das Dritte stehn.

Was wollen wir mit

D A N I E L W I R Z F Ü R D A S R E D A K T I O N S T E A M

Page 3: Quinte 01

3Aus dem Inhalt Ausgabe 1-20012 Editorial

WAS HEUTE ANSTEHT, wenn wir vorankom-men wollen: Vorder- und Hintergründiges in Ein-klang bringen. Wer dem Sichtbaren nicht nachund nach das Unsichtbare zuordnen kann, wirdauf Dauer müde, er-schöpft. Kraft gewinnt, wer inbeiden Welten „heimisch“ wird. Quinte will aufdem Weg dahin Orientierungspunkte setzen.

Anders gesagt: Die Quintenstimmung - musika-lisch verstanden - hat etwas schwebendes. Kleine-ren Kindern, die noch nicht ganz auf dieser ErdeFuss gefasst haben, soll sie entsprechen. Werschwebt, hat keinen direkten Kontakt mit derErde. Manchen ist das suspekt. Abdriften, wegtre-ten droht, Verlust des Realitätsbezugs.

Schweben heisst aber auch auf Abstand gehen,von dem, was uns im Alltag vordergründig bindet.

Schweben heisst aber auch die eigene Schwere einStück weit überwinden, leichter werden. Wereinen Schritt zurück macht, sich etwas über den„Alltagstrott“ erhebt, gewinnt immer ein StückleinFreiheit. Jugendliche, eben zurückgekehrt von einem zwei-wöchigen Oeko-Lager auf einer entlegenen Alp,berichten mir, sichtlich bewegt, vom der überra-schender Veränderung ihres Lebensgefühls daoben, weit weg von zuhause.

Die „Niederungen“ hinter sich lassend, hätte siemanches Problem unvermittelt in einem ganzanderen Licht präsentiert: Klarer, konturierter,greif-, fass- und schliesslich auch durchaus lösbar.Eine Schülerin meinte zudem: Meine Sinne er-wachten da oben zu einer vormals nie gekanntenSensibilität.

Immer laufen wir Gefahr, von all dem Vordergrün-digen, das uns tagein tagaus in Atem hält, absor-biert zu werden. Leicht kann es passieren, dasswie so gelebt werden anstatt zu leben. Was not tut:Wach sein, denn das andere schleicht sich gleich-sam „durch die Hintertür“ ein.

Quinte will tiefer fragen, auch heilsam beunruhi-gen - in einer Welt, die uns auf Schritt und Tritt ineine Art „Dämmerzustand“ versetzen möchte. Auf-wachen tut also not. Aber man muss es wollen.Von alleine kommt nur das andere: das Wegtreten.Quinte will da Anreize vermitteln, Aufbruchstim-mung erzeugen. Kurzum: Sehnsucht nach mehrLeben schüren - und den Mut wecken, es - dasunmittelbare Leben - zu suchen.

Quinte?

Gesundheit | Zum Wesen der Impfung, Seite 4Worum geht es bei der Impfung?

Ita Wegman Klinik | Heilkraft der Sprache, Seite 7Mit der Sprache kann man heilen

Ita Wegman Klinik | Die sanfte Kraft des Wassers, Seite 10Die Selbstheilungskräfte durch Rhythmus aktivieren

Qualität | Hat Krankheit einen Sinn, Seite 12Mensch sein zwischen Gencode und Biographie

Aktuelles | Herbstkurse in der Ita Wegman Klinik, Seite 18Verantaltungen, Kurse, Jahreszeitenrezept

Um es einmal kurz zu sagen: Mehr Beziehung schaffen - in einer beziehungsarmen Welt.

Brücken schlagen, wo sich Abgründe auftun. Verbinden, was auseinanderdriftet. Vermit-

teln, wo Polarisierung droht. Wo zwei sind für das Dritte stehn.

Was wollen wir mit

D A N I E L W I R Z F Ü R D A S R E D A K T I O N S T E A M

Page 4: Quinte 01

5Zeitfragen zu Gesundheit und Lebensführung

Die zelluläre Immunantwort auf Impfungen ist noch weitgehend ungeklärt: Markowitz und Katzschreiben in der klassischen Impfmonographie von Plotkin und Mortimer: „Die zellvermittelte Immunitätnach erfolgter Impfung ist noch kaum untersucht, weil einfache In-vitro-Untersuchungsmethoden feh-len.“ Die Frage der zellulären Impfreaktion ist jedoch zentral wichtig etwa zu Klärung der Aktivierung vonsogenannten Autoimmunkrankheiten. Wenn wir heute dem reifenden Immunsystem des Säuglingsbereits 33 Impfungen gegen acht verschiedene Krankheiten zumuten – zahlreiche weitere sind vorgese-hen – stellt sich die Frage, ob das bei entsprechender Veranlagung nicht zu einer Überforderung bzw.„Verwirrung" des Immunsystems führen kann. Diese „Verwirrung“ trifft exakt den Charakter der seit derImpf-Aera zunehmenden sogenannten Auto-Immunkrankheiten, bei welchen unsere Lymphozyten nichtmehr sicher zwischen fremd und selbst unterscheiden können. Damit kommt es zur Antikörper-Bildunggegen das eigene Gewebe, welche zu schweren chronischen destruktiven Entzündungen führt.

4 Zeitfragen zu Gesundheit und Lebensführung

ImpfungWorum geht es nun eigentlich bei der Impfung? Das Konzept der Impfung kann durchaus als fas-

zinierend angesehen werden: wir versuchen, den Immunschutz vor einer Krankheit zu erlangen,

ohne die Krankheit selber durchstehen zu müssen. Dazu werden abgeschwächte Krankheitserre-

ger oder einzelne Antigene davon oder Giftstoffe (Toxine) in den Körper gebracht mit dem Ziel,

dass der Organismus zwar Antikörper bildet, aber nicht erkrankt. Und das kann ja auch gelingen.

Aber es handelt sich doch um künstliche Eingriffe ins Immunsystem. Wir nehmen Immunmanipu-

lationen selber in die Hand, deren Auswirkungen grösstenteils noch unbekannt sind. In dieser

„Geste“ der Impfung liegt wohl die Hauptursache, dass die Impfung seit jeher einerseits mit gros-

sen Illusionen und andererseits immer mit Angst verbunden war.

Zum Wesen der

V O N D R . M E D . H A N S U E L I A L B O N I C O

Rückkehr der Epidemien? Berühmtestes histori-sches Beispiel hierzu istdie Masern-Epidemieauf den Färöer Inseln1946. Hier hatten dieInselbewohner währendzwei Generationen kei-nen Masernkontaktmehr gehabt, als ausDänemark die Masernneu eingeschleppt wur-den, innert Wochenerkrankten 6.000 der7.782 Einwohner, 200davon verstarben, 98alte Leute, die sichdaran erinnerten, 65Jahre früher die Maserndurchgemacht zu haben,blieben von einer Wie-derkrankung verschont.

Standard bei Säuglingen: 33 Impfungen gegen 8 Krankheiten

Schlagen verdrängte Krankheiten zurück?

Immer mehr Menschen haben heute auch Angst,dass die durch Impfung verdrängten Krankheiteneines Tages sozusagen zurückschlagen. Wennnämlich eine Bevölkerung über längere Zeit miteiner Krankheit keinen Kontakt mehr hat undsomit keinen verlässlichen Immunschutz mehraufbauen kann, kann es zu verheerenden Rückfall-Epidemien kommen.

Direkte Auswirkungen der Impfungauf das Immunsystem

Impfungen sind grundsätzlich Manipulationen amImmunsystem deren, vorallem längerfristige Fol-gen, bis heute weitestgehend unbekannt sind. Sowurde bisher fast ausschliesslich die humoraleImmunantwort untersucht, also die durch die Imp-fung veranlasste Antikörper-Bildung. Dabei zeigtesich, dass bei den meisten Impfungen die Impf-Antwort nicht gleichwertig ist mit der Reaktion aufdie natürliche Erkrankung. So führt z.B. dasDurchmachen von Röteln zu dauerhafteren Anti-körpern als die Impfung und schützt deshalb bes-ser vor der einzig gefährlichen Rötelnerkrankungwähren der Schwangerschaft. Das gleiche wurdebei Masern und Mumps beobachtet.

DAS ILLUSIONÄRE DES IMPFENS mag am Bei-spiel der Tuberkulose-Impfung aufgezeigt werden.1882 entdeckte Robert Koch den „Erreger" derTuberkulose, den „Koch’schen Bazillus“ und bahntedamit den Weg zur Entwicklung eines Impfstoffes.Albert Calmette und sein Schüler Camille Guérinführten anfangs des 20. Jahrhunderts die „BCG-Impfung“ ein, welche in den westeuropäischen Län-dern ab 1925 breite Anwendung fand. Seitherhaben wir über Jahrzehnte konsequent alle Säuglin-ge durchgeimpft, in der Meinung, dass es sich dabeium den entscheidenden Durchbruch im Kampfegegen die Tuberkulose handle. Aus den Tuberkulo-sestatistiken, die z. B. in Deutschland bis 1750zurückreichen, ist jedoch ersichtlich, dass die BCG-Imfpungen insgesamt keinen Einfluss aufErkrankungshäufigkeit und Sterblichkeit an Tuber-kulose hatte. Die Zahl der Tbc-Sterbefälle z.B. gingseit 1850 kontinuierlich zurück, und weder die Ent-deckung des Tuberkulosebakteriums noch die Ein-führung der Impfung hatten darauf auch nur diegeringste Auswirkung. Der amerikanische Epide-miologe Leonard Sagan führt in seinem Buch „DieGesundheit der Nationen“ den Rückgang der Tuber-kulose auf verbesserte Umweltfaktoren und einebessere natürliche Immunabwehr zurück. Heutewird die Tbc-Impfung allgemein als unwirksamgegen die üblichen Formen der Tuberkulose ange-sehen und ist in den meisten Ländern vom Impfka-lender abgesetzt. Die gleichen epidemiologischenBeobachtungen wurden aber auch bei Diphterie,Keuchhusten und Masern gemacht.

Page 5: Quinte 01

5Zeitfragen zu Gesundheit und Lebensführung

Die zelluläre Immunantwort auf Impfungen ist noch weitgehend ungeklärt: Markowitz und Katzschreiben in der klassischen Impfmonographie von Plotkin und Mortimer: „Die zellvermittelte Immunitätnach erfolgter Impfung ist noch kaum untersucht, weil einfache In-vitro-Untersuchungsmethoden feh-len.“ Die Frage der zellulären Impfreaktion ist jedoch zentral wichtig etwa zu Klärung der Aktivierung vonsogenannten Autoimmunkrankheiten. Wenn wir heute dem reifenden Immunsystem des Säuglingsbereits 33 Impfungen gegen acht verschiedene Krankheiten zumuten – zahlreiche weitere sind vorgese-hen – stellt sich die Frage, ob das bei entsprechender Veranlagung nicht zu einer Überforderung bzw.„Verwirrung" des Immunsystems führen kann. Diese „Verwirrung“ trifft exakt den Charakter der seit derImpf-Aera zunehmenden sogenannten Auto-Immunkrankheiten, bei welchen unsere Lymphozyten nichtmehr sicher zwischen fremd und selbst unterscheiden können. Damit kommt es zur Antikörper-Bildunggegen das eigene Gewebe, welche zu schweren chronischen destruktiven Entzündungen führt.

4 Zeitfragen zu Gesundheit und Lebensführung

ImpfungWorum geht es nun eigentlich bei der Impfung? Das Konzept der Impfung kann durchaus als fas-

zinierend angesehen werden: wir versuchen, den Immunschutz vor einer Krankheit zu erlangen,

ohne die Krankheit selber durchstehen zu müssen. Dazu werden abgeschwächte Krankheitserre-

ger oder einzelne Antigene davon oder Giftstoffe (Toxine) in den Körper gebracht mit dem Ziel,

dass der Organismus zwar Antikörper bildet, aber nicht erkrankt. Und das kann ja auch gelingen.

Aber es handelt sich doch um künstliche Eingriffe ins Immunsystem. Wir nehmen Immunmanipu-

lationen selber in die Hand, deren Auswirkungen grösstenteils noch unbekannt sind. In dieser

„Geste“ der Impfung liegt wohl die Hauptursache, dass die Impfung seit jeher einerseits mit gros-

sen Illusionen und andererseits immer mit Angst verbunden war.

Zum Wesen der

V O N D R . M E D . H A N S U E L I A L B O N I C O

Rückkehr der Epidemien? Berühmtestes histori-sches Beispiel hierzu istdie Masern-Epidemieauf den Färöer Inseln1946. Hier hatten dieInselbewohner währendzwei Generationen kei-nen Masernkontaktmehr gehabt, als ausDänemark die Masernneu eingeschleppt wur-den, innert Wochenerkrankten 6.000 der7.782 Einwohner, 200davon verstarben, 98alte Leute, die sichdaran erinnerten, 65Jahre früher die Maserndurchgemacht zu haben,blieben von einer Wie-derkrankung verschont.

Standard bei Säuglingen: 33 Impfungen gegen 8 Krankheiten

Schlagen verdrängte Krankheiten zurück?

Immer mehr Menschen haben heute auch Angst,dass die durch Impfung verdrängten Krankheiteneines Tages sozusagen zurückschlagen. Wennnämlich eine Bevölkerung über längere Zeit miteiner Krankheit keinen Kontakt mehr hat undsomit keinen verlässlichen Immunschutz mehraufbauen kann, kann es zu verheerenden Rückfall-Epidemien kommen.

Direkte Auswirkungen der Impfungauf das Immunsystem

Impfungen sind grundsätzlich Manipulationen amImmunsystem deren, vorallem längerfristige Fol-gen, bis heute weitestgehend unbekannt sind. Sowurde bisher fast ausschliesslich die humoraleImmunantwort untersucht, also die durch die Imp-fung veranlasste Antikörper-Bildung. Dabei zeigtesich, dass bei den meisten Impfungen die Impf-Antwort nicht gleichwertig ist mit der Reaktion aufdie natürliche Erkrankung. So führt z.B. dasDurchmachen von Röteln zu dauerhafteren Anti-körpern als die Impfung und schützt deshalb bes-ser vor der einzig gefährlichen Rötelnerkrankungwähren der Schwangerschaft. Das gleiche wurdebei Masern und Mumps beobachtet.

DAS ILLUSIONÄRE DES IMPFENS mag am Bei-spiel der Tuberkulose-Impfung aufgezeigt werden.1882 entdeckte Robert Koch den „Erreger" derTuberkulose, den „Koch’schen Bazillus“ und bahntedamit den Weg zur Entwicklung eines Impfstoffes.Albert Calmette und sein Schüler Camille Guérinführten anfangs des 20. Jahrhunderts die „BCG-Impfung“ ein, welche in den westeuropäischen Län-dern ab 1925 breite Anwendung fand. Seitherhaben wir über Jahrzehnte konsequent alle Säuglin-ge durchgeimpft, in der Meinung, dass es sich dabeium den entscheidenden Durchbruch im Kampfegegen die Tuberkulose handle. Aus den Tuberkulo-sestatistiken, die z. B. in Deutschland bis 1750zurückreichen, ist jedoch ersichtlich, dass die BCG-Imfpungen insgesamt keinen Einfluss aufErkrankungshäufigkeit und Sterblichkeit an Tuber-kulose hatte. Die Zahl der Tbc-Sterbefälle z.B. gingseit 1850 kontinuierlich zurück, und weder die Ent-deckung des Tuberkulosebakteriums noch die Ein-führung der Impfung hatten darauf auch nur diegeringste Auswirkung. Der amerikanische Epide-miologe Leonard Sagan führt in seinem Buch „DieGesundheit der Nationen“ den Rückgang der Tuber-kulose auf verbesserte Umweltfaktoren und einebessere natürliche Immunabwehr zurück. Heutewird die Tbc-Impfung allgemein als unwirksamgegen die üblichen Formen der Tuberkulose ange-sehen und ist in den meisten Ländern vom Impfka-lender abgesetzt. Die gleichen epidemiologischenBeobachtungen wurden aber auch bei Diphterie,Keuchhusten und Masern gemacht.

Page 6: Quinte 01

7Aus der Ita Wegman Klinik6 Zeitfragen zu Gesundheit und Lebensführung

Indirekte Auswirkungen auf das Immunsystem

Die moderne Immunologie sieht im Immunsystemein lernfähiges Schutz- und Abwehrsystem desOrganismus, mit dem er seine Integrität im Sinneder Immunkompetenz erhalten kann. Diese Kom-petenz muss jedoch im Verlaufe der frühkindli-chen Entwicklung zunächst erworben werden,und eine aktuelle Hypothese besagt, dass dies ins-besondere auch im Durchmachen der klassischenfieberhaften Kinderkrankheiten geschieht. Wirmüssten also erwarten, dass bedingt durch denRückgang der Kinderkrankheiten als Folge welt-weiter Impfkampagnen in den westlichen Indu-strieländern immer mehr Zustände eines „untrai-nierten" Immunsystems auftreten.

Biographische Aspekte

Wie wir gesehen haben, muss sich der menschli-che Organismus in seiner ganzen kindlichen Ent-wicklung den Gegebenheiten und Anforderungenseiner Umwelt anpassen. Dabei scheinen insbe-sondere fieberhafte Prozesse eine Rolle zu spielen.Das Fieber wird heute als zentraler Faktor für dieInduktion zahlreicher Immunfunktionen angese-hen. So sind aus der ärztlichen Praxis instruktiveBeispiele der Besserung oder Heilung veranlagterchronischer Krankheiten durch akute Fieber-ekrankungen längst bekannt, etwa die Heilung desNephrotischen Syndroms (kindliche Nierenkrank-heit) durch Masern oder von Multipler Sklerosedurch Varizellen.

Zudem haben Studien seit hundert Jahren klaraufgezeigt, dass Menschen nach durchgemachtenfieberhaften Kinderkrankheiten später seltener anKrebs erkranken. Der bekannte Wiener Chirurg R.Schmidt, der 1910 diesen Zusammenhang erst-mals aufgezeigte und nach 38 Jahren weiterer Be-obachtung, in seinem Lehrbuch zur Inneren Medi-zin bestätigte, schrieb: „Ein Kausalzusammen-hang könnte insofern bestehen, als unter dem

Einfluss von Infektionskrankheiten der konstitutio-nelle Boden in einer Weise umgepflügt wird . Dassdie Disposition zur Erkrankung an Krebs bedeu-tend absinkt. Es käme dieser Art von Infektions-krankheiten eine gewisse Krebsprophylaxe zu. Istdem so, so würde gerade unsere moderne Hygie-ne, wenigstens insofern sie das Auftreten vonInfektionskrankheiten eindämmt, die Häufigkeitder Krebserkrankung fördern“.

„Die Kenntnis der Naturgesetze verschafft unsprinzipiell die Möglichkeit, die Zukunft nach unse-ren eigenen Wünschen zu gestalten und die vonuns angestrebten Ziele letztlich zu erreichen.“

Optimierung statt Maximierung

Wie gezeigt wurde, gehört es wesensmässig zurImpfung, dass sie kontrovers beurteilt wird. Einer-seits wird sie in der Faszination durch die Visionder Krankheitsausrottung als bedeutsamster Er-folg der modernen Medizin gefeiert, andererseitsdurch die Vorstellung des willkürlichen Eingriffs indas Immunsystem als manipulative Entgleisungdieser gleichen Medizin. Und es stellt sich diedrängende Frage, wie der einzelne – Arzt oderLaie – mit diesem Spannungsfeld zurecht kommt.

Aus alledem wird klar: Eine individuelle Impfpra-xis bei den Kinderkrankheiten widerspricht demGesamtwohl der Gesellschaft keineswegs. Und:Eine biographisch orientierte individuelle Medizinist auch eine nachhaltige Medizin.

Tatsächlich beobachten wir eine massive Zunahme von Allergien. Krankheiten wie Asthma, Heu-schnupfen und atopischen Ekzemen. In der Schweiz leidet bereits jedes dritte, in Japan jedes zwei-te Kind an irgendeiner Form von Allergie. 12 % der Buben und 7% der Mädchen leiden in derSchweiz an Asthma. In den USA ist jeder dritte ins Spital eingewiesene Kindernotfall durch Asthmabedingt. Selbstverständlich haben Allergien eine multifaktiorielle Genese, aber der zeitlicheZusammenhang ihrer Zunahme mit der Ausbreitung des Impfens ist augenfällig.

Unser Immunsystem wird geschwächt

Wie man durch das gesprochene Wort Gesundung anregen kann.

Im Anfang war das Wort – so die ersten Worte des Johannesevangeliums. Sprache und Ausdruck

gehören ganz zentral zum Menschsein. Gerät der Mensch aus dem inneren Gleichgewicht und

erkrankt, äussert sich das auch in seiner Sprache. Über das gesprochene Wort finden Sprachge-

staltungs-Therapeuten den Zugang zum Patienten und seinem Innersten und halten damit häufig

den Schlüssel für seine Gesundung in den Händen. Sprachgestaltung ist eine eher „unspektakulär“

erscheinende Therapieform mit oftmals ungeahnter Wirkung auf Körper, Geist und Seele.

V O N F R A N Z I S K A T H E R

Heilkraft der Sprache

ZWEI GESTALTEN stehen im herbstlichen Mor-gendunst. Sie konzentrieren sich, strecken undspannen sich – und schleudern ihre Speere so weitwie möglich in den Garten. Karin Hege, seit 1987Therapeutin an der Klinik, erklärt: „Unser Körperist unser Instrument – das Sprechen beschränktsich nicht nur auf Stimmbänder und Kehlkopf –die Muskulatur des ganzen Körpers ist beim Spre-chen beteiligt. Erst wenn ich fähig bin, eine auf-rechte Haltung und ein gutes Muskelbewusstseinzu entwickeln, kann ich meinen Körper harmo-nisch zum Klingen bringen.“Ist der Mensch krank, so ist sein inneres Gleichge-wicht gestört. Aufgabe des Sprachgestalters ist es,dem Patienten Mittel an die Hand zu geben, dieseswieder herzustellen. Das Speerwerfen ist ein Weg,dem Körper die nötige Spannkraft zu geben –Grundvoraussetzung für innere Ausgeglichenheitund Harmonie.

Unsere Stimme – so unverwechselbar wieein Fingerabdruck

Die meisten Menschen sind sich ihrer Stimme nichtbewusst. Dabei ist sie so unverwechselbar wie einFingerabdruck. Zwar kann man seine Stimmeschulen – ihre Grundzüge wird man nie ändern.Der Stimmkern ist jedem mit in die Wiege gelegt.Er hängt mit dem ICH, dem Wesenskern zusam-men. So ist die Stimme Spiegel unseres Innersten.Wer spricht, offenbart sich. Aber nur wenige Men-schen sind geschult, auf Stimmen zu achten; sei esdie eigene oder eine fremde. Ein guter Therapeuthört schnell heraus, wo sich im Körper eines Pati-enten Disharmonien befinden.

Frau Karin Hege istSprachtherapeutin ander Ita Wegman Klinikin Arlesheim/Basel.

Page 7: Quinte 01

7Aus der Ita Wegman Klinik6 Zeitfragen zu Gesundheit und Lebensführung

Indirekte Auswirkungen auf das Immunsystem

Die moderne Immunologie sieht im Immunsystemein lernfähiges Schutz- und Abwehrsystem desOrganismus, mit dem er seine Integrität im Sinneder Immunkompetenz erhalten kann. Diese Kom-petenz muss jedoch im Verlaufe der frühkindli-chen Entwicklung zunächst erworben werden,und eine aktuelle Hypothese besagt, dass dies ins-besondere auch im Durchmachen der klassischenfieberhaften Kinderkrankheiten geschieht. Wirmüssten also erwarten, dass bedingt durch denRückgang der Kinderkrankheiten als Folge welt-weiter Impfkampagnen in den westlichen Indu-strieländern immer mehr Zustände eines „untrai-nierten" Immunsystems auftreten.

Biographische Aspekte

Wie wir gesehen haben, muss sich der menschli-che Organismus in seiner ganzen kindlichen Ent-wicklung den Gegebenheiten und Anforderungenseiner Umwelt anpassen. Dabei scheinen insbe-sondere fieberhafte Prozesse eine Rolle zu spielen.Das Fieber wird heute als zentraler Faktor für dieInduktion zahlreicher Immunfunktionen angese-hen. So sind aus der ärztlichen Praxis instruktiveBeispiele der Besserung oder Heilung veranlagterchronischer Krankheiten durch akute Fieber-ekrankungen längst bekannt, etwa die Heilung desNephrotischen Syndroms (kindliche Nierenkrank-heit) durch Masern oder von Multipler Sklerosedurch Varizellen.

Zudem haben Studien seit hundert Jahren klaraufgezeigt, dass Menschen nach durchgemachtenfieberhaften Kinderkrankheiten später seltener anKrebs erkranken. Der bekannte Wiener Chirurg R.Schmidt, der 1910 diesen Zusammenhang erst-mals aufgezeigte und nach 38 Jahren weiterer Be-obachtung, in seinem Lehrbuch zur Inneren Medi-zin bestätigte, schrieb: „Ein Kausalzusammen-hang könnte insofern bestehen, als unter dem

Einfluss von Infektionskrankheiten der konstitutio-nelle Boden in einer Weise umgepflügt wird . Dassdie Disposition zur Erkrankung an Krebs bedeu-tend absinkt. Es käme dieser Art von Infektions-krankheiten eine gewisse Krebsprophylaxe zu. Istdem so, so würde gerade unsere moderne Hygie-ne, wenigstens insofern sie das Auftreten vonInfektionskrankheiten eindämmt, die Häufigkeitder Krebserkrankung fördern“.

„Die Kenntnis der Naturgesetze verschafft unsprinzipiell die Möglichkeit, die Zukunft nach unse-ren eigenen Wünschen zu gestalten und die vonuns angestrebten Ziele letztlich zu erreichen.“

Optimierung statt Maximierung

Wie gezeigt wurde, gehört es wesensmässig zurImpfung, dass sie kontrovers beurteilt wird. Einer-seits wird sie in der Faszination durch die Visionder Krankheitsausrottung als bedeutsamster Er-folg der modernen Medizin gefeiert, andererseitsdurch die Vorstellung des willkürlichen Eingriffs indas Immunsystem als manipulative Entgleisungdieser gleichen Medizin. Und es stellt sich diedrängende Frage, wie der einzelne – Arzt oderLaie – mit diesem Spannungsfeld zurecht kommt.

Aus alledem wird klar: Eine individuelle Impfpra-xis bei den Kinderkrankheiten widerspricht demGesamtwohl der Gesellschaft keineswegs. Und:Eine biographisch orientierte individuelle Medizinist auch eine nachhaltige Medizin.

Tatsächlich beobachten wir eine massive Zunahme von Allergien. Krankheiten wie Asthma, Heu-schnupfen und atopischen Ekzemen. In der Schweiz leidet bereits jedes dritte, in Japan jedes zwei-te Kind an irgendeiner Form von Allergie. 12 % der Buben und 7% der Mädchen leiden in derSchweiz an Asthma. In den USA ist jeder dritte ins Spital eingewiesene Kindernotfall durch Asthmabedingt. Selbstverständlich haben Allergien eine multifaktiorielle Genese, aber der zeitlicheZusammenhang ihrer Zunahme mit der Ausbreitung des Impfens ist augenfällig.

Unser Immunsystem wird geschwächt

Wie man durch das gesprochene Wort Gesundung anregen kann.

Im Anfang war das Wort – so die ersten Worte des Johannesevangeliums. Sprache und Ausdruck

gehören ganz zentral zum Menschsein. Gerät der Mensch aus dem inneren Gleichgewicht und

erkrankt, äussert sich das auch in seiner Sprache. Über das gesprochene Wort finden Sprachge-

staltungs-Therapeuten den Zugang zum Patienten und seinem Innersten und halten damit häufig

den Schlüssel für seine Gesundung in den Händen. Sprachgestaltung ist eine eher „unspektakulär“

erscheinende Therapieform mit oftmals ungeahnter Wirkung auf Körper, Geist und Seele.

V O N F R A N Z I S K A T H E R

Heilkraft der Sprache

ZWEI GESTALTEN stehen im herbstlichen Mor-gendunst. Sie konzentrieren sich, strecken undspannen sich – und schleudern ihre Speere so weitwie möglich in den Garten. Karin Hege, seit 1987Therapeutin an der Klinik, erklärt: „Unser Körperist unser Instrument – das Sprechen beschränktsich nicht nur auf Stimmbänder und Kehlkopf –die Muskulatur des ganzen Körpers ist beim Spre-chen beteiligt. Erst wenn ich fähig bin, eine auf-rechte Haltung und ein gutes Muskelbewusstseinzu entwickeln, kann ich meinen Körper harmo-nisch zum Klingen bringen.“Ist der Mensch krank, so ist sein inneres Gleichge-wicht gestört. Aufgabe des Sprachgestalters ist es,dem Patienten Mittel an die Hand zu geben, dieseswieder herzustellen. Das Speerwerfen ist ein Weg,dem Körper die nötige Spannkraft zu geben –Grundvoraussetzung für innere Ausgeglichenheitund Harmonie.

Unsere Stimme – so unverwechselbar wieein Fingerabdruck

Die meisten Menschen sind sich ihrer Stimme nichtbewusst. Dabei ist sie so unverwechselbar wie einFingerabdruck. Zwar kann man seine Stimmeschulen – ihre Grundzüge wird man nie ändern.Der Stimmkern ist jedem mit in die Wiege gelegt.Er hängt mit dem ICH, dem Wesenskern zusam-men. So ist die Stimme Spiegel unseres Innersten.Wer spricht, offenbart sich. Aber nur wenige Men-schen sind geschult, auf Stimmen zu achten; sei esdie eigene oder eine fremde. Ein guter Therapeuthört schnell heraus, wo sich im Körper eines Pati-enten Disharmonien befinden.

Frau Karin Hege istSprachtherapeutin ander Ita Wegman Klinikin Arlesheim/Basel.

Page 8: Quinte 01

9Aus der Ita Wegman Klinik

Sprachgestaltung hilft beivielfältigen Krankheitsbildern

Einige Patienten sperren sich anfangs gegen dieSprachgestaltung. Warum sollen sie Sprachübun-gen machen, wenn sie weder lispeln noch stot-tern? Viele sind verwirrt, wenn sie das erste Malmit Karin Hege zusammentreffen. Denn nach demSprechen einiger Übungen kann sie sagen, woVerspannungen und Unsicherheiten liegen Dinge,die in keiner Krankengeschichte stehen. In diesemMoment ist die Bereitschaft zur Zusammenarbeitgross – eine Grundvoraussetzung, ohne die derTherapeut nicht tätig werden kann.

Mit der Sprache Heilungsprozesse in Gang setzen

Aber wie kann ein Sprachgestalter helfen, z. B.chronischen Durchfall zu heilen? Karin Hege fielsofort auf: Der Patient konnte u.a. beim B die Lip-pen nicht vollständig schliessen. Sein körperlicherZustand spiegelte sich in der Sprache wider: ImLaufe des Übens lernte der Patient den Lippenver-schluss. Und mit der Besserung der Sprache bes-serte sich auch sein körperlicher Zustand.

Gut für die Psyche

Doch nicht nur körperliche Krankheiten könnenmit Hilfe der Sprachgestaltung geheilt werden.Häufig begleitet Karin Hege auch psychosomati-sche und psychiatrische Erkrankungen. Denn ge-rade bei seelischen Verletzungen und Verkramp-fungen, Trauer, Ängsten oder Nervosität tragenwir unser Leiden und unsere Probleme buchstäb-

lich auf der Zunge. Die Sprache verlagert sich ein-seitig. Der Therapeut hilft dem Patienten, seinengesamten Sprachraum zurückzuerobern und da-mit sein inneres Gleichgewicht wiederzufinden.

Die alten Griechen als Vorbild

Die Sprache beeinflusst den Atem, was sich wie-derum auf den gesamten Körper auswirkt. Dasideale Verhältnis Puls: Atem beträgt 4:1. Es wirdnormalerweise nur im Tiefschlaf erreicht. Schondie Griechen wussten von der heilenden Kraft die-ses Verhältnisses und versuchten sie durch denHexameter zu verstärken.

Der klassische Fünfkampf

Die Ausbildung der Sprachgestalter orientiert sichauch sonst stark an der schon den Griechen be-kannten Harmonie zur Stärkung und Schulung desKörpers. So sind die Disziplinen des klassischengriechischen Fünfkampfes (Laufen, Springen, Rin-gen, Diskus- und Speerwerfen) ideal, um den Leibals Instrument für Seele und Geist zu formen. Denndie Grundvoraussetzungen für ein harmonischesinneres Gleichgewicht sind Bewegung, Haltung,Gestik und Muskulatur.Karin Hege: „Hätte ich eine Sprachgestaltungs-schule, würden meine Schüler drei Monate nurdiese Disziplinen üben, um ihren Körper als In-strument nutzen zu können. Erst danach würdeich mit ersten Sprachübungen beginnen.“ Und sogeht sie mit ihren Patienten erstmal in den Klinik-garten und übt Speerwerfen.

Die Ita Wegman Klinikin Arlesheim bei Baselist die älteste Klinikfür Komplementärme-dizin in der Schweiz.Seit 80 Jahren ist dieKlinik ein Ort, wo aufder Basis schulmedizi-nischer Erkenntnisseganzheitliche Thera-pien und Behandlun-gen durchgeführt wer-den. Körper, Geist undSeele werden glei-chermassen in dieBehandlung mit einbe-zogen. Der Patient alsMensch steht hier imMittelpunkt.

Kontakt:061 705 71 11

Sprachgestaltung – als moderne Therapieform in der Ita Wegman Klinikin Arlesheim bei Basel praktiziert – geht in besonderer Weise auf denMenschen ein. Therapeuten üben mit Patienten im Klinikgarten dasSpeerwerfen. Das präzise Anvisieren eines Zieles mit dem Speer, derkraftvoll durchgezogene Wurf, die Konzentratio, helfen dem Patienten,sein Bewusstsein auf einen Punkt zu lenken. Damit werden oftmals ent-scheidende Anstösse zur Gesundung gegeben.

Sprache – mehr als ein LippenbekenntnisDie Landschaft, in der jemand aufwächst, ist prägend für seine Sprachentwicklung. Menschenaus den Bergen verwenden Gaumenlaute, während Flachländer eher den vorderen Mundraumnutzen. Auch die Mentalität drückt sich durch der Sprache aus: Ein denkender Mensch sprichtnah an den Zähnen, ein willensbetonter nutzt eher den Gaumen, während gefühlsbetonte Men-schen sehr lippenbetont sprechen.

Buchempfehlung: „Therapeutische Sprachgestaltung"Barbara Deujean-von Stryk Dietrich von Bonim Urachhaus/Therapeu-tische Kunsttherapie

Page 9: Quinte 01

9Aus der Ita Wegman Klinik

Sprachgestaltung hilft beivielfältigen Krankheitsbildern

Einige Patienten sperren sich anfangs gegen dieSprachgestaltung. Warum sollen sie Sprachübun-gen machen, wenn sie weder lispeln noch stot-tern? Viele sind verwirrt, wenn sie das erste Malmit Karin Hege zusammentreffen. Denn nach demSprechen einiger Übungen kann sie sagen, woVerspannungen und Unsicherheiten liegen Dinge,die in keiner Krankengeschichte stehen. In diesemMoment ist die Bereitschaft zur Zusammenarbeitgross – eine Grundvoraussetzung, ohne die derTherapeut nicht tätig werden kann.

Mit der Sprache Heilungsprozesse in Gang setzen

Aber wie kann ein Sprachgestalter helfen, z. B.chronischen Durchfall zu heilen? Karin Hege fielsofort auf: Der Patient konnte u.a. beim B die Lip-pen nicht vollständig schliessen. Sein körperlicherZustand spiegelte sich in der Sprache wider: ImLaufe des Übens lernte der Patient den Lippenver-schluss. Und mit der Besserung der Sprache bes-serte sich auch sein körperlicher Zustand.

Gut für die Psyche

Doch nicht nur körperliche Krankheiten könnenmit Hilfe der Sprachgestaltung geheilt werden.Häufig begleitet Karin Hege auch psychosomati-sche und psychiatrische Erkrankungen. Denn ge-rade bei seelischen Verletzungen und Verkramp-fungen, Trauer, Ängsten oder Nervosität tragenwir unser Leiden und unsere Probleme buchstäb-

lich auf der Zunge. Die Sprache verlagert sich ein-seitig. Der Therapeut hilft dem Patienten, seinengesamten Sprachraum zurückzuerobern und da-mit sein inneres Gleichgewicht wiederzufinden.

Die alten Griechen als Vorbild

Die Sprache beeinflusst den Atem, was sich wie-derum auf den gesamten Körper auswirkt. Dasideale Verhältnis Puls: Atem beträgt 4:1. Es wirdnormalerweise nur im Tiefschlaf erreicht. Schondie Griechen wussten von der heilenden Kraft die-ses Verhältnisses und versuchten sie durch denHexameter zu verstärken.

Der klassische Fünfkampf

Die Ausbildung der Sprachgestalter orientiert sichauch sonst stark an der schon den Griechen be-kannten Harmonie zur Stärkung und Schulung desKörpers. So sind die Disziplinen des klassischengriechischen Fünfkampfes (Laufen, Springen, Rin-gen, Diskus- und Speerwerfen) ideal, um den Leibals Instrument für Seele und Geist zu formen. Denndie Grundvoraussetzungen für ein harmonischesinneres Gleichgewicht sind Bewegung, Haltung,Gestik und Muskulatur.Karin Hege: „Hätte ich eine Sprachgestaltungs-schule, würden meine Schüler drei Monate nurdiese Disziplinen üben, um ihren Körper als In-strument nutzen zu können. Erst danach würdeich mit ersten Sprachübungen beginnen.“ Und sogeht sie mit ihren Patienten erstmal in den Klinik-garten und übt Speerwerfen.

Die Ita Wegman Klinikin Arlesheim bei Baselist die älteste Klinikfür Komplementärme-dizin in der Schweiz.Seit 80 Jahren ist dieKlinik ein Ort, wo aufder Basis schulmedizi-nischer Erkenntnisseganzheitliche Thera-pien und Behandlun-gen durchgeführt wer-den. Körper, Geist undSeele werden glei-chermassen in dieBehandlung mit einbe-zogen. Der Patient alsMensch steht hier imMittelpunkt.

Kontakt:061 705 71 11

Sprachgestaltung – als moderne Therapieform in der Ita Wegman Klinikin Arlesheim bei Basel praktiziert – geht in besonderer Weise auf denMenschen ein. Therapeuten üben mit Patienten im Klinikgarten dasSpeerwerfen. Das präzise Anvisieren eines Zieles mit dem Speer, derkraftvoll durchgezogene Wurf, die Konzentratio, helfen dem Patienten,sein Bewusstsein auf einen Punkt zu lenken. Damit werden oftmals ent-scheidende Anstösse zur Gesundung gegeben.

Sprache – mehr als ein LippenbekenntnisDie Landschaft, in der jemand aufwächst, ist prägend für seine Sprachentwicklung. Menschenaus den Bergen verwenden Gaumenlaute, während Flachländer eher den vorderen Mundraumnutzen. Auch die Mentalität drückt sich durch der Sprache aus: Ein denkender Mensch sprichtnah an den Zähnen, ein willensbetonter nutzt eher den Gaumen, während gefühlsbetonte Men-schen sehr lippenbetont sprechen.

Buchempfehlung: „Therapeutische Sprachgestaltung"Barbara Deujean-von Stryk Dietrich von Bonim Urachhaus/Therapeu-tische Kunsttherapie

Page 10: Quinte 01

11Aus der Ita Wegman Klinik10 Aus der Ita Wegman Klinik

JEDER PATIENT wird in der Ita Wegman Klinikals einmalige Persönlichkeit aufgefasst. Auchseelisch-geistige Faktoren sowie das individuelleKrankheitsgeschehen werden mit in die Diagno-se und Therapie einbezogen. Besonders bei derBädertherapie ist die Patientenbiographie aus-schlaggebend für das verschriebene Bad. DieLebenskraft des Patienten soll individuell unter-stützt und gestärkt werden, so dass seine Kräfteangeregt werden.

Wasser als Übertragungsmedium

Die anthroposophische Medizin versteht sichnicht als alternative Medizin, sondern als Erwei-terung der Schulmedizin. So kam auch MarkusSteiner nach fast 20 Jahren Arbeit als "norma-ler" Physiotherapeut vor elf Jahren an die ItaWegman Klinik. Heute kann er sich eine Arbeitohne die rhythmischen Bäder nicht mehr vor-stellen. „Durch die spezifischen Eigenschaftendes Wassers wirken die Bewegungen, die derTherapeut ausführt, wesentlich intensiver alsbei einer mechanischen Massage. Und das,obwohl der Patient nicht berührt wird.“ DasWasser dient als Medium – die durch Wirbel undWellen erzeugten Rhythmen werden auf dieHaut, Muskulatur und inneren Organe des Pati-enten übertragen.

Im Spital werden auch „gewöhnliche“ Bäder wieMoor- oder Solebäder verabreicht. Aber die vonIta Wegman entwickelten rhythmischen Bäderoder das Brandungsbad nach Lieske-Usbek über-wiegen. Individuelle, auf den Patienten abge-stimmte Badezusätze, unterstützen die Wirkung.

Bäder unterstützen die Lebenskraft

Die Bädertherapie ist ein wichtiger Bestandteil deranthroposophischen Medizin – der Erfassung desMenschen als Ganzes. Auch wenn durch die Be-handlung Heilkräfte im Menschen mobilisiert undBefindungsstörungen behoben werden können,kann die Heilung nicht immer erreicht werden.Aber gerade die rhythmischen Bäder helfen, dasLeben mit der Krankheit erträglich zu gestalten,den Patienten zu begleiten und zu unterstützen.

Die sanfte Kraftdes Wassers

Nicht immer schlägt die Bädermedizin hohe Wellen. Manchmal genügen auch kleinste, vom Thera-

peuten erzeugte Wirbel, um dem Patienten Linderung oder Heilung zu bringen. So schnell spricht

die Physiotherapie nicht von Wundern die Bäder auslösen können. Und dennoch kommt es man-

chem Rheumapatienten wie ein Wunder vor, wenn er nach 20 Minuten dem Lemniskatenbad ent-

steigt und sich schmerzfrei bewegen kann.

Bädertherapie

Das Bürstenbad wirkt weckend. Es wird bei einem trägenStoffwechsel oder bei Bewegungsarmut eingesetzt. In derpsychatrischen Behandlung wirkt es unterstützend, da esKlarheit bringt und strukturierend wirkt.

Das Reibebad wird bei ähnlichen Indikationen angewendet.Da statt mit Bürsten mit Sisalhandschuhen gearbeitet wird,ist die Stimulation sanfter.

Die Wirkung des Lemiskatenbades wird durch die Kreu-zung der liegenden 8 erreicht. Die Lemniskate wird am ein-zelnen Gelenk oder um den Patienten herum ausgeführt.Der Wärmerhythmus des Patienten wird derartig angeregt,dass er sich oft noch tagelang erwärmt fühlt. BesondersTumor- und Rheumapatienten empfinden das Bad als sehrerleichternd und unterstützend.

Das an- oder absteigende Wellenbad wird angewendet,wenn organische Prozesse gestört sind, z.B. bei Bluthoch-druck. Aber auch Geschäftsleute, die innerlich verkrampftsind und nicht loslassen können, fühlen sich nach solcheinem Bad wie befreit.

Diese Bäder sind nicht von Ita Wegman entwickelt:

Das Überwärmungsbad – häufig kombiniert mit Bürsten-massagen – wird angewendet, wenn seelisch oder körper-lich etwas aufgelöst werden soll. Die Wassertemperaturwird während des Bades langsam auf 39°C und darübererwärmt. Patienten empfinden dieses künstlich erzeugteFieber hinterher häufig als erleichternd – der Auflösepro-zess bei Depressionen oder Tumoren wird unterstützt.

Das Brandungsbad nach Lieske-Usbek wirkt ähnlich wiedas Wellenbad, allerdings intensiver.

Rhytmische Bäder nach Ita Wegman

Markus Steiner, Physiotherapeut in

der Ita Wegman Klinik: „Durch die

spezifischen Eigen-schaften des Wasserswirken die Bewegun-

gen, die der Thera-peut im rhythmischen

Bad ausführt,wesentlich intensiverals bei einer mecha-

nischen Massage.Und das, obwohl derPatient nicht direkt

berührt wird.“

V O N F R A N Z I S K A T H E R

Die Ita Wegman Klinik bietet Ihnen ein kleines Wellness-Programm für dieBadekur zuhause: Badezusätze in reinster Qualität.

Die Rosmarin Bademilch ist ideal, um morgens in Schwung zu kommen.Belebt und gut durchblutet beginnen Sie den Tag. Oder lieben Sie es eher sorichtig frisch? Dann baden Sie am besten in Zitronen Bademilch. Hat derHerbstwind Sie mit Regen und Sturm ausgekühlt? Dann gönnen Sie sich einFichtennadel Bad. Oder lassenSie einen antrengenden Tag mit einem LavendelBad ausklingen. Es beruhigt und entspannt Sie am Abend.

Alle Bäder bekommen Sie bei der Ita Wegman Klinik, Apotheke, Telefon 061-705 71 11125 ml zu CHF 10,10 / 250 ml zu CHF 17,2 / 500 ml zu CHF 27,70

Für Sie zuhause: Badezusätze zum wohlfühlen

Page 11: Quinte 01

11Aus der Ita Wegman Klinik10 Aus der Ita Wegman Klinik

JEDER PATIENT wird in der Ita Wegman Klinikals einmalige Persönlichkeit aufgefasst. Auchseelisch-geistige Faktoren sowie das individuelleKrankheitsgeschehen werden mit in die Diagno-se und Therapie einbezogen. Besonders bei derBädertherapie ist die Patientenbiographie aus-schlaggebend für das verschriebene Bad. DieLebenskraft des Patienten soll individuell unter-stützt und gestärkt werden, so dass seine Kräfteangeregt werden.

Wasser als Übertragungsmedium

Die anthroposophische Medizin versteht sichnicht als alternative Medizin, sondern als Erwei-terung der Schulmedizin. So kam auch MarkusSteiner nach fast 20 Jahren Arbeit als "norma-ler" Physiotherapeut vor elf Jahren an die ItaWegman Klinik. Heute kann er sich eine Arbeitohne die rhythmischen Bäder nicht mehr vor-stellen. „Durch die spezifischen Eigenschaftendes Wassers wirken die Bewegungen, die derTherapeut ausführt, wesentlich intensiver alsbei einer mechanischen Massage. Und das,obwohl der Patient nicht berührt wird.“ DasWasser dient als Medium – die durch Wirbel undWellen erzeugten Rhythmen werden auf dieHaut, Muskulatur und inneren Organe des Pati-enten übertragen.

Im Spital werden auch „gewöhnliche“ Bäder wieMoor- oder Solebäder verabreicht. Aber die vonIta Wegman entwickelten rhythmischen Bäderoder das Brandungsbad nach Lieske-Usbek über-wiegen. Individuelle, auf den Patienten abge-stimmte Badezusätze, unterstützen die Wirkung.

Bäder unterstützen die Lebenskraft

Die Bädertherapie ist ein wichtiger Bestandteil deranthroposophischen Medizin – der Erfassung desMenschen als Ganzes. Auch wenn durch die Be-handlung Heilkräfte im Menschen mobilisiert undBefindungsstörungen behoben werden können,kann die Heilung nicht immer erreicht werden.Aber gerade die rhythmischen Bäder helfen, dasLeben mit der Krankheit erträglich zu gestalten,den Patienten zu begleiten und zu unterstützen.

Die sanfte Kraftdes Wassers

Nicht immer schlägt die Bädermedizin hohe Wellen. Manchmal genügen auch kleinste, vom Thera-

peuten erzeugte Wirbel, um dem Patienten Linderung oder Heilung zu bringen. So schnell spricht

die Physiotherapie nicht von Wundern die Bäder auslösen können. Und dennoch kommt es man-

chem Rheumapatienten wie ein Wunder vor, wenn er nach 20 Minuten dem Lemniskatenbad ent-

steigt und sich schmerzfrei bewegen kann.

Bädertherapie

Das Bürstenbad wirkt weckend. Es wird bei einem trägenStoffwechsel oder bei Bewegungsarmut eingesetzt. In derpsychatrischen Behandlung wirkt es unterstützend, da esKlarheit bringt und strukturierend wirkt.

Das Reibebad wird bei ähnlichen Indikationen angewendet.Da statt mit Bürsten mit Sisalhandschuhen gearbeitet wird,ist die Stimulation sanfter.

Die Wirkung des Lemiskatenbades wird durch die Kreu-zung der liegenden 8 erreicht. Die Lemniskate wird am ein-zelnen Gelenk oder um den Patienten herum ausgeführt.Der Wärmerhythmus des Patienten wird derartig angeregt,dass er sich oft noch tagelang erwärmt fühlt. BesondersTumor- und Rheumapatienten empfinden das Bad als sehrerleichternd und unterstützend.

Das an- oder absteigende Wellenbad wird angewendet,wenn organische Prozesse gestört sind, z.B. bei Bluthoch-druck. Aber auch Geschäftsleute, die innerlich verkrampftsind und nicht loslassen können, fühlen sich nach solcheinem Bad wie befreit.

Diese Bäder sind nicht von Ita Wegman entwickelt:

Das Überwärmungsbad – häufig kombiniert mit Bürsten-massagen – wird angewendet, wenn seelisch oder körper-lich etwas aufgelöst werden soll. Die Wassertemperaturwird während des Bades langsam auf 39°C und darübererwärmt. Patienten empfinden dieses künstlich erzeugteFieber hinterher häufig als erleichternd – der Auflösepro-zess bei Depressionen oder Tumoren wird unterstützt.

Das Brandungsbad nach Lieske-Usbek wirkt ähnlich wiedas Wellenbad, allerdings intensiver.

Rhytmische Bäder nach Ita Wegman

Markus Steiner, Physiotherapeut in

der Ita Wegman Klinik: „Durch die

spezifischen Eigen-schaften des Wasserswirken die Bewegun-

gen, die der Thera-peut im rhythmischen

Bad ausführt,wesentlich intensiverals bei einer mecha-

nischen Massage.Und das, obwohl derPatient nicht direkt

berührt wird.“

V O N F R A N Z I S K A T H E R

Die Ita Wegman Klinik bietet Ihnen ein kleines Wellness-Programm für dieBadekur zuhause: Badezusätze in reinster Qualität.

Die Rosmarin Bademilch ist ideal, um morgens in Schwung zu kommen.Belebt und gut durchblutet beginnen Sie den Tag. Oder lieben Sie es eher sorichtig frisch? Dann baden Sie am besten in Zitronen Bademilch. Hat derHerbstwind Sie mit Regen und Sturm ausgekühlt? Dann gönnen Sie sich einFichtennadel Bad. Oder lassenSie einen antrengenden Tag mit einem LavendelBad ausklingen. Es beruhigt und entspannt Sie am Abend.

Alle Bäder bekommen Sie bei der Ita Wegman Klinik, Apotheke, Telefon 061-705 71 11125 ml zu CHF 10,10 / 250 ml zu CHF 17,2 / 500 ml zu CHF 27,70

Für Sie zuhause: Badezusätze zum wohlfühlen

Page 12: Quinte 01

Hat Krankheiteinen Sinn?

13Gesundheit als Lebensqualität12 Gesundheit als Lebensqualität

IN DIESER DEFINITION, die als symptomatischfür die aktuelle Paradigmatik gelten darf, liegteine ungeheure Brisanz. Die Definition ist einzweischneidiges Schwert; Not und Chance liegenganz nahe beieinander. „Gesundheit für alle im21. Jahrhundert“: gewiss ein humanistisches An-liegen! In den Händen einer materialistisch-utilitaristischen Wissenschaft jedoch gleichzeitigein höchst problematisches Angelegenheit.

Krankheit offiziell: Eine Störung

Krankheit wird damit – ohne weitere Hinterfrag-ung – in den Bereich des Unrichtigen, nicht zumMenschen gehörenden, Unmenschlichen verwie-sen. Der Ruf nach Ausrottung der Krankheiten –beispielsweise durch weltweite flächendeckendeImpfkampangen – ist dann nur die logische Kon-sequenz. Wenn Eltern ihre Kinder die Maserndurchmachen lassen, verstossen sie zudem gegendie Menschenrechte.

Gendiagnostik bald Pflicht?

Nicht erst die Krankheit, bereits die Krank-heitsveranlagung muss nach dieser Definition auf-gedeckt und einer medizinischen Interventionzugeführt werden. Gesundheit bedarf – so gese-hen – z.B. möglichst breiter vorbeugender Gen-diagnostik, damit allfällige „Disorders“ schon vor-geburtlich erfasst und eine Abtreibung ins Augegefasst werden kann. Dieser Sichtweise diametralentgegengesetzt erleben wir Ärzte in unseren Pra-xen immer mehr Menschen, welche mit der Frageleben, ob nicht auch die Krankheit zum Menschengehört, mit der Frage gar eines möglichen Nut-

zens der Krankheit, kurzum der Frage nach demSinn der Krankheit. „Krankheit als zubemesseneSchickung mit lebensgeschichtlichem Hintergrundund tieferem Sinn,“ schreibt Frank Nager in einemEssay in der Schweizerischen Ärztezeitung. UndNager hat in seinem Buch „Goethe - der heilkundi-ge Dichter“ ausführlich aufgezeigt, dass dasgesamte literarische und naturwissenschaftlicheWerk Goethes nicht denkbar wäre ohne seineKrankheiten, von den Pocken bis zum Herzinfarkt.„Gesundheit ist bei Goethe alles andere als Frei-heit von Leiden und Krankheit. Sie hat für ihn vielmehr zu tun mit Lebendigkeit und Lebenssinn undmit der Fähigkeit, trotz Leiden und Anfechtungsein Leben zu führen, sich zu entfalten, der zuwerden, der er ist.“

Die Sehnsucht nach der Ganzheit

Der Patient, der sicher der Komplementärmedizinzuwendet, sucht, wenn auch oft nicht ganz bewus-st, irgendwo die Wiederherstellung der verlorenenBezüge. Er vermisst in unserer hochentwickeltentechnischen Medizin vielleicht die Natur und wen-det sich der Naturheilkunde zu. Er will vielleichtnicht mehr (nur) chemische Medikamente einneh-men und interessiert sich deshalb für Phyto-therapie. Er möchte sich auf natürliche Art in derGanzheit seiner Beschwerden erfasst wissen undsucht die Homöopathin auf. Er möchte aus derBegrenztheit des westlichen Materialismus aus-brechen und spürt irgendwie, dass die Krankheitauch geistige Hintergründe hat, und beginnt sichfür anthroposophische Medizin zu interessieren.Dabei ist die Verständigung mit der sogenanntenSchulmedizin wohl allen komplementärmedizini-

V O N D R . M E D . H A N S U E L I A L B O N I C O

„Gesundheit für alle im 21. Jahrhundert“ - so die aktuelle gesundheitspolitische Maxime der

WHO, eine Vision, welche an der Weltkonferenz in Alma Ata 1978 geboren und 1998 aktuali-

siert wurde. Eine noble, hohe Vision! Doch was ist Gesundheit? Durch zwei Jahrzehnte

hindurch wurde im Bewusstsein der Unzulänglichkeit die alte WHO-Definition akzeptiert: „Ein

Zustand vollständigen physischen, geistigen und sozialen Wohlbefindens.“ Zum Milleniumsw-

echsel hat nun die WHO - völlig unbemerkt von jeglicher Öffentlichkeit - dieser Definition einen

zweiten Teil beigefügt: Gesundheit ist „die Reduktion der Mortalität, Morbidität

und Invalidisierung zufolge aufdeckbarer Krankheiten.“ Gleichzeitig wurde Gesundheit aus-

drücklich zum Menschenrecht erklärt und gesundheitliche Gleichheit gefordert.

Der Mensch zwischen Gencode & Biographie

Page 13: Quinte 01

Hat Krankheiteinen Sinn?

13Gesundheit als Lebensqualität12 Gesundheit als Lebensqualität

IN DIESER DEFINITION, die als symptomatischfür die aktuelle Paradigmatik gelten darf, liegteine ungeheure Brisanz. Die Definition ist einzweischneidiges Schwert; Not und Chance liegenganz nahe beieinander. „Gesundheit für alle im21. Jahrhundert“: gewiss ein humanistisches An-liegen! In den Händen einer materialistisch-utilitaristischen Wissenschaft jedoch gleichzeitigein höchst problematisches Angelegenheit.

Krankheit offiziell: Eine Störung

Krankheit wird damit – ohne weitere Hinterfrag-ung – in den Bereich des Unrichtigen, nicht zumMenschen gehörenden, Unmenschlichen verwie-sen. Der Ruf nach Ausrottung der Krankheiten –beispielsweise durch weltweite flächendeckendeImpfkampangen – ist dann nur die logische Kon-sequenz. Wenn Eltern ihre Kinder die Maserndurchmachen lassen, verstossen sie zudem gegendie Menschenrechte.

Gendiagnostik bald Pflicht?

Nicht erst die Krankheit, bereits die Krank-heitsveranlagung muss nach dieser Definition auf-gedeckt und einer medizinischen Interventionzugeführt werden. Gesundheit bedarf – so gese-hen – z.B. möglichst breiter vorbeugender Gen-diagnostik, damit allfällige „Disorders“ schon vor-geburtlich erfasst und eine Abtreibung ins Augegefasst werden kann. Dieser Sichtweise diametralentgegengesetzt erleben wir Ärzte in unseren Pra-xen immer mehr Menschen, welche mit der Frageleben, ob nicht auch die Krankheit zum Menschengehört, mit der Frage gar eines möglichen Nut-

zens der Krankheit, kurzum der Frage nach demSinn der Krankheit. „Krankheit als zubemesseneSchickung mit lebensgeschichtlichem Hintergrundund tieferem Sinn,“ schreibt Frank Nager in einemEssay in der Schweizerischen Ärztezeitung. UndNager hat in seinem Buch „Goethe - der heilkundi-ge Dichter“ ausführlich aufgezeigt, dass dasgesamte literarische und naturwissenschaftlicheWerk Goethes nicht denkbar wäre ohne seineKrankheiten, von den Pocken bis zum Herzinfarkt.„Gesundheit ist bei Goethe alles andere als Frei-heit von Leiden und Krankheit. Sie hat für ihn vielmehr zu tun mit Lebendigkeit und Lebenssinn undmit der Fähigkeit, trotz Leiden und Anfechtungsein Leben zu führen, sich zu entfalten, der zuwerden, der er ist.“

Die Sehnsucht nach der Ganzheit

Der Patient, der sicher der Komplementärmedizinzuwendet, sucht, wenn auch oft nicht ganz bewus-st, irgendwo die Wiederherstellung der verlorenenBezüge. Er vermisst in unserer hochentwickeltentechnischen Medizin vielleicht die Natur und wen-det sich der Naturheilkunde zu. Er will vielleichtnicht mehr (nur) chemische Medikamente einneh-men und interessiert sich deshalb für Phyto-therapie. Er möchte sich auf natürliche Art in derGanzheit seiner Beschwerden erfasst wissen undsucht die Homöopathin auf. Er möchte aus derBegrenztheit des westlichen Materialismus aus-brechen und spürt irgendwie, dass die Krankheitauch geistige Hintergründe hat, und beginnt sichfür anthroposophische Medizin zu interessieren.Dabei ist die Verständigung mit der sogenanntenSchulmedizin wohl allen komplementärmedizini-

V O N D R . M E D . H A N S U E L I A L B O N I C O

„Gesundheit für alle im 21. Jahrhundert“ - so die aktuelle gesundheitspolitische Maxime der

WHO, eine Vision, welche an der Weltkonferenz in Alma Ata 1978 geboren und 1998 aktuali-

siert wurde. Eine noble, hohe Vision! Doch was ist Gesundheit? Durch zwei Jahrzehnte

hindurch wurde im Bewusstsein der Unzulänglichkeit die alte WHO-Definition akzeptiert: „Ein

Zustand vollständigen physischen, geistigen und sozialen Wohlbefindens.“ Zum Milleniumsw-

echsel hat nun die WHO - völlig unbemerkt von jeglicher Öffentlichkeit - dieser Definition einen

zweiten Teil beigefügt: Gesundheit ist „die Reduktion der Mortalität, Morbidität

und Invalidisierung zufolge aufdeckbarer Krankheiten.“ Gleichzeitig wurde Gesundheit aus-

drücklich zum Menschenrecht erklärt und gesundheitliche Gleichheit gefordert.

Der Mensch zwischen Gencode & Biographie

Page 14: Quinte 01

14 Gesundheit als Lebensqualität

dass unzeitgemässe Überforderungen sowohl desImmunsystems wie auch des Nerven-Sinnes-Systems zu nachhaltiger Schwächung führen kön-nen. Die typische Situation des Kindes in den heu-tigen westlichen Industrieländern ist – etwa imGegensatz zu jener in den Entwicklungsländern –tendenziell eine Unterforderung des Immunsys-tems mit gleichzeitiger Überreizung im Wahrneh-mungsbereich im Bereiche des intellektuellen Den-kens war ein Beispiel dafür. So gesehen kann esnicht überraschen, dass ganz parallel zur Ausbrei-tung der Allergien und Lernstörungen, das Auf-merksamkeitsdefizit-Syndrom (ADS) und Autismusdramatisch zugenommen haben.

Die Bedeutung des Fiebers

Die Auseinandersetzung nach aussen ist die Do-mäne der Immunologie, welche sich mit den viel-fältigen Prozessen befasst, durch welche das Kindsich schliesslich immunkompentent in seiner äus-seren Umwelt behaupten kann. Aber das ist nichtalles. Die antroposophische Medizin geht davonaus, dass sich das Kind auch nach innen festigenmuss. Das Neugeborene betritt diese Welt miteinem von seinen Eltern genetisch geprägten phy-sischen Organismus, den es jetzt auch in Einklangmit seiner Eigenpersönlichkeit, seinem eigenenWesen, seiner Individualität bringen muss. Dasbedingt tiefreichende Umschmelzungsprozesse bishinein in die Eiweisssubstanz, welche nur im Fie-ber überhaupt möglich werden. So sind aus derhausärztlichen Praxis instruktive Beispiele derBesserung oder Heilung veranlagter chronischerKrankheiten durch akute Fiebererkrankungenbekannt.

Fiber stärkt die Abwehrkräfte

Zudem zeigen Studien seit hundert Jahren konsi-stent auf, dass Menschen mit durchgemachten fie-berhaften Kinderkrankheiten später seltener anKrebs erkranken. Der bekannte Wiener ChirurgeR. Schmidt, der 1910 diesen Zusammenhang erst-mals einleuchtend zusammenstellte und später,nach 38 Jahren weitere Beobachtung, in seinemLehrbuch der Inneren Medizin bestätigte, kom-mentierte dazu: „Ein Kausalzusammenhang könn-te insofern bestehen, als unter dem Einfluss vonInfektionskrankheiten der konstitutionelle Bodenin einer Weise umgepflügt werden könnte, so dassdie Disposition zur Erkrankung an Krebs bedeu-tend absinkt. Es käme solcher Art von Infektions-krankheiten eine gewisse Krebsprophylaxe zu. Istdem so, so würde gerade unserer moderne Hygie-ne, wenigstens insofern sie das Auftreten vonInfektionskrankheiten eindämmt, die Häufigkeitder Krebserkrankung fördern.“

schen „Richtungen“ ein wichtiges Anliegen, indemletztlich jede seriöse Medizin zur Ganzheit hinstrebt.Als eines der faszinierendsten gemeinsamen For-schungsgebiete hat sich in den letzten Jahrzehnten dieImmunologie herausgestellt.

Wachsen und Lernen

Unser Organismus steht in fortdauernder Auseinan-dersetzung mit seiner Umgebung, welche ihn je nach-dem schützt oder auch bedroht. Der ungeboreneEmbryo lebt noch vollständig umhüllt im Schutze desmütterlichen Organismus, welcher seinerseits durcheine einzigartige Immuntoleranz die Eigenständigkeitdes neuen Lebewesens ermöglicht. Auch das Neugebo-rene bringt noch einen gewissen Immunschutz mit aufdie Welt, der sich z. B. in mütterlichen Antikörperngegen verschiedene Kinderkrankheiten manifestiert.Im Stillen wird dieser frühe Schutz vor unzeitgemässerBelastung noch weitergeführt. Parallelzur äusseren Entwicklung des Kindes mit Aufrichtung,Herausbildung spezifischer Grob- und Feinmotorik,Gehfähigkeit, Spracherwerb und Ausbildung der Denk-fähigkeit entwickelt sich sein Immunsystem.

Anthroposophische Medizin

Es ist nun eine der zentralen Thesen der anthroposo-phischen Medizin, dass es sich bei den Kräften, welchedieser Entwicklung des Immunsystems zugrunde liegen, um die gleichen Kräfte handelt, welche demKind für sein geistiges Lernen zur Verfügung stehenmüssen – eben um die aller Gesundheit zugrundelie-genden Lebenskräfte.

„Diese Kräfte betätigen sich im Beginne des menschli-chen Erdenlebens – am deutlichsten während derEmbryonalzeit – als Gestaltungs- und Wachstumskräf-te. Im Verlaufe des Erdenlebens emanzipiert sich einTeil dieser Kräfte von der Betätigung in Gestaltung undWachstum und dient der Entfaltung der Denkkräfte. Esist von der allergrössten Bedeutung, zu wissen, dassdie gewöhnlichen Denkkräfte des Menschen die verfei-nerten Gestaltungs- und Wachstumskräfte sind“.

(Rudolf Steiner)

Lebenskräfte brauchen Herausforderungen

Und eine weitere zentrale Hypothese der anth-roposophischen Medizin besagt, dass diese Metamor-phose der menschlichen Lebenskräfte von Wachstum –in Bewusstseinskräfte einer gesetzmässigen Förderungdurch äussere – aber auch innere – Herausforderungenbedarf. „Nur so kann sich ein Wesen seines eigeneninneren Lebens bewusst werden, durch die Tatsache,dass sein eigenes Leben auf Widerstand stösst,“schreibt Rudolf Steiner. Diese Widerstände müssenaber altersgemäss sein. Es ist leicht nachvollziehbar,

Die antroposophische Medizin geht davon aus, dass sich das Kind auch nach innen

festigen muss. Das Neugeborene betritt diese Welt mit einem von seinen Eltern

genetisch geprägten physischen Organismus, den es jetzt auch in Einklang mit seiner

Eigenpersönlichkeit, seinem eigenen Wesen, seiner Individualität bringen muss.

Page 15: Quinte 01

14 Gesundheit als Lebensqualität

dass unzeitgemässe Überforderungen sowohl desImmunsystems wie auch des Nerven-Sinnes-Systems zu nachhaltiger Schwächung führen kön-nen. Die typische Situation des Kindes in den heu-tigen westlichen Industrieländern ist – etwa imGegensatz zu jener in den Entwicklungsländern –tendenziell eine Unterforderung des Immunsys-tems mit gleichzeitiger Überreizung im Wahrneh-mungsbereich im Bereiche des intellektuellen Den-kens war ein Beispiel dafür. So gesehen kann esnicht überraschen, dass ganz parallel zur Ausbrei-tung der Allergien und Lernstörungen, das Auf-merksamkeitsdefizit-Syndrom (ADS) und Autismusdramatisch zugenommen haben.

Die Bedeutung des Fiebers

Die Auseinandersetzung nach aussen ist die Do-mäne der Immunologie, welche sich mit den viel-fältigen Prozessen befasst, durch welche das Kindsich schliesslich immunkompentent in seiner äus-seren Umwelt behaupten kann. Aber das ist nichtalles. Die antroposophische Medizin geht davonaus, dass sich das Kind auch nach innen festigenmuss. Das Neugeborene betritt diese Welt miteinem von seinen Eltern genetisch geprägten phy-sischen Organismus, den es jetzt auch in Einklangmit seiner Eigenpersönlichkeit, seinem eigenenWesen, seiner Individualität bringen muss. Dasbedingt tiefreichende Umschmelzungsprozesse bishinein in die Eiweisssubstanz, welche nur im Fie-ber überhaupt möglich werden. So sind aus derhausärztlichen Praxis instruktive Beispiele derBesserung oder Heilung veranlagter chronischerKrankheiten durch akute Fiebererkrankungenbekannt.

Fiber stärkt die Abwehrkräfte

Zudem zeigen Studien seit hundert Jahren konsi-stent auf, dass Menschen mit durchgemachten fie-berhaften Kinderkrankheiten später seltener anKrebs erkranken. Der bekannte Wiener ChirurgeR. Schmidt, der 1910 diesen Zusammenhang erst-mals einleuchtend zusammenstellte und später,nach 38 Jahren weitere Beobachtung, in seinemLehrbuch der Inneren Medizin bestätigte, kom-mentierte dazu: „Ein Kausalzusammenhang könn-te insofern bestehen, als unter dem Einfluss vonInfektionskrankheiten der konstitutionelle Bodenin einer Weise umgepflügt werden könnte, so dassdie Disposition zur Erkrankung an Krebs bedeu-tend absinkt. Es käme solcher Art von Infektions-krankheiten eine gewisse Krebsprophylaxe zu. Istdem so, so würde gerade unserer moderne Hygie-ne, wenigstens insofern sie das Auftreten vonInfektionskrankheiten eindämmt, die Häufigkeitder Krebserkrankung fördern.“

schen „Richtungen“ ein wichtiges Anliegen, indemletztlich jede seriöse Medizin zur Ganzheit hinstrebt.Als eines der faszinierendsten gemeinsamen For-schungsgebiete hat sich in den letzten Jahrzehnten dieImmunologie herausgestellt.

Wachsen und Lernen

Unser Organismus steht in fortdauernder Auseinan-dersetzung mit seiner Umgebung, welche ihn je nach-dem schützt oder auch bedroht. Der ungeboreneEmbryo lebt noch vollständig umhüllt im Schutze desmütterlichen Organismus, welcher seinerseits durcheine einzigartige Immuntoleranz die Eigenständigkeitdes neuen Lebewesens ermöglicht. Auch das Neugebo-rene bringt noch einen gewissen Immunschutz mit aufdie Welt, der sich z. B. in mütterlichen Antikörperngegen verschiedene Kinderkrankheiten manifestiert.Im Stillen wird dieser frühe Schutz vor unzeitgemässerBelastung noch weitergeführt. Parallelzur äusseren Entwicklung des Kindes mit Aufrichtung,Herausbildung spezifischer Grob- und Feinmotorik,Gehfähigkeit, Spracherwerb und Ausbildung der Denk-fähigkeit entwickelt sich sein Immunsystem.

Anthroposophische Medizin

Es ist nun eine der zentralen Thesen der anthroposo-phischen Medizin, dass es sich bei den Kräften, welchedieser Entwicklung des Immunsystems zugrunde liegen, um die gleichen Kräfte handelt, welche demKind für sein geistiges Lernen zur Verfügung stehenmüssen – eben um die aller Gesundheit zugrundelie-genden Lebenskräfte.

„Diese Kräfte betätigen sich im Beginne des menschli-chen Erdenlebens – am deutlichsten während derEmbryonalzeit – als Gestaltungs- und Wachstumskräf-te. Im Verlaufe des Erdenlebens emanzipiert sich einTeil dieser Kräfte von der Betätigung in Gestaltung undWachstum und dient der Entfaltung der Denkkräfte. Esist von der allergrössten Bedeutung, zu wissen, dassdie gewöhnlichen Denkkräfte des Menschen die verfei-nerten Gestaltungs- und Wachstumskräfte sind“.

(Rudolf Steiner)

Lebenskräfte brauchen Herausforderungen

Und eine weitere zentrale Hypothese der anth-roposophischen Medizin besagt, dass diese Metamor-phose der menschlichen Lebenskräfte von Wachstum –in Bewusstseinskräfte einer gesetzmässigen Förderungdurch äussere – aber auch innere – Herausforderungenbedarf. „Nur so kann sich ein Wesen seines eigeneninneren Lebens bewusst werden, durch die Tatsache,dass sein eigenes Leben auf Widerstand stösst,“schreibt Rudolf Steiner. Diese Widerstände müssenaber altersgemäss sein. Es ist leicht nachvollziehbar,

Die antroposophische Medizin geht davon aus, dass sich das Kind auch nach innen

festigen muss. Das Neugeborene betritt diese Welt mit einem von seinen Eltern

genetisch geprägten physischen Organismus, den es jetzt auch in Einklang mit seiner

Eigenpersönlichkeit, seinem eigenen Wesen, seiner Individualität bringen muss.

Page 16: Quinte 01

17Gesundheit als Lebensqualität16 Gesundheit als Lebensqualität

Studien ausgeblendet bleiben. Lebendigkeit undMenschlichkeit sind aber implizite Vorausset-zungen jeder Medizin – wenn ihre Forschung die-sen Grundbedingungen gerecht werden soll, darfsie diese Werte nicht in abgelöste Ethik-Diskussi-onen verbannen, sondern muss sie bereits in dieForschungs-Methode einbringen.So schreibt Frank Nager: „Im 19. Jahrhundert hatdie Heilkunde mühsam ihre Wissenschaftlichkeitzurückerobern müssen, indem sie Naturwissen-schaft und Technik als richtungsgebende Mass-stäbe wählte, gleichzeitig aber den Menschen ein-seitig auf mechanische Zusammenhänge redu-

zierte. An der Schwelle zum 21. Jahrhundertsbedarf diese Medizin notwendig einer Rück-besinnung: sie braucht zur Ergänzung ihres unge-stümen naturwissenschaftlichen Aufbruchs drin-gend eine Erweiterung durch geisteswissenschaft-liche Normen….“

Hintergründe von Allergien

In der Schweiz leidet bereits jedes dritte, in Japanjedes zweite Kind an irgendeiner Form der Aller-gie. In den USA ist jeder dritte ins Spital eingewie-sene Kindernotfall durch Asthma bedingt. Undnun hat ja die moderne AllergieforschungErstaunliches zutage gefördert

Der Teil und das Ganze

Wir stehen heute in der Medizin vor grossen, bewe-genden Fragen: Wie beherrschen wir die hochtechni-sierte Medizin? Wohin führt die Gentechnik? Wiebewältigen wir die Probleme der Organtranspl-antation, der Hirntoddiagnostik? Wie begegnen wirdem Ruf nach Rationierung der medizinischen Lei-stungen? Solche Probleme werden sich im reduktioni-stischen naturwissenschaftlichen Modell als unlösbarverweisen, weil die dahinterstehenden Fragen: „Wasist Leben?, „Was ist Tod?“ Was macht den Menschenzum Menschen?“ in den modernen konventionellen

„Qualitätssicherung" - wer spricht heute nicht davon?Wenn etwas so ultimativ und nahezu flächendeckendins Zentrum des Interesses rückt, muss das eine tiefe-re Bedeutung haben. Wie meine ich das? Was da „so in der Luft liegt“, muss den „Nerv der Zeit“treffen. Von einem „Gebot der Stunde“ mögen anderereden. In unserem Falle geht es offensichtlich darum,sich der Frage nach der Qualität mit aller Ernsthaftig-keit zu stellen. Wie kam das nur soweit, wollen wirzuerst fragen.

Das abgelaufene Jahrhundert stand ganz im Banne derZahlen, des Mess- und Wägbaren, der Quantitätenschlechthin. Viel verdanken wir diesem Umstand. Auf derandern Seite hat er uns, eben mit Blick auf das Qualitati-ve, das darob arg ins Hintertreffen geriet, arm gemacht.Mit dem Übergang ins neue Jahrhundert ist die entschie-dene Wende - hin zu einem immer differenzierterenErfassen von Qualitäten gefordert.

Im Handumdrehen geht das aber nicht an. Man istgewiss gut beraten, in der Frage der Umsetzung vorersteinmal nichts zu überstürzen. Das Alte, der einseitig„quantifizierende Blick", sitzt tiefer als man denkt. Soleicht lässt er sich nicht abschütteln. Grosse Wachheit istangezeigt, wenn die Neuorientierung tatsächlich gelin-gen soll. Und wenn alles so schnell geht, wie eben jetzt,ist Skepsis am Platze.

Um welche Qualität geht es denn wirklich? Und - waserst in einem zweiten Schritt noch zu beachten wäre -wie kann sie allenfalls verbessert oder gar gesichertwerden? Was sind wohl die entscheidenden Kriterien undwie können sie erfasst werden.

Wer sich zur Zeit in Wirtschaftszusammenhängen um-sieht, ist vielleicht ernüchtert, wenn er erfährt, zu wel-chem Preis hier „Qualität gesichert" wird. Dass damiteinhergehend in vielen Betrieben ein unsäglicher Druckauf die Mitarbeiter ausgeübt wird, ist erschreckend undmacht stutzig. So kann es also nicht gehn, müssen wirernüchtert feststellen. Erzwingen lässt sich manches,

auch im qualitativen Bereich. Bleibt nur die alles ent-scheidende Frage: Zu welchem Preis? Ich fürchte, Qua-litätssicherung orientiert sich zu oft einseitig am Kun-den. Wer bloss das Ziel , sprich das Produkt im Auge hatund den Weg dahin nicht ebenso qualitätsorientiertbetrachtet, ist auf dem Holzweg und kommt im Hinblickauf echte Qualitätsverbesserung kaum voran . Mit Blickaufs ganze, müsste dann gar vielleicht von einem Qua-litätsverlust die Rede sein.

Woran entscheidet sich die Qualitätsfrage im Gesundheitsbereich?Wie man weiss, ist das Fehlen eines tragfähigen sozialenNetzes mit dem Entstehen von Krankheit wesentlich ver-bunden. Anders gesagt: Wer sich in seinem Umfeld guteingebettet fühlt, wird seltener krank.

Das Hauptaugenmerk im Spitalzusammenhang ist des-halb in erster Linie auf die Beziehungsebene zu richten.Hier entscheidet sich gewiss mehr als man denkt. Dastrifft natürlich für den Dienstleistungsbereich generell zu.

Ein Patient, eine Patientin, die sich persönlich angespro-chen und ernst genommen fühlt, wird in aller Regelschneller und umfassender genesen. Der Selbstheil-ungsimpuls wird in einer stimmigen Atmosphäre gewissbesser zum tragen kommen.

Ich wage zusammenfassend die denkbar simple These:Von erfolgreichem Qualitätsmanagement kann eigentlichnur dann die Rede sein, wenn es allen damit besser geht.Allen sagte ich. Allen. Betont umsatzorientiertes Qua-litätsmanagement ist im Ansatz verfehlt, weil es durch-einander wirft, was doch eben getrennt zu betrachtenwäre. So rasch gerät man in die heimtückische Falle. Sielauert allenthalben.

Ich halte abschliessend fest: Qualität kann man eigent-lich gar nicht haben. Sie kann nur immer wieder neuwachsen, Tag für Tag, wo Menschen sich selbstlos darummühen. Und dann noch bleibt das Gelingen Gnade.DANIEL WIRZ

Qualität ist wenn... Dr.med. HansueliAlbonico ist Fach-arzt für AllgemeineMedizin und Anthro-posophische Medizinmit Zusatzausbil-dungen in Homöopa-thie und Phytothera-pie. Seit 1997 ist erleitender Arztder Komplementär-medizinischen Ab-teilung am Regiona-spital Langnau imEmmental.

„Die Mediziner müssen umdenken,“schreibt dieZeitschrift „Bild der Wissenschaft“. „Einen grösse-ren Einfluss auf die Gesundheit als die Umweltver-schmutzung scheint der Lebensstil zu haben." Einunlängst im British Medical Journal erschienenerBeitrag fasst die Pathogenese der Allergien als„eine durch Langeweile bedingte Überreaktion desAbwehrsystems“ zusammen. Selbstverständlichsind Allergien multifaktoriell bedingte Krankhei-ten par exellence; aber eine der hauptsächlichenHypothesen geht davon aus, dass heute das Im-munsystem zufolge der modernen Hygiene unddes Rückgangs der Kinderkranheiten schwächlichbleibt und dafür schon etwa bei banaler Blüten-pollenexposition übermässig reagiert.

A. Die deutsch-deutsche Allergiestudie der Universitätskinderklinik München Nach der deutschen Öffnung wurde eine breit angelegte Untersuchung zum Vergleich der Allergiehäu-figkeit in Ost-bzw. Westdeutschland in die Wege geleitet. Verglichen wurden Kinder in Leipzig und Hallemit jenen in München; deklarierte Erwartung war, dass die Kinder Ostdeutschlands mit ungleich höhe-rer Schmutz- und Krankheitsexposition auch vermehrt unter Allergien leiden würden. Die Studie ergabindessen, ganz im Gegenteil, eine im Westen dreifach erhöhte Allergierate. Schlussfolgerung der Auk-torinnen; „Verschiedene Untersuchungen haben eine Zunahme von Heuschnupfen und Ekzemen überdie letzten Jahrzehnte gezeigt. Unsere Resultate legen nahe, dass der Rückgang von Infektionskrank-heiten tatsächlich mit einer Zunahme von Allergien in den westlichen Ländern verbunden ist.“

B. Die schwedische Untersuchung zur Allergiehäufigkeit bei „anthroposophischem lifestyle“ In diegleiche Richtung deutet diese Studie des anthroposophischen Arztes Jackie Swartz an der Vidar-Klinikin Järna in Zusammenarbeit mit den Abteilungen für Immunologie, für Epidemiologie und für Umwel-tmedizin des Karolinska Universitätsspitals in Stockholm, welche die Schüler einer Waldorf-Schule mitjenen von zwei staatlichen Nachbarschulen verglich. Mittels Haut- und Bluttests wurde eine deutlichniedrigere Allergisierung bei den Waldorfschülern gefunden. Als mögliche Ursachen werden dieErnährung, der niedrigere Antibiotika-Gebrauch und das Durchmachen von Masern diskutiert.

Je stärker das Immunsystem umso weniger Allergien

Page 17: Quinte 01

17Gesundheit als Lebensqualität16 Gesundheit als Lebensqualität

Studien ausgeblendet bleiben. Lebendigkeit undMenschlichkeit sind aber implizite Vorausset-zungen jeder Medizin – wenn ihre Forschung die-sen Grundbedingungen gerecht werden soll, darfsie diese Werte nicht in abgelöste Ethik-Diskussi-onen verbannen, sondern muss sie bereits in dieForschungs-Methode einbringen.So schreibt Frank Nager: „Im 19. Jahrhundert hatdie Heilkunde mühsam ihre Wissenschaftlichkeitzurückerobern müssen, indem sie Naturwissen-schaft und Technik als richtungsgebende Mass-stäbe wählte, gleichzeitig aber den Menschen ein-seitig auf mechanische Zusammenhänge redu-

zierte. An der Schwelle zum 21. Jahrhundertsbedarf diese Medizin notwendig einer Rück-besinnung: sie braucht zur Ergänzung ihres unge-stümen naturwissenschaftlichen Aufbruchs drin-gend eine Erweiterung durch geisteswissenschaft-liche Normen….“

Hintergründe von Allergien

In der Schweiz leidet bereits jedes dritte, in Japanjedes zweite Kind an irgendeiner Form der Aller-gie. In den USA ist jeder dritte ins Spital eingewie-sene Kindernotfall durch Asthma bedingt. Undnun hat ja die moderne AllergieforschungErstaunliches zutage gefördert

Der Teil und das Ganze

Wir stehen heute in der Medizin vor grossen, bewe-genden Fragen: Wie beherrschen wir die hochtechni-sierte Medizin? Wohin führt die Gentechnik? Wiebewältigen wir die Probleme der Organtranspl-antation, der Hirntoddiagnostik? Wie begegnen wirdem Ruf nach Rationierung der medizinischen Lei-stungen? Solche Probleme werden sich im reduktioni-stischen naturwissenschaftlichen Modell als unlösbarverweisen, weil die dahinterstehenden Fragen: „Wasist Leben?, „Was ist Tod?“ Was macht den Menschenzum Menschen?“ in den modernen konventionellen

„Qualitätssicherung" - wer spricht heute nicht davon?Wenn etwas so ultimativ und nahezu flächendeckendins Zentrum des Interesses rückt, muss das eine tiefe-re Bedeutung haben. Wie meine ich das? Was da „so in der Luft liegt“, muss den „Nerv der Zeit“treffen. Von einem „Gebot der Stunde“ mögen anderereden. In unserem Falle geht es offensichtlich darum,sich der Frage nach der Qualität mit aller Ernsthaftig-keit zu stellen. Wie kam das nur soweit, wollen wirzuerst fragen.

Das abgelaufene Jahrhundert stand ganz im Banne derZahlen, des Mess- und Wägbaren, der Quantitätenschlechthin. Viel verdanken wir diesem Umstand. Auf derandern Seite hat er uns, eben mit Blick auf das Qualitati-ve, das darob arg ins Hintertreffen geriet, arm gemacht.Mit dem Übergang ins neue Jahrhundert ist die entschie-dene Wende - hin zu einem immer differenzierterenErfassen von Qualitäten gefordert.

Im Handumdrehen geht das aber nicht an. Man istgewiss gut beraten, in der Frage der Umsetzung vorersteinmal nichts zu überstürzen. Das Alte, der einseitig„quantifizierende Blick", sitzt tiefer als man denkt. Soleicht lässt er sich nicht abschütteln. Grosse Wachheit istangezeigt, wenn die Neuorientierung tatsächlich gelin-gen soll. Und wenn alles so schnell geht, wie eben jetzt,ist Skepsis am Platze.

Um welche Qualität geht es denn wirklich? Und - waserst in einem zweiten Schritt noch zu beachten wäre -wie kann sie allenfalls verbessert oder gar gesichertwerden? Was sind wohl die entscheidenden Kriterien undwie können sie erfasst werden.

Wer sich zur Zeit in Wirtschaftszusammenhängen um-sieht, ist vielleicht ernüchtert, wenn er erfährt, zu wel-chem Preis hier „Qualität gesichert" wird. Dass damiteinhergehend in vielen Betrieben ein unsäglicher Druckauf die Mitarbeiter ausgeübt wird, ist erschreckend undmacht stutzig. So kann es also nicht gehn, müssen wirernüchtert feststellen. Erzwingen lässt sich manches,

auch im qualitativen Bereich. Bleibt nur die alles ent-scheidende Frage: Zu welchem Preis? Ich fürchte, Qua-litätssicherung orientiert sich zu oft einseitig am Kun-den. Wer bloss das Ziel , sprich das Produkt im Auge hatund den Weg dahin nicht ebenso qualitätsorientiertbetrachtet, ist auf dem Holzweg und kommt im Hinblickauf echte Qualitätsverbesserung kaum voran . Mit Blickaufs ganze, müsste dann gar vielleicht von einem Qua-litätsverlust die Rede sein.

Woran entscheidet sich die Qualitätsfrage im Gesundheitsbereich?Wie man weiss, ist das Fehlen eines tragfähigen sozialenNetzes mit dem Entstehen von Krankheit wesentlich ver-bunden. Anders gesagt: Wer sich in seinem Umfeld guteingebettet fühlt, wird seltener krank.

Das Hauptaugenmerk im Spitalzusammenhang ist des-halb in erster Linie auf die Beziehungsebene zu richten.Hier entscheidet sich gewiss mehr als man denkt. Dastrifft natürlich für den Dienstleistungsbereich generell zu.

Ein Patient, eine Patientin, die sich persönlich angespro-chen und ernst genommen fühlt, wird in aller Regelschneller und umfassender genesen. Der Selbstheil-ungsimpuls wird in einer stimmigen Atmosphäre gewissbesser zum tragen kommen.

Ich wage zusammenfassend die denkbar simple These:Von erfolgreichem Qualitätsmanagement kann eigentlichnur dann die Rede sein, wenn es allen damit besser geht.Allen sagte ich. Allen. Betont umsatzorientiertes Qua-litätsmanagement ist im Ansatz verfehlt, weil es durch-einander wirft, was doch eben getrennt zu betrachtenwäre. So rasch gerät man in die heimtückische Falle. Sielauert allenthalben.

Ich halte abschliessend fest: Qualität kann man eigent-lich gar nicht haben. Sie kann nur immer wieder neuwachsen, Tag für Tag, wo Menschen sich selbstlos darummühen. Und dann noch bleibt das Gelingen Gnade.DANIEL WIRZ

Qualität ist wenn... Dr.med. HansueliAlbonico ist Fach-arzt für AllgemeineMedizin und Anthro-posophische Medizinmit Zusatzausbil-dungen in Homöopa-thie und Phytothera-pie. Seit 1997 ist erleitender Arztder Komplementär-medizinischen Ab-teilung am Regiona-spital Langnau imEmmental.

„Die Mediziner müssen umdenken,“schreibt dieZeitschrift „Bild der Wissenschaft“. „Einen grösse-ren Einfluss auf die Gesundheit als die Umweltver-schmutzung scheint der Lebensstil zu haben." Einunlängst im British Medical Journal erschienenerBeitrag fasst die Pathogenese der Allergien als„eine durch Langeweile bedingte Überreaktion desAbwehrsystems“ zusammen. Selbstverständlichsind Allergien multifaktoriell bedingte Krankhei-ten par exellence; aber eine der hauptsächlichenHypothesen geht davon aus, dass heute das Im-munsystem zufolge der modernen Hygiene unddes Rückgangs der Kinderkranheiten schwächlichbleibt und dafür schon etwa bei banaler Blüten-pollenexposition übermässig reagiert.

A. Die deutsch-deutsche Allergiestudie der Universitätskinderklinik München Nach der deutschen Öffnung wurde eine breit angelegte Untersuchung zum Vergleich der Allergiehäu-figkeit in Ost-bzw. Westdeutschland in die Wege geleitet. Verglichen wurden Kinder in Leipzig und Hallemit jenen in München; deklarierte Erwartung war, dass die Kinder Ostdeutschlands mit ungleich höhe-rer Schmutz- und Krankheitsexposition auch vermehrt unter Allergien leiden würden. Die Studie ergabindessen, ganz im Gegenteil, eine im Westen dreifach erhöhte Allergierate. Schlussfolgerung der Auk-torinnen; „Verschiedene Untersuchungen haben eine Zunahme von Heuschnupfen und Ekzemen überdie letzten Jahrzehnte gezeigt. Unsere Resultate legen nahe, dass der Rückgang von Infektionskrank-heiten tatsächlich mit einer Zunahme von Allergien in den westlichen Ländern verbunden ist.“

B. Die schwedische Untersuchung zur Allergiehäufigkeit bei „anthroposophischem lifestyle“ In diegleiche Richtung deutet diese Studie des anthroposophischen Arztes Jackie Swartz an der Vidar-Klinikin Järna in Zusammenarbeit mit den Abteilungen für Immunologie, für Epidemiologie und für Umwel-tmedizin des Karolinska Universitätsspitals in Stockholm, welche die Schüler einer Waldorf-Schule mitjenen von zwei staatlichen Nachbarschulen verglich. Mittels Haut- und Bluttests wurde eine deutlichniedrigere Allergisierung bei den Waldorfschülern gefunden. Als mögliche Ursachen werden dieErnährung, der niedrigere Antibiotika-Gebrauch und das Durchmachen von Masern diskutiert.

Je stärker das Immunsystem umso weniger Allergien

Page 18: Quinte 01

19Aktuelles18 Aktuelles

Impressum

QUINTE ®Fünf Beiträge zu Gesundheitund Qualität

Herausgeber: Natura-Verlag, Arlesheim

Ita Wegman KlinikPfeffingerweg 1CH 4144 ArlesheimTelefon: 061-705 71 11www.wegmanklinik.ch

Redaktion:Daniel Wirz, ZugFranziska Ther, BerlinDr. Hermann Gisin, ArlesheimVerena Jäschke, ArlesheimChristoph Oling, Dornach

Konzeption und Gestaltung::Saupe Fouad Werbeagentur,Mittelbiberach, Dwww.saupefouad.de

Erscheinungsweise:3 mal pro Jahr

Für unverlangt eingesandteManuskripte und Bilder wirdkeine Haftung übernommen.Nachdruck, auch auszugsweise,nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags.

Zwiebel-Brotaufstrich

2 Zwiebeln50 g Butter

40 g Bierhefeflocken1/4 l Milch

50 g Haferflocken1 EL Gemüsebrühe

1-2 TL Majoran

Zwiebeln fein würfeln, inButter glasig dünsten.

Restliche Zutaten zufügenund unter Rühren

aufkochen, 2 Min. köcheln.Abfüllen und erkalten

lassen.

Neubesetzung Dr. Zunker inder Ita Wegman Klinik

Schon immer wurden an der Ita Wegman Klinikauch neurologische Patienten behandelt. Nun-mehr, in Zeiten der zunehmenden medizinischenSpezialisierung, war es an der Zeit, auch die Neu-

rologie als Disziplin der inne-ren Medizin personell zubesetzen und aufzubauen.

Seit Mai 2001 ist Herr Dr.Peter Zunker mit dieser Auf-gabe betraut. Herr Zunkerhat eine umfangreiche wis-senschaftliche Ausbildung:Studium der Pharmazie undPromotion im Fach Pharma-zeutische Chemie in Saar-brücken, bzw. Frankfurt/M.

Nach 11/2 jähriger Tätigkeit als OffizinapothekerStudium der Humanmedizin in Heidelberg. Wei-terbildung zum Neurologen an den Universitätskli-niken Münster und Kiel. Seit 1998 in Kiel als Ober-arzt tätig. Seit Jahren dazu parallel Beschäftigungmit der Naturheilkunde und später der anthropo-sophischen Medizin.

Es wurden bereits umfangreiche Investitionengetätigt. So sind der extra- und transkranielleUltraschall sowie ein EEG-Labor etabliert. BisEnde des Jahres werden die Untersuchungstechni-ken der Elektroneurographie und das EMG, sowiedie evozierten Potentiale aufgebaut sein. Damit istdie Ita Wegman Klinik in der Lage, alle neurologi-schen Krankheitsbilder suffizient zu diagnostizie-ren und zu behandeln. Bereits jetzt ist eine vermehrte Zuweisung neuro-logischer Patienten spürbar.

Kontakt: Tel. 061 705 72 71

Das Sortiment der Badezusätzewurde erweitert: Melisse und Salbei

Wie für alle unsere Badezusätze wird auchfür diese beiden neuen Kosmetika frischesSchwarzwaldwasser (aus Urgestein) ver-wendet.

Das Salbeibad ist nicht nur geeignet als Badezusatz, sondern auch als mildeReinigungs- und Waschlotionfür Gesicht und Körper. DasMelissenbad, als Bade-oder Duschlotion, sorgt füreinen frischen Einstieg inden Tag.

Therapeutische Wickel und Kom-pressen von Monika Fingado

Edition Natura Verlag

Dieses „Wickel-Handbuch“ ist tausend-fach erprobt. Es ist entstanden aus eineminternen Arbeitsbuch, in dem Erfahrun-gen zusammengefaßt wurden, die Pfle-gende in der Ita Wegman Klinik überJahre hinweg mit diesen Kompressenund Wickeln sammeln konnten. Die dabeiverwendeten Substanzen und ihre Wir-kungsmöglichkeiten als äußere Anwen-dungen werden jeweils kurz charakteri-siert, dazu sind einige häufige Anwen-dungsgebiete angegeben. Die Durchfüh-rung ist beschrieben, mit Tipps, so daßsie damit fachgerecht ausgeführt werdenkönnen.

2001, 160 Seiten, mit 30 Zeichnungen, Kt.Fr. 24,- / DM 27,- / ISBN 3-7235-1127-9

Lieferbar ab 10. Oktober.

Information

Das Jubiläumsjahr „80 Jahre Ita Weg-man Klinik“ neigt sich allmählich demEnde. Zum Abschluss dieses besonderenJahres sind Sie herzlich zu einemJubiläumskonzert in die ReformierteKirche Arlesheim eingeladen: Am Sonn-tag, den 21. Oktober 2001, singt um 17 Uhr das Vokalkollegium Bern.

Programm: Aus der Messe „Missa Papae Marcelli“von Giovanni Pierluigi da Palestrina Brasilianische Chormusik

Wir freuen uns mit Ihnen auf einenbesonderen musikalischen Genuss undeinen klangvollen Abschluss der Jubi-läumsveranstaltungen.

Informationen unter: www.wegmanklinik.ch (Aktuelles/Veranstaltungen) oder Tel. 061 705 71 11

Ernährung im Herbst:das aktuelle Rezept

Im Aufbau: Neurologische Abteilungan der Ita Wegman Klinik

Jubiläums-Konzert

Endlich: Neuerscheinung zumThema „Therapeutische Wickel“

Zwiebelnherbstliche Gesundheitshelfer

Zwiebeln sind bei uns das zweithäufig-ste verzehrte Gemüse – nach den To-maten. Gebraten, gekocht, eingelegt,roh und getrocknet bereichern sieunsere Küche. Zwiebeln zählen wieKnoblauch zu den Liliengewächsen.Am gebräuchlichsten ist die Speise-zwiebel, die mit weißer, bräunlicherund roter Schale angeboten wird. Siewird hauptsächlich im Herbst geerntet,obwohl sie fast das ganze Jahr übererhältlich ist. Zwiebeln heben sich inihrem Nährstoffgehalt kaum von ande-ren Gemüsearten ab. Was sie unter-scheidet, ist ihr Gehalt an ätherischenÖlen. Diese schwefelhaltigen Öle regennicht nur unsere Augen zum Tränenan, sie bringen auch innerlich denFlüssigkeitshaushalt in Bewegung.Eine Vielzahl von heilenden Einflüssenwerden Zwiebeln zugeschrieben. Nebenallgemeiner Vorbeugung vor Krebs,Senkung des Blutcholesterinspiegels,Unterstützung der Zuckerverwertungbei Altersdiabetes hilft die Zwiebel auchErkältungen vorzubeugen.Obwohl rohe Zwiebeln am besten wir-ken, sind auch die gekochten noch zuempfehlen und besser verträglich fürempfindliche Menschen.

Öffentliche Kurse in anthroposophischerPflege

Wickel und Kompressen, sowie rhythmische Einreibungen nach Wegman/Hauschka regen dieLebenskräfte an. Unterstützen die Heilungsvor-gänge und sind eine wichtige Hilfe bei der Vorbeu-gung und Behandlung von Krankheiten. In unse-ren öffentlichen Kursen bieten wir Ihnen die Mög-lichkeit, solche Anwendungen kennenzulernen. Sokönnen Sie diese auch in der häuslichen Pflegeselbständig einsetzen.

Kurse für die medizinische Pflegebei Ihnen zuhause

Informationen zu Kursdaten und –inhalten:

Ita Wegman Klinik, Pflege-Fortbildung, M. Fingado/S. Stöckler, Pfeffingerweg 1, 4144 Arlesheim, Tel. 061 705 71 11, Fax 061 701 90 72

Badezusätzeerweitert

Page 19: Quinte 01

19Aktuelles18 Aktuelles

Impressum

QUINTE ®Fünf Beiträge zu Gesundheitund Qualität

Herausgeber: Natura-Verlag, Arlesheim

Ita Wegman KlinikPfeffingerweg 1CH 4144 ArlesheimTelefon: 061-705 71 11www.wegmanklinik.ch

Redaktion:Daniel Wirz, ZugFranziska Ther, BerlinDr. Hermann Gisin, ArlesheimVerena Jäschke, ArlesheimChristoph Oling, Dornach

Konzeption und Gestaltung::Saupe Fouad Werbeagentur,Mittelbiberach, Dwww.saupefouad.de

Erscheinungsweise:3 mal pro Jahr

Für unverlangt eingesandteManuskripte und Bilder wirdkeine Haftung übernommen.Nachdruck, auch auszugsweise,nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags.

Zwiebel-Brotaufstrich

2 Zwiebeln50 g Butter

40 g Bierhefeflocken1/4 l Milch

50 g Haferflocken1 EL Gemüsebrühe

1-2 TL Majoran

Zwiebeln fein würfeln, inButter glasig dünsten.

Restliche Zutaten zufügenund unter Rühren

aufkochen, 2 Min. köcheln.Abfüllen und erkalten

lassen.

Neubesetzung Dr. Zunker inder Ita Wegman Klinik

Schon immer wurden an der Ita Wegman Klinikauch neurologische Patienten behandelt. Nun-mehr, in Zeiten der zunehmenden medizinischenSpezialisierung, war es an der Zeit, auch die Neu-

rologie als Disziplin der inne-ren Medizin personell zubesetzen und aufzubauen.

Seit Mai 2001 ist Herr Dr.Peter Zunker mit dieser Auf-gabe betraut. Herr Zunkerhat eine umfangreiche wis-senschaftliche Ausbildung:Studium der Pharmazie undPromotion im Fach Pharma-zeutische Chemie in Saar-brücken, bzw. Frankfurt/M.

Nach 11/2 jähriger Tätigkeit als OffizinapothekerStudium der Humanmedizin in Heidelberg. Wei-terbildung zum Neurologen an den Universitätskli-niken Münster und Kiel. Seit 1998 in Kiel als Ober-arzt tätig. Seit Jahren dazu parallel Beschäftigungmit der Naturheilkunde und später der anthropo-sophischen Medizin.

Es wurden bereits umfangreiche Investitionengetätigt. So sind der extra- und transkranielleUltraschall sowie ein EEG-Labor etabliert. BisEnde des Jahres werden die Untersuchungstechni-ken der Elektroneurographie und das EMG, sowiedie evozierten Potentiale aufgebaut sein. Damit istdie Ita Wegman Klinik in der Lage, alle neurologi-schen Krankheitsbilder suffizient zu diagnostizie-ren und zu behandeln. Bereits jetzt ist eine vermehrte Zuweisung neuro-logischer Patienten spürbar.

Kontakt: Tel. 061 705 72 71

Das Sortiment der Badezusätzewurde erweitert: Melisse und Salbei

Wie für alle unsere Badezusätze wird auchfür diese beiden neuen Kosmetika frischesSchwarzwaldwasser (aus Urgestein) ver-wendet.

Das Salbeibad ist nicht nur geeignet als Badezusatz, sondern auch als mildeReinigungs- und Waschlotionfür Gesicht und Körper. DasMelissenbad, als Bade-oder Duschlotion, sorgt füreinen frischen Einstieg inden Tag.

Therapeutische Wickel und Kom-pressen von Monika Fingado

Edition Natura Verlag

Dieses „Wickel-Handbuch“ ist tausend-fach erprobt. Es ist entstanden aus eineminternen Arbeitsbuch, in dem Erfahrun-gen zusammengefaßt wurden, die Pfle-gende in der Ita Wegman Klinik überJahre hinweg mit diesen Kompressenund Wickeln sammeln konnten. Die dabeiverwendeten Substanzen und ihre Wir-kungsmöglichkeiten als äußere Anwen-dungen werden jeweils kurz charakteri-siert, dazu sind einige häufige Anwen-dungsgebiete angegeben. Die Durchfüh-rung ist beschrieben, mit Tipps, so daßsie damit fachgerecht ausgeführt werdenkönnen.

2001, 160 Seiten, mit 30 Zeichnungen, Kt.Fr. 24,- / DM 27,- / ISBN 3-7235-1127-9

Lieferbar ab 10. Oktober.

Information

Das Jubiläumsjahr „80 Jahre Ita Weg-man Klinik“ neigt sich allmählich demEnde. Zum Abschluss dieses besonderenJahres sind Sie herzlich zu einemJubiläumskonzert in die ReformierteKirche Arlesheim eingeladen: Am Sonn-tag, den 21. Oktober 2001, singt um 17 Uhr das Vokalkollegium Bern.

Programm: Aus der Messe „Missa Papae Marcelli“von Giovanni Pierluigi da Palestrina Brasilianische Chormusik

Wir freuen uns mit Ihnen auf einenbesonderen musikalischen Genuss undeinen klangvollen Abschluss der Jubi-läumsveranstaltungen.

Informationen unter: www.wegmanklinik.ch (Aktuelles/Veranstaltungen) oder Tel. 061 705 71 11

Ernährung im Herbst:das aktuelle Rezept

Im Aufbau: Neurologische Abteilungan der Ita Wegman Klinik

Jubiläums-Konzert

Endlich: Neuerscheinung zumThema „Therapeutische Wickel“

Zwiebelnherbstliche Gesundheitshelfer

Zwiebeln sind bei uns das zweithäufig-ste verzehrte Gemüse – nach den To-maten. Gebraten, gekocht, eingelegt,roh und getrocknet bereichern sieunsere Küche. Zwiebeln zählen wieKnoblauch zu den Liliengewächsen.Am gebräuchlichsten ist die Speise-zwiebel, die mit weißer, bräunlicherund roter Schale angeboten wird. Siewird hauptsächlich im Herbst geerntet,obwohl sie fast das ganze Jahr übererhältlich ist. Zwiebeln heben sich inihrem Nährstoffgehalt kaum von ande-ren Gemüsearten ab. Was sie unter-scheidet, ist ihr Gehalt an ätherischenÖlen. Diese schwefelhaltigen Öle regennicht nur unsere Augen zum Tränenan, sie bringen auch innerlich denFlüssigkeitshaushalt in Bewegung.Eine Vielzahl von heilenden Einflüssenwerden Zwiebeln zugeschrieben. Nebenallgemeiner Vorbeugung vor Krebs,Senkung des Blutcholesterinspiegels,Unterstützung der Zuckerverwertungbei Altersdiabetes hilft die Zwiebel auchErkältungen vorzubeugen.Obwohl rohe Zwiebeln am besten wir-ken, sind auch die gekochten noch zuempfehlen und besser verträglich fürempfindliche Menschen.

Öffentliche Kurse in anthroposophischerPflege

Wickel und Kompressen, sowie rhythmische Einreibungen nach Wegman/Hauschka regen dieLebenskräfte an. Unterstützen die Heilungsvor-gänge und sind eine wichtige Hilfe bei der Vorbeu-gung und Behandlung von Krankheiten. In unse-ren öffentlichen Kursen bieten wir Ihnen die Mög-lichkeit, solche Anwendungen kennenzulernen. Sokönnen Sie diese auch in der häuslichen Pflegeselbständig einsetzen.

Kurse für die medizinische Pflegebei Ihnen zuhause

Informationen zu Kursdaten und –inhalten:

Ita Wegman Klinik, Pflege-Fortbildung, M. Fingado/S. Stöckler, Pfeffingerweg 1, 4144 Arlesheim, Tel. 061 705 71 11, Fax 061 701 90 72

Badezusätzeerweitert

Page 20: Quinte 01

WELEDA – imEinklang mit Mensch

und Natur.

Sch

neid

er,B

erth

oud

Im Einklang mit Menschund Natur.

1922 in der Schweiz gegründet, ist die WELEDA heute mit über 1100 Personen in 31

Ländern der Welt tätig und vertreten. Sie beschäftigt sich mit der Herstellung von Arznei-

und Körperpflegemitteln. Die Präparate der WELEDA entstehen aus dem anthroposo-

phischen Menschen- und Naturverständnis heraus, im Einklang mit Mensch und Natur.

Die WELEDA bezieht ihre pflanzlichen Rohstoffe mehrheitlich aus eigenem bio-

logisch-dynamischem Anbau, der seit der Firmengründung praktiziert wird, aus

biologischem Vertragsanbau und aus konzessionierten Wildpflanzen-Sammlungen.

WELEDA Präparate enthalten keine synthetischen Farb-, Duft- und Konservierungs-

stoffe. Mehr Informationen über WELEDA erhalten Sie unter Telefon 061 705 21 21.