Raumbezug, Projektionen, Maßstab, Transformationen.

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Raumbezug, Projektionen, Maßstab, Transformationen

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Übersicht

• Koordinatensysteme– Raumbezug– Projektion

• Maßstab• Transformationen

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Von der Erdoberfläche zu Lagekoordinaten

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Was ist ein Koordinatensystem?

• System von Parametern, um den Ort von Punkten zu beschreiben

• Beispiele:– x- und y-Achsen eines Graphen– x- und y-Achsen beim Digitalisieren von Karten– Bildkoordinaten– Geozentrische Koordinaten (X, Y, Z), z.B. WGS84– Geographische Koordinaten:

= 10°31'15.8414" , = 52°16'09.4416"

– Projektions-Koordinaten, z.B. Gauß-Krüger oder UTMR = 3 603 820,13 m , H = 5 793 801,08 m

– Höhenkoten

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Eigenschaften von Koordinatensystemen

• Ursprung– Nullpunkt – Nulllinien (z.B. Nullmeridian, Äquator)

• Maßeinheiten– Winkelmasse (Altgrad, Neugrad, Radiant)– Längenmasse (metrisch, nicht-metrisch, temporal)

• Eignung für Thema:– winkeltreu: z.B. Navigation– längentreu: Längenmessung– flächentreu: z.B. Verbreitungskarten

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Wozu Koordinaten?

um in einem räumlichen Bezugssystem (Referenzsystem)

• Daten graphisch darzustellen• geometrische Berechnungen

durchzuführen• Daten aus verschiedenen Quellen zu

integrieren• in ein anderes Bezugssystemen zu

transformieren.

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Wie kommt man zu Koordinaten?

Durch die Wahl 1. eines Referenzsystems (Raumbezug),

bestehend aus:– Bezugsfläche– Datum

2. einer Projektion– Art der Abbildungsfläche – Lage der Abbildungsfläche– zusammengefasst in

Abbildungsgleichungen

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Raumbezug• durch Koordinatensysteme

– Bezugsfläche: in der Praxis getrennt für Lage und Höhe• Lage: Rotationsellipsoid oder Kugel• Höhe: Geoid

– Datum: Grösse und Positionierung der Bezugsfläche relativ zur Erde• WGS 84: World Geodetic System 1984• Potsdamdatum in Westdeutschland, System

42/83 in den alten Bundesländern, sofern noch nicht transformiert

• ETRS89 + UTM - neues Referenzsystem für Deutschland

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• Mathematische Abbildung von Koordinaten des Referenzsystems auf Koordinaten in der Ebene () -> (x, y)

• Vorstellungshilfe: Abwicklung einer Abbildungsfläche– Zylinder– Kegel– Ebene

Projektion

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Arten von Projektionen

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Beispiel: Gauß-Krüger Koordinaten

• Das Koordinatensystem in Deutschland und Österreich

• Transversale Mercator-Projektion (Zylinder) mit Meridianstreifen um die Meridiane 6, 9, 12, 15 Grad östlicher Länge, Streifen erhalten jeweils eigene Koordinatensysteme

• Längsachse Längentreu• Ursprung

– für Hochwerte am Äquator – für Rechtswerte 500km westlich der zentralen Meridiane– Kennziffern 2, 3, 4, 5 vor den Rechtswerten für die Streifen

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Beispiel: Gauß-Krüger Koordinaten

• BeispielwerteR = 3 603 820,13 m , H = 5 793 801,08

m (im 9° Streifen)R = 4 399 055,56 m , H = 5 793 741,52

m (im 12° Streifen))9° östl. Länge

Äquator

5793

km Hochwert

Rechtswert y=3459 Rechtswert y=354141km 41km

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Maßstab

1 : 100.000.000

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• Maßstab ist entscheidend für die Aussagekraft der Karte!

• keine einfachen Regeln, da komplexe Abhängigkeit von – Objektart: Flächen, Linien, Punkte – Objektdichte: durchschnittlich und Ballungen– Symbolisierungsart: Diagramme

• je grösser das abzubildende Gebiet– umso kleiner der kartographische Maßstab – umso kritischer die Projektion

Kriterien zur Maßstabswahl

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Transformationen

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Transformationen• Abbildungen von einem Ausgangs- in ein

Zielsystem– anderes Bezugssystem oder– andere Projektion

• Änderung des Bezugssystems: Datumstransformation– Form und Grösse der Bezugsfläche– Lage der Bezugsfläche relativ zur Erde

• Änderung des Projektionssystems: Koordinatentransformation– Form der Abbildungsfläche– Lage der Abbildungsfläche relativ zur Bezugsfläche

• Datumstransformation führt auch zu Koordinatentransformation (aber nicht umgekehrt)

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a ) c )b )P ro je k tio n s - /W e lt-/L a n d e s -A u s g a n g s-K o o rd in a te n

P ro je k tio n s - /W e lt-/L a n d e s -Z ie l-K o o rd in a te n

U n te rsc h ie d lic h e B e z u g s sy s te m e /g e o d ä tis c h e s D a tu m