Ratgeber Grundschule 1 bis 4 · Inserentenverzeichnis Liebe Eltern, hier finden Sie eine Liste der...

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Ratgeber Grundschule 1 bis 4 für eine erfolgreiche Grundschulzeit Dieser Ratgeber gehört © fotolia.de - contrastwerkstatt – underdogstudios Für Eltern und Kinder des Landkreises Passau Ausgabe 2016 und 2017

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Ratgeber Grundschule 1 bis 4 für eine erfolgreiche Grundschulzeit

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Für Eltern und Kinder des Landkreises Passau Ausgabe 2016 und 2017

ImpressumHerausgeber:WIKOMmedia Verlag für Kommunale- und Wirtschaftsmedien GmbHBlaumeisenstr. 9, 82140 OlchingRegistergericht München HRB Nr. 216280; USt.IdNr.: DE 298734057Geschäftsführung:Peter F. Schneider Telefon: +49 8142 4222954, Fax: + 49 8142 4222955E-Mail: [email protected], Web: www.wikom-media.deIn Zusammenarbeit mit dem: staatlichen Schulamt im Landkreis Passau

Verantwortlich für den Anzeigenteil: WIKOMmedia Verlag für Kommunale- und Wirtschaftsmedien GmbH, Peter F. SchneiderGrafik & Satz: Grafikmedien-Müller, Kalkofenstr. 18, D-86438 KissingRedaktionelle Begleitung und Beratung:Karl H. Grünauer, Schulamtsdirektor a. D.Druck: Wicher Druck, Otto-Dix-Str. 1, 07548 GeraTitel, Umschlaggestaltung sowie Art und Anordnung des Inhalts sind zugunsten des jeweiligen Inhabers dieser Rechte urheberrechtlich geschützt. Nachdruck und Übersetzungen in Print und Online sind, auch auszugsweise, nicht gestattet.Auflage 2016

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Grußwort

Sehr geehrte Eltern und Erziehungsberechtigte,

bald ist es soweit. Ihr Kind wird Schulkind. Das bedeutet zum einen, dass Sie als Erziehungsberechtigte ihr Kind in die Obhut der Schule übergeben müssen und nicht mehr die Wahl haben, ob Sie es tun wollen. Zum anderen bedeutet es für Ihr Kind, dass es einen wesentlichen Schritt in eine neue Selbständigkeit tut. Selbst-verständlich erleben Sie und Ihr Kind auch die damit verbundenen neuen Pflichten, die mit dem Eintritt in unser gesellschaftliches System erprobt und erlernt werden sollen.Ihr Kind ist jetzt in einer Entwicklungsphase, in der es viel Lernfreude und Lernneugierde hat und von Tag zu Tag neu Erlerntes mit nach Hause bringen wird. Es hat durch die Schule einen eigenen Lebensbereich mit Aufgaben, für die es verantwortlich und zuständig ist. Die Bewältigung dieser Herausforderung ist für seine Persönlichkeitsentwicklung bedeutsam und soll von den Erziehungsberechtigten nicht abgenommen werden.

Dennoch braucht Ihr Kind natürlich weiterhin Ihre Unterstützung und Fürsorge.Bei den neuen Aufgaben und der neuen Rolle, die auf Sie zukommen, treten möglicherweise auch einige Fragen auf. Sowohl Kindertagesstätte als auch Grundschule haben bestimmt schon einiges (Elternabende, Informationsschreiben, usw.) unternommen, um auch Sie auf die neue Rolle als Erziehungsberechtigte eines Schulkindes vorzubereiten. Dabei ist die Flut der Informationen oft groß und ist man dann zu Hause, fallen einem möglicherweise Fragen ein, die man vergessen hat, zu stellen.

Dieser Ratgeber Grundschule setzt gerade hier an. Er soll Ihnen in Ergänzung zu offiziellen Informationsquel-len und zur Begleitung durch die Schule eine Unterstützung und Hilfe sein, Antworten auf Fragen, die die Schule betreffen, zu bekommen. Er gibt Ihnen darüber hinaus auch Tipps, wie Sie Ihr Kind in der Zeit bis zum Schulbeginn noch gut vorbereiten und unterstützen können.Freuen Sie sich auf den neuen Lebensabschnitt für Ihr Kind und Ihre Familie und sollten Sie dennoch Ängste oder besondere Anliegen haben, wenden Sie sich bitte möglichst frühzeitig an die Klassenlehrkraft, an die Schule oder an schulische Beratungsdienste. Sie werden dort gut beraten und begleitet werden. Auch die Staatlichen Schulämter in der Stadt und im Landkreis Passau beraten Sie gern, wenn darüber hinaus noch Fragen offen geblieben sind.Ich wünsche Ihnen und Ihrem Kind einen gelingenden Einstieg in den „Ernst des Lebens“ und eine gute Grundschulzeit.

Mit freundlichen Grüßen

Johanna Buchberger-ZapfSchulamtsdirektorin

Kontaktmöglichkeiten:Staatliche Schulämter in der Stadt und im Landkreis Passau Passauer Straße 39, 94121 SalzwegTelefon: 0851/397-660 oder 0851/397-670 Email: [email protected] oder [email protected]

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Grundschule 1 bis 4

InserentenverzeichnisLiebe Eltern, hier finden Sie eine Liste der Unternehmen, die sich an der Broschüre beteiligt haben. Wir bedanken uns bei all diesen Betrieben für die Unterstützung.

Branche Firma SeiteÄrzte Dipl.Med Ulrike Haun . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27Energieversorgung Energie Südbayern GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2Erlebnisausstellung Haus am Strom gGmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10Gymnasium Auersperg-Gymnasium . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45Gymnasium Gisela Schulen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44Hallenbad pob . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42Hilfsdienste Malteser Hilfsdienst . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12Kieferorthopäie Dr. Nada Million . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26Kinder- und Jugendarzt Dipl. Med. Ulrike Haun . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27Kinder- und Jugendpsychotherapie Daniel Abel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38Kinderarzt Claus Dieter Thiem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24Kinderärzte Facharztzentrum Hauzenberg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27Klinik Klinikum Passau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25Logopäde Anita Bartlweber . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37Logopädie Anna Schießleder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37Museum Römermuseum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41Museum Freilichtmuseum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41Musikschulen Musikschule Waldmann . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40Nachhilfe Schülerhilfe Passau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36Naturheilpraxis Tanja Kühberger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27Naturkostfachmarkt Biotreff Vilshofen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24Realschule Gisela Schulen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44Schreibwaren und Schulranzen papier Langer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22Tanzschule Some Simple Steps . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41Tanzschule Tanzwelt Weinand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45Tierärzte Dr. med. vet. Hanuss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42Tierpark Bayerwald Tierpark . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3Tierpark Tiergarten Straubing . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40Zahnärzte Dr. med. dent Pulvermüller . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26

Energie, die viel bewegt. Unser Engagement für Bildung.

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Felix Neureuther

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InhaltsverzeichnisGrußwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .1

Inserentenverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .2

Inhaltsverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3

Schulberatung für die Grund- und Mittelschulen

in der Stadt und im Landkreis Passau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4

Was lernen Kinder in der Grundschule?. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8

Wie arbeiten Kindergarten und Grundschule zusammen? . . .9

Offen oder gebunden: die Ganztagsschule . . . . . . . . . . . . . . . . 10

Inklusion: eine neue Aufgabe für die Schule . . . . . . . . . . . . . . . .12

Vom Kindergarten in die Schule . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14

Der Übergabebogen „Informationen für die Grundschule“ .15

Schon vor dem ersten Schultag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16

Wichtige Tipps zum Schulstart . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17

Was braucht Ihr Kind für die Schule? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22

Die Gesundheit Ihres Kindes ist wertvoll . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24

Vorsorgen und Sicherheit gewinnen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28

Endlich darf ich in die Schule! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29

Was ist neu für das Kind in der Grundschule? . . . . . . . . . . . . . . . 30

Sind Schulprobleme immer Lernprobleme? . . . . . . . . . . . . . . . . 33

Ohne Freizeit kein erfolgreiches Lernen! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40

Wie geht es weiter? Übertritt und Schulwechsel . . . . . . . . . . . 44

Stichwortverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45

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Grundschule 1 bis 4

Sehr geehrte Eltern und Erziehungsberechtigte,

zunächst einmal möchten wir Ihrem Kind und auch Ihnen einen gelungenen Schulstart wünschen.

Sollten Sie Fragen zum Thema Schulanfang oder andere schulrelevante Fragen haben, stehen Ihnen in der Stadt und im Landkreis Passau Schulpsycholo-gen und Beratungslehrer als Beratungsfachkräfte zur Verfügung.

Wir Beratungsfachkräfte arbeiten als Lehrerinnen und Lehrer, kennen uns also in den Bereichen Un-terricht und Erziehung gut aus. Zusätzlich sind wir im Bereich Beratung durch ein weiteres Studium qualifiziert.

Wir arbeiten neutral und professionell. Wir versu-chen bei auftretenden Problemen zwischen Schü-lern und Schule, Eltern und Schule oder Eltern und Schülern zu vermitteln.

Dabei unterliegen die Beratungsfachkräfte bei der Erhebung aller Daten und psychologischer Erkennt-nisse der Schweigepflicht.

Eine Beratung ist immer kostenlos.

Bevor Sie den Kontakt zum Beratungslehrer oder zum Schulpsychologen suchen, ist es sinnvoll und für den Beratungsverlauf förderlich bzw. notwendig, wenn Sie zuerst mit der Lehrkraft Ihres Kindes ein persönliches Gespräch führen, um die bestehenden Probleme anzusprechen. Oftmals findet sich dabei bereits eine Lösung.

Schulberatung für die Grund- und Mittelschulenin der Stadt und im Landkreis Passau

Die Schulberatung ist Ansprechpartner bei:

Fragen der Schullaufbahn:z. B. Einschulung, vorzeitige Einschulung, Übertritt an weiterführende Schulen, Überspringen einer Jahrgangsstufe, Übertritt an Förderschulen, sonder-pädagogische Maßnahmen, Schulabschlüsse, …

Lern- und Leistungsproblemen:z. B. Leistungsschwächen, Leistungsabfall, Leis-tungsversagen, Teilleistungsstörungen (Legasthe-nie, Dyskalkulie), Konzentrationsprobleme, AD(H)S, …

akuten Krisen:z. B. Schulangst, Selbstaggression, …

Schwierigkeiten zwischen Schule und Eltern-haus

So kommen Sie mit uns in Kontakt:Die Zuständigkeit der Beratungsfachkräfte können Sie über die jeweilige Schule erfragen oder aus der Homepage des Staatlichen Schulamts Passau ent-nehmen.

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1. Staatliche Schulpsychologen:BRin Dipl. Psych. Gertraud GsottbergerGS St. AntonDr.-Eggersdorfer-Str. 10, 94032 PassauTel. u. Fax: 0851 7562640Email: [email protected]

BR Gunther RanklAlfons-Lindner-Mittelschule Kirchberg v. WaldAm Steinberg 6, 94113 Kirchberg/TiefenbachTel: 08546 1514 Fax: 08546 91073Email: [email protected]

BRin Heidrun SchreiterMS AidenbachSchulstr. 9 - 94501 AidenbachTel. u. Fax: 08543 6246048Email: [email protected]

2. Koordinierender Beratungsrektor:Der koordinierende Beratungsrektor ist im Rahmen seiner Koordinierungsarbeit für die Schulamtsbezir-ke Passau Stadt/Land, Freyung/Grafenau und Rottal Inn zuständig.

Folgende Beratungsfachkräfte stehen zur Verfügung:

Andreas Sosnowski, BR MS Fürstenzell, Schulstraße 19, 94081 FürstenzellTel: 08502 917180Fax: 08502 9171810Email: [email protected]

3. Beratungslehrkräftesiehe Homepage/Liste

4. Beratungslehrkräfte für Inklusion

Ingeborg Dondl, Studienrätin an Mittelschulen und Beratungslehrkraft (GS/MS) Tel: 08541 96207004Sprechzeiten:Telefonsprechzeiten:Montag: 13.30 – 16.00 UhrDienstag: 08.00 – 09.30 UhrTermine nach Vereinbarung

Susanne Spreitler, Studienrätin an Förderschu-len im Mobilen Sonderpädagogischen Dienst Tel: 08541 96207004Sprechzeiten:Telefonsprechzeiten:Montag: 13.30 – 16.00 UhrDienstag: 08.00 – 09.30 UhrTermine nach Vereinbarung

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Grundschule 1 bis 4

Einsatzbereiche der Beratungslehrer Passau-LandSchuljahr 2015/2016 Stand: 30.07.2015

1. Lin Ammerl Annette, Alfons-Lindner-Mittelschule Kirchberg v.W., Eulenweg 2, 94113 TiefenbachAicha v. W. GS Tel.: 08546/91072Haselbach GS Fax: 08546/91073Ruderting GS E-Mail: [email protected] GS/MSWindorf GS

2. L Benzinger Franz, GS/MS PA-St. Nikola, Nikolastr. 11, 94032 PassauSalzweg GS/MS Tel.: 0851/51656Straßkirchen GS Tel.: 0851/2215 (Altstadtschule) Fax: 0851/56953 E-Mail: [email protected]

3. Rin Berg Monika, GS/MS Wegscheid, Postfach 10 13, 94110 WegscheidHaag-Wolkar GS Tel.: 08592/273Wegscheid GS/MS Fax: 08592/8120 E-Mail: [email protected]

4. Lin Bruckmeier Martina, MS Rotthalmünster, Matthias-Fink-Str. 10, 94094 RotthalmünsterKößlarn GS Tel.: 08533/910326Rotthalmünster GS Fax: 08533/910327Rotthalmünster MS E-Mail: ms-rotthalmü[email protected]

5. L Dichtl Manfred, GS/MS Ruhstorf, Am Schulplatz 12, 94099 Ruhstorf a. d. RottFürstenzell HVS (GS/MS) Tel.: 08531/3460Neuburg/Inn GS Fax: 08531/32975Ruhstorf GS/MS E-Mail: [email protected]

6. Lin Dondl Inge, MS Vilshofen, Pacherstr. 5, 94474 Vilshofen an der DonauHutthurm GS/MS Tel.: 08541/9620-0Vilshofen GS Fax: 08541/962022Vilshofen MS E-Mail: [email protected]

7. L Feigl Lars, MS Fürstenzell, Schulstr. 19, 94081 FürstenzellAlkofen-Pleinting GS Tel.: 08502/917180Bad Griesbach GS/MS Fax: 08502/9171810Fürstenzell GS/MS E-Mail: [email protected] GS

8. Lin Fischerauer Alexandra, GS Aldersbach, Schulstr. 17, 94501 AldersbachAidenbach MS Tel.: 08543/1521Aldersbach GS Fax: 08543/4168 Aunkirchen GS E-Mail: [email protected] GS

9. KR Hofbauer Martin, GS/MS Wegscheid, Postfach 1013, 94110 Wegscheid Breitenberg GS Tel.: 08592/273Germannsdorf GS Fax: 08592/8120Hauzenberg GS E-Mail: [email protected] GSSchaibing GSUntergriesbach GS/MS

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10. Lin Husmann Irene, GS/MS Tittling, Theodor-Heuss-Str. 1, 94104 TittlingBüchlberg GS Tel.: 08504/91570Fürstenstein GS Fax: 08504/915757Ilztalschule GS (Montessori) E-Mail: [email protected] v. W. GSTittling GS/MSWitzmannsberg GS

11. Lin Kutzka Cornelia, GS Pocking, Dr. Karl-Weiß-Platz 6, 94060 PockingBad Füssing GS Tel.: 08531/8149Hartkirchen GS Fax: 08531/13271Montessori GS Rotthalmünster E-Mail: [email protected]/Inn GSTettenweis GS

12. R Robl Oswald, GS Pocking, Dr. Karl-Weiß-Platz 6, 94060 PockingPocking GS Tel.: 08531/8149Pocking MS Fax: 08531/13271 E-Mail: [email protected]

13. BR Sosnowski Andreas, MS Fürstenzell, Schulstr. 19, 94081 FürstenzellGarham GS Tel.: 08502/917180Hauzenberg MS Fax: 08502/9171810Hofkirchen GS E-Mail: [email protected] GS

14. L Weber Johann, MS Vilshofen St. Georg, Pacherstr. 5, 94474 Vilshofen an der DonauEging GS/MS Tel.: 08541/9620-0Montessorischule Vilshofen Fax: 08541/962022Neustift GS E-Mail: [email protected] GS/MS

Einsatzbereiche der Beratungslehrer Passau-StadtSchuljahr 2015/2016 Stand: 30.07.2015

1. L Benzinger Franz, MS St. Nikola, Nikolastr. 11, 94032 PassauGrubweg GS Tel: 0851/51656Innstadt GS Fax:0851/56953Passau St. Nikola GS /MS E-Mail: [email protected] 2. L Süß Walter, GS Heining-Schalding, Carossastr. 1, 94036 PassauHacklberg GSHaidenhof GSHeining GS Tel: 0851/37931075Passau Neustift GS / MS Fax:0851/37931060Montessorischule Passau E-Mail: [email protected]. Anton GS

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Grundschule 1 bis 4

Was lernen Kinder in der Grundschule?

In der Grundschule werden nicht nur die „alt be-kannten“ Fähigkeiten und Fertigkeiten im Schrei-ben, Lesen und Rechnen vermittelt. Neben Wissens-erwerb und grundlegender Bildung ist das Ziel der Grundschule, beim Kind Interessen zu entwickeln, soziale Verhaltensweisen sowie musische und prak-tische Fähigkeiten zu fördern und Werthaltungen aufzubauen. Es geht um den Erwerb von Kenntnis-sen, Fähigkeiten und Haltungen, damit sich Kinder die Welt erschließen, sich in ihr zurechtfinden und sie auch mitgestalten. In diesem Zusammenhang spricht der bayerische Grundschul-Lehrplan von „Grundlegender Bildung“. Der Unterricht zu Beginn der Grundschulzeit heißt deshalb „Grundlegender Unterricht“. Die bayerischen Bildungsleitlinien stellen als Grundsatz: „Gemeinsam Verantwor-tung tragen“ in den Mittelpunkt von Erziehung und Bildung. Die Leitlinien in Bayern sind der erste gemeinsame Orientierungs- und Bezugsrahmen für alle außerfamiliären Bildungsorte, die Verantwor-tung für Kinder in diesem Alter tragen. Sie gelten ebenso für alle Einrichtungen, in denen Ausbildung, Fortbildung und Weiterbildung stattfinden. Sie gel-ten für das pädagogisch qualifizierte Personal, die in diesen Bildungsorten arbeiten. Die Leitlinien gelten also für Erziehung und Bildung in der bayerischen Grundschule und für die darin unterrichtenden Lehr-kräfte. Im Zentrum von Erziehung und Bildung steht das Kind, das aktiv und kompetent seine Bildung selbst mitgestaltet. Wesentlicher Teil in Bildung und Erziehung neben der Grundschule ist die Familie, die

als ursprünglichster und einflussreichster Bildungs-ort für die kindliche Entwicklung gilt. Darüber hinaus kommt besondere Bedeutung der Kooperation und der Vernetzung der verschiedenen Bildungsorte zu, deren wesentliche Aufgabe in ihrer gemeinsamen, partnerschaftlichen Verantwortung für das Kind liegt. Derzeit tritt in Bayern mit dem LehrplanPLUS für die Grundschule ein neuer Lehrplan in Kraft, der folgende Zielangaben hat: Kompetenzorientie-rung, Anschlussfähigkeit und Servicebetonung. Die Ausrichtung des LehrplanPLUS Grundschule an die bundesweit gültigen Bildungsstandards bietet die Basis für einen Unterricht, in dem Wissen, Verste-hen, Können, Erfahrung und Motivation eine Einheit bilden. Der kompetenzorientierte Unterricht stellt anwendungsbezogenes Wissen und Können in den Mittelpunkt und sichert dies in lebensnahen, motivierenden und bedeutungsvollen Lernsitua-tionen. Mit dem neuen LehrplanPLUS werden die Lehrpläne aller Schularten aufeinander aufbauend überarbeitet. Die Grundschulen verfolgen als breit gefasstes Ziel eine umfassende Persönlichkeitsbil-dung. Sie unterstützen Kinder, selbstständig Wissen zu erwerben, Interessen zu entwickeln und soziale Verhaltensweisen wie auch praktische und musische Fähigkeiten aufzubauen. Diese Grundbildung er-folgt im sogenannten „Grundlegenden Unterricht“. Hierin sind im Anfangsunterricht der Grundschule die Fächer Deutsch, Mathematik, Heimat- und Sach-unterricht sowie Musik und Kunst zusammengefasst.

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Wie arbeiten Kindergarten und Grundschule zusammen?Ohne enge Zusammenarbeit zwischen Kindergar-ten und Grundschule ist ein optimaler Übergang vom Kindergarten in die Grundschule insbesondere für das Kind, aber auch für seine Eltern nicht mög-lich. Aus diesem Grund wurde von den zuständigen Ministerien und den Trägerverbänden das Konzept „Gemeinsam Lernchancen nutzen – Kindergarten und Grundschule arbeiten Hand in Hand“ entwi-ckelt.

Es ist ein flächendeckendes Netzwerk für die kon-krete Zusammenarbeit der beiden Bildungsinstitu-tionen im Interesse des Kindes. In Ihrem Landkreis wurde mindestens eine Lehrkraft als so genannte „Kooperationsbeauftragte“ fortgebildet.

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Dazu benannten jeder Kindergarten und jede Grundschule einen Kooperationsansprechpartner. Die Kooperationsbeauftragten halten den Kontakt mit und zwischen diesen Ansprechpartnern auf-recht. Auf gemeinsamen Fortbildungsveranstal-tungen vermitteln die Kooperationsbeauftragten sozialpädagogischen Fachkräften der Kindertages-stätten und Grundschullehrkräften die Grundzüge des Bildungs- und Erziehungsplans für Tagesein-richtungen und des Lehrplans für die Grundschule. Darüber hinaus erfolgt ein intensiver Dialog über die Grundprinzipien, die wesentlichen Inhalte und methodischen Verfahrensweisen der jeweils ande-ren Institution. Diese sollen von beiden Seiten in der täglichen Arbeit berücksichtigt werden.

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Grundschule 1 bis 4

Offen oder gebunden: die Ganztagsschule

Für eine verlässliche Betreuung der Kinder- und Ju-gendlichen – insbesondere im Anschluss an den Un-terricht – stehen in Bayern vielfältige Angebote zur Verfügung. Sie sind abhängig von den jeweiligen familiären, örtlichen, räumlichen und schulischen, personellen und strukturellen Bedürfnissen und Ge-gebenheiten „vor Ort“. Es gibt:

Mittagsbetreuung, verlängerte Mittagsbetreuung, Betreuung von Schulkindern in Horten, Kindergär-ten, Tagesheimen oder anderen Kindertagesein-richtungen, gebundene Ganztagsschulen, offene Ganztagsschulen, Netz-für-Kinder-Einrichtungen und zahlreiche individuelle Lösungen.

Sollten Sie für Ihr Kind eine Betreuung nach Unter-richtsschluss brauchen, wenden Sie sich an folgende Ansprechpartner: Schulleitung, Staatliches Schul-amt, Träger der Einrichtung, Kommune als Sachauf-wandsträger.

Unter dem Begriff „Ganztagsschulen“ werden in Bayern Schulen verstanden, bei denen- über den vormittäglichen Unterricht hinaus an

mindestens vier Tagen in der Woche ein ganztägi-ges Angebot für die Schülerinnen und Schüler be-reitgestellt wird, das täglich mehr als sieben Zeit-stunden umfasst,

- an allen Tagen des Ganztagsbetriebs den teilneh-menden Schülerinnen und Schülern ein Mittages-sen bereitgestellt wird,

- die nachmittäglichen Angebote unter der Aufsicht und Verantwortung der Schulleitung organisiert, in enger Kooperation mit der Schulleitung durch-geführt werden und in einem konzeptionellen Zu-sammenhang mit dem vormittäglichen Unterricht stehen.

Es gibt zwei Einrichtungsformen der Ganztags-schulen:- Schulen mit Angeboten der ganztägigen Förde-

rung und Betreuung im Anschluss an den Vormit-tagsunterricht werden als „Offene Ganztagsschu-len“ bezeichnet.

- Schulen, an denen ein Ganztagszug mit häufig rhyth-misiertem Unterricht eingerichtet ist, werden als „Ge-bundene Ganztagsschulen“ bezeichnet.

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Wann ist Ihr Kind „schulpflichtig“?Seit dem 1. August 2010 gilt im Freistaat, dass alle Kin-der, die bis zum 30. September sechs Jahre alt werden, schulpflichtig sind. Das bedeutet, dass Oktober-, No-vember- und Dezembergeborene nicht eingeschult werden. Ihnen entsteht aus dieser Regelung kein Nachteil. Eine „vorzeitige Einschulung“ ist auf Wunsch der Eltern möglich. Für einen solchen Schritt sollten Gespräche mit dem Kinderarzt, den Erziehern der vor-schulischen Einrichtungen, den Grundschullehrkräften und evtl. dem schulpsychologischen Dienst vorausge-hen. Die letzte Entscheidung über eine Aufnahme in die Schule trägt in jedem Fall die Schulleitung.

Ist Ihr Kind „schulfähig“? Früher sprach man von „Schulreife“, heute spricht man von „Schulfähigkeit“. Ein Kind gilt dann als „schulfähig“, wenn es körperlich, geistig-seelisch und sozial so weit entwickelt ist, dass es am Unter-richt erfolgreich teilnehmen kann. Wie oben be-schrieben, können Kinder vorzeitig aufgenommen werden. Kinder können aber auch je nach individu-ellem Entwicklungsstand zurückgestellt werden. Die Entscheidung einer Zurückstellung trifft wie bei einer vorzeitigen Schulaufnahme ebenso der Schulleiter. Er stützt sich dabei auf die Aussagen des Kindergartens und die Überprüfung der Schulfähig-keit durch eine erfahrene Lehrkraft. In Zweifelsfällen können wie bei einer vorzeitigen Aufnahme auch Schularzt, Schulpsychologe, Beratungslehrer und weitere Beratungsdienste beteiligt werden.

Was müssen Sie über den „Schulsprengel“ wissen?Die jeweilige Bezirksregierung im Freistaat Bayern bestimmt für jede Grundschule und Mittelschule ein räumlich abgegrenztes Gebiet als Schulspren-gel. Schüler der Grundschule sowie der Mittelschu-le erfüllen ihre Schulpflicht in der Schule, in deren Schulsprengel sie ihren gewöhnlichen Aufenthalt haben. Eine Ausnahme bilden Mittelschulverbände. Hier besteht ein Wahlrecht des Kindes bzw. der El-tern, soweit dieses nicht durch kommunale Koope-rationsverträge beschränkt ist. Ihr schulpflichtiges Kind muss somit zuerst bei der für es zuständigen Sprengelschule angemeldet werden.Auf Antrag der Erziehungsberechtigten kann aus zwingenden persönlichen Gründen der Besuch einer anderen Grundschule bzw. Mittelschule ge-stattet werden. Die Entscheidung über ein soge-nanntes Gastschulverhältnis trifft die für die Spren-gelschule zuständige Gemeinde im Einvernehmen mit dem Schulaufwandsträger der aufnehmenden Schule. Grundsätzlich kann die Genehmigung über ein Gastschulverhältnis jeweils zum Schuljahresen-de widerrufen werden, sobald die zwingenden per-sönlichen Gründe nicht mehr vorliegen. Dies regelt Artikel 43 des Bayerischen Erziehungs- und Unter-richtsgesetzes, kurz BayEUG genannt. Auf Antrag der Eltern genehmigte Gastschüler werden nicht in die kostenlose Schülerbeförderung einbezogen. Für eine evtl. notwendige Schülerbeförderung müssen die Eltern im Einzelfall selbst sorgen.

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Inklusion: eine neue Aufgabe für die Schule

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Der Begriff „Inklusion“ beschreibt einen wesentli-chen Wert innerhalb einer Gesellschaft, die Unter-schiede der Menschen anerkennt, sie annimmt und so die Diskriminierung und Ausgrenzung von Menschen mit einer Behinderung ausschließt. Was bedeutet das für unser Schulsystem? Kinder mit und ohne Behin-derungen besuchen die gleiche Schule, gehen in die gleiche Klasse und können gemeinsam lernen. Dabei

geht es nicht nur um Schulstoff, sondern sie lernen auch den Umgang miteinander. Inklusion ist in den letzten Jahren eines der wichtigsten Themen der bay-erischen Bildungspolitik geworden. Menschen mit Be-hinderung stehen unter dem besonderen Schutz des Staates. Der Artikel 3 Absatz 3 des Grundgesetzes und Artikel 118 a Satz 1 der Bayerischen Verfassung ver-bieten die Benachteiligung von Menschen mit Be-

SchulbegleitdienstInklusionshilfe für Kinder und Jugendliche mit seelischer, geistiger oder körperlicher Beeinträchtigung in Regelschulen.

Malteser Hilfsdienst gemeinnützige GmbHBettina Bieringer | Vilshofener Str. 50 | 94034 PassauTel. 0851 95666-66 | Fax 0851 95666-60 [email protected] | www.malteser-passau.de

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hinderung. Mit Unterzeichnung der UN-Behinder-tenrechtskonvention gilt diese auch in Deutschland.Vermuten Eltern aufgrund der bisherigen Entwicklung ihres Kindes, dass ein sonderpädagogischer Unterstüt-zungsbedarf besteht, sind wesentliche Ansprechpart-ner die Beratungsstelle Inklusion, Ärzte, Gesundheits-amt, Kinderpsychologen, Fachkliniken, Förderschulen und öffentliche Schulen. Eltern sollten in gemeinsamer Verantwortung mit allen Fachleuten, die das Kind ken-nen, den besten Förderort wählen. Die Eltern können ihr behindertes Kind sowohl in der Regelschule wie auch im Förderzentrum beschulen lassen.

Was müssen Eltern von Grund-schulkindern selbst bezahlen? An allen öffentlichen Grundschulen in Bayern wird Lernmittelfreiheit gewährt. Die Schulaufwandsträger versorgen die Schüler mit Schulbüchern, die im Unter-richt benötigt werden, soweit diese nicht von den Erzie-hungsberechtigten freiwillig erworben werden. In der Unterrichtspraxis kommen nur staatlicherseits geprüfte Lernmittel zum Einsatz. Nicht in die Lernmittelfreiheit einbezogene zugelassene oder nichtzulassungspflich-tige Lernmittel werden von den Erziehungsberech-tigten in der Regel selbst beschafft. Schreib- und Zei-chenbedarf wie z. B. Hefte, Einbände, Malblöcke und Stifte müssen von Ihnen selbst gekauft werden. Meist geben die Klassenlehrkräfte Ihnen schon bei der Schu-leinschreibung oder am ersten Informationsabend vor Beginn des Schuljahres eine so genannte „Materiallis-te“ aus. Darin finden Sie alle im kommenden Schuljahr erforderlichen Arbeitsmittel. Grundsätzlich sollte man nichts vorschnell besorgen und im Zweifelsfall lieber noch einmal nachfragen! Die Kosten für den Bedarf Ihres Kindes zum Schulanfang sind ohnehin sehr hoch.

Ohne Sprache kein erfolgreiches Lernen Ein Schwerpunkt der Integration von ausländischen Schülerinnen und Schülern liegt im Bildungsbereich. Die Schule ist dabei der Ort in der Gesellschaft, in dem

Integration in besonderer Weise geleistet werden kann. Mit individueller Förderung sollen die Fähigkeiten und Potentiale aller Kinder bestmöglich ausgeschöpft wer-den. Hauptziel ist der schnelle und gründliche Erwerb der deutschen Sprache und damit die möglichst rei-bungslose Integration in Schule, Ausbildungs- und Ar-beitsmarkt, mithin in die Gesellschaft. Der Schwerpunkt liegt auf einer möglichst frühzeitigen und intensiven Sprachförderung, die die schulischen Erfolgschancen von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshinter-grund nachhaltig verbessern soll. Fehlende oder gerin-ge Deutschkenntnisse sind für Schulanfänger und spät einsteigende Schülerinnen und Schüler mit nichtdeut-scher Muttersprache ein großes Hemmnis für die Inte-gration und den Schulerfolg. Folgende Deutschförder-maßnahmen wirken dem gezielt entgegen:• die Vorkurse Deutsch• die Deutschförderklassen• die Deutschförderkurse• die Übergangsklassen

Schülerinnen und Schüler mit nichtdeutscher Mutter-sprache mit unterschiedlichen Kulturen, Religionen und Sprachen bereichern den Unterricht und beleben den Schulalltag. An Schulen mit einem hohen Anteil von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshinter-grund besteht aber auch die Gefahr kultureller und ge-sellschaftlicher Konflikte. Hier setzt die interkulturelle Erziehung an, die das Kennenlernen der unterschied-lichen Kulturen, gegenseitige Toleranz und Akzeptanz sowie weitergehendes Verständnis im Umgang der Schülerinnen und Schüler miteinander beinhaltet.

Neben den Deutschfördermaßnahmen, die das Erler-nen der deutschen Sprache zum Ziel haben, wird seit dem Schuljahr 2009/10 in allen Jahrgangsstufen der Grundschule die Höchstzahl 25 eingehalten, wenn der Anteil der Schülerinnen und Schüler mit Migrationshin-tergrund mehr als 50% beträgt.

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Vom Kindergarten in die Schule

Der erste Schultag ist für alle Kinder ein ganz wichti-ger Tag. Die Vorfreude ist groß. Die Schule wird zum Thema Nummer 1 in der Familie. Im Kindergarten hat Ihr Kind in der Gemeinschaft mit Gleichaltrigen und den Erziehern einen großen Entwicklungs-schritt vollzogen. Die vielen positiven Erfahrungen lassen Ihr Kind gestärkt auf neue Herausforderun-gen zugehen. Es entdeckt neue Interessen und be-reitet sich mit Vorfreude und Neugierde auf seinen neuen Lebensabschnitt vor. Ihr Kind entwickelt im-mer mehr Fähigkeiten. Es will nun auch ein großes Schulkind sein.

Aus dem Kindergarten kennen die Kinder Holzbau-steine und Handpuppen, Bastel-, Bilderbuch-, Mal- und Kuschelecke. Gerade diese gewohnten, den Kin-dern wohlbekannten und vertrauten Elemente aus den bisher üblichen Lernsituationen nimmt der Erst-unterricht der Grundschule auf. Der Leselernprozess wird mit Handpuppen unterstützt, mathematische Grundbegriffe werden mit Anschauungsmaterial begleitet, das die Kinder z. B. in Form von Würfeln, Bauklötzchen usw. gut aus dem Vorschulkindergar-ten kennen. Selbst soziale Gesprächs-, Spiel- und Lernformen, die die Kinder schon gut kennen, wer-den sukzessive im Erstunterricht mit möglichst oft-maliger zeitlicher und rhythmischer Abwechslung weitergeführt. Tafel und Tageslichtprojektor, Korrek-turzeichen und ein statischer Stundenplan kommen erst viel später.

Gehen Sie auf diese grundlegenden Veränderungen ein und helfen Sie Ihrem Kind, sich auf den neuen Lebensabschnitt vorzubereiten! Bedenken Sie die große Umstellung, verlangen Sie keine Wunder von ihm. Und vor allem: Ziehen Sie vor dem ersten Schultag kein Paukstudium im Wohnzimmer auf; denn das macht Angst. Und Angst war schon im-mer der schlechteste Lehrmeister. Selbst die größte Schultüte mit noch so vielen Leckereien ist dagegen machtlos.

Auch Abschied nehmen von bisher Gewohntem gehört zum Schulanfang. Ihr Kind wird zwar viele

Freunde aus dem Kindergarten auch in der Schule treffen. Allerdings gibt es auch Freunde, die in ande-re Schulen oder Klassen wechseln oder erst später eingeschult werden. Diese Freundschaften sollten an den Nachmittagen und Wochenenden weiter gepflegt werden. Auch der gewohnte Alltag im Kin-dergarten muss nun dem Schulalltag weichen. Ei-nige Bastelarbeiten oder Erinnerungsfotos aus der Kindergartenzeit erleichtern den Übergang. Lassen Sie Ihr Kind in Bezug auf Verantwortung und Selbst-ständigkeit neue Erfahrungen machen. Sie werden überrascht sein, mit welch feinem Gespür und gro-ßem Enthusiasmus es kleine Aufgaben übernimmt und wie stolz es darauf ist. Kinder entwickeln ger-ne selbst fantasievolle Ideen. Mit gleichaltrigen Kindern in der Klasse sammeln sie wichtige, neue Erfahrungen im Umgang miteinander. Manche Bil-derbücher oder Spiele aus der Kindergartenzeit bieten nichts Interessantes mehr. Jetzt sind neue Herausforderungen gefragt. Da sind die Vorlesebü-cher der älteren Geschwister oder Sachbilderbücher zu den verschiedensten Themen viel spannender. Es wird immer wichtiger, auch neue Tätigkeiten einmal selbst auszuprobieren. Kinder wollen am Beginn der Schulzeit einfach Neues erfahren und erleben. Ihr Kind stellt Fragen. Sie geben Antworten. So setzt sich Ihr Kind interessiert mit der kommenden Schul-zeit auseinander. Da ist es beispielweise interessant, wie die Schultüte der Nachbarskinder oder deren Schulweg aussieht.

Unser Tipp:• Gehen Sie auf alle Fragen Ihres

Kindes aufgeschlossen ein!

• Fördern Sie freudig die spielerische Annäherung

Ihres Kindes an den Schulstart!

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Der Übergabebogen „Informationen für die Grundschule“

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Kindertageseinrichtungen und Grundschulen sind sehr bemüht, Ihnen als Eltern und Ihrem Kind den Übergang zu erleichtern. Damit der Übergang be-sonders gut gelingt, sind die pädagogischen Ansät-ze von Kindertageseinrichtung und Grundschule aufeinander abgestimmt. Informationen über die einzelnen Kinder müssen darüber hinaus zwischen beiden Institutionen ausgetauscht werden. Dies ge-schieht unter besonderer Berücksichtigung der da-tenschutzrechtlichen Vorgaben. Das gilt auch für die Übermittlung von Informationen von Schulvorberei-tenden Einrichtungen (SVE) an die Förderschulen und Grundschulen. Deshalb wurde bayernweit ein ein-heitlicher Informationsbogen eingeführt, der beim Einschulungsverfahren zur Anwendung kommt. Die-ser Bogen wird von den Erzieher/innen mit den Eltern gemeinsam ausgefüllt. Die Eltern übergeben ihn bei der Schuleinschreibung an die Schule. Er informiert die aufnehmende Schule über die Stärken und auch über die Schwächen des Kindes. Dies ermöglicht ei-nerseits, dass ggf. zu treffende Entscheidungen – z. B. die Wahl des Einschulungstermins – auf einer soliden Grundlage und partnerschaftlichen Basis getroffen werden können; andererseits, dass die Lehrkraft vom ersten Schultag an besser auf die Bedürfnisse des ein-zelnen Kindes eingehen kann.

Dieses Kooperationsverfahren entspricht den Vor-gaben des Datenschutzes:- Die Zustimmung der Eltern ist Voraussetzung für

die Weitergabe von Informationen über das Kind.- Es werden ausschließlich aktuelle und für den Über-

gang erforderliche Daten erhoben.

Die SchulanmeldungZunächst ist die offizielle Schuleinschreibung, zu der Eltern und ABC-Schützen von der Schule im Rah-men des Anmeldeverfahrens persönlich eingeladen werden, ein formaler Akt. An diesem besonderen Tag zeigt die Grundschule aber eine Vielzahl pä-dagogisch aufbereiteter Aktionen und Projekte. Sie erfahren an diesem Tag viel über das pädagogische Programm der Schule. Was ist ihr Leitbild? Wo liegen Erziehungs- und Bildungsschwerpunkte? Wie ist die Schule organisiert? Was erwartet Ihr Kind?Vielerorts darf im Klassenzimmer von den Kleinen Schulluft geschnuppert werden, darf in einen Schul-ranzen tief hineingeblickt werden, können Kinder-gartenkinder Zeichnungen, Bilder und Mappen aus Schülerhand anschauen. Die Tafel darf eigenhändig hochgeschoben werden, mit der Kreide werden kleine Zeichnungen gefertigt, in der Turnhalle ist ein kleiner Parcours gesteckt. Die Schulspielgrup-pe führt ein kleines Theaterstück auf, das Publikum aus dem Kindergarten applaudiert. Der Elternbeirat leistet oft Beiträge in Form von Informationsmate-rial-Bereitstellung, Ausstellungen und Buffets. So umfangreich und individuell die einzelnen Pro-grammpunkte auch gestaltet sind, sie geben den Eltern und kommenden Erstklässlern einen ersten wichtigen Eindruck von ihrem „neuen Zuhause“ als künftige Lern- und Lebenswelt. Mit den Lehrkräf-ten können Eltern über alle sie interessierenden Themen wie z. B. schulärztliche Untersuchungen, Schulbusfragen, Pausenverpflegung, Mittags- und Ganztagsbetreuung, Schulweghilfen, Arbeit als Klassenelternsprecher oder im Elternbeirat, Förder-verein und außerschulische Partner reden.

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Schon vor dem ersten Schultag

Keine Angst: Ihr Kind kann!Schon seit der Geburt hat Ihr Kind unglaublich viel ge-lernt und Fähigkeiten entwickelt. Das hat sich im Kin-dergarten in der geleiteten Gemeinschaft mit Gleich-altrigen fortgesetzt. Nun begleitet die Schule den Weg des aktiven Lernens für Ihr Kind. Beobachten Sie die Entwicklung Ihres Kindes vor dem Schulstart so:

• Wie verläuft die geistige Entwicklung?• Sehen, Beobachten und Erkennen: Mein Kind er-

fährt mit allen Sinnen die Welt, indem es sieht, hört, fühlt und schmeckt.

• Sprechen und Sprache: Fast die gesamte Kom-munikation und Wissensvermittlung findet mittels Sprache statt. Wissen und Fähigkeiten werden mit der Sprache weitergegeben und entwickeln sich kontinuierlich. Wie spricht mein Kind?

• Konzentration und Merkfähigkeit: Befasst sich mein Kind intensiv mit Problemen und Aufgaben? Kann es Gehörtes lernen, verarbeiten und wieder-geben?

• Logisches Denken: Kann es Unterschiede, Ge-meinsamkeiten und Zusammenhänge erkennen und daraus Schlussfolgerungen ziehen?

• Zeitliche Orientierung: Kann es Aufgaben und Probleme innerhalb eines vorgegebenen Zeitrah-mens lösen und sich so selbst organisieren?

• Wie verläuft die soziale Entwicklung? • Orientierung: Kann sich mein Kind in einer neuen

Umgebung innerhalb einer großen Gruppe meist unbekannter Gleichaltriger zurechtfinden?

• Kontaktfähigkeit: Kann mein Kind zu anderen Kindern und Lehrern Beziehungen aufbauen und mit ihnen zusammenarbeiten?

• Gemeinschaftsgefühl: Kann es sich in eine neue Gruppe einfügen, dort mitbestimmen, dem Anderen helfen und im Sinne der Gemeinschaft handeln?

• Selbstbewusstsein: Traut sich mein Kind etwas zu? Kann es sich melden und Beiträge einbringen?

• Motivation: Entwickelt mein Kind Interesse an Neuem? Will es lernen und Interessantes entde-cken?

• Regeln einhalten: Hält es Umgangsformen inner-halb der Gruppe gegenüber anderen ein?

• Wie verläuft die körperliche Entwicklung?• Still sitzen: Gibt mein Kind dem Bewegungsdrang

spontan nach oder kann es ihn kontrollieren? • Körperbeherrschung: Wie bewegt sich mein Kind

fort? Kann es hüpfen, auf einem Bein stehen, balan-cieren? Kann es gleichzeitig verschiedene Bewe-gungen und Körperfunktionen koordinieren?

• Fingerfertigkeit: Kann es einen Stift richtig halten und verschiedene Formen genau zeichnen, z. B. Rundungen, kleine Striche und Schleifen?

Für Ihr Kind verändert sich mit dem Schulbeginn eine Menge! Mit dem Beginn der Schulzeit verändert sich der Tagesablauf deutlich für Kind und Familie. Deshalb diese Hinweise:• Abends rechtzeitig ins Bett gehen und morgens

früh aufstehen! Waschen, anziehen und gesund frühstücken! Sich rechtzeitig auf den Weg machen, um pünktlich in der Schule anzukommen.

• Den Schulweg trainieren und nach einiger Zeit al-leine zurücklegen!

• Sich im neuen und großen Schulgebäude zurecht-finden! Sich der neuen Lernsituation und den Pau-senzeiten anpassen! Mit Freude neue Kinder und Erwachsene kennenlernen!

• Sich den neuen Tagesablauf an Schultagen richtig einteilen mit Zeit für Lernen, Schule, Freunde und Spiele.

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Wichtige Tipps zum Schulstart

Gemeinsam schaffen wir das!Kindergarten und Grundschule arbeiten intensiv und schon lange zuvor zusammen, ehe Ihr Kind zum Übertritt ansteht. Es bestehen bereits meist jahrelang gepflegte enge Absprachen, Kooperatio-nen, Gesprächsrunden und Treffen zwischen beiden Bildungsinstitutionen. An jeder Grundschule gibt es eine Lehrkraft, die als Kooperationsbeauftragte konstruktive Mechanismen generiert, um den Über-gang zwischen Kindergarten und Grundschule auf allen Ebenen möglichst reibungslos und fruchtbar zu gestalten. In vielen Kommunen arbeiten Kinder-gärten und Grundschulen zusammen mit dem Auf-wandsträger an individuell umgesetzten, familien-freundlichen und regionalen Konzepten. Schon während der Kindergartenzeit, oft lange vor dem eigentlichen Übertritt, hat Ihr Kind die Schule zusammen mit den anderen Vorschulkindern ein- bis zweimal besucht. Bei diesem ersten „Schnup-per“-Besuch erlebten die Kinder ihre künftige Le-benswelt bereits ganz genau und „durften“ auf spielerische Art und Weise schon ein richtiges Schul-kind sein. Wie fühlt es sich an, als Schulkind in einer Klasse, in einem „echten“ Klassenzimmer zu sitzen und ein paar Buchstaben und Zahlen zu schreiben? Ein stolzes Gefühl! Ihr Kind wird beim Schulstart mit neuen Regeln des sozialen Umgangs konfrontiert. Die Kinder lernen schnell, sich in die Klassengemein-schaft zu integrieren. Das heißt nicht nur für längere Zeit still sitzen und sich auf eine bestimmte Sache konzentrieren. Es bedeutet auch, andere ausreden

zu lassen. Das fällt vielen Kindern nicht leicht. Sie wollen sofort etwas wissen, sie wollen schnell etwas haben. Wenn man selbst etwas sagen möchte, muss man sich nun melden und darf erst nach Aufforde-rung sprechen. Eine wichtige Gesprächsregel! Bis jetzt waren es die Kinder gewohnt, im Mittelpunkt zu stehen. Meist schnell erhielten sie die ganz per-sönliche Aufmerksamkeit des Erziehers. Er widmete ihnen einzeln genügend Zeit. Mit Unterrichtsbeginn muss sich ein künftiges Schulkind nun deutlich um-stellen. Jetzt gelten Gemeinschaftsregeln, die Rück-sicht auf Rechte anderer und die Zurückstellung ei-gener Interessen. Die Regeln des sozialen Umgangs lernen die Kinder zuerst in der Familie, sie sind un-bestritten die wichtigste erzieherische Aufgabe der Eltern. Unterstützen Sie schon lange vor dem Schul-start Ihr Kind bei dieser wichtigen Verhaltensän-derung. Gerade im familiären Alltag ist es leichter, Verhaltensweisen, die auch in der Schule Vorausset-zung sind, einzuüben. Beim Einkaufen oder Spielen lernt Ihr Kind, auf Aufmerksamkeit etwas länger als gewohnt zu warten. Es lernt, auf das eine oder andere erst einmal zu verzichten und sich auch im gegenseitigen Gespräch an Regeln zu halten. Eltern sind das prägendste Beispiel und das wichtigste Vor-bild. Sie übertragen Ihre eigenen Einstellungen auf das Kind, was Schule und Lernen betrifft. Damit be-einflussen Sie entscheidend das Denken und Verhal-ten des Kindes. Ermöglichen Sie deshalb Ihrem Kind einen unvorbelasteten Start! Und: Vermitteln Sie Ih-rem Kind ein positives Bild von Schule und Lernen!

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Lesen und Vorlesen machen Spaß, ganz ehrlich! Bücher bereichern und fördern die kindliche Entwick-lung. Ob Bilderbücher, Vorlesebücher oder Bücher, die Ihr Kind schon selbstständig lesen kann, das Buch wird für Ihr Kind nun Lehr- und Lernmittel Nummer 1. Auf jeder Entwicklungsstufe und in jedem Alter bie-ten Bücher die Möglichkeit, mit Ihrem Kind zu spre-chen, zu spielen sowie neue Dinge und Situationen kennenzulernen. Ihr Kind lernt im Buch nicht nur sehr viel über die Welt, die es umgibt. Bücher regen die Phantasie an, entwickeln und verbessern Wortschatz und Sprachgefühl beständig. Lesen lernen ist ein kre-ativer Vorgang. Bücher lesen ist eine Abenteuerreise. Auch wenn Ihr Kind in der Schule lesen lernt, lesen Sie weiterhin vor, lesen Sie gemeinsam oder abwech-selnd. So unterstützen Sie die Lesefreude, die Freude am Lernen und Entdecken.

Den passenden Lesestoff für jedes Alter finden Sie in allen Buchhandlungen oder öffentlichen Bibliothe-ken. Nutzen Sie die Angebote und leihen Sie sich zusammen mit Ihrem Kind regel-mäßig neue Bücher aus. Zum Geburtstag oder zu Weihnachten darf ein tolles Buch keinesfalls fehlen!

Hier drei Buchtipps für Kinder und Eltern zum Vorlesen und selber lesen:

Von Anton bis ZylinderVerlag: Beltz Der Kinderbuch Verlag

Inhalt:Das Lexikon für Kinder. In über 1450 Stichworten werden Bereiche wie Politik und Geschichte genau-so berücksichtigt wie Pflanzen, Tiere, Menschen, Kultur, Kunst und Technik. Über 1000 farbige Abbil-dungen veranschaulichen die Informationen. Der Lexikon-Klassiker – jetzt vollständig überarbeitet.

Die schönsten Schulgeschichten für ErstleserDer Bücherbär: Eine Geschichte für ErstleserVerlag: Arena

Inhalt:Was macht ein Schwein im Klassenzimmer? Wieso be-nimmt sich Philipp auf einmal so seltsam? Und warum

ist Nickel heute die Lehrerin? Vier spannende und lustige Geschichten aus dem Klassenzimmer, vom Pausenhof und Schulweg in einem Band. Genau der richtige Lesestoff für eine aufregende Zeit: die ersten Jahre in der Schule!

Wichtige Tipps zum Schulstart

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Abenteuer KlassenzimmerMeine schönsten SchulgeschichtenVerlag: Fischer Duden

Inhalt:Schulgeschichten für Erstleser der 1. KlasseFür Jan wird das Klassenzimmer zum Raumschiff.Lisas Schulweg ist ein echtes Abenteuer. Und Merlin sieht Gespenster auf dem Schulklo…Dieser Sammelband aus der Erstlesereihe „Lesedetektive“ von FISCHER Duden Kinderbuch ent-hält gleich vier spannende Schulgeschichten im Ge-schenkformat für die Schultüte der Erstklässler und solche, die es werden wollen! Er begleitet beim Lesen lernen und fördert systema-tisch das Textverständnis. Der Lesedetektiv führt mit Fragen und kleinen Leserätseln durch die Geschich-ten. Mit einem Lesezeichen als Detektivwerkzeug können die Kinder die richtigen Antworten selbst entschlüsseln.

Ein kleiner Schritt zur Selbstständigkeit: das erste TaschengeldTaschengeld ist wichtig für Kinder, damit sie mög-lichst früh den Umgang mit Geld lernen und üben. Es ist ein wichtiger Schritt in die Selbstständigkeit und Autonomie. Wenn Kinder in die Grundschule kom-men, sollten sie regelmäßig Taschengeld bekommen. Damit entwickeln sie ein Gefühl für den Wert der Din-ge. Sie lernen, bei ihren Wünschen Prioritäten zu set-zen und mit ihrem Geld hauszuhalten.

Ein Tipp: Zahlen Sie das vereinbarte Taschengeld re-gelmäßig und zuverlässig aus! Im Grundschulalter kann dies wöchentlich geschehen. Erst mit etwa neun Jahren überblicken Kinder einen ganzen Monat, um es sinnvoll einzuteilen. Taschengeld sollte nicht an das Verhalten des Kindes, an Schulleistungen oder an Hilfen im Haushalt gebunden sein. Taschengeld ist zur freien Verfügung Ihres Kindes bestimmt, und es ent-scheidet selbst, wofür es das Geld ausgibt oder spart. Die Höhe des Taschengeldes sollte altersabhängig so bemessen sein, dass kleinere Einkäufe selbstständig möglich sind und auch auf etwas größere Wünsche gespart werden kann. Schenken Sie Ihrem Kind eine Spardose, damit es etwas zurücklegen kann. Später kann ein Jugend-Girokonto sinnvoll sein, um größere Beträge selbst zu verwalten.

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Schulbus und Schulwegsicherheit Grundschüler haben ein Recht auf kostenlose Beför-derung, wenn der Schulweg länger als zwei Kilometer ist oder eine gefährliche Wegstrecke benutzt wer-den muss. Zuständig ist dafür die Kommune oder der Schulverband. Den Antrag auf kostenlose Beförderung erhalten Sie bei Ihrer Grundschule. „Sicher zur Schule – sicher nach Hause“ – Dieser Leitspruch der Verkehrs-sicherheitsbehörden gilt seit Jahrzehnten. Verkehrspoli-zei und Schulen forcieren intensiv das Schulwegtraining. Trotzdem: Gehen Sie noch vor dem ersten Schultag mit Ihrem Kind mehrmals den Schulweg oder den Weg zur Bushaltestelle ab. Machen Sie auf Gefahrenquellen aufmerksam, üben Sie das richtige Verhalten im Stra-ßenverkehr. Überzeugen Sie sich davon, dass das Kind den Schulweg sicher „im Alleingang“ bewältigen kann. Sicherlich wird es Möglichkeiten geben, zusammen mit anderen Eltern und Kindern einen gemeinsamen Schul-weg zu finden. Was für Erwachsene im Straßenverkehr selbstverständlich ist, müssen Kinder erst lernen und trainieren. Nicht der kürzeste Schulweg ist der beste, sondern der sicherste. Wählen Sie eine Route, die aus kindlicher Sicht am übersichtlichsten ist und möglichst wenig Gefahrenpunkte enthält. Begleiten Sie Ihr Kind in der ersten Zeit auf seinem Weg in die Schule, damit

Wichtige Tipps zum Schulstart

es Sicherheit gewinnt und alle Gefahrenpunkte kennt. Lassen Sie Ihr Kind die Geschwindigkeit und Entfernung von sich nähernden Autos schätzen, denn Kinder müs-sen das Gefühl dafür erst entwickeln. Gehen Sie den Schulweg schon vorab an Wochentagen zur richtigen Uhrzeit, um einen realistischen Eindruck über die tat-sächliche Verkehrssituation zu gewinnen. Lassen Sie sich den Schulweg von Ihrem Kind erklären. Gesprochenes prägt das Gelernte ein und zeigt Ihnen, wie sicher sich Ihr Kind im Straßenverkehr schon bewegt. Vereinbaren Sie den eingeübten Schulweg als verbindlich, von dem Ihr Kind nicht abweichen darf. Legen Sie gemeinsam weitere prägnante Regeln fest: Stopp am Bordstein! Vor dem ersten Schritt auf die Straße immer „links – rechts – links“ schauen! Immer auf dem Fußweg bleiben! Sol-che einfachen Regeln werden stets mehr beachtet als langwierige Erklärungen. Manchmal ergeben sich im Straßenverkehr auch unvorhersehbare Situationen. Be-sprechen Sie mit Ihrem Kind was zu tun ist, wenn z. B. die Ampel nicht funktioniert oder ein parkendes Auto den Gehweg versperrt. Erklären Sie Ihrem Kind, dass es niemals mit einem Fremden mitgehen darf. Besprechen Sie das richtige Verhalten.

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Vereinbaren Sie mit Ihrem Kind feste Ankunftszeiten! Die Fahrt mit dem Auto zur Schule sollte stets die Aus-nahme sein. Durch den täglichen Schulweg gewinnen Kinder stetig mehr Sicherheit im Straßenverkehr.

Sie lernen, Gefahren richtig einzuschätzen und wachsen an der eigenen Selbstsicherheit. Viele Lehrkräfte bestä-tigen, dass Kinder, die sich auf dem Schulweg in frischer Luft bewegen, ausgeglichener und konzentrierter den Unterricht beginnen als jene, die mit dem Auto kom-men. Auch wenn der Schulbus als sicheres Verkehrs-mittel gilt, Schulwegunfälle ereignen sich meist an den Haltestellen und beim Ein- und Aussteigen.

Deshalb sollten Sie mit Ihrem Kind das richtige Verhal-ten und Warten an den Haltestellen sowie das Ein- und Aussteigen üben. Die Faustregel: Nie vor oder hinter dem Bus die Fahrbahn überqueren und immer warten, bis der Bus wieder abgefahren ist! Erklären Sie das richti-

ge Verhalten ganz genau, üben Sie es möglichst oft ein und weisen Sie auf die besonderen Gefahrenquellen hin! Fragen Sie Ihr Kind, was es in der schulischen Ver-kehrserziehung neu gelernt hat.

Mit dem Fahrrad in die Schule?Im Grundschulalter sind Kinder mit dem Fahrrad im Straßenverkehr schnell überfordert. Mehrere Tätig-keiten gleichzeitig zu bewältigen, also treten, lenken und richtig reagieren, muss erst allmählich koordiniert werden. Radfahren sollte möglichst auf verkehrsfreie Bereiche beschränkt sein.

Kinder sollten deshalb erst vom 5. Schuljahr an allein mit dem Rad zur Schule fahren, also nach der Fahr-radausbildung in der Grundschule. Diese findet in der 4. Klasse durch die Jugendverkehrsschule statt.

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Was braucht Ihr Kind für die Schule?

Kleider machen KinderMit dem Schulbeginn gewinnt das Thema Kinder-bekleidung besondere Bedeutung. Neben der oben geschilderten aktiven Verkehrssicherheit spielt eben-so die passive Verkehrssicherheit für Ihr Kind eine wichtige Rolle. Besonders am Morgen und im Herbst, bei Regen und Nebel und im Winter sollte Ihr Kind helle, bunte und auffällige Kleidung tragen, um von anderen Verkehrsteilnehmern möglichst früh erkannt zu werden. Achten Sie unbedingt auf Reflektoren an Jacken und Mänteln, die Sie als „Aufnäher“ auch nachträglich anbringen können. Vermeiden Sie unbe-dingt dunkle Farben! Kinderkleidung sollte nebenbei viel aushalten und praktisch sein. Berücksichtigen Sie beim Kleiderkauf, dass Ihr Kind die Sachen sowohl in der Schule als auch in der Freizeit sinnvoll tragen kann. Lassen Sie Ihr Kind seine eigene Individualität entdecken und seinen eigenen Modegeschmack ent-wickeln! Auch wenn sich dieser von Ihrem deutlich unterscheidet, versuchen Sie im Zweifelsfall einen Kompromiss mit Ihrem Kind zu finden. Ihr Kind sollte nicht widerstrebend die von Ihnen ausgewählte Müt-ze gleich nach der ersten Querstraße wieder in der Schultasche verschwinden lassen.

Das richtige Outfit für den SchulsportIhr Kind benötigt für den Sportunterricht eine spe-zielle Sportkleidung. Für den Schulsport in der Halle eignen sich ein kurzärmeliges Shirt und eine Sport-hose. Für draußen braucht es eine Sportjacke oder einen Fleece-Pulli. Die Kleidung sollte angenehm auf der Haut zu tragen und atmungsaktiv sein, da-

mit sich Ihr Kind in nasser Kleidung nicht verkühlt. In jedem Fall sind passgenaue Sportschuhe nötig, am besten Hallensportschuhe. Sie dämpfen Sprün-ge, schützen und schonen die Gelenke und verrin-gern so deutlich das Verletzungsrisiko. Sollte Ihr Kind eine Brille tragen, birgt dies im Sport-unterricht zusätzliche Risiken, die Sie zum Beispiel mit einer Sportbrille vermeiden können. Lassen Sie sich dazu von Ihrem Optiker beraten!Im Turnbeutel sollten frische Socken und Wasch-zeug nicht fehlen, damit Ihr Kind nicht verschwitzt nach dem Sport ins Klassenzimmer kommt. Ohrrin-ge, Halsketten und sonstiger Schmuck dürfen beim Sport nicht getragen werden und bleiben an diesem Tag besser zu Hause.

Eine gewichtige Sache – die SchultascheDie erste Schultasche ist für jedes Kind etwas ganz Be-sonderes. Sie ist kein Alltagsgegenstand, sondern das Symbol für den wichtigen neuen Lebensabschnitt. El-tern oder Großeltern freuen sich gleichermaßen darauf, eine passende Schultasche anzuschaffen. Die richtige Wahl ist nicht einfach. Grundsätzlich sollten Sie auf All-tagstauglichkeit, Ergonomie und Sicherheitsaspekte achten. Vielleicht hat Ihr Kind schon eigene Vorstellun-gen, wie die Schultasche aussehen soll. Beziehen Sie Ihr Kind bei der Auswahl mit ein! Dadurch bereitet es sich ein Stück weit selbst auf den neuen Lebensabschnitt vor. Bei einem Gang durch die Fachgeschäfte wählen Sie nach Design, Qualität und Preisangebot aus. Sie werden feststellen, die beste Schultasche gibt es nicht! Aber: Es lohnt sich, auf kindgerechte Kriterien zu achten.

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Die Schultasche wird täglich bei Wind und Wetter stra-paziert und landet gelegentlich unsanft in der Ecke. Entscheiden Sie sich für ein Modell hoher Qualität, denn so manches „Billigprodukt“ überlebt nicht einmal die Mitte der Grundschulzeit. Achten Sie beim Kauf darauf, dass Ihr Modell der DIN Norm entspricht bzw. auch das TÜV- oder GS-Siegel für geprüfte Sicherheit trägt. Als Faustregel gilt, dass der „Schulranzen“ mit Inhalt zehn Prozent des Körpergewichts nicht überschreiten soll. Obwohl diese Regel umstritten ist, entscheiden Sie sich im Zweifelsfall besser für ein „Leichtgewicht“. Schwere Schultaschen und falsche Tragegewohnheiten führen zu Haltungsschäden. Sorgen Sie vor allem immer für die richtige Einstellung der Tragegurte und passen Sie die Tragegurte beispielsweise dicken Winterjacken an! Zu lang wie zu kurz gezurrte Gurte führen zu Rückenschä-den. Wie bei der Bekleidung erhöhen auffällige Farben, Reflektoren und Rückstrahler die Sicherheit Ihres Kin-des im Straßenverkehr. Besonders empfehlenswert sind Schultaschen mit ergonomisch geformten Rückentei-len, Netzbespannung und Beckenpolster. Ein Rucksack ist als Schultasche ungeeignet.

Der Arbeitsplatz Ihres Kindes zu HauseMit dem Schulbeginn stellt sich die Frage, wo die Hausauf-gaben gemacht werden. Für Eltern und Kind ist es wich-tig, sich schon vorher einen Arbeitsplatz zu Hause so ein-zurichten, dass in aller Ruhe und konzentriert gearbeitet werden kann. Je nach Wohnsituation und Geldbeutel gibt es verschiedene Möglichkeiten. Der Küchentisch ist mit Si-cherheit ungeeignet, ein Kinderschreibtisch im Kinderzim-mer hingegen ist die beste Wahl. Berücksichtigen Sie bei der Größe des Schreibtisches, dass auch noch genügend Platz zum Spielen bleibt! Neben Schule und Hausaufga-ben bleibt das Spielen in den ersten Schuljahren weiterhin

So passen Sie Tisch und Stuhlhöhe optimal der Größe Ihres Kindes an:

Körpergröße des Schülers in cm Tischhöhe in cm Sitzhöhe in cm

97–112 46 26

112–127 52 30

127–142 58 34

142–157 64 38

157–172 70 42

über 172 76 46

(nach der DIN/ISO-Norm 5970 für die optimale Tisch- und Sitzhöhe)

ein ganz wichtiger Bestandteil im Alltag Ihres Kindes. Spie-len und Lernen gehören zusammen. Ob der Schreibtisch nun groß oder klein, schmal oder breit ausfällt, folgende Kriterien sollten Sie bei der Anschaffung beachten: Achten Sie darauf, dass der Schreibtisch praktisch, widerstandsfä-hig und höhenverstellbar ist! So kann er an die Größe Ihres Kindes laufend angepasst werden. Durch falsches Sitzen stellen sich Kopfschmerzen, Rückenschmerzen sowie Muskelverspannungen ein. Bitte achten Sie darauf, dass der Tisch auf Schadstoffe geprüft ist. Ein höhenverstell-barer Stuhl bildet zusammen mit dem Schreibtisch eine sinnvolle Einheit, die dem jeweiligen Wachstum Ihres Kin-des angepasst ist. Ergonomisch mitwachsende Schreib-tischstühle sollen durch rückenfreundliches Sitzen eine aufrechte Sitzhaltung ermöglichen. Sitzhöhe wie Sitztiefe sollten veränderbar sein. Die Rückenlehne sollte sich so justieren lassen, dass sie am Rücken anliegt. Zum Abstüt-zen der Arme sind Armlehnen sehr hilfreich. Bitte kontrol-lieren Sie die Einstellungen regelmäßig!

Wichtig!Schreibtisch und Schreibtischstuhl sollen aus strapazierfä­higem Material sein und sich gut reinigen lassen. Schließ­lich sollen beide für eine lange Schulzeit benutzt werden.

Das schafft Ihr Kind mit links! Wenn Sie beobachten, dass Ihr Kind vorwiegend mit der linken Hand arbeitet, sollten Sie die Schule spätes-tens zum Schuljahresbeginn darüber informieren. Zur Überprüfung einer eventuell vorliegenden Linkshän-digkeit kann die Schulberatung hinzugezogen wer-den. Wenn festgestellt wird, dass Ihr Kind Linkshänder ist, darf es selbstverständlich auch in der Schule mit der linken Hand das Schreiben erlernen. Linkshänder können entspannt mit dem Füller schreiben, ohne die

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Gesundheit beginnt mit der richtigen Ernährung Ihr Kind hat nun in der Schule große und neue Anfor-derungen zu bewältigen. Falsche Ernährung ist nicht selten der Grund für Konzentrationsmängel und Lern-schwächen. Und: In der Kindheit wird das Ess-Verhalten grundlegend erlernt, was sich bis ins Erwachsenenalter fortsetzt. Einige der so genannten „Zivilisationskrank-heiten“ werden bereits in der Kindheit durch falsche Ernährung grundgelegt. Zeigen Sie sich deshalb als gu-tes Vorbild für Ihr Kind! Der Schultag sollte obligatorisch mit einem gesunden Frühstück beginnen. Wer morgens keinen Hunger hat, kann zumindest eine Kleinigkeit zu sich nehmen oder z. B. einen Kakao trinken. Ebenso wichtig am Schulvormittag ist eine ausreichende Men-ge Flüssigkeit. Gerade in Stresssituationen wird häufig vergessen, dass Getränke das Wohlbefinden steigern. Li-monaden oder andere Getränke mit viel Zucker passen nicht. Tee, Wasser oder mit Wasser gemischter Saft sind die bessere Wahl. Geben Sie deshalb Ihrem Kind von An-fang an eine bewährte Trinkflasche mit abwechslungs-reichen, gesunden Getränken mit auf den Weg. Für das

Die Gesundheit Ihres Kindes ist wertvollPausenbrot verzichten Sie besser auf süße Snacks. Bes-ser sind abwechslungsreich belegte Brote, Frischgemü-se, Obst und Früchteriegel. So mit kräftigen Drinks und besten Brotaufstrichen ausgestattet, sorgen Sie für eine optimale Ernährung Ihres Kindes. Und nebenbei für eine umweltgerechte Verpackung!

Sieht mein Kind richtig?Gutes Sehen ist in der Schule Voraussetzung für alles Wahrnehmen. Das gilt vornehmlich für das Lesen. Vie-les was Kinder lernen, nehmen sie über das Lesen wahr. Sehfehler sollten deshalb möglichst frühzeitig erkannt und behandelt werden. Im Rahmen der gesetzlich empfohlenen Vorsorgeuntersuchungen wird der Seh-sinn stets von Arztseite routinemäßig überprüft. An diesen Untersuchungen sollte Ihr Kind dringend teil-nehmen. Sollten Sie den Eindruck haben, dass Ihr Kind an einer Sehschwäche leidet, ist der Gang zum Augen-arzt zur Überprüfung und für Korrekturen unerlässlich.

Claus Dieter ThiemKinder- und Jugendarzt

Psychosomatik - Akupunktur - Bioresonanz

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eigene Schrift mit der Schreibhand zu verwischen. Im Schreibwarenhandel finden Sie neben vielen ande-ren hilfreichen Linkshänder-Artikeln auch spezielle Schreib unterlagen, die dem Schreibanfänger als Ori-entierungshilfe zur richtigen Blatt- und Armhaltung dienen. Nicht nur der Linkshänder-Füller und die Links-händer-Schere helfen Ihrem Kind. Es gibt viele spezielle Schreibwaren für Linkshänder. Lassen Sie sich einfach beraten! Achten Sie auf einen „linkshänder-freundli-

chen“ Arbeitsplatz! Zu Hause sollte der Lichteinfall von rechts kommen und in der Schulbank sitzt Ihr Kind auf der linken Seite, damit sich die Arme mit dem Nach-barn beim Schreiben nicht berühren.

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Gutes Sehen ist und bleibt Grundlage für gutes Le-sen und gutes Lernen. Nicht korrigierte Sehfehler führen nicht selten zu Konzentrationsschwäche, Stress, Müdigkeit und Antriebslosigkeit. Sie benach-teiligen Ihr Kind nicht nur in der Schule, sondern auch im späteren Leben.

Hört mein Kind richtig?Bisweilen sind Lernprobleme und Auffälligkeiten bei Schulkindern im Unterricht auf Hörprobleme zurückzuführen. Betroffene Kinder nehmen Infor-mationen nicht richtig oder nur unvollständig wahr. Sie reagieren dann nicht immer folgerichtig. Pro-bleme beim Lernen, aber auch Einschränkungen bei der aktiven Teilnahme am sozialen Miteinander sind die Folge. Gerade beim Lesen- und Schreiben-lernen kommt der Hörfähigkeit eine besondere Be-

deutung zu. Ähnliche Laute wie zum Beispiel „dem“ und „den“, „p“ und „b“ können nur ungenau erkannt und verarbeitet werden. Beeinträchtigungen des Hörvermögens jedenfalls sollten möglichst früh er-kannt, fachärztlich untersucht und behandelt wer-den. Die Therapiemöglichkeiten reichen von einer Medikamenteneinnahme über Hör- und Sprach-therapie bis hin zur Versorgung mit einem Hörgerät. Jede Therapie, die eine Hörstörung vermindert oder sogar beseitigt, wird sehr positiv von Kindern ange-nommen. Sie gewährleistet eine positive, normale Entwicklung in Schule, Familie und sozialem Umfeld.

Wo drückt der Schuh?Sie selbst kennen das Problem: Das Tragen zu kleiner Schuhe hat erhebliche gesundheitliche Konsequenzen. Laut Bundesärztekammer tragen mindestens 50% der Kinder zu kleine Schuhe. Die meisten Eltern wissen, wie wichtig passende Schu-he sind, aber… oft widerspricht das Kind. Verlas-sen Sie sich nicht bei der Anprobe auf das Urteil des Kindes. Sein Urteilsvermögen ist wenig ent-wickelt. Es werden Schuhe noch nicht als zu klein erkannt und häufig spielt auch die Optik eines in Kinderaugen schönen Schuhs eine große Rolle. Be-denken Sie: Etwa 98 Prozent der Neugeborenen, aber nur noch 40 Prozent der Erwachsenen haben laut Bundesärztekammer intakte Füße. Dies liegt u. a. an der Unstimmigkeit bei der Größenauszeich-nung im Kinderschuh-Sortiment.

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Mit Herz und Verstandfür Ihre Genesung

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Eltern sollten beim Kauf darauf achten, dass die Schuhe mindestens 10 mm bis 12 mm länger sind als die Füße des Kindes. Fertigen Sie eine Schablone des Kinderfußes an. Dazu muss das Kind barfuß auf einem Karton stehen, denn Socken und Strümpfe verfälschen Form und Größe des Fußes. Den Fuß-umriss verlängert man an der längsten Stelle um 12 mm. Passt die Schablone in den Schuh, passt auch der Schuh für das Kind. Zu enge Schuhe führen zu Veränderungen des Fußes.

Kontrollieren Sie die Passform der Schuhe regelmä-ßig! Häufig gibt es Schuhe mit herausnehmbaren Einlagen. Hier lässt sich ganz leicht kontrollieren, ob die Größe passt.

„Er hat überhaupt nicht gebohrt!“ – der Zahnarztbesuch Niemand wird mit Zahnarztängsten geboren. Viel-fach entsteht die Angst durch unbedachte Äußerun-gen und Vorurteile. Folgende Tipps helfen Ihnen zur Vorbereitung eines Zahnarztbesuchs: Bereits ab dem ersten Zahn wird das regelmäßige Zähneputzen mit einem Fingerling empfohlen.

Dadurch ergibt sich eine tägliche Routine, an die das Kind von klein auf gewohnt ist und deshalb auch nicht in Frage stellt. Der erste Termin beim Zahnarzt sollte spielerisch erfolgen, möglichst bei einem Kon-trollbesuch der Eltern. Der Zahnarzt schaut beiläufig auch auf die Zähne des „kleinen Begleiters“. Durch re-gelmäßige Zahnarztbesuche bauen sich für das Kind kaum Hürden auf. Es entsteht ein echtes Vertrauens-verhältnis zwischen Arzt und Kind. Warum wenden Sie sich nicht an einen auf Kinder spezialisierten

Zahnarzt? Diese finden Sie im Internet. Oder: Sie fra-gen einfach Ihren Kinderarzt.

Damit Ihr Kind kräftig zubeißen kann…Der Kieferorthopäde ist der Spezialist für Zahn- und Kieferfehlstellungen. Fehlstellungen bringen lang-fristig für die Gesundheit Ihres Kindes erhebliche und weitreichende Einschränkungen. Sprachstörun-gen, erhöhte Kariesanfälligkeit sowie Magen- und Darmerkrankungen können die Folge sein. Gezielte Behandlung, Hilfsmittel und Therapieansätze kor-rigieren Fehlstellungen frühzeitig. Zahn- und Kie-ferfehlstellungen bei beiden Kieferhälften können fachärztlich gleichzeitig behandelt werden. Neben einer gesunden und gutaussehenden Zahnstellung wird nebenbei eine positive Entwicklung des Ner-vensystems gefördert, Spannungskopfschmerzen gelöst und die Körperhaltung verbessert. Bei fol-genden Anzeichen ist ein Termin beim Kieferortho-päden zu vereinbaren:• Abneigung gegenüber harter Nahrung• Daumenlutschen• frühzeitiger Verlust der Milchzähne

FamilienzahnarztpraxisDr. med. dent.Sandra PulvermüllerAhornweg 15 · 94167 Tettenweis Telefon 0 85 34 / 84 24 24Fax 0 85 34 / 84 24 26E-Mail [email protected] www.no-caries.de

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Die Gesundheit Ihres Kindes ist wertvoll

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• offensichtliche Zahnfehlstellungen• schlaffe Lippen, geöffneter Mund• Zähneknirschen

Was ist zu tun im Krankheitsfall?Im Fall einer vorliegenden Erkrankung, mit der Ihr Kind nicht zur Schule gehen darf oder kann, infor-mieren Sie die Schule rechtzeitig vor Unterrichtsbe-ginn. Erkundigen Sie sich bitte im Vorfeld, wie die Krankmeldung z. B. über Telefon oder Mail durchge-geben werden muss.

Kranke Kinder gehören nicht in die

Schule. Sie können sich nicht konzent-

rieren und stecken nur die Mitschüler an.

Als Faustregel gilt: das Kind sollte 24 Stunden fieberfrei

sein, bevor es wieder in die Schule geht.

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Vorsorgen und Sicherheit gewinnen

Ist mein Kind gegen Unfälle versichert?Besucht Ihr Kind eine allgemeine Schule ist es ge-setzlich unfallversichert. Für Eltern ist dieser Ver-sicherungsschutz beitragsfrei. Der Versicherungs-schutz erstreckt sich auf die Zeiten des Unterrichts sowie auf Pausen, den direkten Schulweg und auf Schulveranstaltungen - auch außerhalb der Schule. Die Leistungen umfassen Heilbehandlung, Reha, Fördermaßnahmen und bei dauerhaften Gesund-heitsschäden auch Renten. Weicht Ihr Kind aller-dings vom direkten Schulweg ab oder passiert ein Unfall in der Freizeit, zahlt die gesetzliche Unfallver-sicherung nicht. Für diese Fälle treffen Sie mit einer privaten Unfallversicherung Vorsorge. Im Falle einer unfallbedingten Erwerbsminderung erhalten Sie durch eine private Vorsorge zusätzliche Leistungen, sowohl bei Unfällen in der Schule als auch nachmit-tags am Spielplatz.

Besteht auch Schutz bei hohen Sach- und Personenschäden?Schnell ist es passiert! Ihr Kind tobt zum Beispiel bei einer befreundeten Familie und zerbricht dabei eine teure Vase. Oder: Ihr Kind stellt einem Freund beim gemeinsamen Spiel ein Bein. Dieser verletzt sich da-bei erheblich. Da Kinder ab dem siebten Lebensjahr schadensersatzpflichtig sind, kann im Extremfall eine hohe Forderung auf Eltern zukommen.

Hier schützt eine private Haftpflichtversicherung vor derartigen Ansprüchen wegen Reparatur oder Wiederbeschaffung, aber auch wegen Schmerzens-geld und Verdienstausfall, schlimmstenfalls bis hin zu Renten für den Geschädigten. Sorgen Sie deshalb für einen umfassenden Versicherungsschutz für Ihre ganze Familie.

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Endlich darf ich in die Schule!

Der erste SchultagEndlich ist es soweit. Der lang ersehnte erste Schul-tag ist da. An diesem Tag steht die Freude im Mit-telpunkt. Freude, mit der Ihr Kind offen und unbe-fangen zur Schule gehen kann. Freude darüber, Neues und Interessantes zu entdecken! Weit im Voraus planen viele Eltern genau, wie sie diesen Tag mit der ganzen Familie entsprechend feiern. Nehmen Sie sich, wenn möglich, einen Tag Urlaub! Begehen Sie mit Ihrem Kind diesen Tag mit einem persönlichen Programm. Der morgendliche Ablauf des ersten Schultags wird von jeder Grundschu-le individuell gestaltet. Meist versammeln sich die Erstklässler zusammen mit ihren Eltern, Großeltern und Verwandten in der Aula oder Turnhalle für eine gemeinsame Feier. Ältere Schüler haben dazu ein kleines Programm einstudiert. Es werden Lieder ge-sungen, Gedichte vorgetragen oder ältere Schüler berichten von ihrem spannenden ersten Schultag, von ihren schönsten Schulerlebnissen. Natürlich werden aufmunternde Worte der Schulleitung und Informationen der Lehrerinnen und Lehrer über den kommenden Schulalltag nicht fehlen. Nach der Fei-er gehen die Schulkinder manchmal mit ihren Eltern in die entsprechenden Klassenzimmer. Dort werden sie von ihren Lehrerinnen und Lehrern begrüßt. Die Kinder erleben ihre erste Schulstunde und machen sich mit der neuen Situation vertraut. Nach dem in aller Regel kurzen Vormittag holen die Eltern ihre Kinder meist wieder ab. Die Herzen schlagen nun wieder ruhiger, auf beiden Seiten.

Was kommt mir in die Tüte?Schultüten werden meist mehrere Monate vor Schulbeginn im Spiel- und Schreibwarenhandel, in Kaufhäusern und im Internet angeboten.

Obwohl das Angebot mehr als umfangreich ist, bas-teln erfreulicherweise viele Eltern mit ihren Kindern zusammen eine persönliche, individuelle Schultüte. Sie machen gemeinsame Sache, die sich lohnt! Innen finden sich z. B. eine Pausenbox, eine Saftflasche, ein Sticker-Buch, ein Schlüsselanhänger, Handschuhe und weitere nützliche Dinge für Geist und Körper. Nicht jede Familie kann sich teure Geschenke leisten. Vermeiden Sie generell, die Schultüte mit besonders teuren Dingen zu füllen.

Unser Tipp: Packen Sie nützliche Dinge wie Malstifte, ein Vorlese-

buch oder ein neues Spiel in die Schultüte. Sehr be-

liebt sind Kuscheltiere oder ein kleiner Glücksbringer.©

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Was ist neu für das Kind in der Grundschule?

Die UnterrichtszeitEinen einheitlich vorgeschriebenen Tagesablauf gibt es nicht mehr. Der Unterrichtsvormittag und -nachmittag unterscheiden sich von Schule zu Schu-le, sogar von Klasse zu Klasse. Der Ablauf wird von der Schule selbst im spezifischen Schulprogramm wie auch von der Klassenleitung individuell gestal-tet und nimmt Rücksicht auf Besonderheiten in der jeweiligen Schule bzw. Klasse.

Das Schulleben insgesamt bestimmen aber feste Abläufe im Schul- und Klassenalltag. Das kann ein Begrüßungsritual sein wie z. B. ein Lied, oder die aktuellen Themen des Tages werden besprochen. Gemeinsame Lernphasen, Einzel- und Gruppenar-beit sowie freie Arbeitsphasen wechseln sich ab. Der Schultag endet stets mit einem festen Ritual, einem Gespräch oder Abschiedslied.

Wie wichtig sind die neuen Medien in der Grundschule? Medienkompetenz ist ein wichtiges Ziel der Medien-nutzung in Schule und Elternhaus. Der Umgang mit Hörbüchern, DVD, Fernsehen, Computer, PC und Internet will gelernt sein. Medien zu nutzen genügt nicht! Viel wichtiger ist eine wohl dosierte, gezielte, bedarfs- und kindorientierte Nutzung. Es geht um einen effektiven Einsatz der medialen Mittel und um eine kritische Auseinandersetzung mit ihnen.

In vielen Grundschulen gehört der PC zum pädago-gischen Programm, um sinnvolle Mediennutzung einzuüben. Kontrolliert und unter fachlicher Betreu-ung einer Lehrkraft wird der Umgang mit Maus und Computer spielerisch erlernt. Ob Rechenspiele, ein Sachkunde-Quiz oder Text- und Wortbausteine, der PC ist längst ein selbstverständliches Lehr- und Lern-mittel im Klassenzimmer geworden. Informieren Sie sich über ein breites Angebot an Lernsoftware im Fachhandel! Und: Wundern Sie sich nicht, wenn Ihr Kind das Wort „Whiteboard“ nach Hause bringt.

Beachten Sie bitte:Medienkompetenz bedeutet nicht

Fernseh- und Computerverbot! Ein

dosierter und sorgsamer Umgang mit

Medien ist gefragt – eine Aufgabe von

Elternhaus und Schule zugleich.

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Jahrgangsreine und Jahr-gangskombinierte Klassen

Was sind Jahrgangskombinierte Klassen?Jahrgangskombinierte Klassen umfassen in Bayern Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 1 und 2 bzw. der Jahrgangsstufen 3 und 4.Die Bildung Jahrgangskombinierter Klassen beruht auf pädagogischen Konzepten, die – wie im Bereich des Kindergartens auch – die Arbeit mit altersgemischten Lerngruppen in den Mittelpunkt stellen.

Warum sind Jahrgangskombinierte Klassen aktuell?• Durch den seit Jahren anhaltenden Schülerrückgang

sind viele kleine, wohnortnahe Schulen im Bestand gefährdet. Jahrgangskombinierte Klassen stellen eine Möglichkeit dar, diese Schulen zu erhalten.

• Veränderungen in der Lebenswelt der Kinder stellen die Schule vor neue Erziehungsaufgaben. In einer Klasse lernen Kinder unterschiedlichster Herkunft miteinander, sie haben unterschiedliche Fähigkeiten. Deshalb müssen für die Schülerinnen und Schüler un-terschiedliche Lernangebote zur Verfügung gestellt werden.

Welche Chancen bietet eine Jahrgangskombinierte Klasse?• Die Altersmischung ermöglicht dem Kind vielfältige Er-

fahrungen als „Lehrender“ und „Lernender“ und leistet dadurch einen wertvollen Beitrag zur Weiterentwick-lung der Persönlichkeit. Im Unterrichtsalltag werden immer wieder Arbeitsphasen eingeplant, in denen der ältere Schüler als Pate das jüngere Kind im Lernen un-terstützt und dadurch sein eigenes Wissen in diesem Lernbereich festigt und ausbaut.

• In Jahrgangskombinierten Klassen werden Lehrplanin-halte mit unterschiedlichen Aufgabenstellungen und Leistungsanforderungen angeboten. Dies eröffnet je-dem Kind die Möglichkeit, individuell und auf seinem persönlichen Niveau zu arbeiten.

• Soziale Lernprozesse werden durch das gemeinsame Lernen von Kindern verschiedenen Alters in besonde-rem Maße gefördert.

• Durch vielfältige Möglichkeiten zur Arbeit in offenen Unterrichtsformen werden die Schüler(innen) zuneh-mend selbstständiger.

• Begabten Kindern eröffnet die Jahrgangskom bination die Möglichkeit, zwei Schuljahre in einem Jahr zu durchlaufen.

• Kinder mit Lernproblemen und entwicklungsverzö-gerte Kinder können die Jahrgangskombinierte Klasse drei Jahre lang besuchen, ohne völlige Veränderung der Lerngemeinschaft.

Mit Wirkung vom 01.08.2007 sind Jahrgangskombinier-te Klassen zu den Jahrgangsklassen gleichgestellt. Das heißt, in den bayerischen Grundschulen können sowohl jahrgangsreine Klassen gebildet werden, es können aber auch zwei Jahrgangsstufen in einer Klasse zusam-mengefasst werden. In den meisten Fällen betrifft dies die Jahrgangsstufen 1 und 2 bzw. 3 und 4, ausnahms-weise kann aber auch eine Jahrgangsstufe 2 und 3 kom-biniert werden.

Flüchtlingskinder in der KlasseAktuell suchen viele Familien mit Kindern aus Kriegs- und Krisengebieten in unserem Land Schutz vor Gewalt und Verfolgung. Nach ihrer Flucht sind sie in einem frem-den Land zunächst sprach- und hilflos. Flüchtlingskin-der müssen sich an ein völlig neues kulturelles Umfeld anpassen. Fast alles ist neu, fast alles muss neu gelernt werden. Völlig ungewohnt ist der Alltag. Hinter jedem Kind steht ein individuelles Schicksal. Daher bedarf es einer sensiblen und menschlichen Unterstützung, da-mit diese Kinder ebenso einen guten Start in ihre neue Umgebung bekommen. Kinder, die Anerkennung und Wertschätzung erfahren, bewältigen schulische Anfor-derungen leichter. Die wichtigste Leistung der Schule ist, Migrationskindern einen „sicheren Ort“ zu bieten und alle Voraussetzungen zu schaffen, damit die deutsche Sprache erlernt wird. Je jünger Kinder sind, desto leich-ter fällt ihnen die Integration. Ein positiv begleitendes, soziales Klima ist für sie besonders hilfreich. Dazu brau-chen sie einen gezielten, fachlichen Sprachunterricht in Deutsch sowie Gesprächsanreize und Gesprächs-runden für eine Kommunikation auf Augenhöhe. Ermutigen Sie Ihr Kind, auf Flüchtlingskinder zuzugehen und sie im Spiel zu integrieren. Übernehmen Sie bitte konkrete Hilfestellung in Form von Patenschaften inner-halb der Klasse!

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Fremdsprachen in der Grundschule lernen?Nach dem Motto: „Je früher, desto besser!“ lernen Kinder in den meisten Bundesländern bereits ab der 3. Grundschulklasse die erste Fremdsprache. In Bay-ern ist der Fremdsprachen-Unterricht ab der 3. Jahr-gangsstufe mit zwei Wochenstunden obligatorisch. Ein gemeinsames Erleben der Fremdsprache mit Liedersingen, lustigen Gruppenspielen und viel Bild- und Tonmaterial steht im Vordergrund. Fremdspra-chenunterricht hat ergänzend seinen Platz in Unter-richtsfächern wie Kunst oder Werken und Gestalten.

Wie wird die Leistung in der ersten Klasse bewertet? Leistungsfeststellungen in der Grundschule dienen zum einen dem Nachweis über ein erreichtes Kom-petenzniveau der Schüler, sind aber auch Grundlage für die Beratung der Eltern hinsichtlich des indivi-duellen Lernweges des Kindes. Dazu werden in an-gemessenen Zeitabständen entsprechend der Art des Faches schriftliche, mündliche und praktische Leistungsnachweise erbracht, die sich aus dem un-mittelbaren Unterrichtsablauf ergeben. Die Art der Leistung, ihre Anzahl, der Umfang, der Schwierig-keitsgrad, sowie die Gewichtung der Leistungs-nachweise richten sich nach den Erfordernissen der jeweiligen Jahrgangsstufe und werden durch die Lehrkraft in pädagogischer Verantwortung gestal-tet. In der Jahrgangsstufe 1 und im ersten Halbjahr der Jahrgangsstufe 2 werden die Leistungen mit einer Verbalbemerkung versehen, die den Leis-tungsstand widerspiegelt. Noten werden erst ab dem zweiten Halbjahr der Jahrgangsstufe 2 erteilt. In allen Zeugnissen wird eine Bewertung des Sozial-verhaltens sowie des Lern- und Arbeitsverhaltens gegeben. In den Zeugnissen der ersten Jahrgangs-stufe suchen Sie also vergeblich nach Schulnoten.

Hausaufgaben und LernzeitenNirgendwo gehen die Meinungen so weit ausein-ander wie bei den Hausaufgaben. Machen sie Sinn? Sind sie purer Unsinn? Sicher ist, dass sich Schüler auch zu Hause an eine strukturierte und kontinu-

ierliche Arbeitsweise gewöhnen müssen. Lernen ist immer aufbauendes Lernen. Wer Lehrstoff im Gedächtnis behalten will, muss ihn wiederholen. Für sich allein, mit voller Konzentration. Das geht nicht während des Unterrichts im Klassenzimmer, sondern nur zuhause. Zum Lernen gehören auch Training und Wiederholung. Das kann nicht nur im Unterricht stattfinden. Auch selbstständiges Ler-nen will gelernt sein. Die Hausaufgabe ist das beste Übungsfeld dafür und die tägliche Bewährungspro-be. Das Freizeitopfer zugunsten der Hausaufgaben wirkt erzieherisch. Es hilft, Pflichtgefühl und Aus-dauer, Fleiß und auch Verzicht zu üben. Diese Tugen-den, neudeutsch „soft skills“ genannt, sind heute so notwendig wie eh und je. Wie lange sollte ein Erstkläss-ler über Hausaufgaben sitzen?Hausaufgaben in der 1. Klasse sollten in etwa einer halben Stunde zu erledigen sein. Gerade in den ersten Wochen überschreiten viele Kinder diesen Zeitrahmen. Das liegt oft an einer Ablenkung oder an der Tatsache, dass das Kind sich noch zu wenig konzentriert. Leicht wird dann aus einer kleinen Hausaufgabe, die keine 15 Minuten dauern dürfte, mit „Spielunterbrechungen“ und selbst inszenierten „Ablenkungsmanövern“ eine Stundenarbeit.

Lernen will gelernt sein!Finden Sie zusammen mit Ihrem Kind heraus, wann die beste Zeit, gekoppelt mit der größten Leistungs-fähigkeit, für die Erledigung der Hausaufgaben ist. Direkt im Anschluss an vier oder fünf Unterrichts-stunden sind eine größere Pause und viel Entspan-nung sicher sinnvoll. Rhythmisierte, kleine Lern- und Arbeitseinheiten durchsetzt mit Zwischenpausen sind lerntheoretisch viel besser als Marathon- und Mammut-Lernarbeit. Ihr Kind findet oft selbst am besten den richtigen Zeitpunkt für die Hausaufgabe. Das eine Kind will möglichst schnell die Sache hinter sich bringen, das andere Kind kommt am Spätnach-mittag nach einer Spielpause besser zurecht.

Was ist neu für das Kind in der Grundschule?

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Sind Schulprobleme immer Lernprobleme?

Lernen ist etwas Schönes. Lernen ist manchmal auch ziemlich anstrengend. Und mitunter kann Lernen zum Problem werden, wenn bestimmte Lerninhalte nur schwer aufgenommen werden oder wenn das Lernen an sich schwierig ist. Ein Beispiel für Lern-schwierigkeiten sind Probleme beim Erlernen des Lesens und des Rechtschreibens (Lese- und Recht-schreibschwäche/Legasthenie).Bei Lern- und Leistungsschwierigkeiten können wei-terhelfen:• eine umfassende Diagnose• Konzepte zum „Lernen lernen“• persönliche und systemische Interventionsvorschläge

Bei Lernschwierigkeiten muss das System Familie, Lehrkräfte und Schule zur Aufklärung und Unter-stützung beitragen. Die staatliche Schulberatung in Bayern bietet Schülern, Eltern und Lehrern qua-lifizierte Ansprechpartner an den Schulen: Bera-tungslehrkräfte und Schulpsychologen. Ein Team solcher Beratungsexperten gibt es in jedem Bezirk an der staatlichen Schulberatungsstelle. Die schu-lischen Beratungsfachkräfte arbeiten zur Erfüllung ihrer Aufgaben auch mit außerschulischen Bera-

tungseinrichtungen zusammen. Nutzen Sie hier alle Unterstützungsangebote mit hoch qualifizierten Fachleuten.

ADHS / ADS – Viele Hilfen sind möglichADHS ist heute eines der am häufigsten beschrie-benen Problemfelder im Kindes- und Jugendalter. Dies ist die Abkürzung für eine „Aufmerksamkeits-defizit-/Hyperaktivitäts-Störung“. ADHS wird als eine verminderte Fähigkeit zur Selbststeuerung beschrieben. Ohne das Merkmal der Hyperaktivi-tät spricht man von „Aufmerksamkeitsdefizit-Stö-rung“, kurz: ADS. Nach aktuellen Erhebungen sind in Deutschland knapp fünf Prozent unserer Kinder und Jugendlichen betroffen. Jungen betrifft sie häufiger als Mädchen. ADHS äußert sich in Aufmerksamkeits- und Konzentrationsstörungen, auch als ausgeprägte körperliche Unruhe mit starkem Bewegungsdrang, Hyperaktivität genannt, sowie in impulsivem und unüberlegtem Handeln. Wenn ADHS nicht erkannt und behandelt wird, reichen die Störungen im So-zialverhalten bis ins Erwachsenenalter hinein. Zu bedenken aber ist, dass nicht jedes Kind, das unkon-zentriert, lebhaft und laut ist, an ADHS leidet.

Die Abendstunden stellen sich schnell als die un-günstigste Zeit heraus. Wichtig ist immer Ihr erzie-herischer Hinweis, dass rechtzeitig mit den Hausauf-gaben zu beginnen ist. Hausaufgaben sollten als ganz normaler Bestandteil des Tagesablaufs angesehen werden. Ihr Kind sollte seine Hausaufgaben weitgehend selbstständig er-ledigen. Das gilt vor allem im 1. Schuljahr, weil Kin-der noch sehr unsicher sind und in der Regel nichts falsch machen wollen. Lassen Sie es aber nicht zur Gewohnheit werden, ständig neben Ihrem Kind zu sitzen. Ermuntern Sie Ihr Kind vielmehr, selbst-ständig zu arbeiten! Zeigen Sie ihm, dass es selbst überlegen und handeln kann! Motivieren Sie zu Ei-geninitiative, Selbstverantwortlichkeit und Selbstor-ganisation! Bieten Sie aber immer Hilfe an, wenn Ihr Kind nicht weiter kommt. Helfen heißt nicht, fertige

Lösungen liefern. Wählen Sie die Salami-Taktik: Sie lassen sich das Problem und die Denkschritte von Ihrem Kind selbst erklären. Schritt für Schritt, Schei-be für Scheibe! Geben Sie immer nur Hilfsimpulse! Lern-Takt und Lern-Tempo gibt Ihr Kind selbst vor! Stellen Sie stets weiterführende Verständnisfragen! Zeigen Sie Problembewusstsein und Neugierde! Be-geisterung fördert Energie zu Tage! Konzentrations- und Gedächtnisspiele trainieren unsere Fähigkeit, auch bei nicht ganz so spannenden Themen des Schulalltags bei der Sache zu bleiben und helfen zudem, dass Motivation und Konzentration nicht verloren gehen.

Wenn Ihr Kind 30 Minuten für die Hausaufgaben regelmä-ßig deutlich überschreitet, suchen Sie am besten das Ge-spräch mit der Klassenlehrkraft.

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Einzelne so genannte „auffällige Verhaltensweisen“ können ebenso gut Ausdruck einer ganz normalen Entwicklung sein. Aufmerksamkeit und planvolles Handeln müssen erst gelernt werden. Auch sozia-le Probleme in der Familie oder im Umfeld können zu Verhaltensauffälligkeiten führen. Übrigens: Die Diagnose ADHS kann nur nach einer umfassenden Untersuchung durch Schulpsychologen, erfahrene Ärzte oder Psychotherapeuten gestellt werden. Die Behandlung umfasst unterschiedliche Therapie-programme, Aufmerksamkeits- und Konzentrations-training, psychotherapeutische Maßnahmen und nach eingehender Abwägung auch medikamentöse Therapien.

Damit der Schulstart kein Stolperstart wird!Nach der ersten Euphorie kommt bei einigen Erst-klässlern eine gewisse Unlust auf. Sie akzeptieren nicht immer die starren Regeln im Unterricht. Sie sehnen sich stark zurück zur unbeschwerten Kin-dergartenzeit mit Spiel und Spaß. Überschüssige Energie los zu werden ist oft nur noch auf dem Pau-senhof oder im Sportunterricht möglich. Bei einigen Kindern wird nach den Herbstferien eine gewisse Schulunlust immer deutlicher erkennbar. Spätes-

tens zu diesem Zeitpunkt muss mit viel Geduld und Einfühlungsvermögen der genaue Hintergrund er-fragt werden. Beratungslehrer und Schulpsycholo-gen helfen dabei. In der Regel sind es Lernproble-me, die dazu führen, dass sich Kinder in der Schule nicht mehr wohlfühlen. Aber jeder Erstklässler muss grundlegende Widersprüche auszuhalten lernen: Ei-gene Vorlieben und Schwächen müssen zu Gunsten von Gruppeninteressen zurückgestellt werden. Die Lehrkräfte haben alle Schüler auf ein gemeinsames Lern-Niveau zu bringen. Zum ersten Mal wird von Ih-rem Kind Leistung erwartet, Arbeit eingefordert und ein Maßstab angelegt. Ihr Kind muss ein bestimm-tes Ziel erreichen, ein Pensum, eine Norm. Sein im Kindergarten noch fast unbegrenzter Freiraum wird kleiner: Sitzordnung, Pausenregelung und die tägliche Pflicht zum Erscheinen fordern Überwin-dung. Der Lehrer versucht im Spagat, gelangweilten Schülern Erfolgserlebnisse durch Zusatzaufgaben zu ermöglichen, während überforderte Schüler von ihm individuell und behutsam gefördert werden. Individuelle Förderung ist hier das didaktische Zau-berwort. Während der gesamten Grundschulzeit ist von Seiten der Eltern Geduld, Gelassenheit und Hilfestellung notwendig. Haben Sie Vertrauen in die Fachkompetenz der Lehrkräfte! Stimmen Sie die Zu-

Sind Schulprobleme immer Lernprobleme?

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sammenarbeit mit der Schule ab! Ein enger Kontakt zwischen Elternhaus und Klassenleitung hilft, den ersten Anzeichen von Schulfrust und Schulunlust er-folgreich zu begegnen. Absprachen und Gespräche wirken Schulschwierigkeiten beim Kind am besten entgegen.

Wie erkenne ich eine Lese- und Rechtschreibschwäche? Bei einer nicht geringen Zahl von Schülern ist der Schulerfolg durch besondere Schwierigkeiten im Lesen und Rechtschreiben beeinträchtigt. Davon sind insbesondere Schüler der Grundschule betrof-fen. Zur Förderung von Schülern mit besonderen Schwierigkeiten beim Erlernen des Lesens und des Rechtschreibens hat das Bayerische Staatsministe-rium für Unterricht und Kultus, Wissenschaft und Kunst Richtlinien zur Förderung erlassen. In diesen Richtlinien werden nach möglichen Ursachen ver-schiedene Ausprägungen der besonderen Schwie-rigkeiten im Lesen und Rechtschreiben unterschie-den: a) eine Lese- und Rechtschreibstörung (Legasthe-

nie, Dyslexie) mit teilweise hirnorganisch beding-ten, gravierenden Wahrnehmungs- und Aufmerk-samkeitsstörungen

b) eine vorübergehende Lese- und Rechtschreib-schwäche (LRS), die in mehr oder minder starker Ausprägung eine Verzögerung im individuellen Lese- und Schreiblernprozess darstellt und

c) zusätzliche Erscheinungsformen der Lese- und Rechtschreibschwäche bei Schülern mit sonder-pädagogischem Förderbedarf.

Ansprechpartner bei besonderen Schwierigkeiten im Lesen und Rechtschreiben sind neben den Lehr-kräften der Klasse die Schulpsychologen, in beson-deren Fällen die staatlichen Schulberatungsstellen.Nach neuesten Untersuchungen besteht der Ver-dacht auf eine Lese- und Rechtschreibschwäche in der ersten und zweiten Klasse der Grundschule bei nahezu 15 Prozent der Kinder. In der Regel bemer-

ken Eltern selbst, dass ihr Kind Schwierigkeiten beim Lesen und Schwierigkeiten beim Schreiben hat. Freilich: Es liegt nicht sofort eine Lese- und Recht-schreibschwäche vor, wenn ein Kind etwas lang-samer und mit viel Mühe das Lesen und Schreiben lernt. Kinder sind unterschiedlich veranlagt, entwi-ckeln sich unterschiedlich und lernen naturgemäß unterschiedlich leicht und schwer, langsam und schnell. Vergessen Sie nie den wichtigsten Leitsatz der Pädagogik: Fehler machen gehört zum Lernen. Mit der Zeit und mit ausreichend Übung werden Fehler immer seltener und motivierende Lernerfol-ge stellen sich ein. Verschwindet diese Begeisterung aber oder verkehrt sie sich gar ins Gegenteil, dann sind Gründe dafür zu suchen.

Folgende Hinweise sind bei Kindern, deren Lernpro-zess von einer Lese- und Rechtschreibschwäche be-einträchtigt wird, zu beachten: • Auffällig ist die sehr hohe Fehlerzahl. • Gleiche Wörter werden heute falsch und morgen

richtig geschrieben.• Einfache Wörter werden falsch, schwierige werden

hingegen richtig geschrieben.• Trotz Übung vermindert sich die Fehlerzahl nicht.• Es kommt zu keinen stabilen Fortschritten und auch

oft gelesene Wörter werden nicht wiedererkannt.• Verschleifen von Sprachlauten und das Lesen aufei-

nanderfolgender Mitlaute fällt sehr schwer.

Sollten mehrere der genannten Kriterien auf Ihr Kind zutreffen, suchen Sie das Gespräch mit der Klassen-lehrkraft und holen Sie sich Rat bei Spezialisten ein. Nur eine umfassende Untersuchung kann genaueren Aufschluss darüber geben, inwieweit Ihre Sorgen be-gründet sind und Ihr Kind spezifische Hilfe braucht.

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Wie erkenne ich eine Rechen-schwäche beim Kind?Viel weniger bekannt als die Lese- und Rechtschreib-schwäche ist die Dyskalkulie, eine vergleichbare Stö-rung im mathematischen Bereich. Betroffene Kinder können Anzahlen nicht mit den Augen erfassen. Allein durch Abzählen, meist mit den Fingern, kann eine An-zahl ermittelt werden. Einfache Beziehungen zwischen den Zahlen, zum Beispiel Nachbarzahlen sind keine Erleichterung. Auch vergleichbare Aufgaben müssen immer wieder aufs Neue gelöst werden, und bestimm-te Lösungen werden stets angezweifelt. Obwohl die Merkfähigkeit betroffener Kinder in anderen Bereichen gut ist, trifft dies für mathematische Probleme nicht zu. Es muss jeden Tag wieder von vorne begonnen werden. Kinder mit Rechenschwäche entwickeln nicht in gleicher Weise einen Zahlbegriff oder Mengenvor-stellungen wie ihre Altersgenossen. Sie müssen ma-thematische Lösungen mit ganz anderen Strategien finden. Anfangs wird nur die deutliche Fehlerhäufigkeit bemerkt. Das eigentliche Problem aber bleibt uner-kannt. Massiv geforderte, wiederholte Übungen laufen ins Leere. Deshalb entwickeln gerade diese Kinder oft Selbstzweifel und verlieren ihr Selbstvertrauen, weil sie in anderen Fächern durchaus gute Leistungen er-bringen. Eine frühzeitige Diagnose ist von besonderer Bedeutung. Es gibt von Anfang an gezielte Hilfestellun-gen, die ein Kind mit Dyskalkulie besonders unterstüt-zen. Nachhilfe nützt in einem solchen Fall kaum.

Hochbegabung – ein Sonderfall Hochbegabung bezeichnet ein weit über dem Durch-schnitt liegendes Maß an Intelligenz. Aber: Die Fest-stellung eines hohen Intelligenzquotienten recht-fertigt noch nicht die Definition Hochbegabung. Ergänzend müssen weitere Faktoren berücksichtigt werden. Das Münchner Hochbegabungsmodell von K. Heller u. a. macht in differenzierter Form deutlich, welchen Stellenwert die Intelligenzmessung im Ge-samtzusammenhang einnimmt und welche Faktoren für die Entwicklung und Manifestation der besonders Begabten bedeutsam sind. Die Einbindung der Leis-tungsbereiche (Kriterien) betont zudem die Bedeu-tung der besonderen Leistung auf einem Gebiet oder

in mehreren Teilbereichen. In der Beratungssituation hilft das Modell auch, die Beteiligten auf mögliche Schwachstellen aufmerksam zu machen, über Inter-ventions- und Veränderungsmöglichkeiten zu disku-tieren und vorschnell gefasste, monokausale Ursa-chenzuschreibungen (typisches Beispiel: „Mein Kind lernt nicht, weil es im Unterricht unterfordert ist.“) zu hinterfragen. Und: Zum Thema Hochbegabung sind auch regionale Angebote und Selbsthilfegruppen wertvoll, da im nahen Umfeld Unterstützung und Hilfe besonders effektiv wirken können. Beachten Sie dazu auch die Informationen auf den regionalen Seiten der Schulberatung. Wenn Kinder Verhaltensauffälligkei-ten zeigen wie z. B. Aggressivität oder Zappeligkeit, versteckt sich manchmal dahinter eine ausgeprägte Unterforderung, oder es kann sich im Ausnahmefall sogar eine sehr hohe Intelligenz verbergen. Fachleute wie Schulpsychologen erhalten mit Hilfe von speziel-len Tests Ergebnisse mit hoher Aussagekraft. Was ist der IQ? Der IQ, der Kurzname für „Intelligenz-Quo-tient“, wird als Maßstab für Intelligenz verwendet. IQ-Tests bei Kindern werden von allen Kinder- und Ju-gendpsychiatern, vom schulpsychologischen Dienst und von niedergelassenen Psychologen sowie in so-zialpädiatrischen Zentren in Kinderkliniken durchge-führt.

Sind Schulprobleme immer Lernprobleme?

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In welchen Fällen hilft ein LogopädeDie Logopädie beschäftigt sich mit der Diagnostik und der Behandlung bei Problemen in der Sprach-entwicklung, der Stimme und des Schluckens. Wenn Sie sich als Eltern Sorgen über die altersgemä-ße Entwicklung der Sprache und Sprechfähigkeit Ih-res Kindes machen, führt Sie der Weg zunächst zum Kinderarzt. Der wird Ihr Kind gegebenenfalls an eine Logopädin oder einen Logopäden überweisen. Mithilfe moderner Diagnostik ist es bereits bei zwei-jährigen Kindern möglich, eine Feststellung zu tref-fen, ob eine ernstzunehmende Störung vorliegt oder Ihr Kind einfach noch nicht so weit ist und noch etwas Zeit für die weitere Entwicklung braucht.

ErgotherapieWenn unsere Kinder eingeschult werden, erwarten wir ganz automatisch, dass dies mit Erfolg geschieht. Wenn dieser jedoch ausbleibt und man sich die „Konzentrationsstörungen“ seines Kindes trotz vieler häuslicher Übungen nicht mehr erklären kann, ist es ratsam, professionelle Hilfe zu holen. Nach einem Gespräch mit dem Arzt, der das Kind am besten kennt, kann dieser eine Überweisung zu einer ergotherapeutischen Förderung ausschreiben. Der Ergotherapeut in der niedergelassenen Praxis er-stellt mit Hilfe von Tests einen Befund, auf dem dann eine gezielte Förderung in 10 oder 20 Behandlungs-einheiten erfolgt. Die Eltern erhalten ein Übungsheft für begleitende Übungen zu Hause.

Schulische Misserfolge sind für Kinder in den ers-ten Schuljahren sehr enttäuschend und belastend, weil sie sehen, dass die anderen Kinder vieles besser

können. Ursachen für diese Misserfolge können z. B. in einer unzureichend ausgebildeten Handmotorik liegen, da etwa 60 % aller Leistungen in den ersten beiden Schulklassen über die Hände erbracht wer-den müssen. Manchmal wird von einer ergothera-peutischen Praxis auch nochmals die Handdominanz überprüft, ob das Kind tatsächlich mit seiner stärke-ren Hand das Schreiben erlernt.Kinder, bei denen es kaum eine sichtbar dominantere Hand gibt, haben immer wieder Probleme beim Lese-lernprozess wie auch beim richtigen Schreiben.

Ursache für Misserfolge kann auch eine noch unzurei-chend entwickelte Konzentration sein, durch die das Kind zu viele Lücken im Lernen bekommt. Auch hier gibt es ergotherapeutische Förderkonzepte sowohl einzeln als auch in einer Kleingruppe.

Manche Ergotherapiepraxen haben die Zusatzquali-fikation zur „Legasthenietherapie“. Diese Praxen kön-nen dann gezielte Behandlungen von „Lese-Recht-schreibstörungen“ anbieten.

Ergotherapie kann immer dann verordnet werden, wenn unerwartete Teilleistungsschwächen den er-folgreichen Schulalltag des Kindes verhindern. Quelle: Robert Härtinger

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Grundschule 1 bis 4

Sind Schulprobleme immer Lernprobleme?Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie Die Entwicklung vom Säuglingsalter bis hin zur Pu-bertät bringt vielfältige Aufgaben und Veränderun-gen mit sich.

Die typischen Probleme oder Auffälligkeiten sind nicht immer Ausdruck einer Erkrankung.

Hinweise auf seelische Belastungen oder auch reale Überforderungen, die das Kind oder den Jugendli-chen in seiner Entwicklung anhaltend beeinträchti-gen, können z. B. sein:– Aufmerksamkeitsprobleme und

hyperkinetisches Verhalten, verwei-gerndes oppositionelles Verhalten

– auffallend aggressives Verhalten, Lügen, Stehlen, Weglaufen

– Ängste und Depressionen, Ein- und Durchschlafstörungen

– Kontakt- und Beziehungsstörungen, Essstörungen, Zwänge, Internetsucht usw.

In diesen Fällen ist es nötig, fachliche Hilfe in An-spruch zu nehmen. Eine Kinder- und Jugendlichen-psychotherapie kann Symptome mildern und die weitere Entwicklung positiv unterstützen.

Die Kosten übernehmen die gesetzlichen Kranken-kassen. Voraussetzung ist hier die Approbation des Psychotherapeuten und die Kassenärztliche Zulas-sung durch die KVB. Als wissenschaftlich anerkannte Verfahren gelten bisher die Verhaltenstherapie, die

tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie und die analytische Psychotherapie. Die Psychotherapie kann als Einzeltherapie oder als Gruppenpsychothe-rapie durchgeführt werden, falls für die Gruppen-psychotherapie eine Abrechnungsgenehmigung vorliegt.

Ein wichtiger Bestandteil in der Kinder- und Ju-gendlichenpsychotherapie ist die Einbeziehung wichtiger Bezugspersonen (Eltern, Großeltern, Leh-rer, Erzieher) in die Therapie. Es finden begleitende Gespräche statt. Ziel ist hier eine intensive, die Psy-chotherapie des Kindes begleitende Beratung die-ser Bezugspersonen. In den Gesprächen erfahren die Eltern Unterstützung im Umgang mit eigenen Belastungen, Konflikten und Schwierigkeiten in der Beziehung mit dem Kind oder Jugendlichen.

Die begleitenden Gespräche mit den Eltern und Bezugspersonen sind aber– keine Erziehungsberatung, sondern sollen die

Veränderungen in den familiären Beziehungen positiv unterstützen und vorhandene Ressourcen aktivieren.

– sind nicht als Psychotherapie der Bezugspersonen zu verstehen. Hier muss im Einzelfall an einen Er-wachsenpsychotherapeuten oder Facharzt, z. B. für psychotherapeutische Medizin, verwiesen wer-den.

– Sowohl die Psychotherapie des Kindes als auch die begleitenden Gespräche mit den Eltern unterlie-gen der Schweigepflicht (§203 Abs. 1 Nr. 2 SBG)

Quelle: Monika Krippner

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SchulpsychologieEntsprechend der Kriterien und Bestimmungen des Landesverbandes bayerischer Schulpsychologinnen und Schulpsychologen e. V. (LBSP), richtet sich die schulpsychologische Beratung auf drei wesentliche Felder:1. Ein wesentliches Arbeitsfeld ist die Beratung und

Betreuung des Einzelnen: das können Schüler, Lehrer, Ausbilder, Eltern sein (z. B. im Rahmen von Schullaufbahnberatung, Lern- und Leistungs-schwierigkeiten, Verhaltensauffälligkeiten, per-sönliche und soziale Konflikte).

2. Ein weiteres wesentliches Feld ist die Beratung von und die Arbeit mit Gruppen (z. B. Informations-veranstaltungen für Lehrer und Eltern, Lern- und Konzentrationstraining für Schüler, Fallbespre-chungen und Supervisionsgruppen für Lehrer).

3. Das dritte und sehr wichtige Feld ist die Beratung und Weiterentwicklung von Schule (z. B. Fortbil-dungsveranstaltungen zu pädagogischen und psychologischen Fragestellungen, Ausbildung von Beratungslehrern, Moderation von pädago-gischen Konferenzen, Mitwirkung bei der Planung und Evaluation von Schulversuchen, Zusammen-arbeit mit schulischen Funktionsträgern).

Schulpsychologische Beratung zeichnet Folgendes aus:- Freiwilligkeit der Beratung- Unabhängigkeit und Überparteilichkeit des

Schulpsychologen / der Schulpsychologin- Verschwiegenheit entsprechend § 203 Abs.1 Nr. 2 SGB- Schulpsychologische Beratung ist kostenlos- Zusammenarbeit mit Schulen und Schulver-

waltung, Beratungslehrern, Schulpsychologen anderer Schularten, Kooperation mit Kindergärten, Jugendämtern, niedergelassenen Ärzten

Bei schulischen Lern- und Leistungsproblemen oder Auffälligkeiten von Schülern und Schülerinnen (wie z. B. aggressives Verhalten, Schul- und Leistungsver-weigerung, sozialer Rückzug) kann der Schulpsycholo-ge oder die für die entsprechende Schulart zuständige Schulpsychologin ein wichtiger und unverzichtbarer Ansprechpartner sein – sowohl für den Schüler bzw. die Schülerin, die Eltern und auch für den Lehrer.

Quelle: Monika Krippner

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Grundschule 1 bis 4

Ohne Freizeit kein erfolgreiches Lernen!

Nachmittag – Erholung und StressabbauGerade für Erstklässler hält der Tagesablauf im Schulalltag viel mehr Pflichten bereit, als das noch im Kindergarten der Fall war. Achten Sie deshalb darauf, Ihrem Kind am Nachmittag nicht zu viele Aktivitäten und Termine zuzumuten. Lassen Sie ge-nügend selbstbestimmte Freizeit! Die Ganztagsbe-treuung nimmt in gleicher Weise Rücksicht auf den Bio-Rhythmus des Kindes. Es gibt am Nachmittag um 15 Uhr keine mathematische Einführungsstun-de! Nach Aktivitäten wie Schule, Sport, Musik oder Nachhilfe sollte freie Zeit übrig bleiben, um sich mit Freunden zu treffen, zu toben, sich einfach nur zu entspannen. Gerade Erstklässler sind nach der Schu-le häufig müde und erschöpft. Viele Eindrücke durch den neu gestalteten Alltag kosten Energie und Auf-merksamkeit. Nur Kinder, die einen abwechslungs-reichen Schultag hinter sich haben, werden am nächsten Tag wieder motiviert und mit neuer Ener-gie zur Schule gehen.

Musik machen bereitet eine Menge Freude Ist das Spiel mit dem Instrument fortlaufend mit Freu-de und Fröhlichkeit verbunden, wird ein Kind über viele Jahre oder sein ganzes Leben lang dem Musizie-ren treu bleiben. Das wirklich Besondere und Wert-volle an der Musik ist die Verbindung aller emotiona-len und intellektuellen Potentiale eines Menschen. Die frühkindliche Musikerziehung, die in vielen Kin-dergärten stattfindet, fördert gezielt Intelligenz und Begabung, Kreativität und ein optimales Sozialver-

halten. Ganz nebenbei wird das Gehör sensibilisiert. Auf spielerische und musische Art werden Kinder an das gemeinschaftliche Singen, an unterschiedliche Instru mente und andere Formen des Musizierens herangeführt. Letztendlich erreicht man so eine ganzheitliche Förderung. Die Wünsche und Vorlieben Ihres Kindes sollten Sie dabei unbedingt berücksichti-gen. Der Fachhandel hilft Ihnen bei der Auswahl eines altersgerechten Instruments vielfältig. Mit Gleichaltri-gen zusammen zu musizieren ist immer wieder eine hoch emotionale Sache für Kinder und Eltern. Musik bereichert ein Leben lang unser Miteinander in Ge-meinschaft und Gesellschaft.

Es lebe der Sport!Nachdem Kinder am Vormittag überwiegend sitzen müssen, sollte nachmittags die fehlende Bewegung unbedingt nachholt werden. Viele Sportvereine bie-ten bereits im Vorschulalter ein breites Programm an sportlichen Varianten und Alternativen an. Ihr Kind erwirbt auf spielerische Art die ersten technischen und taktischen Fähigkeiten. Es erlebt ein faires Mit-einander in der Gemeinschaft. Möglichst jedes Kind sollte Fahrrad fahren können. Unabhängig von der sinnvollen Bewegung an frischer Luft fördert das Fahrradfahren Koordinationsvermögen, Ausdauer und den Gleichgewichtssinn. Freizeit sollte echte, freie Zeit sein! Neben dem wachsenden Bedürfnis der Grundschulkinder nach Bewegung und Frei-zeitaktivitäten mit Gleichaltrigen wünschen sie sich mehr Raum und Zeit für Unternehmungen mit der Familie:

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eine Radtour, einen Freibadbesuch, der Gang ins Museum, einen Tierparkaufenthalt, eine Ruder-boot-Fahrt, eine Stadtwanderung oder einen Aus-flug zu einem ausgesuchten Ziel. Alle Familienmit-glieder sind gerne dabei.

Sport fördert nicht nur die körperliche Entwicklung und die Per-sönlichkeitsbildung. Der Sport schafft auch einen emotionalen Ausgleich zum Stress und schult Ausdauer und Geschicklichkeit.

Kinder und HaustiereIn jeder Familie kommt einmal der Tag, an dem sich Ihr Kind ein eigenes Haustier wünscht. Ob als Knuddeltier oder Kuschel-Liebling ein kleiner Hund, eine liebe Kat-ze oder ein schnuckeliger Hamster auf dem Wunsch-zettel stehen, es gilt dabei immer mehrere Aspekte abzuwägen: Lässt die Wohnsituation überhaupt ein Haustier zu? Steht dem Wunsch des Kindes Ihre beruf-liche Situation entgegen? Für die Anschaffung eines Haustieres spricht: Ein selbstständiges und kontinuier-liches Versorgen des Tieres fördert beim Kind Verant-wortungsgefühl, Fürsorglichkeit, eigenes Pflicht- und Selbstbewusstsein. Die Hauptverantwortung bleibt jedoch immer bei den Eltern, da Kinder bei der Pflege nur Teilbereiche übernehmen können.

Klären Sie rechtzeitig ab, wer das Tier während des Urlaubs ver-sorgt. Nicht immer stehen Nachbarn oder Großeltern dafür zur Verfügung. In diesen Fällen sollten Sie sich rechtzeitig nach einer geeigneten Tierpension umschauen.

Schwimmen als „Seepferdchen“Rund ein Drittel aller Kinder kann auch nach der Grundschule noch nicht richtig schwimmen. Eine bedauerliche Tatsache, obwohl der Schwimmunter-richt in den Schulen forciert wird. Sorgen Sie als El-tern unbedingt dafür, dass Ihr Kind oft ins Schwimm-bad kommt, Freude an der Bewegung im Wasser gewinnt und gezielt schwimmen lernt. Mit vier Jah-ren etwa ist die motorische Entwicklung bereits soweit ausgereift, dass Ihr Kind schwimmen lernen kann. Schwimmen ist im Ausnahme- und Einzelfall lebenswichtig und es macht darüber hinaus richtig Spaß! Beim Schwimmen trainieren Kinder Ausdauer und Geschicklichkeit, entwickeln Selbstbewusstsein und Sicherheit.

Reiten und therapeutisches Reiten Auf der Wunschliste der Hobbys steht das Reiten ganz weit oben, vor allem bei Mädchen. Reiten ver-bindet den natürlichen Bewegungsdrang der Kinder mit der Verantwortung für das Pferd. Bereits mit vier Jahren beginnen die Jüngsten mit dem geführten Ponyreiten. Selbstverantwortliches Reiten ist ab neun Jahren durchaus möglich.Der positive Effekt des Reitens wird in allen Lebens-abschnitten als sehr bedeutsam eingeschätzt. Das therapeutische Reiten nutzt diese positiven Effekte zur Behandlung körperlicher Behinderungen und

Ohne Freizeit kein erfolgreiches Lernen!

Tierärztliche PraxisDr. med. vet. Birgit Hanuss

Passauer Str. 49, 94060 PockingTel.: 08531 247257, Mobil: 0170 3137433Mail: [email protected]

Sprechstunde Mo-Do 9-12 Uhr Mo, Mi 16-19 Uhr Fr 11-17 UhrTermine nach VereinbarungHausbesuche nach Absprache

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zur Therapie psychosozialer Probleme. Insbesonde-re steigert Reiten das Selbstbewusstsein, das Selbst-wertgefühl und das Selbstvertrauen. Es baut Ängste ab und entwickelt Vertrauen in Anderes und Neues. Pferde sind sehr vorsichtig und können trotz Angst sehr gut reagieren. Für viele Kinder ist die Erkennt-nis, dass ein so großes und starkes Tier Angst haben kann, eine wichtige Erfahrung für sich selbst. Die ei-genen Ängste des Kindes werden leichter handhab-bar und der daraus gewonnene Mut hilft in vielen Lebenssituationen. Mit einem Pferd umzugehen macht einfach stolz. In den letzten Jahren hat sich das therapeutische Reiten auch zunehmend als wir-kungsvolle Therapie für Kinder mit ADS bzw. ADHS erwiesen. Mit Pferden oder auch Lamas umzuge-hen, fordert Kinder auf vielfältige Art und Weise. Kinder werden dadurch ruhiger, konzentrierter und zufriedener. Die Akzeptanz für diese Therapieform ist bei Kindern übrigens sehr hoch, da der Umgang mit dem Pferd als Hobby oder Sport „gefühlt“ wird. Therapeutisches Reiten stellt die Förderung der geistigen, sozialen und körperlichen Entwicklung in den Vordergrund. Der Erwerb reiterlicher Fähigkei-ten ist dabei eher zweitrangig.

FamilienurlaubMittlerweile stellen sich immer mehr Reiseveranstal-ter und Hotels auf Familien und Kinder ein. Sie bieten spezielle Programme in den Ferien für Familien an. Kinderanimation oder Kinderclubs, Yoga- und Pilates-Gruppen, Koch- und Sprachkurse, Well-ness-Events, unterteilt in verschiedene Altersgrup-pen, kommen besonders aktiven Familien entgegen. Touristik-Unternehmen bieten spezielle Aktivreisen wie Reiterferien, Kanutouren oder Skiurlaub an. Es werden spielerisch naturwissenschaftliche Interessen entdeckt und geweckt. Studienreisen, speziell auf die Familie zugeschnitten, werden bereits von einigen deutschen Reiseveranstaltern extra aufgelegt als Fa-milien-Studienreise für zwei Wochen nach Südafrika. Hier werden Pinguine hautnah erlebt, ein Elefanten-park wird besucht und ein Treffen mit Kindern und Jugendlichen vor Ort wird mit angeboten. Doch nicht nur Eltern und Kinder verreisen immer häufiger ge-meinsam – auch Großeltern reisen mit oder mit den Enkeln zusammen. Prädestinierte Zielgebiete für El-tern und Großeltern sind oftmals die nahe gelegenen Alpen. Es gibt Zeit zum Wandern, zum Städte entde-cken, zum Baden in den Bergseen im Sommer oder einfach nur den Genuss eines Ausblicks von der Gon-delstation hinunter ins Tal. Schön ist es, einmal die Kinder bei einem organisierten Kids-Ausflug „locker von der Leine“ zu lassen. Das Internet bietet hier die ideale Suchplattform an.

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Wie geht es weiter? Übertritt und Schulwechsel

Die erste Schulwahl nach der Grundschule bedeutet keine abschließende Entscheidung über die schuli-sche Laufbahn Ihres Kindes. Das bayerische Schul-system eröffnet jeder Schülerin und jedem Schüler einen individuellen Bildungsweg. Im Laufe eines Schullebens können sich Leistungen von Kindern und Jugendlichen ändern. Jeder Schüler erhält des-halb regelmäßig die Möglichkeit, seinen Bildungs-weg neuen Gegebenheiten und Zielen anzupassen.

Dies vermeidet Unter- oder Überforderung und macht den Schulerfolg wahrscheinlich. Alle Schu-len in Bayern bieten mehrere Möglichkeiten, um Schulabschlüsse zu erreichen. Grundsätzlich gilt: Mit jedem erreichten Abschluss steht der Weg zum nächsthöheren schulischen Ziel offen. Nach dem Prinzip der Durchlässigkeit ermöglicht jede weiter-führende Schule den mittleren Schulabschluss.

Der Übertritt von der Grundschule an weiterführen-de Schularten erfolgt in Bayern so:a) Übertrittszeugnis mit Schullaufbahnempfehlungb) Möglichkeit zum Besuch des Probeunterrichts an

der aufnehmenden Schulart und c) Elternwille. Die hohe Durchlässigkeit im bayerischen Schul-

wesen stellt dabei sicher, dass eine einmal getrof-fene Schullaufbahnentscheidung nicht endgültig sein muss. Das bayerische Bildungswesen ist ein System der wiederkehrenden Chancen und Mög-lichkeiten. Die Schulleiterinnen und Schulleiter, die Klassenlehrkräfte der Jahrgangsstufen 3 und 4 sowie Elternvertreter waren an 700 bayerischen Grundschulen zur Teilnahme an einer Onlinebefra-gung zur neuen kind- und begabungsgerechten Übertrittsphase aufgerufen. Die Ergebnisse zei-gen, dass die Mehrzahl der Befragten das Über-trittsverfahren begrüßt.

Quelle: Internetseiten des Bayerischen Kultusministe­riums zum Thema „Grundschule“. Weitere Informa­tionen zu Fragen „Bildung und Erziehung in der Grund­schule“ finden Sie unter dem Stichwort: Bayerisches Kultusministerium Grundschule

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StichwortverzeichnisA ADHS/ADS 33

Arbeitsplatz 23

B Bekleidung 22

Beratungsstellen 5

Buchtipps 18

C Computer 30

E Ergotherapie 37

Erholung 40

Ernährung 24

Erster Schultag 29

F Fahrrad 21

Familienurlaub 43

Flüchtlingskinder 31

Freizeit 40

Fremdsprachen 32

G Ganztagsschule 10

Gesundheit 24

H Haftpflichtversicherung 28

Hausaufgaben 32

Haustiere 42

Hochbegabung 36

Hören 25

I Impressum U2

Inhaltsverzeichnis 3

Inklusion 12

Inserentenverzeichnis 2

J Jugendpsychotherapie 38

K Kieferorthopäde 26

Kinderpsychotherapie 38

Kleidung 22

Krankheit 27

L Leistungsbewertung 32

Lesen 18

Leseschwäche 35

Linkshänder 23

Logopädie 37

M Musik 40

N Nachmittag 40

Neue Medien 30

Noten 32

O Öffentlicher Nahverkehr 20

P Pausenbrot 24

R Rechenschwäche 36

Rechtschreibschwäche 35

Reiten 42

S Schuhe 25

Schulanmeldung 15

Schulbus 20

Schulfähigkeit 11

Schulprobleme 33

Schultasche 22

Schultüte 29

Schulweg 20

Schreibtisch 23

Auersperg – GymnasiumFreudenhain

Freudenhain 2, 94034 PassauTel.: 0851 – 379328-50e-mail : [email protected]: www.freudenhain.de

Schule im SchlossDie Schule ist ein musisches und wirtschaftswissenschaftli-ches Gymnasium, staatlich anerkannt für Jungen und Mädchen. Es besteht das Angebot einer Nachmittagsbetreuung bzw. der Besuch einer Ganztagsklasse in der 5. - 7. Jahrgangsstufe.

Das musische Gymnasium wendet sich besonders an Kinder, die Freude an Musik und Kunst haben. Der wirtschaftswissen-schaftliche Zweig betont die Schwerpunkte Wirtschaft/Recht/Wirtschaftsinformatik (als Kernfach ab der 8. Jgst.). Für die kommenden 5. Klassen besteht in der Mittelstufe die Wahl-möglichkeit der Mittelstufe Plus.

Kindertanz ab 6 Jahren.Freude an Bewegung durch altergerechte Tänze!Immer freitags um 15.30 Uhr.

Anmeldung unter Tel. 08505 4186 oderwww.tanzwelt-weinand.de

Kindertanz

ab 6 Jahre

Schwimmen 42

Sehen 24

Sport 40

Sportoutfit 22

Startschwierigkeiten 34

Stichtag 11

Stressabbau 40

T Taschengeld 19

U Unfallversicherung 28

Unterrichtszeit 30

Urlaub 43

V Versicherung 28

Vorwort 1

W Weiterführende Schule 44

Z Zahnarzt 26

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