Rätsel40_BERA

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Nach Technik in der Vorwoche gibt es heute um sprachliches Allgemeingut. Viel Spaß beim Mitraten wünscht Ihnen die BERA. Wer abgeben möchte, kann das unter [email protected] gerne tun und dann vielleicht sogar einen BERA Survival Cup gewinnen.

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Page 1: Rätsel40_BERA

Rätsel der Woche,

2.10.2012

Teilnahmebedingungen: Abgaben für das Rätsel werden ausschließlich über die Adresse [email protected]

entgegen genommen. Einsendeschluss für das aktuelle Rätsel ist jeweils der auf die Veröffentlichung

folgende Sonntag, 24:00 Uhr. Aus allen richtigen Einsendungen wird der Gewinner/die Gewinnerin eines

exklusiven BERA-Survival Cup (siehe rechts) ausgelost. Eine Auszahlung des Gewinnes ist nicht möglich.

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Nicht totzukriegen

Männer und vermehrt auch Frauen unterhalten sich gerne

darüber. Dabei handelt es sich um ziemlich altes Zeug aus

den Gründertagen der Industrialisierung. Offiziell haben

diejenigen, die das Sagen haben, unseren gesuchten Begriff

bereits 1978 beerdigt. Und seitdem geistert er wie ein mehr

oder minder frischer Zombie tags und nachts über deutsche

Straßen und Bürgersteige. Besonders paradox an ihm ist,

dass sein Erfinder selbst ihn abgelöst hat, aber – wie schon

erwähnt – das gelang nicht sehr erfolgreich.

.

Vielleicht ist dieser metaphorische Begriff einfach viel zu stark in den

Herzen der Menschen verankert oder wir schrecken vor großen Zahlen

zurück. Denn er referenziert auf einen der ältesten Freunde des Menschen

und beim Übergang wäre schnell mal eine Inflationsrate von gut 73550 %

fällig. Dass er von – selbst für den Laien nachvollziehbar – minderwertiger

Aussagekraft ist, hat dabei bislang nicht geschadet. Berechnungen zeigen,

dass er sich bei Spitzenlasten (beispielsweise in Iffezheim) durchaus auf

das 20-fache vergrößern kann. In der heimischen Stube hat der

Männername die Oberhand behalten, in Monza ist nicht daran zu denken.

Welchen Begriff suchen wir?

p.s.: Für die Lösung reicht es übrigens, nicht den Begriff selber, sondern

eine Abkürzung anzugeben.

Bild: Alexander Dreher /pixelio.de, Wikipedia

Page 2: Rätsel40_BERA

Lösung vom

25.9.2012

Ferris macht Rad

George Washington Gale Ferris konstruierte 1893 das nach ihm benannte Ferris´ Wheel.

Dieses ist hierzulande als Riesenrad bekannt. Der Auslöser für das ingenieurtechnische

Vorhaben war die Weltausstellung in Chicago, bei der die Veranstalter etwas zeigen wollten,

das dem 1889 gezeigten Eiffelturm zumindest ebenbürtig ist.

Ferris war geradezu besessen von dem Gedanken an sein

vertikales Karussell. Er steckte selbst einen Haufen Geld in

die Entwicklung, gewann weitere Geldgeber und lieferte

seine Stahlkonstruktion sieben Wochen nach Beginn der

Weltausstellung in Chicago, am 21. Juni 1863. Die Nabe

war mit 56 Tonnen das größte Schmiedeerzeugnis, das bis

dato erzeugt wurde.

Eine Fahrt kostete 50 Cent. Insgesamt kamen 725.000

Dollar zusammen – bei Kosten von 250.000 Dollar. Bereits

im September meldete James Graydon das Riesenrad als

Patent an. Der Brite Walter Basset kaufte das Patent und

sorgte dafür, dass das erste Riesenrad in Europa in London

aufgestellt wurde. 1897 erhielt der Wiener Prater sein

Riesenrad, 1900 erhielt Paris eines – wiederum zur

Weltausstellung. Da war Ferris schon tot. Er starb mit nur 37

Jahren in Pittsburgh an Typhus – einsam und verarmt.

Bild: wikipedia.org