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Leseprobe Mit dem Raspberry Pi steht Ihnen die Bastelwelt offen. Wir zeigen Ihnen in dieser Leseprobe, wie Sie Ihren RasPi starten und die rich- tigen Steuerungskommandos anwenden. Als erstes Beispielprojekt machen Sie mit Ihrem Raspberry Pi anschließend Musik. Daniel Kampert Raspberry Pi – Der praktische Einstieg 364 Seiten, broschiert, in Farbe, 3. Auflage 2015 19,90 Euro, ISBN 978-3-8362-3902-8 www.rheinwerk-verlag.de/3984 »Schnellstart: Die erste Inbetriebnahme« »Wichtige Konsolenbefehle im Griff« »Den Raspberry Pi als MP3-Player nutzen« Inhaltsverzeichnis Index Der Autor Leseprobe weiterempfehlen Wissen, wie’s geht.

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LeseprobeMit dem Raspberry Pi steht Ihnen die Bastelwelt offen. Wir zeigen Ihnen in dieser Leseprobe, wie Sie Ihren RasPi starten und die rich-tigen Steuerungskommandos anwenden. Als erstes Beispielprojekt machen Sie mit Ihrem Raspberry Pi anschließend Musik.

Daniel Kampert

Raspberry Pi – Der praktische Einstieg364 Seiten, broschiert, in Farbe, 3. Auflage 2015 19,90 Euro, ISBN 978-3-8362-3902-8

www.rheinwerk-verlag.de/3984

»Schnellstart: Die erste Inbetriebnahme«»Wichtige Konsolenbefehle im Griff«»Den Raspberry Pi als MP3-Player nutzen«

Inhaltsverzeichnis

Index

Der Autor

Leseprobe weiterempfehlen

Know-how für Kreative.Wissen, wie’s geht.

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Kapitel 2

Schnellstart: Die erste InbetriebnahmeIn Kapitel 1 haben Sie bereits einen kleinen Überblick über die Ausstattung des Rasp-

berry Pi bekommen. Da Sie jetzt wissen, womit Sie es zu tun haben, wird es Zeit, dem

kleinen Computer Leben einzuhauchen!

Dieses Kapitel beschäftigt sich mit der ersten Inbetriebnahme des Raspberry Pi und

dem Betriebssystem Raspbian Wheezy. Ich erkläre Ihnen, wie Sie das Betriebssystem

installieren und welche alternativen Betriebssysteme es gibt. Zudem werden wir uns

eine Basis erarbeiten, um das Betriebssystem, das auf Linux basiert, etwas besser zu ver-

stehen. Im letzten Schritt werden wir den Raspberry Pi zum ersten Mal booten und

einige Grundeinstellungen vornehmen.

2.1 Installieren des Betriebssystems Raspbian Wheezy

Zum Einstieg werden wir das Betriebssystem Raspbian Wheezy verwenden. Ich werde

zwar später noch andere Betriebssysteme vorstellen, aber für Anfänger ist dieses

Betriebssystem die bessere Wahl, da schon einige wichtige Programme mitgeliefert

werden.

Das nötige Raspbian-Wheezy-Image können Sie auf der offiziellen Raspberry-Pi-Seite

unter Downloads (www.raspberrypi.org/downloads) herunterladen. Für die Installa-

tion eines Betriebssystems benötigen Sie eine mit dem FAT-32-Dateisystem formatierte

SD-Karte!

So formatieren Sie eine SD-Karte unter Windows

Falls Sie eine SD-Karte verwenden, die in einem anderen Dateisystem als FAT-32 forma-

tiert ist, dann müssen Sie diese SD-Karte vor dem Bespielen mit dem Image formatie-

ren. Beachten Sie: Bei diesem Vorgang werden alle Daten auf der SD-Karte gelöscht!

Falls die Karte wichtige Daten enthält, dann sichern Sie die entsprechenden Dateien

unbedingt, bevor Sie die folgenden Schritte durchführen:

Öffnen Sie den Computer (aus früheren Windows-Versionen bekannt als Arbeitsplatz).

Schieben Sie dann die SD-Karte in den Kartenleser des Rechners. Die SD-Karte wird nun

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2 Schnellstart: Die erste Inbetriebnahme

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im Computer angezeigt und bekommt einen Laufwerksbuchstaben zugewiesen (z. B.

»G«). Merken Sie sich diesen Laufwerksbuchstaben, da Sie ihn im nächsten Schritt

benötigen (siehe Abbildung 2.2). Nach einem Rechtsklick auf die SD-Karte im Arbeits-

platzmenü können Sie mit einem Klick auf Formatieren das Formatierungsmenü der

SD-Karte öffnen (siehe Abbildung 2.1).

Abbildung 2.1 Hier starten Sie den Formatierungsprozess der SD-Karte.

In dem Fenster, das sich nun öffnet, wählen Sie als Dateisystem FAT-32. Klicken Sie dann

auf Starten. Nach wenigen Augenblicken ist die SD-Karte fertig formatiert und einsatz-

bereit.

Die Installation des Betriebssystems auf der SD-Karte unterscheidet sich je nach auf

dem Computer verwendeten Betriebssystem. Ich werde die Installationsroutinen nach-

folgend kurz erklären.

2.1.1 Die Installation auf einem Windows-Computer

1. Entpacken Sie das heruntergeladene Raspbian-Image, beispielsweise mit dem Gratis-

programm 7-Zip, das Sie z. B. bei www.chip.de herunterladen können. Falls Sie als

Betriebssystem Windows 7 oder höher verwenden, können Sie sich den Download

des Programms 7-Zip sparen, da Ihr Betriebssystem Dateien bereits von sich aus ent-

packen kann.

2. Jetzt installieren Sie das Tool Win32 Disk Imager, das Sie auch bei www.chip.de finden

und ebenfalls mit dem Programm 7-Zip entpacken können.

3. Anschließend starten Sie den Win32 Disk Imager.

2.1 Installieren des Betriebssystems Raspbian Wheezy

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4. Stecken Sie die SD-Karte in den Kartenleser.

5. Wählen Sie das heruntergeladene Raspbian-Image aus und unter Device die zu

beschreibende SD-Karte aus (siehe Abbildung 2.2). Klicken Sie auf den Write-Button.

Abbildung 2.2 Der Win32 Disk Imager

2.1.2 Die Installation auf einem Mac

1. Entpacken Sie das Raspbian-Image, zum Beispiel mit einem Programm wie UnRarX.

2. Legen Sie die SD-Karte in den Kartenleser.

3. Im Apple-Menü suchen Sie unter »USB« den BSD-Namen der Karte heraus (z. B. /dev/

disk1s1) und unmounten anschließend die Karte, sodass Sie den Inhalt der Karte über-

schreiben dürfen. Der Befehl sieht z. B. so aus (den Namen /dev/disk1s1 müssen Sie

natürlich anpassen!):

diskutil unmount /dev/disk1s1

4. Öffnen Sie ein Terminal, und geben Sie

sudo dd if=Pfad zum Image.img of=/dev/diskN bs=1m

ein. Ersetzen Sie dabei das N durch die Disknummer.

2.1.3 Die Installation unter Linux

1. Als Erstes öffnen Sie ein Konsolenfenster (z. B. im Terminal unter Ubuntu).

2. Wechseln Sie in das Download-Verzeichnis mit dem Raspbian-Image:

cd /Pfad zum Verzeichnis

3. Anschließend entpacken Sie das Raspbian-Image mit folgendem Konsolenbefehl:

unzip Datei.zip

4. Legen Sie eine FAT32-formatierte SD-Karte in den Kartenleser ein.

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5. Mit ls /dev finden Sie heraus, wie die SD-Karte benannt ist, z. B. sdd1 (siehe Abbildung

2.3). Dies prüfen Sie am leichtesten, indem Sie die Karte herausziehen, dann den

Befehl eingeben und dasselbe mit eingesteckter Karte wiederholen.

Abbildung 2.3 Die SD-Karte wurde erkannt.

6. Mit ls überprüfen Sie wie in Abbildung 2.4, wie das Image heißt. Der in weißer Schrift

angezeigte Name ist der Name des Images.

Abbildung 2.4 Das Image im Download-Ordner

Prüfen, ob das korrekte Speichermedium beschrieben wird

Bevor Sie den Schreibvorgang starten, sollten Sie prüfen, ob Sie auch das richtige Spei-

chermedium ausgewählt haben. Sobald Sie den Schreibvorgang starten, sind alle Daten

auf dem Speichermedium verloren!

7. Im letzten Schritt spielen Sie das Image auf die Karte auf:

sudo dd bs=1M if=[Pfad zum Image.zip] of=[Pfad zur Karte]

Auf mein Beispiel übertragen, würde der Befehl also so lauten:

dd bs=1M if=2013-07-26-wheezy-raspbian.img of=/dev/sdd1

8. Sobald der Kopiervorgang fertig ist, erscheint die Meldung aus Abbildung 2.5. Danach

ist die SD-Karte einsatzbereit.

Abbildung 2.5 Der Kopiervorgang ist beendet.

Der Schreibvorgang kann je nach Kartenleser und Betriebssystem eine gewisse Zeit in

Anspruch nehmen. Nutzen wir die Zeit, um das Betriebssystem etwas näher kennenzu-

lernen.

Ohne Karte Mit eingesteckter Karte

2.2 Vorbemerkungen zu Linux: Was Linux ist und wie es grundsätzlich funktioniert

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2.2 Vorbemerkungen zu Linux: Was Linux ist und wie es grundsätzlich funktioniert

Das Betriebssystem Raspbian Wheezy ist eine Distribution, sprich eine »Unterart« des

Betriebssystems Debian. Es gibt viele verschiedene Betriebssysteme auf Linux-Basis,

und alle verwenden den Linux-Kernel.

2.2.1 Was ist ein Kernel?

Ein Kernel ist der Kern eines Betriebssystems. Der Kernel organisiert die komplette

Hardware eines Systems und sorgt so dafür, dass das System reibungslos und effizient

arbeitet. Nach außen hin arbeitet der Kernel als Dienstleister und bietet Programmen

auf dem System Speicherplatz und Zeit zum Ausführen an. Wenn ein Programm ausge-

führt wird, erhält es vom Kernel eine bestimmte Priorität und eine bestimmte Menge

Prozessorzeit. Wenn das Programm Sonderwünsche hat – z. B. den Wunsch, ein weiteres

Programm ausführen zu dürfen –, dann muss das Programm diesen Wunsch an den

Kernel weiterleiten. Er entscheidet anschließend, ob dieser Wunsch erfüllt wird oder

nicht. Der Kernel verwaltet außerdem alle Treiber. Treiber werden benötigt, um Peri-

pheriegeräte, die nicht zum System gehören, nutzen zu können. Für jedes Gerät (sei es

eine Maus, eine Tastatur o. Ä.) wird ein Treiber benötigt. Ohne den passenden Treiber

kann der Kernel ein Peripheriegerät nicht ansprechen, und es funktioniert nicht.

Der Kernel selbst ist ebenfalls ein Programm. Dieses Programm wird beim Einschalten

aus dem Speicher, der das Betriebssystem enthält, geladen und in den Hauptspeicher

(Arbeitsspeicher) kopiert, wo es dann seine Arbeit verrichtet. In unserem Fall ist der

Speicher mit dem Betriebssystem die SD-Karte.

2.2.2 Linux ist ein Multi-User-System

Linux ist ein sogenanntes Multi-User- oder Mehrbenutzersystem. Bei einem Multi-User-

System handelt es sich um ein Betriebssystem, das über Mittel verfügt, eine Arbeitsum-

gebung für verschiedene Nutzer bereitzustellen. Diese Arbeitsumgebungen sind von-

einander getrennt, und jeder User hat nur auf seine eigene Arbeitsumgebung Zugriff.

Die User können dabei entweder gleichzeitig oder nacheinander an demselben System

arbeiten.

2.2.3 Zugriffsrechte auf dem Raspberry Pi: Was darf ich, und was darf ich nicht?

Um zu gewährleisten, dass nur der jeweilige Besitzer Zugriff auf seine Dateien erhält

und nicht jemand anders, verfügt das Betriebssystem über eine ganze Reihe von Sicher-

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2 Schnellstart: Die erste Inbetriebnahme

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heitsmaßnahmen. So können bestimmte Aufgaben nur mittels eines sogenannten

root- oder auch Administrator-Accounts ausgeführt werden. (»Account« wird im Deut-

schen in diesem Zusammenhang mit »Benutzerkonto« übersetzt.) Dieser root-Account

verfügt über alle Rechte und darf dementsprechend auch auf alles zugreifen.

Ich bin »root«, …

… ich darf das: Dieser in der Linux-Community gängige Slogan macht mit einem Augen-

zwinkern die Bedeutung von »root« begreiflich. Dieser Benutzer bzw. »User« darf auf-

grund seiner uneingeschränkten Macht auf dem betreffenden System einfach alles –

und wird deshalb oft als Superuser bezeichnet.

Diese uneingeschränkte Macht hat allerdings zwei Seiten: Sind Sie auf Ihrem System als

root angemeldet, dann können Sie alles machen – im Notfall also auch Schaden anrich-

ten! Gehen Sie mit der Anmeldung als root also möglichst sorgsam um, und verwenden

Sie diesen Benutzer nur, wenn Sie die entsprechenden Berechtigungen zwingend benö-

tigen.

Auf diesen Punkt werde ich im weiteren Verlauf des Buches immer wieder einmal auf-

merksam machen.

Ein normaler Benutzer (oder »User«) hingegen hat nur Zugriff auf sein Verzeichnis.

Alles, was in der Hierarchie höher angeordnet ist als sein Verzeichnis, darf er nicht

betreten. Jeder Benutzer kann außerdem verschiedenen Gruppen zugeordnet werden,

und diesen Gruppen kann dann der Zugriff auf bestimmte Dateien verwehrt oder

gestattet werden. Zusammengefasst bedeutet dies, dass das Betriebssystem drei ver-

schiedene Zugriffsarten berücksichtigen muss:

� den Zugriff über den Besitzer

� den Zugriff über die Gruppe

� den Zugriff über einen User, der weder der Gruppe angehört

noch der Besitzer ist, auch öffentlicher Zugriff genannt

Jede Datei besitzt deshalb für jede Zugriffsart drei verschiedene Bits, die festlegen, wer

wie auf die Datei zugreifen darf.

2.2.4 Die Zugriffsbits

Jede Datei verfügt über ein Bit, das den lesenden Zugriff steuert (r), ein Bit für den

schreibenden Zugriff (w) und ein Bit zum Ausführen der Datei (x). Diese drei Bits sind in

dreifacher Ausführung vorhanden:

2.2 Vorbemerkungen zu Linux: Was Linux ist und wie es grundsätzlich funktioniert

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� für den Besitzer der Datei

� für den Zugriff durch die Gruppe des Eigentümers

� öffentliche Berechtigungen

Insgesamt besitzt jede Datei also neun Bits, die den Zugriff regeln. (Es sind noch weitere

Bits vorhanden, aber die sind für unsere Zwecke uninteressant.) Ist zum Beispiel für den

Besitzer einer Datei Test.txt das w-Bit nicht gesetzt, kann der Besitzer der Datei nicht in

die Datei schreiben. Es erscheint dann die Meldung aus Abbildung 2.6.

Abbildung 2.6 Zugriff verweigert

Anders liegt der Fall, wenn das w-Bit für den Besitzer gesetzt ist, aber nicht für alle ande-

ren. Dann darf nur der Besitzer in die Datei schreiben. Das ist in Abbildung 2.7 zu sehen.

Abbildung 2.7 Zugriff gewährt

Der User root ist natürlich von all diesen Regeln ausgenommen. Wer als User root unter-

wegs ist, darf alles auf dem System machen, was er möchte.

Fehlende Zugriffsrechte

Wenn nach Absetzen eines Kommandos die Meldung Permission denied erscheint

oder nichts in eine Datei geschrieben wurde, handelt es sich in den meisten Fällen um

fehlende Zugriffsrechte!

Natürlich können Sie die Rechte auch wie in Abbildung 2.8 anzeigen lassen.

Abbildung 2.8 Anzeigen der Zugriffsrechte einer Datei

Die genaue Erklärung des Befehls erfolgt später, ich greife nur beim Thema »Rechte«

etwas vor. Ab dem zweiten Zeichen von links werden die Rechte dargestellt, und zwar

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immer in einem Dreierblock für jede Zugriffsart: Besitzer, Gruppe, öffentlich. In dem Bei-

spiel oben ist also folgender Fall abgebildet:

1. Der Besitzer darf lesen (r) und schreiben (w).

2. Die Gruppe darf lesen (r).

3. Öffentliche Benutzer dürfen lesen (r).

Außerdem wird gezeigt, welchem Benutzer und welcher Gruppe die Datei gehört. In die-

sem Fall gehört die Datei dem Benutzer pi und der Gruppe pi. In dem Programm File-

Zilla werden die Rechte sehr ausführlich dargestellt, wie Abbildung 2.9 zeigt.

Abbildung 2.9 Die Rechte im Überblick in FileZilla

Dieses Programm werden Sie in Abschnitt 4.7, »Fernzugriff über SSH«, noch genauer

kennenlernen, weil es die Möglichkeit bietet, bequem Dateien zwischen einem

Windows-PC und dem Raspberry Pi zu transferieren.

2.3 Die Verzeichnisstruktur

Nun schauen wir uns den Verzeichnisbaum oder die Ordnerstruktur genauer an. Die

ganze Verzeichnisstruktur baut auf einem Ausgangsverzeichnis mit dem Namen »/«

auf. Dieses Verzeichnis wird auch Root- oder Wurzelverzeichnis genannt. Dieses Ver-

zeichnis ist die erste Verzeichnisebene und stellt in der Regel die Bootpartition des

Betriebssystems dar. Alle anderen Verzeichnisse sind Unterverzeichnisse des Root-Ver-

zeichnisses.

2.3 Die Verzeichnisstruktur

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Abbildung 2.10 zeigt den kompletten Verzeichnisbaum eines Linux-Betriebssystems.

Jeder dieser Ordner in dem Verzeichnisbaum hat eine ganz spezielle Aufgabe, die wir

uns etwas genauer anschauen wollen.

Abbildung 2.10 Der komplette Verzeichnisbaum

� bin (Kurzform für binaries – Programme): In diesem Verzeichnis liegen alle wichtigen

und unverzichtbaren Programme für das Betriebssystem.

� boot: Dieses Verzeichnis enthält alle für den Bootvorgang notwendigen Dateien.

Hier ist der Kernel des Betriebssystems gespeichert, und über die Datei config.txt

können Sie Änderungen an der Taktfrequenz und am HDMI-Anschluss (z. B. automa-

tische Monitorerkennung beim Einstecken eines Monitors) vornehmen.

� dev (Kurzform für devices – Geräte): Hardwarekomponenten des Prozessors werden

fast immer durch Dateien repräsentiert, mit denen diese Komponenten verwendet

werden können. All diese Dateien finden Sie im Verzeichnis /dev.

� etc (et cetera – alles Übrige): Manche Programme benötigen Konfigurationsdateien,

die bestimmte Einstellungen speichern. Diese Dateien werden im Verzeichnis /etc

abgelegt. In diesem Verzeichnis finden sich z. B. Informationen zur Netzwerkkonfi-

guration und für die Display-Server, die für ein Bild am Monitor zuständig sind.

� home: Dieses Verzeichnis enthält für jeden Benutzer des Systems ein Unterverzeich-

nis. Dieses Unterverzeichnis bekommt immer denselben Namen wie der Benutzer,

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dem es gehört, und es stellt gleichzeitig das Ursprungsverzeichnis des Verzeichnis-

baums eines Nutzers dar (siehe Abbildung 2.11).

Abbildung 2.11 Die »home«-Verzeichnisse zweier User

Der User pi zum Beispiel besitzt im Verzeichnis /home ein Unterverzeichnis /pi, und

dieses Verzeichnis ist das erste Verzeichnis in seinem Verzeichnisbaum. Er darf also

z. B. nicht auf das Verzeichnis /etc zugreifen, da er das Verzeichnis /home/pi nicht

nach oben hin verlassen darf. Die einzige Ausnahme ist der User root – für ihn gilt

diese Beschränkung nicht. Da das höchste Verzeichnis im Betriebssystem das Ver-

zeichnis mit dem Pfad / ist, kann der User root natürlich in kein höheres Verzeichnis

als das Wurzelverzeichnis wechseln.

� lib (Kurzform für libraries – Bibliotheken): Wenn man ein Programm schreibt, kommt

man irgendwann an den Punkt, wo bestimmte Funktionen nur durch externe Biblio-

theken verfügbar gemacht werden können. Damit das geschriebene Programm dann

auf anderen Systemen ebenfalls funktioniert, muss die Bibliothek zusammen mit

dem Programm kopiert werden. Alle diese Bibliotheken finden sich im Verzeichnis

/lib wieder.

� lost+found: Hier lagert das Betriebssystem Dateien und Dateifragmente aus, die

beim Versuch, ein defektes Dateisystem zu reparieren, übrig geblieben sind.

� media: Wenn portable Speichermedien wie externe Festplatten, CD-ROM-Laufwerke

oder USB-Sticks an das System angeschlossen werden, werden sie gemountet, sprich

für das System verfügbar gemacht, und in diesem Verzeichnis dargestellt. Dies kann

dann z. B. so aussehen wie in Abbildung 2.12.

Abbildung 2.12 Ein gemounteter USB-Stick

� mnt (Kurzform für mount): Dieses Verzeichnis kann dafür genutzt werden, Datenträ-

ger manuell zu mounten.

� opt (Kurzform für optional): Wenn Programme, die nicht zur Distribution gehören

und eigene Bibliotheken besitzen, installiert werden sollen, wählt man dafür das Ver-

zeichnis /opt.

2.3 Die Verzeichnisstruktur

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� proc (Kurzform für processes – laufende Prozesse): Hier sind alle Schnittstellen zum

Kernel enthalten. Außerdem lassen sich hier verschiedene Dateien auslesen, die

Informationen zur CPU und der Kernelversion beinhalten.

� root: Dies ist das Homeverzeichnis des Superusers root. Es gibt einen guten Grund,

warum das Homeverzeichnis des Superusers an einer anderen Stelle gespeichert ist

als das der anderen User: Wenn das Homeverzeichnis der anderen User aus irgendei-

nem Grund nicht mehr verfügbar sein sollte, kann immer noch mit dem Superuser

gearbeitet werden.

� run: In diesem Verzeichnis werden verschiedene Laufzeitinformationen von Pro-

grammen gespeichert.

� sbin (Kurzform für system binaries – Systemdateien): Dieses Verzeichnis enthält alle

für die Systemverwaltung notwendigen Programme. All diese Programme können

nur als Superuser ausgeführt werden (z. B. shutdown).

� selinux (Kurzform für Security-Enhanced Linux – sicherheitsverbessertes Linux): Die-

ses Verzeichnis ist für den Betriebssystemzusatz »SElinux« vorgesehen, eine Erweite-

rung des Linux-Kernels, um Zugriffsrechte und -kontrollen besser verwalten zu

können. Es beinhaltet die für SElinux notwendigen Module und Dateien.

� srv (Kurzform für services – Dienste): Nicht genauer spezifiziert, und deswegen ist

dieses Verzeichnis leer.

� sys (Kurzform für system – System): Enthält ebenso wie /proc Kernelschnittstellen.

� tmp (Kurzform für temporary – temporär): Hier werden temporäre Dateien gespei-

chert. Dieses Verzeichnis wird beim Booten geleert.

� usr (Kurzform für user – Benutzer): Dieses Verzeichnis ist für Systemtools, Bibliothe-

ken und installierte Programme bestimmt.

� var (Kurzform für variable – variabel): Hier werden variable Inhalte wie Speicher-

stände und Logs gespeichert.

Natürlich ist es nicht zwingend notwendig, dass Sie die Bedeutung aller Verzeichnisse

und deren Inhalt bis ins kleinste Detail kennen. Einige Dateien enthalten jedoch grund-

legende Systeminformationen, die ab und an doch sehr nützlich sein können. Die wich-

tigsten habe ich nachfolgend aufgelistet:

� /etc/rc.local

Eine Art Autostart. Diese Datei wird bei jedem Bootvorgang ausgeführt. Alles, was vor

dem exit 0 steht, wird ausgeführt.

In Abbildung 2.13 sehen Sie ein kleines Beispiel, wie bei jedem Booten der Text

»Hallo« in die Datei /tmp/Test.txt geschrieben wird.

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Abbildung 2.13 So wird ein Befehl automatisch ausgeführt.

� /sys/devices/virtual/thermal/thermal_zone0/temp

Hier wird die Temperatur der CPU gespeichert. Dieser Wert kann einfach ausgelesen

werden (siehe Abbildung 2.14).

Abbildung 2.14 Die aktuelle Temperatur des SoC

� /proc/version

Hier finden Sie, wie in Abbildung 2.15 zu sehen, Informationen zum aktuellen Kernel.

Abbildung 2.15 Informationen über den Kernel

� /sys/class/gpio/export

Über diese Datei können die Ein- und Ausgänge des Raspberry Pi verfügbar gemacht

werden. Wird z. B. eine 7 in die Datei geschrieben, erscheint ein neuer Ordner namens

gpio7 im Verzeichnis /sys/class/gpio (siehe Abbildung 2.16). Darin befinden sich dann

alle Dateien, die notwendig sind, um auf den GPIO 7 zuzugreifen.

Abbildung 2.16 Der Ordner für den GPIO 7

� /proc/cpuinfo

In dieser Datei stehen alle Informationen zur verwendeten CPU (siehe Abbildung 2.17).

Wenn in einem Programm z. B. eine Unterscheidung zwischen der alten 256-MB-Ver-

sion des Raspberry Pi und der neuen 512-MB-Version gemacht werden soll, können

2.4 Welche alternativen Betriebssysteme gibt es?

37

Sie diese Datei zu Hilfe nehmen. Sie werden in Abschnitt 8.5.1 eine Möglichkeit ken-

nenlernen, diese Datei mithilfe eines Programms auszulesen.

Abbildung 2.17 Informationen über den Prozessor

2.4 Welche alternativen Betriebssysteme gibt es?

Natürlich gibt es nicht nur das Betriebssystem Raspbian Wheezy. Da das ganze Rasp-

berry-Pi-Projekt Open Source ist, haben sich im Laufe der Zeit viele verschiedene

Betriebssysteme entwickelt, die zum Teil aus der Linux-Community und zum Teil aus

der Raspberry-Pi-Community stammen. Ein paar dieser Betriebssysteme möchte ich

hier kurz vorstellen:

� NOOBS (New Out Of Box Software): Dieses Betriebssystem ist für Neueinsteiger

gedacht, die noch nicht wissen, welches Betriebssystem sie wählen sollen. Es umfasst

Raspbian Wheezy, Pidora und zwei Versionen eines Mediacenters. Es besteht außer-

dem die Möglichkeit, das Betriebssystem durch Drücken von (ª) während des Boot-

vorgangs zu wechseln (siehe Abbildung 2.18).

Abbildung 2.18 Die Auswahl des Betriebssystems

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� Pidora: Bei Pidora handelt es sich um eine für den Raspberry Pi optimierte Version

des Computerbetriebssystems Fedora (siehe Abbildung 2.19).

Abbildung 2.19 Der Pidora-Installationsbildschirm

� Arch Linux ARM: Dieses Betriebssystem verfügt nur über die notwendigsten Kom-

ponenten. Aus diesem Grund bootet es innerhalb von zehn Sekunden. Es ist aller-

dings nicht für Einsteiger geeignet, da keinerlei Zusatzsoftware (wie z. B. eine

grafische Oberfläche) vorhanden ist und alles nachträglich kompiliert und installiert

werden muss.

� OSMC (ehemals Raspbmc), OpenELEC: Diese beiden Betriebssysteme sind dafür

gedacht, den Raspberry Pi in ein Mediacenter zu verwandeln (siehe Abbildung 2.20).

Sie unterstützen das Einbinden eines NAS (Network Attached Storage), also eines

Netzwerkspeichers – z. B. eines Dateiservers – und sind darauf ausgelegt, Filme,

Musik und Fotos wiederzugeben. Sie bieten die Möglichkeit, Festplatten und USB-

Sticks anzuschließen, um die darauf gespeicherten Medien wiederzugeben. Das

Mediacenter OpenELEC werde ich Ihnen in noch genauer vorstellen, in dem ich

Ihnen zeige, wie Sie ein Mediacenter auf der Basis von OpenELEC installieren und ein-

richten.

� RISC OS: RISC OS ist ein schlankes und schnelles Multitasking-Betriebssystem, das

ausschließlich auf ARM-Prozessoren läuft. Das Betriebssystem besitzt eine Vielzahl

von austauschbaren Modulen, die für Festplattenzugriffe, grafische Oberflächen etc.

zuständig sind.

2.4 Welche alternativen Betriebssysteme gibt es?

39

Abbildung 2.20 Der Homescreen des OSMC-Mediacenters

� Ubuntu: Erstmals wird nun auch die beliebte Linux-Desktopvariante Ubuntu in der

Version 14.04 (Trusty Tahr) oder Ubuntu MATE in der Version 15.04 für den Raspberry

Pi 2 angeboten. Einen Downloadlink zum Image sowie eine genaue Installationsan-

leitung finden Sie unter https://wiki.ubuntu.com/ARM/RaspberryPi sowie unter

https://ubuntu-mate.org/raspberry-pi/.

Abbildung 2.21 Ubuntu MATE auf dem Raspberry Pi 2 (Quelle: https://ubuntu-mate.org/

raspberry-pi/)

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Weiterführende Lektüre zu Ubuntu

Falls Sie sich intensiver mit dem Betriebssystem Ubuntu auf dem Raspberry Pi 2

beschäftigen oder es darüber hinaus auf Ihrem Desktop-PC in Betrieb nehmen möch-

ten, dann finden Sie mit dem umfassenden Handbuch zu Ubuntu von Marcus Fischer

einen guten Einstieg und viel weiterführende Hilfe.

Das Kompendium ist ebenfalls beim Rheinwerk Verlag (ehemals Galileo Press) erhält-

lich.

� Windows 10: Erstmalig bietet Microsoft sein Betriebssystem in abgespeckter Vari-

ante auch für CPUs mit ARM-Architektur an. Dies geschieht im Rahmen des IoT-

Gedankens (Internet of Things – sprichwörtlich für "Alle Dinge sind vernetzt"). Zum

aktuellen Zeitpunkt handelt es sich bei Windows 10 für den Raspberry Pi um eine Ent-

wicklerversion, die dementsprechend noch nicht komplett ausgereift, aber dennoch

benutzbar ist.

Jeder, der interessiert ist, kann an dem Entwicklerprogramm teilnehmen. Es wird

lediglich ein Raspberry Pi 2, Windows 8 bzw. Windows 10 und ein Account beim

Windows Development Center benötigt. Anschließend ist auf http://ms-iot.git-

hub.io/content/en-US/GetStarted.htm eine gute Anleitung zu finden, wie Sie

Windows 10 auf den Raspberry Pi bringen und wie Sie die ersten Programme

schreiben.

Die verschiedenen Betriebssysteme – mit Ausnahme von Windows 10 – können Sie

direkt von der offiziellen Raspberry-Pi-Website www.raspberrypi.org herunterladen.

Über Links gelangen Sie außerdem zu allen genannten Distributionen (inkl. Windows

10 IOT CORE) auf den Drittanbieter-Websites, so dass www.raspberrypi.org eine gute

erste Anlaufstelle für Sie darstellt.

2.5 Jetzt geht’s los! Das System richtig konfigurieren

Jetzt, da Sie im Groben wissen, wie das Betriebssystem funktioniert und welche anderen

Betriebssysteme es noch gibt, können wir uns das Betriebssystem Raspbian Wheezy

endlich live auf dem Raspberry Pi anschauen.

Hierfür schieben Sie die SD-Karte mit dem Betriebssystem in den Raspberry Pi und ste-

cken den Micro-USB-Stecker des Netzteils ein. Jetzt leuchtet die rote LED auf und signa-

lisiert, dass Spannung am Raspberry Pi anliegt. Wenig später sollten auch die gelbe und

die grüne LED der LAN-Verbindung leuchten (siehe Abbildung 2.22).

2.5 Jetzt geht’s los! Das System richtig konfigurieren

41

Abbildung 2.22 Los geht’s! Der Raspberry Pi in Betrieb

Die LED (ACT) über der roten LED (PWR) blinkt nun, und wenige Momente später

erscheint das Bild aus Abbildung 2.23 auf dem angeschlossenen Monitor.

Abbildung 2.23 Das Hauptfenster des Menüs »raspi-config«

Dieses Menü erscheint immer, wenn das Betriebssystem Raspbian Wheezy zum ersten

Mal von der SD-Karte gestartet wird. Es soll dabei helfen, den Raspberry Pi für die erste

Benutzung zu konfigurieren, und deswegen gehen wir das Menü Schritt für Schritt

durch.

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2 Schnellstart: Die erste Inbetriebnahme

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2.5.1 Das Menü »raspi-config«

Das raspi-config-Menü hilft Neueinsteigern bei der erstmaligen Konfiguration des klei-

nen Computers. Dieses Menü können Sie später immer wieder durch die Konsolenein-

gabe sudo raspi-config aufrufen.

Einfach konfigurieren

Das Menü raspi-config stellt eine leichte und übersichtliche Möglichkeit dar, verschie-

dene Einstellungen am Raspberry Pi zu ändern, ohne dass viel Erfahrung mit dem

Betriebssystem nötig ist.

2.5.2 Expand Filesystem

Den Menüpunkt Expand Filesystem führen Sie als Erstes aus. Bestätigen Sie die Ein-

gabe einfach mit einem Druck auf die (¢)-Taste. Jetzt beginnt der Raspberry Pi damit,

das Root-Filesystem – also das Dateisystem mit dem Betriebssystem, das sich auf der

SD-Karte befindet – auf die gesamte SD-Kartengröße auszubreiten. Durch die Raspbian-

Wheezy-Installation werden ansonsten immer nur 2 GB der Karte genutzt, egal wie groß

die Karte ist.

Abbildung 2.24 Das Dateisystem wird an die Größe der SD-Karte angepasst.

Nachdem der Vorgang (siehe Abbildung 2.24) abgeschlossen ist, bestätigen Sie mit

einem Tastendruck auf (¢) und gelangen wieder zum Menü zurück. Einen Reboot

ersparen wir uns erst einmal, da wir noch andere Einstellungen ändern werden.

2.5 Jetzt geht’s los! Das System richtig konfigurieren

43

In Kapitel 4, »Wichtige Konsolenbefehle im Griff«, werden Sie eine Möglichkeit kennen-

lernen, eine Partition zu erstellen und so den ungenutzten Speicherplatz in eine Parti-

tion umzuwandeln. So wird der freie Speicher nicht verschwendet. Darum können Sie

diesen Schritt bei Bedarf auslassen.

2.5.3 Change User Password

Im nächsten Schritt ändern wir das Default-Passwort. Auf dem Raspberry Pi ist nach der

Installation ein User pi eingerichtet, dem das Passwort »raspberry« zugewiesen ist. Die-

ses Passwort ändern Sie nun in ein beliebiges anderes.

Achtung bei der Anmeldung: Amerikanische Tastenbelegung

Im Moment ist die Tastatur noch auf ein amerikanisches Layout eingestellt. Daher sind

z. B. die Tasten (Y) und (Z) vertauscht. Das bedeutet konkret, dass Sie bis zur Umstel-

lung der Tastatur auf das deutsche Tastaturlayout (siehe Abschnitt 2.5.5, »Internationa-

lisation Options«) als Passwort »raspberrz« eintippen müssen.

Sobald Sie den Menüpunkt ausgewählt haben, gelangen Sie, wie in Abbildung 2.25

gezeigt, zurück zur Konsole, wo Sie das neue Passwort eingeben.

Abbildung 2.25 Bitte ein neues Passwort eingeben.

Konsole, Terminal, Kommandos und Prompt

Die Konsole ist, wie Sie vermutlich bereits bemerkt haben, ein Bildschirm im Textmodus,

in dem Sie mithilfe von Kommandos unter anderem das System steuern, Dateien

ändern oder Ausgaben des Systems verfolgen können. Die Konsole gibt es auch in Form

eines Fensters in einer grafischen Benutzeroberfläche. Dann wird sie als Terminal

bezeichnet. Kommandos wie z. B. sudo startx geben Sie an der Eingabeaufforderung,

dem Prompt, ein. Damit Sie die Befehle als solche erkennen, werden sie wie üblich auch

in diesem Buch in einer eigenen Schriftart als Kommando gekennzeichnet.

Wenn Sie das Passwort erfolgreich geändert haben, erscheint das Fenster aus Abbildung

2.26, das Sie mit der Taste (¢) schließen.

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2 Schnellstart: Die erste Inbetriebnahme

44

Abbildung 2.26 Änderung erfolgreich

2.5.4 Enable Boot to Desktop/Scratch

In dem Menüpunkt Enable Boot to Desktop/Scratch können Sie zwischen ver-

schiedenen Boot-Optionen wählen (siehe Abbildung 2.27).

Abbildung 2.27 Soll der Desktop automatisch gestartet werden?

Der erste Menüpunkt sorgt dafür, dass nach dem Booten eine Konsole geöffnet wird.

Dies ist die Standardeinstellung. Wenn Sie nach dem Booten direkt auf den Desktop

gelangen wollen, so müssen Sie den zweiten Punkt aktivieren. Dadurch müssen Sie den

Desktop nicht von Hand starten und ersparen sich das Arbeiten mit der Konsole. Diese

Option ist nur sinnvoll, wenn Sie den Raspberry Pi mit einem Monitor ausgestattet

haben. Sie werden in Abschnitt 4.7, »Fernzugriff über SSH«, noch eine Möglichkeit ken-

nenlernen, ohne Monitor auf dem Raspberry Pi zu arbeiten (was auch als headless

bezeichnet wird); darum brauchen wir diese Option nicht zwingend. Der letzte Punkt

aktiviert zusätzlich zum Desktop noch die Programmierumgebung Scratch. Diese Pro-

grammierumgebung stelle ich Ihnen in Kapitel 3, »Den Desktop kennenlernen«, noch

etwas genauer vor.

2.5 Jetzt geht’s los! Das System richtig konfigurieren

45

2.5.5 Internationalisation Options

Unter dem Punkt Internationalisation Options sind alle länderspezifischen Ein-

stellungen aufgeführt. Durch Drücken der (¢)-Taste öffnen Sie ein Untermenü, das Sie

in Abbildung 2.28 sehen.

Abbildung 2.28 Das Untermenü im Überblick

Mit dem ersten Unterpunkt, Change Locale, legen Sie den verwendeten Zeichensatz

fest. Dafür öffnen Sie das Menü und wählen die in Abbildung 2.29 markierte Option de_

DE.UTF-8 UTF-8 mit der Leertaste aus.

Abbildung 2.29 Die Auswahl des richtigen Zeichensatzes

Die Eingabe in diesem und in dem nächsten Fenster bestätigen Sie mit (¢). Danach

gelangen Sie wieder zum Hauptbildschirm, wo Sie erneut das Menü Internationali-

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2 Schnellstart: Die erste Inbetriebnahme

46

sation Options auswählen, um die Zeitzone einzustellen. Hierfür rufen Sie Change

Timezone auf, wählen dann Europe und anschließend Berlin (siehe Abbildung 2.30).

Abbildung 2.30 Einstellen der Zeitzone

Im letzten Schritt passen Sie das Tastaturlayout an. Hierfür wechseln Sie erneut in das

Menü Internationalisation Options und wählen Change Keyboard Layout aus.

Jetzt müssen Sie einen Tastaturtyp auswählen. Entscheiden Sie sich für die markierte

Auswahl Generic 105-Key (Intl) PC (siehe Abbildung 2.31), und bestätigen Sie die Ein-

gabe durch Drücken von (¢).

Abbildung 2.31 Auswahl der richtigen Tastatur

Danach rufen Sie erst Other und anschließend German auf. Im nächsten Schritt aus

Abbildung 2.32 wählen Sie erneut German aus. Bei den nächsten drei Menüfenstern

2.5 Jetzt geht’s los! Das System richtig konfigurieren

47

können Sie einfach die vorgegebene Auswahl übernehmen. Jetzt verfügt der Raspberry

Pi über das Layout, das auf jeder deutschen Tastatur zu sehen ist.

Abbildung 2.32 Auswahl der richtigen Sprache

2.5.6 Enable Camera

Der Menüpunkt Enable Camera dient dazu, ein angeschlossenes Raspberry-Pi-Kame-

ramodul zu aktivieren. Im Moment benötigen wir ihn aber noch nicht. Wir kommen in

Kapitel 7, »Augen auf! Die Raspberry-Pi-Kamera einsetzen«, noch einmal auf diesen

Punkt zurück.

2.5.7 Add to Rastrack

Mit dem Menüpunkt Add to Rastrack können Sie den Raspberry Pi in eine Daten-

bank eintragen, wodurch Sie sehen, wer alles in der Nähe einen Raspberry Pi besitzt.

Auch dieser Punkt ist für uns nicht sonderlich wichtig.

2.5.8 Overclock

Durch den Menüpunkt Overclock können Sie den Raspberry Pi ganz einfach übertak-

ten. Dadurch sind Taktfrequenzen bis 1 GHz möglich, die auch offiziell freigegeben sind.

Das Übertakten erhöht die Verarbeitungsgeschwindigkeit des Prozessors. Dies

beschleunigt das Betriebssystem und sämtliche Anwendungen, sorgt aber dafür, dass

der Prozessor viel wärmer als im normalen Betrieb wird.

Falls der Prozessor zu heiß wird (z. B. weil er zusätzlich in einer warmen Umgebung betrie-

ben wird), kann er kaputtgehen. Daher ist es sinnvoll, mithilfe von Wärmeleitpaste einen

Kühlkörper auf dem Prozessor zu befestigen, wenn Sie den Prozessor übertakten.

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2 Schnellstart: Die erste Inbetriebnahme

48

Um den Raspberry Pi zu übertakten, wählen Sie diesen Menüpunkt aus und bestätigen

die Warnung mit Ok. Anschließend wählen Sie die gewünschte Taktfrequenz (siehe

Abbildung 2.33). Nach einem Reboot steht diese dem Raspberry Pi zur Verfügung.

Abbildung 2.33 Wie schnell darf es denn bitte sein?

2.5.9 Advanced Options

Der Menüpunkt Advanced Options bietet ein paar erweiterte Konfigurationsmög-

lichkeiten für den Raspberry Pi. Mit dem ersten Punkt können Sie einen Overscan akti-

vieren. Wenn der Overscan aktiviert worden ist, wird ein etwas größeres Bild erzeugt,

das nicht komplett auf die sichtbare Fläche des Monitors passt. Dadurch stehen die

unscharfen Ränder über und werden vom Nutzer nicht wahrgenommen. Diese Technik

wird vor allem bei analogen Röhrenmonitoren benutzt, wo die Röhren eine gewisse

Toleranz aufweisen. Für moderne Flachbildschirme, bei denen jede Bildzelle einzeln

angesprochen werden kann und somit keine unscharfen Ränder mehr entstehen, ist

diese Maßnahme unnötig und muss nicht aktiviert werden.

Mit dem zweiten Punkt können Sie den Hostnamen, sprich den Namen des Raspberry Pi,

verändern. Hierfür können Sie jeden beliebigen Namen wählen, der keine Sonderzeichen

enthält. Der neue Name steht nach einem Reboot zur Verfügung (siehe Abbildung 2.34).

Abbildung 2.34 Einmal einen neuen Namen bitte!

2.5 Jetzt geht’s los! Das System richtig konfigurieren

49

Der dritte Punkt verändert die RAM-Zuweisung von CPU (Hauptprozessor – Central

Processing Unit) und GPU (Grafikprozessor – Graphic Processing Unit). Er legt also fest,

wie viel Arbeitsspeicher für die Grafikerzeugung reserviert wird. Der Rest ist dann für

die CPU reserviert. Für den Einstieg reicht es, wenn Sie den Default-Wert (128 MB) ver-

wenden.

Aber warum teilen sich CPU und GPU überhaupt den Speicher? Anders als ein klassi-

scher PC verfügt der Raspberry Pi über keine externe Grafikkarte. Deswegen ist es not-

wendig, die Grafikeinheit mit dem Prozessor in ein Gehäuse zu integrieren. Die

Konsequenz daraus ist, dass sich beide Prozessoren einen Arbeitsspeicher teilen müs-

sen – anders als bei einem klassischen Computer mit separater Grafikkarte, wo die Karte

ihren eigenen Arbeitsspeicher besitzt. Wenn Sie später ausschließlich mit der Konsole

arbeiten und den Raspberry Pi nur zum Steuern oder für ähnliche Zwecke verwenden,

können Sie die Zuweisung einfach durch Ändern des Wertes anpassen (siehe Abbildung

2.35). Auch hier wirkt die Neuzuweisung des Arbeitsspeichers erst nach einem Reboot.

Abbildung 2.35 Der Grafikspeicher wird angepasst.

Der vierte Punkt aktiviert oder deaktiviert den SSH-Server auf dem Raspberry Pi. SSH ist

ein Protokoll, das uns erlaubt, per Netzwerk über ein SSH-Terminal, wie z. B. PuTTY für

Windows, auf den Raspberry Pi zuzugreifen, ohne dass an dem Raspberry Pi ein Monitor

o. Ä. angeschlossen sein muss. SSH bietet ebenfalls die Möglichkeit, Dateien per Netz-

werk auf den Raspberry Pi zu kopieren oder umgekehrt Dateien von dem Raspberry Pi

auf einen anderen Computer zu schieben. Hierfür wird z. B. das Programm FileZilla ver-

wendet.

Bei einem frisch installierten Image ist der SSH-Server automatisch aktiviert, und dabei

belassen wir es auch (siehe Abbildung 2.36). Der Vorteil von SSH ist, dass SSH eine ver-

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2 Schnellstart: Die erste Inbetriebnahme

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schlüsselte Verbindung ist. So laufen Sie nicht Gefahr, dass Fremde in Ihr Netzwerk ein-

dringen, weil Sie eine ungesicherte Verbindung verwenden!

Abbildung 2.36 SSH ja oder nein?

Über den fünften Punkt wird der Support des sogenannten Device Tree aktiviert, der es

dem Benutzer erlaubt, einfacher zusätzliche Hardware in das Betriebssystem zu integ-

rieren (z. B. Treiber für eigene Schaltungen).

Der Device Tree ist eine Datei, die die Hardware beschreibt, auf der das Linux-Betriebs-

system arbeiten soll. Diese Eigenschaft eines Linux-Betriebssystems macht es erst mög-

lich, dass Linux auf vielen unterschiedlichen Hardwareplattformen funktioniert, ohne

für jede Plattform ein neues Betriebssystem erzeugen zu müssen.

Vielmehr wird ein »Standard«-Linux-System gebaut, das die ganzen notwendigen

Informationen (CPU-Art, Schnittstellen etc.) aus dem Device Tree extrahiert.

Der kompilierte Device Tree des Raspberry Pi ist im /boot-Verzeichnis zu finden und

heißt bcm2709-rpi-2-b.dtb (dtb – device tree blob).

Weitere Informationen über den Device Tree

Wenn Sie weitere Informationen über das Konzept des Device Tree haben möchten und

sich nicht scheuen, einen englischen Text zu lesen, dann können Sie die Internetseite

http://devicetree.org/Device_Tree_Usage besuchen.

Dort finden Sie eine ausführliche Anleitung, wie sich ein Device Tree zusammensetzt.

2.5 Jetzt geht’s los! Das System richtig konfigurieren

51

Mit den Punkten sechs bis acht aktivieren Sie verschiedene Schnittstellen im Raspberry

Pi. Diese Punkte sind noch nicht wichtig. Wir werden in Kapitel 9, »Kleine Praxispro-

jekte mit dem Raspberry Pi und Python«, auf sie zurückkommen.

Über Punkt neun können Sie angeben, wie der Raspberry Pi den Sound ausgeben soll.

Abbildung 2.37 Es stehen drei Einstellungsmöglichkeiten für den

Sound zur Wahl.

Wenn Sie z. B. möchten, dass der Raspberry Pi den Sound nur über HDMI ausgibt, so

können Sie das in diesem Menü mit dem dritten Punkt (siehe Abbildung 2.37, 3) einstel-

len. Der zweite Punkt legt die Sound-Ausgabe fest auf den Kopfhöreranschluss 2. Ich

lasse die Einstellung auf Auto 1, damit ich etwas flexibler bin. Wenn Sie diese Option

auswählen, dann ist der Raspberry Pi in der Lage, den Ton über den Kopfhöreranschluss

oder über HDMI auszugeben. Damit reagiert Ihr Raspberry Pi dann flexibel auf das

Gerät, das Sie gerade angeschlossen haben und nutzen möchten.

Der zehnte und letzte Punkt führt ein Update des Tools raspi-config durch. Dieses

Update lassen wir wie in Abbildung 2.38 einmal durchlaufen, um die Version auf einen

aktuellen Stand zu bringen.

Abbildung 2.38 Der Update-Vorgang wird ausgeführt.

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2 Schnellstart: Die erste Inbetriebnahme

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Damit sind die Einstellungen mithilfe des Tools abgeschlossen. Mit der Auswahl von

Finish beenden Sie das Tool, und eine anschließende Frage nach einem Reboot (siehe

Abbildung 2.39) bestätigen Sie mit Yes.

Abbildung 2.39 Einmal neu starten bitte.

Der Reboot wird etwas länger dauern, da der Raspberry Pi das Dateisystem noch auf die

gesamte SD-Karte ausweitet. Sobald der Vorgang abgeschlossen ist, erscheint der Bild-

schirm aus Abbildung 2.40.

Abbildung 2.40 Der Anmeldebildschirm nach dem ersten Reboot

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Kapitel 4

Wichtige Konsolenbefehle im GriffJetzt, da Sie wissen, wie Sie den Desktop aufrufen und was Sie dort alles finden,

beschäftigen wir uns mit der Konsole – dem Herzstück eines Linux-Systems.

Nachdem Sie die Desktop-Umgebung kennengelernt haben, schenken wir der Konsole

ein bisschen mehr Aufmerksamkeit. Wenn Sie bisher stets eine grafische Benutzerober-

fläche benutzt haben und an diese gewöhnt sind, werden Sie mit der Umstellung auf

eine textbasierte Bedienung am Anfang vielleicht ein paar Probleme haben.

Sobald Sie sich aber etwas mit der Konsole vertraut gemacht haben, werden Sie feststel-

len, dass dadurch die Übersicht über die ablaufenden Prozesse deutlich besser ist als bei

einer grafischen Oberfläche. Hinter einer grafischen Oberfläche können viele Abläufe

versteckt werden, aber wenn Sie über eine Konsole direkt mit dem Kernel »reden«,

bleibt Ihren Augen nicht viel verborgen, und Sie wissen immer genau, was das System

gerade tut.

Bevor Sie anfangen können, mit der Konsole zu arbeiten, müssen Sie erst einmal dort

hingelangen. Wenn Sie den Raspberry Pi booten, landen Sie wenige Momente später bei

einem Login-Bildschirm. Melden Sie sich dort an, können Sie direkt mit der Konsole

weiterarbeiten.

Aber was tun, wenn Sie bereits auf dem Desktop sind? Dann haben Sie zwei Möglichkei-

ten, zurück zur Konsole zu kommen:

� Beenden Sie den Display Manager (wie Sie das machen, lesen Sie in

Abschnitt 3.1, »Wo ist der Desktop überhaupt?«).

� Öffnen Sie das Programm LXTerminal.

Bei beiden Methoden erscheint anschließend der Bildschirm aus Abbildung 4.1 (hier

jetzt mit LXTerminal).

Übrigens: Die Konsole, die direkt nach dem Booten erscheint, unterscheidet sich nicht

vom LXTerminal, darum ist es egal, welche Konsole Sie verwenden.

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4 Wichtige Konsolenbefehle im Griff

72

Abbildung 4.1 Ein neues Konsolenfenster

Hintergrundfarbe der Konsole ändern

Zur besseren Lesbarkeit kann die Hintergrundfarbe der Konsole eingestellt werden. Ich

habe mich für einen hellgelben Hintergrund mit dunkler Schrift entschieden. Dazu kli-

cken Sie einfach im Reiter der Konsole auf Edit � Preferences. In dem Menü, das sich

dann öffnet, können Sie unter Background die Hintergrundfarbe anpassen.

Abbildung 4.2 Zum Ändern der Farbe geben Sie einfach verschiedene Werte für

»Red«, »Green« und »Blue« ein. Anschließend bestätigen Sie Ihre Eingabe mit einem

Klick auf »OK«.

4.1 Anlegen eines neuen Benutzerkontos und Ändern des Passwortes

73

4.1 Anlegen eines neuen Benutzerkontos und Ändern des Passwortes

Als Erstes beschäftigen wir uns damit, wie Sie einen neuen Benutzer anlegen und wie Sie

anschließend sein Passwort ändern. Wie Sie inzwischen wissen, existieren bereits zwei

Benutzer auf dem Raspberry Pi: der Benutzer pi und der Systemadministrator root.

Aber wofür benötigen Sie überhaupt mehrere Nutzer? In erster Linie sind mehrere

Benutzer sinnvoll, wenn der Computer von mehreren Anwendern benutzt wird.

Dadurch erreichen Sie, dass jeder Benutzer nur auf seine eigenen Daten zugreifen darf.

Auf dem Raspberry Pi haben die Benutzerkonten noch eine weitere Funktion:

Bestimmte Dienste legen einen neuen Benutzer an, über den sie dann arbeiten. Bei-

spiele sind der Webserver Apache oder lighttpd. Diese beiden Programme arbeiten mit

dem User www-data. Der Grund, wieso manche Dienste neue Benutzer anlegen, ist der-

selbe wie bei normalen Benutzern: So wird sichergestellt, dass nur der Dienst selbst auf

die Daten zugreifen darf; zusätzlich können für jeden Benutzer die Zugriffsrechte indi-

viduell gesetzt werden.

So wird erreicht, dass Dienste nur auf die eigenen Dateien zugreifen dürfen, und es wird

verhindert, dass fremde Programme unerlaubt Dateien lesen. Außerdem werden auf

diese Weise Sicherheitslücken in den Anwendungen nicht direkt eine Gefahr für das

Betriebssystem, weil sich ein unerlaubter Zugriff nicht auf das komplette Betriebssys-

tem ausbreiten kann. In der Datei /etc/passwd sind alle registrierten Benutzer aufgelis-

tet und einsehbar (siehe Abbildung 4.3).

Abbildung 4.3 Alle Benutzer im Überblick

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4 Wichtige Konsolenbefehle im Griff

74

In dieser Datei stehen auch noch einige Zusatzinformationen über die Benutzerkonten,

z. B. ob die Benutzer berechtigt sind, eine Shell (Kommandozeile) zu öffnen und darin zu

arbeiten.

Wie legen Sie nun aber einen neuen Benutzernamen an? Einen neuen Benutzer können

Sie nur über den Systemadministrator root anlegen. Im Moment sind Sie aber als Benut-

zer pi unterwegs, wie Sie in der Konsole erkennen (siehe Abbildung 4.4).

Abbildung 4.4 Der aktuelle Benutzer und der Hostname

Dabei gibt der Name vor dem @ den aktuellen Benutzernamen an und der Name dahin-

ter den Namen des Raspberry Pi, wie Sie ihn in Kapitel 2, »Schnellstart: Die erste Inbe-

triebnahme«, über das Menü Hostname vergeben haben. Auf Abbildung 4.4 bezogen

heißt dies, dass der aktuelle Benutzer pi ist und der Raspberry Pi den Namen Rasp-

berryPi hat.

Um zum root-Account zu wechseln, geben Sie Folgendes in die Konsole ein:

sudo su

Der Befehl su (switchuser) ermöglicht das Wechseln zu einem anderen Benutzer. Wenn

nach dem Befehl su kein Benutzer angegeben wird, wechseln Sie automatisch zum

Benutzer root (siehe Abbildung 4.5).

Abbildung 4.5 Der Wechsel war erfolgreich.

Bevor Sie weitermachen, legen Sie ein Passwort für dieses Konto fest. Um das Passwort

des aktuellen Benutzers zu ändern, geben Sie den Befehl

passwd

in die Konsole ein. Normalerweise erscheint als Nächstes eine Abfrage nach dem aktuel-

len Passwort. Da der Benutzer root aber bisher noch über kein Passwort verfügt, entfällt

diese. Wenn Sie in der Abfrage das aktuelle Passwort erfolgreich eingegeben haben

(sofern eins vorhanden ist), werden Sie aufgefordert, ein neues Passwort einzugeben.

4.1 Anlegen eines neuen Benutzerkontos und Ändern des Passwortes

75

Anschließend müssen Sie die Eingabe wiederholen. Dies dient der Sicherheit, da auf

diese Weise Schreibfehler während der Passworteingabe vermieden werden können.

Groß- und Kleinschreibung beachten

Linux unterscheidet – im Gegensatz zu Windows – zwischen Groß- und Kleinschrei-

bung bei den Benutzernamen!

Wenn das Passwort erfolgreich geändert wurde, erscheint die Meldung aus Abbil-

dung 4.6.

Abbildung 4.6 Das Passwort wurde erfolgreich geändert.

Für den Benutzer root sollten Sie ein Passwort mit Sonderzeichen, Zahlen und Buchsta-

ben wählen, um die maximale Sicherheit zu gewährleisten. Wer die Kontrolle über die-

sen Benutzer erlangt, hat die Kontrolle über das System!

Jetzt können Sie damit beginnen, ein neues Benutzerkonto anzulegen. Bei der Namens-

gebung müssen Sie allerdings ein paar Regeln einhalten:

� Der Name darf ausschließlich aus Kleinbuchstaben bestehen;

� Als weitere Zeichen können auch die Zahlen 0 bis 9, der Bindestrich (-) oder

der Unterstrich (_) enthalten sein.

� Am Ende des Namens dürfen Sie ein $ einfügen.

� Jeder Name darf nur einmal vorhanden sein.

Als Beispiel erstellen wir den Benutzer neueruser. Dieses Benutzerkonto dient nur zur

Demonstration. Es soll später keinen wirklichen Zweck erfüllen, und wir werden es

daher am Ende des Abschnitts wieder löschen. Um das Benutzerkonto und das dazuge-

hörige Homeverzeichnis zu erstellen, geben Sie den folgenden Befehl in die Konsole ein:

adduser neueruser

Im nächsten Schritt werden Sie aufgefordert, ein Passwort einzugeben, und danach wer-

den Sie nach ein paar Benutzerinformationen gefragt, die allerdings nicht so wichtig

sind und die Sie ignorieren können. Überspringen Sie sie also nach und nach, indem Sie

(¢) drücken, und bestätigen Sie am Ende mit (Y). Sobald Sie damit fertig sind, erhalten

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4 Wichtige Konsolenbefehle im Griff

76

Sie eine Bestätigung vom Betriebssystem, dass das Benutzerkonto angelegt worden ist

(siehe Abbildung 4.7).

Abbildung 4.7 Ein neuer Benutzer wurde angelegt.

In dem Moment, als der Benutzer angelegt wurde, sind drei Dinge passiert:

� Der Benutzer neueruser wurde erstellt.

� Die Hauptgruppe neueruser des Benutzers wurde angelegt.

� Das Homeverzeichnis /home/neueruser wurde erzeugt und eingerichtet.

Dies hat den Zweck, dass alle Dateien, die im Homeverzeichnis des Benutzers neuer-

user gespeichert werden, eindeutig diesem Benutzer zugewiesen werden können.

Dadurch wird gewährleistet, dass nur der Benutzer neueruser auf seine Dateien zugrei-

fen darf, während er selbst auf keine anderen Dateien zugreifen darf, weil er in keiner

weiteren Gruppe ist, die Zugriff auf andere Dateien hat. Schauen wir uns dazu ein klei-

nes Beispiel an. Da Sie den Benutzer neueruser nun angelegt haben, wechseln Sie auf

diesen Benutzer:

su neueruser

Ein Passwort brauchen Sie nicht einzugeben, da der User root ohne Passwort wechseln

darf. Hierbei sollten Sie beachten, dass Sie beim Wechseln des Benutzers durch den

Befehl su mit dem neuen Benutzer im selben Verzeichnis bleiben wie mit dem alten

Benutzer! Dies ist unter Umständen problematisch, da der neue Benutzer sich dann in

einem Verzeichnis aufhalten könnte, für das er keine Rechte besitzt. (Das sehen Sie

deutlich in Abbildung 4.8: Der Benutzer neueruser befindet sich im Homeverzeichnis

des Benutzers pi.)

4.1 Anlegen eines neuen Benutzerkontos und Ändern des Passwortes

77

Anschließend versuchen Sie, mit dem Befehl

echo "Hallo" >> /home/pi/Desktop/Hallo.txt

den Text »Hallo« auf dem Desktop in eine Datei Hallo.txt des Benutzers pi zu schreiben.

Keine Angst, den Befehl echo werde ich in Abschnitt 4.5, »Wie bearbeite ich Dateien?«,

genauer erklären. Es erscheint nun die Meldung aus Abbildung 4.8.

Abbildung 4.8 Da fehlen wohl die Schreibrechte …

Wie ist diese Meldung zu deuten? Mit dem Befehl haben Sie versucht, einen Text in eine

Datei auf dem Desktop eines anderen Benutzers zu schreiben. Da der Benutzer neuer-

user und der Benutzer pi, auf dessen Desktop Sie schreiben wollten, in unterschiedli-

chen Gruppen sind, besitzt der User neueruser keine Rechte, auf dessen Desktop zu

schreiben. Wir wollen aber nicht, dass der Benutzer solch eingeschränkte Rechte hat.

Deswegen weisen wir den Benutzer einer Gruppe zu. Als Erstes müssen wir wieder zum

Benutzer root wechseln:

su root

In der Datei /etc/group sind alle bereits vorhandenen Gruppen aufgelistet. Den Inhalt

dieser Datei können Sie mit dem Befehl

nano /etc/group

öffnen und sich anzeigen lassen (siehe Abbildung 4.9).

Abbildung 4.9 Alle Gruppen in der Übersicht

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4 Wichtige Konsolenbefehle im Griff

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Mit der Tastenkombination (Strg) + (X) schließen Sie die Datei anschließend wieder.

Der Einfachheit halber fügen wir den Benutzer neueruser derselben Gruppe wie den

Benutzer pi hinzu. Dadurch haben beide Benutzer auf dieselben Dateien Zugriffsrechte.

Um einen Benutzer einer Gruppe zuzuweisen, verwenden Sie den Befehl usermod. Das

folgende Beispiel fügt den Benutzer neueruser zusätzlich der Gruppe pi hinzu:

usermod –a –G pi neueruser

Dabei sind die Parameter -a und -G die Optionen, um den Benutzer einer Gruppe (hier

pi) hinzuzufügen, ohne ihn dabei aus den anderen Gruppen zu entfernen. Für diese

Funktion müssen Sie die Parameter -a und –G immer zusammen angeben! Der Parame-

ter –G teilt dem Betriebssystem mit, dass der Benutzer zusätzlich zu seiner Initialgruppe

einer Liste von Gruppen zugewiesen werden soll. In dem obigen Beispiel besteht die

Liste von Gruppen nur aus der Gruppe pi. Vergessen Sie dabei den Parameter –a, wird

der Benutzer anschließend aus allen anderen Gruppen entfernt!

Jetzt müssen Sie noch das Homeverzeichnis des Benutzers pi für Gruppenmitglieder

beschreibbar machen. Dies geschieht mit dem folgenden Befehl:

chmod –R g+w /home/pi

Mithilfe des Befehls chmod werden die Zugriffsrechte des angegebenen Verzeichnisses

oder der angegebenen Datei (in diesem Beispiel /home/pi) geändert. Das -R ist ein

Befehlsparameter und gibt an, dass auch alle Unterverzeichnisse einbezogen werden

sollen, weil sonst nur der Ordner /home/pi neue Schreibrechte bekommt, aber nicht der

Ordner /home/pi/Desktop. Mit dem g wird dabei signalisiert, dass es sich um die Grup-

penzugriffsrechte handelt, und das +w besagt, dass die Berechtigung zum Schreiben (w)

hinzugefügt werden soll. Mit dem Parameter –w würden die Schreibrechte wieder ent-

fernt.

Aber warum haben wir das nicht beim ersten Versuch für alle Benutzer gemacht? Der

Grund ist ganz einfach: Wenn wir bei dem Verzeichnis das Schreibbit für die öffentliche

Berechtigung setzen, können wir nicht mehr kontrollieren, wer alles in das Verzeichnis

schreibt. Aus diesem Grund weisen wir nur der Gruppe eine Schreibberechtigung zu, da

ihr ja nicht jeder Benutzer angehört.

Schauen wir mal, ob die Änderungen das Problem gelöst haben. Hierfür wechseln wir

wieder zum Benutzer neueruser:

su neueruser

4.2 Wie ist das Dateisystem aufgebaut?

79

Anschließend versuchen wir erneut, die Textdatei zu beschreiben:

echo "Hallo" >> /home/pi/Desktop/Hallo.txt

Wenn alles erfolgreich war, sollte das Ergebnis so wie in Abbildung 4.10 aussehen.

Abbildung 4.10 Alles hat geklappt.

Lassen Sie mich kurz zusammenfassen, was Sie eben gelernt haben:

� Mit dem Befehl adduser legen Sie einen neuen Benutzer an.

� Der Befehl passwd dient zum Ändern des Passworts.

� Mittels su wechseln Sie zwischen verschiedenen Benutzern.

� Mit dem Befehl usermod -a -G fügen Sie einen Benutzer einer Gruppe hinzu.

� Der Befehl chmod ändert die Zugriffsrechte eines Verzeichnisses oder einer Datei.

Wer den Benutzer neueruser nicht weiterverwenden will, kann diesen mithilfe von

deluser neueruser ganz einfach wieder löschen. Damit Sie diesen Befehl benutzen kön-

nen, müssen Sie aber als Benutzer root angemeldet sein.

4.2 Wie ist das Dateisystem aufgebaut?

In Kapitel 2, »Schnellstart: Die erste Inbetriebnahme«, haben wir uns bereits mit dem

Verzeichnisbaum des Betriebssystems beschäftigt, und Sie wissen nun, wie das

Betriebssystem in etwa aufgebaut ist. In diesem Abschnitt beschreibe ich die Art und

Weise, wie das Betriebssystem die Daten ablegt, etwas genauer. Zudem werden wir uns

das Thema Speichererweiterung per USB-Stick/USB-Festplatte und die Formatierung

dieser Speichermedien ansehen.

Aber wie genau speichert ein Computer eigentlich Daten? Alle Daten, die ein Computer

speichern und/oder verarbeiten soll, werden in sogenannten Bits gespeichert. Ein Bit

kann dabei entweder gesetzt sein (1) oder nicht gesetzt sein (0). Alle Informationen in

einem Computer werden also in Bits umgewandelt. Ein Bit können Sie sich vereinfacht

wie einen Schalter vorstellen: Ist der Schalter umgelegt, ist das Bit gesetzt. Jeder der

Schalter steht dann für eine bestimmte Information.

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4 Wichtige Konsolenbefehle im Griff

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Natürlich ist es etwas unhandlich, zu sagen: »Meine Festplatte besitzt 8.388.608 Bits

Speicherkapazität.« Aus diesem Grund werden die Bits in Pakete »verpackt«: 8 Bits erge-

ben 1 Byte, 1024 Bytes ergeben 1 Kilobyte (kB) etc. In Tabelle 4.1 sehen Sie eine kleine Auf-

listung der Paketgrößen:

Jetzt sind natürlich nicht alle Daten wild auf dem Speichermedium verteilt, vielmehr

sind sie alle schön geordnet abgespeichert, sodass der Computer sie möglichst schnell

findet. Diese Ordnung der Daten nennt sich Dateisystem. Ein Computer kann viele ver-

schiedene Dateisysteme verwenden, die alle unterschiedliche Vor- und Nachteile

haben. Diese hier aufzuzählen und zu beschreiben, würde den Rahmen des Buches

sprengen. Für die Benutzung des Raspberry Pi reicht es zu wissen, dass das Dateisystem

auf der SD-Karte ein ext-Dateisystem ist. Dieses Dateisystem unterscheidet sich in zwei

wichtigen Punkten vom NTFS-Dateisystem eines Windows-Computers:

� Ein NTFS-Dateisystem ist nicht in der Lage, die Rechteverwaltung eines Linux-Sys-

tems zu unterstützen.

� Der Aufbau der Dateisysteme ist unterschiedlich. Ein NTFS-Dateisystem verwendet

Laufwerksbuchstaben wie z. B. C:\, die einen bestimmten Bereich im Speicherme-

dium darstellen. Ein ext-Dateisystem verwendet einen durchgehenden Verzeichnis-

baum, wie Sie ihn bereits in Abschnitt 2.3 kennengelernt haben.

Das Schöne an einem Linux-Betriebssystem ist, dass es so gut wie jeden Dateisystemtyp

unterstützt. So können Sie problemlos ein Speichermedium mit dem Windows-Datei-

system NTFS an ein Linux-System anschließen und nutzen. Andersherum ist dies leider

nicht so einfach möglich.

Name Größe

1 Byte 8 Bit

1 Kilobyte (kB) 1024 Byte

1 Megabyte (MB) 1024 Kilobyte

1 Gigabyte (GB) 1024 Megabyte

1 Terabyte (TB) 1024 Gigabyte

1 Petabyte (PB) 1024 Terabyte

Tabelle 4.1 Eine kurze Übersicht der Bytegrößen

4.2 Wie ist das Dateisystem aufgebaut?

81

Nach diesem groben Überblick über das Speichern der Daten auf der SD-Karte schauen

wir uns das Ganze nun genauer an. Dafür öffnen Sie ein Konsolenfenster und melden

sich als Benutzer root an. Jetzt schauen wir uns mit dem Befehl df die Speicherbelegung

ein wenig genauer an:

df –h

Der Parameter –h (»h« – human) sorgt dafür, dass die Speicherbelegung in einem für

den Menschen lesbaren Format ausgegeben wird (siehe Abbildung 4.11).

Abbildung 4.11 Der Aufbau des Dateisystems des Raspberry Pi

Aber was sehen wir jetzt genau? Dieser Befehl gibt die komplette Speicherverteilung im

Dateisystem wieder. Außerdem gibt er ein paar nützliche Informationen über den

belegten und den freien Speicherplatz aller Speichermedien aus.

Die erste Spalte gibt den Speicher an, die zweite die Gesamtgröße des Speichers, die

Spalten drei bis fünf liefern ein paar Informationen über die Speicherbelegung, und die

letzte Spalte besagt, an welchem Punkt der Speicher gemountet oder auch eingehängt

ist. Schauen wir uns dies anhand der ersten Zeile genauer an:

� In der ersten Spalte, Filesystem, sehen Sie, dass es sich bei dem Dateisystem um das

rootfs handelt, das beim Booten als Erstes geladen wird. Dieses Dateisystem enthält

das Betriebssystem und befindet sich immer auf der ersten Partition des Datenträ-

gers (Partition 0). Etwas Ähnliches findet sich auch auf jedem Windows-Rechner –

dort ist es die Partition C:\, die das Betriebssystem enthält.

� Die zweite Spalte, Size, gibt die Gesamtgröße des Dateisystems an. In dem Beispiel

beträgt die Größe 7,1 GB, was in etwa die Größe der SD-Karte ist. Dies ist auch logisch,

da beim Aufspielen des Images nur zwei Partitionen angelegt werden: einmal das

rootfs und dann die Bootpartition. Da die Bootpartition immer eine Größe von 56 MB

besitzt, wird der komplette restliche Speicher dem rootfs zugeschrieben.

� Die Spalten drei bis fünf zeigen die Auslastung des Dateisystems, wobei die Spalte

drei Used angibt, wie viel des Gesamtspeicherplatzes bereits genutzt wird. In Spalte

vier, Avail, erfahren Sie den verbleibenden Speicherplatz, und in Spalte fünf, Use%,

lesen Sie den belegten Speicher als Prozentzahl ab. Auf die oben gezeigte SD-Karte

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4 Wichtige Konsolenbefehle im Griff

82

übertragen, bedeutet dies, dass 3,5 GB belegt und 3,4 GB frei sind. Das ergibt eine Spei-

cherbelegung von 51 %.

� Die letzte Spalte, Mounted on, zeigt den Mountpunkt des Dateisystems an. Damit

unter einem Linux-System ein Speichermedium wie ein USB-Stick, eine SD-Karte

oder eine Festplatte genutzt werden kann, muss dieses gemountet werden. Das

Mounten ist ein Vorgang, bei dem der Datenträger dem Betriebssystem verfügbar

gemacht wird. Das heißt, an einem bestimmten Punkt bzw. in einem bestimmten

Pfad im Dateisystem wird ein Link auf diesen Speicher angelegt. So gelangen Sie

durch diesen Link auf das Speichermedium. Wir werden uns im Laufe dieses Ab-

schnitts noch mit dem Einbinden eines USB-Sticks an den Raspberry Pi beschäftigen.

Dort werde ich das Thema Mounten noch etwas genauer erklären.

Natürlich möchte man nicht alle Daten im rootfs speichern. Aus diesem Grund erstellen

wir jetzt eine neue Partition auf einem externen Datenträger.

Aber vorab ein paar Worte zu den Partitionsnamen unter Linux. Jeder Datenträger

bekommt unter Linux einen Namen. Speicherkarten werden meist mit mmcblk oder

mmc, USB-Sticks mit sda und Festplatten mit hd gekennzeichnet. Wird ein Datenträger

angeschlossen, wird er im Verzeichnis /dev aufgelistet und anschließend mit dem

Zusatzbuchstaben a versehen (Speicherkarten mit der Zahl 0). Alle weiteren Speicher

gleichen Typs werden fortlaufend benannt. Anschließend folgt eine Zahl (bzw. ein p[x]

bei Speicherkarten) für die verschiedenen Partitionen auf dem Speicher. Bei einer Parti-

tion handelt es sich um einen Teilbereich des Gesamtspeichers. Die Größe einer Parti-

tion können Sie festlegen, sodass zwei Partitionen nicht immer gleich groß sein

müssen. So ist es z. B. theoretisch möglich, eine 20-GB-Festplatte mit drei Partitionen

auszustatten, wovon eine Partition 15 GB, die andere 2 GB und die dritte 3 GB groß ist.

(Natürlich sind solch kleine Festplatten heute gar nicht mehr zu bekommen.)

Schauen wir uns dies mithilfe der Abbildung 4.12 an. Hier habe ich zwei USB-Sticks, die

ich vorher an einem Windows-Rechner formatiert habe, an die beiden USB-Ports mei-

nes Raspberry Pi gesteckt. Der erste Stick wurde mit sda und der zweite Stick mit sdb

bezeichnet. Da jeder Stick eine Partition besitzt, wird diese Partition mit einer 1 gekenn-

zeichnet. Es erscheinen im Verzeichnis /dev also einmal die kompletten USB-Sticks (sda

und sdb) und einmal die Partitionen auf den USB-Sticks (sda1 und sdb1).

Abbildung 4.12 Die beiden USB-Sticks im Verzeichnis »/dev«

4.2 Wie ist das Dateisystem aufgebaut?

83

Dasselbe finden wir bei der Ausgabe des Befehls df –h wieder, allerdings erscheint dort

die Anzeige aus Abbildung 4.13.

Abbildung 4.13 Um was für einen Datenträger handelt es sich?

Mithilfe des eben Gelernten sind Sie in der Lage, diese Zeile zu übersetzen. Versuchen

Sie es einmal. Welche Informationen können Sie aus dieser Zeile herauslesen? Die

Lösung dazu werde ich Ihnen im Folgenden präsentieren.

Am Namen mmcblk erkennen Sie, dass es sich bei dem Gerät um eine Speicherkarte

handeln muss. Die 0 weist darauf hin, dass es sich um die erste Speicherkarte im System

handelt, und das p1 steht für die zweite Partition auf dem Datenträger. Diese Partition

hat eine Größe von 56 MB, wovon 9,5 MB oder 17 % belegt sind. Bei dieser Partition han-

delt es sich um die Bootpartition, die auch auf einem Windows-Rechner erkannt wird,

wenn die SD-Karte in den Kartenleser geschoben wird. Diese Partition enthält alle

Dateien, die für das Starten des Betriebssystems notwendig sind.

Zurück zu unserem Vorhaben, eine neue Partition zu erstellen: Da Sie nun wissen, wie

Speichermedien unter Linux benannt werden, sind Sie in der Lage, unser Vorhaben in

die Tat umzusetzen. Verwenden wir als externen Datenträger einen USB-Stick. Diesen

stecken Sie in einen der beiden USB-Ports. Anschließend schauen Sie nach, wie der USB-

Stick benannt wurde. Hierfür geben Sie ls /dev in die Konsole ein und suchen nach

einem Gerät namens sda oder so ähnlich (wie Sie es oben in Abbildung 4.12 erkennen).

Da Sie den Namen des Sticks nun kennen, können Sie auf ihm eine neue Partition erstel-

len. Um eine neue Partition anzulegen, verwenden Sie das Tool fdisk, das Sie für die Par-

titionierung des USB-Sticks folgendermaßen aufrufen:

fdisk /dev/sda

Nach dem Aufruf fragt das Tool nach dem nächsten Schritt (siehe Abbildung 4.14).

Abbildung 4.14 Was soll gemacht werden?

Falls auf dem Stick bereits eine Partition vorhanden sein sollte, sprich, wenn ein Gerät

namens sda1 vorhanden ist, löschen wir sie erst einmal, da sonst wahrscheinlich keine

neue Partition erstellt werden kann. Eine Partition löschen Sie, indem Sie als Befehl erst

ein d und dann die Partitionsnummer, also die 1, eingeben (siehe Abbildung 4.15).

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4 Wichtige Konsolenbefehle im Griff

84

Abbildung 4.15 Die Partition wird gelöscht.

Gefahr von Datenverlust

Wenn die Partition gelöscht wird, werden alle gespeicherten Daten mit gelöscht!

Sie schließen das Löschen ab, indem Sie w eingeben. Anschließend beginnen Sie mit

dem Anlegen einer Partition. Hierfür rufen Sie das Tool fdisk erneut auf. Um eine neue

Partition anzulegen, geben Sie ein n ein und signalisieren anschließend mit p, dass eine

primäre Partition angelegt werden soll. Abbildung 4.16 zeigt dies.

Abbildung 4.16 Eine neue Partition wird angelegt.

Geben Sie jetzt eine Partitionsnummer ein. Da in diesem Beispiel noch keine Partition

vorhanden ist, wähle ich Partition 1 aus. Alternativ können Sie auch mit einem Druck

auf (¢) den Default-Wert, also den Standardwert, verwenden. Der nächste Schritt

besteht in der Definition des Startsektors der Partition.

Ein Speicher ist in viele kleine und gleich große Teilbereiche aufgeteilt, die sich Sektor

nennen. Für den Startsektor verwenden Sie den Default-Wert. Danach bestimmen Sie

den Endsektor. Über die Angaben der Start- und Endsektoren bestimmen Sie die Größe

der Partition.

Unter Linux lässt sich die Sektorgröße wie folgt auslesen:

cat /sys/block/mmcblk0/queue/hw_sector_size

Dieser Wert wird in den meisten Fällen 512 betragen, sprich, ein Sektor ist 512 Byte groß.

Dies ist durch die Verwendung einer SD-Karte gegeben. Sollte der Wert jedoch nicht 512

4.2 Wie ist das Dateisystem aufgebaut?

85

betragen, so müssen Sie dies in der folgenden Berechnung berücksichtigen. Wenn nun

eine 1 GB große Partition erstellt werden soll, benötigen Sie also wie viele Sektoren?

1 GB = 1.024 MB = 1.024 × 1.024 kB = 1.024 × 1.024 × 1.024 Byte = 1.073.741.824 Byte

1.073.741.824 Byte / 512 Byte Sektorgröße = 2.097.152 Sektoren

Diesen Wert geben Sie nun als Endsektor ein. Anschließend müssen die Informationen

geschrieben werden. Hierfür geben Sie einfach den Befehl w in die Konsole ein (siehe

Abbildung 4.17).

Abbildung 4.17 Die neue Partition wurde angelegt.

Jetzt ist die Partition zwar erstellt, aber sie verfügt noch über kein Dateisystem. Deswe-

gen muss sie noch formatiert werden. Es empfiehlt sich, für den Datenträger dasselbe

Dateisystem wie auf der SD-Karte zu verwenden, also ext3. Um den USB-Stick zu forma-

tieren, geben Sie folgenden Befehl ein:

mkfs -t ext3 /dev/sda1

Der Parameter –t (»t« – type) gibt dabei das Dateisystem an, das auf den angegebenen

Speicher, hier /dev/sda1, geschrieben werden soll. Die Formatierung dauert nicht allzu

lange, und am Ende erscheint der Text aus Abbildung 4.18. Jetzt können Sie den USB-

Stick nutzen. Dafür müssen Sie ihn mounten. Zum Mounten eines Speichermediums

dient der Befehl mount. Als Parameter geben Sie den Datenträger an und den Zielort, an

den er gemountet werden soll:

mount /dev/sda1 /mnt

Nun wird der Stick in das Verzeichnis /mnt gemountet. Aber was heißt das jetzt genau?

Beim Mountvorgang wird der USB-Stick mit dem Verzeichnis /mnt verlinkt, was bedeu-

tet, dass das Verzeichnis /mnt den genauen Inhalt des USB-Sticks beinhaltet. Allerdings

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4 Wichtige Konsolenbefehle im Griff

86

werden die Dateien nur symbolisch angezeigt und beinhalten lediglich eine Weiterfüh-

rung auf die Originaldateien auf dem USB-Stick. Das Verzeichnis /mnt dient als eine Art

Weiterleitung auf den USB-Stick.

Abbildung 4.18 Die Formatierung ist abgeschlossen.

Nachdem wir den Stick gemountet haben, lassen wir uns die Speicherbelegung wie in

Abbildung 4.19 anzeigen.

Abbildung 4.19 Die Partition ist einsatzbereit.

Bevor Sie den USB-Stick entfernen, ist es ratsam, den Mountpunkt zu entfernen, um

keine Fehler im Dateisystem des USB-Sticks zu erzeugen. Denn wenn das Betriebssys-

tem gerade noch damit beschäftigt sein sollte, Daten auf den Stick zu schreiben, dann

kann es passieren, dass diese Daten nicht korrekt abgespeichert beziehungsweise

beschädigt werden. Um den Stick zu entmounten, wird der Befehl umount verwendet:

umount /mnt

4.2 Wie ist das Dateisystem aufgebaut?

87

Jetzt warten Sie, bis das Betriebssystem den Stick entmountet hat. Sobald das Betriebs-

system damit fertig ist, erscheint der Konsolenpromt wieder und Sie können den Stick

gefahrlos abziehen.

Falls Sie das Dateisystem zu Beginn nicht über das Menü raspi-config ausgedehnt und

damit den ersten Schritt übersprungen haben, so können Sie auf dieselbe Weise den

restlichen Platz auf der SD-Karte in einer Partition unterbringen. Hierfür müssen Sie

allerdings erst den Endsektor der letzten Partition herausfinden. Dies geschieht mit

dem Befehl:

fdisk -l /dev/mmcblk0

Der Parameter –l (»l« – list) sorgt dafür, dass die Partitionstabellen des angegebenen

Datenträgers angezeigt werden. Die Ausgabe sieht dann so aus wie in Abbildung 4.20.

Abbildung 4.20 Der Endsektor der zweiten Partition

Die markierte Sektorgröße + 1 ergibt dann den Startsektor der neuen Partition (siehe

Abbildung 4.21).

Abbildung 4.21 Auf der SD-Karte wird eine neue Partition erstellt.

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4 Wichtige Konsolenbefehle im Griff

88

Jetzt müssen Sie die Partition noch formatieren. Dies geschieht auf die gleiche Weise

wie bei dem USB-Stick, nur dass Sie als Gerät jetzt /dev/mmcblk0p3 angeben anstelle von

/dev/sda1. Je nach Größe der Partition dauert dieser Vorgang natürlich etwas länger als

bei dem USB-Stick.

Natürlich wäre es ziemlich unklug, wenn jede Partition bei einem Neustart des Rechners

neu gemountet werden soll. Deswegen automatisieren wir diesen Vorgang, indem wir

mit dem Befehl nano /etc/fstab die Datei /etc/fstab öffnen, die für das automatische

Mounten von Datenträgern zuständig ist. Anschließend passen Sie die Datei so an wie

in Abbildung 4.22.

Abbildung 4.22 So sieht die Änderung aus.

Den Mountpunkt /mnt können Sie natürlich beliebig wählen. Nach einem Reboot steht

die Partition dann zur Verfügung und taucht bei der Übersicht durch den Befehl df –h

auf.

Ich fasse abschließend noch einmal zusammen, was Sie in diesem Abschnitt gelernt

haben:

� Mit dem Befehl df –h lässt sich die Speicherbelegung aller Datenträger anzeigen.

� Massenspeicher werden im Verzeichnis /dev aufgeführt, und zwar mit einem fort-

laufenden Buchstaben für jedes Gerät gleichen Typs. Jedes Gerät erscheint als Kom-

plettgerät, zusätzlich erscheint jede Partition des Gerätes und wird fortlaufend

nummeriert.

� Mit dem Befehl fdisk lassen sich Partitionen auf einem beliebigen Datenträger

erstellen und löschen.

� Mit dem Befehl mkfs formatieren Sie Datenträger.

� Der Speicher eines Datenträgers wird in Sektoren einer bestimmten Größe unterteilt.

Eine bestimmte Anzahl an Sektoren definiert eine Partition mit einer bestimmten

Größe. Eine Partition ist dabei eine Unterteilung des Gesamtspeichers in einen defi-

nierten Teilbereich.

� Massenspeicher werden mit dem Befehl mount an einem bestimmten Punkt einge-

bunden und verfügbar gemacht.

4.3 Neue Software über die Konsole installieren

89

4.3 Neue Software über die Konsole installieren

Früher oder später gelangt jeder Benutzer an einen Punkt, an dem er neue Software

benötigt, um weiterarbeiten zu können, z. B. einen Webserver. Sie sind in Kapitel 3,

»Den Desktop kennenlernen«, zwar bereits dem Raspberry-Pi-Store begegnet, aber die-

ser ist mit einer grafischen Oberfläche verknüpft, was eine Benutzung in der Konsole

nicht möglich macht. Zudem stellt der Raspberry-Pi-Store nur Software zur Verfügung,

die für den Raspberry Pi entwickelt wurde. Was also tun, wenn Sie eine allgemeine

Linux-Software benötigen?

Für diesen Anwendungsfall gibt es im Debian-Betriebssystem, von dem das Betriebssys-

tem Raspbian Wheezy abstammt, ein Tool namens Advanced Packaging Tool oder kurz

APT. Mithilfe dieses Tools ist es möglich, neue Software, in Form sogenannter Pakete,

aus dem Internet herunterzuladen und zu installieren. All dies geschieht vollautoma-

tisch und ohne das Zutun einer grafischen Oberfläche.

Wenn Sie sich in Kapitel 3 das Startmenü genauer angeschaut haben, dann werden Sie

festgestellt haben, dass es unter Other einen Programmeintrag namens Aptitude

Package Manager (text) gibt (siehe Abbildung 4.23).

Abbildung 4.23 Die grafische Version des Tools APT

Die Benutzung des Tools auf der grafischen Oberfläche ist ziemlich selbsterklärend,

wenn Sie die Benutzung der konsolenbasierten Version verstanden haben. Am Ende des

Abschnitts werde ich aber trotzdem noch einmal kurz auf die grafische Version einge-

hen, um den Abschnitt abzurunden.

Das Tool APT bietet nicht nur die Möglichkeit, Pakete zu installieren, sondern mit die-

sem Tool können Sie ein Paket auch wieder deinstallieren sowie Updates installieren.

Da dieses Tool Software installiert, benötigt es root-Rechte. Öffnen Sie als Erstes ein

Konsolenfenster, und melden Sie sich dann wieder als Benutzer root an.

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4 Wichtige Konsolenbefehle im Griff

90

Wir beginnen mit der Installation eines kleinen Tools, das immer wieder nützlich ist,

um Textdateien o. Ä., die von einem Windows-Rechner stammen, in ein Format umzu-

wandeln, das ein Linux-Rechner lesen kann. Dieses Programm heißt dos2unix.

Rufen Sie das Tool APT mit folgendem Befehl auf:

apt-get

Als Nächstes erwartet das Tool einen Parameter, der ihm sagt, was es tun soll. APT ist

sehr mächtig, und falls Sie einmal nicht weiter wissen, können Sie sich die möglichen

Befehle durch die Eingabe von apt-get in der Konsole anzeigen lassen (siehe Abbil-

dung 4.24).

Abbildung 4.24 Befehlsübersicht des Tools APT

In der Übersicht suchen Sie nun den Parameter für die Installation eines neuen Paketes

heraus. Um ein neues Paket zu installieren, benötigen Sie den Parameter install, sodass

der bisherige Aufruf

apt-get install

lautet. Jetzt weiß das Tool aber noch nicht, was installiert werden soll. Also übergeben

Sie dem Tool einen Namen. Da der Name für das Tool nicht automatisch auch der Pro-

grammname ist, müssen Sie ihn suchen. Eine Möglichkeit ist der Befehl:

apt-cache search <Programmname>

Die Liste ist dann aber mehr oder weniger lang, und es ist nicht sonderlich effektiv, in

einer langen Liste nach dem richtigen Namen zu suchen. Ein kurzes Beispiel: Wenn ich

den Editor vi installieren möchte, kann ich als Programmnamen »vi« eingeben. Das

Ergebnis ist eine etwa 20 bis 30 Seiten lange Liste mit allen Programmen, die in ihrem

4.3 Neue Software über die Konsole installieren

91

Namen ein »vi« enthalten. Dabei lautet der Name, den ich für die Installation benötige,

einfach »vim«. Sie sehen, dass Sie viel schneller zum Ziel kommen, wenn Sie eine Such-

maschine wie Google verwenden und nach etwas wie »Linux Editor vi installieren«

suchen. Für unsere Installation lautet der Name ganz einfach dos2unix. Der komplette

Befehl sieht dann so aus:

apt-get install dos2unix

Nachdem Sie die Taste (¢) gedrückt haben, erscheint das Konsolenbild aus Abbil-

dung 4.25.

Abbildung 4.25 Das Paket »dos2unix« wird installiert.

Bei vielen Programmen fragt das Betriebssystem zusätzlich nach, ob Sie das Programm

wirklich installieren wollen. Dabei handelt es sich um eine einfache Ja/Nein-Abfrage, die

Sie durch Drücken von (Y) bestätigen. Wenige Augenblicke später ist das Paket fertig

heruntergeladen und installiert, wie Sie in Abbildung 4.26 sehen.

Abbildung 4.26 Das Paket ist fertig installiert.

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4 Wichtige Konsolenbefehle im Griff

92

Sollte einmal während der Installation etwas schiefgehen, sehen Sie dies direkt an der

Konsolenausgabe, weil eine Fehlermeldung ausgegeben wird. Beispielsweise sieht es so

aus wie in Abbildung 4.27, wenn ich durch Drücken von (Strg) + (C) die Installation

abgebrochen habe.

Abbildung 4.27 Die Installation wurde abgebrochen.

Jetzt kann es natürlich passieren, dass im Laufe der Zeit eine neue Version des Paketes

erscheint. Auch hier unterstützt Sie das Tool APT, indem es eine Möglichkeit bietet, alle

Pakete ganz einfach zu aktualisieren. Bevor Sie aber die Pakete an sich aktualisieren, ist

es ratsam, erst die unter /etc/apt/sources.list gespeicherte Quelle zu aktualisieren.

Dadurch erhält das System die aktuellsten Informationen über die verfügbaren Pakete.

Um die Paketliste zu aktualisieren, geben Sie folgenden Befehl in die Konsole ein:

apt-get update

Jetzt beginnt das Betriebssystem damit, die Paketquellen neu einzulesen (siehe Abbil-

dung 4.28).

Abbildung 4.28 Die Paketquellen werden neu eingelesen.

Wenn die Aktualisierung erfolgreich war, steht am Ende Reading package list… Done, und

Sie können mit dem Befehl

4.3 Neue Software über die Konsole installieren

93

apt-get upgrade

den Aktualisierungsvorgang aller Pakete starten.

Abbildung 4.29 Der Updatevorgang wird gestartet.

Bevor die eigentliche Aktualisierung beginnt, listet das Tool wie in Abbildung 4.30 alle

veralteten Pakete auf 1, zeigt an, wie viel zusätzlicher Speicherplatz für die Aktualisie-

rung benötigt wird 2, und fragt abschließend, ob der Aktualisierungsvorgang wirklich

durchgeführt werden soll 3. Diese Frage bestätigen Sie durch Drücken von (Y),

wodurch der ganze Vorgang fortgesetzt wird.

Abbildung 4.30 Der Updatevorgang wird fortgesetzt.

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4 Wichtige Konsolenbefehle im Griff

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Jetzt beginnt das Tool damit, alle notwendigen Pakete herunterzuladen und zu installie-

ren. Den Verlauf der Installation, den Abbildung 4.31 beispielhaft zeigt, können Sie dabei

über die Konsole verfolgen. Am Ende der Installation gelangen Sie zur Konsoleneingabe

zurück.

Abbildung 4.31 Die Pakete werden heruntergeladen und installiert.

Jetzt kann es vorkommen, dass Sie aus Versehen das falsche Paket installiert haben.

Aber was tun Sie in diesem Fall? Suchen Sie sich womöglich die Dateien des Paketes

zusammen und löschen Sie diese von Hand? Nein, es geht viel einfacher: Das Tool APT

stellt für solche Fälle einen Befehl bereit, mit dem Sie ein ausgewähltes Paket wieder

löschen können. Geben Sie dazu einfach den Befehl

apt-get remove

in die Konsole ein. Um das Programm dos2unix, das wir eben installiert haben, nun wie-

der zu deinstallieren, lautet der Befehl also:

apt-get remove dos2unix

Es empfiehlt sich aber, dieses Programm zu behalten, da es z. B. sehr sinnvoll ist, wenn

Sie Konsolenskripte für den Raspberry Pi an einem Windows-Rechner schreiben

möchten (eine kleine Einführung dazu gebe ich Ihnen in Kapitel 7, »Augen auf! Die

Raspberry-Pi-Kamera einsetzen«). Einige Augenblicke später fragt das Betriebssystem,

ob die zu dem Programm gehörenden Pakete wirklich entfernt werden sollen (siehe

Abbildung 4.32).

4.3 Neue Software über die Konsole installieren

95

Abbildung 4.32 Wirklich löschen?

Nachdem Sie diese Frage mit einem Druck auf (Y) bestätigt haben, beginnt das Betriebs-

system mit dem Löschen der Dateien (siehe Abbildung 4.33).

Abbildung 4.33 Die Dateien werden gelöscht.

Neben der Konsolenversion gibt es eine grafische Variante des Tools APT. Dieses Pro-

gramm finden Sie auf dem Desktop im Startmenü unter Other. Nachdem Sie das Pro-

gramm geöffnet haben, benötigt es eine kurze Zeit, um aktuelle Informationen über

installierte und nicht installierte Pakete zu sammeln. Wenn es diese Informationen

zusammengesucht hat, sieht der Startbildschirm in etwa so aus wie in Abbildung 4.34.

Abbildung 4.34 Das Startmenü des Paketmanagers

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4 Wichtige Konsolenbefehle im Griff

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Die Navigation durch das Menü ist sehr übersichtlich und oben in der Kopfzeile zusam-

mengefasst. Durch das Drücken auf (¢) öffnen Sie das angewählte Untermenü, z. B.

Not Installed Packages. Um es wieder zu schließen, wählen Sie es erneut aus und

drücken wieder auf (¢).

Gehen wir erneut die Installation des Programms dos2unix durch, nur benutzen wir

diesmal den Paketmanager statt der Konsole. Als Erstes gehen Sie mit dem Mauscursor

oben in der Leiste auf Search und anschließend auf find (siehe Abbildung 4.35).

Abbildung 4.35 Das Suchmenü

Anschließend öffnet sich ein Suchfenster, wie es in Abbildung 4.36 zu sehen ist. Dort

geben Sie den Suchbegriff »dos2unix« ein.

Abbildung 4.36 Eingabe des zu suchenden Programms

Unser gesuchtes Programm befindet sich gleich an erster Stelle. Mit einem Klick auf Ok

beenden Sie das Suchfenster. Danach wählen Sie, falls das noch nicht geschehen ist, das

Programm dos2unix aus. Anschließend installieren Sie das Paket über Package �

Install (siehe Abbildung 4.37).

4.3 Neue Software über die Konsole installieren

97

Abbildung 4.37 Die Installation des Programms über den Paketmanager

Sobald das Programm installiert wurde, verfärbt sich die Schrift grün, und beim Wech-

sel in das Fenster des Paketmanagers erscheint eine grüne Zeile, die Sie in der folgenden

Abbildung 4.38 sehen.

Abbildung 4.38 Die Installation wurde abgeschlossen.

Wenn Sie die Zeile des Programms nun auswählen, können Sie durch Drücken der Taste

(U) einen Updatevorgang für das Programm starten. Natürlich benötigen Sie dafür root-

Rechte, und Sie werden gefragt, ob Sie dem Paketmanager diese Rechte erteilen, sodass

er sich als Benutzer root anmelden darf (siehe Abbildung 4.39).

Abbildung 4.39 Darf der Paketmanager das Paket aktualisieren?

Wählen Sie Become root, wird nach dem Passwort für den Benutzer root gefragt.

Sobald Sie dieses richtig eingegeben haben, beginnt der Updatevorgang (siehe Abbil-

dung 4.40).

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4 Wichtige Konsolenbefehle im Griff

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Abbildung 4.40 Das Update wird durchgeführt.

Um das Programm wieder zu entfernen, öffnen Sie einfach wieder das Menü Package,

wählen aber diesmal nicht Install, sondern Remove (siehe Abbildung 4.41).

Abbildung 4.41 Das Programm wird wieder gelöscht.

Mit der Taste (Q) schließen Sie den Paketmanager am Ende der Arbeit. Damit wären die

wichtigsten Punkte im Umgang mit dem Paketmanager erklärt, und ich kann das neu

Gelernte wieder kurz zusammenfassen:

� Das Tool APT dient dazu, Pakete, die alle wichtigen Dateien für ein bestimmtes Pro-

gramm enthalten (ähnlich einer CD-ROM), herunterzuladen, zu entpacken und zu

installieren.

� Ein Paket installieren Sie mit dem Befehl apt-get install <Paketname>.

� Um ein Update aller Pakete durchzuführen, nutzen Sie erst den Befehl apt-get update

zum Aktualisieren der Paketlisten und dann den Befehl apt-get upgrade zum Aktuali-

sieren der Programme.

4.4 Der Editor »nano« – Wie nutze ich ihn?

99

� Mit dem Befehl apt-get remove <Paketname> entfernen Sie ein bestimmtes Paket.

� Zusätzlich zu der konsolenbasierten Installationsmethode über den Befehl apt-get

install gibt es auf dem Desktop im Startmenü unter Others den Aptitude

Package Manager für eine grafikgestützte Installation von Programmen.

4.4 Der Editor »nano« – Wie nutze ich ihn?

In diesem Abschnitt beschäftigen wir uns mit einem der wichtigsten Programme, die

Sie benötigen, um Dateien innerhalb der Konsole zu bearbeiten. Es handelt sich um den

Editor nano. Der Editor ist beim Aufspielen eines Raspbian-Wheezy-Images bereits vor-

installiert, sodass Sie direkt mit ihm arbeiten können. Alles in allem ist er sehr über-

sichtlich gehalten. Er verfügt über Standard-Textbearbeitungsfunktionen und ist in der

Lage, verschiedene Programmiersprachen wie C, Python und Java zu erkennen und her-

vorzuheben. In Abbildung 4.42 sehen Sie ein Beispiel dafür, wie ein Python-Programm

im Editor nano abgebildet wird.

Abbildung 4.42 Der Editor »nano« im Einsatz

Auf dem Bild erkennen Sie sehr gut, dass verschiedene Teile des Textes eingefärbt wer-

den, damit sie leicht zu unterscheiden sind. Am unteren Rand des Fensters erkennen Sie

eine Leiste mit Tastenkombinationen, die wir uns genauer anschauen und die wir aus-

probieren werden. Jede Funktion können Sie aufrufen, indem Sie (Strg) und den ent-

sprechenden Buchstaben drücken.

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Kapitel 5

Der Raspberry macht Musik – als MP3-PlayerInzwischen haben Sie schon allerhand Dinge über den Raspberry Pi erfahren.

Jetzt ist es an der Zeit, das gesammelte Wissen anzuwenden: Richten Sie sich

einen MP3-Player ein!

In diesem Kapitel lernen Sie, wie Sie einen MP3-Player auf dem Raspberry Pi installieren.

Dadurch verleihen Sie dem Raspberry Pi die Möglichkeit, Musik wiederzugeben, und Sie

können ihn z. B. als kleine Radiostation für einen Internetradiosender oder als Abspiel-

gerät für Ihre Lieblingsmusik nutzen. Dabei können Sie den Raspberry Pi bequem aus

der Ferne, z. B. über den eigenen Computer oder ein Tablet, bedienen und mit der

gewünschten Musik versorgen.

Die Audio-Ausgabe können Sie dabei auf viele verschiedene Weisen realisieren. Ich ver-

wende den HDMI-Anschluss, um den Sound über meinen Monitor wiedergeben zu kön-

nen. Natürlich können Sie aber auch den analogen Audio-Ausgang des Raspberry Pi

benutzen, wenn Sie lieber normale Lautsprecher an den Raspberry Pi anschließen wol-

len. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die Wolfson Pi Audio Card zu verwenden.

Hierbei handelt es sich um eine besondere Soundkarte speziell für den Raspberry Pi. Sie

ist z. B. für etwa 36 EUR bei www.amazon.de erhältlich.

Die Audio-Ausgabe erfolgt über ein Programm, das sich Music Player Daemon (MPD)

nennt. Dieses Programm agiert im Hintergrund und stellt eine Musikbibliothek

bereit. Die Bedienung des MPDs kann auf viele verschiedene Weisen mit sogenannten

Music Player Clients (MPCs) erfolgen. MPCs gibt es für alle möglichen Plattformen, wie

Android, Windows und iOS. Eine gute Übersicht über alle Clients finden Sie unter

www.mpd.wikia.com/wiki/Clients. Dort gibt es auch eine Kategorie Windows, wo

Windows-Nutzer einen Client herunterladen können. Ich arbeite mit dem Client

Auremo, der sich für Windows Vista, Windows 7 und Windows 8 eignet. Für den Down-

load des Clients öffnen Sie den genannten Link und folgen in der Liste unter Windows

dem Link zu Auremo. Dort finden Sie wie in Abbildung 5.1 den Download.

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5 Der Raspberry macht Musik – als MP3-Player

132

Abbildung 5.1 Hier finden Sie den Client zum Download.

Sobald Sie auf den Link klicken, kommen Sie auf eine Seite von Google Code, wo Sie die

aktuellste Version herunterladen können. In Abbildung 5.2 ist es die Auremo-0.6.1-

installer.exe.

Abbildung 5.2 Laden Sie diese Datei herunter.

Nach dem Download wird der Client noch installiert, und damit sind die Arbeiten am

Computer abgeschlossen. Jetzt ist es Zeit, sich dem Raspberry Pi zu widmen.

5.1 Installation und Konfiguration des Music Player Daemon (MPD)

Jetzt installieren Sie die notwendige Software auf dem Raspberry Pi. Um den MPD zu

installieren, öffnen Sie eine Konsole als Benutzer root und geben folgenden Befehl ein:

apt-get install mpd mpc

Am Ende der Installation erscheint die Meldung aus Abbildung 5.3. Diese Meldung

braucht Sie aber erst einmal nicht weiter zu beunruhigen, denn sie erscheint nur, weil

Sie den MPD noch nicht konfiguriert haben.

5.1 Installation und Konfiguration des Music Player Daemon (MPD)

133

Abbildung 5.3 Diese Meldung ist beim ersten Start normal.

Im nächsten Schritt konfigurieren Sie die Soundausgabe. Da die Soundausgabe bei

jedem Neustart neu konfiguriert werden muss, schreiben wir diese Befehle in die Datei

/etc/rc.local. Diese Datei wird bei jedem Neustart automatisch ausgeführt und ist somit

die ideale Möglichkeit, Starteinstellungen beim Booten zu laden. Als Erstes öffnen Sie

also die Datei mit folgendem Befehl:

nano /etc/rc.local

Alles, was Sie zwischen dem fi und dem exit 0 eingeben (siehe Abbildung 5.4), wird

beim Startvorgang ausgeführt. Um die Soundausgabe zu konfigurieren, fügen Sie fol-

gende Zeile ein:

amixer cset numid=3 1

Kernelmodule laden

Es kann sein, dass bei älteren Versionen von Raspbian Wheezy das Kernelmodul für die

Soundausgabe nicht automatisch geladen wird. In diesem Fall müssen Sie mithilfe des

Konsolenbefehls

modprobe snd_bcm2835

das Modul nachträglich laden. Mit dem Befehl

modprobe Kernelmodul

können zusätzliche Kernelmodule (unter Windows nennt man sie auch »Treiber«) gela-

den werden.

Diese von Hand geladenen Module müssen nach jedem Neustart neu geladen werden.

Dies kann manuell vom Benutzer oder automatisiert mithilfe eines Skripts gemacht

werden. Im Idealfall wird für diese Zwecke die Datei /etc/modules verwendet. Ich ver-

wende hier die Datei /etc/rc.local, damit Sie eine einfache Möglichkeit kennenlernen,

um automatisch nach dem Booten Konsolenbefehle ausführen zu können.

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5 Der Raspberry macht Musik – als MP3-Player

134

Wenn Sie wissen möchten, ob ein bestimmtes Kernelmodul geladen ist, so können Sie

den Befehl lsmod verwenden. Nach Eingabe des Befehls listet das Betriebssystem Ihnen

alle aktivierten Module auf.

Mit der Zeile amixer cset numid=3 n legen Sie das Interface fest, über das der Sound ausge-

geben werden soll. Anstelle des Buchstabens n setzen Sie Folgendes ein:

� 0 = auto

� 1 = analog

� 2 = HDMI

Die Zeile amixer cset numid=3 1 müssen Sie nur hinzufügen, wenn als Soundausgabe-

quelle nicht der HDMI-Anschluss genutzt werden soll.

Audio-Ausgabe: HDMI oder analog

Sobald ein HDMI-Kabel eingesteckt ist, deaktiviert der Raspberry Pi automatisch den

analogen Audio-Ausgang. Die Audio-Ausgabe kann also entweder über HDMI oder über

die analoge Verbindung erfolgen, aber nicht über beide gleichzeitig!

Die fertig bearbeitete Datei sieht am Ende z. B. so aus wie in Abbildung 5.4, hier mit

Soundausgabe über HDMI.

Abbildung 5.4 Die fertig bearbeitete Datei mit automatischem Laden des Soundmoduls

Mit einem Druck auf (Strg) + (X) speichern Sie die Datei und starten anschließend den

Raspberry Pi mit reboot neu. Nach dem Reboot melden Sie sich dann erneut als Benut-

zer root an und erstellen zwei Ordner für die Musik. Der erste Ordner dient als allgemei-

ner Musikordner, der zweite soll dann die fertigen Playlists enthalten.

Natürlich müssen Sie keine zwei Ordner anlegen. Sie können die folgenden Schritte

auch mit nur einem Ordner durchführen, was Sie dann im weiteren Verlauf entspre-

5.1 Installation und Konfiguration des Music Player Daemon (MPD)

135

chend berücksichtigen müssen. Diese (bzw. diesen) Ordner speichern Sie unter dem

Pfad /home/pi/Desktop ab:

mkdir /home/pi/Desktop/Musikmkdir /home/pi/Desktop/Musik/Playlist

Im nächsten Schritt öffnen Sie die Konfigurationsdatei des MPD:

nano /etc/mpd.conf

In dieser Datei stellen Sie als Erstes den Pfad der Musik und der Playlists ein. Dafür pas-

sen Sie music_directory 1 und playlist_directory 2 wie in Abbildung 5.5 an.

Abbildung 5.5 Hier tragen Sie die Pfade der Ordner für die Musik ein.

Als Zweites aktivieren Sie den Netzwerkzugriff, indem Sie den Punkt bind_to_address

"localhost" auskommentieren. Diese Einstellung sagt dem Programm, dass es nur auf

dem installierten Rechner, dem sogenannten localhost, angesprochen werden darf. Da

das Programm aber auch von jedem anderen Gerät (Computer, Tablet etc.) gesteuert

werden soll, müssen Sie diesen Punkt auskommentieren, wodurch er unwirksam wird.

Um die Zeile auszukommentieren, genügt es, wenn Sie, wie in Abbildung 5.6 gezeigt, ein

# vor die jeweilige Zeile setzen.

Abbildung 5.6 Der Netzwerkzugriff wird aktiviert.

Im letzten Schritt konfigurieren Sie die Soundausgabequellen. In Abbildung 5.7 und

Abbildung 5.8 sehen Sie zwei Screenshots, in denen ich einmal die Soundquelle HDMI

und einmal die oben genannte USB-Soundkarte als Soundquelle einstelle. Es können

natürlich auch beide Quellen gleichzeitig verwendet werden!

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5 Der Raspberry macht Musik – als MP3-Player

136

Abbildung 5.7 So sieht die Soundausgabe über HDMI aus …

Abbildung 5.8 … und so über die oben genannte USB-Soundkarte.

Die Ausgabequelle können Sie dann bequem beim Client auswählen. Sobald Sie alle Ein-

tragungen abgeschlossen haben, speichern Sie die Datei mit (Strg) + (X). Jetzt haben Sie

es fast geschafft! Mit der Zeile

chmod g+w /home/pi/Desktop/Musik/Playlist

gewähren Sie dem MPD noch die notwendigen Rechte, und mit dem Befehl

chgrp audio /home/pi/Desktop/Musik/

ändern Sie die Gruppenzugehörigkeit des Ordners /home/pi/Desktop/Musik und fügen

ihn der Gruppe audio hinzu.

Soundkarte ansteuern: Nur für Mitglieder

Nur Programme, die der Gruppe audio angehören, dürfen Töne über die Soundkarte

bzw. über die Soundschnittstelle ausgeben. Da das Programm MPD bereits der Gruppe

angehört, müssen alle Ordner, auf die das Programm zugreifen will, auch Mitglied der

Gruppe audio sein, weil das Programm sonst nicht über die Berechtigungen verfügt,

diese Dateien zu öffnen!

5.1 Installation und Konfiguration des Music Player Daemon (MPD)

137

Das Programm wurde nach der Installation automatisch im Hintergrund gestartet, aber

damit die Änderungen in der Konfigurationsdatei wirksam werden, müssen Sie das Pro-

gramm einmal neu starten:

/etc/init.d/mpd restart

Danach sehen Sie in der Konsole wie in Abbildung 5.9 eine Bestätigung.

Abbildung 5.9 Wenn zweimal ein grünes »ok« erscheint, hat alles geklappt.

Zeit für den ersten Test mit Musik: Dazu öffnen Sie FileZilla und stellen eine Verbindung

zu Ihrem Raspberry Pi her. Anschließend wählen Sie auf der rechten Seite – sprich in der

Ordnerstruktur des Raspberry Pi – das Verzeichnis /home/pi/Desktop/Playlists aus

(siehe Abbildung 5.10). In dieses Verzeichnis kopieren Sie nun per Drag & Drop ein Lied.

Abbildung 5.10 Das Lied wurde erfolgreich kopiert.

Jetzt starten Sie das PC-Programm, und es öffnet sich direkt das Fenster aus Abbildung

5.11, in das Sie die IP-Adresse des Raspberry Pi eintragen, die Sie in Abschnitt 4.4, »Der

Editor »nano« – Wie nutze ich ihn?«, vergeben haben.

Falls Sie die IP-Adresse nicht mehr genau wissen, können Sie sich diese Adresse mit dem

Befehl ifconfig eth0 anzeigen lassen. Unter dem Punkt inet addr sehen Sie dann die

aktuelle IP-Adresse des Raspberry Pi. Mit einem Klick auf OK bestätigen Sie die Eingabe.

Falls Sie dann noch nicht mit Ihrem Raspberry Pi verbunden sein sollten, klicken Sie

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5 Der Raspberry macht Musik – als MP3-Player

138

oben in der Leiste auf Connection und anschließend auf Connect. Ihre Musik finden

Sie dann unter anderem unter Filesystem (siehe Abbildung 5.12).

Abbildung 5.11 Hier geben Sie die Verbindungsdaten Ihres Raspberry Pi ein.

Abbildung 5.12 Hier wird Ihre Musik angezeigt.

5.2 Eine externe Festplatte als Musikspeicher nutzen

139

Mit einem Doppelklick kopieren Sie das Lied in die nebenstehende Playlist, die Sie

dann durch einen Klick auf Play abspielen (siehe Abbildung 5.13). Sie müssen jeden

Song, den Sie abspielen wollen, erst in eine Playlist kopieren. Ein direktes Abspielen ist

nicht möglich!

Abbildung 5.13 Die Playlist wird abgespielt – der Player funktioniert.

5.2 Eine externe Festplatte als Musikspeicher nutzen

Natürlich ist es nicht sonderlich praktisch, die Musik nur auf so umständliche Weise

über FileZilla auf den Raspberry Pi zu kopieren. Aus diesem Grund werden wir den Ord-

ner nun im Netzwerk freigeben. So können Sie über jeden Rechner, der im Netzwerk

angemeldet ist, ganz einfach Musik auf den Raspberry Pi kopieren.

Für die Netzwerkfreigabe verwenden wir das Programm Samba, das es uns ermöglicht,

eine Netzwerkfreigabe von Windows-Laufwerken zu emulieren. Das Programm instal-

lieren Sie wie folgt:

apt-get install samba samba-common-bin

Nach der Installation schließen Sie einen USB-Stick oder eine USB-Festplatte an den Rasp-

berry Pi an und erstellen eine ext3-Partition auf dem Speichermedium, wie auf Abbil-

dung 5.14 zu sehen. Die Vorgehensweise haben Sie bereits in Abschnitt 4.2, »Wie ist das

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5 Der Raspberry macht Musik – als MP3-Player

140

Dateisystem aufgebaut?«, kennengelernt. Darum ist diese Aufgabe schon beinahe ein

Kinderspiel.

Abbildung 5.14 Eine neue Partition auf einem USB-Stick für den Music Player

Dieses Mal aber integrieren Sie den Datenträger in die Datei /etc/fstab; so wird der

Datenträger bei jedem Neustart des Systems automatisch gemountet, und Sie müssen

sich nicht mehr darum kümmern. Nach der Erstellung des Datenträgers rufen Sie die

Datei auf:

nano /etc/fstab

In die Datei /etc/fstab tragen Sie jetzt den Speicher ein, der gemountet werden soll

(/dev/sda1), sowie den Mountpunkt (/home/pi/Desktop/Musik), das Dateisystem (ext3),

die Mountoptionen (rw für Schreiben und Lesen) und zwei Parameter, die angeben, ob

die Partition gesichert oder überprüft werden soll (die beiden letzten Zahlen 0 und 0,

siehe Abbildung 5.15).

Abbildung 5.15 Die fertigen Eintragungen in der Datei

Mit (Strg) + (X) übernehmen Sie die Änderung. Starten Sie anschließend den Raspberry

Pi mit reboot neu. Nach dem Reboot können Sie mit dem Befehl df –h überprüfen, ob der

Datenträger gemountet wurde (siehe Abbildung 5.16).

5.2 Eine externe Festplatte als Musikspeicher nutzen

141

Abbildung 5.16 Der Datenträger wurde erfolgreich gemountet.

Jetzt können Sie sich der Konfiguration von Samba zuwenden. Zuerst müssen Sie die

Arbeitsgruppe im Netzwerk herausfinden. Unter Windows 7 öffnen Sie das Startmenü

Ihres Computers und anschließend die Systemsteuerung.

Wenn Sie Windows 8/8.1 nutzen, verwenden Sie auf dem Desktop die Tastenkombina-

tion (é) + (E). Im sich öffnenden Fenster klicken Sie am oberen, linken Fensterrand auf

das Menü Computer. Von dort aus können Sie direkt zur Systemsteuerung 1 wech-

seln. In Windows 10 gelangen Sie über einen Rechtsklick auf den Startbutton und die

Auswahl Systemsteuerung dorthin.

Sobald Sie die Systemsteuerung geöffnet haben, klicken Sie auf System 2 (siehe Ab-

bildung 5.17).

Abbildung 5.17 Hier finden Sie die Informationen zu Ihrem Computer.

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5 Der Raspberry macht Musik – als MP3-Player

142

Sobald Sie auf System geklickt haben, erscheint ein neues Fenster, in dem alle mögli-

chen Informationen über Ihren Computer angezeigt werden. Die Information, die wir

suchen, nennt sich Arbeitsgruppe (siehe Abbildung 5.18).

Abbildung 5.18 Die Arbeitsgruppe im Netzwerk

Diese Information merken Sie sich und öffnen auf dem Raspberry Pi die Konfigurati-

onsdatei für Samba:

nano /etc/samba/smb.conf

In dieser Datei ändern Sie als Erstes den Punkt workgroup so ab wie in Abbildung 5.19.

Abbildung 5.19 Tragen Sie die Arbeitsgruppe ein.

Den Punkt security unter Authentication ändern Sie so wie in Abbildung 5.20.

Abbildung 5.20 Setzen Sie die Zugriffsrechte.

Am Ende der Datei müssen Sie jetzt noch wie in Abbildung 5.21 die Ordner nennen, die

Sie freigeben wollen.

5.2 Eine externe Festplatte als Musikspeicher nutzen

143

Abbildung 5.21 Ein Ordner wurde freigegeben.

Der Ausdruck zwischen [ ] ist der Freigabename (den Sie nachher noch benötigen wer-

den), unter comment können Sie einen zusätzlichen Kommentar zu der Freigabe ausge-

ben, und mit path geben Sie den kompletten Pfad des freizugebenden Ordners an. Die

letzten beiden Parameter legen fest, dass keine Gäste auf das Laufwerk Zugriff haben

und dass Daten auf dem Laufwerk abgelegt werden dürfen. Speichern Sie die Datei, und

schließen Sie den Editor ((Strg) + (X) und mit (Y) bestätigen).

Jetzt müssen Sie noch einen Benutzer festlegen, der später auf das Laufwerk zugreifen

darf. Der Einfachheit halber nehmen Sie für unser Beispiel dazu den Benutzer pi, den Sie

mit dem Befehl smbpasswd –a pi als Samba-User festlegen. Danach müssen Sie noch ein

Passwort vergeben (siehe Abbildung 5.22).

Abbildung 5.22 Vergeben Sie ein neues Samba-Passwort.

Wichtiger Hinweis zu Samba-Benutzern

Bei den Benutzern für Samba müssen Sie darauf achten, dass diese bereits im System

registriert sind. Sie können also keinen Samba-User xyz anlegen, wenn es im Betriebs-

system keinen »normalen« Benutzer namens xyz gibt. Es ist außerdem von Vorteil,

wenn das Samba-Passwort eines Benutzers anders lautet als dessen Passwort für das

Linux-System. So kann im Falle eines Passwortdiebstahls kein Unfug mit dem Account

des Benutzers getrieben werden, da der Dieb nur das Samba-Passwort besitzt.

Da das Verzeichnis /home/pi/Desktop/Musik nun als Mountpoint für den USB-Speicher

dient, müssen Sie das Verzeichnis Playlists neu erstellen, damit sich das Verzeichnis

Playlists auch auf dem Stick befindet. Zugleich ändern Sie die Besitzer des Verzeichnis-

ses so um, dass der angemeldete Benutzer nachher auch in die freigegebenen Verzeich-

nisse schreiben darf.

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5 Der Raspberry macht Musik – als MP3-Player

144

Sie geben also Folgendes in die Konsole ein:

mkdir /home/pi/Desktop/Musik/Playlistchown –R pi:pi /home/pi/Desktop/Musikchown –R pi:pi /home/pi/Desktop/Musik/Playlist

Jetzt ist der Benutzer pi im Besitz der Verzeichnisse für die Musik (siehe Abbildung 5.23).

Abbildung 5.23 Die Rechte wurden neu vergeben.

Mit dem Befehl /etc/init.d/samba restart starten Sie Samba zum Schluss neu. Sobald

der Neustart geglückt ist (dies erkennen Sie daran, dass in der Konsole zweimal ein

grünes OK erscheint), öffnen Sie an Ihrem Computer den Computer, führen im Explorer

einen Rechtsklick aus und wählen wie in Abbildung 5.24 Netzwerkadresse hinzufü-

gen aus.

Abbildung 5.24 Eine neue Netzwerkfreigabe wird erstellt.

5.2 Eine externe Festplatte als Musikspeicher nutzen

145

Anschließend erscheint ein Assistent, der Ihnen bei der Netzwerkfreigabe zur Seite

steht. Klicken Sie erst einmal auf Weiter und dann auf den Punkt Eine benutzerdefi-

nierte Netzwerkadresse auswählen (siehe Abbildung 5.25).

Abbildung 5.25 Wählen Sie diesen Menüpunkt aus.

Mit einem Klick auf Weiter wechseln Sie zur nächsten Seite, auf der Sie die IP-Adresse

Ihres Raspberry Pi eingeben (siehe Abbildung 5.26). Die Eingabe bestätigen Sie dann mit

einem erneuten Klick auf Weiter.

Abbildung 5.26 Die IP-Adresse Ihres Raspberry und der Name der vorher

erstellten Samba-Freigabe

Wählen Sie einen Namen für die Freigabe (meiner lautet ganz schlicht »MPD«), der

nachher zur Anzeige im Computer (bzw. im Arbeitsplatz) dient. Mit einem erneuten

Klick auf Weiter und dann auf Fertigstellen beenden Sie den Assistenten und schlie-

ßen die Freigabe ab.

Abbildung 5.27 Hier müssen sich neue Benutzer anmelden.

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5 Der Raspberry macht Musik – als MP3-Player

146

Jetzt öffnet sich umgehend das Fenster aus Abbildung 5.27, in dem Sie den vorhin ange-

legten Benutzernamen und das Passwort eingeben. Wer es bequem haben möchte, setzt

noch einen Haken bei Anmeldedaten speichern. Falls Sie das Passwort speichern,

müssen Sie sich nicht immer neu anmelden, wenn Sie auf den Speicher zugreifen wol-

len. Aber bedenken Sie: Wenn Sie den Haken setzen, dann kann jeder Benutzer, der den

Account mit der Ordnerfreigabe benutzt, ebenfalls auf den Ordner zugreifen! Überlegen

Sie sich deswegen genau, ob Sie das Passwort speichern möchten.

Wenn Sie auf OK geklickt und alles richtig gemacht haben, erscheint der Ordner auf

dem Raspberry Pi so wie in Abbildung 5.28.

Abbildung 5.28 Geschafft! Der Ordner ist freigegeben und einsatzbereit.

Jetzt können Sie ganz bequem Musik in den Ordner ziehen und abspielen. Zusammen

mit einem WLAN-Stick und ein paar Boxen mit HDMI-Anschluss wird daraus eine rich-

tig schöne Musikanlage, die sich z. B. mit einem Android Smartphone/Tablet und der

App MPDroid fernsteuern lässt. Auch das Hinzufügen eines Radiostreams aus dem

Internet ist möglich. Hierzu klicken Sie im Programm Auremo auf Streams, klicken mit

der rechten Maustaste in das linke Fenster, wählen den Punkt Add Stream by URL,

geben eine URL ein und ziehen den Stream in die Playlist.

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Auf einen Blick

Auf einen Blick

1 Gestatten: Raspberry Pi! ........................................................................................... 13

2 Schnellstart: Die erste Inbetriebnahme ............................................................... 25

3 Den Desktop kennenlernen ..................................................................................... 53

4 Wichtige Konsolenbefehle im Griff ....................................................................... 71

5 Der Raspberry macht Musik – als MP3-Player ................................................... 131

6 Full HD mit dem Raspberry Pi – ein Mediacenter mit OpenELEC ................ 147

7 Augen auf! Die Raspberry-Pi-Kamera einsetzen ............................................... 177

8 Programmieren mit dem Raspberry Pi? Zeit für Python ................................ 207

9 Kleine Praxisprojekte mit dem Raspberry Pi und Python .............................. 257

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5

Inhalt

Inhalt

Geleitwort ................................................................................................................................................... 11

1

1 Gestatten: Raspberry Pi! 13

1.1 Die Hardware: Was steckt eigentlich im Raspberry Pi? ......................................... 13

1.2 Out of the Box? Worauf Sie beim Kauf weiterer Komponenten

für den Start achten müssen .............................................................................................. 19

1.2.1 Die Wahl der richtigen Speicherkarte ............................................................. 19

1.2.2 Welches Netzteil soll ich nehmen? .................................................................. 20

1.2.3 Ein passendes Kabel für den Anschluss an einen Monitor ...................... 22

1.2.4 Was brauche ich sonst noch? ............................................................................ 23

1.3 Anschließen und loslegen .................................................................................................... 24

2

2 Schnellstart: Die erste Inbetriebnahme 25

2.1 Installieren des Betriebssystems Raspbian Wheezy ................................................ 25

2.1.1 Die Installation auf einem Windows-Computer ......................................... 26

2.1.2 Die Installation auf einem Mac ........................................................................ 27

2.1.3 Die Installation unter Linux ............................................................................... 27

2.2 Vorbemerkungen zu Linux: Was Linux ist und

wie es grundsätzlich funktioniert .................................................................................... 29

2.2.1 Was ist ein Kernel? ................................................................................................ 29

2.2.2 Linux ist ein Multi-User-System ....................................................................... 29

2.2.3 Zugriffsrechte auf dem Raspberry Pi: Was darf ich,

und was darf ich nicht? ....................................................................................... 29

2.2.4 Die Zugriffsbits ....................................................................................................... 30

2.3 Die Verzeichnisstruktur ........................................................................................................ 32

2.4 Welche alternativen Betriebssysteme gibt es? .......................................................... 37

2.5 Jetzt geht’s los! Das System richtig konfigurieren ................................................... 40

2.5.1 Das Menü »raspi-config« .................................................................................... 42

2.5.2 Expand Filesystem ................................................................................................. 42

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Inhalt

6

2.5.3 Change User Password ........................................................................................ 43

2.5.4 Enable Boot to Desktop/Scratch ...................................................................... 44

2.5.5 Internationalisation Options ............................................................................. 45

2.5.6 Enable Camera ....................................................................................................... 47

2.5.7 Add to Rastrack ...................................................................................................... 47

2.5.8 Overclock .................................................................................................................. 47

2.5.9 Advanced Options ................................................................................................. 48

3

3 Den Desktop kennenlernen 53

3.1 Wo ist der Desktop überhaupt? ........................................................................................ 53

3.2 Was hinter den Symbolen auf dem Desktop steckt –

die Standardprogramme ...................................................................................................... 54

3.3 Mehr Programme – der Raspberry Pi Store ................................................................. 61

3.4 Jetzt funkt’s – der Raspberry Pi bekommt WLAN ..................................................... 66

3.4.1 Die Wahl des richtigen WLAN-Sticks .............................................................. 66

3.4.2 Hinzufügen eines WLAN-Netzes ...................................................................... 66

4

4 Wichtige Konsolenbefehle im Griff 71

4.1 Anlegen eines neuen Benutzerkontos und Ändern des Passwortes ................ 73

4.2 Wie ist das Dateisystem aufgebaut? .............................................................................. 79

4.3 Neue Software über die Konsole installieren ............................................................. 89

4.4 Der Editor »nano« – Wie nutze ich ihn? ........................................................................ 99

4.5 Wie bearbeite ich Dateien? ................................................................................................. 108

4.6 Der Befehl »sudo« ................................................................................................................... 115

4.7 Fernzugriff über SSH .............................................................................................................. 121

4.7.1 Die Konsole aus der Ferne bedienen – das Programm PuTTY ................ 121

4.7.2 Das Programm FileZilla – so übertragen Sie Dateien auf Ihren

Raspberry Pi ............................................................................................................. 125

4.7.3 Einrichten einer VNC-Verbindung ................................................................... 128

Inhalt

7

5

5 Der Raspberry macht Musik – als MP3-Player 131

5.1 Installation und Konfiguration des Music Player Daemon (MPD) .................... 132

5.2 Eine externe Festplatte als Musikspeicher nutzen .................................................. 139

147

6 Full HD mit dem Raspberry Pi – ein Mediacenter mit OpenELEC 147

6.1 Installation und Einrichten des Mediacenters ........................................................... 147

6.2 OpenELEC richtig konfigurieren ........................................................................................ 153

6.3 Das Mediacenter im Einsatz ............................................................................................... 162

6.4 Eine Fernbedienung für das Mediacenter .................................................................... 168

6.5 Zusammenfassung ................................................................................................................. 175

7

7 Augen auf! Die Raspberry-Pi-Kamera einsetzen 177

7.1 Installation der Kamera ........................................................................................................ 178

7.2 Die Kamera im Einsatz .......................................................................................................... 181

7.2.1 Das Programm »raspistill« ................................................................................. 181

7.2.2 Das Programm »raspivid« .................................................................................. 183

7.2.3 Die Kamera-Einstellungen ................................................................................. 185

7.3 Mein eigener Video-Stream mit der Raspberry-Pi-Kamera ................................. 189

7.4 Shell-Programmierung und die Erstellung eines Zeitraffer-Videos ................. 193

7.4.1 Was ist ein Shell-Skript? ...................................................................................... 194

7.4.2 Automatisierte Bildaufnahme mithilfe eines Skripts ............................... 195

7.4.3 Das Video – so wird es gemacht ...................................................................... 202

7.5 Warum funktioniert meine Kamera nicht? Fehlerquellen aufspüren ............. 206

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Inhalt

8

8

8 Programmieren mit dem Raspberry Pi? Zeit für Python 207

8.1 Was ist Python, und wie benutze ich es? ...................................................................... 207

8.2 Variablen und Strings ............................................................................................................ 209

8.2.1 Variablen als Wertespeicher .............................................................................. 210

8.2.2 Die Ausgabe von Variablen mithilfe von Strings ........................................ 216

8.3 Listen und Dictionarys ........................................................................................................... 220

8.3.1 Das Speichern mehrerer Werte in Listen ....................................................... 220

8.3.2 Was sind Dictionarys? – Eine kurze Einführung .......................................... 222

8.4 Einfache Schleifen und Abfragen ..................................................................................... 224

8.4.1 Richtig oder falsch? So funktioniert die »if-else«-Verzweigung ............ 225

8.4.2 Bitte wiederholen – die »while«-Schleife ...................................................... 231

8.4.3 Die »for«-Schleife als Zähler .............................................................................. 236

8.5 Dateizugriff leichtgemacht ................................................................................................. 242

8.5.1 Auslesen einer Datei – so finden Sie Ihre

Raspberry-Pi-Version heraus ............................................................................. 243

8.5.2 Schreiben in eine Datei – so übergeben Sie Werte aus

einer Datei ................................................................................................................ 249

9

9 Kleine Praxisprojekte mit dem Raspberry Pi und Python 257

9.1 Eine Grundausstattung zum Basteln – was benötige ich alles? ......................... 257

9.1.1 Das Steckbrett und Drahtbrücken ................................................................... 258

9.1.2 Raspberry-Pi-Adapter und Flachbandkabel .................................................. 258

9.1.3 Drahtwiderstände, Transistoren, LEDs, Taster, Relais, Dioden ............... 260

9.1.4 Ein USB-Seriell-Wandler ...................................................................................... 261

9.1.5 Das Echtzeituhrmodul (DS1307) ....................................................................... 262

9.2 Wenn der Standard nicht ausreicht – so verwenden

Sie weitere Python-Module ................................................................................................ 263

9.3 Schnittstelle in die Außenwelt – die GPIOs des

Raspberry Pi im Überblick .................................................................................................... 271

9.4 Die ersten Gehversuche mit einer LED – so bedienen Sie die GPIOs ................ 274

9.4.1 Wichtiger Exkurs: Grundlagen zum elektrischen Stromkreis ................. 275

9.4.2 Eine LED leuchten lassen: Versuchsaufbau ohne Schnickschnack ....... 276

Inhalt

9

9.4.3 Schaltung und Programm erweitern – einen Taster integrieren .......... 284

9.4.4 Helligkeit einer LED steuern, kurz: dimmen ................................................. 291

9.5 Der UART – die einfachste Kommunikationsschnittstelle, die es gibt ............ 294

9.5.1 Grundlagen zur UART-Schnittstelle ................................................................ 294

9.5.2 Zuerst ein paar kleine Vorbereitungen .......................................................... 297

9.5.3 Daten vom Raspberry Pi an einen PC senden .............................................. 298

9.5.4 Daten von anderen Geräten an den Raspberry Pi senden ....................... 307

9.6 Der I²C-Bus, oder: Als der Raspberry Pi die erste eigene Uhr bekam ............... 317

9.6.1 Hintergrundwissen zum Projekt ...................................................................... 317

9.6.2 Der I²C-Bus im Detail ............................................................................................ 317

9.6.3 Die Funktionsweise des Uhrenmoduls .......................................................... 320

9.6.4 Das Python-Programm zum Auslesen der Uhr erstellen ......................... 328

9.7 »picamera« – das Modul für die Raspberry-Pi-Kamera ......................................... 336

9.7.1 Ein Foto oder Video aufnehmen ....................................................................... 336

9.7.2 Kamera-Einstellungen ......................................................................................... 338

9.7.3 Das Programm zur Steuerung des Auslösers schreiben .......................... 340

9.8 Kein Ende – sondern erst der Anfang: Projektvorschläge ..................................... 344

9.8.1 Leicht ......................................................................................................................... 345

9.8.2 Mittel ......................................................................................................................... 346

9.8.3 Schwer ....................................................................................................................... 346

9.8.4 Ein letzter Hinweis ................................................................................................ 347

Anhang – wichtige Ressourcen fürs Weitermachen .................................................................... 349

Index ............................................................................................................................................................. 351

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Index

351

Index

.py ................................................................................... 208

.txt .................................................................................. 208

/ (Verzeichnis) ............................................................. 32

/bin .................................................................................. 33

/boot ............................................................................... 33

/dev .......................................................................... 33, 82

/dev/ttyAMA0 ........................................................... 303

/etc ................................................................................... 33

/etc/apt/sources.list ................................................. 92

/etc/fstab .............................................................. 88, 140

/etc/group .................................................................... 77

/etc/network/interfaces ....................................... 100

/etc/passwd .................................................................. 73

/etc/rc.local .................................................................. 35

/home ............................................................................. 33

/lib .................................................................................... 34

/lost+found .................................................................. 34

/media ............................................................................ 34

/mnt ......................................................................... 34, 85

/opt .................................................................................. 34

/proc ................................................................................ 35

/proc/cpuinfo ..................................................... 36, 243

/proc/version ..................................................... 36, 242

/root ................................................................................ 35

/run ................................................................................. 35

/sbin ................................................................................ 35

/selinux ......................................................................... 35

/srv .................................................................................. 35

/sys .................................................................................. 35

/sys/class/gpio/export ............................................ 36

/tmp ................................................................................ 35

/usr .................................................................................. 35

/var .................................................................................. 35

\n .................................................................................... 254

% (Modulo) ................................................................. 225

2to3 ............................................................................... 208

40-Pol-Stiftleiste ......................................................... 15

7-Zip ................................................................................ 26

A

Abfrage ......................................................................... 224

if-else ........................................................................ 225

Accessories ................................................................... 60

AdapterkabelKlinke auf FBAS ...................................................... 22

Add to Rastrack ........................................................... 47adduser ........................................................................... 75Administrator-Account ........................................... 30Adressvergabe

automatische .......................................................... 23Advanced Options ..................................................... 48Advanced Packaging Tool � APTAmpere ........................................................................ 275Analog-digital-Umsetzer ...................................... 317and ................................................................................. 228Android ....................................................................... 193Android-App

Kore .......................................................................... 169Yatse the XBMC Remote .................................. 169

Anmeldebildschirm .................................................. 52Anode ........................................................................... 311Apache ............................................................................ 73App Store ....................................................................... 59append() ...................................................................... 221APT ................................................................................... 89

grafische Version ................................................... 95GUI-Variante ........................................................... 89Paket deinstallieren .............................................. 89Paket installieren ................................................... 89Paketmanager ........................................................ 96Update installieren ............................................... 89

apt-cache search ......................................................... 90apt-get ............................................................................. 90apt-get install ............................................................... 90apt-get remove ............................................................ 94apt-get update ............................................................. 92apt-get upgrade ........................................................... 93Aptitude Package Manager .................................... 89Arbeitsgruppe ........................................................... 141Arch Linux ARM .......................................................... 38Architektur

ARM ............................................................................. 14x64 ............................................................................... 14x86 ............................................................................... 14

Arkuskosinus ............................................................ 271Arkussinus ................................................................. 271ARM ................................................................................. 14ARM-Architektur ........................................................ 14

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Index

352

Asynchroner Bus ..................................................... 296

audio (Gruppe) .......................................................... 136

Audio-Anschluss ........................................................ 14

Audio-Ausgabe ......................................................... 131

über analogen Ausgang .......................... 131, 134

über HDMI ............................................................. 134

Audio-Ausgang ......................................................... 131

Auremo ........................................................................ 131

Ausgabe

in Datei speichern ............................................... 109

in Datei umleiten ................................................ 113

Ausgabestring ........................................................... 212

Autostart ....................................................................... 35

B

Basteln

Grundausstattung .............................................. 257

Baudrate ...................................................................... 296

Bauelement

aktives ..................................................................... 279

passives ................................................................... 279

BC337-NPN-Transistor .......................................... 260

BCD-Format ..................................................... 320, 322

Bedienung

textbasierte .............................................................. 71

Befehl .............................................................................. 71

Benutzer

aktueller ..................................................................... 74

aus einer Gruppe entfernen ............................ 119

einer Gruppe zuweisen ........................................ 78

löschen ....................................................................... 79

neu anlegen .............................................................. 75

normaler .................................................................... 30

Passwort ändern .................................................... 74

pi ................................................................................... 32

root .............................................................................. 30

root-Passwort .......................................................... 75

Überblick ................................................................... 73

von Dienst angelegter .......................................... 73

wechseln .................................................................... 74

zu Gruppe hinzufügen ...................................... 120

Zugriffsrecht ............................................................. 73

Benutzerkonto ............................................................ 30

anlegen ...................................................................... 73

Passwort ändern .................................................... 73

Benutzeroberfläche

grafische .................................................................... 71

Besitzer ........................................................................... 29

Betriebsspannung ................................................... 278

Betriebssystem

Arch Linux ARM ..................................................... 38

auf Raspberry Pi installieren ............................. 25

Debian ........................................................................ 89

Download ................................................................. 40

Fedora ........................................................................ 38

installieren ............................................................... 25

Kernel ......................................................................... 29

konfigurieren ........................................................... 40

Linux ........................................................................... 25

NOOBS ........................................................................ 37

OpenELEC .................................................................. 38

OSMC .......................................................................... 38

Pidora ......................................................................... 38

Raspbian Wheezy .................................................. 25

Raspbmc .................................................................... 38

RISC OS ....................................................................... 38

Windows 10 ............................................................. 40

Betriebssysteme

Ubuntu ....................................................................... 39

Bipolar-Transistor ................................................... 309

Pin-Belegung ........................................................ 312

Bit ............................................................................... 30, 79

Bluetooth-Modul ..................................................... 314

Board ............................................................................... 14

Bogenmaß .................................................................. 270

Boolean ........................................................................ 209

Booten ............................................................................. 25

Bootpartition ........................................................ 32, 81

bouncetime ............................................................... 290

Broadcom ...................................................................... 14

Browser ........................................................................... 59

BSD-Name ..................................................................... 27

Bus

asynchroner .......................................................... 296

synchroner ............................................................. 296

Byte .................................................................................. 80

C

C ...................................................................................... 208

C (Programmiersprache) ......................................... 99

Camera Standard Interface � CSI

cat .................................................................................. 113

cd .................................................................................... 110

Change User Password ............................................. 43

Index

353

channel ........................................................................ 289

chmod ............................................................................ 78

Client ............................................................................ 125

close() ............................................................................ 244

COM-Port .................................................................... 262

Composite Video ....................................................... 14

cp .................................................................................... 111

CPU .................................................................................. 14

Temperatur .................................................... 36, 109

CSI .................................................................................. 179

D

Datei

ausführen .................................................................. 30

auslesen .................................................................. 106

bearbeiten .............................................................. 108

beschreiben ........................................................... 249

kopieren .................................................................. 111

lesen ......................................................................... 242

lesender Zugriff ....................................................... 30

löschen .................................................................... 113

öffnen ...................................................................... 242

schreiben ................................................................ 242

schreiben in ........................................................... 109

schreibender Zugriff .............................................. 30

Schreibmodi .......................................................... 243

Transfer ................................................................... 121

übertragen ............................................................. 125

verketten ................................................................ 113

Zugriffsbit ................................................................. 30

Dateibearbeitung

Befehle ..................................................................... 109

Dateiserver ................................................................... 38

Dateisystem

Aufbau ................................................................. 79, 80

Auslastung ................................................................ 81

Definition .................................................................. 80

ext ................................................................................ 80

Fehler im .................................................................... 86

Gesamtgröße ........................................................... 81

Mountpunkt ............................................................. 82

NTFS ............................................................................ 80

rootfs ........................................................................... 81

Dateizugriff ................................................................ 242

Daten

empfangen ............................................................ 192

Datenblatt ................................................................... 277

Datenleitung ............................................................. 317Datentyp

sequenzieller ......................................................... 220Datenübertragung

parallele .................................................................. 273serielle ..................................................................... 273

Debian ...................................................................... 29, 89deluser � Benutzer löschenDesktop .......................................................................... 53

Fernzugriff .......................................... 100, 121, 128Filemanager ............................................................. 54Startmenü ................................................................. 54Taskleiste .................................................................. 54Webbrowser ............................................................. 54

Desktop-PC ................................................................... 14Desktop-Session

beenden ..................................................................... 53starten ........................................................................ 53

Device Tree .................................................................... 50df ....................................................................................... 81df -h .................................................................................. 88DHCP ............................................................................... 23dhcp (Methode) ........................................................ 101DHCP-Server .............................................................. 100Diashow ....................................................................... 163Dictionary .................................................................. 220

Ausgabe .................................................................. 224Einführung ............................................................ 222erstellen .................................................................. 223erweitern ................................................................ 223Schlüssel-Wert-Paare entfernen ................... 224

Dimmen ...................................................................... 291Diode ................................................................... 260, 261

Grundlagen ........................................................... 309dir ................................................................................... 110Display Manager

beenden ..................................................................... 71Display-Interface ........................................................ 15Display-Server ............................................................. 53

beenden ..................................................................... 53starten ........................................................................ 53

Distribution .................................................................. 29dos2unix ........................................................................ 90Drahtbrücke .............................................................. 258Drahtwiderstand ..................................................... 260DS1307 ......................................................................... 262DS1307 RTC Datenblatt ......................................... 319Duty Cycle � TastgradDVB-T-Stick ................................................................ 176DVI-Anschluss ............................................................. 22

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Index

354

E

echo ................................................................................. 79

echo (Befehl) .............................................................. 109

Echtzeituhrmodul ................................................... 262

Editor

nano ............................................................................ 99

vi ................................................................................... 90

EEPROM ....................................................................... 317

Elektrisches Potenzial ............................................ 275

elif .................................................................................. 226

Empfangsleitung (Rx) ............................................ 294

Enable Boot to Desktop/Scratch .......................... 44

Enable Camera ............................................................ 47

End of File � EOF

End of Line � EOL

Endsektor ...................................................................... 84

Entprellen ................................................................... 289

Entwicklungsumgebung ........................................ 57

EOF ................................................................................. 245

EOL ................................................................................. 244

Epiphany ....................................................................... 59

Equalizer ...................................................................... 163

eth0 ............................................................................... 101

Ethernet-Anschluss ................................................... 14

Ethernet-Kabel ............................................................ 19

Ethernet-Port ............................................................... 16

Ethernet-Schnittstelle ............................................ 101

exit() .............................................................................. 209

Expand Filesystem .................................................... 42

ext3-Partition ............................................................ 139

ext-Dateisystem ......................................................... 80

F

false ............................................................................... 209

FBAS � Composite Video

fdisk ................................................................................. 83

Fedora ............................................................................. 38

Fernbedienung ......................................................... 168

Fernseher

streamen auf ......................................................... 147

Fernsehprogramm .................................................. 176

Fernzugriff ............................................... 100, 121, 129

File Transfer Protocol � FTP

Filemanager ................................................................. 54

FileZilla ................................................. 32, 49, 121, 125

Ansehen/Bearbeiten-Funktion ...................... 128

Film

streamen ................................................................ 147

Flachbandkabel ........................................................ 258

Flachbildschirm .......................................................... 48

Flag ................................................................................ 304

Fließkommazahl ...................................................... 209

float (Zahl) .................................................................. 215

for-Schleife ........................................................ 199, 236

Aufbau .................................................................... 236

Fotos � Kamera

Freilaufdiode ............................................................. 309

from .............................................................................. 269

FTP ................................................................................. 125

Full HD ......................................................................... 147

G

Games ............................................................................. 59

Ganzzahl ..................................................................... 209

lange ........................................................................ 209

Gateway ....................................................................... 100

General Purpose Input/Output � GPIO

Gleichheit (==) .......................................................... 226

Gleitkommazahl ...................................................... 214

Gleitpunktzahl .......................................................... 214

GPIO ....................................................... 15, 16, 271, 273

Ein- und Ausgänge verfügbar machen ......... 36

Layout festlegen .................................................. 282

Status einlesen ..................................................... 289

GPU .................................................................................. 49

Grafikeinheit ................................................................ 14

Grafikkarte

externe ....................................................................... 49

Grafikprozessor � GPU

größer (>) .................................................................... 226

größer gleich (>=) .................................................... 226

Gruppe ............................................................................ 30

pi ................................................................................... 32

sudo .......................................................................... 119

vorhandene .............................................................. 77

Gruppenzugriffsrecht ............................................... 78

GUI ............................................................................ 53, 71

H

Halbleiter .................................................................... 278

Halbleiterbauelement ........................................... 278

Index

355

Hardware

40-Pol-Stiftleiste ..................................................... 15anschließen .............................................................. 24ARM-Architektur .................................................... 14benötigte Zusatzkomponenten ................. 19, 23Board .......................................................................... 14Composite Video .................................................... 14CPU .............................................................................. 14des Raspberry Pi ..................................................... 13Display-Interface .................................................... 15Ethernet-Anschluss ................................................ 14geeignete Speicherkarte ...................................... 19GPIO-Pins .................................................................. 15HDMI-Anschluss ..................................................... 14Kamera-Interface ................................................... 14Micro-SD-Karteneinschub .................................. 15Micro-USB-Buchse ................................................. 15Monitoranschluss .................................................. 22Netzteil ....................................................................... 20Raspberry-Pi-Kamera ........................................ 177Stromverbrauch ..................................................... 16Stromversorgung ................................................... 15USB-Anschluss ......................................................... 14

Hardwareschnittstelle ........................................... 342sichern ..................................................................... 342

hd ..................................................................................... 82HDMI-Anschluss ........................................................ 14HDMI-Kabel ................................................................. 19headless system ................................................ 44, 125Help ................................................................................. 60help(\modules\) ....................................................... 265Hexadezimalzahl ..................................................... 325

umwandeln ........................................................... 326High-Pegel .................................................................. 296Hilfe ................................................................................. 60Hostname .............................................................. 48, 74

I

I²C-Bus .......................................................................... 317

IC ..................................................................................... 285

IDE ........................................................................... 57, 208

if-Abfrage .......................................................... 196, 225

iface ............................................................................... 101

if-else-Abfrage ........................................................... 225

Image

Download .................................................................. 25

entpacken (Linux) .................................................. 27

entpacken (Mac OS) .............................................. 27

entpacken (Windows) .......................................... 26Raspbian Wheezy .................................................. 25

Inbetriebnahme .......................................................... 25Induktionsgesetz ..................................................... 309Induktive Last ........................................................... 309inet ................................................................................ 101Infrarotfernbedienung .......................................... 176Installieren

von Paketen (via APT) .......................................... 89Integer ................................................................. 209, 214Integrated Circuit � ICIntegrated Development Environment � IDEinterfaces (Datei) ..................................................... 100Inter-Integrated Circuit � I²C-BusInternationalisation Options ................................ 45Internet of Things ...................................................... 40Internetbrowser .......................................................... 59Internetradio ............................................................. 131Internetverbindung .................................................. 23Interrupt ............................................................ 286, 288Interrupt-Event ........................................................ 289invertieren ................................................................. 232IO.BCM ......................................................................... 282IO.BOARD ................................................................... 282IO.BOTH ...................................................................... 289IO.FALLING ................................................................. 289IO.RISING .................................................................... 289IoT � Internet of ThingsIP-Adresse ...................................................................... 23

dynamische ........................................................... 100feste .......................................................................... 100

ipconfig ....................................................................... 103isdigit() ......................................................................... 227ISO ................................................................................. 186isopen() ........................................................................ 304iteritems() ................................................................... 240iterkeys() ..................................................................... 240itervalues() ................................................................. 240

J

Java ......................................................................... 99, 208

K

Kamera ........................................................................ 177

aktivieren ............................................................... 180

Bild drehen ............................................................ 189

Fehlerquellen ........................................................ 206

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Index

356

Foto .................................................................. 181, 195

Fotoeffekte ............................................................. 189

Fotogröße ............................................................... 182

Fotoqualität .......................................................... 182

Helligkeit ................................................................ 187

Installation ............................................................ 178

Kontrast .................................................................. 186

Lichtempfindlichkeit .......................................... 186

Nachtaufnahme .................................................. 177

Schärfe ..................................................................... 186

Video ............................................................... 181, 183

Video-Größe .......................................................... 184

Video-Stream ........................................................ 189

Vorschau auf Desktop ....................................... 188

Zeitauslöser ........................................................... 183

Zeitraffer ........................................................ 193, 204

Kamera-Interface ....................................................... 14

Kameramodul ............................................................. 47

Kartenleser ................................................................... 83

Kathode ....................................................................... 311

Kernel ............................................................................. 29

Kernelversion .............................................................. 36

Key ................................................................................. 220

kill \ ............................................................................... 191

Kilobyte ......................................................................... 80

kleiner (<) .................................................................... 226

kleiner gleich (<=) .................................................... 226

Kleinsignalrelais ....................................................... 261

Kodi ............................................................................... 153

Kommando .................................................................. 43

Kommandozeile ......................................................... 74

Kommunikationsprotokoll

SSH ............................................................................ 122

Komplexe Zahl .......................................................... 209

Konfiguration

Add to Rastrack ...................................................... 47

Advanced Options ................................................. 48

Change User Password ........................................ 43

Enable Boot to Desktop ....................................... 44

Enable Camera ........................................................ 47

Expand Filesystem ................................................. 42

Internationalisation Options ............................ 45

Overclock ................................................................... 47

raspi-config .............................................................. 42

Konsole .......................................................................... 43

Ausgabe speichern .............................................. 109

Befehl .......................................................................... 71

Fernzugriff ............................................................. 121

Hintergrundfarbe ändern .................................. 72

Software installieren ............................................ 89

Sonderzeichen ...................................................... 198

starten ........................................................................ 71

Windows ................................................................. 103

Konsolenbefehl ........................................................... 71

Kontrollstruktur

Abfrage ................................................................... 224

for-Schleife ............................................................. 236

Schleife .................................................................... 224

while-Schleife ....................................................... 231

Kore ............................................................................... 169

Kosinus ........................................................................ 269

Kühlkörper .................................................................... 47

L

Lagesensor ................................................................. 317

LAN-Schnittstelle ..................................................... 101

Last

induktive ................................................................ 309

Laufwerksbuchstabe ................................................. 80

Laufzeit ........................................................................ 220

LCD-Adapter .............................................................. 316

LED ............................................................. 182, 206, 261

Betriebsspannung .............................................. 261

Helligkeit steuern ............................................... 291

Minuspol ................................................................ 280

mit Taster steuern .............................................. 284

Wahl der richtigen Farbe ................................. 261

Leistungsaufnahme

maximale .................................................................. 16

Leiter

elektrischer ............................................................ 275

len() ............................................................................... 252

lighttpd ........................................................................... 73

Linux ........................................................................ 25, 29

Distribution .............................................................. 29

Einführung ............................................................... 29

Kernel ......................................................................... 29

Multi-User-System ................................................ 29

Zugriffsrechte .......................................................... 29

Linux-Anfängerhandbuch ................................... 195

Liste ............................................................................... 220

definieren ............................................................... 220

Element ändern ................................................... 222

Element entfernen .............................................. 222

Index

357

Logout ............................................................................ 53

lower() ................................................................ 234, 315

ls ..................................................................................... 110

Luftdrucksensor ....................................................... 317

LXTerminal ................................................................... 71

M

Magnetschalter ......................................................... 261

Mapping ...................................................................... 220

Mathematica ............................................................... 59

Maus ............................................................................... 14

Mediacenter ................................................................. 38

einrichten ............................................................... 150

Fernbedienung ..................................................... 168

installieren ............................................................. 147

OpenELEC ............................................................... 147

Mehrbenutzersystem ..................................... 29, 156

Methode ...................................................................... 221

aufrufen .................................................................. 221

Element hinzufügen ........................................... 221

isdigit() .................................................................... 227

Micro-SD-Karteneinschub ..................................... 15

Micro-USB-Buchse ..................................................... 15

Mikrocontroller .......................................................... 13

Minecraft ....................................................................... 59

Minecraft Pi .................................................................. 59

MIT App Inventor .................................................... 314

mkdir ............................................................................ 112

mkfs ................................................................................ 85

mmc ................................................................................ 82

mmcblk .......................................................................... 82

Modulo-Operator .................................................... 225

Monitor ........................................................................ 188

DVI-Anschluss ......................................................... 22

HDMI-Anschluss ..................................................... 22

VGA-Anschluss ........................................................ 22

mount ............................................................................ 85

Mounten ....................................................................... 82

automatisch ............................................................. 88

Mountpunkt ................................................................ 82

entfernen ................................................................... 86

Mountvorgang ............................................................ 85

MP3-Player ................................................................. 131

MPDroid ...................................................................... 146

Multimeter ................................................................. 322

Multi-User-System .................................................... 29

Music Player Client ................................................. 131

Auremo ................................................................... 131

Music Player Daemon ........................................... 131

installieren ............................................................ 132

konfigurieren ........................................................ 132

Musik

streamen ................................................................ 147

von externer Festplatte .................................... 139

Musikplayer ............................................................... 163

N

nano ................................................................................. 99

beenden .................................................................. 107

Datei auslesen ...................................................... 106

Datei speichern .................................................... 107

Zeile kopieren ....................................................... 106

nano (Befehl) ............................................................. 100

NAS ................................................................................... 38

Netcat ........................................................................... 189

network (Verzeichnis) ........................................... 100

Network Attached Storage � NAS

Netzteil ........................................................................... 20

Netzwerk ........................................................................ 14

lokales ..................................................................... 100

Netzwerk- und Freigabecenter ........................... 102

Netzwerkanbindung

drahtlose ................................................................... 66

Netzwerkfreigabe

für Musik ................................................................ 139

Netzwerkkonfiguration ........................................... 56

Netzwerkspeicher ....................................................... 38

New Out Of Box Software � NOOBS

Nicht (logischer Operator) ................................... 228

NOOBS ............................................................................ 37

not ................................................................................. 228

NTFS-Dateisystem ...................................................... 80

O

Objekt ........................................................................... 221

Oder (logischer Operator) .................................... 228

Öffentlicher Zugriff ................................................... 30

Ohmsches Gesetz .................................................... 277

open-Anweisung ..................................................... 243

OpenELEC ...................................................................... 38

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Index

358

Add-on ..................................................................... 165

Add-on installieren ............................................. 165

Audio-Ausgabe konfigurieren ....................... 161

Bedienung .............................................................. 153

Benutzerprofile verwalten ............................... 156

Bildschirm kalibrieren ....................................... 160

Bluetooth-Verbindung ...................................... 157

Dateimanager ...................................................... 156

Datenträger öffnen ............................................ 162

Diashow .................................................................. 163

einrichten ............................................................... 150

Energiesparoption .............................................. 159

Equalizer ................................................................. 163

Fernbedienung ..................................................... 168

Gerätename .......................................................... 151

grafische Benutzeroberfläche ........................ 153

HDMI ....................................................................... 161

installieren ............................................................. 147

Internetverbindung ............................................ 152

Kodi .......................................................................... 153

konfigurieren ........................................................ 153

länderspezifische Einstellungen .................... 159

Mediacenter .......................................................... 147

Menüeintrag »Einstellungen« ....................... 158

Menüeintrag OpenELEC ................................... 157

Musikplayer .......................................................... 163

Netzwerkverbindung ......................................... 157

Profile ...................................................................... 156

Samba-Server ....................................................... 152

Skin anpassen ....................................................... 159

Soundeinstellungen ........................................... 159

Sprache einstellen ............................................... 150

SSH-Server .............................................................. 152

Systemeinstellungen ......................................... 154

Videoeinstellungen ............................................ 159

Video-Hardware konfigurieren ..................... 159

Zeitzone .................................................................. 159

Open-Source-Projekt ................................................ 13

Operator

!= ................................................................................ 226

< ................................................................................. 226

<= ............................................................................... 226

== ............................................................................... 226

> ................................................................................. 226

>= ............................................................................... 226

logischer ................................................................. 228

or .................................................................................... 228

Ordner

anlegen ................................................................... 112

Inhalt ausgeben .................................................. 110

Ordnerstruktur ............................................................ 32

OSMC ............................................................................... 38

Overclock ....................................................................... 47

Overscan ........................................................................ 48

P

Paket ................................................................................ 89

aktualisieren ............................................................ 92

löschen ....................................................................... 94

Paketmanager .............................................................. 96

Parallelschaltung ..................................................... 300

Parameter .......................................................... 190, 197

Paritätsbit ................................................................... 296

Paritätsprüfung ........................................................ 296

Partition

anlegen ...................................................................... 84

automatisch einbinden ....................................... 88

Bootpartition .......................................................... 81

Dateisystem erstellen ........................................... 85

Endsektor .................................................................. 84

Endsektor bestimmen .......................................... 87

erste ............................................................................. 81

formatieren .............................................................. 85

löschen ....................................................................... 83

neu erstellen ............................................................ 82

primäre ...................................................................... 84

Startsektor ................................................................ 84

Startsektor bestimmen ........................................ 87

Partitionierung ........................................................... 83

Partitionsname ........................................................... 82

Partitionsnummer ..................................................... 84

passwd � Passwort ändern

Passwort

ändern ................................................................. 43, 74

Standard .................................................................... 43

PDF-Reader ................................................................... 60

Peripheriegerät ........................................................... 14

Permission denied ..................................................... 31

Pfadangabe

absolute .................................................................. 111

relative .................................................................... 111

Physikalische Stromrichtung ............................. 275

Index

359

pi

Benutzer ..................................................................... 32

Benutzereinstellungen ändern ...................... 117

Gruppe ........................................................................ 32

Pi NoIR .......................................................................... 177

picamera ...................................................................... 336

Auslöser programmieren ................................. 340

Bild drehen ............................................................. 340

Bildformate ........................................................... 337

Kamera-Einstellungen ...................................... 338

Lichtschranke ....................................................... 344

Ultraschallsensor ................................................ 344

picamera (Modul) .................................................... 340

Pidora ............................................................................. 38

Pipe-Operator ............................................................ 191

Plattformunabhängig ............................................ 208

Playlist .......................................................................... 135

Pollen .................................................................. 286, 287

Port

Definition ............................................................... 124

SSH ............................................................................ 122

Potenz .......................................................................... 269

print .............................................................................. 211

Programmiersprache ............................................. 208

C ................................................................................. 208

Java ........................................................................... 208

objektorientierte ................................................. 221

plattformunabhängige ..................................... 208

Python .............................................................. 57, 207

Scratch ........................................................................ 57

Protokoll

FTP ............................................................................ 125

inet ............................................................................ 101

Prozessor ....................................................................... 47

ARM Cortex-A7 ....................................................... 16

ARM1176JZF-S ......................................................... 16

Prozessorarchitektur

ARM ............................................................................. 14

Lizenz für die ............................................................ 14

Prozessortakt ............................................................... 16

Pull-down-Widerstand .......................................... 285

Pull-up-Widerstand ................................................ 286

Pulsweitenmodulation � PWM

PuTTY ........................................................... 49, 121, 180

PWM .............................................................................. 291

pySerial ........................................................................ 303

Pythagoras

Satz des ................................................................... 270

Python ........................................................... 57, 99, 207

eigenes Modul schreiben ................................. 264

Einrückung mit Tab-Taste ............................... 226

Grundlagen ........................................................... 207

if-Abfrage ............................................................... 225

Kompatibilität ..................................................... 208

Liste aller aktiven Module ............................... 265

Mac-System .......................................................... 208

Module laden ....................................................... 263

Programm ausführen ....................................... 213

Unterprogramm ................................................. 288

Windows-System ................................................ 208

Python 2.7 .................................................................. 208

Python 3 ...................................................................... 208

Python Games ............................................................. 59

Python-Interpreter .......................................... 13, 207

Python-Konsole .............................................. 208, 265

Python-Modul .......................................................... 264

importieren ........................................................... 269

installieren ............................................................ 265

math ........................................................................ 264

neu benennen ....................................................... 282

opencv ..................................................................... 264

os ............................................................................... 264

RPi.GPIO ................................................................. 264

serial ........................................................................ 264

smbus ...................................................................... 264

time .......................................................................... 264

verwenden ............................................................. 268

Python-Programm ..................................................... 99

R

Radiostream .............................................................. 146

RAM .............................................................................. 217

RAM-Zuweisung ......................................................... 49

Random-Access Memory � RAM

Raspberry Pi .................................................................. 13

anschließen .............................................................. 24

benötigte Zusatzkomponenten ................ 19, 23

booten ........................................................................ 25

Camera Standard Interface (CSI) .................. 179

Einführung ............................................................... 13

geeignete Speicherkarte ...................................... 19

geeignetes Steckernetzteil .................................. 19

Grundidee ................................................................. 13

Hardware .................................................................. 13

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Index

360

Herkunft des Namens .......................................... 13

herunterfahren ....................................................... 56

Inbetriebnahme ...................................................... 25

Kamera ................................................................... 177

Kameramodul anschließen ............................. 179

mit Bloothooth steuern .................................... 314

Modell 2 B ................................................................. 14

Modell B+ .................................................................. 16

Monitoranschluss .................................................. 22

MP3 .......................................................................... 131

Open-Source-Projekt ............................................. 13

Pi NoIR ..................................................................... 177

Praxisprojekte ...................................................... 257

Prozessor ................................................................... 16

Prozessortakt ........................................................... 16

Python-Interpreter ................................................ 13

Raspberry-Pi-Adapter ........................................ 258

Raspbian Wheezy ................................................... 25

Schnellstart ............................................................... 25

Systeminformationen auslesen .................... 242

Temperatur loggen ............................................ 249

Uhr installieren .................................................... 317

Version 2 .................................................................... 13

Version A ................................................................ 242

Version B ................................................................ 242

Versionen im Überblick ....................................... 16

Raspberry Pi Foundation .......................... 15, 16, 59

Raspberry Pi Store .............................................. 59, 61

Anwendung installieren ...................................... 62

Benutzerkonto einrichten ................................... 62

Raspberry Pi T-Cobbler .......................................... 259

Raspberry-Pi-Kamera

mit picamera bedienen ..................................... 336

Raspbian Wheezy

Desktop ...................................................................... 53

Installation unter Linux ...................................... 27

Installation unter Mac OS .................................. 27

Installation unter Windows ............................... 26

installieren ................................................................ 25

konfigurieren ........................................................... 40

Raspbmc ........................................................................ 38

raspi-config ......................................................... 42, 180

Update von ............................................................... 51

raspistill ............................................................. 181, 185

raspivid ........................................... 181, 183, 185, 190

Real Time Clock � RTC

Rechteverwaltung ..................................................... 80

Registermap ............................................................... 319

Reihenschaltung ...................................................... 299

Relais ............................................................................ 261

Grundlagen ........................................................... 309

Remote-Desktop-Verbindung ............................ 128

Reset-Taster .................................................................. 15

RISC OS ........................................................................... 38

rm .................................................................................. 113

Roboter ........................................................................ 193

Röhrenmonitor ........................................................... 48

Root

Verzeichnis ............................................................... 32

root ............................................................................ 30, 74

Passwort .................................................................... 75

root-Account ................................................................ 30

Wechseln zum ......................................................... 74

rootfs ............................................................................... 81

root-Recht ..................................................................... 89

root-Rechte erlangen � sudo

Router ............................................................ 23, 67, 100

DHCP .......................................................................... 23

RPi.GPIO ...................................................................... 281

Modul installieren .............................................. 282

RS232 ............................................................................ 294

RS232-Anschluss ..................................................... 262

RS422 ............................................................................ 295

RS485 ............................................................................ 295

RS485-Bus ................................................................... 294

RTC ....................................................................... 263, 317

i2ctools .......................................................... 319, 327

Registermap .......................................................... 327

Stromversorgung ................................................ 327

RW-Bit .......................................................................... 329

S

Samba ........................................................................... 139

Benutzer ................................................................. 143

Benutzer festlegen .............................................. 143

Config-File ............................................................. 142

Freigabe .................................................................. 145

Freigabename ...................................................... 143

Konfiguration ...................................................... 141

neu starten ............................................................ 144

Passwort vergeben ............................................. 143

Zugriffsrechte setzen ......................................... 142

Samba-Server

OpenELEC ............................................................... 152

Index

361

Schaltplan ................................................................... 277

Schaltung

integrierte .............................................................. 285

Schleife ............................................................... 224, 227

Schlüssel ...................................................................... 220

Schnittstelle ................................................................. 14

Ethernet .................................................................. 101

lo ................................................................................ 101

serielle ...................................................................... 261

Schreibmodus ................................................. 243, 244

SCL ....................................................................... 317, 322

Scratch ............................................................................ 57

Entwicklungsumgebung ..................................... 57

SDA ...................................................................... 317, 322

sda .................................................................................... 82

sdb ................................................................................... 82

SD-Karte

BSD-Name ................................................................. 27

Secure Shell � SSH

Sektor .............................................................................. 84

Sendeleitung (Tx) .................................................... 294

Sequenzieller Datentyp ......................................... 220

Serial Clock � SCL

Serial Data � SDA

Serielle Schnittstelle ............................................... 261

Daten empfangen ............................................... 305

Server ............................................................................ 125

Service Set Identifier � SSID

Shell ................................................................................. 74

Shell-Programmierung ......................................... 193

Shell-Skript ................................................................. 194

automatisierte Bildaufnahme ....................... 195

Siliziumdiode .................................................. 260, 309

Sinus ............................................................................. 269

Skript � Shell-Skript

Slave .............................................................................. 294

Smartphone ............................................................... 193

SMD ............................................................................... 322

SMD-Widerstand ...................................................... 322

SoC .......................................................................... 13, 282

CPU .............................................................................. 14

Grafikeinheit ............................................................ 14

Schnittstellen ........................................................... 14

Software

installieren (via Konsole) .................................... 89

installieren via APT ............................................... 89

Paket ........................................................................... 89

Sonic Pi .......................................................................... 58

Soundausgabequelle .............................................. 135

Spannungsquelle ..................................................... 275

Spannungsteiler ....................................................... 299

Speicherbelegung

anzeigen .................................................................... 81

Speichererweiterung

per USB-Festplatte ................................................. 79

Speicherkarte ............................................................... 19

Class 10 ...................................................................... 19

Class 4 ........................................................................ 20

Speicherkartenlesegerät .......................................... 20

Speichermedium

formatieren .............................................................. 79

Speicherplatz

belegter ...................................................................... 81

freier ............................................................................ 81

verbleibender ........................................................... 81

SPI-Bus ......................................................................... 273

Spiele ............................................................................... 59

Spielesammlung

Python Games ......................................................... 60

Spracheingabe .......................................................... 175

Spule ............................................................................. 309

SSH ......................................................................... 49, 121

Fernzugriff über ................................................... 121

Standardport ........................................................ 122

SSH-Server ..................................................................... 49

OpenELEC ............................................................... 152

SSH-Terminal ............................................................... 49

SSID .................................................................................. 68

Standardgateway ..................................................... 102

Standardprogramme ................................................ 54

Startmenü .............................................................. 54, 55

Accessories ............................................................... 60

Games ........................................................................ 59

Help ............................................................................. 60

Preferences ............................................................... 55

Programming .......................................................... 57

Run .............................................................................. 55

Shutdown ........................................................... 55, 56

Startsektor ..................................................................... 84

startx ............................................................................... 53

static (Methode) ....................................................... 101

Statusvariable ........................................................... 304

Steckbrett ................................................................... 258

Steckbrücke .................................................................. 15

Steckernetzteil ............................................................. 19

Steckkontakt .............................................................. 262

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Index

362

Steuerzeichen ............................................................ 254

Stiftleiste ....................................................................... 15

Stoppbit ....................................................................... 296

Stream .......................................................................... 189

Streaming ................................................................... 147

String ............................................................................ 209

einlesen ................................................................... 217

Umwandlung in Gleitpunktzahl ................... 270

verbinden ............................................................... 212

zerlegen ................................................................... 218

strip() ............................................................................ 245

Stromkreis

elektrischer ............................................................ 275

Stromrichtung

physikalische ........................................................ 275

technische .............................................................. 275

Stromstärke ............................................................... 275

Stromverbrauch ......................................................... 16

Stromversorgung ...................................................... 15

su ...................................................................................... 74

su root ............................................................................ 74

Subnetzmaske ........................................................... 102

sudo ............................................................................... 115

sudo pkill x ................................................................... 54

sudoers

Datei bearbeiten .................................................. 116

Superuser ...................................................................... 30

Surface Mounted Device � SMD

switch user � su

Synchroner Bus ........................................................ 296

System on a Chip � SoC

Systemadministrator ............................................... 74

Systemsteuerung ....................................................... 55

T

tail .................................................................................. 111

Taktleitung ................................................................. 317

Taktsignal .................................................................... 296

Taschenrechner .......................................................... 60

Taskleiste ...................................................................... 54

Tastatur .......................................................................... 14

Tastaturlayout

amerikanisches ....................................................... 43

deutsches ................................................................... 46

Taster ............................................................................ 260

abfragen ................................................................. 286

entprellen ............................................................... 289

integrieren ............................................................. 284Pollen ....................................................................... 286

Tastgrad ....................................................................... 291Technische Stromrichtung .................................. 275Terminal ......................................................................... 43Textbearbeitung ......................................................... 99Textdatei

Konvertieren mit dos2unix ............................... 90Texteditor ...................................................................... 60Textmodus .................................................................... 43Tight VNC Viewer .................................................... 129TightVNC .................................................................... 121tightvncserver .......................................................... 129Transistor .......................................................... 260, 292

bedrahteter ........................................................... 307Grundlagen ........................................................... 307Pin-Belegung ............................................... 308, 312

Treiber ............................................................................. 29true ................................................................................ 209ttyAMA0 ...................................................................... 304ttyUSB0 ........................................................................ 303Tupel ............................................................................. 339

U

UART .................................................................... 273, 294

schließen ................................................................ 304

Übertragungsprotokoll .................................... 295

UART.open() .............................................................. 304

UART-Schnittstelle

Zugriff auf .............................................................. 303

Übertakten .................................................................... 47

Uhr

auslesen .................................................................. 328

Systemuhr einrichten ........................................ 335

Uhr installieren � Raspberry Pi

umount .......................................................................... 86

Und (logischer Operator) ..................................... 228

Ungleichheit (!=) ...................................................... 226

UnRarX ........................................................................... 27

Unterprogramm

erstellen .................................................................. 331

update() ....................................................................... 223

upper() ......................................................................... 234

USB-Anschluss ............................................................. 14

USB-Festplatte ............................................................. 79

USB-Maus ...................................................................... 19

USB-Port

Anzahl je Modell .................................................... 16

Index

363

USB-Seriell-Wandler ............................................... 261

USB-Stick ....................................................................... 79

entfernen ................................................................... 86

USB-Tastatur ................................................................ 19

User ................................................................................. 30

usermod � Benutzer einer Gruppe zuweisen

V

Value ............................................................................. 220

Variable ........................................................................ 209

Ausgabe .................................................................. 216

boolesche ................................................................ 209

deklarieren ............................................................. 210

Zuweisung .............................................................. 210

Variablentyp .............................................................. 209

Variablenwert

ausgeben ................................................................ 212

Vcc-Pin ......................................................................... 322

Verbindung

verschlüsselte .......................................................... 50

Verkabelung ............................................................... 179

Versorgungsspannung .......................................... 278

Verzeichnis ................................................................... 85

bin ................................................................................ 33

boot ............................................................................. 33

dev ................................................................................ 33

etc ................................................................................. 33

home ........................................................................... 33

kopieren .................................................................. 111

lib .................................................................................. 34

löschen .................................................................... 114

lost+found ................................................................. 34

media .......................................................................... 34

mnt .............................................................................. 34

opt ................................................................................ 34

proc .............................................................................. 35

root ....................................................................... 32, 35

run ................................................................................ 35

sbin .............................................................................. 35

selinux ........................................................................ 35

srv ................................................................................. 35

sys ................................................................................. 35

tmp .............................................................................. 35

usr ................................................................................ 35

var ................................................................................ 35

wechseln ................................................................. 114

Verzeichnisbaum ................................................ 32, 80

Verzeichnisstruktur .................................................. 32VGA-Anschluss ............................................................ 22vi ........................................................................................ 90Video

YouTube ................................................................. 165Video LAN Client � VLCVideo � KameraVideo/Audio-Ausgang

analoger .................................................................... 17Video-Signal

analoges .................................................................... 22digitales ..................................................................... 22

Video-Stream ............................................................ 189vim ................................................................................... 91visudo .......................................................................... 116VLC ....................................................................... 190, 192VNC-Client .................................................................. 129VNC-Server ................................................................. 128VNC-Verbindung ..................................................... 128Volt ................................................................................ 275

W

Wahrheitswert .......................................................... 209

Wärmeleitpaste ........................................................... 47

Watterott electronic ........................................ 20, 350

Webbrowser .................................................................. 54

Weiterleitung ............................................................... 86

Werte ............................................................................ 220

verknüpfte ............................................................. 222

Wertespeicher ........................................................... 210

which ............................................................................ 117

which mount ............................................................. 118

while-Schleife ............................................................ 231

Aufbau .................................................................... 231

Widerstand

berechnen .............................................................. 277

Win32 Disk Imager .......................................... 26, 148

Windows

Netzwerkadresse hinzufügen ........................ 144

Windows 10 .................................................................. 40

Windows Movie Maker ......................................... 202

Winkel .......................................................................... 270

WLAN

einrichten .................................................................. 66

geeigneten Stick wählen ..................................... 66

Netz hinzufügen ..................................................... 66

WLAN-Stick

geeignetes Modell wählen ................................. 66

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Index

364

Wolfram ......................................................................... 59

write(Variable) .......................................................... 304

Wurzelfunktion ........................................................ 269

Wurzelverzeichnis ..................................................... 32

X

x64-Architektur .......................................................... 14

x86-Architektur .......................................................... 14

Y

Yatse the XBMC Remote ....................................... 169

YouTube ...................................................................... 161

YouTube-Video ......................................................... 165

Z

Zahl

Fließkommazahl ................................................. 209

ganze ........................................................................ 209

komplexe ................................................................ 209

lange Ganzzahl .................................................... 209

Zahlensystem

dezimales ............................................................... 320

duales ...................................................................... 320

umrechnen ............................................................ 328

Zähler

for-Schleife ............................................................. 236

Zeichensatz ................................................................... 45

Zeilenwechsel ........................................................... 254

Zeitstempel ................................................................ 342

Zeitzone .......................................................................... 46

Zeroconf ...................................................................... 169

Zugriff

Benutzer .................................................................... 30

Besitzer ...................................................................... 30

Gruppe ....................................................................... 30

lesender ..................................................................... 30

öffentlicher ............................................................... 30

unerlaubter .............................................................. 73

verweigert ................................................................. 31

Zugriffsbit ...................................................................... 30

Zugriffsrecht .......................................................... 29, 73

ändern ........................................................................ 78

anzeigen .................................................................... 31

fehlendes ................................................................... 31

Zusatzhardware .......................................................... 23

Zusatzprogramme ..................................................... 60

Zweidrahtschnittstelle .......................................... 294

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Daniel Kampert

Raspberry Pi – Der praktische Einstieg364 Seiten, broschiert, in Farbe, 3. Auflage 2015 19,90 Euro, ISBN 978-3-8362-3902-8

www.rheinwerk-verlag.de/3984

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Daniel Kampert arbeitet im Bereich Entwicklung der Firma Jenoptik Robot GmbH. Der begeisterte Bastler entwickelt be-ruflich wie privat elektronische Schaltungen. Er programmiert für diverse Plattformen wie Raspberry Pi, Atmel AVR und wei-tere. In seinem Blog unter www.kampis-elektroecke.de schreibt er regelmäßig Anleitungen zu Bastelthemen.

Know-how für Kreative.Wissen, wie’s geht.