realisierungswettbewerb gästehaus - bildungsinst1it u9t 1g ...€¦ · Innen-wie Aussenraum...

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03 02 01 04 04 05 06 06 06 09 10 07 08 11 B B A A 07 01 02 10 12 13 11 13 14 14 15 04 09 04 04 04 04 04 04 04 04 04 05 06 05 02 03 08 08 01 03 07 03 08 09 02 06 04 01 05 04 05 01 03 02 01 03 04 05 02 01 02 03 04 05 06 garage - bestand erweitert gartengeräte schleuse technik reinigungsmittel kellerabteile 122,35 32,53 19,42 34,44 15,35 40,85 01 02 03 04 05 06 07 08 09 aufenthalt gang mit sitznischen terrasse einzelzimmer 2 zimmer- whg 3 zimmer- whg vorraum - 3 zi- whg abstellschrank putzraum 74,20 98,93 171,79 228,29 94,70 77,08 19,41 12,90 3,76 lageplan 1:500 erdgeschoss: eingangsbereich 1:200 Wohnen und Lernen im Garten: Grundidee zum Entwurf Ein flaches, eingeschossiges, aus Holz errichtetes Volumen -in seiner Materialisierung und Erscheinung mehr an ein Möbel denn an einen Baukörper erinnernd- wird an der bestehenden und unberührt belassenen Hangkante im Bereich südöstlich des Hauptgebäudes gesetzt; Durch diese Positionierung wird der bis dato eher undefinierte Garten gerahmt und läßt gemeinsam mit dem markanten Hauptgebäude im Norden eine ruhige, großzügige und zum Verweilen einladende Hofsituation entstehen; Eine horizontale -in seiner amorphen Formgebung sich der Geländekante anschmiegende- Betonplattform spannt gemeinsam mit dem darüber „schwebenden“ aus Holz konstruiertem, begrüntem Dach einen Raum auf; dazwischenliegende, vorgefertigte Schotten aus Holz bilden den Rahmen für die einzelnen Zimmer und Wohnungen; ein fliessender Übergang zwischen privaten Zimmern und halböffentlichem Garten wird durch eine raumhohe Verglasung, ein weit auskragendes Vordach (Witterungs-u Sonnenschutz) sowie demselben Bodenbelag im Innen-wie Aussenraum sichergestellt; der Garten wird so bis vor die private Zimmertüre geführt; es entsteht ein "Wohnen im Garten" der Garten wird zum niederschwelligen Kommunikations-und Lernbereich; durch eine einfache Wegführung und Zonierung durch unterschiedliche Pflanzen entstehen Bereiche zum Ausruhen, zum Kommunizieren, zur Ablenken (Spiele) oder zum konzentrierten Lernen; es entsteht ein "Lernen im Garten" der Zugang (das bestehende Tor) wird abgebrochen und weiter nach oben verlegt; so entsteht eine der "Lerninsel" vorgelagerte und klare "Verkehrszone" (wir plädieren für einen Shuttel-Bus..!) und ein autofreier Vorplatz, welcher sich in seiner Materialisierung von der Verkehrszone abheben sollte (ein Abbrechen des Asphaltbelages und statt dessen ein farbiger Kiesbruch würden schon reichen..) Konstruktion und Material Eine ganz einfache, der Form des bestehenden Geländes angepasste Boden-bzw über die bestehenden Stellplätze auskragende Deckplatte aus schalreinem Beton -aufgelagert auf im Hang verankerten Betonpfeilern- bildet die Ebene zum Wohnen und dient zugleich der Überdachung der bestehenden PKW- Stellplätze im Süden; (das Niveau dieser Betonplatte = Niveau der Decke über dem bestehend bleibenden Keller des derzeitigen - hierfür aber abzubrechenden- Wohngebäudes) Darauf -im Achsraster von rnd 5m- aufgestellte und in Holz vorgefertigte Schotten bilden den Rahmen der einzelnen Wohnbereiche; quer zu den Schotten verlaufende Holzträger bilden gemeinsam mit den Dachrandträgern die Primärkonstruktion der Dachebene, ein auf derselben Höhe eingebundenes Sparrendach bildet die eigentliche Dachkonstruktion, welche zusätzlich noch intensiv begrünt wird; Die Wohnbereiche werden nach Süden bzw Osten durch raumhohe Fixverglasung mit einem beweglichen Element abgeschlossen, die jeweils vorgelagerte Loggia und das weit ausladende Vordach bilden einen ausreichenden konstruktiven Sonnen- und Witterungsschutz; Die Trennung zwischen dem privaten Wohnbereich zum halböffentlichen Garten hin erfolgt über einen möbelartigen Raumabschluß, welcher nebst der Wohnungstüre den jeweiligen Installationsschacht, notwendigen Strauraum für Wäsche und Reinigungsmittel, sowie ein Sitzmöbel -zum kommunikativen Verweilen vor den eigentlichen Zimmern- beherbergt; Der Gang vor den Zimmern weitet sich mitunter auf, geht durch eine ebenso raumhohe Verglasung fliessend in die davor liegende, zum Garten hin orientierte halböffentliche Terrasse über und stellt somit ungezwungene räumliche Situationen (innen wie aussen) zum Verweilen und gemeinsamen Kommunizieren bereit; Einfache, robuste, natürliche und leicht zu reinigende Materialien, der Einsatz von seriellen Elementen, ein hoher Grad an Vorfertigung sowie eine „low-tech“ Konstruktion lassen einen realisierbaren Kostenrahmen, eine nachhaltige Bewirtschaftung und kalkulierbare Lebenzykluskosten erwarten; Da der Keller vom abzubrechenden Wohnhaus bestehen bleiben und in das vorliegende Konzept miteingebunden werden kann, sind zusätzliche Kosteneinsparungen zu erwarten; erdgeschoss: parkbereich 1:500 ansicht: süd-west 1:200 schnitt B 1:200 schnitt A 1:200 1 9 1 1 0 2 realisierungswettbewerb gästehaus - bildungsinstitut grillhof 01 abbruch bestehendes tor 02 einfahrt garage bestand / neu 03 tor neu 04 parken bestand 05 vorplatz mit neuer oberflächengestaltung 06 hauptzugänge 07 parkplatz neu behindertengerecht 08 fahrräder 09 gründach 10 garten mit möblierung 11 trampelpfad 07 erschließung neu 08 trampelpfad 09 parken bestand (teilweise überdacht) 01 abbruch bestandsgebäude 02 einzelzimmer 03 garage erweiterung 04 garage bestand 05 gartengeräteraum 01 abbruch bestandsgebäude 02 2 zimmer whg 03 parkplätze bestand - teilweise überdacht 10 bodenschach 11 tischtennis 12 wegeführung, farbiger kiesbruch 13 neue, schattenspendende bäume 14 gracillimus, winterhartes ca 1,3m hohes gras 15 bestehender brunnen

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Page 1: realisierungswettbewerb gästehaus - bildungsinst1it u9t 1g ...€¦ · Innen-wie Aussenraum sichergestellt; der Garten wird so bis vor die private Zimmertüre geführt; es entsteht

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garage - bestand erweitertgartengeräteschleusetechnikreinigungsmittelkellerabteile

122,3532,5319,4234,4415,3540,85

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aufenthaltgang mit sitznischenterrasseeinzelzimmer2 zimmer- whg3 zimmer- whgvorraum - 3 zi- whgabstellschrankputzraum

74,2098,93

171,79228,29

94,7077,0819,4112,90

3,76

m²m²m²m²m²m²m²m²m²

lageplan 1:500

erdgeschoss: eingangsbereich 1:200

Wohnen und Lernen im Garten:

Grundidee zum Entwurf

Ein flaches, eingeschossiges, aus Holz errichtetes Volumen-in seiner Materialisierung und Erscheinung mehr an ein Möbel denn an einen Baukörper erinnernd-wird an der bestehenden und unberührt belassenen Hangkante im Bereich südöstlich des Hauptgebäudesgesetzt;

Durch diese Positionierung wird der bis dato eher undefinierte Garten gerahmt und läßt gemeinsam mit demmarkanten Hauptgebäude im Norden eine ruhige, großzügige und zum Verweilen einladende Hofsituationentstehen;

Eine horizontale -in seiner amorphen Formgebung sich der Geländekante anschmiegende- Betonplattformspannt gemeinsam mit dem darüber „schwebenden“ aus Holz konstruiertem, begrüntem Dach einen Raum auf;dazwischenliegende, vorgefertigte Schotten aus Holz bilden den Rahmen für die einzelnen Zimmer undWohnungen;ein fliessender Übergang zwischen privaten Zimmern und halböffentlichem Garten wird durch eine raumhoheVerglasung, ein weit auskragendes Vordach (Witterungs-u Sonnenschutz) sowie demselben Bodenbelag imInnen-wie Aussenraum sichergestellt; der Garten wird so bis vor die private Zimmertüre geführt;es entsteht ein "Wohnen im Garten"

der Garten wird zum niederschwelligen Kommunikations-und Lernbereich;durch eine einfache Wegführung und Zonierung durch unterschiedliche Pflanzen entstehen Bereiche zumAusruhen, zum Kommunizieren, zur Ablenken (Spiele) oder zum konzentrierten Lernen;es entsteht ein "Lernen im Garten"

der Zugang (das bestehende Tor) wird abgebrochen und weiter nach oben verlegt;so entsteht eine der "Lerninsel" vorgelagerte und klare "Verkehrszone" (wir plädieren für einen Shuttel-Bus..!)und ein autofreier Vorplatz, welcher sich in seiner Materialisierung von der Verkehrszone abheben sollte(ein Abbrechen des Asphaltbelages und statt dessen ein farbiger Kiesbruch würden schon reichen..)

Konstruktion und Material

Eine ganz einfache, der Form des bestehenden Geländes angepasste Boden-bzw über die bestehendenStellplätze auskragende Deckplatte aus schalreinem Beton -aufgelagert auf im Hang verankertenBetonpfeilern- bildet die Ebene zum Wohnen und dient zugleich der Überdachung der bestehenden PKW-Stellplätze im Süden;(das Niveau dieser Betonplatte = Niveau der Decke über dem bestehend bleibenden Keller des derzeitigen -hierfür aber abzubrechenden- Wohngebäudes)

Darauf -im Achsraster von rnd 5m- aufgestellte und in Holz vorgefertigte Schotten bilden den Rahmen dereinzelnen Wohnbereiche;quer zu den Schotten verlaufende Holzträger bilden gemeinsam mit den Dachrandträgern diePrimärkonstruktion der Dachebene, ein auf derselben Höhe eingebundenes Sparrendach bildet die eigentlicheDachkonstruktion, welche zusätzlich noch intensiv begrünt wird;

Die Wohnbereiche werden nach Süden bzw Osten durch raumhohe Fixverglasung mit einem beweglichenElement abgeschlossen, die jeweils vorgelagerte Loggia und das weit ausladende Vordach bilden einenausreichenden konstruktiven Sonnen- und Witterungsschutz;

Die Trennung zwischen dem privaten Wohnbereich zum halböffentlichen Garten hin erfolgt über einenmöbelartigen Raumabschluß, welcher nebst der Wohnungstüre den jeweiligen Installationsschacht,notwendigen Strauraum für Wäsche und Reinigungsmittel, sowie ein Sitzmöbel -zum kommunikativenVerweilen vor den eigentlichen Zimmern- beherbergt;

Der Gang vor den Zimmern weitet sich mitunter auf, geht durch eine ebenso raumhohe Verglasung fliessend indie davor liegende, zum Garten hin orientierte halböffentliche Terrasse über und stellt somit ungezwungeneräumliche Situationen (innen wie aussen) zum Verweilen und gemeinsamen Kommunizieren bereit;

Einfache, robuste, natürliche und leicht zu reinigende Materialien, der Einsatz von seriellen Elementen, einhoher Grad an Vorfertigung sowie eine „low-tech“ Konstruktion lassen einen realisierbaren Kostenrahmen, einenachhaltige Bewirtschaftung und kalkulierbare Lebenzykluskosten erwarten;Da der Keller vom abzubrechenden Wohnhaus bestehen bleiben und in das vorliegende Konzeptmiteingebunden werden kann, sind zusätzliche Kosteneinsparungen zu erwarten;

erdgeschoss: parkbereich 1:500

ansicht: süd-west 1:200

schnitt B 1:200schnitt A 1:200

1 9 1 1 0 2realisierungswettbewerb gästehaus - bildungsinstitut grillhof

01 abbruch bestehendes tor02 einfahrt garage bestand / neu03 tor neu04 parken bestand05 vorplatz mit neuer oberflächengestaltung06 hauptzugänge07 parkplatz neu behindertengerecht08 fahrräder09 gründach10 garten mit möblierung11 trampelpfad

07 erschließung neu08 trampelpfad09 parken bestand (teilweise überdacht)

01 abbruch bestandsgebäude02 einzelzimmer03 garage erweiterung04 garage bestand05 gartengeräteraum

01 abbruch bestandsgebäude02 2 zimmer whg03 parkplätze bestand - teilweise überdacht

10 bodenschach11 tischtennis12 wegeführung, farbiger kiesbruch13 neue, schattenspendende bäume14 gracillimus, winterhartes ca 1,3m hohes gras15 bestehender brunnen