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FEBRUAR 2018 | NR. 1/18. JAHRGANG MONAT FÜR MONAT KOSTENFREI FÜR DEN BEZIRK LICHTENBERG RATHAUS NACHRICHTEN LICHTENBERG www.rathausnachrichten.de Anzeigen: Tel. 293 88 88 Redaktion: Tel. 90 296 -33 10 Vertrieb: Tel. 293 88 -74 14 Bei der Europameisterschaft in Moskau ist Eiskunstläufer Paul Fentz auf Platz 16 gelandet. Nach dem 9. Februar startet der Hohenschönhausener bei den Olympi- schen Winterspielen in Pyeongchang für Deutschland. Sportforum Berlin-Hohenschön- hausen, Halle zwei: Die große Eisflä- che gegenüber dem Wellblechpalast ist noch leer, am Rande stehen zwei Männer und eine junge Frau. Sie legen ein für sie handgemal- tes Schild beiseite: „Annika, Ruben & Paul, wir drücken euch ganz fest die Daumen! Viel, viel Glück wün- schen euch alle Sportler & Trainer des SC Berlin“, steht darauf. Bezirks- bürgermeister Michael Grunst (Die Linke) gesellt sich zu den deutschen Olympiahoffnungen.Einzelläufer Paul Fentz gehört ebenso dazu wie die Paarläufer Annika Hocke und Ruben Blommaert. Erst wird fotografiert, es folgen ein paar Abschiedsworte. Der Bezirks- bürgermeister wünscht der Sport- lerin und den beiden Sportlern alles Gute und schenkt ihnen Taschen mit regionalen Produkten aus Lich- tenberg. Auch Gudrun Götze und Klaus Endesfelder, die Schulleiterin und der stellvertretende Direktor des Schul- und Leistungszentrums Berlin, geben den Sportlern ihre gu- ten Wünsche mit auf den Weg. FORTSETZUNG AUF SEITE 2 EHREN Krankenhaus gewürdigt Das Evangelische Krankenhaus Königin Elisabeth Herzberge hat die Ehrenurkunde des Bezirks Lichtenberg erhalten. SEITE 4 DISKUTIEREN Runder Tisch beendet Die Howoge kommt Anwohnern bei Neubauplanungen an der Ilsestraße entgegen. Die Bürger- initiative stimmte dagegen. SEITE 7 DAZUGEHÖREN Inklusionspreis vergeben Die Lichtenberger „CAP-Märkte“ und das „Amitola“ erhalten den Lichtenberger Inklusionspreis. SEITE 8-9 IN DIESER AUSGABE Viel Erfolg bei Olympia, Paul! Konrad-Wolf-Str. 98 13055 Berlin 030 - 971 14 74 TRAM M5 Seit 26 Jahren in Hohenschönhausen Hören = Dazugehören Konrad-Wolf-Straße 98·13055 Berlin 030 - 971 14 74 / TRAM M5 Mo – Fr 9 – 18 Uhr · www.hoersysteme-sommer.de

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Bezirksbürgermeister Michael Grunsteröffnet die traditionelle Politiknacht imBezirk Lichtenberg auch in diesem Jahrum 18 Uhr am Haupteingang: Nachdemer das Rathaus per Knopfdruck in rotesLicht taucht, wird die Gruppe „Feuer-regen“ das Publikum begeistern – mitbrennenden Feuerketten, Fächern undHula-Hoop-Reifen.

Innen stellen sich ab 18.30 Uhr dieStadtteilzentren, der FördervereinTierpark, die Lichtenberger Beauf-tragten für Gleichstellung und Kli-maschutz und viele andere Initiati-ven vor. In der Pressestelle kommenKurzfilme aus Lichtenbergs Part-nerstädten Kaliningrad, Hajnowkaund Jurbarkas zur Aufführung. Au-ßerdem wird ein trinationales Kurz-filmprojekt gezeigt – darin spielenein Hochhaus und dessen Bewohnervom Weißenseer Weg die Hauptrolle.

Zwischen 19 und 20 Uhr stelltsich das Bezirksamt als Arbeitge-ber im Ratssaal vor. Anschließendinformiert Schulstadtrat WilfriedNünthel (CDU) über Schulbauvor-haben in Lichtenberg. Danach kön-nen Interessierte bei „Politik trifftThema“ an Stehtischen mit Frakti-onsvorsitzenden und Vertreterinnenund Vertretern von freien Trägernzu „Mieten & Wohnen“, „Senioren“,„Gesundheit“ und „Freiwilligen-arbeit“ in Lichtenberg diskutieren.Während des gesamten Abends prä-

sentieren sich die Fraktionen derBezirksverordnetenversammlungLichtenberg in ihren Räumen.

Schnellzeichnerin BarbaraSchleuer fertigt Porträts. Es gibtGetränke und Leckereien aus derRegion, beispielsweise im Hofladenauf dem Innenhof. In der Rathaus-Galerie gibt es von 19 bis 21 UhrSwing mit „Fuchs von Zimmer“und alkoholfreie Cocktails gemixtvom „Steinhaus“.

MITMACHEN BEIMFOTOWETTBEWERB

Wo Lichtenbergerinnen und Lich-tenberger sich am liebsten aufhal-ten, möchte BezirksbürgermeisterMichael Grunst (Die Linke) gernewissen und hat dafür anlässlich der„Nacht der Politik 2018“ erneut denFotowettbewerb „LichtenbergerLieblingsorte“ ausgelobt. „Im ver-gangenen Jahr gab es auf unserenFotoaufruf eine überwältigende Re-sonanz. In diesem Jahr wollen wirdie schönsten Motive anschließendin einem Lichtenberg-Kalender für2019 und als Postkarten veröffentli-chen“, sagt Michael Grunst.

Alle Beiträge werden an diesemAbend bis Mitternacht im RathausLichtenberg ausgestellt. In dendrei Kategorien Kinder bis 12 Jah-re, Jugendliche von 13 bis 17 Jah-

re und Erwachsene werden je einPreisträger oder eine Preisträgerinermittelt. Der Bezirksbürgermeis-ter wird um 18.30 Uhr im Ratssaaldie Gewinner bekannt geben unddie Preise überreichen. Jeder Teil-nehmende darf ein Foto in Papier-form – mindestens DIN A5 – oderein digitales Bild – mindestenself mal 15 Zentimeter und 300 dpi– einreichen. Die Beiträge könnenim Zimmer 118 des LichtenbergerRathauses persönlich abgegebenoder per E-Mail unter dem Stich-wort „Lichtenberger Lieblingsorte“an die Pressestelle des Bezirksamtesgeschickt werden: [email protected]. Alle Arbeitenmüssen folgende Angaben enthal-ten: Name, Vorname, Alter, Adres-se, Telefonnummer sowie den Titeldes Werkes.

Die eingereichten Fotos werdennicht zurückgeschickt. Einsende-schluss ist Freitag, der 23. Februar.

FEBRUAR 2018 | NR. 1/18. JAHRGANG MONAT FÜR MONAT KOSTENFREI FÜR DEN BEZIRK LICHTENBERG

RATHAUSNACHRICHTEN LICHTENBERG

www.rathausnachrichten.deAnzeigen: Tel. 293 88 88

Redaktion: Tel. 90 296 -33 10Vertrieb: Tel. 293 88 -74 14

Bei der Europameisterschaft in Moskauist Eiskunstläufer Paul Fentz auf Platz 16gelandet. Nach dem 9. Februar startetder Hohenschönhausener bei den Olympi-schen Winterspielen in Pyeongchang fürDeutschland.

Sportforum Berlin-Hohenschön-hausen, Halle zwei: Die große Eisflä-che gegenüber dem Wellblechpalastist noch leer, am Rande stehen zweiMänner und eine junge Frau.

Sie legen ein für sie handgemal-tes Schild beiseite: „Annika, Ruben& Paul, wir drücken euch ganz festdie Daumen! Viel, viel Glück wün-schen euch alle Sportler & Trainerdes SC Berlin“, steht darauf. Bezirks-bürgermeister Michael Grunst (DieLinke) gesellt sich zu den deutschenOlympiahoffnungen.EinzelläuferPaul Fentz gehört ebenso dazu wiedie Paarläufer Annika Hocke undRuben Blommaert.

Erst wird fotografiert, es folgen einpaar Abschiedsworte. Der Bezirks-bürgermeister wünscht der Sport-lerin und den beiden Sportlern allesGute und schenkt ihnen Taschenmit regionalen Produkten aus Lich-tenberg. Auch Gudrun Götze undKlaus Endesfelder, die Schulleiterinund der stellvertretende Direktordes Schul- und LeistungszentrumsBerlin, geben den Sportlern ihre gu-ten Wünsche mit auf den Weg.

FORTSETZUNG AUF SEITE 2

EHRENKrankenhaus gewürdigtDas Evangelische KrankenhausKönigin Elisabeth Herzberge hatdie Ehrenurkunde des BezirksLichtenberg erhalten.

SEITE 4

DISKUTIERENRunder Tisch beendetDie Howoge kommt Anwohnernbei Neubauplanungen an derIlsestraße entgegen. Die Bürger-initiative stimmte dagegen.

SEITE 7

DAZUGEHÖRENInklusionspreis vergebenDie Lichtenberger „CAP-Märkte“und das „Amitola“ erhalten denLichtenberger Inklusionspreis.

SEITE 8-9

IN DIESER AUSGABE

Auch in diesem Jahr wird das Lichtenberger Rathaus zur „Langen Nacht der Politik“ am Freitag, 2. März, ab 18 Uhr rot erleuchtet. Foto: BA

16 | POLITIKNACHT

ROCK‘N‘ROLL

„Krähe“ rocktdas RathausOb Rock mit Ulli Zelle und seiner Combo„Die Grauen Zellen“ oder die Unplugged-Darbietungen der Kult-Liedermacher von„Keimzeit“ – die Konzerte und Musikein-lagen waren immer schon Grund genug,um bei der Politiknacht im LichtenbergerRathaus vorbeizuschauen. Während indiesem Jahr um 21 Uhr im Treppenhausund auf den Fluren „Jazz meets Sekt“ denmusikalischen Teil des Abends in der Möl-ledorffstraße 6 sanft einläutet, rockt ab21.30 Uhr Kult-Sänger Stefan Krähe mitseiner neuen Formation das Rathaus.

„Krähe“ ist das neue Projekt des Sän-gers, der jüngst nach 25 Jahren, fünfAlben, einem „Best of “, zwei Liveein-spielungen und mehr als 2700 Auftrit-ten das letzte Konzert mit seiner Band„Six“ gespielt hat. Seine Vorbilder wa-ren in ihrer Anfangszeit Lindenbergund Westernhagen. Stefan Krähe setztebenso auf deutsche Texte mit Inhal-ten. Ihm ist es wichtig, eine eigeneHandschrift zu haben. In den Liederngeht es ums Zwischenmenschliche,um soziale Schiefstände und damitauch um Politik. Stefan Krähe sagt:„Mir war und ist es immer wichtig,dass sowohl die Musik als auch dieTexte bewegen.Wenn mich die Musik nicht erreichtund berührt, dann ist es belangloseMusik. Und solche Fahrstuhlmusikgibt es schon viel zu viel.“ Das Debüt-Album von „Krähe“ begeistert durchTexte, die berühren, Themen, die be-wegen, Songs, die Stellung beziehenund gerne unbequem sind. Genaudas richtige Programm für eine Ver-anstaltung, die mit ihren vielen Dis-kussionen und Informationen inden übrigen Räumen den direktenAustausch mit Lichtenbergerinnenund Lichtenbergern sucht.

Fotos, Feuer &MusikAm Freitag, 2. März, ist das Rathaus Lichtenberg bis Mitternacht geöffnet

Viel Erfolg beiOlympia, Paul!

„Krähe“ wird in diesem Jahr die „Nacht der Politik“im Lichtenberger Rathaus rocken. Foto: Promo Eine Feuershow vorm Rathaus eröffnet den Abend.

Foto: BAKonrad-Wolf-Str. 9813055 Berlin☎ 030 - 971 14 74TRAM M5

Seit 26 Jahren inHohenschönhausen

Hören = Dazugehören

Konrad-Wolf-Straße 98·13055 Berlin☎030 -971 14 74 /TRAM M5Mo – Fr 9 – 18 Uhr · www.hoersysteme-sommer.de

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3leben |

Aus Berlin nach SüdkoreaHohenschönhausener Eiskunstläufer starten in Pyeongchang

Im freien FallIn Berlins erstemWindkanal Fliegen lernen

Gesundheit

LichtenbergerTrialogeDie erfolgreiche Reihe „LichtenbergerTrialoge – Gespräche zumThema see-lische Gesundheit“ geht ab Mittwoch,7. März, in die sechste Runde. Fragenund Antworten rund um die seelischeGesundheit werden dabei in einer of-fenen, kostenlosen Diskussionsrundemit Betroffenen, Angehörigen undprofessionell Helfenden erörtert unddiskutiert. Thema des ersten Termins:„Keiner versteht mich? – Depressionverstehen und verständlich machen.“Betroffene, Angehörige und Fachleutekönnen sich bei sechs Veranstaltungenzu vorher festgelegten Themen immervon 17 bis 19 Uhr im Rathaus Lichten-berg im Raum 223/224 austauschen.Infos gibt es unter :902 96 45 [email protected]

Kino

IrrsinnigmenschlichDie seelische Gesundheit ist Themader bekannten Filmreihe „IrrsinnigMenschlich“, die ab Februar in dienächste Runde geht. Ausgewählte Ki-nofilme, die sich den SchwerpunktenErhalt undWiederherstellung psychi-scher Gesundheit widmen, werdenwieder im Kino CineMotion gezeigt.Im Anschluss an jede Vorstellung ste-hen professionell und ehrenamtlich indiesem Bereich Tätige, Expertinnenund Experten sowie Betroffene undAngehörige als Gesprächspartner be-reit. Die Filme kommen zu bestimm-ten Terminen mittwochs um 17.30Uhr im CineMotion Berlin-Hohen-schönhausen, Wartenberger Straße174, für je fünf Euro zur Aufführung.Die Filmreihe startet am Mittwoch,14. Februar, zum Thema „Umgangmit Medien“ und dem Dokumentar-film „Disconnect“. Die Bezirksstadt-rätin der Abteilung Familie, Jugend,Gesundheit und Bürgerdienste, Kat-rin Framke (parteilos, für Die Linke),erklärt: „Mit der Filmreihe wollen wiralle Menschen für die besonderen Le-benslagen der Betroffenen und Ange-hörigen sensibilisieren.“

Das Lichtenberger Aufklärungs- undErnährungsprogramm „Kita mit Biss“wird weiter geführt. Es bietet prakti-sche Handlungsempfehlungen undträgt so dazu bei, die kindlicheMund-gesundheit in Kindertagesstätten zufördern. Es geht dabei umdasZuberei-ten eines zahngesunden Frühstücks,

das Anbieten zuckerfreier Getränke,das Zähneputzen und das frühzeitigeAbgewöhnen der Nuckelflasche. DasProgramm wird in Brandenburg seitvielen Jahren erfolgreich umgesetzt.Kitas, die sich anschließen möchten,sind herzlich willkommen. Infos perTelefon: 90296 -7614 oder -7612.

Andreas Germershausen ist der Inte-grationsbeauftragte des Landes Ber-lin. Er hatte jüngst in Kooperationmit dem Bezirksamt zur Dialogver-anstaltung ins Kulturhaus Karlshorstgeladen: Rund 250 Vertreterinnenund Vertreter von Projekten undVereinen, Ämtern, Institutionen undPolitik kamen – mit dabei waren auchMigrantinnen und Migranten. Ziel

der Zusammenkünfte ist es, Ideen,Kritik und Probleme bei der Integ-ration – vor allem von Geflüchteten– aufzunehmen und in ein landes-weites Konzept einfließen zu lassen.In Lichtenberg war die Diskussionthematisch sehr breit angelegt: Anfünf Thementischen wurde zu Arbeit,Wohnen, Gesundheitsversorgung undgesellschaftlicher Teilhabe beraten.

Gesundheit

„Kita mit Biss“ geht weiter

dialoGveranstaltunG

Großes Interesse an Integration

Fortsetzung von seite 1

In der Abteilung Eiskunstlauf des SCBerlin sind alle stolz auf die Olym-piateilnehmer Paul Fentz, AnnikaHocke und Ruben Blommaert. Auchdie 9-jährige Charlotte. Sie trainiertgenau wie ihre Vorbilder im Zent-rum des Berliner Leistungssports:„Ich finde es toll, dass die so vieleUmdrehungen können“. Da stört eskeinen, wenn mal eine Figur nichtklappt. So wie jüngst während derEiskunstlauf-EM inMoskau.In seiner herausfordernden Kür

zeigte Paul Fentz zunächst einenguten Einstieg aus dreifachem Axelund dreifachem Toeloop. Dochdann stürzte der deutsche Meisterbeim vierfachen Toeloop – und lan-dete auf Rang 16. „Weit über 100.000Menschen haben meine schlechtenLeistungen bei der Europameister-schaft gesehen. Das war grauenvollfür mich“, sagt der 25-Jährige und esscheint, als könne er das Alles nochgar nicht recht fassen. „Es gibt Wett-bewerbe, da läuft es einfach, da istso ein Flow drin. An einem anderenTag muss man dann um jede Sekun-de kämpfen.“ Und Nerven zeigen.Aber das gehört nicht zu den Stärkendes Hohenschönhausener Eiskunst-läufers: „Paul lässt sich manchmalzu schnell ablenken und ist dannunkonzentriert“, sagt seine Traine-rin Romy Oesterreich. Sie achtet aufPerfektion, spornt ihn an und hatden Ehrgeiz in ihm geweckt. Dafürist Paul Fentz der ehemaligen Profi-

Eiskunstläuferin dankbar. RomyOe-sterreich ist mehr als eine Trainerin:Sie ist auch eine Vertraute, die ihndurch sein Leben begleitet. Und sieist die präsenteste von drei Frauen ander Seite des Sportlers.Geboren wurde das Bewegungs-

talent Paul Fentz im damaligenOskar-Ziethen-Krankenhaus. „Mei-ne Oma wohnt noch immer gegen-über“, sagt er heute. Er sei ein gan-zer Berliner und im tiefsten HerzenHohenschönhausener: „Hier ist esgrün und die Stadtmitte mit TrubelundHalleluja ist nur 15Minutenmitdem Auto entfernt. Und wenn ichin die andere Richtung fahre, dannbin ich ganz schnell mitten in derNatur“, erklärt der 25-Jährige. Auchgefällt es ihm, dass viele Familienum ihn herum wohnen und Schulenund das Sportforum in unmittelba-rer Nähe sind.

trainieren GehörtFür ihn zum alltaGNur fünf Gehminuten vom Well-

blechpalast entfernt steht Paul Fentzjeden Morgen um 6 Uhr auf. Mon-tags bis samstags zwischen 9.30und 10.30 Uhr steht er auf dem Eisund Romy Oesterreich am Randdaneben. „Das ist jeden Tag wieein Wettkampf ohne Preisrichter.Ich weiß genau, was ich kann undkenne jede Bewegung“, erklärt derSpitzensportler. Trainieren ist seinAlltag: „Das ist für mich so normal,das hinterfrage ich nicht mehr.“ Vor

allem die Dynamik und die Ener-gie mag er am Eiskunstlaufen. PaulFentz erklärt: „Wenn ich beim Sprin-gen kleine Schritte mache und dannreingehe in die Pirouette, in der ichdann in 30 Sekunden ganze 20 Um-drehungen mache wie ein Kreisel– das ist für mich die Faszination andiesem Sport.“Wenn er in Hohenschönhausen

ist, muss er sich um die beidenHun-de Loui und Sam kümmern. Ist erunterwegs, pflegt seine Verlobte Ca-ro den Jack-Russel und den Zwerg-spitz. „Die restliche Zeit verbringeich mit ihr“, sagt Paul Fentz. Seitacht Jahren sind er und die angehen-de Grundschullehrerin ein Paar: Sieist sehr tolerant und fiebert Zuhau-se mit, wenn er durch die Welt undübers Eis fliegt. Via Internet sindbeide ständig in Kontakt. Auch mitseiner Mutter telefoniert Paul Fentzhäufig. Sie ist stolz auf ihn. „Ich ru-fe sie nach jedem Wettkampf anund bedanke mich bei ihr“, sagt er.Paul Fentz freut sich auf die Olym-piade: „Da werde ich sicher jedeSekunde genießen. Das bedeutetmir alles…“ Eine bestimmte Plat-zierung hat er sich nicht vorgenom-men. „Aber wenn ich die 273 Punk-te von Peter Liebers überbiete, dieer in Sotchi geschafft hat, dann binich zufrieden.“ Angst hat er vor denSpielen auch nach seinem Patzer inMoskau nicht. „Ich sagemir einfach:Anderer Ort, andere Zeit, andererPaul. Und niemand wird zweimalvom Blitz getroffen.“

Bezirksbürgermeister Michael Grunst drückt den Eiskunstläufern (v.l.n.r.) Annika Hocke, Ruben Blommaert und Paul Fentz die Daumen für Olympia. Foto: bbr

Die meisten Kinder gehen ohne Angst in den Windkanal – und fliegen los. Foto: Windobona

2 | Freizeit

Kopfüber stürzt Fabian raidel einen4,3 meter breiten schacht hinunter. denzuschauern stockt der atem. Kurz vordem aufprall macht er eine eleganteBewegung, fliegt steil um die Kurve undsteigt wieder empor. zauberei? Keines-wegs. der 42-Jährige beherrscht dieKunst der schwerelosen Fortbewegung.

„Jeder Mensch träumt vom Fliegenund wir können das hier in sichererUmgebung verwirklichen“, so erklärtRaidel, was auf dem Gelände des al-ten Wasserwerks an der Landsber-ger Allee möglich ist. Dort betreibt„Windobona“ Berlins einzigenWind-kanal. Fabian Raidel kümmert sichum die Kunden: Menschen von vierbis 104 Jahren, die weniger als 120Kilo wiegen, können dort „IndoorSkydiving“ oder auch „Body Flying“ausprobieren. Manche erfüllen sichdamit Kindheitsträume. So wie der50-jährige Karsten Küntzel. „Ichhabe das zum ersten Mal gesehen,als ich zwölf war. Seitdem wollte ichdas machen“, erklärt er. Ein bisschenaufgeregt sei er schon, „aber es kannja nichts passieren.“ Vor ihm stehtsein Anleiter Yves. Eine halbe Stun-de lang hat er den Fluganfänger ins-truiert: „Wer ruhig fliegen will, sollteflach liegen, die Beine leicht spreizenund ein bisschen anwinkeln“, erklärter vor dem Flug.Dann geht es los: Küntzel rückt

seine Schutzbrille zurecht undschließt den Helm. Einfach in denWindkanal fallen lassen, hat Yveserklärt. Doch der Respekt vor demfreien Fall ist Küntzel anzumerken.Dann macht er einen Schritt nach

vorn. Ohrenstöpsel schützen ihn vorGeräuschen. Im Windkanal wer-den Geschwindigkeiten zwischen120 und 280 Kilometer pro Stundeerreicht. Per Sichtkontakt sind Yvesund Küntzel verbunden. Gerät der50-Jährige in Schieflage, bringt Yvesihn in die richtige Position. Als „Tollund ein bisschen anstrengend“,beschreibt er später seinen erstenFlug. Bezirksbürgermeister MichaelGrunst (Die Linke) hat Küntzel be-obachtet. Er hat im Rahmen einesUnternehmensbesuches bei Windo-bona vorbei geschaut. Der Standortan der Landsberger Allee sei ideal,erklärt Fabian Raidel.Nur die Auflagen vom Denkmal-

amt zur Außenwerbung bereitenihm Bauschmerzen. Der Bezirks-bürgermeister will nachfragen. Dakommt schon der nächste Flugan-fänger aus dem Windkanal. „DiesesGefühl keinen Boden mehr unterden Füßen zu haben und schwereloszu sein, ist einfach nur Wahnsinn“,sagt der 13-Jährige. Sein Anlei-ter hatte in den zwei Flugminutennicht so viel zu tun. Raidel erklärt:„Kinder vertrauen auf ihre Spider-man-Fähigkeiten und liegen meistruhiger und unverkrampfter in derLuft.“ So wie der jugendliche Hob-by-Trampolinspringer. Zwei Minu-ten fliegen kosten für Kinder 45, fürErwachsene 49 Euro. Der Junge willauf jeden Fall noch einmal abheben:„Den Windkanal ziehe ich sogardem Sprungraum vor.“

Weitere inFoswww.windobona.de

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3leben |

Aus Berlin nach SüdkoreaHohenschönhausener Eiskunstläufer starten in Pyeongchang

Im freien FallIn Berlins erstemWindkanal Fliegen lernen

Gesundheit

LichtenbergerTrialogeDie erfolgreiche Reihe „LichtenbergerTrialoge – Gespräche zumThema see-lische Gesundheit“ geht ab Mittwoch,7. März, in die sechste Runde. Fragenund Antworten rund um die seelischeGesundheit werden dabei in einer of-fenen, kostenlosen Diskussionsrundemit Betroffenen, Angehörigen undprofessionell Helfenden erörtert unddiskutiert. Thema des ersten Termins:„Keiner versteht mich? – Depressionverstehen und verständlich machen.“Betroffene, Angehörige und Fachleutekönnen sich bei sechs Veranstaltungenzu vorher festgelegten Themen immervon 17 bis 19 Uhr im Rathaus Lichten-berg im Raum 223/224 austauschen.Infos gibt es unter :902 96 45 [email protected]

Kino

IrrsinnigmenschlichDie seelische Gesundheit ist Themader bekannten Filmreihe „IrrsinnigMenschlich“, die ab Februar in dienächste Runde geht. Ausgewählte Ki-nofilme, die sich den SchwerpunktenErhalt undWiederherstellung psychi-scher Gesundheit widmen, werdenwieder im Kino CineMotion gezeigt.Im Anschluss an jede Vorstellung ste-hen professionell und ehrenamtlich indiesem Bereich Tätige, Expertinnenund Experten sowie Betroffene undAngehörige als Gesprächspartner be-reit. Die Filme kommen zu bestimm-ten Terminen mittwochs um 17.30Uhr im CineMotion Berlin-Hohen-schönhausen, Wartenberger Straße174, für je fünf Euro zur Aufführung.Die Filmreihe startet am Mittwoch,14. Februar, zum Thema „Umgangmit Medien“ und dem Dokumentar-film „Disconnect“. Die Bezirksstadt-rätin der Abteilung Familie, Jugend,Gesundheit und Bürgerdienste, Kat-rin Framke (parteilos, für Die Linke),erklärt: „Mit der Filmreihe wollen wiralle Menschen für die besonderen Le-benslagen der Betroffenen und Ange-hörigen sensibilisieren.“

Das Lichtenberger Aufklärungs- undErnährungsprogramm „Kita mit Biss“wird weiter geführt. Es bietet prakti-sche Handlungsempfehlungen undträgt so dazu bei, die kindlicheMund-gesundheit in Kindertagesstätten zufördern. Es geht dabei umdasZuberei-ten eines zahngesunden Frühstücks,

das Anbieten zuckerfreier Getränke,das Zähneputzen und das frühzeitigeAbgewöhnen der Nuckelflasche. DasProgramm wird in Brandenburg seitvielen Jahren erfolgreich umgesetzt.Kitas, die sich anschließen möchten,sind herzlich willkommen. Infos perTelefon: 90296 -7614 oder -7612.

Andreas Germershausen ist der Inte-grationsbeauftragte des Landes Ber-lin. Er hatte jüngst in Kooperationmit dem Bezirksamt zur Dialogver-anstaltung ins Kulturhaus Karlshorstgeladen: Rund 250 Vertreterinnenund Vertreter von Projekten undVereinen, Ämtern, Institutionen undPolitik kamen – mit dabei waren auchMigrantinnen und Migranten. Ziel

der Zusammenkünfte ist es, Ideen,Kritik und Probleme bei der Integ-ration – vor allem von Geflüchteten– aufzunehmen und in ein landes-weites Konzept einfließen zu lassen.In Lichtenberg war die Diskussionthematisch sehr breit angelegt: Anfünf Thementischen wurde zu Arbeit,Wohnen, Gesundheitsversorgung undgesellschaftlicher Teilhabe beraten.

Gesundheit

„Kita mit Biss“ geht weiter

dialoGveranstaltunG

Großes Interesse an Integration

Fortsetzung von seite 1

In der Abteilung Eiskunstlauf des SCBerlin sind alle stolz auf die Olym-piateilnehmer Paul Fentz, AnnikaHocke und Ruben Blommaert. Auchdie 9-jährige Charlotte. Sie trainiertgenau wie ihre Vorbilder im Zent-rum des Berliner Leistungssports:„Ich finde es toll, dass die so vieleUmdrehungen können“. Da stört eskeinen, wenn mal eine Figur nichtklappt. So wie jüngst während derEiskunstlauf-EM inMoskau.In seiner herausfordernden Kür

zeigte Paul Fentz zunächst einenguten Einstieg aus dreifachem Axelund dreifachem Toeloop. Dochdann stürzte der deutsche Meisterbeim vierfachen Toeloop – und lan-dete auf Rang 16. „Weit über 100.000Menschen haben meine schlechtenLeistungen bei der Europameister-schaft gesehen. Das war grauenvollfür mich“, sagt der 25-Jährige und esscheint, als könne er das Alles nochgar nicht recht fassen. „Es gibt Wett-bewerbe, da läuft es einfach, da istso ein Flow drin. An einem anderenTag muss man dann um jede Sekun-de kämpfen.“ Und Nerven zeigen.Aber das gehört nicht zu den Stärkendes Hohenschönhausener Eiskunst-läufers: „Paul lässt sich manchmalzu schnell ablenken und ist dannunkonzentriert“, sagt seine Traine-rin Romy Oesterreich. Sie achtet aufPerfektion, spornt ihn an und hatden Ehrgeiz in ihm geweckt. Dafürist Paul Fentz der ehemaligen Profi-

Eiskunstläuferin dankbar. RomyOe-sterreich ist mehr als eine Trainerin:Sie ist auch eine Vertraute, die ihndurch sein Leben begleitet. Und sieist die präsenteste von drei Frauen ander Seite des Sportlers.Geboren wurde das Bewegungs-

talent Paul Fentz im damaligenOskar-Ziethen-Krankenhaus. „Mei-ne Oma wohnt noch immer gegen-über“, sagt er heute. Er sei ein gan-zer Berliner und im tiefsten HerzenHohenschönhausener: „Hier ist esgrün und die Stadtmitte mit TrubelundHalleluja ist nur 15Minutenmitdem Auto entfernt. Und wenn ichin die andere Richtung fahre, dannbin ich ganz schnell mitten in derNatur“, erklärt der 25-Jährige. Auchgefällt es ihm, dass viele Familienum ihn herum wohnen und Schulenund das Sportforum in unmittelba-rer Nähe sind.

trainieren GehörtFür ihn zum alltaGNur fünf Gehminuten vom Well-

blechpalast entfernt steht Paul Fentzjeden Morgen um 6 Uhr auf. Mon-tags bis samstags zwischen 9.30und 10.30 Uhr steht er auf dem Eisund Romy Oesterreich am Randdaneben. „Das ist jeden Tag wieein Wettkampf ohne Preisrichter.Ich weiß genau, was ich kann undkenne jede Bewegung“, erklärt derSpitzensportler. Trainieren ist seinAlltag: „Das ist für mich so normal,das hinterfrage ich nicht mehr.“ Vor

allem die Dynamik und die Ener-gie mag er am Eiskunstlaufen. PaulFentz erklärt: „Wenn ich beim Sprin-gen kleine Schritte mache und dannreingehe in die Pirouette, in der ichdann in 30 Sekunden ganze 20 Um-drehungen mache wie ein Kreisel– das ist für mich die Faszination andiesem Sport.“Wenn er in Hohenschönhausen

ist, muss er sich um die beidenHun-de Loui und Sam kümmern. Ist erunterwegs, pflegt seine Verlobte Ca-ro den Jack-Russel und den Zwerg-spitz. „Die restliche Zeit verbringeich mit ihr“, sagt Paul Fentz. Seitacht Jahren sind er und die angehen-de Grundschullehrerin ein Paar: Sieist sehr tolerant und fiebert Zuhau-se mit, wenn er durch die Welt undübers Eis fliegt. Via Internet sindbeide ständig in Kontakt. Auch mitseiner Mutter telefoniert Paul Fentzhäufig. Sie ist stolz auf ihn. „Ich ru-fe sie nach jedem Wettkampf anund bedanke mich bei ihr“, sagt er.Paul Fentz freut sich auf die Olym-piade: „Da werde ich sicher jedeSekunde genießen. Das bedeutetmir alles…“ Eine bestimmte Plat-zierung hat er sich nicht vorgenom-men. „Aber wenn ich die 273 Punk-te von Peter Liebers überbiete, dieer in Sotchi geschafft hat, dann binich zufrieden.“ Angst hat er vor denSpielen auch nach seinem Patzer inMoskau nicht. „Ich sagemir einfach:Anderer Ort, andere Zeit, andererPaul. Und niemand wird zweimalvom Blitz getroffen.“

Bezirksbürgermeister Michael Grunst drückt den Eiskunstläufern (v.l.n.r.) Annika Hocke, Ruben Blommaert und Paul Fentz die Daumen für Olympia. Foto: bbr

Die meisten Kinder gehen ohne Angst in den Windkanal – und fliegen los. Foto: Windobona

2 | Freizeit

Kopfüber stürzt Fabian raidel einen4,3 meter breiten schacht hinunter. denzuschauern stockt der atem. Kurz vordem aufprall macht er eine eleganteBewegung, fliegt steil um die Kurve undsteigt wieder empor. zauberei? Keines-wegs. der 42-Jährige beherrscht dieKunst der schwerelosen Fortbewegung.

„Jeder Mensch träumt vom Fliegenund wir können das hier in sichererUmgebung verwirklichen“, so erklärtRaidel, was auf dem Gelände des al-ten Wasserwerks an der Landsber-ger Allee möglich ist. Dort betreibt„Windobona“ Berlins einzigenWind-kanal. Fabian Raidel kümmert sichum die Kunden: Menschen von vierbis 104 Jahren, die weniger als 120Kilo wiegen, können dort „IndoorSkydiving“ oder auch „Body Flying“ausprobieren. Manche erfüllen sichdamit Kindheitsträume. So wie der50-jährige Karsten Küntzel. „Ichhabe das zum ersten Mal gesehen,als ich zwölf war. Seitdem wollte ichdas machen“, erklärt er. Ein bisschenaufgeregt sei er schon, „aber es kannja nichts passieren.“ Vor ihm stehtsein Anleiter Yves. Eine halbe Stun-de lang hat er den Fluganfänger ins-truiert: „Wer ruhig fliegen will, sollteflach liegen, die Beine leicht spreizenund ein bisschen anwinkeln“, erklärter vor dem Flug.Dann geht es los: Küntzel rückt

seine Schutzbrille zurecht undschließt den Helm. Einfach in denWindkanal fallen lassen, hat Yveserklärt. Doch der Respekt vor demfreien Fall ist Küntzel anzumerken.Dann macht er einen Schritt nach

vorn. Ohrenstöpsel schützen ihn vorGeräuschen. Im Windkanal wer-den Geschwindigkeiten zwischen120 und 280 Kilometer pro Stundeerreicht. Per Sichtkontakt sind Yvesund Küntzel verbunden. Gerät der50-Jährige in Schieflage, bringt Yvesihn in die richtige Position. Als „Tollund ein bisschen anstrengend“,beschreibt er später seinen erstenFlug. Bezirksbürgermeister MichaelGrunst (Die Linke) hat Küntzel be-obachtet. Er hat im Rahmen einesUnternehmensbesuches bei Windo-bona vorbei geschaut. Der Standortan der Landsberger Allee sei ideal,erklärt Fabian Raidel.Nur die Auflagen vom Denkmal-

amt zur Außenwerbung bereitenihm Bauschmerzen. Der Bezirks-bürgermeister will nachfragen. Dakommt schon der nächste Flugan-fänger aus dem Windkanal. „DiesesGefühl keinen Boden mehr unterden Füßen zu haben und schwereloszu sein, ist einfach nur Wahnsinn“,sagt der 13-Jährige. Sein Anlei-ter hatte in den zwei Flugminutennicht so viel zu tun. Raidel erklärt:„Kinder vertrauen auf ihre Spider-man-Fähigkeiten und liegen meistruhiger und unverkrampfter in derLuft.“ So wie der jugendliche Hob-by-Trampolinspringer. Zwei Minu-ten fliegen kosten für Kinder 45, fürErwachsene 49 Euro. Der Junge willauf jeden Fall noch einmal abheben:„Den Windkanal ziehe ich sogardem Sprungraum vor.“

Weitere inFoswww.windobona.de

Einen Angehörigen zu pflegenerfordert viel Kraft und einen24-Stunden-Einsatz.Nutzen Sie unsere Tages-Pflegebis 16 Uhr,um sich zwischendurch einmalvom Alltag ausruhen zu könnenoder Zeit für Besorgungenzu haben.

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Wenn dieFreizeit doppelt zählt

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Sucht: Hilfe für AngehörigeFrauengruppe in der Suchtberatungsstelle Hohenschönhausen

Ihren zweiten Geburtstag hat dieAngehörigen-Gruppe für Frauen in derSuchtberatung Hohenschönhausen jüngstgefeiert: Dort kommen wöchentlich zweiSozialarbeiterinnen mit Frauen bei Kaffeeoder Tee zusammen. 90 Minuten langhaben die Frauen dort Zeit, über ihre Pro-bleme und ihre Gedanken zu reden.

Petra H.* erzählt sehr schnell undaufgeregt von ihrem Mann, der seitvielen Jahren trinkt. Er wird immerverschlossener und lässt sie nichtmehr an sich heran. Jedes begonne-ne Gespräch endet im Streit. Dabeiwill sie ihm nur helfen. KränkendeKommentare wie „Das würde ichnicht mitmachen“ oder Ratschläge,ihren Mann fallen zu lassen, machtdort niemand. Denn allen im Raumgeht es ähnlich wie Petra H. DieFrauen genießen es, zusammen zukommen und sichmit Gleichgesinn-ten auszutauschen. SozialarbeiterinFriederike Link weiß: „Viele Frauenfühlen sich erstmals nicht abgelehntund verurteilt.“Dazu zählt auch Berit M.* Die

Mutter macht sich große Sorgen umihren Sohn. Er nimmt seit JahrenDrogen. Jetzt hat er auch noch starkabgenommen. Das JobCenter hatihm alle Leistungen gestrichen under hat kein Geld mehr, um seinenLebensunterhalt zu bestreiten. BeritM. will und kann ihn finanziell nichtmehr unterstützen. Trotzdem fülltsie ihm noch den Kühlschrank – al-lerdings so, dass ihr Mann es nichtmerkt. Er schimpft sowieso ständig

mit ihr, weil sie den Sohn nicht „fal-len lassen“ will. Petra H. und BeritM. tauschen sich mit den anderenFrauen aus. Sie nehmen sich gegen-seitig in den Arm und lachen vielmiteinander. Sozialarbeiterin Angeli-ka Hausstein von der SuchtberatungHohenschönhausen weiß: „Das tutihnen gut und sorgt für Entlastung“.Die lebhaftenDamenverbindet eines:Alle haben Angehörige, die sucht-krank sind. Um jede Suchtkrankeund jeden Suchtkranken kümmernsich in Deutschland durchschnitt-lich vier bis fünf Angehörige. DieseEhefrauen und Partnerinnen, Kin-

der oder Eltern entwickeln durchdie Sucht des Verwandten oft selbstSymptome, die zu einer psychischenoder physischen Erkrankung führen.Angelika Hausstein erklärt: „DiesenFrauen soll hier ein Raum für Ent-lastung gegeben werden.“ Frauen,denen es ähnlich geht, können beider Suchtberatung Hohenschönhau-sen in der Oberseestraße 98 in 13053Berlin vorbei schauen, eine Mailschreiben: [email protected] oder dort anrufen: 90 296-4911. Nach einem Gespräch in derBeratungsstelle, können Betroffeneauch in einer Gruppe Hilfe finden.

Zuhören und für einander da sein, das bietet die Angehörigen-Gruppe für Frauen der SuchtberatungsstelleHohenschönhausen. Foto: Depositphotos_73624235_xl-2015

Macht das Leben für vieleMenschen bezahlbarer: Der „berlinpass“.

TEILHABE

Sonderschalterfür „berlinpass“Seit Februar können mehr Berline-rinnen und Berliner den „berlinpass“erhalten. Lichtenbergerinnen undLichtenberger, die Wohngeld oder ei-ne DDR-Opferrente bekommen, ge-hören nun auch zu den Berechtigten.Der „berlinpass“ ermöglicht einen ver-günstigten Eintritt zu Kultur, Bildung,Sport und Freizeit. So gibt es beispiels-weise Ermäßigungen für BVG und S-Bahn, den Tierpark, die Bäderbetrie-be, Volkshochschulen, Musikschulenund Bibliotheken. Neben dem berlin-pass gibt es für Kinder, Jugendlicheund junge Erwachsene den berlinpass– BuT. Er dient als Nachweis für denAnspruch auf Leistungen aus dem Bil-dungs- und Teilhabepaket.Da ein großer Zulauf erwartet

wird, haben die Bürgerämter Egon-Erwin-Kisch-Straße 106 und Nor-mannenstraße 1 bis 2 Sonderschaltereingerichtet. Wer einen Antrag stellenmöchte, bringt bitte den Personalaus-weis oder Reisepass, ein Passbild sowieden jeweiligen Leistungsbescheid mit.Geöffnet sind die Bürgerämter mon-tags von 7.30 bis 15.30 Uhr, dienstagsund donnerstags von 10 bis 18 Uhr,mittwochs von 7.30 bis 14 Uhr, sowiefreitags von 7.30 bis 13 Uhr.

GESUNDHEIT

Hilfe bei KrebsEs gibt wohl nur wenige Situationen imLeben, die Menschen so sehr erschüt-tern wie eine Krebsdiagnose. Im Bezirkunterstützt die Lichtenberger Bera-tungsstelle Betroffene beim Umgangmit der Krankheit.

Viele Menschen erkranken imLaufe ihres Lebens an Krebsoder kennen jemanden mit die-sem Schicksal. Die LichtenbergerBeratungsstelle für behinderte,chronisch kranke und krebs- undaidskranke Menschen des bezirk-lichen Gesundheitsamtes kannin dieser schwierigen Lebenslageein Ansprechpartner sein. Dortgibt es entlastende und struktur-gebende Erstgespräche. Fernerinformieren, beraten und unter-stützen die Mitarbeiterinnen undMitarbeiter zu möglichen Leis-tungen der Sozialversicherungenwie onkologische Reha, Hilfs-mittel, Pflege oder Schwerbehin-derung und zu sozialrechtlichenFragen. Eine Vermittlung an wei-tere Angebote kann auf Wunschder Interessierten natürlich eben-falls erfolgen.Informationen gibt es zudem

im Gesundheitsamt, Alfred-Ko-walke-Straße 24 in der ersten Eta-ge am Dienstag von 9 bis 12 Uhrund am Donnerstag von 14 bis18 Uhr. Eine Außensprechstundeist in der Anton-Saefkow-Biblio-thek am Mittwoch, 14. Februar,von 9 bis 12 Uhr. Vorübergehendgibt es weitere Sprechstundenin Hohenschönhausen in denRäumen des Begegnungszent-rums „Insel“, Zum Hechtgraben1, in der sechsten Etage. So aucham Mittwoch, 21. Februar zumBeispiel von 9 bis 12 Uhr. AuchHausbesuche oder telefonischeGespräche sind möglich.Alle Beratungen und Hausbe-

suche sind kostenlos. Außerdemstehen die Beratungsstellen fürMenschen mit Behinderungenund Krebs auf dem 33. DeutschenKrebskongress, am Samstag,24. Februar, im Citycube BerlinamMessedamm 26.

WEITERE INFOSTelefon: (030) 90 296-7542

Für Engagement geehrtMitarbeitende des Krankenhauses Königin Elisabeth Herzberge gewürdigt

Das Evangelische Krankenhaus Köni-gin Elisabeth Herzberge steht für denVerbund von pflegerischer Zuwendung,Integrationsarbeit und medizinischerForschung. Für die dabei geleistete Arbeithat Bezirksbürgermeister Michael Grunst(Die Linke) im Namen des LichtenbergerBezirksamtskollegiums alle Mitarbei-terinnen und Mitarbeiter des Evangeli-schen Krankenhauses Königin ElisabethHerzberge (KEH) mit der Ehrenurkundedes Bezirkes Lichtenberg ausgezeichnet.

Damit wurden erstmals alle Mit-arbeiterinnen und Mitarbeiter ei-nes Unternehmens gemeinsam mitder höchsten Auszeichnung desBezirkes geehrt: In dem Kranken-haus arbeiten rund 1500Menschen.Michael Grunst erklärte auf demNeujahrsempfang des KEH: „Ichdarf mich an dieser Stelle bei Ihnenfür die zahlreichen Initiativen vonMitarbeiterinnen und MitarbeiternIhres Hauses bedanken, die weitüber Ihre Kernaufgaben hinaus rei-chen. Die Ehrenurkunde würdigtIhr langjähriges Engagement undWirken für den Bezirk Lichten-berg, insbesondere bei der Aus- undWeiterbildung, der Nachwuchsför-derung sowie dem Schaffen vor-bildlicher Arbeitsbedingungen füralle Beschäftigten. Eine besondereWürdigung erhält darüber hinausIhr Engagement im Bereich der In-tegration geflüchteter Menschen.“Auch engagieren sich die Mitarbei-terinnen und Mitarbeiter des KEH

seit 2010 mit weiteren Partnerinnenund Partnern dafür, Lichtenberg zueiner demenzfreundlichen Kom-mune zu entwickeln. Sie nehmendieses Anliegen für ihr Haus undalle dazugehörenden Einrichtun-gen, Ambulanzen und Tagesklini-ken sehr ernst. Bereits 2014 hat dasKEH auf die Situation von Kindernund Jugendlichen mit psychischenErkrankungen in Lichtenberg auf-merksam gemacht und dazu mitweiteren Akteuren eine Gesund-heitskonferenz einberufen.Bei der gemeinsam mit dem Be-

zirk veranstalteten Reihe „Lebenund gesund alt werden in Lich-tenberg“ spielt das EvangelischeKrankenhaus Königin ElisabethHerzberge eine wichtige Rolle. Mi-chael Grunst ergänzte: „Ich finde eswunderbar, in Ihnen einen Partner

zu haben, der über den Tellerrandhinaus denkt und handelt.“ Derkaufmännische Geschäftsführer desKEH, Michael Mielke, sagte: „ImNamen der Mitarbeiterinnen undMitarbeiter, für die wir hier stellver-tretend als Geschäftsführung diesebesondere Auszeichnung entgegennehmen, danke ich Ihnen herzlich.Es ist uns eine besondere Ehre undgroße Freude, dass die haupt- undehrenamtlich engagierten Tätigkei-ten unserer Kolleginnen und Kol-legen gewürdigt werden. Es zeigtviel vom Zusammenhalt in unse-rem Bezirk, dass man mit Zeit undInteresse die Arbeit des Anderen sowertschätzend zur Kenntnis nimmt.Herzlichen Dank für die Verleihungder Ehrenurkunde des Bezirkes.“

WEITERE INFOSwww.keh-berlin.de

Die theologische Geschäftsführerin des KEH, Pastorin Friederike Winter (li.) und der kaufmännische Geschäftsführer des KEH, Michael Mielke (re.), haben in Gegenwart vonBerlins Senatorin für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung, Dilek Kolat, die Ehrenurkunde von Bezirksbürgermeister Michael Grunst (li.) entgegengenommen. Foto: J. Lehmann

Zur Information:Die Mitarbeitenden des Evangelischen Krankenhauses Königin Elisabeth Herz-berge handeln auf der Grundlage des christlichen Glaubens. Ärztliche Pflege,pflegerische Zuwendung und seelsorgerischer Beistand sind für sie spürbareZeichen der Menschenliebe. Als Akademisches Lehrkrankenhaus der Charité istdas KEH an der Ausbildung der Heilberufe beteiligt. Durch die Einbindung derKlinik in die medizinische Forschung können auch komplexe Krankheitsbilder di-agnostiziert und therapiert werden. Die enge Zusammenarbeit mit niedergelas-senen Ärztinnen und Ärzten und anderenmedizinischen Einrichtungen, mit Ange-hörigengruppen und Selbsthilfeorganisationen sowie Betreuungseinrichtungenunterstützen die Vorbeugung und Nachsorge. Das KEH verfügt über 748 Kran-kenhausbetten und -plätze in dreizehn Fachabteilungen. Die Gebiete Chirurgieund Innere Medizin differenzieren sich jeweils in mehrere Facharztkompetenzen.

Page 5: Rathausnachrichtenrathausnachrichten.de/wp-content/uploads/2018/03/RN_Li_02.2018.pdfd !2" g"55j7 . "p 2"0" 7 j7 !."c7" j7 " @j "6 d27 !? " 7 j! dc2 0g 2." c9 .c 6 6&kc "27 " "c1 7d

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Sucht: Hilfe für AngehörigeFrauengruppe in der Suchtberatungsstelle Hohenschönhausen

Ihren zweiten Geburtstag hat dieAngehörigen-Gruppe für Frauen in derSuchtberatung Hohenschönhausen jüngstgefeiert: Dort kommen wöchentlich zweiSozialarbeiterinnen mit Frauen bei Kaffeeoder Tee zusammen. 90 Minuten langhaben die Frauen dort Zeit, über ihre Pro-bleme und ihre Gedanken zu reden.

Petra H.* erzählt sehr schnell undaufgeregt von ihrem Mann, der seitvielen Jahren trinkt. Er wird immerverschlossener und lässt sie nichtmehr an sich heran. Jedes begonne-ne Gespräch endet im Streit. Dabeiwill sie ihm nur helfen. KränkendeKommentare wie „Das würde ichnicht mitmachen“ oder Ratschläge,ihren Mann fallen zu lassen, machtdort niemand. Denn allen im Raumgeht es ähnlich wie Petra H. DieFrauen genießen es, zusammen zukommen und sichmit Gleichgesinn-ten auszutauschen. SozialarbeiterinFriederike Link weiß: „Viele Frauenfühlen sich erstmals nicht abgelehntund verurteilt.“Dazu zählt auch Berit M.* Die

Mutter macht sich große Sorgen umihren Sohn. Er nimmt seit JahrenDrogen. Jetzt hat er auch noch starkabgenommen. Das JobCenter hatihm alle Leistungen gestrichen under hat kein Geld mehr, um seinenLebensunterhalt zu bestreiten. BeritM. will und kann ihn finanziell nichtmehr unterstützen. Trotzdem fülltsie ihm noch den Kühlschrank – al-lerdings so, dass ihr Mann es nichtmerkt. Er schimpft sowieso ständig

mit ihr, weil sie den Sohn nicht „fal-len lassen“ will. Petra H. und BeritM. tauschen sich mit den anderenFrauen aus. Sie nehmen sich gegen-seitig in den Arm und lachen vielmiteinander. Sozialarbeiterin Angeli-ka Hausstein von der SuchtberatungHohenschönhausen weiß: „Das tutihnen gut und sorgt für Entlastung“.Die lebhaftenDamenverbindet eines:Alle haben Angehörige, die sucht-krank sind. Um jede Suchtkrankeund jeden Suchtkranken kümmernsich in Deutschland durchschnitt-lich vier bis fünf Angehörige. DieseEhefrauen und Partnerinnen, Kin-

der oder Eltern entwickeln durchdie Sucht des Verwandten oft selbstSymptome, die zu einer psychischenoder physischen Erkrankung führen.Angelika Hausstein erklärt: „DiesenFrauen soll hier ein Raum für Ent-lastung gegeben werden.“ Frauen,denen es ähnlich geht, können beider Suchtberatung Hohenschönhau-sen in der Oberseestraße 98 in 13053Berlin vorbei schauen, eine Mailschreiben: [email protected] oder dort anrufen: 90 296-4911. Nach einem Gespräch in derBeratungsstelle, können Betroffeneauch in einer Gruppe Hilfe finden.

Zuhören und für einander da sein, das bietet die Angehörigen-Gruppe für Frauen der SuchtberatungsstelleHohenschönhausen. Foto: Depositphotos_73624235_xl-2015

Macht das Leben für vieleMenschen bezahlbarer: Der „berlinpass“.

TEILHABE

Sonderschalterfür „berlinpass“Seit Februar können mehr Berline-rinnen und Berliner den „berlinpass“erhalten. Lichtenbergerinnen undLichtenberger, die Wohngeld oder ei-ne DDR-Opferrente bekommen, ge-hören nun auch zu den Berechtigten.Der „berlinpass“ ermöglicht einen ver-günstigten Eintritt zu Kultur, Bildung,Sport und Freizeit. So gibt es beispiels-weise Ermäßigungen für BVG und S-Bahn, den Tierpark, die Bäderbetrie-be, Volkshochschulen, Musikschulenund Bibliotheken. Neben dem berlin-pass gibt es für Kinder, Jugendlicheund junge Erwachsene den berlinpass– BuT. Er dient als Nachweis für denAnspruch auf Leistungen aus dem Bil-dungs- und Teilhabepaket.Da ein großer Zulauf erwartet

wird, haben die Bürgerämter Egon-Erwin-Kisch-Straße 106 und Nor-mannenstraße 1 bis 2 Sonderschaltereingerichtet. Wer einen Antrag stellenmöchte, bringt bitte den Personalaus-weis oder Reisepass, ein Passbild sowieden jeweiligen Leistungsbescheid mit.Geöffnet sind die Bürgerämter mon-tags von 7.30 bis 15.30 Uhr, dienstagsund donnerstags von 10 bis 18 Uhr,mittwochs von 7.30 bis 14 Uhr, sowiefreitags von 7.30 bis 13 Uhr.

GESUNDHEIT

Hilfe bei KrebsEs gibt wohl nur wenige Situationen imLeben, die Menschen so sehr erschüt-tern wie eine Krebsdiagnose. Im Bezirkunterstützt die Lichtenberger Bera-tungsstelle Betroffene beim Umgangmit der Krankheit.

Viele Menschen erkranken imLaufe ihres Lebens an Krebsoder kennen jemanden mit die-sem Schicksal. Die LichtenbergerBeratungsstelle für behinderte,chronisch kranke und krebs- undaidskranke Menschen des bezirk-lichen Gesundheitsamtes kannin dieser schwierigen Lebenslageein Ansprechpartner sein. Dortgibt es entlastende und struktur-gebende Erstgespräche. Fernerinformieren, beraten und unter-stützen die Mitarbeiterinnen undMitarbeiter zu möglichen Leis-tungen der Sozialversicherungenwie onkologische Reha, Hilfs-mittel, Pflege oder Schwerbehin-derung und zu sozialrechtlichenFragen. Eine Vermittlung an wei-tere Angebote kann auf Wunschder Interessierten natürlich eben-falls erfolgen.Informationen gibt es zudem

im Gesundheitsamt, Alfred-Ko-walke-Straße 24 in der ersten Eta-ge am Dienstag von 9 bis 12 Uhrund am Donnerstag von 14 bis18 Uhr. Eine Außensprechstundeist in der Anton-Saefkow-Biblio-thek am Mittwoch, 14. Februar,von 9 bis 12 Uhr. Vorübergehendgibt es weitere Sprechstundenin Hohenschönhausen in denRäumen des Begegnungszent-rums „Insel“, Zum Hechtgraben1, in der sechsten Etage. So aucham Mittwoch, 21. Februar zumBeispiel von 9 bis 12 Uhr. AuchHausbesuche oder telefonischeGespräche sind möglich.Alle Beratungen und Hausbe-

suche sind kostenlos. Außerdemstehen die Beratungsstellen fürMenschen mit Behinderungenund Krebs auf dem 33. DeutschenKrebskongress, am Samstag,24. Februar, im Citycube BerlinamMessedamm 26.

WEITERE INFOSTelefon: (030) 90 296-7542

Für Engagement geehrtMitarbeitende des Krankenhauses Königin Elisabeth Herzberge gewürdigt

Das Evangelische Krankenhaus Köni-gin Elisabeth Herzberge steht für denVerbund von pflegerischer Zuwendung,Integrationsarbeit und medizinischerForschung. Für die dabei geleistete Arbeithat Bezirksbürgermeister Michael Grunst(Die Linke) im Namen des LichtenbergerBezirksamtskollegiums alle Mitarbei-terinnen und Mitarbeiter des Evangeli-schen Krankenhauses Königin ElisabethHerzberge (KEH) mit der Ehrenurkundedes Bezirkes Lichtenberg ausgezeichnet.

Damit wurden erstmals alle Mit-arbeiterinnen und Mitarbeiter ei-nes Unternehmens gemeinsam mitder höchsten Auszeichnung desBezirkes geehrt: In dem Kranken-haus arbeiten rund 1500Menschen.Michael Grunst erklärte auf demNeujahrsempfang des KEH: „Ichdarf mich an dieser Stelle bei Ihnenfür die zahlreichen Initiativen vonMitarbeiterinnen und MitarbeiternIhres Hauses bedanken, die weitüber Ihre Kernaufgaben hinaus rei-chen. Die Ehrenurkunde würdigtIhr langjähriges Engagement undWirken für den Bezirk Lichten-berg, insbesondere bei der Aus- undWeiterbildung, der Nachwuchsför-derung sowie dem Schaffen vor-bildlicher Arbeitsbedingungen füralle Beschäftigten. Eine besondereWürdigung erhält darüber hinausIhr Engagement im Bereich der In-tegration geflüchteter Menschen.“Auch engagieren sich die Mitarbei-terinnen und Mitarbeiter des KEH

seit 2010 mit weiteren Partnerinnenund Partnern dafür, Lichtenberg zueiner demenzfreundlichen Kom-mune zu entwickeln. Sie nehmendieses Anliegen für ihr Haus undalle dazugehörenden Einrichtun-gen, Ambulanzen und Tagesklini-ken sehr ernst. Bereits 2014 hat dasKEH auf die Situation von Kindernund Jugendlichen mit psychischenErkrankungen in Lichtenberg auf-merksam gemacht und dazu mitweiteren Akteuren eine Gesund-heitskonferenz einberufen.Bei der gemeinsam mit dem Be-

zirk veranstalteten Reihe „Lebenund gesund alt werden in Lich-tenberg“ spielt das EvangelischeKrankenhaus Königin ElisabethHerzberge eine wichtige Rolle. Mi-chael Grunst ergänzte: „Ich finde eswunderbar, in Ihnen einen Partner

zu haben, der über den Tellerrandhinaus denkt und handelt.“ Derkaufmännische Geschäftsführer desKEH, Michael Mielke, sagte: „ImNamen der Mitarbeiterinnen undMitarbeiter, für die wir hier stellver-tretend als Geschäftsführung diesebesondere Auszeichnung entgegennehmen, danke ich Ihnen herzlich.Es ist uns eine besondere Ehre undgroße Freude, dass die haupt- undehrenamtlich engagierten Tätigkei-ten unserer Kolleginnen und Kol-legen gewürdigt werden. Es zeigtviel vom Zusammenhalt in unse-rem Bezirk, dass man mit Zeit undInteresse die Arbeit des Anderen sowertschätzend zur Kenntnis nimmt.Herzlichen Dank für die Verleihungder Ehrenurkunde des Bezirkes.“

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Die theologische Geschäftsführerin des KEH, Pastorin Friederike Winter (li.) und der kaufmännische Geschäftsführer des KEH, Michael Mielke (re.), haben in Gegenwart vonBerlins Senatorin für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung, Dilek Kolat, die Ehrenurkunde von Bezirksbürgermeister Michael Grunst (li.) entgegengenommen. Foto: J. Lehmann

Zur Information:Die Mitarbeitenden des Evangelischen Krankenhauses Königin Elisabeth Herz-berge handeln auf der Grundlage des christlichen Glaubens. Ärztliche Pflege,pflegerische Zuwendung und seelsorgerischer Beistand sind für sie spürbareZeichen der Menschenliebe. Als Akademisches Lehrkrankenhaus der Charité istdas KEH an der Ausbildung der Heilberufe beteiligt. Durch die Einbindung derKlinik in die medizinische Forschung können auch komplexe Krankheitsbilder di-agnostiziert und therapiert werden. Die enge Zusammenarbeit mit niedergelas-senen Ärztinnen und Ärzten und anderenmedizinischen Einrichtungen, mit Ange-hörigengruppen und Selbsthilfeorganisationen sowie Betreuungseinrichtungenunterstützen die Vorbeugung und Nachsorge. Das KEH verfügt über 748 Kran-kenhausbetten und -plätze in dreizehn Fachabteilungen. Die Gebiete Chirurgieund Innere Medizin differenzieren sich jeweils in mehrere Facharztkompetenzen.

Ein Haus mit familiärer Atmosphäre für Menschen mit DemenzTagespflege• in der Tagespflege werdenSie tagsüber betreut und versorgt

• die pflegenden Angehörigenwerden in dieser Zeit entlastet

• besondere Betreuungsangebote,wie Ergotherapie, Snoezelen ...und ein großer geschützter Garten

Wohngemeinschaften• kleine Wohngruppen• Einzelzimmer• gemeinsame gemütliche Wohnküchen• Alltag und Normalität leben –gemeinsam mit den Bewohnern backen,kochen und hauswirtschaftlicheAktivitäten verrichten

• Geronto-psychiatrisch qualifiziertes Personal

Wohn- und Pflegezentrumam Landschaftspark HerzbergeWohngemeinschaften und Tagespflegefür Menschen mit DemenzAllee der Kosmonauten 23B, 10315 BerlinMichael FeyhEinrichtungsleitungTel. 030 5 30 29 35-0Fax 030 5 30 29 [email protected], www.lbd.info.de

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Neue Gesichter zum neuen JahrDiese Kolleginnen und Kollegen gehören jetzt zur Gebiets- und Stadtteilkoordination

TREFFEN

WohnprojekteplanenWohntische sind Treffpunkte undDiskussionsforen für Menschen, dieam gemeinschaftlichen und oder ge-nerationsübergreifenden Wohneninteressiert sind. Ziel ist es, sich ken-nenzulernen, gemeinsame Aktivitätenzu starten und so auf ein Gemein-schaftswohnprojekt hinzuarbeiten.Außerdem können aktuelle Themenund Probleme im Kiez oder Bezirkbesprochen werden. Auch in Lichten-berg gibt es regelmäßige Veranstaltun-gen. Der Wohntisch Lichtenberg trifftsich monatlich an jedem zweiten Don-nerstag um 17 Uhr. Weitere Infos zumTreffpunkt und dem Runden Tischgibt es bei der Netzwerkagentur Ge-nerationen Wohnen und der Kontakt-stelle Pflege-Engagement Lichtenbergunter: 28 47 23 95.

UNTERSTÜTZEN

Hilfe beider PflegeIn jedem Berliner Bezirk gibt es eine„Kontaktstelle Pflege-Engagement“,die an die jeweilige Selbsthilfekon-taktstelle oder an ein Nachbarschafts-haus angebunden ist. Dieses Projektzur Unterstützung von Selbsthilfeund Ehrenamt rund um die häuslichePflege wurde 2010 gegründet und istbundesweit einmalig. Ziel ist es, dieLebensqualität und Selbstbestim-mung der Menschen im Umfeld vonPflege zu fördern und zu verbessern.Neben Selbsthilfegruppen und Nach-barschaftsinitiativen unterstützen dieKontaktstellen pflegende Angehöri-ge und Menschen mit Pflegebedarfdurch die Vermittlung von ehrenamt-lichen Besuchs- und Begleitdiensten.Partner in den Bezirken sind bei-spielsweise die Pflegestützpunkte undStadtteilzentren. Alle Angebote sindkostenfrei. Die Kontaktstellen Pflege-Engagement werden gefördert durchdie Senatsverwaltung sowie den Lan-desverband der gesetzlichen und pri-vaten Pflegekassen. Telefonische Infosbei Ines Drost: 28 47 23 95.

Die Gebiets- und Stadtteilkoordinationbilden das Herzstück der Gemeinwe-senarbeit im Bezirk. Seit Jahresbeginnergänzen neue Mitarbeiterinnen undMitarbeiter die Teams. Wir stellen dieneuen Gesichter und die Arbeit derGebietskoordination und der Stadtteilko-ordination genauer vor.

Die Lichtenbergerin DanielaDahlke war in ihrem Job viel un-terwegs. Die Stadtteilkoordinatorinhat Jugendfreizeiteinrichtungen,Seniorenbegegnungsstätten undauch Gewerbetreibende besuchtund viele Kontakte geknüpft. Biszum Jahresende war es ihre Aufga-be, die unterschiedlichen Einrich-tungen in einem Kiez miteinanderbekannt zu machen und zu vernet-zen. „Wir wollen die Gemeinwe-senarbeit in einem Stadtteilmit allen zusammengestalten“, erklärt die37-Jährige. Die Stadt-teilkoordinatorinnenund -koordinatorenstoßen Prozesse an,um das bürgerschaft-liche Engagement zufördern, sie unterstützenInitiativen von Lichtenbergerin-nen und Lichtenbergern, Gruppenund Vereinen, bieten Veranstaltun-gen zu aktuellen Themen im Kiez,beraten zu Beteiligungsmöglichkei-ten wie dem Bürgerhaushalt oderdem Kiezfonds und fungieren oftals Sprachrohr der Menschen in dieBezirksverwaltung. Aber auch kul-

turelle Veranstaltungen sowie Kiez-und Nachbarschaftsfeste spieleneine wichtige Rolle: So hat DanielaDahlke den Flohmarkt am Frei-aplatz ins Leben gerufen und alsgut besuchte Veranstaltungim Kiez etabliert.

Aktuell arbeiten achtStadtteilkoordinato-rinnen und -koordi-natoren im Bezirk.Zum Jahreswechselhaben Träger- undPersonalwechsel statt-gefunden:

So ist Alexander Bittner,der in Cottbus Stadt- und Regio-nalplanung studiert hat, seit Janu-ar Mitarbeiter der SozDia-Stiftungin Karlshorst. Im StadtteilzentrumIkarus ist er direkter Ansprechpart-

ner: „Die Menschen hier ha-ben Lust sich zu beteili-

gen und ihren Stadtteilmitzugestalten.“

Seine Kollegin TinaMesserschmidt arbei-tet im Fennpfuhl für

die „RBO – Inmittengemeinnützige GmbH“.

Dort im Kiez hat die stu-dierte Rehabilitationspädagogin

ebenfalls die Aufgaben der Stadt-teilkoordination übernommen.

Dasselbe macht Ksenia Porechi-na für die Kiezspinne in Alt-Lich-tenberg. Sie hat in Hamburg So-zialpädagogik studiert, war in derGemeinwesenarbeit tätig und un-terstützte anschließend Geflüch-

tete. Seit dem Jahr 2015 lebt sie inLichtenberg und freut sich auf ihreneue Aufgabe.

GEBIETSKOORDINATION:KIEZARBEIT BEGLEITEN

Oft tauscht sichKsenia Porechina mitihrer VorgängerinDaniela Dahlke aus:

Die ist seit Jahresan-fang in die Bezirksver-

waltung gewechselt undnun eine von derzeit vier Ge-

bietskoordinatoren. „Unsere Ab-teilung arbeitet eng mit den Stadt-teilkoordinationen zusammen undbegleitet die Stadtteilarbeit im Be-zirk fachlich.

Wir sehen uns als Brückezwischen der Verwaltungund der Bürgerschaftund den Akteuren inden Kiezen“, erklärtKai-Uwe Heymann.Er leitet den Bereichmit dem Namen „Or-ganisationseinheit so-zialraumorientierte Pla-nungskoordination“ – kurz„OE SPK“.

Aufgabe seines Teams ist es, äm-ter- und bereichsübergreifend zudenken, Kooperationen und ver-schiedene Entwicklungsprozesseim Bezirk abteilungsübergreifendzu fördern und zu stärken, Res-sourcen und Wissen zu bündeln

sowie Netzwerke zu knüpfen, umgemeinsam notwendige und zu-kunftsweisende Planungen für dieeinzelnen Stadtteile anzustoßen.„Wir stellen beispielsweise für denBürgermeister, die Stadträtinnenund Stadträte wichtige Informati-onen zur Vorbereitung politischerEntscheidungen zusammen“, er-klärt Kai-Uwe Heymann.

Sein Team unterstützt auch vieleeinzelne Projekte wie beispielswei-se Soziale Treffpunkte, das Mehrge-nerationenhaus in der FrankfurterAllee Süd oder die bezirkliche Leit-stelle Demenzfreundliche Kommu-ne. Auch waren sie Impulsgeber fürdie Gründung des ersten lokalenBildungsverbundes im Bezirk.

Das Team sammelt Informatio-nen, beobachtet aktuelle Entwick-

lungen, sagt, wo Handlungs-bedarf besteht und bringt

Partner einer sozia-len und integriertenStadtentwicklung zu-sammen.

Um diese Quer-s c h n i t t s a u f g a b e n

in einem dynamischwachsenden Bezirk zu

bewältigen, hat Kai-UweHeymann ein interkulturelles undinterdisziplinäres Team zusam-mengestellt: Dazu gehören Sozi-alarbeiterin Isabel Vela Sanchez,Stadtplanerin Norma Prange, dieSozialpädagogin Daniela Dahlkesowie der Architekt und Stadtent-wickler Burhan Cetinkaya.

Kai-Uwe Heymann (v.l.n.r.) mit seinem neuen Team: Isabel Vela Sanchez, Norma Prange, Burhan Cetinkaya und Daniela Dahlke. Foto: bbr

Die Planänderungen der Howoge vor (li.) und nach (re.) dem „Runden Tisch Ilsestraße“. Pläne: Howoge

gut besuchte Veranstaltung

Aktuell arbeiten acht

Personalwechsel statt-

So ist Alexander Bittner,

KIEZARBEIT BEGLEITEN

Ksenia Porechina mit ihrer Vorgängerin Daniela Dahlke aus:

Die ist seit Jahresan-fang in die Bezirksver-

waltung gewechselt und nun eine von derzeit vier Ge-

senarbeit in einem Stadtteil mit allen zusammen gestalten“, erklärt die

liche Engagement zu fördern, sie unterstützen

ner: „Die Menschen hier ha-ben Lust sich zu beteili-

gen und ihren Stadtteil mitzugestalten.“

Messerschmidt arbei-tet im Fennpfuhl für

die „RBO – Inmitten gemeinnützige GmbH“.

Dort im Kiez hat die stu-

Wir sehen uns als Brücke zwischen der Verwaltung und der Bürgerschaft

ganisationseinheit so-zialraumorientierte Pla-nungskoordination“ – kurz

lungen, sagt, wo Handlungs-bedarf besteht und bringt

Partner einer sozia-len und integrierten Stadtentwicklung zu-sammen.

s c h n i t t s a u f g a b e n in einem dynamisch

wachsenden Bezirk zu bewältigen, hat Kai-Uwe

Alexander BittnerTina Messerschmidt

Ksenia Porechina

Bezahlbarer Wohnraum wird in Berlinzwar immer mehr zur Seltenheit, genausoaber sind Grünflächen in Wohngebietenzunehmend rar gesät. In der Ilsestraßesoll, geht es nach der Howoge, ein StückGrünfläche neuen Wohnhäusern weichen.Anwohner wollen das verhindern.

Ein Hof, der nicht bebaut wird,weniger Wohnungen und größe-re Abstände zu den bestehendenWohnhäusern – das sind die Haup-tergebnisse des Runden Tisches Il-sestraße, welcher nach fünf Sitzun-gen seine Arbeit beendet hat. AmRunden Tisch wirkten Vertreterder Bürgerinitiative „Rettet die Il-sehöfe“, der Howoge, der Bezirks-verordnetenversammlung, desMieterrates der Howoge, des Bür-gervereins Karlshorst sowie wei-tere Betroffene wie beispielsweiseVertreter der nahegelegenen Kitaund der Schule mit. Die Howogehatte für Unruhe im Wohngebietgesorgt, als sie im Oktober 2016

bekannt gab, die begrünten Flä-chen in der Ilsestraße mit Wohn-häusern bebauen zu wollen. Sowurde der Runde Tisch ausgelöst

Eine Bürgerinitiative gegen dasVorhaben hatte sich schnell ge-gründet. Der Runde Tisch nahmsich vor, Alternativen zu disku-tieren und zu versuchen, einenAusgleich zwischen Anwohner-,Gemeinwohl- und Eigentümer-Interessen herbeizuführen. DieSitzungen waren von großer Sach-lichkeit und gegenseitigem Respektgeprägt. Die Howoge reduzierteihre Planungen mehrfach: mit derAbschlussvariante soll nunmehrein Innenhof komplett von Bebau-ung freigehalten und die Abstän-de zwischen Bestand und Neubauvergrößert werden. Die Bürgerini-tiative brachte ihrerseits den Vor-schlag eines Wiesenparks ein, beidem die Freiflächen aufgewertetund die zusätzlichen Wohnungenvor allem über ein Aufstocken

der bestehenden Häuser erreichtwerden sollten. Dieser Vorschlagkonnte sich vor allem deswegennicht durchsetzen, weil die zur Re-finanzierung notwendigen Mieter-höhungen die Bestandsmieter zusehr belastet hätten. Denn die mitder Aufstockung verbundenen zu-sätzlichen Fahrstühle und Moder-nisierungen hätten auf die Neben-kosten aller Anwohner umgelegtwerden müssen.

„So blieb es bei dem reduzier-ten Vorschlag der Howoge, deram Ende mit einer Mehrheit amRunden Tisch – mit Zustimmungdes Bürgervereins Karlshorst unddes Mieterrates – wenn leider auchohne Zustimmung der Bürgerin-itiative beschlossen wurde. Die-se Mehrheitsentscheidung bildetnunmehr die Grundlage für dasweitere B-Plan-Verfahren“, erklärtdie für den Bereich Stadtentwick-lung zuständige BezirksstadträtinBirgit Monteiro (SPD).

Hartes Ringenam Runden Tisch beendetIlsestraße: Nicht alle sind mit Kompromiss zufrieden

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7SOZIALES |

Neue Gesichter zum neuen JahrDiese Kolleginnen und Kollegen gehören jetzt zur Gebiets- und Stadtteilkoordination

TREFFEN

WohnprojekteplanenWohntische sind Treffpunkte undDiskussionsforen für Menschen, dieam gemeinschaftlichen und oder ge-nerationsübergreifenden Wohneninteressiert sind. Ziel ist es, sich ken-nenzulernen, gemeinsame Aktivitätenzu starten und so auf ein Gemein-schaftswohnprojekt hinzuarbeiten.Außerdem können aktuelle Themenund Probleme im Kiez oder Bezirkbesprochen werden. Auch in Lichten-berg gibt es regelmäßige Veranstaltun-gen. Der Wohntisch Lichtenberg trifftsich monatlich an jedem zweiten Don-nerstag um 17 Uhr. Weitere Infos zumTreffpunkt und dem Runden Tischgibt es bei der Netzwerkagentur Ge-nerationen Wohnen und der Kontakt-stelle Pflege-Engagement Lichtenbergunter: 28 47 23 95.

UNTERSTÜTZEN

Hilfe beider PflegeIn jedem Berliner Bezirk gibt es eine„Kontaktstelle Pflege-Engagement“,die an die jeweilige Selbsthilfekon-taktstelle oder an ein Nachbarschafts-haus angebunden ist. Dieses Projektzur Unterstützung von Selbsthilfeund Ehrenamt rund um die häuslichePflege wurde 2010 gegründet und istbundesweit einmalig. Ziel ist es, dieLebensqualität und Selbstbestim-mung der Menschen im Umfeld vonPflege zu fördern und zu verbessern.Neben Selbsthilfegruppen und Nach-barschaftsinitiativen unterstützen dieKontaktstellen pflegende Angehöri-ge und Menschen mit Pflegebedarfdurch die Vermittlung von ehrenamt-lichen Besuchs- und Begleitdiensten.Partner in den Bezirken sind bei-spielsweise die Pflegestützpunkte undStadtteilzentren. Alle Angebote sindkostenfrei. Die Kontaktstellen Pflege-Engagement werden gefördert durchdie Senatsverwaltung sowie den Lan-desverband der gesetzlichen und pri-vaten Pflegekassen. Telefonische Infosbei Ines Drost: 28 47 23 95.

Die Gebiets- und Stadtteilkoordinationbilden das Herzstück der Gemeinwe-senarbeit im Bezirk. Seit Jahresbeginnergänzen neue Mitarbeiterinnen undMitarbeiter die Teams. Wir stellen dieneuen Gesichter und die Arbeit derGebietskoordination und der Stadtteilko-ordination genauer vor.

Die Lichtenbergerin DanielaDahlke war in ihrem Job viel un-terwegs. Die Stadtteilkoordinatorinhat Jugendfreizeiteinrichtungen,Seniorenbegegnungsstätten undauch Gewerbetreibende besuchtund viele Kontakte geknüpft. Biszum Jahresende war es ihre Aufga-be, die unterschiedlichen Einrich-tungen in einem Kiez miteinanderbekannt zu machen und zu vernet-zen. „Wir wollen die Gemeinwe-senarbeit in einem Stadtteilmit allen zusammengestalten“, erklärt die37-Jährige. Die Stadt-teilkoordinatorinnenund -koordinatorenstoßen Prozesse an,um das bürgerschaft-liche Engagement zufördern, sie unterstützenInitiativen von Lichtenbergerin-nen und Lichtenbergern, Gruppenund Vereinen, bieten Veranstaltun-gen zu aktuellen Themen im Kiez,beraten zu Beteiligungsmöglichkei-ten wie dem Bürgerhaushalt oderdem Kiezfonds und fungieren oftals Sprachrohr der Menschen in dieBezirksverwaltung. Aber auch kul-

turelle Veranstaltungen sowie Kiez-und Nachbarschaftsfeste spieleneine wichtige Rolle: So hat DanielaDahlke den Flohmarkt am Frei-aplatz ins Leben gerufen und alsgut besuchte Veranstaltungim Kiez etabliert.

Aktuell arbeiten achtStadtteilkoordinato-rinnen und -koordi-natoren im Bezirk.Zum Jahreswechselhaben Träger- undPersonalwechsel statt-gefunden:

So ist Alexander Bittner,der in Cottbus Stadt- und Regio-nalplanung studiert hat, seit Janu-ar Mitarbeiter der SozDia-Stiftungin Karlshorst. Im StadtteilzentrumIkarus ist er direkter Ansprechpart-

ner: „Die Menschen hier ha-ben Lust sich zu beteili-

gen und ihren Stadtteilmitzugestalten.“

Seine Kollegin TinaMesserschmidt arbei-tet im Fennpfuhl für

die „RBO – Inmittengemeinnützige GmbH“.

Dort im Kiez hat die stu-dierte Rehabilitationspädagogin

ebenfalls die Aufgaben der Stadt-teilkoordination übernommen.

Dasselbe macht Ksenia Porechi-na für die Kiezspinne in Alt-Lich-tenberg. Sie hat in Hamburg So-zialpädagogik studiert, war in derGemeinwesenarbeit tätig und un-terstützte anschließend Geflüch-

tete. Seit dem Jahr 2015 lebt sie inLichtenberg und freut sich auf ihreneue Aufgabe.

GEBIETSKOORDINATION:KIEZARBEIT BEGLEITEN

Oft tauscht sichKsenia Porechina mitihrer VorgängerinDaniela Dahlke aus:

Die ist seit Jahresan-fang in die Bezirksver-

waltung gewechselt undnun eine von derzeit vier Ge-

bietskoordinatoren. „Unsere Ab-teilung arbeitet eng mit den Stadt-teilkoordinationen zusammen undbegleitet die Stadtteilarbeit im Be-zirk fachlich.

Wir sehen uns als Brückezwischen der Verwaltungund der Bürgerschaftund den Akteuren inden Kiezen“, erklärtKai-Uwe Heymann.Er leitet den Bereichmit dem Namen „Or-ganisationseinheit so-zialraumorientierte Pla-nungskoordination“ – kurz„OE SPK“.

Aufgabe seines Teams ist es, äm-ter- und bereichsübergreifend zudenken, Kooperationen und ver-schiedene Entwicklungsprozesseim Bezirk abteilungsübergreifendzu fördern und zu stärken, Res-sourcen und Wissen zu bündeln

sowie Netzwerke zu knüpfen, umgemeinsam notwendige und zu-kunftsweisende Planungen für dieeinzelnen Stadtteile anzustoßen.„Wir stellen beispielsweise für denBürgermeister, die Stadträtinnenund Stadträte wichtige Informati-onen zur Vorbereitung politischerEntscheidungen zusammen“, er-klärt Kai-Uwe Heymann.

Sein Team unterstützt auch vieleeinzelne Projekte wie beispielswei-se Soziale Treffpunkte, das Mehrge-nerationenhaus in der FrankfurterAllee Süd oder die bezirkliche Leit-stelle Demenzfreundliche Kommu-ne. Auch waren sie Impulsgeber fürdie Gründung des ersten lokalenBildungsverbundes im Bezirk.

Das Team sammelt Informatio-nen, beobachtet aktuelle Entwick-

lungen, sagt, wo Handlungs-bedarf besteht und bringt

Partner einer sozia-len und integriertenStadtentwicklung zu-sammen.

Um diese Quer-s c h n i t t s a u f g a b e n

in einem dynamischwachsenden Bezirk zu

bewältigen, hat Kai-UweHeymann ein interkulturelles undinterdisziplinäres Team zusam-mengestellt: Dazu gehören Sozi-alarbeiterin Isabel Vela Sanchez,Stadtplanerin Norma Prange, dieSozialpädagogin Daniela Dahlkesowie der Architekt und Stadtent-wickler Burhan Cetinkaya.

Kai-Uwe Heymann (v.l.n.r.) mit seinem neuen Team: Isabel Vela Sanchez, Norma Prange, Burhan Cetinkaya und Daniela Dahlke. Foto: bbr

Die Planänderungen der Howoge vor (li.) und nach (re.) dem „Runden Tisch Ilsestraße“. Pläne: Howoge

gut besuchte Veranstaltung

Aktuell arbeiten acht

Personalwechsel statt-

So ist Alexander Bittner,

Ksenia Porechina mit ihrer Vorgängerin Daniela Dahlke aus:

Die ist seit Jahresan-fang in die Bezirksver-

waltung gewechselt und nun eine von derzeit vier Ge-

senarbeit in einem Stadtteil mit allen zusammen gestalten“, erklärt die

liche Engagement zu fördern, sie unterstützen

ner: „Die Menschen hier ha-ben Lust sich zu beteili-

gen und ihren Stadtteil mitzugestalten.“

Messerschmidt arbei-tet im Fennpfuhl für

die „RBO – Inmitten gemeinnützige GmbH“.

Dort im Kiez hat die stu-

Wir sehen uns als Brücke zwischen der Verwaltung und der Bürgerschaft

ganisationseinheit so-zialraumorientierte Pla-nungskoordination“ – kurz

lungen, sagt, wo Handlungs-bedarf besteht und bringt

Partner einer sozia-len und integrierten Stadtentwicklung zu-sammen.

s c h n i t t s a u f g a b e n in einem dynamisch

wachsenden Bezirk zu bewältigen, hat Kai-Uwe

Alexander BittnerTina Messerschmidt

Ksenia Porechina

Bezahlbarer Wohnraum wird in Berlinzwar immer mehr zur Seltenheit, genausoaber sind Grünflächen in Wohngebietenzunehmend rar gesät. In der Ilsestraßesoll, geht es nach der Howoge, ein StückGrünfläche neuen Wohnhäusern weichen.Anwohner wollen das verhindern.

Ein Hof, der nicht bebaut wird,weniger Wohnungen und größe-re Abstände zu den bestehendenWohnhäusern – das sind die Haup-tergebnisse des Runden Tisches Il-sestraße, welcher nach fünf Sitzun-gen seine Arbeit beendet hat. AmRunden Tisch wirkten Vertreterder Bürgerinitiative „Rettet die Il-sehöfe“, der Howoge, der Bezirks-verordnetenversammlung, desMieterrates der Howoge, des Bür-gervereins Karlshorst sowie wei-tere Betroffene wie beispielsweiseVertreter der nahegelegenen Kitaund der Schule mit. Die Howogehatte für Unruhe im Wohngebietgesorgt, als sie im Oktober 2016

bekannt gab, die begrünten Flä-chen in der Ilsestraße mit Wohn-häusern bebauen zu wollen. Sowurde der Runde Tisch ausgelöst

Eine Bürgerinitiative gegen dasVorhaben hatte sich schnell ge-gründet. Der Runde Tisch nahmsich vor, Alternativen zu disku-tieren und zu versuchen, einenAusgleich zwischen Anwohner-,Gemeinwohl- und Eigentümer-Interessen herbeizuführen. DieSitzungen waren von großer Sach-lichkeit und gegenseitigem Respektgeprägt. Die Howoge reduzierteihre Planungen mehrfach: mit derAbschlussvariante soll nunmehrein Innenhof komplett von Bebau-ung freigehalten und die Abstän-de zwischen Bestand und Neubauvergrößert werden. Die Bürgerini-tiative brachte ihrerseits den Vor-schlag eines Wiesenparks ein, beidem die Freiflächen aufgewertetund die zusätzlichen Wohnungenvor allem über ein Aufstocken

der bestehenden Häuser erreichtwerden sollten. Dieser Vorschlagkonnte sich vor allem deswegennicht durchsetzen, weil die zur Re-finanzierung notwendigen Mieter-höhungen die Bestandsmieter zusehr belastet hätten. Denn die mitder Aufstockung verbundenen zu-sätzlichen Fahrstühle und Moder-nisierungen hätten auf die Neben-kosten aller Anwohner umgelegtwerden müssen.

„So blieb es bei dem reduzier-ten Vorschlag der Howoge, deram Ende mit einer Mehrheit amRunden Tisch – mit Zustimmungdes Bürgervereins Karlshorst unddes Mieterrates – wenn leider auchohne Zustimmung der Bürgerin-itiative beschlossen wurde. Die-se Mehrheitsentscheidung bildetnunmehr die Grundlage für dasweitere B-Plan-Verfahren“, erklärtdie für den Bereich Stadtentwick-lung zuständige BezirksstadträtinBirgit Monteiro (SPD).

Hartes Ringenam Runden Tisch beendetIlsestraße: Nicht alle sind mit Kompromiss zufrieden

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8 | INKLUSIONSPREIS

„Amitola“ bedeutet in der Sprache derNavajo-Indianer „Regenbogen“. Dahinterverbirgt sich ein Laden, der genau so viel-fältig ist, wie seine Inhaberin: Ines Pavlou.Die gelernte Verkäuferin hat sich vor zehnJahren selbstständig gemacht und ihr erstesGeschäft in der Friedrichshainer Gärtner-straße gegründet. Berliner Designerklamot-ten und sehr gut erhaltene Kinderkleidungaus zweiter Hand bot sie dort zusammen an.

Zu Kompromissen in Puncto Qua-lität war sie von Anfang an nicht be-reit: „Wir verkaufen solche Anzieh-sachen, die auch auf FlohmärktenAbnehmer finden. Und nicht nur das,was dort übrig bleibt.“ Alle Dinge, diesie auf Kommissionsbasis in ihrenLäden anbietet, prüft sie vorher ganzgenau. Inzwischen gibt es auch in derTreskowallee in Karlshorst ein kleinesAmitola. Mütter mit Kleinkindernsind es vor allem, die dort einkaufenoder die Keramik-Malwerkstatt nut-zen. „Eines Tages kam eine Kundinund fragte, ob ich nicht eine Prakti-kantin mit Behinderung beschäftigenkönnte“, erinnert sich die 46-jährigePavlou. Sie wollte und konnte. Diesereinmalige Versuch ist mittlerweilezum Prinzip geworden: Vier Auszu-bildende mit Lernbehinderung, ein

Lehrling mit emotionalen und sozia-len Problemen, vier Schwerbehinderteund drei junge Menschen, die sich aufeine Ausbildung vorbereiten und eineEinstiegsqualifizierung absolvieren.Das ist das Team von Ines Pavlou.Gemeinsam mit einer Kollegin, dieals Köchin angestellt ist, organsiertsie den Alltag im FriedrichshainerAmitola, das sie inzwischen um einCafé mit Küche erweitert hat. „Mei-ne Kollegin hat eine sonderpäda-gogische Zusatzqualifikation undbildet zusammen mit mir die jun-gen Leute aus“, erzählt Ines Pavlou.Das Wichtigste für eine Zusammen-arbeit ist für sie gegenseitiges Ver-trauen. Einen Mitleidsbonus hat beiihr niemand. Ines Pavlou sagt: „Ichbin zu meinen Mitarbeitern immersehr direkt und spreche in kurzenund klaren Sätzen, weil sie das sonstoft nicht verstehen.“Ein Ansatz, der sich bewährt hat.

Sechs junge Menschen konnte InesPavlou bereits in acht Jahren ausbilden.Das macht sie stolz und glücklich. Die46-Jährige ermutigt auch andere Ge-schäftsleute dazu, Inklusion zu leben:„Arbeitgeber sollten sich mehr trauenund flexibler bei der Integration vonMenschenmit Behinderung sein.“

Mit viel VertrauenIm „Amitola“ lernen Azubis mit Behinderung

Gemeinsam zupackenIn den CAP-Supermärkten arbeiten Menschen mit und ohne Behinderung zusammen

Ines Pavlou (mi.) gibt Menschen mit Behinderung eine Perspektive. Foto: AMITOLAMichael Schöne und Erika Krause arbeiten zusammen im CAP-Markt in der Rüdigerstraße. Foto: bbr

„Verräumen“ ist die Lieblingsbeschäfti-gung von Michael Schöne – und gleich-zeitig sein Job: Der 37-Jährige arbeitetin einem von zwei Berliner CAP-Märkten.„Anfangs habe ich überall den Ver-räumdienst gemacht“, erinnert er sich.Inzwischen ist der Supermarkt in derRüdigerstraße 75 sein fester Arbeitsort.Mehr als 7.000 Artikel werden dort auf530 Quadratmetern angeboten.

Wochentags um 7 Uhr steht Mi-chael Schöne immer an den Rega-len und füllt sie mit Waren. Geradenimmt er einen fettarmen Joghurtaus einem Karton und stellt ihn be-hutsam in die Kühlung. Neben ihmsteht Schichtleiterin Erika Krause.Die 62-Jährige hat früher im Groß-handel und in der Gastronomiegearbeitet. Im Moment unterstütztdie erfahrene Frau den jungenMann, wenn er Hilfe braucht.Denn die CAP-Märkte sind kei-

ne gewöhnlichen Geschäfte – siesind Inklusionsunternehmen. Die„nobis gGmbH“ betreibt aktuellzwei dieser inklusiven Lebens-mittelmärkte in Berlin als Fran-chisenehmer. In der Filiale „Rü-digerstraße“ arbeiten insgesamt

14 Menschen, neun davon habengesundheitliche Beeinträchtigun-gen wie Hörprobleme. Auch Mi-chael Schöne sieht niemand seinHandicap an: Er hat eine Lese- undRechtschreibschwäche.Erika Krause erkundet gemein-

sam mit neuen Kolleginnen undKollegen erst einmal, was sie gutkönnen. „Man muss Menschenmit Handicap nicht wie Klein-kinder behandeln“, sagt sie. Auchihr Bruder hat eine Behinderung:„Deshalb habe ich keine Berüh-rungsängste.“ Stattdessen hat ErikaKrause Geduld. Als einem Kolle-gen ein Mangodrink auf den Bo-den platscht und sich in eine große,gelbe Pfütze ergießt, bittet sie ihneinen Lappen und Wischtücher zuholen. Dabei räumt sie weiter see-lenruhig die Joghurts ein, die ihrMichael Schöne reicht.Für viele Kunden ist der CAP-

Supermarkt der einzig erreichbareLaden in der Nähe. Gerade für Se-nioren ist dies wichtig. Alle Filialenhaben breite Gänge und ein klarstrukturiertes Sortiment. Das magauch die zweifache Mutter Jaque-line T., die dort häufiger Lebens-

mittel holt: „Hier ist das Einkaufensehr angenehm und familiär“, sagtsie. „Außerdem ist mir aufgefallen,dass es viel mehr Verkäufer gibt alswoanders.“ Die Lichtenbergerinwusste nicht, dass 68 Prozent derLadenmitarbeiterinnen und mitar-beiter eine Behinderung haben.

UNBEFRISTETE JOBS AUFDEM ERSTEN ARBEITSMARKT

Sie alle bekommen von „nobis“eine unbefristete Anstellung aufdem erstenArbeitsmarkt außerhalbvon Werkstätten. Bezirksbürger-meisterMichael Grunst (Die Linke)sieht darin einen ersten wichtigenSchritt: „Mehr als 300.000 Men-schen mit Behinderung arbeiten inWerkstätten für behinderte Men-schen. Und ich freue mich überjedes Unternehmen in Lichtenberg,das Menschen mit Behinderungden Zugang zum ersten Arbeits-markt ermöglicht. Die Verpflich-tung der Unternehmen, Menschenmit Behinderungen zu beschäfti-gen, muss noch viel konsequenterumgesetzt werden.“

Die CAP-Märkte haben dabei Vor-bildfunktion: „Bei uns spielen die Be-einträchtigungen bei der Einstellungnur eine Nebenrolle, wir schaueneher auf die Stärken und gestaltendementsprechend den Einsatz amArbeitsplatz“, erklärt FilialleiterinChrista Noack. Alle Kolleginnen undKollegen arbeiten im Zweischicht-system, zwei bis drei Samstagsdiens-te sind normal. „Alle sind mal in derLeergut-annahme oder auch an derKasse im Einsatz. Und auch für dieMitarbeiter mit Handicap entspre-chen die Aufgaben und die Arbeits-zeiten den Bedingungen auf dem ers-ten Arbeitsmarkt“, erklärt sie. Dingemehrfach zu erklären, gehört fürChrista Noack zum Alltag. Auch dieKunden haben viel Geduld und war-ten, wenn es an der Kasse mal nichtso schnell geht.Die Inklusion wird allerdings von

einigen rücksichtslosen Anwohnerntorpediert: „Sie parken unberechtigtund über Tage auf den Behinderten-parkplätzen hinter dem Geschäft“,ärgert sich die Filialleiterin. DenMenschen mit Handicap fehlen soParkmöglichkeiten und auch dieWarenanlieferung wird erschwert.

Amitola & CAP-MärkteausgezeichnetGleich zwei Preisträger teilen sich den Inklusions-preis von Lichtenberg. Bezirksbürgermeister MichaelGrunst (Die Linke) hat ihn anlässlich des Internatio-nalen Tages der Menschen mit Behinderung verliehen.Die Entscheidung war der Jury nicht leicht gefallen.Deshalb wurden die beiden Arbeitgeber „Amitola“und die zwei Lichtenberger „CAP-Märkte“ für hervor-ragende Inklusion in den ersten Arbeitsmarkt ausge-zeichnet. Michael Grunst lobte: „Wir freuen uns, dasseinige Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber mit gutemBeispiel vorangehen, indem sie Menschen mit Behin-derung sozialversicherungspflichtig beschäftigen.“Eine Nominierungsurkunde erhielten außerdem dasTeam 743 der Schwerbehindertenvermittlung vomJobcenter Berlin-Lichtenberg sowie das EvangelischeJugend- und Fürsorgewerk gemeinnützige AG / Ver-bund Darßer Straße.

Familienbetrieb seit 1990

Wir wünschen allen Lesern und besonders jenen,die sich vertrauensvoll an uns gewendet haben

und denen wir mit Rat und Tat zur Seite stehen durften,viel Kraft und Zuversicht für das kommende Jahr.

Ihre Barbara Plehn und Mitarbeiterinnen

FLORIAN POPOW030 / 23 27 75 [email protected]

FRANK KNISPEL030 / 23 27 74 25 | 0172 / 5 90 14 [email protected]

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Foto:JakobStudnar

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10 | KALENDER AKTUELLES | 11

Eine Ausstellung im Kulturhaus Karlshorst zeigt Ansichten von Berlin. Fotos: Eberhard Klöppel

AUSSTELLUNGENMittwoch, 7. Februar, 19 Uhr

Vernissage „13 . 17“Malerei von Bernd Kerkin, Ausstellung bis21.3., Eintritt freiGalerie 100, Konrad-Wolf-Str. 99,Tel. 971 11 03

Freitag, 23. Februar, 19 Uhr

Vernissage „Tiere im Atelier“Malerei und Skulpturen von ChristineRammelt-Hadelich und Olaf Rammelt.Kulturhaus Karlshorst, Treskowallee 112,Tel. 475 94 06 10

Bis 28. Februar 2018

Atelier GlobalDas Kunst-und Nähatelier in derGemeinschaftsunterkunft für Geflüchtetein der Bornitzstraße zeigt Werkeund Projekte aus der bisherigenZusammenarbeit.

Egon-Erwin-Kisch-Bibliothek, FrankfurterAllee 149, Tel. 555 6719

Bis 2. März 2018

Die Zacken der TannenKlaus Hack - Skulpturen undHolzschnitte, Manfred Zoller– Collagen und Assemblagenrk – Galerie im Ratskeller,Möllendorffstraße 6, Tel. 902 96 37 12

Bis 4. April 2018

„„Alles!“Gruppenausstellung mit150 Künstlerinnen und Künstlernstudio im HOCHHAUS, Zingster Str. 25,

Tel. 929 38 21

Bis 29. April 2018

Kann nur das beste Zeugnis geben –Karlshorster Sinti-Familienim NationalsozialismusViele in Karlshorst ansässige Sinti-Famili-en wurden in den Vernichtungslagernermordet. Wenige überlebten, weil

StraßenbekanntschaftenDer Fotograf EberhardKlöppel hatmit seinenBildern die besondereAtmosphä-re Berlins eingefangen. In seiner aktuellenAusstellung imKulturhausKarlshorststehen Aufnahmen von der Schönhauser Allee von heute im Kontrast zu Fotosvon der Ackerstraße Mitte der 1980er Jahre. Seine fotografische Karriere hatKlöppel als Militärbildreporter begonnen. 1973 erlangte er das Diplom für Fo-tografie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst, ab 1976 fotografierte erbei der größten DDR-Illustrierten NBI und arbeitet seit 1993 freischaffend. DieAusstellung ist noch bis zum 18. Februar in der Treskowallee 112 zu sehen. DerEintritt ist frei. Infos: www.kultur-in-lichtenberg.de

aufrichtige und mutige Karlshorster ihrenNachbarn halfen.Museum Lichtenberg, Türrschmidtstraße24, Tel. 57 79 73 88 12

BILDUNGDonnerstag, 15. Februar, 19.30 Uhr

Große Namen der Kunst:Meret OppenheimVortrag mit Bildern vonDr. Gerhild Komander Eintritt: 2, erm. 2 €Galerie 100, Konrad-Wolf-Str. 99,Tel. 971 11 03

Mittwoch, 21. Februar, 18 Uhr

ExpertenRat: HDR-Fotografieund RAWmit dem SystemadministratorPeter Fischer. Praxistipps für Softwareund deren Nutzung, Eintritt 2 €Anna-Seghers-Bibliothek, Prerower Platz 2,Tel. 92 79 64 10

LITERATURMontag, 12. Februar, 19 Uhr

Der Hase im Rausch spielt CelloEsther Esche liest Texte ihres VatersEberhard Esche. Andreas Greger spielt aufdem Cello Musik von Bach. Eintritt 4, er-mäßigt 3 €Anton-Saefkow-Bibliothek, Anton-Saefkow-Platz 14, Tel. 902 96 37 73

Mittwoch, 21. Februar, 19.30 Uhr

Literatur am FensterFünf Berliner Autorinnen aller Generatio-nen aus der Gruppe W3 geben Einblick indie faszinierende Werkstatt der BerlinerGegenwartsliteratur. Eintritt 6, erm. 3 €Kulturhaus Karlshorst, Treskowallee 112,Tel. 475 94 06 10

Donnerstag, 22. Februar, 19 Uhr

Gojko Mitic im Gesprächmit dem Journalisten AlexanderLehmberg über seine Reise zu den

amerikanischen Ureinwohnern,über Gesundheit und Fitness.Egon-Erwin-Kisch-Bibliothek, FrankfurterAllee 149, Tel. 555 67 19

Donnerstag, 22. Februar, 19.30 Uhr

Ritter BlaubartEin Hörspiel zum Zugucken mit ChristineMarx und Klaus Nothnagel. Eintritt 4,ermäßigt 3 €Galerie 100, Konrad-Wolf-Str. 99,Tel. 971 11 03

Mittwoch, 28. Februar, 19 Uhr

Ein hochsensibles Jahr mit GustavDie Diplompädagogin und Autorin Cor-dula Roemer liest aus ihrem Buch überden Alltag hochsensibler Menschen.Eintritt 4, ermäßigt 3 €Bodo-Uhse-Bibliothek, Erich-Kurz-Str. 9,Tel. 512 21 02

MUSIKFreitag, 16. Februar, 20 Uhr

Jazz Treff Karlshorstmit der Panta Rhei Jazzcrew, Eintritt 14 €Kulturhaus Karlshorst, Treskowallee 112,Tel. 475 94 06 10

THEATERMittwoch, 14. Februar, 19.30 Uhr

ImprofabrikImprovisationen auf der Bühne in derneuen Reihe Mittwochstheater, Eintritt freiKulturhaus Karlshorst, Treskowallee 112,Tel. 475 94 06 10

KINDER & FAMILIESonntag, 25. Februar, 15.30 Uhr

„„Wettlauf zwischen Hase und Igel“Das Puppentheater „Theater im Globus“spielt für Kinder ab 3 Jahre, Eintritt: 2,50 €Galerie 100, Konrad-Wolf-Str. 99, T. 971 11 03

Neue Möbel in der Bibliothek? Vorstellbar.Geschwungene Gänge mit Sichtachsen infröhlichen Farben? Auch ganz gut. Sepa-rierte Lese-Ecken, moderne Arbeitsplätze,eine Kaffeebar? Sogar das wäre machbar– vorausgesetzt es wird langfristig ge-plant. „Einige Ideen der Studenten könnenwir aufgreifen und mit wenig Aufwandauch gleich umsetzen“, sagt ChristinaHeese, Leiterin der Anton-Saefkow-Bibliothek. „Für den Kinderbereich habenwir bereits ein buntes Sofa gekauft undgemütlich platziert. Das lädt Eltern undKinder zum Verweilen ein.“

Vorschläge für moderne Bücherei-Gestaltungen haben Studierende derBibliotheks- und Informationswis-senschaft der Leipziger Hochschulefür Technik, Wirtschaft und Kultur(HTWK) unter der Regie von Pro-fessorin Dr. Andrea Nikolaizig undProfessor Ronald Scherzer-Heiden-berger in Lichtenberg ausgearbeitetund präsentiert. Dabei haben vierStudententeams Poster und Modelleentwickelt, die jetzt in der Anton-Saefkow-Bibliothek zu sehen sind.Interessierte können sich dort an-schauen, wie Bibliotheken der Zu-kunft aussehen könnten. Diskus-sionen dazu sind erwünscht. „Wir

wissen, dass wir uns verändernmüssen“, sagt Christina Heese, „dieRolle der Bibliotheken wandelt sichund deshalb möchten wir etwas tunfür diesen Ort. Gerne wollen wir dieRäume so gestalten, dass sich die Be-sucherinnen und Besucher wohlfüh-len und neben Informationen auchattraktive Arbeitsplätze, moderneTechnik und den schnellen Zugangzu digitalen Angeboten vorfinden.Wir brauchen Platz, damit unsereGäste bei uns in Ruhe lesen und ar-beiten können.“Denn in den letzten Jahren haben

sich die Lichtenberger Bibliothekenimmer mehr zu Treffpunkten füralle Generationen etabliert. Eltern,Großeltern oder Geschwister kom-men mit jüngeren Kindern um zuspielen. Auch Brettspiele sind wie-der im Kommen. Außerdem sinddie Lichtenberger Bibliotheken auchein lebendiger Teil der bezirklichenKulturlandschaft: Abendliche Au-torenlesungen, Konzerte oder Ge-spräche gehören ebenso dazu wieFilmaufführungen, Vorlesestundenund Puppentheater.Professorin Dr. Andrea Nikolaizig

von der HTWK findet die Arbeits-ergebnisse ihrer Studierenden pra-

xisnah und innovativ: „Wir vermit-teln in derAusbildung schwerpunkt-mäßig wie sich Bibliotheken in ihrerFunktion verändern undwas dies fürdie Praxis bedeutet. Wir besucheneinzelne Standorte und untersuchendort die besonderen Bedingungenund Aufgaben des jeweiligen Hau-ses in seinem städtischen Umfeld.“Zudem arbeiten die Studierendenauch mit Architektur-Professorenund Professorinnen zusammen, umwissenschaftliche Erkenntnisse mo-derner Innenarchitekturmit der bib-liothekarischen Praxis zu verbinden.In einem Workshop haben die

Bibliotheksmitarbeiterinnen und-mitarbeiter die Ergebnisse der stu-dentischen Arbeiten mit den Pro-fessoren aus Leipzig diskutiert. „Siesind offen für Neues, wollen ihreAufgabenschwerpunkte verändernund an den Ideen weiterarbeiten“,freut sich ProfessorinAndrea Ni-kolaizig. Sie betont: „Wir müssenmit Medienvielfalt und der Medi-enkonvergenz umgehen können.Das heißt, wir brauchen Zugang zudigitalen und zu analogen Mediengleichermaßen. Beides können indieser Qualität nach wie vor nur dieBibliotheken bieten.“

Bibliothekenin neuemGewandStudierende machen Vorschläge für Modernisierung

Bibliotheksumbau: Christina Heese, Leiterin der Anton-Saefkow-Bibliothek, präsentiert das Modell „Willkommen Zuhause“ (von D. Weidauer und C. Schmunck.)Foto: bbr

MITBESTIMMEN

Kultur gestaltenWie sich die Kultur im Bezirk entwi-ckelt, könnenLichtenbergerinnenundLichtenberger mitbestimmen. Dennauf Wunsch der Bezirksverordnetensoll die Kulturentwicklungsplanungals partizipativer Prozess fortgesetztwerden. „Mit diesem Auftrag“, sagtDaniela Bell, Leiterin des Amtes fürWeiterbildung und Kultur, „haben wireine tolle Chance, all jene Interessier-ten,Künstler undPolitiker einzubezie-hen, denen dieKultur amHerzen liegt.Gemeinsam mit ihnen wollen wir diekulturelle Landschaft unseres Bezirksweiterentwickeln.“ Dazu haben alsAuftakt bereits im Dezember Gesprä-che mit Künstlern und Kulturakteu-ren in den Stadtteilen stattgefunden.„Dabei haben wir Erwartungen undWünsche gehört, Netzwerke geknüpftund neue Themen aufgenommen. Siewerden ausgewertet und bilden dieGrundlage, tiefer in die Planungeinzusteigen“, erklärt Daniela Bell.Partner für den Beteiligungsprozessist das „coopolis“ Planungsbüro fürkooperative Stadtentwicklung. Überden aktuellen Stand können sich In-teressierte im Internet informieren.

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BrettspieleausprobierenSpaß für alle Altersklassen bietenzahlreiche Brett- und Gesellschafts-spiele in den Lichtenberger Biblio-theken. Brandneue Spiele ladennun dazu ein, sie an den „Verspiel-ten Tagen“ auszuprobieren. Getestetwird samstags in der Anna-Seghers-Bibliothek am 3. Februar von 11 bis15 Uhr, in der Bodo-Uhse-Bibliothekam 10. Februar von 10 bis 14 Uhr, inder Anton-Saefkow-Bibliothek am17. Februar von 9 bis 15 Uhr und inder Egon-Erwin-Kisch-Bibliothekam 17. März von 10 bis 14 Uhr. FürSchul- und Hortgruppen können an-dere Termine vereinbart werden

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10 | KALENDER AKTUELLES | 11

Eine Ausstellung im Kulturhaus Karlshorst zeigt Ansichten von Berlin. Fotos: Eberhard Klöppel

AUSSTELLUNGENMittwoch, 7. Februar, 19 Uhr

Vernissage „13 . 17“Malerei von Bernd Kerkin, Ausstellung bis21.3., Eintritt freiGalerie 100, Konrad-Wolf-Str. 99,Tel. 971 11 03

Freitag, 23. Februar, 19 Uhr

Vernissage „Tiere im Atelier“Malerei und Skulpturen von ChristineRammelt-Hadelich und Olaf Rammelt.Kulturhaus Karlshorst, Treskowallee 112,Tel. 475 94 06 10

Bis 28. Februar 2018

Atelier GlobalDas Kunst-und Nähatelier in derGemeinschaftsunterkunft für Geflüchtetein der Bornitzstraße zeigt Werkeund Projekte aus der bisherigenZusammenarbeit.

Egon-Erwin-Kisch-Bibliothek, FrankfurterAllee 149, Tel. 555 6719

Bis 2. März 2018

Die Zacken der TannenKlaus Hack - Skulpturen undHolzschnitte, Manfred Zoller– Collagen und Assemblagenrk – Galerie im Ratskeller,Möllendorffstraße 6, Tel. 902 96 37 12

Bis 4. April 2018

„„Alles!“Gruppenausstellung mit150 Künstlerinnen und Künstlernstudio im HOCHHAUS, Zingster Str. 25,

Tel. 929 38 21

Bis 29. April 2018

Kann nur das beste Zeugnis geben –Karlshorster Sinti-Familienim NationalsozialismusViele in Karlshorst ansässige Sinti-Famili-en wurden in den Vernichtungslagernermordet. Wenige überlebten, weil

StraßenbekanntschaftenDer Fotograf EberhardKlöppel hatmit seinenBildern die besondereAtmosphä-re Berlins eingefangen. In seiner aktuellenAusstellung imKulturhausKarlshorststehen Aufnahmen von der Schönhauser Allee von heute im Kontrast zu Fotosvon der Ackerstraße Mitte der 1980er Jahre. Seine fotografische Karriere hatKlöppel als Militärbildreporter begonnen. 1973 erlangte er das Diplom für Fo-tografie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst, ab 1976 fotografierte erbei der größten DDR-Illustrierten NBI und arbeitet seit 1993 freischaffend. DieAusstellung ist noch bis zum 18. Februar in der Treskowallee 112 zu sehen. DerEintritt ist frei. Infos: www.kultur-in-lichtenberg.de

aufrichtige und mutige Karlshorster ihrenNachbarn halfen.Museum Lichtenberg, Türrschmidtstraße24, Tel. 57 79 73 88 12

BILDUNGDonnerstag, 15. Februar, 19.30 Uhr

Große Namen der Kunst:Meret OppenheimVortrag mit Bildern vonDr. Gerhild Komander Eintritt: 2, erm. 2 €Galerie 100, Konrad-Wolf-Str. 99,Tel. 971 11 03

Mittwoch, 21. Februar, 18 Uhr

ExpertenRat: HDR-Fotografieund RAWmit dem SystemadministratorPeter Fischer. Praxistipps für Softwareund deren Nutzung, Eintritt 2 €Anna-Seghers-Bibliothek, Prerower Platz 2,Tel. 92 79 64 10

LITERATURMontag, 12. Februar, 19 Uhr

Der Hase im Rausch spielt CelloEsther Esche liest Texte ihres VatersEberhard Esche. Andreas Greger spielt aufdem Cello Musik von Bach. Eintritt 4, er-mäßigt 3 €Anton-Saefkow-Bibliothek, Anton-Saefkow-Platz 14, Tel. 902 96 37 73

Mittwoch, 21. Februar, 19.30 Uhr

Literatur am FensterFünf Berliner Autorinnen aller Generatio-nen aus der Gruppe W3 geben Einblick indie faszinierende Werkstatt der BerlinerGegenwartsliteratur. Eintritt 6, erm. 3 €Kulturhaus Karlshorst, Treskowallee 112,Tel. 475 94 06 10

Donnerstag, 22. Februar, 19 Uhr

Gojko Mitic im Gesprächmit dem Journalisten AlexanderLehmberg über seine Reise zu den

amerikanischen Ureinwohnern,über Gesundheit und Fitness.Egon-Erwin-Kisch-Bibliothek, FrankfurterAllee 149, Tel. 555 67 19

Donnerstag, 22. Februar, 19.30 Uhr

Ritter BlaubartEin Hörspiel zum Zugucken mit ChristineMarx und Klaus Nothnagel. Eintritt 4,ermäßigt 3 €Galerie 100, Konrad-Wolf-Str. 99,Tel. 971 11 03

Mittwoch, 28. Februar, 19 Uhr

Ein hochsensibles Jahr mit GustavDie Diplompädagogin und Autorin Cor-dula Roemer liest aus ihrem Buch überden Alltag hochsensibler Menschen.Eintritt 4, ermäßigt 3 €Bodo-Uhse-Bibliothek, Erich-Kurz-Str. 9,Tel. 512 21 02

MUSIKFreitag, 16. Februar, 20 Uhr

Jazz Treff Karlshorstmit der Panta Rhei Jazzcrew, Eintritt 14 €Kulturhaus Karlshorst, Treskowallee 112,Tel. 475 94 06 10

THEATERMittwoch, 14. Februar, 19.30 Uhr

ImprofabrikImprovisationen auf der Bühne in derneuen Reihe Mittwochstheater, Eintritt freiKulturhaus Karlshorst, Treskowallee 112,Tel. 475 94 06 10

KINDER & FAMILIESonntag, 25. Februar, 15.30 Uhr

„„Wettlauf zwischen Hase und Igel“Das Puppentheater „Theater im Globus“spielt für Kinder ab 3 Jahre, Eintritt: 2,50 €Galerie 100, Konrad-Wolf-Str. 99, T. 971 11 03

Neue Möbel in der Bibliothek? Vorstellbar.Geschwungene Gänge mit Sichtachsen infröhlichen Farben? Auch ganz gut. Sepa-rierte Lese-Ecken, moderne Arbeitsplätze,eine Kaffeebar? Sogar das wäre machbar– vorausgesetzt es wird langfristig ge-plant. „Einige Ideen der Studenten könnenwir aufgreifen und mit wenig Aufwandauch gleich umsetzen“, sagt ChristinaHeese, Leiterin der Anton-Saefkow-Bibliothek. „Für den Kinderbereich habenwir bereits ein buntes Sofa gekauft undgemütlich platziert. Das lädt Eltern undKinder zum Verweilen ein.“

Vorschläge für moderne Bücherei-Gestaltungen haben Studierende derBibliotheks- und Informationswis-senschaft der Leipziger Hochschulefür Technik, Wirtschaft und Kultur(HTWK) unter der Regie von Pro-fessorin Dr. Andrea Nikolaizig undProfessor Ronald Scherzer-Heiden-berger in Lichtenberg ausgearbeitetund präsentiert. Dabei haben vierStudententeams Poster und Modelleentwickelt, die jetzt in der Anton-Saefkow-Bibliothek zu sehen sind.Interessierte können sich dort an-schauen, wie Bibliotheken der Zu-kunft aussehen könnten. Diskus-sionen dazu sind erwünscht. „Wir

wissen, dass wir uns verändernmüssen“, sagt Christina Heese, „dieRolle der Bibliotheken wandelt sichund deshalb möchten wir etwas tunfür diesen Ort. Gerne wollen wir dieRäume so gestalten, dass sich die Be-sucherinnen und Besucher wohlfüh-len und neben Informationen auchattraktive Arbeitsplätze, moderneTechnik und den schnellen Zugangzu digitalen Angeboten vorfinden.Wir brauchen Platz, damit unsereGäste bei uns in Ruhe lesen und ar-beiten können.“Denn in den letzten Jahren haben

sich die Lichtenberger Bibliothekenimmer mehr zu Treffpunkten füralle Generationen etabliert. Eltern,Großeltern oder Geschwister kom-men mit jüngeren Kindern um zuspielen. Auch Brettspiele sind wie-der im Kommen. Außerdem sinddie Lichtenberger Bibliotheken auchein lebendiger Teil der bezirklichenKulturlandschaft: Abendliche Au-torenlesungen, Konzerte oder Ge-spräche gehören ebenso dazu wieFilmaufführungen, Vorlesestundenund Puppentheater.Professorin Dr. Andrea Nikolaizig

von der HTWK findet die Arbeits-ergebnisse ihrer Studierenden pra-

xisnah und innovativ: „Wir vermit-teln in derAusbildung schwerpunkt-mäßig wie sich Bibliotheken in ihrerFunktion verändern undwas dies fürdie Praxis bedeutet. Wir besucheneinzelne Standorte und untersuchendort die besonderen Bedingungenund Aufgaben des jeweiligen Hau-ses in seinem städtischen Umfeld.“Zudem arbeiten die Studierendenauch mit Architektur-Professorenund Professorinnen zusammen, umwissenschaftliche Erkenntnisse mo-derner Innenarchitekturmit der bib-liothekarischen Praxis zu verbinden.In einem Workshop haben die

Bibliotheksmitarbeiterinnen und-mitarbeiter die Ergebnisse der stu-dentischen Arbeiten mit den Pro-fessoren aus Leipzig diskutiert. „Siesind offen für Neues, wollen ihreAufgabenschwerpunkte verändernund an den Ideen weiterarbeiten“,freut sich ProfessorinAndrea Ni-kolaizig. Sie betont: „Wir müssenmit Medienvielfalt und der Medi-enkonvergenz umgehen können.Das heißt, wir brauchen Zugang zudigitalen und zu analogen Mediengleichermaßen. Beides können indieser Qualität nach wie vor nur dieBibliotheken bieten.“

Bibliothekenin neuemGewandStudierende machen Vorschläge für Modernisierung

Bibliotheksumbau: Christina Heese, Leiterin der Anton-Saefkow-Bibliothek, präsentiert das Modell „Willkommen Zuhause“ (von D. Weidauer und C. Schmunck.)Foto: bbr

MITBESTIMMEN

Kultur gestaltenWie sich die Kultur im Bezirk entwi-ckelt, könnenLichtenbergerinnenundLichtenberger mitbestimmen. Dennauf Wunsch der Bezirksverordnetensoll die Kulturentwicklungsplanungals partizipativer Prozess fortgesetztwerden. „Mit diesem Auftrag“, sagtDaniela Bell, Leiterin des Amtes fürWeiterbildung und Kultur, „haben wireine tolle Chance, all jene Interessier-ten,Künstler undPolitiker einzubezie-hen, denen dieKultur amHerzen liegt.Gemeinsam mit ihnen wollen wir diekulturelle Landschaft unseres Bezirksweiterentwickeln.“ Dazu haben alsAuftakt bereits im Dezember Gesprä-che mit Künstlern und Kulturakteu-ren in den Stadtteilen stattgefunden.„Dabei haben wir Erwartungen undWünsche gehört, Netzwerke geknüpftund neue Themen aufgenommen. Siewerden ausgewertet und bilden dieGrundlage, tiefer in die Planungeinzusteigen“, erklärt Daniela Bell.Partner für den Beteiligungsprozessist das „coopolis“ Planungsbüro fürkooperative Stadtentwicklung. Überden aktuellen Stand können sich In-teressierte im Internet informieren.

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BrettspieleausprobierenSpaß für alle Altersklassen bietenzahlreiche Brett- und Gesellschafts-spiele in den Lichtenberger Biblio-theken. Brandneue Spiele ladennun dazu ein, sie an den „Verspiel-ten Tagen“ auszuprobieren. Getestetwird samstags in der Anna-Seghers-Bibliothek am 3. Februar von 11 bis15 Uhr, in der Bodo-Uhse-Bibliothekam 10. Februar von 10 bis 14 Uhr, inder Anton-Saefkow-Bibliothek am17. Februar von 9 bis 15 Uhr und inder Egon-Erwin-Kisch-Bibliothekam 17. März von 10 bis 14 Uhr. FürSchul- und Hortgruppen können an-dere Termine vereinbart werden

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MichaelKargus hat sichmehr als zweiJahrzehnte lang für sozialen Zusam-menhalt in Hohenschönhausen undweit darüber hinaus engagiert. Der1953 geborene, war stets unterwegs,um sich für soziale Gerechtigkeitzu engagieren. Als langjähriger Ge-schäftsführer des Hohenschönhau-sener Trägers „Lebensmut“ lebte ergesellschaftliches und soziales Enga-gement mit großer Leidenschaft undwar ein unverzichtbarer Kooperati-onspartner wie auch gefragter Im-pulsgeber, wann immer es in seinemFachgebiet um strategische Vorha-ben ging. Lichtenberg hat mit ihmeinen profilierten und geschätztenAkteur seiner Zivilgesellschaft ver-loren: Michael Kargus starb völlig

überraschend in der zweiten Wochedes neuen Jahres an der Folgen einerSepsis. Er hinterlässt als Mensch wieals Kollege eine schmerzliche Lücke.

Das Bezirksamt Lichtenberg und dieBezirksverordnetenversammlung trauernum Alina Pätzold. Nach mehrmonatigerKrankheit verstarb sie vor einigen Wochenim Alter von 64 Jahren. Alina Pätzold enga-gierte sich seit 2011 als Bezirksverordneteder CDU-Fraktion vor allem für die ThemenKultur und Integration.

Die gebürtige Armenierin hat sichbeispielhaft um die Verständigungverschiedener Kulturen in Deutsch-land verdient gemacht und dafür2015 das Bundesverdienstkreuz er-halten. Die von ihr als Gastgeberinentwickelte Salon-Reihe des Kultur-ring e.V. ermöglichte den interkultu-rellen Austausch von in Deutschlandlebenden ausländischen Künstlerin-nen undKünstlernmit Berlinerinnenund Berlinern: In mehr als 250 Ver-anstaltungen spannte Alina Pätzoldein Band aus Musik, Gesprächen,kulturellen Darbietungen und kuli-narischen Spezialitäten aus den the-mengebenden Ländern.Alina Pätzoldwurde 1953 inArme-

nien geboren und lernte als Studentinder orientalischen Sprachen und Li-teratur ihre große Liebe Dietrich in

ihrerHeimat kennen. Sie zogmit demdeutschen Journalisten 1978 zunächstnach Berlin und lebte in Weißensee,ein Jahr später wurde die gemeinsameTochter Mary geboren. Wenige Jahrespäter ging es nach Moskau, wo sie inder Konsularabteilung der DeutschenBotschaft arbeitete. Sie beherrschtefließend armenisch, deutsch, russisch,türkisch und persisch. In Moskaukam 1984 ihr Sohn Martin zur Welt.Ende der 1980er Jahre zog die Familiezurück nach Berlin, in die Wahlhei-mat Neu-Hohenschönhausen.

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Kreuzberger Ausbildungswerk ist Neu-Lichtenberger1978 wurde der Ausbildungswerk Kreuzberg e.V. (AWB) im Nachbarbezirk gegründet. Jetzt ist der Verein mit seiner Tischler- undElektronikwerkstatt sowie der Verwaltung von Kreuzberg nach Lichtenberg in den Gewerbehof in der Plauener Straße 163-165 gezo-gen. Dort hat Wirtschaftsstadträtin Birgit Monteiro (SPD) den Träger und die Auszubildenden herzlich begrüßt: „Die jungen Leuteerlernen in denneuenWerkstätten in der Plauener Straße dringend benötigteHandwerksberufe.Dapasst eswunderbar, dass sich unterden rund 160 Nachbarn mehrere Tischlereien, Elektrofirmen und andere Handwerksbetriebe befinden.“ Der Auslöser für den Umzugwar freilich eher traurig – die steigenden Gewerbemieten in Kreuzberg. Zum Angebotsspektrum des AWB gehören eine eigenständigeBerufsorientierung und -vorbereitung, Ausbildung, sozialpädagogische Begleitung in betrieblicheAusbildung sowieWohnunterbringung.

Alina Pätzold Foto: BA

Birgit Monteiro (SPD) begrüßte die Auszubildenden am neuen Standort in Lichtenberg. Foto: BA

Michael Kargus Foto: BA

BezirksverordneteAlina Pätzold verstorben

Michael Kargus hatfür das Gemeinwesen gestritten

AUsBILDUNgsmArKT

Unternehmenstellen sich vorDie „Akademie für Berufsförderungund Umschulung“ (ABU) veranstaltetam Donnerstag, 15. März, von 16 bis21 Uhr in den Räumen des HolidayInn Berlin City East die fünfte „LangeN8 der Ausbildung“. Alle Schülerin-nenund Schüler sowieAusbildungssu-chende sind dazu herzlich eingeladen.Neben bereits bekannten Ausstellernwie den Berliner Verkehrsbetrieben(BVG) und der Bundeswehr, werdenin diesem Jahr auch viele neue Unter-nehmen teilnehmen. So gewähren dieDeutsche Bahn, Lidl und die BerlinerFeuerwehr zum ersten Mal Einblickein ihre Ausbildungsberufe. Schülerin-nen und Schüler können Kontakte zudenUnternehmenknüpfenundErfah-rungen für ihre Berufsfindung sam-meln. Die ausstellendenUnternehmenpräsentieren ihre Ausbildungsmög-lichkeiten und nehmen Bewerbungenentgegen. Unternehmen und Instituti-on sind herzlich dazu eingeladen, sichauf der „Langen N8 der Ausbildung“mit einem Stand zu präsentieren.

Jedes Jahr findet in der Schule am Rat-haus traditionell die Uni-Woche für alleschülerinnen und schüler der Klassen7 und 8 statt.

Sie konnten dabei auch in diesemJahr aus 20 Projekten wählen: Me-dizin, Auto, Technik, Computer,Bionik, Tanzen, Cajon,UmgangmitdemInternet,FilmoderauchArchi-tektur waren darunter. Alle konn-ten sich für ihr favorisiertes Projektbewerben – fast immer konnte der

Erstwunsch berücksichtigt werden.Während der Projektwoche lerntendie Beteiligten unterschiedlicheLernorte kennen: Sie besuchtendas Forschungsschiff, die AutostadtWolfsburg, das HygienemuseumDresden, die Waldschule Plänter-wald, die Universitäten in Cottbusund Berlin, das Deutsche Luft- undRaumfahrtzentrum sowie das FEZBerlin und viele andere Institutio-nen, Projekte und Unternehmen.Sämtliche Lernergebnisse wurden

dokumentiert und protokolliert.Zum Abschluss der Woche durftenalle Schülerinnen und Schüler ineiner Klausur das Gelernte nach-weisen. Anschließend präsentier-ten sie ihre Erkenntnisse im Beiseinvon Bezirksbürgermeister MichaelGrunst (Die Linke) in der Aula.Zur Erinnerung an die Uni-Wo-che erhielt jeder Schüler mit derZeugnisausgabe zum Halbjahr einZertifikat entsprechend der gezeig-ten Leistungen.

Die Uni-Woche für Schüler„Schule am Rathaus“ probt ihr Wissen an kompetenten Lernorten

NAChBArsChAFT

KulinarischerKiez-SpaziergangEin Stadtteilspaziergang führt amSamstag, 17. Februar, durch Lichten-berg Nord. Eingeladen dazu habendie Kiezspinne, das StadtteilzentrumLichtenberg Nord und das Rehabili-tationszentrum Ost (RBO). Willkom-men sind alle, die sich für die aktuellenEntwicklungen im diesemGebiet inte-ressieren –auch BezirksbürgermeisterMichael Grunst (Die Linke) spaziertmit. Start ist um 10 Uhr im Nachbar-schaftshaus Orangerie, Schulze-Boy-sen-Straße 38. Dort wird das Projekt„Mehrgenerationenhaus“ vorgestellt.DerWeg führt weiter zum Stadtteilbü-ro in der Fanningerstraße 33 und in dieSeniorenbegegnungsstätte Rusche 43.Ende ist gegen 13.30 Uhr mit Brunchund Gedankenaustausch im Haus derGenerationen in der Paul-Junius-Stra-ße 64. Anmeldungen nimmt die Kiez-spinne entgegen: 55 48 96 35.

Der Schostakowitsch-Wettbewerb dergleichnamigen Lichtenberger Musik-schule wird in jedem Jahr traditionellvon einem feierlichen Konzert derPreisträger gekrönt. Die großen undkleinen Gewinner des Wettbewerbespräsentieren diesmal am Mittwoch,14. März, um 18 Uhr im Kulturhaus

Karlshorst Ausschnitte aus ihremWettbewerbsprogramm. Der in die-sem Jahr für Streichinstrumente, Ak-kordeon und Schlagzeug ausgeschrie-beneWettbewerbwird vomFreundes-kreis der Musikschule und der Deut-schen Schostakowitsch Gesellschafte.V. gesponsert. Die Wertungsvor-

spiele werden öffentlich am Samstag,3. März, ab 10 Uhr am Musikschuls-tandort Paul-Junius-Straße 71 ausge-tragen. Infos telefonisch unter: 030 /90 296 -59 78 oder im Internet.

WeITere INFoswww.schostakowitsch-musikschule.de

mUsIzIereN

Schostakowitsch- Preisträger spielen vor

AuslAgestellen in den stAdtteilenZum Mitnehmen bereit liegen die Rathausnachrichtenin vielen Geschäften entlang der Einkaufsstraßen im Bezirk, in denStadtteilzentren sowie in den Einrichtungen des Bezirks wieBürgerämtern, Bibliotheken, Galerien und der Volkshochschule.Alle AuslAgestellen unter www.rAthAusnAchrichten.de

FAlkenberg & MAlchow» Café im Tierheim, Hausvaterweg 39» Bäckerei & Konditorei Stahlberg, Dorfstr. 31a» Naturschutz Malchow, Dorfstr. 35

FennpFuhl» Stadtteilzentrum Lichtenberg-Nord, Paul-Zobel-Str. 8 E» Glaser Telekommunikation, Anton-Saefkow-Platz 3» HOWOGE Kundenzentrum Am Fennpfuhl,

Anton-Saefkow-Platz 3» Foto Bosse, Anton-Saefkow-Platz 4» Salon Michaela, Anton-Saefkow-Platz 8» Anton-Saefkow-Bibliothek, Anton-Saefkow-Platz 14» Buchhandlung Petersohn, Anton-Saefkow-Platz 14» Arbeitslosenverband Deutschland, Franz-Jacob-Str. 20» Medi-Sport, Herbert-Tschäpe-Str. 2-4» Castello-Apotheke, Landsberger Allee 171» Schostakowitsch-Musikschule, Paul-Junius-Str. 71» Volkshochschule, Paul-Junius-Str. 71» Einkaufszentrum Storkower Bogen, Storkower Str. 207

FriedrichsFelde» Evangelische Paul-Gerhardt-Gemeinde, Alt-Friedrichsfelde 28» Soziale Herzen e.V., Alt-Friedrichsfelde 9A» Friseur-Kosmetik-Studio Götze, Alt-Friedrichsfelde 20» Hauskrankenpflege Schwester Maria, Alt-Friedrichsfelde 21» Friseursalon Peggy Ittershagen, Alt-Friedrichsfelde 87» Turo Sportsbar, Alt-Friedrichsfelde 87» Euronics Starick, Alt-Friedrichsfelde 89» Bäckerei Grubert, Alt-Friedrichsfelde 90» Central Apotheke, Alt-Friedrichsfelde 90-91» Verbund Lichtenberger Seniorenheime, Einbecker Str. 85» Kursana Domizil Berlin-Lichtenberg, Gensinger Str. 103» Lichtenberger Begegnungszentrum, Rhinstr. 9» Comfort Hotel Lichtenberg, Rhinstr. 159» Bodo-Uhse-Bibliothek, Erich-Kurz-Straße 9» Abacus-Hotel, Franz-Mett-Str. 3» Fratelli da Giovanni, Otto-Schmirgal-Str. 5» Bürgeramt im TierparkCenter, Otto-Schmirgal-Str. 7» KULTschule, Sewanstr. 43» Friseur-Salon Silvia, Volkradstr. 22» Salon Silvia Schwarz, Volkradstr. 30

kArlshorst» 1000 & 1 Seife, Ehrenfelsstr. 9» Treskow-Apotheke, Ehrenfelsstr. 46» IN VIA, Gundelfinger Str. 11» CAP Markt, Robert-Siewert-Str. 97» Schostakowitsch-Musikschule, Stolzenfelsstr. 1» Steineckes Heidebrot Backstube GmbH & Co. KG,

Treskowallee 24A» Andrea Nix Kosmetix, Treskowallee 56» A & S Nachbarschaftspflege GmbH, Treskowallee 62» Blumiges, Treskowallee 66» Café TreBo, Treskowallee 75» Amitola Karlshorst, Treskowallee 86» Friseur Natur-Kosmetik Annett Liebers, Treskowallee 90» American Style Nails, Treskowallee 96» Internetcafe und Spätkauf, Treskowallee 98» Karlshorst Village, Treskowallee 99» HörPartner GmbH, Treskowallee 101» OTB GmbH, Treskowallee 101» Mia Mambo Cocktailbar, Treskowallee 102» Beauty Day Friseur & Kosmetik, Treskowallee 106» HOWOGE Kundenzentrum, Treskowallee 109» Sonnenschein Apotheke, Treskowallee 128» Ikarus Stadtteilzentrum Lichtenberg-Süd, Wandlitzstr. 13

lichtenberg» Stadtteilzentrum Lichtenberg-Nord, Fanningerstr. 33» Egon-Erwin-Kisch-Bibliothek, Frankfurter Allee 149» HOWOGE Kundenzentrum Alt-Lichtenberg,

Frankfurter Allee 172» Keramikatelier, Frankfurter Allee 203

» Domicil – Seniorenpflegeheim, Gotlindestr. 51» Sozialwerk des Demokr. Frauenbundes, Hagenstr. 57» Studio Bildende Kunst, John-Sieg-Str. 13» ÄrzteZentrum Ruschestraße 103, Haus 19» FAS Kiezspinne e.V., Schulze-Boysen-Str. 38» Volkssolidarität, Alfred-Jung-Str. 17» Senioren- u. Therapiezentrum „Haus am Loeperplatz“,

Möllendorffstr. 29» Restaurant diePaula, Möllendorffstr. 48» Senioren-Wohnpark Lichtenberg GmbH, Möllendorffstr. 102/103» Tierärztliche Praxis Dr. J. Bauer, Möllendorffstr. 104/105» KGT New Media, Möllendorffstr. 108/109» Jacobs Winifried Friseur, Möllendorffstr. 110» Apotheke am Rathaus, Möllendorffstr. 11» ESF Bestattung und Trauerhilfe GmbH, Möllendorffstr. 113» Friseur Stefanie Bumann und Team, Möllendorffstr. 115» Augenoptik ColiBri, Möllendorffstr. 116» Bürgeramt, Normannenstr. 1-2» Ringcenter I, Frankfurter Allee 111

neu-hohenschönhAusen» Linden-Center, Prerower Platz 1» Anna-Seghers-Bibliothek im Linden-Center, Prerower Platz 2» HOWOGE Kundenzentrum im Ostseeviertel, Wiecker Str. 3b» Schostakowitsch-Musikschule, Wustrower Straße 26» Volksbuchhandlung, Warnitzer Str. 8-10» Bürgerbüro Warnitzer Str. 16» Lotto-Toto/Zeitschriften, Warnitzer Str. 20» HOWOGE Kundenzentrum Warnitzer Bogen, Warnitzer Str. 22» Apotheke Hohenschönhausen, Egon-Erwin-Kisch-Str. 80» Bürgeramt Egon-Erwin-Kisch-Str. 106» Vitalis Apotheke, Grevesmühlener Str. 18» Kieztreff Falkenbogen, Grevesmühlener Str. 20

& Alt-hohenschönhAusen» Vitanas Senioren Centrum am Obersee, Degnerstr. 11» Caritas Altenhilfe, Degnerstr. 22» Gesundheitssportverein Berlin e.V., Fritz-Lesch-Str. 29» SozDia Campus Hedwig + Kita, Hedwigstr. 11/12» HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft,

Ferdinand-Schultze-Str. 71» Bürgeramt Große-Leege-Str. 103» Paritätisches SeniorenWohnen, Heckelberger Ring 2» Paritätisches SeniorenWohnen, Joachimsthaler Str. 2» Oranke Buch, Konrad-Wolf-Str. 29» Allee-Center, Landsberger Allee 277» Reichenberger Apotheke, Reichenberger Str. 3» „Weiße Taube“ Max Aicher Hausverwaltung,

Schalkauer Str. 29» Koala-Apotheke, Weißenseer Weg 36

ruMMelsburg» SozDia Stiftung Berlin, Pfarrstr. 97» Tonini Haarige Kunst, Sophienstr. 27» Alte Schmiede, Spittastr. 40» Museum Lichtenberg, Türrschmidtstr. 24» Hotel Nova Berlin, Weitlingstr. 15» Cafe Chiwan, Weitlingstr. 17» Licht-Eck Krönert, Weitlingstr. 29» Radelkowski GbR, Weitlingstr. 33» Kind & Kegel, Weitlingstr. 37» Friseur Stefanie Bumann und Team, Weitlingstr. 38» Die Grüne Ampel, Weitlingstr. 39» Get the Sound, Weitlingstr. 43» Doris’ Papierladen, Weitlingstr. 44» Ihr Kosmetiksalon, Weitlingstr. 45» Novoline-BB, Weitlingstr. 46» HaberstockModeladen Anziehung, Weitlingstr. 47» Bestellservice Martin Pfeiffer, Weitlingstr. 48» Optiker Krauss GmbH, Weitlingstr. 51» AVCI Döner & Bar, Weitlingstr. 57» Weitling Apotheke, Weitlingstr. 58» Elsen Apotheke, Weitlingstr. 73» Mini Markt, Weitlingstr. 117

wollen sie die rathausnachrichten auch in ihremlieblingsgeschäft erhalten? dann bitten sie den

geschäftsinhaber, uns anzurufen: 030 / 23 27 74 15der bezug ist kostenlos.

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MichaelKargus hat sichmehr als zweiJahrzehnte lang für sozialen Zusam-menhalt in Hohenschönhausen undweit darüber hinaus engagiert. Der1953 geborene, war stets unterwegs,um sich für soziale Gerechtigkeitzu engagieren. Als langjähriger Ge-schäftsführer des Hohenschönhau-sener Trägers „Lebensmut“ lebte ergesellschaftliches und soziales Enga-gement mit großer Leidenschaft undwar ein unverzichtbarer Kooperati-onspartner wie auch gefragter Im-pulsgeber, wann immer es in seinemFachgebiet um strategische Vorha-ben ging. Lichtenberg hat mit ihmeinen profilierten und geschätztenAkteur seiner Zivilgesellschaft ver-loren: Michael Kargus starb völlig

überraschend in der zweiten Wochedes neuen Jahres an der Folgen einerSepsis. Er hinterlässt als Mensch wieals Kollege eine schmerzliche Lücke.

Das Bezirksamt Lichtenberg und dieBezirksverordnetenversammlung trauernum Alina Pätzold. Nach mehrmonatigerKrankheit verstarb sie vor einigen Wochenim Alter von 64 Jahren. Alina Pätzold enga-gierte sich seit 2011 als Bezirksverordneteder CDU-Fraktion vor allem für die ThemenKultur und Integration.

Die gebürtige Armenierin hat sichbeispielhaft um die Verständigungverschiedener Kulturen in Deutsch-land verdient gemacht und dafür2015 das Bundesverdienstkreuz er-halten. Die von ihr als Gastgeberinentwickelte Salon-Reihe des Kultur-ring e.V. ermöglichte den interkultu-rellen Austausch von in Deutschlandlebenden ausländischen Künstlerin-nen undKünstlernmit Berlinerinnenund Berlinern: In mehr als 250 Ver-anstaltungen spannte Alina Pätzoldein Band aus Musik, Gesprächen,kulturellen Darbietungen und kuli-narischen Spezialitäten aus den the-mengebenden Ländern.Alina Pätzoldwurde 1953 inArme-

nien geboren und lernte als Studentinder orientalischen Sprachen und Li-teratur ihre große Liebe Dietrich in

ihrerHeimat kennen. Sie zogmit demdeutschen Journalisten 1978 zunächstnach Berlin und lebte in Weißensee,ein Jahr später wurde die gemeinsameTochter Mary geboren. Wenige Jahrespäter ging es nach Moskau, wo sie inder Konsularabteilung der DeutschenBotschaft arbeitete. Sie beherrschtefließend armenisch, deutsch, russisch,türkisch und persisch. In Moskaukam 1984 ihr Sohn Martin zur Welt.Ende der 1980er Jahre zog die Familiezurück nach Berlin, in die Wahlhei-mat Neu-Hohenschönhausen.

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Kreuzberger Ausbildungswerk ist Neu-Lichtenberger1978 wurde der Ausbildungswerk Kreuzberg e.V. (AWB) im Nachbarbezirk gegründet. Jetzt ist der Verein mit seiner Tischler- undElektronikwerkstatt sowie der Verwaltung von Kreuzberg nach Lichtenberg in den Gewerbehof in der Plauener Straße 163-165 gezo-gen. Dort hat Wirtschaftsstadträtin Birgit Monteiro (SPD) den Träger und die Auszubildenden herzlich begrüßt: „Die jungen Leuteerlernen in denneuenWerkstätten in der Plauener Straße dringend benötigteHandwerksberufe.Dapasst eswunderbar, dass sich unterden rund 160 Nachbarn mehrere Tischlereien, Elektrofirmen und andere Handwerksbetriebe befinden.“ Der Auslöser für den Umzugwar freilich eher traurig – die steigenden Gewerbemieten in Kreuzberg. Zum Angebotsspektrum des AWB gehören eine eigenständigeBerufsorientierung und -vorbereitung, Ausbildung, sozialpädagogische Begleitung in betrieblicheAusbildung sowieWohnunterbringung.

Alina Pätzold Foto: BA

Birgit Monteiro (SPD) begrüßte die Auszubildenden am neuen Standort in Lichtenberg. Foto: BA

Michael Kargus Foto: BA

BezirksverordneteAlina Pätzold verstorben

Michael Kargus hatfür das Gemeinwesen gestritten

AUsBILDUNgsmArKT

Unternehmenstellen sich vorDie „Akademie für Berufsförderungund Umschulung“ (ABU) veranstaltetam Donnerstag, 15. März, von 16 bis21 Uhr in den Räumen des HolidayInn Berlin City East die fünfte „LangeN8 der Ausbildung“. Alle Schülerin-nenund Schüler sowieAusbildungssu-chende sind dazu herzlich eingeladen.Neben bereits bekannten Ausstellernwie den Berliner Verkehrsbetrieben(BVG) und der Bundeswehr, werdenin diesem Jahr auch viele neue Unter-nehmen teilnehmen. So gewähren dieDeutsche Bahn, Lidl und die BerlinerFeuerwehr zum ersten Mal Einblickein ihre Ausbildungsberufe. Schülerin-nen und Schüler können Kontakte zudenUnternehmenknüpfenundErfah-rungen für ihre Berufsfindung sam-meln. Die ausstellendenUnternehmenpräsentieren ihre Ausbildungsmög-lichkeiten und nehmen Bewerbungenentgegen. Unternehmen und Instituti-on sind herzlich dazu eingeladen, sichauf der „Langen N8 der Ausbildung“mit einem Stand zu präsentieren.

Jedes Jahr findet in der Schule am Rat-haus traditionell die Uni-Woche für alleschülerinnen und schüler der Klassen7 und 8 statt.

Sie konnten dabei auch in diesemJahr aus 20 Projekten wählen: Me-dizin, Auto, Technik, Computer,Bionik, Tanzen, Cajon,UmgangmitdemInternet,FilmoderauchArchi-tektur waren darunter. Alle konn-ten sich für ihr favorisiertes Projektbewerben – fast immer konnte der

Erstwunsch berücksichtigt werden.Während der Projektwoche lerntendie Beteiligten unterschiedlicheLernorte kennen: Sie besuchtendas Forschungsschiff, die AutostadtWolfsburg, das HygienemuseumDresden, die Waldschule Plänter-wald, die Universitäten in Cottbusund Berlin, das Deutsche Luft- undRaumfahrtzentrum sowie das FEZBerlin und viele andere Institutio-nen, Projekte und Unternehmen.Sämtliche Lernergebnisse wurden

dokumentiert und protokolliert.Zum Abschluss der Woche durftenalle Schülerinnen und Schüler ineiner Klausur das Gelernte nach-weisen. Anschließend präsentier-ten sie ihre Erkenntnisse im Beiseinvon Bezirksbürgermeister MichaelGrunst (Die Linke) in der Aula.Zur Erinnerung an die Uni-Wo-che erhielt jeder Schüler mit derZeugnisausgabe zum Halbjahr einZertifikat entsprechend der gezeig-ten Leistungen.

Die Uni-Woche für Schüler„Schule am Rathaus“ probt ihr Wissen an kompetenten Lernorten

NAChBArsChAFT

KulinarischerKiez-SpaziergangEin Stadtteilspaziergang führt amSamstag, 17. Februar, durch Lichten-berg Nord. Eingeladen dazu habendie Kiezspinne, das StadtteilzentrumLichtenberg Nord und das Rehabili-tationszentrum Ost (RBO). Willkom-men sind alle, die sich für die aktuellenEntwicklungen im diesemGebiet inte-ressieren –auch BezirksbürgermeisterMichael Grunst (Die Linke) spaziertmit. Start ist um 10 Uhr im Nachbar-schaftshaus Orangerie, Schulze-Boy-sen-Straße 38. Dort wird das Projekt„Mehrgenerationenhaus“ vorgestellt.DerWeg führt weiter zum Stadtteilbü-ro in der Fanningerstraße 33 und in dieSeniorenbegegnungsstätte Rusche 43.Ende ist gegen 13.30 Uhr mit Brunchund Gedankenaustausch im Haus derGenerationen in der Paul-Junius-Stra-ße 64. Anmeldungen nimmt die Kiez-spinne entgegen: 55 48 96 35.

Der Schostakowitsch-Wettbewerb dergleichnamigen Lichtenberger Musik-schule wird in jedem Jahr traditionellvon einem feierlichen Konzert derPreisträger gekrönt. Die großen undkleinen Gewinner des Wettbewerbespräsentieren diesmal am Mittwoch,14. März, um 18 Uhr im Kulturhaus

Karlshorst Ausschnitte aus ihremWettbewerbsprogramm. Der in die-sem Jahr für Streichinstrumente, Ak-kordeon und Schlagzeug ausgeschrie-beneWettbewerbwird vomFreundes-kreis der Musikschule und der Deut-schen Schostakowitsch Gesellschafte.V. gesponsert. Die Wertungsvor-

spiele werden öffentlich am Samstag,3. März, ab 10 Uhr am Musikschuls-tandort Paul-Junius-Straße 71 ausge-tragen. Infos telefonisch unter: 030 /90 296 -59 78 oder im Internet.

WeITere INFoswww.schostakowitsch-musikschule.de

mUsIzIereN

Schostakowitsch- Preisträger spielen vor

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14 | Bürgerservice

Das spielplatz-ensemble am HönowerWeg ecke Mellenseestraße ist komplett:insgesamt 2.200 Quadratmeter groß istnun die Freizeitfläche, auf der Kinder undJugendliche toben und spielen können.

Vervollständigt wurden der Bolz-und Kletterspielplatz zuletzt durcheine Kleinkind-Spielfläche für Drei-bis Sechsjährige. Wilfried Nünthel,Bezirksstadtrat für Grünflächen(CDU), hat den Spielplatz feierlichübergeben und gleich selbst getes-tet: „Seit einigen Jahren entwickelnwir den Grünzug am HönowerWeg zu einem Ort für Freizeit undNaherholung. Dies beinhaltet aucheine Aufwertung der Spielplätze.Im Jahr 2016 konnten wir bereitsden Bolzplatz für 12- bis 18-Jährigeund den Kletterspielplatz für 6- bis12-Jährige in Betrieb nehmen. Esfehlte also noch an einem Angebotfür die Kleinsten, um das Spielplatz-Ensemble abzurunden. Zusammenmit dem Aktivspielplatz in der un-mittelbaren Nähe können nun alleGenerationen an einem Ort ihreFreizeit verbringen und sich sport-lich betätigen.“Beim neuen Kleinkind-Spielplatz

wurde auf 2.200 Quadratmeterndas Thema „Tiere in der Stadt“ ge-stalterisch durch den Spielgeräte-hersteller Ulrich Paulig umgesetzt.Er hatte bereits den angrenzendenKletterspielplatz konzipiert. Für dieSpielgeräte sind wieder hauptsäch-lich Naturmaterialien verarbeitet

worden. Darüber hinaus können dieKinder einen Sinnespfad erkunden.ZumSpazierengehen undVerwei-

len lädt eine umlaufende Wegefüh-rung ein, die barrierefrei umgesetztwurde. Zudem gibt es Sitznischenund weitere Sitzmöglichkeiten inunterschiedlichen Höhen, welcheseniorengerecht auch mit Arm- undRückenlehne ausgestattet sind. ZurSicherheit der Kinder wurde derSpielplatz eingezäunt.Insgesamt wurden während der

Bauzeit von September 2016 bisNovember 2017 rund 105.000 Eu-ro aus bezirklichen Investitions-mitteln eingesetzt. Lehrlinge des

Straßen- und Grünflächenamteshaben den Spielplatz gebaut. Dabeierwerben und vertiefen im Durch-schnitt fünf Auszubildende desBezirksamtes Lichtenberg aus dreiLehrjahren praktische Fähigkeitenund Fertigkeiten. Sie lernen dabeiden Landschaftsbau von der Pikeauf und werden dabei stets von ei-nem Praxisanleiter betreut. Nebender Förderung der Lehrlinge spartdieses Vorgehen etwas Geld, dasdirekt in die Ausstattung fließt. Vo-rausschauend haben die Kinder derSchmetterlings-Grundschule denneuen Kinderspielplatz bereits indie Kinderkiezkarte aufgenommen.

Spielplatz mit SinnespfadDas generationenübergreifende Ensemble am HönowerWeg ist fertig

Lehrlinge des Grünflächenächenamtes eröffnen gemeinsam mit Umweltstadtrat Wilfried Nünthel die neuen Spielflächen. Foto: BA

15AKtuelles |

Vorlage zur 13. sitzung des Ausschusses Öko-logische stadtentwicklung und Mieterschutz(Auswahl)

Aktuelle Planungsvorhaben» Weißenseer Weg/Konrad-Wolf-str.Aktueller Stand B-Plan 11-9a - ehem. SporthotelNeubau mit Gewerbe, Büros, Wohnungen

Bauanträge und Vorbescheide» Dorfstraße 28, WartenbergUmnutzung eines Scheunengebäudes zu einemVeranstaltungsraum im buddhistischen Gemein-dezentrum

» Küstriner straße 49, Alt-HsHNeubau einer Kindertagesstätte mit 125 Plätzen

» Am Faulen see 61,Alt-HsHNeubau Einfamlienhaus

» lichtenauer straße 51, Alt-HsHKunstwerkstätten Hohenschönhausen Atelierge-bäude

» storkower straße 176, FennpfuhlNeubau eines ALDI Marktes

» Frankfurter Allee 135, Alt-lichtenbergNeubau von 2 Wohngebäuden und der dazugehö-rigen Tiefgarage

» Frankfurter Allee 196, Alt-lichtenbergNeubau eines Gewerbeensembles (Büronutzung)mit Tiefgarage

» Köpenicker Chaussee 46, RummelsburgErrichtung eines Bürogebäudes Errichtung von 3Produktions-/Lagerhallen

» Alt-Friedrichsfelde 121, FriedrichsfeldeErrichtung eines 6-geschossigen Wohn- und Ge-schäftshauses mit 2 Aufgängen

» Friedenhorster straße 10, FriedrichsfeldeErrichtung von 2 Wohngebäuden „Studentena-partments

» Massower straße 22, FriedrichsfeldeErrichtung eines Wohngebäudes, einer Tiefgara-ge und einem Pavillon als Mietertreff, 2. Bauab-schnitt

» tannhäuserstraße 3a / Walkürenstraße,KarlshorstNeubau von Wohngebäuden, 4-Geschossig plusStaffelgeschoss

BAuVoRHABenPRotestieRen

Streiktanz: „Onebillion rising“„one billion rising revolution“ ist derAufruf zur sechsten weltweiten tanzde-monstration, um auf die Gewalt an undDiskriminierung von Frauen und Mädchenaufmerksam zu machen.

Das Mädchensportzentrum Kreafit-haus ruft auf, sich für dieGerechtigkeitzwischen allen Menschen, unabhängigvon Alter, Geschlecht, Gruppen- undReligionszugehörigkeit zu erheben. Esmöchtedamit einBewusstsein schaffen,das Unrecht und Gewalt im Zusam-menleben möglichst vollständig aus-schließt und allen Menschen ein angst-freies Leben ermöglicht. Zur Tanzde-monstration lädt die Schirmherrin undBezirksstadträtin für Familie, Jugend,Gesundheit und Bürgerdienste, KatrinFramke (parteilos, für Die Linke)Mäd-chen, Jungen, Frauen und Männer amMittwoch, 14. Februar, um 12 Uhr aufden Anton-Saefkow-Platz oder am sel-ben Tag um 18 Uhr vor das Kreafithausin der Rudolf-Seiffert-Straße 50 ein. Eswird die Choreographie von DebbieAllen zu „Break the Chain“ und zu derdeutschenVersion „Sprengt die Ketten“getanzt. In denWinterferien besteht dieMöglichkeit, den Tanz im MSZ Krea-fithaus zu lernen. Übungstermine sinddienstags und donnerstags von 17.30bis 18.30 Uhr.

MeHR inFoswww.onebillionrising.org

GRunDeinKoMMen

„Lichtenbergiale“in den BLO-AteliersLichtenbergs BezirksbürgermeisterMichael Grunst (Die Linke) wird inKooperationmit denBLO-Ateliers amSamstag, 17. Februar, ab 18 Uhr denneuen Dokumentarfilm „Free LunchSociety“, in der Kantine der BLO-Ateliers, Kaskelstraße 55 in 10317Berlin zeigen. In der Doku geht es umdie Idee des bedingungslosen Grund-einkommens. Anschließend wird derBezirksbürgermeister mit dem öster-reichischen Regisseur Christian Todund einem Überraschungsgast aufdem Podium dasThema diskutieren.

ÖffnungszeitenMo.: 7.30 - 15.30 Uhr, Di. & Do.: 10 - 18 Uhr, Mi.: 7.30 - 14 Uhr, Fr.: 7.30 - 13 UhrGeschlossen: Bürgeramt 1 (neu-Hohenschönhausen): egon-erwin-Kisch-straße 106Bürgeramt 2 (lichtenberg): normannenstraße 1-2Bürgeramt 3 (Friedrichsfelde): tierpark-Center, otto-schmirgal-str. 1-5Bürgeramt 4 (Alt-Hohenschönhausen): Große-leege-straße 103

Gehörlosen-sprechstundejeden 2. Di. im Monat, 16 bis 18 UhrBürgeramt normannenstraße

infos, termine, Mobiles BürgeramtTelefon 115 und online unter www.berlin.de/ba-lichtenberg

BüRGeRäMteR

Beratung zu AlG i und AlG ii, Angebot des Arbeitslosenverbandes BerlinJeden Dienstag 15 - 18 Uhrindividuelle Beratung in Form von Beistand, Rat und Hilfe für erwerbslose, von Arbeitslosigkeit bedrohteArbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und andere sozial benachteiligte Bürgerinnen und BürgerRathaus lichtenberg, Raum bitte an der information erfragenVoranfragen telefonisch möglich: tel. 97 60 51 97

BeRAtunG iM RAtHAus

jeden 3. Donnerstag im Monat, 17 UhrMax-taut-Aula, Fischerstr. 36, 10317 Berlin

BeziRKsVeRoRDnetenVeRsAMMlunG

BüRGeRsPReCHstunDenBezirksbürgermeister und leiter der Abteilung Personal, Finanzen,immobilien und Kultur, Michael Grunst (Die linke)Mittwoch, 21. Februar, von 15 bis 17: UhrRathaus lichtenberg, Möllendorffstraße 6, Raum 114ohne telefonische Anmeldung / Weitere informationen: 90 296 -30 01

Bezirksstadträtin für stadtentwicklung, soziales, Arbeitund Wirtschaft, Birgit Monteiro (sPD)Bürgersprechstunde: Mittwoch, 28. Februar, ab 15 UhrUnternehmersprechstunde: Mittwoch, 28. Februar, ab 16 UhrRathaus lichtenberg, Möllendorffstraße 6, Raum 213telefonische Anmeldung: 90 296 -80 01

Bezirksstadträtin für Familie, Jugend, Gesundheit undBürgerdienste, Katrin Framke (parteilos, für Die linke)Mittwoch, 7. Februar, von 16 bis 17 UhrMittwoch, 7. März, von 16 bis 17 UhrRathaus lichtenberg, Möllendorffstraße 6, Raum 206telefonische Anmeldung unter: 90 296 -40 01

Bezirksstadtrat für schule, sport, Öffentliche ordnung,umwelt und Verkehr, Wilfried nünthel (CDu)Nach telefonischer VereinbarungRathaus lichtenberg, Möllendorffstraße 6, Raum 218terminvereinbarung: tel. 90 296 -42 01

Bezirksstadtrat für Regionalisierte ordnungsaufgaben,Dr. Frank elischewski (AfD)Nach telefonischer VereinbarungRathaus lichtenberg, Möllendorffstraße 6, Raum 203terminvereinbarung: tel. 90 296 -63 01

Ihr zehnjähriges Jubiläum feiertdie Bürgerstiftung Lichtenberg amSamstag, 10. März, ab 17 Uhr imTheater an der Parkaue mit ihrer tra-ditionellen Frühlings-Gala. Kartendafür sind ab sofort an der Theater-kasse erhältlich: Erwachsene zahlen15, Kinder zehn Euro. Die Eintritts-gelder der Gala kommen Projektenzugute, die von der Stiftung gefördertwerden. In den vergangenen Jahrenerhielten zahlreiche bezirkliche Ini-tiativen, Vereine und Veranstaltun-gen kleine Finanzspritzen. So wurdeder Verein „Graue Zellen“ gefördert,damit Seniorinnen und Senioren

Schulkindern kontinuierlich undlangfristig beim Lernen helfen konn-ten. Regelmäßig gab es auch Gelderfür den integrativen „Oranke OpenTriathlon“. Neben der VorsitzendenKirsten Falk, gehören dem Vorstandseit vielen Jahren der UnternehmerBernd Kirschner, Torsten Jens Adri-an vom Sana Klinikum Lichtenberg,Mario Bachmann von der Berli-ner Volksbank und die ehemaligeBezirksbürgermeisterin ChristinaEmmrich an. Der Vorstand entschei-det über die Vergabe von beantrag-ten Sachleistungen, die auf 500 bismaximal 1000 Euro für die einzel-nen Projekte begrenzt sind. Wer fürdie Bürgerstiftung spenden möchte,kann dies gern tun: BürgerstiftungLichtenberg, Volksbank, IBANDE041009 0000 2046 2750 07

zeHnJäHRiGes JuBiläuM

„Bürgerstiftung Lichtenberg“

Der Bezirksstadtrat für Grünflächen, Wilfried Nünthel, testete die neuen Spielgeräte. Foto: BA

Monatszeitung für den Bezirk Lichtenberg.Kostenlos an vielen Auslagestellen erhältlich.

GEMEINSAME HERAUSGEBERBezirksamt Lichtenberg von BerlinMöllendorffstr. 6 · 10360 BerlinBVZ Anzeigenzeitungen GmbHAlte Jakobstraße 105 · 10696 Berlin

REDAKTIONUlf Teichert (V.i.S.d.P.)Stefan Bartylla, Katja ReichgardtKatrin Großmüller (Layout)E: [email protected] Lichtenberg von BerlinT: (030) 90 29 6 -33 10E: [email protected] Breuer · Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Alle nicht gesondert gekennzeichneten Textesind Texte der Presse- und Öffentlichkeitsarbeitdes Bezirksamts Lichtenberg.

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EINZIGE GESELLSCHAFTERIN DERBVZ ANZEIGENZEITUNGEN GMBH:Berliner Verlag GmbH, Berlin

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GESCHÄFTSFÜHRUNG:Andree Fritsche, Jens Kauerauf

VERANTWORTLICH FÜR ANZEIGENChristian SchwenkenbecherT: (030) 23 27 - 74 25 · F: -74 94E: [email protected]

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Es besteht kein Rechtsanspruch auf Belieferung.Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigungder Herausgeber gestattet.Preise lt. Mediadaten, Stand: 01.01.2018

IMPRESSUM

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14 | Bürgerservice

Das spielplatz-ensemble am HönowerWeg ecke Mellenseestraße ist komplett:insgesamt 2.200 Quadratmeter groß istnun die Freizeitfläche, auf der Kinder undJugendliche toben und spielen können.

Vervollständigt wurden der Bolz-und Kletterspielplatz zuletzt durcheine Kleinkind-Spielfläche für Drei-bis Sechsjährige. Wilfried Nünthel,Bezirksstadtrat für Grünflächen(CDU), hat den Spielplatz feierlichübergeben und gleich selbst getes-tet: „Seit einigen Jahren entwickelnwir den Grünzug am HönowerWeg zu einem Ort für Freizeit undNaherholung. Dies beinhaltet aucheine Aufwertung der Spielplätze.Im Jahr 2016 konnten wir bereitsden Bolzplatz für 12- bis 18-Jährigeund den Kletterspielplatz für 6- bis12-Jährige in Betrieb nehmen. Esfehlte also noch an einem Angebotfür die Kleinsten, um das Spielplatz-Ensemble abzurunden. Zusammenmit dem Aktivspielplatz in der un-mittelbaren Nähe können nun alleGenerationen an einem Ort ihreFreizeit verbringen und sich sport-lich betätigen.“Beim neuen Kleinkind-Spielplatz

wurde auf 2.200 Quadratmeterndas Thema „Tiere in der Stadt“ ge-stalterisch durch den Spielgeräte-hersteller Ulrich Paulig umgesetzt.Er hatte bereits den angrenzendenKletterspielplatz konzipiert. Für dieSpielgeräte sind wieder hauptsäch-lich Naturmaterialien verarbeitet

worden. Darüber hinaus können dieKinder einen Sinnespfad erkunden.ZumSpazierengehen undVerwei-

len lädt eine umlaufende Wegefüh-rung ein, die barrierefrei umgesetztwurde. Zudem gibt es Sitznischenund weitere Sitzmöglichkeiten inunterschiedlichen Höhen, welcheseniorengerecht auch mit Arm- undRückenlehne ausgestattet sind. ZurSicherheit der Kinder wurde derSpielplatz eingezäunt.Insgesamt wurden während der

Bauzeit von September 2016 bisNovember 2017 rund 105.000 Eu-ro aus bezirklichen Investitions-mitteln eingesetzt. Lehrlinge des

Straßen- und Grünflächenamteshaben den Spielplatz gebaut. Dabeierwerben und vertiefen im Durch-schnitt fünf Auszubildende desBezirksamtes Lichtenberg aus dreiLehrjahren praktische Fähigkeitenund Fertigkeiten. Sie lernen dabeiden Landschaftsbau von der Pikeauf und werden dabei stets von ei-nem Praxisanleiter betreut. Nebender Förderung der Lehrlinge spartdieses Vorgehen etwas Geld, dasdirekt in die Ausstattung fließt. Vo-rausschauend haben die Kinder derSchmetterlings-Grundschule denneuen Kinderspielplatz bereits indie Kinderkiezkarte aufgenommen.

Spielplatz mit SinnespfadDas generationenübergreifende Ensemble am HönowerWeg ist fertig

Lehrlinge des Grünflächenächenamtes eröffnen gemeinsam mit Umweltstadtrat Wilfried Nünthel die neuen Spielflächen. Foto: BA

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Vorlage zur 13. sitzung des Ausschusses Öko-logische stadtentwicklung und Mieterschutz(Auswahl)

Aktuelle Planungsvorhaben» Weißenseer Weg/Konrad-Wolf-str.Aktueller Stand B-Plan 11-9a - ehem. SporthotelNeubau mit Gewerbe, Büros, Wohnungen

Bauanträge und Vorbescheide» Dorfstraße 28, WartenbergUmnutzung eines Scheunengebäudes zu einemVeranstaltungsraum im buddhistischen Gemein-dezentrum

» Küstriner straße 49, Alt-HsHNeubau einer Kindertagesstätte mit 125 Plätzen

» Am Faulen see 61,Alt-HsHNeubau Einfamlienhaus

» lichtenauer straße 51, Alt-HsHKunstwerkstätten Hohenschönhausen Atelierge-bäude

» storkower straße 176, FennpfuhlNeubau eines ALDI Marktes

» Frankfurter Allee 135, Alt-lichtenbergNeubau von 2 Wohngebäuden und der dazugehö-rigen Tiefgarage

» Frankfurter Allee 196, Alt-lichtenbergNeubau eines Gewerbeensembles (Büronutzung)mit Tiefgarage

» Köpenicker Chaussee 46, RummelsburgErrichtung eines Bürogebäudes Errichtung von 3Produktions-/Lagerhallen

» Alt-Friedrichsfelde 121, FriedrichsfeldeErrichtung eines 6-geschossigen Wohn- und Ge-schäftshauses mit 2 Aufgängen

» Friedenhorster straße 10, FriedrichsfeldeErrichtung von 2 Wohngebäuden „Studentena-partments

» Massower straße 22, FriedrichsfeldeErrichtung eines Wohngebäudes, einer Tiefgara-ge und einem Pavillon als Mietertreff, 2. Bauab-schnitt

» tannhäuserstraße 3a / Walkürenstraße,KarlshorstNeubau von Wohngebäuden, 4-Geschossig plusStaffelgeschoss

BAuVoRHABenPRotestieRen

Streiktanz: „Onebillion rising“„one billion rising revolution“ ist derAufruf zur sechsten weltweiten tanzde-monstration, um auf die Gewalt an undDiskriminierung von Frauen und Mädchenaufmerksam zu machen.

Das Mädchensportzentrum Kreafit-haus ruft auf, sich für dieGerechtigkeitzwischen allen Menschen, unabhängigvon Alter, Geschlecht, Gruppen- undReligionszugehörigkeit zu erheben. Esmöchtedamit einBewusstsein schaffen,das Unrecht und Gewalt im Zusam-menleben möglichst vollständig aus-schließt und allen Menschen ein angst-freies Leben ermöglicht. Zur Tanzde-monstration lädt die Schirmherrin undBezirksstadträtin für Familie, Jugend,Gesundheit und Bürgerdienste, KatrinFramke (parteilos, für Die Linke)Mäd-chen, Jungen, Frauen und Männer amMittwoch, 14. Februar, um 12 Uhr aufden Anton-Saefkow-Platz oder am sel-ben Tag um 18 Uhr vor das Kreafithausin der Rudolf-Seiffert-Straße 50 ein. Eswird die Choreographie von DebbieAllen zu „Break the Chain“ und zu derdeutschenVersion „Sprengt die Ketten“getanzt. In denWinterferien besteht dieMöglichkeit, den Tanz im MSZ Krea-fithaus zu lernen. Übungstermine sinddienstags und donnerstags von 17.30bis 18.30 Uhr.

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„Lichtenbergiale“in den BLO-AteliersLichtenbergs BezirksbürgermeisterMichael Grunst (Die Linke) wird inKooperationmit denBLO-Ateliers amSamstag, 17. Februar, ab 18 Uhr denneuen Dokumentarfilm „Free LunchSociety“, in der Kantine der BLO-Ateliers, Kaskelstraße 55 in 10317Berlin zeigen. In der Doku geht es umdie Idee des bedingungslosen Grund-einkommens. Anschließend wird derBezirksbürgermeister mit dem öster-reichischen Regisseur Christian Todund einem Überraschungsgast aufdem Podium dasThema diskutieren.

ÖffnungszeitenMo.: 7.30 - 15.30 Uhr, Di. & Do.: 10 - 18 Uhr, Mi.: 7.30 - 14 Uhr, Fr.: 7.30 - 13 UhrGeschlossen: Bürgeramt 1 (neu-Hohenschönhausen): egon-erwin-Kisch-straße 106Bürgeramt 2 (lichtenberg): normannenstraße 1-2Bürgeramt 3 (Friedrichsfelde): tierpark-Center, otto-schmirgal-str. 1-5Bürgeramt 4 (Alt-Hohenschönhausen): Große-leege-straße 103

Gehörlosen-sprechstundejeden 2. Di. im Monat, 16 bis 18 UhrBürgeramt normannenstraße

infos, termine, Mobiles BürgeramtTelefon 115 und online unter www.berlin.de/ba-lichtenberg

BüRGeRäMteR

Beratung zu AlG i und AlG ii, Angebot des Arbeitslosenverbandes BerlinJeden Dienstag 15 - 18 Uhrindividuelle Beratung in Form von Beistand, Rat und Hilfe für erwerbslose, von Arbeitslosigkeit bedrohteArbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und andere sozial benachteiligte Bürgerinnen und BürgerRathaus lichtenberg, Raum bitte an der information erfragenVoranfragen telefonisch möglich: tel. 97 60 51 97

BeRAtunG iM RAtHAus

jeden 3. Donnerstag im Monat, 17 UhrMax-taut-Aula, Fischerstr. 36, 10317 Berlin

BeziRKsVeRoRDnetenVeRsAMMlunG

BüRGeRsPReCHstunDenBezirksbürgermeister und leiter der Abteilung Personal, Finanzen,immobilien und Kultur, Michael Grunst (Die linke)Mittwoch, 21. Februar, von 15 bis 17: UhrRathaus lichtenberg, Möllendorffstraße 6, Raum 114ohne telefonische Anmeldung / Weitere informationen: 90 296 -30 01

Bezirksstadträtin für stadtentwicklung, soziales, Arbeitund Wirtschaft, Birgit Monteiro (sPD)Bürgersprechstunde: Mittwoch, 28. Februar, ab 15 UhrUnternehmersprechstunde: Mittwoch, 28. Februar, ab 16 UhrRathaus lichtenberg, Möllendorffstraße 6, Raum 213telefonische Anmeldung: 90 296 -80 01

Bezirksstadträtin für Familie, Jugend, Gesundheit undBürgerdienste, Katrin Framke (parteilos, für Die linke)Mittwoch, 7. Februar, von 16 bis 17 UhrMittwoch, 7. März, von 16 bis 17 UhrRathaus lichtenberg, Möllendorffstraße 6, Raum 206telefonische Anmeldung unter: 90 296 -40 01

Bezirksstadtrat für schule, sport, Öffentliche ordnung,umwelt und Verkehr, Wilfried nünthel (CDu)Nach telefonischer VereinbarungRathaus lichtenberg, Möllendorffstraße 6, Raum 218terminvereinbarung: tel. 90 296 -42 01

Bezirksstadtrat für Regionalisierte ordnungsaufgaben,Dr. Frank elischewski (AfD)Nach telefonischer VereinbarungRathaus lichtenberg, Möllendorffstraße 6, Raum 203terminvereinbarung: tel. 90 296 -63 01

Ihr zehnjähriges Jubiläum feiertdie Bürgerstiftung Lichtenberg amSamstag, 10. März, ab 17 Uhr imTheater an der Parkaue mit ihrer tra-ditionellen Frühlings-Gala. Kartendafür sind ab sofort an der Theater-kasse erhältlich: Erwachsene zahlen15, Kinder zehn Euro. Die Eintritts-gelder der Gala kommen Projektenzugute, die von der Stiftung gefördertwerden. In den vergangenen Jahrenerhielten zahlreiche bezirkliche Ini-tiativen, Vereine und Veranstaltun-gen kleine Finanzspritzen. So wurdeder Verein „Graue Zellen“ gefördert,damit Seniorinnen und Senioren

Schulkindern kontinuierlich undlangfristig beim Lernen helfen konn-ten. Regelmäßig gab es auch Gelderfür den integrativen „Oranke OpenTriathlon“. Neben der VorsitzendenKirsten Falk, gehören dem Vorstandseit vielen Jahren der UnternehmerBernd Kirschner, Torsten Jens Adri-an vom Sana Klinikum Lichtenberg,Mario Bachmann von der Berli-ner Volksbank und die ehemaligeBezirksbürgermeisterin ChristinaEmmrich an. Der Vorstand entschei-det über die Vergabe von beantrag-ten Sachleistungen, die auf 500 bismaximal 1000 Euro für die einzel-nen Projekte begrenzt sind. Wer fürdie Bürgerstiftung spenden möchte,kann dies gern tun: BürgerstiftungLichtenberg, Volksbank, IBANDE041009 0000 2046 2750 07

zeHnJäHRiGes JuBiläuM

„Bürgerstiftung Lichtenberg“

Der Bezirksstadtrat für Grünflächen, Wilfried Nünthel, testete die neuen Spielgeräte. Foto: BA

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Bezirksbürgermeister Michael Grunsteröffnet die traditionelle Politiknacht imBezirk Lichtenberg auch in diesem Jahrum 18 Uhr am Haupteingang: Nachdemer das Rathaus per Knopfdruck in rotesLicht taucht, wird die Gruppe „Feuer-regen“ das Publikum begeistern – mitbrennenden Feuerketten, Fächern undHula-Hoop-Reifen.

Innen stellen sich ab 18.30 Uhr dieStadtteilzentren, der FördervereinTierpark, die Lichtenberger Beauf-tragten für Gleichstellung und Kli-maschutz und viele andere Initiati-ven vor. In der Pressestelle kommenKurzfilme aus Lichtenbergs Part-nerstädten Kaliningrad, Hajnowkaund Jurbarkas zur Aufführung. Au-ßerdem wird ein trinationales Kurz-filmprojekt gezeigt – darin spielenein Hochhaus und dessen Bewohnervom Weißenseer Weg die Hauptrolle.

Zwischen 19 und 20 Uhr stelltsich das Bezirksamt als Arbeitge-ber im Ratssaal vor. Anschließendinformiert Schulstadtrat WilfriedNünthel (CDU) über Schulbauvor-haben in Lichtenberg. Danach kön-nen Interessierte bei „Politik trifftThema“ an Stehtischen mit Frakti-onsvorsitzenden und Vertreterinnenund Vertretern von freien Trägernzu „Mieten & Wohnen“, „Senioren“,„Gesundheit“ und „Freiwilligen-arbeit“ in Lichtenberg diskutieren.Während des gesamten Abends prä-

sentieren sich die Fraktionen derBezirksverordnetenversammlungLichtenberg in ihren Räumen.

Schnellzeichnerin BarbaraSchleuer fertigt Porträts. Es gibtGetränke und Leckereien aus derRegion, beispielsweise im Hofladenauf dem Innenhof. In der Rathaus-Galerie gibt es von 19 bis 21 UhrSwing mit „Fuchs von Zimmer“und alkoholfreie Cocktails gemixtvom „Steinhaus“.

MITMACHEN BEIMFOTOWETTBEWERB

Wo Lichtenbergerinnen und Lich-tenberger sich am liebsten aufhal-ten, möchte BezirksbürgermeisterMichael Grunst (Die Linke) gernewissen und hat dafür anlässlich der„Nacht der Politik 2018“ erneut denFotowettbewerb „LichtenbergerLieblingsorte“ ausgelobt. „Im ver-gangenen Jahr gab es auf unserenFotoaufruf eine überwältigende Re-sonanz. In diesem Jahr wollen wirdie schönsten Motive anschließendin einem Lichtenberg-Kalender für2019 und als Postkarten veröffentli-chen“, sagt Michael Grunst.

Alle Beiträge werden an diesemAbend bis Mitternacht im RathausLichtenberg ausgestellt. In dendrei Kategorien Kinder bis 12 Jah-re, Jugendliche von 13 bis 17 Jah-

re und Erwachsene werden je einPreisträger oder eine Preisträgerinermittelt. Der Bezirksbürgermeis-ter wird um 18.30 Uhr im Ratssaaldie Gewinner bekannt geben unddie Preise überreichen. Jeder Teil-nehmende darf ein Foto in Papier-form – mindestens DIN A5 – oderein digitales Bild – mindestenself mal 15 Zentimeter und 300 dpi– einreichen. Die Beiträge könnenim Zimmer 118 des LichtenbergerRathauses persönlich abgegebenoder per E-Mail unter dem Stich-wort „Lichtenberger Lieblingsorte“an die Pressestelle des Bezirksamtesgeschickt werden: [email protected]. Alle Arbeitenmüssen folgende Angaben enthal-ten: Name, Vorname, Alter, Adres-se, Telefonnummer sowie den Titeldes Werkes.

Die eingereichten Fotos werdennicht zurückgeschickt. Einsende-schluss ist Freitag, der 23. Februar.

FEBRUAR 2018 | NR. 1/18. JAHRGANG MONAT FÜR MONAT KOSTENFREI FÜR DEN BEZIRK LICHTENBERG

RATHAUSNACHRICHTEN LICHTENBERG

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Redaktion: Tel. 90 296 -33 10Vertrieb: Tel. 293 88 -74 14

Bei der Europameisterschaft in Moskauist Eiskunstläufer Paul Fentz auf Platz 16gelandet. Nach dem 9. Februar startetder Hohenschönhausener bei den Olympi-schen Winterspielen in Pyeongchang fürDeutschland.

Sportforum Berlin-Hohenschön-hausen, Halle zwei: Die große Eisflä-che gegenüber dem Wellblechpalastist noch leer, am Rande stehen zweiMänner und eine junge Frau.

Sie legen ein für sie handgemal-tes Schild beiseite: „Annika, Ruben& Paul, wir drücken euch ganz festdie Daumen! Viel, viel Glück wün-schen euch alle Sportler & Trainerdes SC Berlin“, steht darauf. Bezirks-bürgermeister Michael Grunst (DieLinke) gesellt sich zu den deutschenOlympiahoffnungen.EinzelläuferPaul Fentz gehört ebenso dazu wiedie Paarläufer Annika Hocke undRuben Blommaert.

Erst wird fotografiert, es folgen einpaar Abschiedsworte. Der Bezirks-bürgermeister wünscht der Sport-lerin und den beiden Sportlern allesGute und schenkt ihnen Taschenmit regionalen Produkten aus Lich-tenberg. Auch Gudrun Götze undKlaus Endesfelder, die Schulleiterinund der stellvertretende Direktordes Schul- und LeistungszentrumsBerlin, geben den Sportlern ihre gu-ten Wünsche mit auf den Weg.

FORTSETZUNG AUF SEITE 2

EHRENKrankenhaus gewürdigtDas Evangelische KrankenhausKönigin Elisabeth Herzberge hatdie Ehrenurkunde des BezirksLichtenberg erhalten.

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DISKUTIERENRunder Tisch beendetDie Howoge kommt Anwohnernbei Neubauplanungen an derIlsestraße entgegen. Die Bürger-initiative stimmte dagegen.

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DAZUGEHÖRENInklusionspreis vergebenDie Lichtenberger „CAP-Märkte“und das „Amitola“ erhalten denLichtenberger Inklusionspreis.

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IN DIESER AUSGABE

Auch in diesem Jahr wird das Lichtenberger Rathaus zur „Langen Nacht der Politik“ am Freitag, 2. März, ab 18 Uhr rot erleuchtet. Foto: BA

16 | POLITIKNACHT

ROCK‘N‘ROLL

„Krähe“ rocktdas RathausOb Rock mit Ulli Zelle und seiner Combo„Die Grauen Zellen“ oder die Unplugged-Darbietungen der Kult-Liedermacher von„Keimzeit“ – die Konzerte und Musikein-lagen waren immer schon Grund genug,um bei der Politiknacht im LichtenbergerRathaus vorbeizuschauen. Während indiesem Jahr um 21 Uhr im Treppenhausund auf den Fluren „Jazz meets Sekt“ denmusikalischen Teil des Abends in der Möl-ledorffstraße 6 sanft einläutet, rockt ab21.30 Uhr Kult-Sänger Stefan Krähe mitseiner neuen Formation das Rathaus.

„Krähe“ ist das neue Projekt des Sän-gers, der jüngst nach 25 Jahren, fünfAlben, einem „Best of “, zwei Liveein-spielungen und mehr als 2700 Auftrit-ten das letzte Konzert mit seiner Band„Six“ gespielt hat. Seine Vorbilder wa-ren in ihrer Anfangszeit Lindenbergund Westernhagen. Stefan Krähe setztebenso auf deutsche Texte mit Inhal-ten. Ihm ist es wichtig, eine eigeneHandschrift zu haben. In den Liederngeht es ums Zwischenmenschliche,um soziale Schiefstände und damitauch um Politik. Stefan Krähe sagt:„Mir war und ist es immer wichtig,dass sowohl die Musik als auch dieTexte bewegen.Wenn mich die Musik nicht erreichtund berührt, dann ist es belangloseMusik. Und solche Fahrstuhlmusikgibt es schon viel zu viel.“ Das Debüt-Album von „Krähe“ begeistert durchTexte, die berühren, Themen, die be-wegen, Songs, die Stellung beziehenund gerne unbequem sind. Genaudas richtige Programm für eine Ver-anstaltung, die mit ihren vielen Dis-kussionen und Informationen inden übrigen Räumen den direktenAustausch mit Lichtenbergerinnenund Lichtenbergern sucht.

Fotos, Feuer &MusikAm Freitag, 2. März, ist das Rathaus Lichtenberg bis Mitternacht geöffnet

Viel Erfolg beiOlympia, Paul!

„Krähe“ wird in diesem Jahr die „Nacht der Politik“im Lichtenberger Rathaus rocken. Foto: Promo Eine Feuershow vorm Rathaus eröffnet den Abend.

Foto: BA