Realschule Edemissen

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Arbeitsplan Kunst

Grundlage für die Arbeitspläne sind die noch geltenden Rahmenrichtlinien für die Realschule. Für das Fach Kunst stehen für den Pflichtunterricht in den Klassen 9 und 10 je eine Wochenstunde zur Verfügung.

Klasse 9 Raumdarstellung / Perspektive

Kompetenzen

- verschiedene fachspezifische Materialien und Techniken kennenlernen und beim bildnerischen Vorhaben zielorientiert anwenden

- elementare bildnerische Mittel (Form-, Farb- und Raumbeziehungen) zueinander in Beziehung setzen und im individuellen Ausdruck zur bildhaften Darstellung und Gestaltung fähig werden

- sich mit optischen Erscheinungsformen auseinandersetzen und Bildelemente unter Verwendung von Fachbegriffen beschreiben

- perspektivische Phänomene erkennen, zuordnen und verbalisieren

- durch bewussten Einsatz von geografischen Elementen und Farbe zu räumlicher Darstellung gelangen

A Farbperspektive

1. Arbeitsblatt nach Matisse „Tisch mit Muscheln“ in Tonstufen (hell/dunkel), Farbmodulation bzw. an- oder abschwellende Konturen

2. Faltung – Richtungsschraffur/Oberflächenlinien Bildbetrachtung: Parmigianino „Grablegung Christi“ (Ausschnitt) Vazarely „Zebra“

3. Stillleben nach Morandi „Natura morta“

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B Räumliche Wirkung durch bildnerische Mittel

1. Überlagerung/Höhenlage von Flächen mit unterschiedlich breiter Streifenstruktur

Bildbetrachtung: Riley „Descending“ Escher „Oben und unten“ van Gogh „Olivenfeld“

C Lineare Darstellung von Körper und Raum auf der Fläche

Parallel- bzw. Zentralprojektion

1. Kasten in verschiedenen Ansichten2. Stadt (Hochäuser)3. Straße4. Zimmer (Innenraum)

Zweifluchtpunktperspektive 5. Gebäude (Bungalow)

Bildbetrachtung: Schaal „Denkplatz“

D Irritation – Illusion

1. Umgestaltung fotografischer Vorlagen (Tontrennung, Punkt- u. Linienraster)

2. Vexierbilder - optische Täuschungen3. magische Welten in 3-D

Bildbetrachtung: Warhol / Escher / Christo

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Klasse 10

I Kunstgeschichte

Überblick über Grundzüge abendländischer Kunst/Kultur vor dem Hintergrund historischer Zusammenhänge:- griechische/römische Antike - Romanik - Gotik - Renaissance - Barock -- Klassizismus - Historismus - Moderne

Schwerpunktmäßiges Erarbeiten einer Epoche.

Historische Einordnung - Detailskizzen - Kunst- und Bauwerke der Umgebung

Kompetenzen

- Luftbildschrägaufnahme eines romanischen Kirchengebäudes in eine- Grundrisslinie umsetzen- Zusammenhang von Baukörperstellung und raumbildenden Momenten im- Grundriss erkennen und skizzieren- Das Typische und Unterscheidende der Gestaltung von Sakral-, Profan-- und Ingenieursbauten zuordnen und verbalisieren- Perspektivische Phänomene erkennen und skizzieren- Charakteristische Stilelemente der Epoche sich aneignen und zuordnen- Sammlung von Bildmaterial/Postkarten/Fotografien erstellen

1. Abbildung eines romanischen Kirchenbaus (Luftbildschrägaufnahme)als Umrisslinie skizzieren

2. Vergrößerung: Rotunde und Kapitellform

3. Vergleich: Balken- und Bogenarchitektur - Innenraum von St. MichaelHildesheim (flachgedeckte romanische Basilika und Dom zu Speyer(eingewölbte Decke); Last-Schub

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Klasse 10

II Werbung

Erkennen und kritisches Bewerten technischer und psychologischer Mittel Visueller Werbung in praktischer und theoretischer Auseinandersetzung

Kompetenzen

- Werbearten (Wirtschaftswerbung, politische und soziale Werbung)kennen und in kritischer Bewertung analysieren

- Einsatz und Wirkung grafischer Mittel (Schrift) erkennen und anwenden- Sachkenntnisse über charakteristische Gestaltungselemente (Plakataufbau/

Komposition) aneignen- Werbemittel/Werbeträger (akustisch/optisch/audiovisuell/multisensorisch)

erkennen und benennen- Information/Manipulation sowie Wahrheitsgehalt von Werbeanzeigen,

-texten und -spots erkennen und verbalisieren- Den Ablauf der Werbung durch 4 Stufen der Beeinflussung (A.I.D.A.)

sowie die unterschiedlichsten Werbeappelle aus Anzeigen, Texten undSpots erkennen und verbalisieren

- Sammlung mit unterschiedlichstem Werbematerial anlegen

1. Collage-Veränderung einer Werbeanzeige

2. Bildbetrachtung (Jiri Kolar)

3. Rollage/Phasencollage (Kombination aus 2 oder 3 gleichen bzw. aus 2verschiedenen Werbeanzeigen)

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Schuleigener Lehrplan für das Fach Kunst, Jahrgang 9 Lehrbuch: ---

Zeit InhaltUE – Lernkontrolle – außersch.Lernort - Fächerübergriff

MaterialKompetenzen

prozessbezogene K. (PK) inhaltsbezogene K. (IK)

Bezüge zum Medien-und

Methodenkonzept

Raumdarstellung / Perspektive

A Farbperspektive

1. Arbeitsblatt nach Matisse „Tisch mit Muscheln“ in Tonstufen (hell/dunkel), Farbmodulation bzw. an- oder abschwellende Konturen

2. Faltung – Richtungsschraffur/Oberflächenlinien Bildbetrachtung: Parmigianino „Grablegung Christi“ (Ausschnitt) Vazarely „Zebra“ , u. a.

3. Stillleben nach Morandi „Natura morta“, u. a.

B Räumliche Wirkung durch bildnerische Mittel

1. Überlagerung/Höhenlage von Flächen mit unterschiedlich breiter Streifenstruktur

Bildbetrachtung: Riley „Descending“ Escher „Oben und unten“ van Gogh „Olivenfeld“ u. a.

Kunst-drucke

Kunst-drucke

PK I, PK II, PK IIIIK I, IK II

PK I, PK II, PK IVIK II, IK III

PK I, PK IIIIK I, IK II

PK I, PK II, PK IVIK I, IK II

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C Lineare Darstellung von Körper und Raum auf der Fläche

Parallel- bzw. Zentralprojektion

Kasten in verschiedenen Ansichten Stadt (Hochäuser) Straße Zimmer (Innenraum)

Hinweis: Raumgestaltung u. Design im WPK Zweifluchtpunktperspektive

Gebäude nach bildn. Vorlage

Bildbetrachtung: Schaal „Denkplatz“, u. a.

D Irritation – Illusion

1. Umgestaltung fotografischer Vorlagen (Tontrennung, Punkt- u. Linienraster)

2. Vexierbilder - optische Täuschungen3. magische Welten in 3-D

Bildbetrachtung: Warhol / Escher / Christo u. a.

Kunst-drucke

Kunst-drucke

PK I, PK IIIIK I, IK II

PK I, PK II, PK IVIK I, IK II

PK I, PK IIIIK I, IK II

PK I, PK II, PK IVIK I, IK II

Zusatzinformationen: Die Kompetenzen ergeben sich aus den fachspezifischen Ausführungen gemäß schuleigenes Curriculum des Faches, verbindliche

kompetenzorientierte Kerncurricula liegen für das Fach Kunst noch nicht vor.

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Schuleigener Lehrplan für das Fach Kunst Jahrgang 10 Lehrbuch: ----

Zeit InhaltUE – Lernkontrolle – außersch.Lernort - Fächerübergriff

Material Kompetenzen prozessbezogene K.(PK) inhaltsbezogene K.(IK)

Bezüge Medien-

Methoden-konzept

I Kunstgeschichte

Überblick über Grundzüge abendländischer Kunst/Kultur vor dem Hintergrund historischer Zusammenhänge:- griechische/römische Antike - Romanik - Gotik - Renaissance -

Barock - Klassizismus - Historismus - Moderne

Schwerpunktmäßiges Erarbeiten einer EpocheBesuch von Sakralbauten, Museen (außersch. Lernorte)

Historische Einordnung - Detailskizzen - Kunst- und Bauwerke der Umgebung Lernkontrolle

Bildhaftes Gestalten1. Abbildung eines romanischen Kirchenbaus

(Luftbildschrägaufnahme)als Umrisslinie skizzieren

2. Vergrößerung: Rotunde und Kapitellform

3. Vergleich: Balken- und Bogenarchitektur - Innenraum von St. MichaelHildesheim (flachgedeckte romanische Basilika und Dom zu Speyer(eingewölbte Decke); Last-Schub

AB - Luftbildschrägaufnahme eines romanischen Kirchengebäudes in eine

- Grundrisslinie umsetzen- Zusammenhang von Baukörperstellung

und raumbildenden Momenten imGrundriss erkennen und skizzieren

- Das Typische und Unterscheidende der Gestaltung von Sakral-, Profan-und Ingenieursbauten zuordnen und verbalisieren

- Perspektivische Phänomene erkennen und skizzieren

- Charakteristische Stilelemente der Epoche sich aneignen und zuordnen

- Sammlung von Bildmaterial/Postkarten/Fotografien erstellen

Präsent.:ReferatPowerPoint

Schriftl. HA

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II Werbung

Erkennen und kritisches Bewerten technischer und psychologischer Mittel Visueller Werbung in praktischer und theoretischer Auseinandersetzung

Bildhaftes Gestalten1. Collage-Veränderung einer Werbeanzeige

2. Rollage/Phasencollage (Kombination aus 2 oder 3 gleichen bzw. aus 2

verschiedenen Werbeanzeigen)

Kulturhistorischer Kontext3. Bildbetrachtung (Jiri Kolar)

-- Werbearten (Wirtschaftswerbung, politische und soziale Werbung) kennen und in kritischer Bewertung analysieren- Einsatz und Wirkung grafischer Mittel (Schrift) erkennen und anwenden- Sachkenntnisse über charakteristische Gestaltungselemente (Plakataufbau/Komposition) aneignen- Werbemittel/Werbeträger (akustisch/optisch/audiovisuell/multisensorisch)

erkennen und benennen- Information/Manipulation sowie Wahrheitsgehalt von Werbeanzeigen,-texten und -spots erkennen und verbalisieren- Den Ablauf der Werbung durch 4 Stufen der Beeinflussung (A.I.D.A.) sowie die unterschiedlichsten Werbeappelle aus Anzeigen, Texten und Spots erkennen und verbalisieren- Sammlung mit unterschiedlichstem Werbematerial anlegen

Zusatzinformationen: Die Kompetenzen ergeben sich aus den fachspezifischen Ausführungen gemäß schuleigenem Curriculum

im Fach Kunst, verbindliche Kerncurricula liegen noch nicht vor.

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Schuleigenes Curriculum Kunst (vorläufig)Kerncurriculum KunstFür die RS liegt noch kein Kerncurriculum Kunst vor, lediglich curriculare Vorgaben 5/6, sonst gelten die Vorgaben von 1984. Da die Strukturen der Kompetenzpläne sehr ähnlich sind, erfolgt eine Fortführung der Vorgaben aus den Kerncurricula der GS (Juli 2006).

Kerncurricula haben eine gemeinsame Grundstruktur: Sie weisen inhaltsbezogene und prozessbezogene Kompetenzbereiche aus. Die Verknüpfung beider Kompetenzbereiche muss geleistet werden.

Die prozessbezogenen Kompetenzbereiche beziehen sich auf die Verfahren, die von Schülerinnen und Schülern verstanden und beherrscht werden sollen, um Wissen anwenden zu können. Sie umfassen diejenigen Kenntnisse und Fertigkeiten, die einerseits die Grundlage, andererseits das Ziel für die Erarbeitung und Bearbeitung der inhaltsbezogenen Kompetenzbereiche sind, zum Beispielo Symbol- oder Fachsprache kennen, verstehen und anwenden,o fachspezifische Methoden und Verfahren kennen und zur Erkenntnisgewinnung nutzen,o Verfahren zum selbstständigen Lernen und zur Reflexion über Lernprozesse kennen und einsetzen,o Zusammenhänge erarbeiten und erkennen sowie ihre Kenntnis bei der Problemlösung nutzen.

Die inhaltsbezogenen Kompetenzbereiche sind fachbezogen; es wird bestimmt, über welches Wissen die Schülerinnen und Schüler im jeweiligen Inhaltsbereich verfügen sollen.

Die Struktur der Fächer Kunst, Gestaltendes Werken und Textiles Gestalten weist inhaltsbezogene und prozessbezogene Kompetenzbereiche auf.Die prozessbezogenen Kompetenzbereiche (PK) beziehen sich auf diejenigen Kenntnisse und Fertigkeiten, die zur Bearbeitung der Inhalte grundlegend sind: Kommunizieren (PK I), Erkenntnisse gewinnen durch fachbezogene Methoden und Techniken (PK II), Erwerb des Lernen Lernens (PK III), Beurteilen und Bewerten (PK IV).Die inhaltsbezogenen Kompetenzbereiche (IK) beziehen sich auf das zu erwerbende Fachwissen und Können in den Kompetenzbereichen Wahrnehmen (IK I), Gestalten (IK II) und in den kulturhistorischen Kontexten (IK III).

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Prozessbezogene Kompetenzbereiche (PK)

Kommunizieren (PK I)Neben Sprache werden auch Bilder zur Verständigung eingesetzt. Insbesondere der Kunstunterricht bietet Möglichkeiten, die Bild- und Symbolsprachen zu verstehen, sie im eigenen bildhaften Ausdruck anzuwenden und diese als Medium der Verständigung zu nutzen. Die Fachsprache ermöglicht dabei eine Verständigung über die subjektive Wahrnehmung der ästhetischen Phänomene.

Erkenntnisse gewinnen (PK II)Die Bildende Kunst bietet Arbeits-, Sicht- und Denkweisen in der Auseinandersetzung mit der eigenen Person und der Welt, die über sachorientierte Herangehensweisen hinausgehen. Die Aneignung der kunstspezifischen Zugänge zur Erkenntnisgewinnung vollzieht sich vor allem in der reflektierten Handlung. Ausgehend vom experimentellen Prozess und anknüpfend an die Vorerfahrungen der Schülerinnen und Schüler werden Kompetenzen im Umgang mit verschiedenen Materialien, mit Werkzeugen und Medien für den Einsatz in Gestaltungsprozessen ausgebaut.

Lernstrategien erwerben (PK III)Die Reflexion von Wahrnehmungs- und Gestaltungstätigkeiten im Unterrichtsfach Kunst bietet in der Auseinandersetzung mit Bildern vielfältige Möglichkeiten, Arbeits- und Lernprozesse in ihrer Struktur zu erfassen und planmäßig anzugehen. Damit trägt das Fach Kunst besonders zur Entwicklung von methodischer Handlungskompetenz bei.

Beurteilen und Bewerten (PK IV)Ästhetische Phänomene in der alltäglichen Lebenswelt, in der Natur und Kunst erfordern individuelle Beurteilungskompetenzen. Der Kunstunterricht trägt zur Entwicklung der Fähigkeit bei, individuelle Sichtweisen in der Auseinandersetzung mit Fremdem und Ungewöhnlichem zu versprachlichen und zu vergleichen. So wird die Kompetenz erworben, selbst initiierte ästhetische Prozesse und eigene Produkte in der Präsentation zu reflektieren und zu beurteilen.

Inhaltsbezogene Kompetenzbereiche (IK)Kompetenzen werden an Inhalten erworben. Im Fach Kunst sind diese Inhalte drei Kompetenzbereichen zuzuordnen: Wahrnehmen, Bildhaftes Gestalten, Herstellen von kulturhistorischen Kontexten. Alle drei Bereiche beziehen sich wechselseitig aufeinander und werden nicht in einer linearen Folge gesehen. Dennoch werden sie zunächst einzeln erläutert.

Wahrnehmen (IK I)Eine Grundlage für das bildhafte Gestalten und das Erfassen kultureller und historischer Dimensionen eines ästhetischen Phänomens ist deren Wahrnehmung. Das Fach Kunst greift auf verschiedene Wahrnehmungsweisen zurück, z. B. auf visuelle, auditive oder haptische. In der Auseinandersetzung mit bildhaften Phänomenen nimmt die visuelle Wahrnehmung einen zentralen Stellenwert ein. Wahrnehmung erfordert Aufmerksamkeit und ein intensives Sich-Einlassen auf ein Phänomen. Das wird insbesondere in der Auseinandersetzung mit Kunstwerken geübt. Das Verständnis von Bildern setzt eine differenzierte Wahrnehmung ihrer Strukturen voraus. Der Kunstunterricht fördert die Fähigkeit, ästhetische Produkte in Ruhe zu betrachten, genau hinzusehen, das Ganze und die Teile aufeinander zu beziehen.Fühlen und Empfinden wirken dabei mit dem Begreifen, Verstehen und Erkennen zusammen. Dies gilt für die Wahrnehmung ästhetischer Produkte ebenso wie für die Wahrnehmung im gestalterischen Prozess. Vor allem wenn der Gestaltungsprozess vom Experiment ausgeht, ist die präzise Wahrnehmung des Zusammenwirkens von Materialien, Medien und Werkzeugen Voraussetzung für eine Erkenntnis. Sie ist Grundlage für die Strukturierung, Planung und Organisation von Gestaltungsprozessen. Dabei wird immer wieder deutlich werden, dass es zu einem ästhetischen Phänomen sehr unterschiedliche Wahrnehmungen gibt. Kunstunterricht bietet Möglichkeiten, sich mit dem Spannungsverhältnis von Selbst- und Fremdwahrnehmung auseinanderzusetzen. Es wird die Individualität derWahrnehmungsweisen bewusst gemacht. Verschiedene Sichtweisen, die sich aus unterschiedlichen Wahrnehmungen ergeben, werden verglichen und beurteilt.

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Bildhaftes Gestalten (IK II)Im Mittelpunkt des Fachs Kunst steht das bildhafte Gestalten. Die Verfahren zum bildhaften Gestalten lassen sich in fünf Bereiche unterteilen. An das ästhetische Verhaltensrepertoire der Schülerinnen und Schüler, aber auch an Entwicklungen in der Gegenwartskunst, knüpfen zunächst zwei Bereiche besonders an:�das Sammeln und Erforschen,�das Spielen, Agieren und Inszenieren.Dazu kommen als große Bereiche, die sich auf die Gesamtheit der Bildenden Künste beziehen lassen:�das bildhafte Gestalten in der Fläche: Zeichnen, Malen, Drucken, Collagieren und Schreiben,�das bildhafte Gestalten im Raum: Montieren, Installieren, Bauen, Formen und Konstruieren.Auch für den fünften Bereich gibt es viele Anknüpfungspunkte im ästhetischen Alltagsverhalten und in der Bildenden Kunst:�das Fotografieren und die Arbeit mit digitalen Medien.Die Orientierung in Bildwelten, das Verständnis von Bildsprachen und die Kompetenz, Bildsprachen im bildhaften Ausdruck anzuwenden, entwickeln sich in reflektierter Gestaltungspraxis. Hieraus ergibt sich der zentrale Stellenwert des Kompetenzbereichs „Bildhaftes Gestalten“ für das Fach Kunst. Die praktischen Erfahrungen im Umgang mit Materialien, Werkzeugen und Medien werden insbesondere vom Experiment ausgehend gesammelt. Zugänge zur Kunst entwickeln sich vor allem aus den eigenen Gestaltungserfahrungen. Sie sind Basis für das Verständnis ästhetischer Phänomene in der Kunst, für die Kompetenz, ästhetische Phänomene zu versprachlichen und zu vergleichen.

Herstellen von kulturhistorischen Kontexten (IK III)Der Umgang mit Bildern wird, zusätzlich zur produktivgestalterischen Arbeit, zunehmend in kulturelle und historische Kontexte gestellt. Dazu gehört auch der Gebrauch von Fachbegriffen zu künstlerischen Verfahren und Produkten.Das individuelle Verständnis von Welt wird auf die Sichtweisen unterschiedlicher Kulturen bezogen. Die Schülerinnen und Schüler lernen kulturell begründete Modelle für bildhafte Zusammenhänge kennen und erwerben elementare Kenntnisse zu Entwicklungen in der Kunst (in Künstlerbiografien, Künstlergruppen). Hierfür können außerschulische Lernorte wie das Museum genutzt werden.(auszugsweise entnommen: Kerncurricula GS Kunst)