Quote This! Workshop zum wissenschaftlichen Arbeiten StV Soziologie und StV Sozialwirtschaft 1.

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Quote This!

Workshop zum wissenschaftlichen Arbeiten

StV Soziologie und StV Sozialwirtschaft

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Programm• Einstieg in ein wissenschaftliches Thema– Frage/Problemstellung – Recherche– Exzerpte

• Aufbau einer wissenschaftlichen Arbeit– Formale Kriterien– Inhaltliche Gliederung

• Was sind geeignete Quellen?

• Formal korrektes Zitieren

• Bibliographie

• Offene Fragen

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Page 3: Quote This! Workshop zum wissenschaftlichen Arbeiten StV Soziologie und StV Sozialwirtschaft 1.

Einstieg in ein wiss. Thema„Brainstorming“: Was möchte ich wissen?

Mindmapping zur Gedankensortierung und Strukturierung

„Vom Großen zum Kleinen“

Überblick verschaffen bei der ErstrechercheLexika, WikipediaFachwörterbücher

Suche nach Schlagwörtern im Bibliothekskatalog

Suche im Zeitschriftendatenbank

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Formaler Aufbaueiner wissenschaftlichen Arbeit

Formale KriterienTitelblatt (einfach, übersichtlich > Siehe Angaben der Institute)Inhaltsverzeichnis mit SeitenzahlTabellen- & Abbildungsverzeichnis mit SeitenzahlWissenschaftlicher Text mit nummerierten Kapiteln

Einleitung (Forschungsfrage)Hauptteil (Auseinandersetzung mit der Forschungsfrage)Schluss > Fazit/Ausblick (Beantwortung der Forschungsfrage)

Quellenverzeichnis

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Exzerpte IKeine Titelseite, sondern Exzerptkopf

Hinzufügen: Angaben des Textes, sowie Datum

Zitate sind jedenfalls auch bei Exzerpten anzugeben

Zusammenfassung der wichtigsten Inhalte des TextesEs geht um Verständnis des Textes und darum die zentralen Inhalte

festzuhaltenDie Grundstruktur des Textes soll erhalten bleiben

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Exzerpte IIZentrale Textstellen können als wörtliches Zitat übernommen

werden

Exzerpte gehen über eine reine Zusammenfassung hinaus – es soll sich zur Weiterarbeit, z.B. bei weiteren Seminararbeiten eignen

Eigene Anmerkungen dürfen einfließen, sollen aber gekennzeichnet werden

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Vorgehen bei der Literaturrecherche

1. Schritt: Überblick verschaffen – Beschaffung eines Standartwerkes

Datenbanken (zB JKU Datenbank)

Bibliotheken

Wissenschaftliche Online-Suchdienste (Google Scholar)

Suche “Schneeballprinzip”

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Formaler Aufbaueiner wissenschaftlichen Arbeit

Schlichtes LayoutStandardschrift (zB Arial, Times New Roman) 12 pt, 1,5 pt Zeilenabstand, BlocksatzKopf- und/oder Fußzeile mit SeitenzahlHervorgehobene (Zwischen-)ÜberschriftenHervorgehobene Zitate (kursiv > Direktzitate)Grafiken und Tabellen (mit Quellenverweis)

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Formaler Aufbaueiner wissenschaftlichen ArbeitSprache

Prägnant und möglichst präziseUnpersönlicher Stil (keine Ich-Form) im HauptteilIn Einleitung/Schlussteil/Fazit sind eigene Ansichten jedoch

sehr wohl zulässig Geschlechtergerechte SpracheInformative HeadlinesVerzicht auf „Schwafeln“Sinnvolle Gliederung durch gelegentliche Absätze

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Geschlechtergerechte SpracheSprache transportiert Bilder und schafft Bewusstsein.

In vielen Instituten gehört „gendern“ zum wissenschaftlichen Standard

Es gibt verschiedenste Formen Geschlechtsneutrale Formulierungen: Studierende Binnen-I: StudentInnen Beidnennung: Studentinnen und Studenten gender gap: Student_innen

Ein bloßer Vermerk in der Einleitung, dass immer beide Geschlechter gemeint sind, reicht nicht.

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Titelblatt + Inhaltsverzeichnis

Name des Instituts, AuftraggeberIn

Titel/Thema der Arbeit

Name und MatrNr. des/der VerfasserIn

LVA-Nummer, LVA-Name, LVALeiterIn

Semester

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Inhaltlicher Aufbaueiner wissenschaftlichen Arbeit IEinleitung enthält

Überblick über das ThemaForschungsgegenstand/Problemstellung Herangehensweise an das ThemaMethodik Aufbau der ArbeitTheorieteil inklusive Klärung wichtigster Begrifflichkeiten

TIPP: Einleitungen lassen sich auch am Schluss schreiben!!!

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Inhaltlicher Aufbaueiner wissenschaftlichen Arbeit II

Hauptteil

Inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Thema Argumente durch Quellen untermauern Mehrere Quellen verwenden (kritischer Diskurs)

Beantwortung der Forschungsfrage bzw. Bearbeitung der Problemstellung

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Inhaltlicher Aufbaueiner wissenschaftlichen Arbeit IIISchluss

Resümee bzw. „Conclusio“:Zusammenführen der Argumente aus dem Hauptteilund Formulieren eines Ergebnisses/Erkenntnisses

Eigene Ansichten im Schlussteil durchaus zulässig! (Vermeide aber: „Ich denke dass...; stattdessen: „Es entsteht der Eindruck, dass...)

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Warum wird zitiert? Intersubjektive Nachvollziehbarkeit: Woher kommen Ideen?

Beweisfunktion: Zahlen, Daten

Anzahl der Zitate: Qualität statt Quantität

Achtung! Textteile ohne Quellenangabe und Angabe fremder Ideen ale eigene sind ein Plagiat und ein gravierender Verstoß gegen die wissenschaftliche Ethik.

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Woraus kann zitiert werden?Grundsätzlich kann vieles eine Quelle sein, aber es kommt auf den

Zusammenhang an ob sie als solche gilt.

Wissenschaftliche Quellen:Wiss. GlaubwürdigkeitWiss. Standards

Zitationen, Quellenverzeichnis, AufbauRenommee der Autorin/des AutorsRenommee des MediumsReproduzierbarkeit: Muss verfügbar sein, dh veröffentlicht oder in

einer Bibliothek vorhanden sein,

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Woraus kann zitiert werden?Nicht wissenschaftliche Quellen:

Zeitungen, Boulevardmagazine, Firmenhomepages, ...Verwendbar zur Illustration ...

... des Umganges der Medien mit einem Thema

... der Selbstdarstellung einer Organisation

Wichtig! Quellen gegenüber kritisch sein und mehrere Quellen verwenden.

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„Problematische“ Quellen Lexika

Gut, um sich einen Überblick zu verschaffen idR zu wenig spezifisch

Wikipedia Selbstregulierend, kann manipuliert werden Liefert lt. „Die Zeit“ teilweise bessere Ergebnisse als andere Enzyklopädien>> Mit TutorInnen abklären, ob als Quelle akzeptabel

Schulbücher Seriöser Inhalt Wissenstand für Oberstufe, für Uni i.d.R. zu wenig Erstrecherche (Wissen auffrischen)

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Primär- und SekundärquellenPrimärquelle

OriginalwerkSehr wichtig für Arbeit über einen bestimmten TextzB.: Adam Smith „An Inquiry into the Nature and Causes of the Wealth

of Nations“

SekundärquellenBücher über eine PrimärquelleWenn aus einer Quelle ein Zitat übernommen wird.>> Zitieren mit „zit.n.“ (zitiert nach):

Smith 1969: 685 zit.n. Bauer 2001: 137

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Formal korrektes Zitieren IUnterscheidbarkeit

„Ein Zitat sollte sich vom umgebenden Text klar abheben.“

Exaktheit„Ein Fähler [sic!] im Zitat wird übernommen und als solcher gekennzeichnet.“

Unmittelbarkeitnach Möglichkeit Originaltext verwenden

Zweckmäßigkeitzur Untermauerung/Widerlegung eines Gedankens

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Page 21: Quote This! Workshop zum wissenschaftlichen Arbeiten StV Soziologie und StV Sozialwirtschaft 1.

Formal korrektes Zitieren IIDirektes Zitat = wortwörtliches Zitat

Ab drei Wörtern ist zu zitierenPrägnante Begriffe ebenfalls nachweisenText ab enstprechender Länge (zweizeilig eindeutig abheben, zB „mit

kursiver Schrift oder eingerücktAuch Fehler im Text werden übernommen und mit [sic!]

gekennzeichnet

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Page 22: Quote This! Workshop zum wissenschaftlichen Arbeiten StV Soziologie und StV Sozialwirtschaft 1.

Formal korrektes Zitieren IIIKürzen von wortwörtlichen Zitaten

Der Sinn darf nicht verändert werden!„Dass aus einem wortwörtlich übernommen Zitat etwas

herausgenommen wurde (...), muss in der hier verwendeten Form ausgewiesen werden“

Seitenwechsel in der QuelleStreckt sich eine übernommene Textpassage über mehrere Zeilen wird

an die Seitenzahl im Beleg ein f (nur eine Seite) bzw. ff (über mehrere Seiten) gesetzt.Bauer 2001: 21fVgl. Bauer

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Page 23: Quote This! Workshop zum wissenschaftlichen Arbeiten StV Soziologie und StV Sozialwirtschaft 1.

Formal korrektes Zitieren IVIndirektes Zitat = sinngemäße Wiedergabe

Mit eigenen Worten zusammengefasste Überlegungen andererBrauchen nicht optisch hervorgehoben werden Im Zitierhinweis mit „vgl.“ auszuweisen: vgl. Bauer 2001: 137

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Formal korrektes Zitieren V

Zitieren im TextDirekt im Anschluss an das Zitat mit Kurzbeleg„zitat zitat zitat“ (Nachname Jahr: Seite) Im Quellenverzeichnis die lange FormZ.B: (vgl Adelt 1990: 21)

Zitieren bei mehreren AutorInnenBei bis zu drei: (Nachname1/Nachname2/Nachname3 Jahr: Seite)

Z.B: (Giddens/Fleck/Egger de Campo 2009: 378)Bei mehreren AutorInnen: (Nachname1 et. al Jahr: Seite)

Z.B: (Meckel et al. 2007: 35)

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Page 25: Quote This! Workshop zum wissenschaftlichen Arbeiten StV Soziologie und StV Sozialwirtschaft 1.

Formal Korrektes Zitieren VIZitieren per Fußnote

Zitat am unteren Rand der Seite (Word: Einfügen > Fußnote

Kurzbeleg: 2 Nachname Jahr: SeiteLange Form: 2 Nachname, Vorname: Titel. Untertitel.

Erscheinungsort, Verlag, Jahr, Seite.Z.B.: [1] vgl.: Adelt R.G./Hautmann H. (1990): Arbeiterschaft und

Nationalsozialismus in Österreich, Europaverlag Zürich – Wien, S. 21

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Formal korrektes Zitieren VIZitationsregeln unterscheiden sich im Detail

(Beistriche, Doppelpunkte, Klammern, ...)

Wichtig: konsistente Form

Beim Institut nachfragen ob eine bestimmte Form erwünscht ist.

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Abkürzungen vgl. = vergleiche (vgl. Giddens 2009: 23)

ebd oder ebda = eben da (vgl. ebd)

H.i.O. = Hervorhebung im Original

o.S. = ohne Seite (sehr oft bei Homepages)

o.J.= ohne Jahr (z.B. vgl. Birklbauer o.J.: 67)

[sic!] = Fehler im Originaltext

Hg. = HerausgeberIn

Anm.d.V. = Anmerkung des Verfassers / der Verfasserin

et al. = et alio mit anderen

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Bibliographie IBuch bzw. Monographie

Nachname, Vorname (Jahreszahl): Titel. Erscheinungsort.Z.B: Misik, Robert (2003): Marx für Eilige. Berlin.

Sammelwerk:Nachname, Vorname (Hg.) (Jahreszahl): Titel.

Erscheinungsort.Z.B: Solga, Heike/Berger, Peter A./Powell, Justin (Hg.)

(2009): Soziale Ungleichheit. Klassische Texte zur Sozialstrukturanalyse. Frankfurt/Main.

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Bibliographie II

Beitrag aus einem SammelwerkNachname, Vorname (Jahr): Titel. In: Nachname, Vorname (Hg.): Titel.

Untertitel. Erscheinungsort. S. xx-xy. Schulz, Winfried (2002): Nachrichten. In: Noelle-Neumann, Elisabeth/Schulz,

Winfried/Wilke, Jürgen (Hg.): Das Fischer Lexikon Publizistik Massenkommunikation. Frankfurt am Main. S. 328-362.

Beitrag aus einer wissenschaftlichen ZeitschriftNachname, Vorname (Jahr): Titel. In: Name der Zeitschrift. x. Jg., H xy, S.

xx-xy. Lewandowski, Dirk (1999): Informationsarmut: sowohl ein quantitatives als auch ein

qualitatives Problem. In: Bibliothek. Forschung und Praxis. 23. Jg., H. 1, S. 5-13.

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Bibliographie IIIQuellen aus dem Internet

Bei AutorInnen: Nachname, Vorname (Jahr): Titel. URL (Zugriff am TT.MM.JJJJ).

Bei Organisationen: Name Organisation (Jahr): Titel. URL (Zugriff am TT.MM.JJJJ).Deutsche UNESCO Kommission (2011): Verfassung der

Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft und Kultur (UNESCO). http://www.unesco.de/unesco_verfassung.html (Zugriff am 28.11.2011).

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Und zum Schluss…

Gibt‘s noch Fragen?

…es gibt keine blöden Fragen ;)

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Viel Spaß beim wissenschaftlichen Arbeiten!

Deine Studienvertretungen Sozialwirtschaft und Soziologie

Kontakt:

Stv. Soziologie: [email protected]

Stv. Sozialwirtschaft: [email protected]

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