Raczky 2006 Ungarn. 1. Urgeschichte. Palaeolitikum. Mesolithikum. Kupferzeit

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Reallexikonder Germanischen Altertumskunde Begründet von Johannes Hoops Zweile völlig neu bearbeitete und stark erweiterte Auflage unter Mitwirkung zahlreiche r Fach ge leh rte r und redaktioneller Leitung von Rosemarie MÜller, Göttingen Herausgegeben von Heinrich Beck, Bonn - Dieter Geuenich, Duisburg Heiko Steuer, Freiburg Band 31 Sonderdruck WALTER DE GRUYTER . BERLIN . NEW YORK

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A short summary of the archaeological cultures from prehistoric Carpathian Basin.

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  • ReallexikonderGermanischen

    AltertumskundeBegrndet von Johannes Hoops

    Zweile vllig neu bearbeitete und starkerweiterte Auflage unter Mitwirkung

    zahlreiche r Fach ge leh rte r

    und redaktioneller Leitung vonRosemarie Mller, Gttingen

    Herausgegeben vonHeinrich Beck, Bonn - Dieter Geuenich, Duisburg

    Heiko Steuer, Freiburg

    Band 31

    Sonderdruck

    WALTER DE GRUYTER . BERLIN . NEW YORK

  • @ Copytight 2006 by \X/altet de Gtuytet GmbH & Co. KG, D-10785 Betlin.Dieses 's7erk einschlie8ch allet seinet Teile ist utheberechtlich geschzt. Jede Verwetung auBethalb detengen Gtenzen des Uthebettechtsgesetzes..ist ohne Zustimmung des Verlages unzulssig und strafbat. Dasgilt insbesondete fiir Vetvielfltigungen, Ubersetzungen, Mikrovetfilmungen und die Einspeicherung und

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    kammedge Uterus. Stud. zur ma. Wirkungsgesch.eines embryologischen Gebtmuttermodells, 1 98.(13) O. Riha, Ortolfus pseudepigraphus, in: wie[10]' 70_111. (14) M. Rzihov, K. Goehl,,,Bo[s-mos" oder ,,bulimia" - Krankheit det modernenZeit?, \Xltuzburger medizinhist. Mitt. 18, 1999,17'/-1.88; 19,2000, 533-540. (15) R. Siegmund(Hrsg), Das ,Speyrer Ftauenbchlein', Diss. med.Wzburg 1990. (1) C. Stromayt, Ptactica co-piosa von dem rechten Gtundt deB Btuch-Schnidts(1559-67, hrsg. von G. Keil, P. Ptoff 1-2, 1.994(1978, 1983). (17) B. Ktuse (Mohn), VerbotgeneHeilknste, 199 6, 21'999.

    G. Keil

    Ungarn

    $ 1: Urgeschichte _ a. Ntuumliche Bedingun'gen _ b' Palol. _ c. Mesol. - d. Neol. _ e. Kupfer-zeit _ $ 2: Bronzezeit - a. Fb_BZ _ b. Mittel-BZ _ c. Spt-BZ - $ 3: Eisenzeit _ a. Fth-EZ -b. Mittel-EZ - $ 4:I-atnezeit_ a. Die einheimischeBevlkerung - b. Der Beginn det I(eltisierung -c. Die Balkaninvasion und ihte Folgen. Die Blte-zeit der O-Kelten - d. Boiet, Taudsker, Skotdis-ker - e. Dzs Zeitaltet det Oppida. Das Ende detkelt. Unabhngigkeit _ $ 5: Fotschungsstand zurProvinz Pannonia _ $ 6: ,Vlkerwandetungszeit'_a. RKZ - b. Hunnenzeit - c. Zett der Germ. -d. Awarenzeit - e. KaZ in Pann. - f. Die GroBeUngar. Tiefebene im 9. Jh. - g. Ungar. Landnahmeund nsiedlung

    $ 1. Urgeschichte. a. Naturrum_liche Bedingungen. U. liegt imZenttamdes I(atpatenbeckens, in der Mitte des Do-nau- und TheiBbeckens, in einem etwa90 000 km2 grof3en Gebiet. Es wird durchdie - Donau tnzv,teiBereiche geteilt, in dasvz. Ttansdanubien und . in die Tiefebene(das Alfld). Die heutige oberflchenge-stalt mit ihren typischen geomolphologi-schen und hydtologischen Erscheinungenist ein Resultat eiszeidicher Votgnge. Nachdem Quattt bten die ozeanische, konti-flentale, submediterrane und karpatischeK]lmazone mit wechselnder Intensitt ihreV7irkung aus. Vor diesem Hintetgrund ent-stand nach dem Ende der Eiszeit eine viel-fltige Flora und Fauna in den einzelnenLandschaften, die untetschiedliche Lebens-

    bedingungen fr die ieweils dort lebendeBevlkerung boten. In bertegio naLem Zu-sammenhang v/ar das I{arpatenbecken we-gen seiner stfategischen Lage ein nattili_ches Bindeglied zw. +Mitteleuropa unddem Balkan, aber auch zw. o- und !_Euro-pa.

    b. Pa1ol. (500000-10000 v. Cht.). Spu-ren efstef menschliche Anwesenheit in U.wufden in Vtesszls bei Ausgt in den J.1,962-1965 entdeckt. Au8erdem wurden imn. Transdanubien am FuB des Gerecse_Berges die Reste eines ca.350000J. altenHomo eectus (frtihe Altsteinzeit) in einerTravenin-Spalte in der Nhe von \vfme-quellen gefunden. Nachweise fr die Jget-und Sammlet-Population der Neandertaler(mittlete Altsteinzeit) sind von mehrerenFO bekannt. 40-50000J. alte faustkeilar-tige Artefakte aus Transdanubien stammenu. a. aus der Nhe von rd und Tata. Im .U. erbrachten frhe Ausgr. im Bkkgebirge,in der Subaly'uk- und Szeleta-Hhle, Fundehnlichen Altets. In Notd_U. wutden zu_dem spezielle lokale Var. ausgeprgt, wiez.B. das Bbonyien, zeitgleich mit der inEutopa geluigen Moustden-Steinindu-sttie. Der Homo sapiens der jting. ltstein-zeit (etwavor 20 000-25000J.) ist aus denzenttalen Gebieten des I(arpatenbeckens,aber auch aus den Flachlandregionen be-kannt. Die Existenz von Freilandstationenin der Endphase der Eiszeit belegt ein Zelt-grundriB aus der Umgebung von Dms/Donau. Zu solchen \)7ohnpltzen gehtenauch Nachweise aus Sgvt und Bodrogke-resztr, die zeitgleich mit dem Aurignacienund Gravettien sind und aus den klass.Hhlenfundorten bei Miskolc (Istllsk,Szeleta) mit abwechslungsreichen Trpenvon Artefakten und Schmuck bekannt sind.

    c. Mesol. (10000-6000 v.Chr.). ltit Be-ginn des Holozns, am Ende der ]tstein-zeit, vetndette sich das l{lima des Karpa-tenbeckens infolge einer schnellen Erwr-

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    mung urd damit auch die kologischenVoraussetzungen, die bis heute kennzeich-nend sind. Am n. Rand der Tiefebene konn-ten in Jszbeny und Jsztelekdie atch. Re-ste von Jgetlagetn mit charakteristischengeometrischen Mikrolithen freigelegt wer-den. Trotzdem spielte diese lokale mesol.Bevlketung keine ausschlaggebende Rollebei der Herausbildung der neol. Lebenswei-se.

    d. Neol. (6000-4400 v. Chr.). Neue Be-vlkerungsgruppen aus dem Balkan fiihrtenim l(atpatenbecken die buerliche Ptoduk-tionswittschaft, Schaf- / Zregenhaltung undAnbau von l(/eizen und Gerste, ein, mit detsich auch die Se8haftigkeit in Siedlungenvetbreitete. Das Fthneol. wird im mittle_ten und s. Teil der Tiefebene durch dieI(ts-I(ultut reptsentiert und im s. Trans-danubien durch die Starevo-Kultur. DieKrs-Kultut (Befunde aus Mhtelek) et-teichte das obere Thei8gebiet iibet Sieben-brirgen (Erdly). Zw. diesem Gebiet unddem . Rand der Tiefebene bestand einfunktionietendes Verbindungssystem, aufdem Rohmaterialien wie Obsidian (bei To-kaf) in das Innete Siebenbiitgens gelangten.Grabungsbefunde aus Tiszaien und Szajolhaben die Errichtung viereckiger Lehm-wandhuset mit aufgehenden sndennachgewiesen. Bestattungen befinden sichimmer innerhalb det Siedlungen, in Abfall-gruben odet ringsum von Husern. Erst-mals wurde l{eramik im l(arpatenbecken indet I{rs- und Starevo-I(uitur beawtzt,die v. a. mit Nagelkniff- und Barbotinedekotverziert ist. Dagegen tritt im Gegensatz zuden s. gelegenen balkanischen GebietenweiBe und schwarze Bemalung auf rotemGrund zutck. Ftauenstatuetten aus Tonmit berbetontem Becken, deren Analogienauch aus SO-Europa wohlbekannt sind, ge-ben einen Hinweis auf sakrale Vorstellun-gen $szke' SzajoI). Die von der l(rs-und Starevo-I{ultur betmittelte frhneol.Wittschaftsweise s. Utsprungs venderte

    sich unter den Bedingungen im I(arpaten-becken, in deren Folge sich die Linienband-ketamikkultur in Transdanubien und in dern. Tiefebene'enrfaltete. \Tirtschaftl. Grund-lagen bildeten Rind- und Schweinehaltung,fernet der Getreideanbau auf den LBb-den. Diese neue $Tirtschaftsweise gelangtein nahezu unvernderter Form in die n' undvz Gebiete Europas, so daB dem l{arpaten-becken die Rolle eines sekundren Aus_sffahlungszentrums der frhen buerlichen\Tittschaftsweise zukommt. Linienbandke-tamische Siedlungen des mittleren Neol.ssind um 5500-5400 v. Chr. etwa gleichzei-tig in Ttansdanubien @icske, Szentgygy-vlgy) und in det Tiefebene (Fzesabony,Mezkvesd) mit typischen Langhusetnund Abfallgruben entlang der Lngswndesowie aus Grbern mit Beigaben bekannt.In den sptefen Per. des mittleten Neol.s er-folgte eine Siedlungskonzentration. FlacheTonplastiken mit dreieckigem I{opf bzw.Statuetten in Tiet-Mensch-Gestalt (Ken-taur) weisen auf einen vendeften ideologr-schen Hintergrund hin. Aus det AlfId-Linienbandkeramik gingen mehtere Lokal-guppen mit untefschiedlicher l(eramikver-zietunghetvor (fiszadob' Bkk, Esztr undSzak|ht). Neben det lokalen I(ulturaus-ptgung (- Keszthely, Notenkopf, Zseltz)waren auch kulturelle Einflsse balkan-schen Ursprungs (A4alo Kotenovo, Sopot)in Transdanubien beteiJl5. ber den Trans-fet von Rohstoffen in Form verschiedenerGesteinsarten auf Verbindungssysteme zw.den Siedlungen werden z.T. komphziertekultutelle Zusammenhnge deutlich. Sosind z' B. in Grben von Polgt-Ferenci-ht sowohl Tokajer obsidiannuk]ei als auchAtmbndet und Petlen aus Spondylusmu-scheln adtiatischet Herkunft als Grabbeiga-ben bezeugt. Fr das Ende des Mittel-Neol.s lassen sich in Transdanubien wie inder Tiefebene mit Siedlungen in Vetbin-dung stehende Grabensysteme nachweisen,fur die von einer symbolhaften Bedeutung

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    ausgegangen witd @etivente, Polgr-Fe-renci-ht).

    Nach der Zeit mit Linienbandkeramiksetzte um 5000 v. Cht. im I{atpatenbeckeneine grundlegende nderung ein mit derHerausbildung des Sptneol.s. In dieser Zeitwurden erste Tellsiedlungen in der Tief-ebene im Gebiet des Tisza-Herp1y-Cssz-halom-I{omplexes (Hdm ezvs arhely - G o t-zsa, Yszt_Mgor) eritchtet, die manchmalmit einem Graben umgeben waren (Beret-tyjfalu-HerpIy). Mglicherweise habensie als tegionale Zentren gedient. In dersptneol. Lengyel-Kultur Transdanubienswaten allein ebenerdige Siedlungen blich,von denen einige mit konzentrischen Kreis-graben-Palisadensystemen umgeben waren(S, Sotms). Sie weisen fotmale und inhalt-liche Verwandtschaft mit hnlichen Anla-gen in der -* S]owakei und in * sterreichauf, und es wird ihnen eine gemeinsam-sa-krale Funktion zugeschrieben. Ein hn-Iiches konzentrisches Grabensystem wutdeauch im oberen TheiBgebiet um den Tellvon Polgr-Csszhalom nachgewiesen, einHinweis auf den engen Zusammenhang mitder Lengyel-I{ultur.

    Ft das Sptneol. sind Grberfelder mtjeweils 20-30 gruppenweise angeotdnetenGtablegen in Nhe der Siedlungen kenn-zeichnend. Die Bestattungen wurden sttenggetennt nach Geschlechtern vofgenom-men, und in det unterschiedlichen usstat-tung mit Beigaben zeichnet sich frir die Be-statteten bereits ein erwotbener sozialetStatus ab (,soziales ranking). In Gtbernwie in Siedlungen zahheich vertreten sindPrestigegegenstnde und objekte aus selte-nen Materialien.

    Der Aktionsradius ft die Tauschverbin-dungen hatte sich auf mehrere 100 km er-weitert, wie aus den RohmateriaLien ausI{leinpolen, Siebenbrgen, Transdanubienund des Adria-Gebietes zu erkennen ist.uch die Kult-ustibung veieint Impulseunterschiedlicher Herkunft, wie aus demKultkomplex eines Hauses von Vszt her-

    vorgeht. Fremdartig verzierte Gesichtsge-fBe und anthropomorphe Plastiken enthal-ten kanonisierte Bedeutungsinhalte (Bat-tonya-Gdtsk, Hdmezvsrhely-Ko-knydomb, Szegvr-Tzkves).

    e. I{upferzeit (4400-2800 v Chr.). DasEnde det Tellsiedlungen und die mobile Le-bensweise mit GroBviehhaltung kennzeich-nen die neue Epoche. Diese Eigenstndig-keit manifestiert sich auf den groBen Gr-berfeldern der fuiih- und mittelkupfetzeit-Jichen Tiszapolgr- und Bodrogketesztt_I{ultut s iszapo1gr-Basatafiy^). Anderer-seits weisen besondere opferpltze, dieweiterhin mit l{teisgtabensystemen umge-ben sind, auf eine ideologische l{ontinuitt(Fzesabony, Szarvas). Bnzig in ihret Artist die mit einem Plankenzaun umgebenehochkupferzeitliche Siedlung det Hunyadi-halom-Per in Tiszaluc.

    Die Frh- und Mittelkupferzeit ist inTransdanubien durch die spte Phase derLengyel-Kultur und die Balaton-Lasinja-I{ultur bzvr. durch die Furchenstichkera-mikkultur vefteten. Eine der reprsentativ-sten Siedlungen dieser Epoche ist aus ZaJa-vt_Basasziget bekannt. In der Hochkupfer-zeit l>ewahtte die Ludanice-I{ultur eine ge-wisse territoriale Selbstndigkeit zw. denkulturellen Einheiten der Tiefebene undTransdanubiens.

    In den fthen kupferzeitlichen Per. wer-den.allg. gelufige gtoBe l(upfergerte (Bei-le, Axte) und goldene Blechanhnger und-scheiben Ausdruck eines bestimmten, fest-gele5en I{anons. Diese Gegenstnde sindauch in gtoBen Schatzfunden enthalten undreprsentiefen mit ihter l{onzentration v. a.einen Niederschlag von \,)Tirtschafts- wiePtestigewert [iszaszIs, Csford). Nacheiner Zeit det I(onsolidierung @rotobole-tz und Bolez) schloB in der Sptkupfer-zett um 3600 v. Chr. die .- Badener Kulturdas gesamte l(arpatenbecken zu einer Ein-heit zusammen. Neben kutzzeig bewohn-ten Siedlungen zeugen groBe Grberfeldetvon einet gto8viehhaltenden Bevlkerung

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    @udakalsz). Paarweise bestattete Rinderund tnerne ]/agenmodelle bezeugen diema8gebende Rolle des Ferntransportes undvon Fetnbeziehungen. Zu den besonderenarch. Zeugnissen dieser Kultut gehren dieanthropomorphen Urnen von Ozd-Centetsowie violinfrmige, als ,kopflose Idole'be-zeichnete Qpische I{leinplastiken. !7hrenddet Badenet Kultur dtangen die Trger derJamnaja-Kutgangtab-I(ultur aus den Step-pengebieten o-Eutopas ber die untefeDonau vo und sind im TheiBgebiet nach_weisbat an ihten charaktedstischen berh-gelten Holzkammergtbern (Ktegyhza,Tlszavasvtt). In der Sptbaden-Zeit ent-standen weit voneinander entfernt )iegendeSiedlungen der I(ostolac-Kultur endang derDonau und TheiB (Szigetcsp, Alatqn).Zur gleichen Zeit wurden im s. Ttansdanu-bien befestigte Siedlungen der Vuedol-Kultur in Hhenlage (Zk-Ythegy) etdch-tet. Mit dieser l(ultur fand auch das uBetstentwickelte MetallguBvetfahren aus demGebiet Slawoniens Eingang. Die reich in-krustierten GefBe vom Vuedol-Typ ent-halten erstmals Darst. von kosmischem Ge-dankengut aus det Sicht des damaligenMenschen, wie mythisch e Zeichen und Ele-mente des Mikrokosmos. \hrend detSptkupfetzeit verbinden sich im Karpaten-becken synchron nebeneinander unter-schiedliche kulturelle AuBerungen zu einemErscheinungsbild, von dem sich das der fol-genden BZ gravierend untetscheidet.

    (1) N. Kalicz, The new results of the investiga-tions on the Hungarian Copper Age, Rasegna ditcheologia 7' 1988'75_103. (2) Ders., FigifulicheKunst und bemalte l(etamik aus dem Neol. \&l-Us,1998. (3) Ders., J. Makkay, Die Linienbandketa-mik in der GroBen Ungat. Tiefebene, 1977. (4) R.Kettsz, Mesolithic hunte-gethes in the north-westerri part of the Gteat Hungatian Plain, Ptaehi-storia 3, 2002, 281,_304. (5) T. I(ovcs (Hrsg.)'Fhrer durch die atch. Ausstellung des Ungar. Na-tionalmus.s 400 000 v. Cht - 804 n. Cht , 2003,31,-45. () Ders., P. Raczky (Hrcg), Pthist. Gold-schtze aus dem Ungar. Nationalmus., 1999'14-34.@ \!l Meiet-rendt (Htsg.), lltag und Reg.

    Jungsteinzeit in O.-U., 1990. (B) Zs. Visy (Htsg.),Hmgarian arch. at the tun of the millenium,2000.

    P. Raczky

    $ 2. Bronzezeit. a. Frnln-BZ (2800/2700-2000 v. Cht.). Die ungat Forsch. setztden Beginn derBZ mit der Vetbteitung derVuedol-Kultur in S-Ttansdanubien gleich 9. Bindeglieder der nachfolgendenneuen atch. Kultwen (x{ak-, Somogywt-Vinkovci, Nlrsg-I(ultuf) wafen das Tp-ferhandwerk in Vuedol-Tradition, eine 1o-kal verwurzelte Metallwgie zu Hefstellungvon Schaft]ochxten sowie Siedlungen undGrbedelder gednget GrBe und Intensitt(7; 1'5). \7enig sptef sifld aus dem Raumdes heutigen Budapest Friedhfe und Sied-lungen det Glockenbechetkultur mit mittel-und westeurop. Beziehungen nachweisbar.

    In det Mitte der frhen BZ tteten amtechten Donauufer (Dunafldvr) sowie ander TheiB (Ibszeg) Tell-Siedlungen auf, de-ren Siedlungsweise sich schnell durchsetzt

    QrJagpv-Kultut). !7enig sptef entstandensolche Siedlungen im Mndungsgebiet vonThei8 und Maros @e!mos-Kultut) sowiein den Tlem der Flsse Krs und Beret-ty (ottomny-Kultut). Parallel azu eta-blierte sich eine intensiv betriebene buedi-che Bewirtschaftung mit dem nbau meh-rerer Getreidesorten untet Verwendung desPfluges und einem entwickelten Gemse-und Obstanbau. In den Tell-Gemeinschaf-ten setzte eine neue Metalltechnik zut Het-stellung v.a. fr Blech- und Drahtschmuckein, die ebenso wie die Fabrikation von As-koi, Miniatura)tten und die Verzierung mitgeometrischen Symbolen im Bereich derTonware auf s. Kulturtradition beruht (1; ).

    b. Mittei-BZ (2000-1.500 v. chr.). ImLaufe det Mittel-BZ breiteten sich die Tell-Siedlungen sukzessive ber das ffansdanu-bische sog. Mezfld, das Gebiet zw. Do-nau und TheiB sowie NO-Ungatn aus (y'a-tya- und Fzesabony-Ifultur)' Vetnderun-gen innerhalb des Keramik- und Metall-