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Inhaltsverzeichnis: IIauptversammlung Seite 4 Tracht für die Trachtengruppe Seite 5 Bevensen-Tagung Seite 5 Unser 10. "Geburtstag"

Seiten 6/7 Wiehnacht'n is bald Seite 8 Bilder aus einer vergangenen Zeit Seite 9 Vierländer- und Marschbahn Seiten 10/11 Riepenbur-ger Künstler

Seite 12 Water ut'n Hahn Seite 10 TSV-Fest Seite 13 Uber's Plattdeutsche Seite 15 Veerlanner Tradit~chüün

Seite 15 Tolln-Spieker Seite 16 75 Jahre Feuerwehr-Musik in Neuengamme Seile 17 Suchbild Seite 18 Termine Seite 18

*f:.r* Das Titelbild dieser Ausgabe aus dem Archiv von Werner Schröder zeigt die Kirchen­

brücke zwischen Neuengam-me und Curslack im Jahre

1907

Impressum: Herausgeber: Vierländer Kultur- und Heimatverein De Latüeht von 1987 e. V. Süderquerweg 140 Redaktion: Hellmuth Bierkarre, Hermann Timmann, Peter von E~~en Anzeigen: Sabine Hoppe, Dirk Gladiator, Tel. 7 23 81 41 Druck: Bergedorfer Buchdruckerei Bankverbindung: Vierländer Volksbank e. G. Vereins-Konto 170 00 Sonderkonto "Latücht" 17027 BLZ 20190301 Anschrift der Redaktion: Hermann Timmann Süderquerweg 140 21037 Hamburg Tel. 7 23 84 82

Leserbriefe und mit Namen gezeichnete Artikel müssen

nicht die Meinung der Redak­tion wiedergeben.

Redaktionsschluß für die nächste Ausgabe: 1. Mai 1008

Alles wie gehabt? Nach einer ruhigen J ahreshauptver­sammlung könnte man fast den Ein­uruck l>ekümmen, der neue Vorstand ist fast der alte, aber eben nur fast. Ausgeschieden sind die beiden Bei­sitzer Maren Proehnow und Günther Dahm. Auch an dieser Stelle ein Dankeschön für Eure geleistete Ar­beit. Neu im Vorstand können wir als Beisitzer Sabine Hoppe be­grüßen. Sie wird sich vornehmlich um die Inserenten der "Latücht" kümmern. Als Kassenprüfer wurde Simone Vollstädt für den ausschei­denden Bernd Hirsch gewählt. Alle anderen turnusgemäß zu wählenden Vorstandsmitglieder wurden in ih­ren Ämtern bestätigt. Näheres zur .J ahreshauptversammlung im Innen­teil dieser "Latücht" . Nach Ablauf des Jubiläumsjahres wi.rd die tieitenzahl der "Latücht" wieder ihren ursprünglichen Um­fang annehmen. Diese Ausgabe hat allerdings noch vier Seiten mehr und somit noch nicht ganz wieder den alten Umfang.

Feldlerche und Krebsschere finden

wir auch bei uns Die Stimmung hat sich merklich aufgehellt , das Vogelgezwitscher in unseren Gärten und Wiesen hat merklich zugenommen. Hohe Plus­Werte am Tage fördern die Aktivität der Vögel. Auch das zunehmende Licht spielt natürlich eine Rolle. Es wird langsam aber sicher Frühling. Auf einen Vogel sollten wir in die­sem Frühjahr vielleicht besonders achten. Gehört hat sie sicher schon jeder einmal, die Feldlerche mit ihrem fröhlich- trillernden Gesang, den sie im Flatterflug aus großer Höhe vortragt. Doch die Feldlerche hat schwer zu kämpfen, hat wie an­dere Bodenbrüter auch Probleme durch die intensive Landwirtschaft. Um das Überleben vun Feldlerchen und anderen Tieren und Pflanzen zu sichern, müßten die biologisch be­wirtschafteten Flächen in den kom­menden Jahren vermehrt werden. Ähnliche Probleme wie die Feldler­che hat auch die Blume des Jahres

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1998, die "Wasseraloe" oder "Krebs­schere" . Die "Stiftung zum Schutz gefährdeter Pflanzen" vergibt den Titel "Blume des Jahres " seit 1980 alljährlich für eine bedrohte Pflan­ze. Die "Krebsschere" ist haupt­sächlich in Norddeutschland ver­breitet, wächst vor allem in den Gräben und Teichen der Vier- und Marschlande. Durch Wasserver­schmutzung, durch rigorose maschi­nelle Reinigung der Gräben und dureh die Trockenlegung der Grä­ben in Winter ist die "Krebsschere" in ihrem Bestand gefährdet. In der nächsten Ausgabe der "Latücht" werden ausführliche Berichte zur Feldlerche und zur Krebsschere er­scheinen.Zu dem Bericht von Mat­thia5 Liebholdt in dieser Ausgabe möchte ich noch einige Worte sagen. Da es ja noch gar nicht so lange her ist, daß die "Bahn" durch unser schönes Vierlanden gefahren ist , gibt es doch sicher noch einige unter der Leserschaft der "Latücht" die dieses Spektakel nuch selber miter ­lebt haben. Ich würde mich freuen, wenn sich möglichst viele bei mir melden würden und wir im An­schluß an diesen Artikel eure Ge­schichten oder Erzählungen, Bilder, Fahrkarten oder sonstiges über di e Vierländer Eisenbahn veröffentli­chen könnten. Ich wünsche Euch allen einen 5chö­nf>n Frühlingsanfang und "Frohe O:'it.ern" .

Hermann Timmann 1. Vorsitzender

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Unsere Hauptversammmlung Vorstands-Bericht

Am Anfang dieses Berichts möchte sich der Vorstand bei a11 denen be­danken, die wieder für den Kultur­und Heimatverein "De Latücht" ih­re Freizeit geopfert und den Verein durch ihre Arbeit mit Leben erfüllt haben. Ein weiter Dank gilt den Inserenten der "Latücht". Ohne sie wäre die herausgabe unserer Vereinszeitung nicht möglich gewesen. Außerdem kam ein Teil der Einnahmen unserer Vereinsarbeit zugute. Unsere Bitte: "Haltet uns auch weiterhin die Treue!" Der Verein weist derzeit einen Mit­gliederbestand von 106 Personen uno acht Vereinen auf.

Die kulturelle Arbeit nach außen mit ihren Veranstaltungen seit der vorigen Hauptversammlung: 14. März: Dia-Vortrag von Werner Schröder über die Baugeschichte der Vierländer Bauernhäuser: "Vom Zweiständerhaus zum Vierständer­haus" in der Gaststätte "Norddeut­sl!hes Haus" AUengamme. 14./15. Juni: Sommerfest im Ge­meindezentrum Fünfhausen mit Fo­toausstellung, Lesung durch Werner

Schröder sowie buntem Nachmittag und Grillaoend. 24. August: Ausflug zur Halbinsel Eiderstedt, dem "Land der Haubar­ge" unter Leitung von Werner Sehröder ab Parkplatz beim "Cors­laker Landhuus". August: Scheckübergabe an die Kirchengemeidne Altengamme als Unterstützung zur Restaurierung der Kratzputz­Felder am Gemeindehaus. September: Übergabe eines Geld­sacks zur Restaurierung der 164 Holzkämme im Stirnrad der Riepen­burger Mühle. 22 . November: Gut drei Stunden Programm beim ersten "Vierländer Abend" im Zollenspie­ker Fährhaus unter Leitung von Gerd Nissen anläßlich des zehn­jährigen Bestehens unseres Vierlän­der Kultur- und Heimatvereins "De Latücht" 6. Dezember: Plattdeuischer Abend "Wiehnacht'n is bald" unter Leitung von Gerd Nissen in der Neuengam­mer Kirche. Die am Ausgang im Op­ferstock eingesammelten Spenden sind für die bauliche Insiandhaltung der Kirche bestimmt. Februar: Symbolische Übergabe von Traehtenteilen (Jaek un Büx) in

der Kate an die Vierländer Trach­iengruppe.

Ausblick auf 1998 27. März: 19 Uhr: Lichtbildervortrag von Werner Schröder: "Bilder aus einer vergangenen Zeit" in der Gast­stätte "Norddeutsches Haus" mit Bücherecke (Seite 9). Eine Sommerausfahrt ist geplant. 5. Dezember: Besinnlicher Vorweih­nachtsabend "Wiehnaeht'n is bald" in der Kirchwerder Kirche. Die "Latücht" soll im Jahre 1998 langsam wieder ihren gewohnten Umfang annehmen.

Wahlen Bei den turnuiimäßigen Neuwahlen gab es keine Überraschungen:Mari­unne Klehn (2. Vorsitzende), Dirk Gladiator (2. Schatzmeister), Mar­gret Lang (2. Schriftführerin), Peter von Essen (Pressewart) wurden wie­dergewählt. In Zukunft haben wir mit Sabine Hoppe nur noch eine neue Beisitzerin für Maren Proch­now und Günther Dahm, die nicht wieder kandidierten. Neue Reviso­rin wurde Simone Vollstädt für Bernd Hirsch.

Dor nOllo Vorstand (von links) Wornor Schrödor, Gord Nisson, Margrot Lang, Sabino Hoppo, Matthias Liebholdt, Simone Vollstiidt, Hel'lIIann Timmann. Marianne Klehn, Dir" Gladiator, Marianne Ewert. Foto: Peter von Essen

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"J ack un Büx" für die Vierländer Trachtengruppe

Eine Frauen-Jacke und cinc Män­nerhose hat unser Verein "De Latücht" für die Vierländer Trach­tengruppe in der Schneiderei von Erich Schwartz anfertigen lassen. Beate Elze und Gerd Nissen, beide "Vierländer Standard-Gräßen", hatten die neuen Trachtenteile be­reits anprobiert, als unser Vorsitzen­der Hermann Timmann die beiden Kleidungsstücke symbolisch in der Kate am Horster Damm überreichte. Der Fundus der Trachtengruppe war durch Verschleiß geschrumpft, zum Teil mußten Trachtenteile er­neuert weden. Für neue Mitglieder sollte es Trachten geben. Um die Trachtengruppe zu entlasten, spran­gen wir mit den beiden Kleidungs­stücken ein. Die Trachtengruppe be­saß noch alte Stickereien sowie silberne Knöpfe, die verwendet wer­den konnten.

ben an dcn bciden Ärmeln zu den Stickereien. An die Taschen der Ho­se wurden ebenfalls zu den Sticke­reien an jeder Seite sieben kleinere Knöpfe angenäht . Drei große Silber­Knöpfe halten die Hosenklappe dicht. Unser Kassenwart Matthias Liebholdt hat für die beiden Stücke etwa 1200 Mark locker gemacht. Wir sehen unsere Vereins-Aufgabe auch

darin, die Trachten zu erhalten. Wir freuen uns, der Trachtengruppe ein wenig geholfen zu haben.

Übrigens: Die Vierländer Trachten­gruppe übt montags ab 20 Uhr im Gasthof Hitscherberg. Neue Tänze­rinnen und Tänzer sind immer will­kommen.

So erhielt die warme Jacke aus ei­nem Stoff mit Rosenmuster und Schleifehen zu Verschließen noch 14 kleinere Silber-Knöpfe, jeweils sie-

Hermann Timmann hilft Beate Elze in die neue Jacke, daneben (von links): Gerd Nissen, Berf und Maren Wichmann.

Plattdeutsch lebt in Familien, Schulen und vollen Theatern

Ingo Sax, der jahrzehntelang als Lehrer und Psychologe mit Kindern zu tun hatte, weiß es genau: "Die plattdeut­sche Sprache erlebt eine Renaissance in einer Zeit, in der der Kontakt zwischen den Generationen abreißt. Auf platt kannst du ganz einfach alles sagen, was dir am Her­zen liegt und auf der Zunge brennt." Plattdeutsch ist eine Denkstruktur, aus der sich die Sprache entwickelt hat, sagt der 57jährige erfolgreiche Bühnenautor. Als "vörsit­ter" leitete die 50. Bevensen-Tagung, das seit 1947 wich­tigste Treffen tonangebender Plattsnacker von Ostfries­land bis Mecklenburg, von Flensburg bis zum Harz. Die Bevensen-Tagung ist die einzige Literatur-Konfe­renz, die sich nicht um eine Person, sondern um eine Spra­che kümmert. Von den 200 Mitgliedern gehört die Hälfte der schreibenden Zunft an. Allen gemeinsam ist die Neu­gier, sich mit dem geliebten Platt in Prosaliteratur, Lyrik, Musik, Medientexten und auseinanderzusetzen. Haupt­thema der .Jubiläumsveranstaltung war die "Regionallite­ratur": "Das Kunstwort von der Regionalsprache geistert herum, seit Plattdeutsch in die Europäische Charta dieser Sprachen aufgenommen und damit auch offiziell besser gefördert werden will", stellt Ingo Sax fest. Im Bemühen, von der "Heimatdichtung" wegzukommen, und im ewi­gen Wissenschaftlerstreit, ob Platt nun eine Sprache oder eine Mundart ist, schlagen sich die Experten mit diesem neuen Begriff herum. "Dabei käme doch kein Mensch auf die Idee, Maupassant wegen seiner in der Normandie spielenden Geschichten als Regionalautor zu bezeich­nen", klagt der Bevensen-Vorsitzende. Auch wenn die Dauer-Frage, ob Plattdeutsch überlebt oder nicht, eindeutig mit "Plattdütsch levt " beantwortet wird, so geht doch der typische Satzbau schon vielfach verloren. Obwohl platt zum Beispiel kein "weil" und "daß" kennt, haben Autoren "wiei" und "dat" einge-

schmuggelt Angst um die Zukunft der reinen Sprache ha­ben Sax und seine Mitstreiter allerdings kaum, wenn sie an solche Projekte wie im ostfriesischen Aurich denken. Dort haben die Schulbehörden mit einer eigenen Fach­stelle dafür gesorgt, daß auch diejenigen Kinder, die platt nicht mit der Muttermilch aufgesogen haben, vom Kin­dergarten bis zur Schule die I-Ieimatsprache spielerisch in Liedern und selbstverfaßten Theaterstücken lernen. Und wer als Lehrer plattdütsch "protet" oder "snackt", soll leichter eine Stelle bekommen, hat Niedersachsens Kul­tusminister Rolf Wernstedt versprochen. Ein Hort der Begegnung auch für jene, die kein Platt spre­chen, aber verstehen, sind nach wie vor die Niederdeut­schen Bühnen. Ist auch bei einigen "Speeldeels" die Angst vor dem Drama geblieben, weil das Publikum zu lange auf platte Lach-Döntjes getrimmt wurde, so bleiben die Besu­cherzahlen stabil. "Die Theater leisten sich Sprecher­schulungen und Profi-Regisseure", sagt Ingo Sax, der selbst als solcher gerade im friesländischen Varel auf der Bühne steht. Neben Klassikern wie "Sluderi in't Treppen­hus" oder "Wenn de Hahn kreiht" füllen Dauerbrenner wie Bernard Fathmanns "Kattenspök" oder Frank Gru­pes "Dör an Dör'n'anner" die Kassen. Hinter den Kulis­sen tobt auch schon mal ein Streit wie derzeit an der 01-denburger August-Hinrichs-Bühne. Darf eine Schauspielerin barbusig auftreten, wenn die "Geschich­ten aus dem Wienerwald" als "Geschichten van de Küst" auf dem Spielplan stehen? Der Wert des Niederdeutschen für die verflachende direk­te Kommunikation der Menschen sei gar nicht hoch genug einzuschätzen, meinen die Bevenser Experten. Wer sich des Plattdütschen bediene, könne unter anderen Platts­nackern "Stallgeruch" entwickeln - "und das bringt War­me und Nähe".

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" Veerlanner Geburtsdagsabend" Der Saal im Zollenspieker Fähr­haus platzte aus allen Nähten: Stühle wurden zusätzlich aufge­stellt, um den rund 300 Gästen unseres 10. "Geburtstags" Sitz­gelegenheiten zu schaffen. Unser amtierender Ortsamtsleiter Dirk Brahm sprach es aus, was in vie­len Gesprächen zu hören war: "Das Zollenspieker Fährhaus wird wieder ein Kleinod für die Vier- und Marschlande, wird ein Anziehungspunkt für auswärti­ge Gäste." Viele Besucher hatten für den Abend ihre Vierländer Tracht angelegt.

Ortsamtsleiter Brahm lobte die Aktivitäten unseres Vereins: "Viel haben die Verantwortli­chen in den zehn Jahren mit En­gagement in ihrer Freizeit ge-

schaffen. Zum Erhalt vun kultu­rellen Traditionen gehört es auch, den heute tätigen Künst­lern Gelegenheit zu geben, sich zu präsf'ntieren, wie man in der Vf'ranrla des Fährhauses sehen kann." Und dort hatten Intarsi­enbildner Günther Dahm und Rainer Burmester, Glaskünstler Adolf Hempel, Seidenmalerin Sabine Hoppe, Stickerin Anne Moka, Trachten-Schneiderin ln­ge Witt und Floristin Christel Scheer ihre vielbeachteten Wer­ke ausgestellt.

"Pläne für eine Kulturscheune haben

wir uns abgeschminkt" Vorsitzender Hermann Timmann erinnerte in seiner plattdeut-

Karfa Wiegel~' (link~) und Ellen Lutter von der Altel1gammer "Speeldeel Frülldscltaft", die im kommenden Jahr 50 Jahre alt wird, sorgten mit ihrem Sketch im Restaurantfiir Hei­

terkeit.

schen Eröffnung an die vielen Aktivitäten dcs Vereins in den zehn Jahren seines Bestehens wie Vierländer Abend, Stiefmüt­terchenfest am Rieckhaus, Musi­kabend mit Liedersammler und­macher Jochen Wiegandt in der " Lüttenburg" , diverse Dia-Vor­träge und Ausstellungen an un­terschiedlichen Orten und das jährliche "Wiehnacht'n is bald", für das sich unsere schönen Vier­länder Kirchen als Veranstal­tungsort abwechseln.

Er sagte weiter: "Anfängliche Pläne für eine Kulturscheune haben wir uns abgeschminkt, dafür stehen uns seit 1992 Räu­me in der denkmalgeschützten Kate von Familie Frohbäse m Altengamme zur Verfügung."

Die Vierfänder Trachtengruppe, aufun­~'erem Foto AxelAltenburg und Henrijke

Kiihn, zeigte mehrere Tä1lze.

Der Chor des 125 Jahre alten Gesangvereins •• Germania" Hohendeich erfi'eute die Geburtstagsgäste mit mehreren Liedern {filS seinem Repertoire.

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"Uns Veerlanner Geburtsdagsabend" Das mehr als drei Stunden dau­ernde, recht abwechselungsrei­che Programm hatte Gerd Nissen zusammengestellt und mode­riert. Plattdeutsche Lesungen, von denen einige in dieser "Latücht" und folgenden Ausga­ben abgedruckt werden, zogen einen breiten Rahmen von frühe­ren Zeiten bis zur aktuellen Not bei Rohrnetz-Spülungen durch die Wasserwerke.

Günther Dahm las einen Text von Willy Schweitzer zum Zol­lenspieker Fährhaus, den wir be­reits in der vorigen "Latücht" abgedruckt hatten. Marianne Klehn ließ das Werk von Reintje Reymers lebendig werden., 1n­grid Straumer, Klara Buhk und Dirk Römmer lasen einige eigene Texte oder sprachen frei. Mehre­re Tänze führten Kinder und Er­wachsene der Vierländer Trach­tengruppe vor. In seiner Ansage der Lieder erinnerte "Germa­nia"-Vorsitzender Jürgen Rawe an einige Begebenheiten aus der Zeit, als das Fährhaus zu verfal­len drohte.

Hermann Struß begleitete auf dem Akkordeon seine Frau Ilse sowie seine Nachbarn Gerd und

Dirk Römmer hatte mehrere plattdeut­sche Geschichten zu erzählen.

Marlies Nissen bei einigen Lie­dern. Viel Beifall gab es am Schluß des Programms, als die Altengammer" S peeldeel Fründ­schaft" sechs Sketche vortrug. Als angenehm empfanden es die größeren Gruppen wie Traehten-

gruppe und Chöre, daß man die Bühne an mehreren Seiten betre­ten oder verlassen kann. Das spart Zeit beim Wechsel. Für die Vortragenden gab es einen flora­len Gruß, überreicht durch Hen­rijke Kühn.

Die Kinder der Trachtmgruppe erft'euten die Besucher mit vielen Tänzen auf der Bühne im F iihrhaus.

Einige alte Lieder hatte Hermann Struß (mitAkkordeon) ausgegraben, die er mit Gerd Nissen, seiner Frall I/se lind Marlies Nissen vortrug.

Liebe Leser! Bevorzugt unsere Inserenten im Wirtschafts­

geschehen. Denn sie suchen nicht nur den alleinigen Werbe-Effekt, sondern sie sind Befürworter und Förderer unseres

Kulturlebens.

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" Wiehnacht'n is bald" Besinnlich und streßfrei ging es am ersten Dezember-Sonnabend in der Neuengammer Kirche zu. Zum neunten Mal bereits hatte Gerd Nis­sen das Programm zusammenge­stellt für unsere besinnliche vor­weihnachtliche Feier "Wiehnacht'n is bald". Den Weg in die Kirche S1. Johannis konnte keiner verfehlen:

ster Thore und Hjördü; Neumann aus Fünfhausen, mehrfache Sieger bei "Jugend musiziert" und erst kürzlich Gewinner bei den interna­tionalen Bloekflötentagen in En­gelskirchen, spielten auf Trompete und Blockflöte. Der .Tugcndchor St. Johannis sang mehrere Lieder, be-

gleite!, durch Irene Harder an der Orgel. Junge Mitglieder der Vierlän­der Trachtengruppe trugen Gedich­tevor Aueh die Besucher wurden mit in die Feier einbezogen: Für zwei platt­deutsche Weihnachtslieder gab es gleich am Eingang die Texte: .

Mit ihren "Lichtgiraffen" hatten die Männer der FF Warwisch die Kirche in helles Licht getaucht.

Maakt hoch de Döör Der Indianer

im Tannenbaum

Maakt hoch de Döör, de Poort maakt wied!

Advent is dar, de hillig Tied. Oe König kümmt un heU sik meldt, de Heiland vun de ganze Welt, de Heil un Leben mit sik bringt.

Nu freut ju all un kaamt un singt: Sing Laff uns' Herrn un Gott! Wo herrlich is sien Raad l

He helpt se all, de op em höört; sachmödig he sik to uns kehrt. He is een König. de sien Kroon bloots driggt, um uns wat Good's to

doon.

Ok all uns' Nood to Enn he bringt. Nu freut ju all un kaamt un singt: Sing Laff uns' Herrn un Gott, uns' Heiland vull vun Gnaad.

Kumm, 0 mien Heiland Jesus Christ! Mien Hartensdöör wied apen iso o kumm mit all dien Gnaad herin un bring uns hellen Sünnenschien! Dien hillige Geist geev uns Geleit hen na de ewig Seligkeit. Dien'n Naam, 0 Gott un Herr, wees ewig Loff un Ehr!

Gerd Nissen moderierte wieder ein abwechsclungsreiches Programm. Zum Auftakt erzählte Günther Dahm die Geschichte vom Indianer im Tannenbaum, die sich ein Dut­zend Jahre zuvor in der Neuengam­mer Kirche ereignet hatte. Sein südamerikanischer Hilfsmann hatte die Vierländer in Schrecken und Staunen versetzt . In seiner Lesung berichtete Klaus Brandt von den Schwierigkeiten, die andere Leute mit dem Tannenbaum haben kön­nen. Geleitet durch ihren langjähri­gen Dirigenten sangen die Männer der "Amicitia " zwei Lieder. Irene Harder stimmte weihnachtliche Lie­der an der Orgel an. Für zwei Lieder von Walter Albers (Heimorgel) und Rainer Tillert (Gitarre) gab es reich­lich Beifall.

Advent! Advent!

Jugend musiziert Großen Anteil hatten wieder die Kinder am Programm. Die Geschwi-

Advent! Advent! 0 selig Tied! Nu singt dat wedder wied un sied! Un wedder klingt vun Ort to Ort dat oie leewe Gnadenwoord.

De König kümmt, he is nich feern . Maakt wied de Döör! He will so geern bi ju in'n Harten König sien. He kloppt all an. Nu laat em rin!

Ruiner Tillen uu/der Gimrre lind Waller Albers an fler H eimorJ(el ~pielll!n lind ~anf.(en gemeinsllm " Keen Tied, keen Tied" und " Freesenhorr ' IIor dem Almr der Ne/lenglll1ll1ler Kirche Si . .!ohllflftL.\· beim neunten " Wiehnllcht'n is bald" des Heinwt- und Kullllrl'l!reins

"De Lutiidlt".

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Ach, leewe Herr, wi sünd't nich weert, dat du uns wunnnerbar hest ehrt. Du kümmst ut't hage Himmelriek un warrst uns arme Minschen liek.

Advent! Advent! 0 selig Tied! Ok wi singt wedder wied un sied un maakt bekannt vun Ort to Ort dat ale leewe Gnadenwoord.

Die bereils inwrnalional aUsf!ezeiclllWTeI1 Ge~chwisll!r Thore lind Hjörtlis N ell­mLInn LIm' Fiinfhllllsen spielll!n Weih­

nachtslieder niL'hcn/lr LII!(tler Elockflöll!.

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Bilder aus einer vergangenen Zeit

Mit dem Aufkommen der Bild­postkarte und der Weiterverarbei­tung der Yotograüe am Ende des vorigen Jahrhunderts wurde das individuelle Bild schnell zum Mas­senartikel. Menschen vor ihrem Haus, bei der Arbeit, beim Feiern, im Verein, in Tracht oder bei be­sonderen Anlässen auf kleinen Abbildungen wurden in Foto- und Postkarten-Alben liebevoll ge­sammelt. So ließ sich die Verbun­denheit zur weiten Welt, der Bezug zum modernen Leben, aber auch die eigene Beliebtheit dokumen­tieren. Nach dem zweiten Weltkrieg ver­loren die kleinen Bilderschätze an Wert, galten als spießig. Sie ver­schwanden vielfach auf Dachbö­den und nicht selten im Müll. Die Zeit damals war voller N euigkei­ten, Umwälzungen und Sensatio­nen. Heute sind die alten Bilder von damals häufig der einzige Be­leg für Gewesenes und Vergange­nes.

Alltag und Arbeit, Land und Leute

Werner Schröder hat diese alten Bilder gesammelt und auf Dias re­produziert. Er zeigt sie mit all ihren Veränderungen im Vergleich zum heutigen Motiv auf Einladung des Vierländer Kultur- und Hei­matvereins "De Latücht" in einem Vortrag. Da geht es um Haus und Hof, Alltag und Arbeit sowie um Land und Leute. Die Schiefe Brücke, das Rieck-Haus, die Ort8-kerne Neuengamme und Curslack sind genauso enthalten wie das Al­tengammer Feuer von 1903, der al­te Zollenspieker, die Eisenbahn und das erste Auto in den Vierlan­den.Der Lichtbilder-Vortrag be­ginnt am Freitag, dem 27. März, um 20 Uhr im Saal des "Norddeut­schen Haus" von Karl-Hermann Dietrich am Altengammel' Elb­deich 42. Traditionell gibt es von 19 Uhr an die "Bücherki­stenklönecke". Hier sind alte Aus­gaben der "Latücht" zu haben, aber auch alte und neue Bücher und Bilder zum Thema Vierlan­den. Richard Wulff aus Neuen­gamme bietet Neuaullagen alter Postkarten an. Der Eintritt ist frei.

Partie am Neuengammer Hausdeich in Höhe von Kirche und Feldstegel um 1904.

Die~'e Po~,tkarte zeigt das Rathmann 'sehe Gehöft al1lAltengal1lmer Hausdeieh uI1I1904 mit eütem scltönelt "KrilltojJ", dem Bauerngarten, davOI: Das Huftterhaus VOlt 1697 und dic ScltCUIlC 8tchcIl 8cit dcm 5, AUgU8t 1,}3 7 uutcr Dcukmal8chutz, Dic Bauwerke haben

sich fast unverändert bis in die Jetztzeit erhalten, FotoS: Archiv Werner Schröder

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Page 10: Radill-IJiiliens - uni-hamburg.deepub.sub.uni-hamburg.de/epub/volltexte/2014/30286/pdf/latuecht3198.pdfIngo Sax, der jahrzehntelang als Lehrer und Psychologe mit Kindern zu tun hatte,

Die Vierländer- und die Marschbahn von Matthias Liebholdt

Im Sommer letzten .Jahres fuhr ich gemeinsam mit der Fa­milif' mit dem FnhlTmi von Cursiaek zum Sommcrbad am Horster Moor zum Baden. Auf dem Weg über den Alten­gammer Marschbahndamm kam die Frage von unseren Kindern auf, warum dieser Weg denn so heiße, wo doch ei­ne Bahn weit und breit nicht zu sehen sei. Also erklärte ich ihnen, daß hier früher einmal eine Eisenbahn gefahren sei. Ich zeigte ihnen, daß hiervon auch noch etliche Zeu­gen existierten, wie die früheren Bahnhofsgebäude der Bahnhöfe Altengamme am Gammel' Weg 46 und - weithin zu lesen - Borghorst am Horster Damm 11. Wir blieben al­so stehen und sahen uns die Sache einmal näher an. So recht glauben wollten die Kinder aber doch nicht , daß hier früher einmal eine Eisenbahn fuhr. Es stellte sich dann schnell die Frage, wie das denn damals mit der Ei­senbahn war und warum es sie heute nicht mehr gibt. Um an diese Fragen beantworten zu können, mußte ich etwas weiter ausholen. Das war nämlich damals so: Die verkehrsmäßige Erschließung der Vierlande erfolgte ursprünglich im wesentlichen durch Transporte zu Was­ser mit Kähnen und Ewern über die StromeIbe, ihre Ne­benarme Dove- und Gose-Eibe sowie über die weit ver-

zweigten Gräben. Daneben blieb den Erzeugern nur das Pferdefuhrwerk oder der Handkarren, um ihre Ware auf die Märkte zu bringen. Da nur wenige Deiehstrecken aus­gebaut waren uncl ein Vorankomnwn mit Ka r ren oder Fuhrwerk daher äußerst beschwerlich und zeitraubend war, bildete der Wasserweg die naheliegenste und beste Verbindung nach Hamburg Ma n bedenke, daß es erst seit 1862 überhaupt vereinzelt Plasterungen der Wege auf den Deichen gab, wie zum Beispiel des Moorfleeter Deichs und später, 1888, des Allermöher Deiches. Die Eisenbahn, um die es hier schließlich gehen soll, fuhr zwar bereits seit 1842 auf der Linie zwischen Hamburg und Rergednrf. Sie spielte aber für die Vierlande prak­tisch noch keine Rolle, da der Bahnhof in Bergedorf am SelTahnufer zu weit entfernt war, so daß der Wassertrans­port günstiger blieb , zum al auch die Wege nach Bergedorf nur unzureichend ausgebaut waren und Dove- und Gose EIbe natürliche Hindernisse für die in Nord-Süd-Rich­tung fahrenden Fuhrwerke bildeten. Brücken waren nur vereinzelt vorhanden und auch nicht immer tragfähig ge­nug. Zumeist gab es nur Fähren über die Gewässer, oder es mußte auf seichte Furten ausgewichen werden.

Bergedorf-Geesthachter Eisenbahn A.G.

U bersi chtskur-te M .• A I AOOOOQ .

Die Karte zeigt deu Verfaufder Halm.strecken in den Vier- lind MunclzlulIlJen .\(}Ivie betlllChburter Ruhnen.

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Die Vierländer- und die Marschbahn

Im Juli 1997 wurde der 1921 gebaute Borghorster Bahnhof unter Denkmalschutz gestellt. Der gepflegte !([i"kerbau mit Walmdach gilt als Vertreter der "Architektursprache" seiner Zeit.

Um die Jahrhundertwende herum nahm aber der Gedan­ke an den Eisenbahnbau auch im Heimatgebiet seinen Aufschwung. So griff man auf Pläne, eine Kleinbahn zwi­schen Geesthacht und Bcrgedorf zu errichten, zurück, die bereits in die 30er Jahre des vergangenen Jahrhunderts zurückreichten, und gründete im Jahre 1905 die Berge­dorf-Geesthachter Eisenbahn AG (BGE). Schon am 20. Dezember 1906 wurde die noch heute vorhandene und noch genutzte Strecke zwischen dem Bahnhof Bergedorf­Süd am heutigen Neuen Weg und dem damals zu Ham­burg gehörenden Geesthacht eröffnet. Dort befanden sich nämlich die Pulverfabrik der Köln-Rottweil AG und die Fabrik der Dynamit AG, vormals Alfred Nobel & Co. Es entstand eine rund 14 Kilometer lange Eisenbahnstrecke entlang der Geest überBörnsen, Eschf'hurg und Dünf'hf'rg nach Geesthacht mit einer Fortsetzung bis nach Krüm­me!. Am 1. Mai 1907 wurde nach dem Brückenbau über den Schleusengraben in Bergedorf auch der Anschluß an den Reichsbahnhof Bergedorf in Betrieb genommen, so daß nunmehr der direkte Anschluß an das Fernbahnnetz der Reichsbahn bestand. Parallel hierzu entstand durch die ursprünglich eigen­ständige Billwerder Industriebahngesellschaft, die später in der BGE aufging, eine nur etwa vier Kilometer kurze Verbindungsstrecke zwischen dem Reichsbahnhof Tief­stack und dem neuen Bahnhof Billwerder mit einer Viel­zahl von Stammgleisen mit einer Gesamtlänge von rund zehn Kilometern bei etwa 50 GleÜ,am,chlüssen. Diese Bahnlinie verband darüber hinaus die von Glinde über Havighorst kommende, ur:sprünglich an der hamburgi­schen Landesgrenze endende Südstormarnsche Kreis­bahn mit dem Reichs bahnhof Tiefsta ck. Diese ist übrigens noch heute vorhanden und wird von der AKN zur Versor­gung des Bundeswehr-Depots in Glinde genutzt. Die Bill­werder Industriebahn dienLe ausschließlich uem GüLer­verkehr, während die BGE-Slrecke vun Belgeuud mIch

Geesthacht bereits Güter- und Personenverkehr ab­wickelte, insbesondere den Transport der Arbeiter zu den Geesthachter Fabriken. In dieser Zeit des aufstrebenden Eisenbahnverkehrs rich­tete der Rechtsanwalt Dr. Guido Möhring im Einverneh­men mit dem Vorstand der BGE ein Gesuch an den Ham­burger Senat "betreffend die Erteilung der Erlaubnis zur Vornahme von generellen Vorarbeiten für den Bau und den Betrieb einer ,,(normalspurigen) Eisenbahn von Ber­gedorf nach Zollenspieker" mit einer rund zehn Kiometer langen Strecke vom Bahnhof Bergedorf-Süd über Curs­lack und Neuengamme nach Kirchwerder zum Zollen­spieker. Dabei griff er einen alten Plan des Bergedorfer Bürgermeisters Dr. Ernst Mantius aus den 80er Jahren des letzten .Jahrhunderts zur Errichtung einer Schmalspur­bahn von Bergedorf nach Kirchwerder wieder auf, der da­mals nicht umgesetzt werden konnte. Mit dieser Streckenführung sollten die Vierlande mittels einer Quer­verbindung für den Gütertransport erschlossen werden. Die Strecke war aber nicht nur für den Güter, sondern auch für den Personenverkehr gedacht. Der Senat stimm­te zu, so daß am 25. März 1911 mit dem Bau begonnen werden konnte. Nach nur gut einem Jahr fand am l. April 1912 bereits die feierliche Betriebsaufnahme statt. Durch die Anbindung dieser Bahnlinie, die die Vierländer Bahn genannt wurde, an die Strecke von Bergedorf nach Geesthacht in Höhe der heutigen Straße am Pollhof entstand eine unmittelba­re Anbindung an die Reichsbahn in Bergedorf-Nord über die Verbindungs strecke zwischen Bergedorf-Süd und -Nord. wodurch ein Umsteigen iin Richtung Hamburg und Berlin, insbesondere aber der Güterumschlag in beicle Städte möglich wurde. Der Ausflugsverkehr in die Vier­lande wurde durch die Vierländer Bahn erheblich geför­uerL.

Fortsetzung folgt in der näch~ten "Latiicht"

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Riepenburger1rünsder In der vorigen "Latücht" begannen wir eine Serie über die Mitglieder der Kunstgemein­schaft Riepenburger Mühle. Wir setzen die

Serie mit weiteren Mitgliedern fort: Wer sie sind, was sie machen, wie sie zu ihrer künstlerischen Tätigkeit gekommen sind.

WuHraut Liebisch (67) haUe vur et­wa zehn Jahren das Zeichnen und Malen für sich wiederentdeckt. Be­reits vor etwa 45 Jahren hatte sie mit Ölmalerei begonnen, sich bei in Plön einem aus Berlin stammenden Maler im Zeichnen weitergebildet. Ihre künstlerischen Ambitionen mußte sie jedoch bald wieder zurückstel­len, da sie beruflich - auch durch längere Abwesenheit aus dem Raum Bergedorf - stark eingespannt war. Bei Thomas Graff in Kirehwerder schloß sie sich inzwischen der Grup­pe im freien Malen an, genauere Dinge übt sie mit Wiebke Kramer. Ihr Onkel war übrigens bereits künstlerisch in Bergdorf tätig: Von Franz Liebisch hängen mehrere Bil­der im Schloß. Am liebsten malt Wal traut Liebisch in Aquarell-Technik, seltener Ölbil­der. "Dann eher schon mal in Acryl" , sagt sie Ihre Motive fotografiert sie oft draußen. Nach den Fotos entste­hen dann zu Hause an der Staffelei in der Stube ihre Bilder. Über Thomas Graff kam sie zur Kunstgemeinschaft. "Ich habe mich mit Klaus Peters in Verbindung ge­setzt , um in der Mühle eine Gelegen­heit zum Ausstellen zu erhalten. Denn Möglichkeiten zum Ausstellen werden immer rarer", sagt sie.

WUÜrUll( Liebisch

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Marlies Thoms (57) malt am liebsten Aquarelle, arbeitet aber auch mit Tusche, Kohle und Bleistift. "Am Aquarell reizt mich , daß die Farb­segmente im Wasser gelöst sind. Mir ist es wichtig, daß dies Gelöste er­scheint. Schließlich passiert noch etwas mit dem Bild, wenn es trock­net. Dieser Prozeß ist immer span­nend, wenn ich dann sehe, was schließlich aus dem Bild wird." Bei dieser schnellen Form der Malerei müsse man sich sehr konzentrieren, weil es keine Möglichkeit zur Kor­rektur gibt, weil das Bild schnell trocknet. Schon in der Schule hat Marlies Thoms gern gemalt. Durch die Be­rufs tätigkeit hat sie sich allerdings lange Jahre nicht mit Malen be­schäftigt. Etwa 1990 begann sie wie­der, nahm Dntericht bei Matthias Weber, Martin Donath und Dte Thieß. Besonders reizen sie die Mar­schen-Landschaften der Vier- und Marschlande für ihre Aquarelle. Auch der Garten ging ihr mit seinen farbenfrohen Blüten viele Anregun­gen, die sie aufs Papier umsetzt. Ihre Bilder hat Marlies Thoms bereits in der Bergedorfer Krankenhaus-Ga­lerie. im Bildungshaus Zeppelin Goslar, einem Hamburger Autohaus, der Theatergalerie an der Mar­schnerstraße, im "Westibül" Berge­durl'-Wes 1 uml na lürlich der Riepen­burger Mühle gezeigt.

Angelika Pittner (50) wendet für ih­re Bilder die unterschiedlichen Techniken an. "Ich kann schlecht aufhören. Wenn ich etwas angefan­gen habe, möchte ich es auch bald vollenden", begründet sie ihren Ei­fer' wenn sie oft bis in die Nacht über ihren Bildern sitzt. "Das geht mir bei Handarbeiten ähnlich. Die Strickarbeit muß unbedingt noch fertig werden. " Schon als Kind in Sasel hat Angeli­ka Pittner viel gemalt. "Das lag wohl in der Familie. Mein Vater und meine Schwester malten ebenfalls gern", sagt sie. In der Schule gehörte dann auch der Kunst-Unterricht zu ihren Lieblingsfächern. über Bücher hat sie sich zunächst als Au­todidaktin mit unterschiedlichen Techniken auseinandergesetzt. Doch das reichte ihr nicht: Sie be­legte Kurse bei der Bergedorfer Volkshochschule, als erstes für die unterschiedlichen Maltechniken. Es folgten auch Kurse für ander künst­lerische Tätigkeiten wie Modellieren oder Bildhauerei, um den Horizont zu erweitern. Auf die Kunstgemeinschaft Riepen­burger Mühle wurde sie durch einen Bericht in der Bergedorfer Zeitung aufmerksam, schloß sich daraufhin der Gemeinschaft an.

Angelika Piuller

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Water ut'n Hahn Een jede Huushalt is perfekt, mit 'n Waterhahn, de ok mal leckt. Aver, wat is dat för'n Malöör, kummt dorut keen Water mehr!?! "Ahn Water geiht dat nich!", un Hummel möök sik dat nich licht...

Von Klara Buhk

Speelt dor dat Weer denn ok 'n beten mit, kriggt man wat anners goot toschick. Oder, man geiht to Besöök,

In'n Breefkassen findst enen Dag so'n Schien, de Leitung warrt spöölt, dat mutt sien.

un man schoont so langen de Köök. Jedenfalls: "Komando trüch!" Sowat geiht up de Duur woll nich. De Tiet mit 'n Soot is överstahn, denn muß al na't Museum gahn ...

Dorför stellt man dann Haupthahn af, un dat al morgens to Klock acht. Dat schall duern bit namiddaags Klock söß, von'n Dag is nich veel över west.

Is Schiet, wenn wichtiges Water fehlt, man betahit dorvör al düres Geld ... Uns Ansprüche an't Leven, de warrt ümmer höger dreven.

Doch avends spöölst di wedder af, Dorbi fehlt uns, so Knall up Fall, wat 'n Glück, dat harr man schafft! gau mol even so'n Stroom-Utfall. Een Huusfroo kann nich veel beschicken, Denn lappt doch rein gor nix mehr, mit'n Maschien vull Wäsche warrt nich glücken. Un sünd dar denn noch lütte Kinner,

wenn de Scheiß-Technik man nich weer. Dat eenzige, wat sik denn noch maken lett, wü mööt all tosamen bars to Bett... de dükert de Hännen geern mol ünner,

wat mehrstiets jo ok nöd ig is, schietig un gesund, dat is gewiß. Ok Finstern putzen, dat fallt flach, geiht sachs ok up'n annern Dag ... Man lett uns dat jo vörher weten, un reserweert sik gau 'n beten. In de Badewannen, dar is Floot, is koolt, aver för't Klo al goot. Wullt jo jüst nich achtern Busch, mit'n Plumsklo is al langen Schluß. Ok süs is 'n Ammer vull reserveert, doch all blots koolt, dat's al verkehrt ... Am besten, man nimmt sik wat anners vör, geihst mol na buten, vör de Döör.

Dat weer amenn mal ganz schöön, Fernsehn kannst jo ok nich sehn. Morgens büst denn wedder grall. För junge Lüüd een Sündenfall. Veles entdeck man wedder neet, dor wüß man gor nich mehr mit Bescheed. Ja, de gode, oie Tiet, wü schuuft se lever wiet bisiet. Fortschritt, dormit leevt wü hüüt, un Levensmiddel ut de TÜüt... Water, dorto schul! man sik högen, süs mööt wü all miteenanner verdrögen! Ahn Water kann't nich gahn, Water ut'n Waterhahn.

Dat grote Fest vun'n TSV Joahr för Joahr to 'n Advent zeigt de TSV, wat so allens bi em los iso Vör Joahrn weer dat jümmers up den "Dütsehen Abend", avers siet dat den nich mehr geben deit, hett siek de TSV vörnahmen, de Tradit­schon to woahrn. Un dat dot se nu mit ehrn bunten Abend in de Turn­hall vun de Karkwarder School. So ok sößunnegentig wedder. An'n dörtigsten November weer dat proppenvull. So'n Gewusel krist woanners wull kuum to seh'n.

Rundüm sitt de Tokiekers. Vadder, Mudder, Oma un Opa, keeneen lett siek dat ut de Nees gahn. Se sitt, drinkt Koffi, prööft Kooken, a11ens sülben backt. Üm Klock veer geiht dat denn los. Bernd IIars seggt "Goden Dag", un he hett ok sünst allens in'n Griff. Man mutt siek wunnern, wie he mit de lütten Gast trech kürnrnt . De Spee11üüd

von Hellmuth Bierkarre

vun'n TV Warwisch helpt em dor­bi. Un denn geiht dat los. Jungs un Deerns in Veerlanner Tüeh sünd an't Danzen, lütte Steppkes fleegt an de Ringen vun Kassen to Kas­sen, un man mutt siek wunnern, ahn'n beten bangen to sien. Een vun de Lütten seh ick noch baben an de Kant vun'n Kassen stahn un in de Deep hendal kieken. Avers as een vun de Hülpslüüd de Hand henhollen wull, dor hett he gau affwinkt: Oogen to un rünner! Avers ok de Groten harrn so aller­hand uP 'll Kassen. Gymnastik, Danz un Unnerhollung wesselten siek aff. Un wieldat dat ganze Spektakel öber veer Stünnen gUt'lg, weet' lt'} de Mitt t'lc'll:h Wlc'll

"Fofftein" mit Musik vun de War­wischer. De Kinner vun de Trach­tengrupp hebbt denn Theoter spcclt un all dc Kinncr scctcn up'n

Sool in 'n grot en Kreis ümrüm . Mit Ünnerhollung un Sport güng dat dennn wieder bit dat to'n En'n de Wiehnachtsmann keem. Bi'n TSV mit all sien Hülpslüüd kann man siek gor ne nooeh be­danken rör a11 dat , wat se Joahr rör J oahr wedder up de Been stellt. Avers nich blots dorför, sünnern för all de Arbeed dat ganze Joahr hendör.

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Platt, mal so un mal so Von Hellmuth Bierkarre

Männigmol seggt dor een to mi, dat mien Platt keen Oolgammer Platt iso Dormit mach he je recht heb­ben, avers schall he dat doch mol sülbens versäuken. Find sick bestimmt wedder een, de wat to mäkeln hett. Schall dut nu Plutt vun dc Hast. 01' vun'n Elv­diek sien? Un sünst, wie süht dat in Veerlannen ut?

To'n Bispill seggt de een "Heu", de anner "Hei", de drütt "Hau". Wonem hett nu recht? Up mien Ge­burtsdag hebbt se sich streden, up dat, wal, dar up'n

Disch krabbelt, Fleegen or Fleugen sünd. Bi de Karkwarder is dat denn noch veel anners.Wat bi uns Feddern sünd, sünd bi jem FeUern. Mit Wedder is dat grad 50.15 bi jem dat sülbige as bi uns, ave se segt " Weller". Wenn du denn mol ganz wa t Fines höörn wullt, denn lot di mol up Krauler Platt Bloomenkohl seggen ... Wenn een nipp toheurn deiht un kennt dor'n beten vun, kann he an't Platt heurnm wonem de anner to Hus iso

"Plattdütsch is in" Eine Fundgrube für den Freund der plattdeutschen Sprache ist "Dat grode Plattdütsch-Book", das jetzt im Verdener Verlag Lührs+Röver er­schienen ist. Die von Dietrich Ohlmeyer aus Han­nover vorgelegte Sammlung umfaßt eine bunte Palette an Erzählungen, Gedichten, Liedern und Begeben­heiten des Alltagsleben von früher und heute aus den norddeuts~hen Bundesländern Schleswig- Hol­stein, Hamburg, Niedersachsen,

Bremen, Mecklenburg-Vorpommern und Westfalen. Der aus Hasse] (Kreis Verden) stam­mende frühere Verbandsdirektor des Genossenschaftsverbandes Hanno­ver hat nach seinen Angaben "ohne besondere Absicht" rund 50 .Jahre plattdeutsche Beiträge gesammelt. N ach seiner Pensionierung ging er daran, sie zu sichten. "PlaUdütsch is in", stellt der Autor in seinem Vor­wort fest. Und er fügt hinzu: "Op Plattdütsch kannst fast allens seg-

gen, wie du dat dinkst. Beleidigen kannst de Minschen nich. " In ~4 Kapiteln enthält das 871 Sei­ten starke Buch 756 überwiegend farbige Zeichnungen und Fotos so­wie Noten 7.U plattdeutschen Lie­dern. Der 79jährige Ohlmeyer ist auch anderweitig als Buchautor be­kannt geworden: So brachte er 1992 das Liederbuch "Deutschlands schönste Lieder - von damals und heute" in zweistimmigem Notensatz heraus.

Veerlanner Traditschoon Dat giftt doch blos een Verlannen, un jüst dor sünd wü togangen. Liggt bi Hambarg meist vör de Döör, ja, wat wöllt wü dor noch mehr? Wieldat de Hambörger uns jo bruukt, kröömt wü ok wat in de Supp. Von Veerlannen, dar kommt de Biomen frisch, dat is seker un ganz gewiß. An'n Grootmarkt sund wu een, twee, dree langs de Autobahn un de Schossee. Schohsahlen löppst nich mehr veel af, dat warrd all mit'n Auto schafft. Un wieldat jeder ok een hett, is nu de Fraag, wo man dat lett? Nix mehr mit de gode, a le Tiet un Peerd un Wagen langs 'n Diek. Vör ungefährt hunnertföfttig Johr weer dat nich so sünnerbar. Man hett Blootielen von Rußland haalt, denn dat wurr jo goot betahit. Man hett se gliek an Händler wiedergeven, de Rest is in Kraul in'n Water bleven. Dat hett all mit Peerd un Wagen gahn, dorna denn mit de Isenbahn ... Aver, Traditschoon hebbt wü bewohrt, dar is wat överbleven von de ale Oort. Wenn uns de Fortschritt ok verwöhnt. hest al mal'n Veerlanner sehn, de nich töhnt? Uns Woor, se bringt nieh Geld genoog, de Stünnenlohn is veel to hoch! Doch fliedig warrt wO Ommer blieven, glfft amenn wedder annere Tleden ...

Von Klara Buhk

Fliedig hebbt se fröher al stickt, de Veerlanner Tracht müß jo toschick. Blanke Knööp un blanke Schoh, een beten Tiet höör dor al to. Veeles kann man röverretten, doch wokeen kann huut so'n Kreih noch pletten? Allerwegens giftt dat Schwund, een Rökerkaat is ok ungesund. So'n poor Fachwerkhuus sund noch bleven, se hebbt een nedes Innenleven. Enen feinen Spruch an de Giebelsiet tüügt ok noch von de oie Tiet... Vör tein Johr is de Kulturkreis geboorn, de is dargegen noch jung an Johrn. Dat liggt nu gode söven Johr truch, siet 1990 giftt dat de Latücht! Doch dat is so as in'n Leven, een beten Malesch hett 't ok mal geven. Aver, wat weer de Welt doch arm, wenn wü keen Idealisten harrn. Denn ut kulturelle Saken lett sik so mannigfach wat maken. Un för de spezielien Sorten hett de Vereen sien egenen Sparten. Een Archiv, wat in een lütte Kaat besteiht beet to'n Ophegen de Gelegenheit... Geleaenheiten laat sik ümmer finnen. man mutt m itünner blas mal'n beten grünnen Un kummt man dorbi in de Hitt, treckt dat ok noch de annern mit. Man blos de Klock un de verdreihte Tiet, se sünd al jümmer veel to wiet.

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Nich so ganz von ungefähr kummt de Beteknung her.

Tolln-Spieker 1577 is ut de Fähr- un Tollböker to entnehmen, dat een ganze Driftt Ossen von Wedel kemen. Dor weer de grote Ossenmarkt. Toll, dat Woort is sicher kloor, Von Klara Buhk

dat betahit man an de Grenz för männig Woor. Een Spieker, een Schuppen to'n opbewohrn. So meent man, is dat to verkloorn. Doch anners warrt dor een Stevel ut, man keek von'n Toorn na tollplichtige Woorn ut. Spähen hett fröher "spieken" heten, gifft Lüüd, de napurrt, de mööt't jo weten. Ut de Tiet is keener överbleven, een Deel dorvon mööt wü nu glöven. Een Fähr würr dor woll al jünmmer bedreven. WÜ hebbt dat Johr 1216 schreven, do hett de Elvövergang "Eßlingen" heten, von dann Familien-Namen "v. Eisling" will man weten . Von Lünborg her kemen de Scheep mit Solt up de IImenau lang un warrt dor vertollt. Solt is uns hüüt een Sülfstverständlichkeit. Aver damals hett sik Hannel un Wannel dorüm dreiht. Gold un Sülver weer tietwies weniger weert. Solt weer allerwegens begehrt. Sie 1446 hett Hamborg dann Toll kasseert. Vördem hett dat dann Amtmann von Bardörp tohöört. Fährt de Scheep de Elv nu rup oder rünner, Toll kost dat an de Steed ümmer. Ok von de een na de annere Elvsiet köst dat Toll to de domalige Tiet. Oe ganze Post güng ok öber de Fähr, se föhrt jo sowieso hen un her. Un so weer dat meist unerläßlich, dat heet "Tolln-Spieker" siet 1460. An düsse historische Steed hett sik jo allerlei bewegt. Man harr dat Over mit eken Planken goot versehn. Eenen Meter dick dat Muerwark ut fasten Steen. Oor geev't een Wachhuus för Soldaten, se müssen sik mit de Dänen up güntsiet befaten. Gegenäver hett de Hoopter Schanze legen. Dat Johr 1626 hebbt wü do schreven. Dor henlang is de Weg na Hamborg gahn, Brüchen hebbt to de Tiet noch narms stahn . Over de Johrhunnerte trecken verschiedene Heerscharen

dann Weg. Oe hütige Heerweg driggt de Beteknung mit Recht. Veerlannen harr woll männigmaal dar ünner to lieden, se schöllt jo all wat to eten kriegen. 1620 plünner de Soldateska in Tolln-Spieker allens ut un möök överhen dann Rest kaputt. Se nehmen de Fährscheep un dann Prahm. Dann Herzog von Braunschweig-Lünborg sien Soldaten

hebbt dat daan. Ok Wallensteeen nehm düssen Weg. Man lever sik up'n Spieker männig Gefecht. Oe Franzosen weern dor fix an't Scheten. Aver, na Tolln-Spieker kemen ok Poeten! Oe dänische Märchendichter Andersen un Heinrich Heine kemen dorhen.

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Een Drifft weer 200 bit 800 Veehstück stark. Bit in't 18ste Johrhunnert leet man se dann

00 hett man dann Kraam verbaden. Een grote Veehsüük harr dat geven, un de wull man nictl noch verbreden.

Ossenweg draven.

Over dat Hoheitsrecht geev't woll öftins Striet, bi't Kasseern, dor helpt se all gern mit. So'n oie Overleverung will noch weten, Pastoren hebbt dor ans Töllner seten. in't 16st9 Johrhunnert weern se deelwies dorvon ünnerholen, man bruuk se anners nich so düür to betahlen. Keen graad dat Seggen harr, weer nich von Ouur. Mal weer Hamborg, mal Lübeck an de Tuur. Mit de Tollkaß harr dat erst 1863 een Ennen. 00 leet man dat so bewennen. Aver ümmer noch gifft dat dor de Fähr, mit Prahm tuckert se hen un her. Männigeen nimmt sik gern mal de Tiet un föhrt dormit na de annere Elvsiet. Twüschen Hamborg un Lonborg kummt die de Güntsiet

narms nöger, sOnst glftt dat keen Fähr, sett keener mehr röver. Man weet al von 1621 her, de Wirt dor, de is ok de Pachter von de Fahr. So ans vör vele hunnert Johr is de Karn von dat Ganze ok hüüt noch dar. Weck Biller sünd noch gode Togen, Tolln-Spieker warrt ok noch langen so blieven. 1861 is de eerste "Lonbärger Oamper" kommen , hett Woor, Veeh un Passagiere övernommen. Da weer Tolln-Spieker een wichtige Damperstatschoon. Oe Hambörger Utflügler hölen recht veel dorvon. So'n Reis mit'n Damper na Veerlannen, up'n Spieker weer ümmer wat togangen. Dar geevt al ümmer een feines Lokal , so lohn sik de Saak doch allemaal. Man sitt dar buten ünner hage Bööm, Kann Seilscheep un annere Watersportler sehn . Dat Wichtigst is woll ümmer noch de Fähr, een lott beten von dat, woans dat fröher mal weer. Un keeneen kann weten un reken, woveel Lüüd hebbt dor woll al seten. Mit de Johrn hett allns so'n beten leden, nu hett dat enen neden Egendömer kregen. Oe wull sien Geldknipp gewiß nich schonen, för so'nen Standort mutt siek dat doch lohnen. Käpt'n Kuddelleggt sik noch in 't Geschirr, he haalt een twetes Fährschipp her. Mit Vulldamp leggt man sik in 't Tüüch , de oie Glanz kummt wedder trüch. Eerstmol is ok de Neeschier groot, un so kommt denn de Lüüd tohoop. Nu lett dat all recht fein, .. Godes Gedeihni"

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Page 17: Radill-IJiiliens - uni-hamburg.deepub.sub.uni-hamburg.de/epub/volltexte/2014/30286/pdf/latuecht3198.pdfIngo Sax, der jahrzehntelang als Lehrer und Psychologe mit Kindern zu tun hatte,

75 Jahre Feuerwehr-Musik "Das können wir auch", sagten sich ein gutes Dutzend Neuengammer Feuerwehrmänner, die 1923 ein Feu­erwehrfest in Schwarzenuek ue­sucht hatten. Dort spielte eine Blas­kapelle aus Feuerwehrmännern. Im Sommer desselben Jahres noch hr.­s<:hl()s~pn l;~ Männer der Neuen­gammer Wehr, zusammen zu musi­zieren: August Heitmann, Rudolf Heitmann, Wilhelm Schweitzer, Henri Eggers, Ernst Gülzow, Wil­helm Heitmann, Arthur Pahl, Hans Eggers, Julius Diekmann, Julius Grell, Julius Rieck, Hans Timmann und Willi "BlitzeI''' Heitmann. Trotz der wirtschaftlichen Schwierigkei­ten durch die Inflation gelang es, In­strumente zu beschaffen. Doch Schwierigkeiten machte es, einen Kapellmeister zu finden. Die mei­sten Berufsmusiker wollte sich kei­ne Kan ku rrf'nz hf'ranzüchten. Bald war mit Richard Meier deI' erste Ka­pellmeister gefunden. Er leitete die Kapelle bis 1937, bildete die musi­kalischen Laien aus. Als gemeinsa­mer Übungsabend wurde bis heute der Mittwoch angesetzt. Um keine Konkurrenz für die beste­henden Musiker zu bilden, beschloß man, kein Geld für Auftritte zu neh­men. Um richtig zur "von Hand gemachten" Musik marschieren zu können, übten Neuengammes Feu­erwehr-Musiker auf den Wagenwe­genJhren ersten Auftritt verzeich­net die Chronik der Feuerwehrka­pelle beim Stiftungsfest Anfang Fe­bruar 1925. Gespielt wurde sonst zu privaten Anlässen. Nach den Quar­tal sü bungen zog die Kapelle vor den Feuerwehrmännern her, wenn sie gemeinsam vom Spritzenhaus zum "Schipper" , dem Vereinslokal, mar­schierten.

Hans Schütt If'itete die Feuerwehr­kapelle bis zum Krieg. Nach dem Krieg, den alle Neuengammer Feu­erwehr-Musiker überlebten, wurde Richard Gerdau Kapellmeister bis 1955. Es folgten Hugo Willrens (1955 bis 1970), Hiehard Vey (70 bis 82), Ernst Henri Feifel' (82 - 91), Her­mann Köhler (91 - 94) und Peter Haupt (seit 1994). Im Jahre 1971 war die Kapelle auf nur 14 Mitglieder gesunken. Eine Werbekampagne brachte neue Blä­ser, von denen mehrere heute noch aktiv sind. Als Hans Otto Hennings­en, seit 1947 Mitglied der Kapelle, im Jahre 1973 aus dem aktiven Dienst der Wehr ausschied, küm­merte er sich verstärkt um die Musi­ker, erledigte den ganzen "Papier­krieg" , pflegte die Instrumente,

gründete eine Klarinetten-Gruppe. Dank seiner eigenen Musikalität war er in der Lage, auch einmal den Dirigenten zu ersetzen. Seit 1991 lei­tet Jürgen Mohn den "Feuerwehr­Musikzug Ncucngnmme", wie die Kapelle heute offiziell heißt. Für die 30 Musiker und Musikerinnen ste­hen pro Jahr etwa 35 bis 40 Auftrit­te auf dem Terminkalender. Der größte Auftritt war im vorigen Jahr die Südamerika-Reise. Sonst ge­hören die Feuerwehrmusiker aus Neuengamme zum "Inventar" bei­spielsweise des Vierländer Schüt­zen- oder Bergedorfer Stadtfestes. In jedem .Jahr geben die Musiker ein Konzert am Himmelfahrtstag im "Schützenhof". Darum wird das J u­biläum auch an fünf Tagen um Him­melfahrt gefeiert.

Das Programm im 800-Mann-Festzelt

Mittwoch, 20. Mai 19 Uhr: Kommersabend

Donnerstag, 22. Mai 17 Uhr: Himmelfahrtskonzert mit dem

Heeresmusikkorps 14 aus Neubrandenburg Vorverkauf!

Freitag, 22. Mai 20 Uhr: Disco

Sonnabend, 23. Mai 15 Uhr; Kindervergnügen, Fahrzeugschau, Konzert der "Loreley"

Kaffee und Kuchen-Büffet 19.30 Uhr: Jubiläumskonzert des

Musikzugs der Freiwilligen Feuerwehr Neuengamme 21 Uhr; Festball mit der Kapelle Erieh Amdt

Sonntag, 24. Mai 13.30 Uhr; Sternmarsch mit zwei Säulen

anschl. Darbietungen der teilnehmenden Vereine, Überraschungseinlagcn Kaffee und Kuchen-Büffet

17 Uhr; Konzert des Musikzugs der FF Bramfeld

Eillel' der el'steltAIISllläl'sc!te "'/I'de im Foto festgehaltel1 (von links): Richard Meier, Hun~' Schiitt,Arthllr Puhl, Jlllills Diokmunn, JIlIiIlS Grell,Arthur E!{!{ers, Hans nggers, Willi HeitlllUllll (Sattler), August fleitmaflfl, Willi Scltweitzer, HallS Tilltl1lallll, Otto Helllliltgselll1lld

Welt/führer Heinrich Pote/'s.

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Suchbild Unser heutiges Suchbild zeigt eine Gruppe 3m Elbufpr - "Strandpar­tie" steht hochtrabend für das Stück Steinpflaster auf der kolorierten Postkarte - beim ZollenspieleI' Fährhaus. Die Postkarte wurde im Sommer 1912 in Zollenspieker im damaligen "Kaiserlichen Postamt" abgestempelt. Wer kann Angaben machen über den Anlaß, daß von dieser Gruppe eine Postkarte aufge­legt wurde, wer dort abgebildet ist oder wer weiß sonstige nähere An­gaben? Gibt es ähnliche Aufnah­men? Hinweise nimmt die Redaktion (s. Seite 3) gern entgegen. Das Foto in der vorigen "Latücht" hat Fotograf Hermann Höge am Curslacker Deich östlich des Heer­wegs aufgenommen. Das wußte Car­sten Eggers, ehemaliger Wirt des Gasthofs "Stadt Hamburg". Das Fo­to zeigt Mitarbeiter der Firma Jans.

Veranstaltungen in und um Vierlanden MÄRZ 7. 20 Uhr: Königsball des Unter­haltungsclubs "Flora" in der Gaststätte "Zum Elbdeich" von UdoVoß. 15. 16 Uhr: Monatsschießen der Vierlander Schützengesellschaft auf dem Stand beim Schützenhof. 27. 20 Uhr: Lichtbilder-Vortrag von Werner Schröder: "Bilder aus einer vergangenen Zeit" im "Norddeutschen Haus" von Karl­Hermann Dietrich am Altengam­mer Elbdeich 42, mit Bücherki­sten-Klönecke ab 19 Uhr.

APRIL 1. 10 bis 17 Uhr: Beginn der Som­mer-Öffnungszeit dienstags bis sonntags im Rieckhaus, Curs­lacker Deich 284. 5. 16 Uhr: Monatsschießen der Vierländer Schützengesellschaft auf dem Stand beim Schützenhof. 12. 20 Uhr: Premiere der "Speel­deel . Fründschaft" mit dem Schwank in drei Akten von Hans Gnant, Plattdeutsch von Arthur Speck: "Blickschaden" im "Nord­deutschen Haus" von Kar1-Her­mann Dietrich, Altengammer Elb­deich 42. 17./18. Vierländer Jungschützen­Fest im Zelt beim Schützenhof, Neuengammer Ha usdeieh 167. 19. ] 5.30 Uhr: "Speeldeel Fründ­schaft" mit dem Schwank in drei Akten von Hans Gnant, Platt­deutsch von Arthur Speck: "Blick­schaden " 1m "N orddeutschen Haus" von Karl-Hermann Die­trich, Altengamn1.er Elbdeich 42. 24. 20 Uhr: "Speeldeel Fründ­schaft" mit dem Schwank in drei

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Akten von I-Ians Gnant, Platt­deutsch von Arthur Speck: "Blick­schaden" in der Aula der Schule Curslack-Neuengamme, Gram­kowweg 5. Roekkonzert der Kirchengemein­de Neuengamme. 26. 10 Uhr: Goldene, Diamantene und Eiserne Konfirmation in der Curslacker Kirche.

MAI 3. 16 Uhr: Monatsschießen der Vierländer Schützengesellschaft auf dem Stand beim Schützenhof. 9. Schützenfest bei" Tell" . 16. Bundesfest der Bundes der Vierländer Schießklubs bei "Dia­na", 20. bis 24. 75jahriges Jubilaum des Feuerwehr-Musikzugs Neuen­gamme im Zelt beim "Schützen­hof" von Gerd Pahl (genaues Pro­gramm Seite 17). 21. 9 Uhr: Hähnewettkrähen des Geflügelzuchtvereins "Vierland­ria" im "Club- und Ballhaus" Kücken. 22. bis 24. Feiern zum 125jahrigen Bestehen der Liedertafel "Cantus" Krauel im Zollenspieker Fähr­haus.

JUNI 7. 16 Uhr: Monatsschießen der Vierländer Schützengesellschaft auf dem Stand beim Schützenhof. 13. Vogelschießen des Unterhal­tunJ:!sc1ubs "Flora".

JULI 3. bis 5. Vierländer Schützenfest rund um den Schüizenhol' von Gerd Pahl.

12. 16 Uhr: Monatsschießen der Vierländer Schützengesellschaft auf dem Stand beim Schützenhof. 25. "Latücht" -Ausfahrt nachmit­tags zur Braaker Mühle. 30. bis 2. August: Feiern zum 125jährigen Bestehen der Lieder­tafel "Teutonia" Seefeld im Fest­zelt am Norderquerweg auf einer Wiese von Herbert Putfarcken.

AUGUST 23. 16 Uhr: Monatsschießen der Vierländer Schützengesellschaft auf dem Stand beim Schützenhof.

SEPTEMBER 20. 16 Uhr: Monatsschießen der Vierländer Schützengesellschaft auf dem Stand beim Schützenhof.

OKTOBER 1. 1,9 bis 16 Uhr: Beginn der W.in­ter-Offnungszeit dienstags bis sonntags im Rieckhaus, Curs­lacker Deich 284. 4. 14 Uhr: Erntedank-Umzug ab Zollenspieker Marktplatz über Elbdeich, Kirchenheerweg und Hausdeich zur Kirchwerder Kir­che St. Severini. 10. Vogelschießen und Herbstball der Vierländer Schützengesell­schaft auf dem Stand und im Saal des Schützenhofs von Gerd Pahl. 17. Ochsenwerder Liedertag in Rieges Gasthof.

NOVEMBER 7. Königsbälle der Schießelubs Diana, Tell und Vierandria.

DEZEMBER 5. "Wiehnacht'n is bald" in der Kirchwercter Kirche

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