Rechnerarchitektur für Wirtschaftsinformatik 4 Logik und...

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Rechnerarchitektur für Wirtschaftsinformatik 4 Logik und Schaltalgebra Hochschule Fulda – FB AI Wintersemester 2017/18 http://ra.rz.hs-fulda.de Peter Klingebiel, HS Fulda, FB AI

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  • Rechnerarchitektur für Wirtschaftsinformatik

    4 Logik und Schaltalgebra

    Hochschule Fulda – FB AI Wintersemester 2017/18

    http://ra.rz.hs-fulda.de Peter Klingebiel, HS Fulda, FB AI

  • Rechnerarchitektur - Peter Klingebiel - HS Fulda - FB AI 2

    Boolesche Algebra 1 • Boolesche Algebra Grundlage bei der Entwicklung

    von Digitaltechnik / digitaler Elektronik • benannt nach George Boole, auf dessen Logikkalkül von

    Mitte des 19. Jahrhunderts die Boolesche Algebra basiert • die Boolesche Logik kennt nur zwei Zustände:

    0 oder 1 wahr oder falsch Schalter ein oder Schalter aus true oder false Spannung 5 Volt oder Spannung 0 Volt

    • Boolesche Algebra bildet ein binäres System

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    Boolesche Algebra 2

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    deutsch englisch Bezeichnung Operatoren C-Operator UND AND Konjunktion &&

    ODER OR Disjunktion ||

    NICHT NOT Negation !

  • Rechnerarchitektur - Peter Klingebiel - HS Fulda - FB AI 4

    AND 1

    • AND-Verknüpfung (Konjunktion, UND) • Beispiel: wenn ich morgen frei habe und die Sonne

    scheint, dann fahre ich in die Rhön • beide Bedingungen, ich habe morgen frei und die Sonne

    scheint, müssen wahr sein. Dann fahre ich in die Rhön. • Wahrheitstabelle AND-Verknüpfung

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    A B A AND B falsch falsch falsch wahr falsch falsch falsch wahr falsch wahr wahr wahr

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    AND 2

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    E1 E2 Lampe offen offen aus

    geschlossen offen aus offen geschlossen aus

    geschlossen geschlossen an

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    AND 3

    • AND – Funktion, Symbole, Wahrheitstabelle

    • das Ergebnis einer logischen UND-Verknüpfung ist immer dann true, wenn alle Eingänge true sind

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    OR 1

    • OR-Verknüpfung (Disjunktion - ODER) • Beispiel: wenn es 18 Uhr ist oder ich Hunger habe, dann

    esse ich eine Pizza • eine oder beide Bedingungen, es ist 18 Uhr oder ich habe

    Hunger, müssen wahr sein. Dann esse ich eine Pizza. • Wahrheitstabelle OR-Verknüpfung

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    A B A OR B falsch falsch falsch wahr falsch wahr falsch wahr wahr wahr wahr wahr

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    OR 2

    8

    E1 E2 Lampe offen offen aus

    geschlossen offen an offen geschlossen an

    geschlossen geschlossen an

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    OR 3

    • OR – Funktion, Symbole, Wahrheitstabelle

    • das Ergebnis einer logischen ODER-Verknüpfung ist immer dann true, wenn mindestens ein Eingang true ist

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    NOT 1

    • NOT-Verknüpfung (Negation, NICHT)

    • die logische NICHT-Verknüpfung verändert eine logische Aussage in ihr Gegenteil

    • d.h. aus true wird false • und aus false wird true • Wahrheitstabelle NOT-Verknüpfung

    • Digitaltechnik: NICHT-Verknüpfung Inverter

    10

    A NOT A falsch wahr wahr falsch

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    NOT 2

    11

    Schalter Lampe offen ein

    geschlossen aus

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    NOT 3

    • NOT – Funktion, Symbole, Wahrheitstabelle

    • das Ergebnis einer logischen NICHT-Verknüpfung verändert eine Aussage in ihr Gegenteil, aus true wird false und aus false wird true

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    Logische Grundfunktionen 3

    • kurze Zusammenfassung • es gibt drei logische Grundfunktionen

    • die Kombination dieser drei Grundfunktionen kann die Vielfalt der Funktionen der Digitaltechnik erzeugen

    • einige Kombinationen der Grundfunktionen treten in der Digitaltechnik häufiger auf und werden als eigene Funktionsblöcke mit eigenen Bezeichnungen versehen

    • dazu gehören NAND, NOR, XOR und XNOR

    13

    deutsch englisch Bezeichnung UND AND Konjunktion

    ODER OR Disjunktion NICHT NOT Negation

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    NAND 1

    • NAND-Verknüpfung (Not AND – Nicht UND)

    • NAND ist die Kombination einer UND-Verknüpfung mit einer NICHT-Verknüpfung

    • Wahrheitstabelle NAND-Verknüpfung

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    A B X = A AND B Y = NOT X falsch falsch falsch wahr wahr falsch falsch wahr falsch wahr falsch wahr wahr wahr wahr falsch

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    NAND 2

    • NAND – Funktion, Symbole, Wahrheitstabelle

    • das Ergebnis einer logischen NAND-Verknüpfung ist immer dann true, wenn kein oder nur ein Eingang true ist, und false, wenn beide Eingänge true sind

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    NOR 1

    • NOR-Verknüpfung (Not OR – Nicht ODER)

    • NOR ist die Kombination einer ODER-Verknüpfung mit einer NICHT-Verknüpfung

    • Wahrheitstabelle NOR-Verknüpfung

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    A B X = A OR B Y = NOT X falsch falsch falsch wahr wahr falsch wahr falsch falsch wahr wahr falsch wahr wahr wahr falsch

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    NOR 2

    • NOR – Funktion, Symbole, Wahrheitstabelle

    • das Ergebnis einer logischen NOR-Verknüpfung ist immer dann true, wenn kein Eingang true ist

    17

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    XOR 1

    • XOR-Funktion prüft auf Ungleichheit von zwei binären Größen Antivalenz

    • zwei binäre Größen A und B sind ungleich, wenn gilt A = 0 und B = 1 oder A = 1 und B = 0

    • Y = (A ∧ B) ∨ (A ∧ B) • Wahrheitstabelle der XOR-Verknüpfung

    18

    A B A XOR B falsch falsch falsch wahr falsch wahr falsch wahr wahr wahr wahr falsch

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    XOR 2

    • XOR oder Antivalenz Gegenteil der Äquivalenz • Verknüpfungen zur Realisierung der XOR-Funktion

    • Übung: Überprüfung durch eine Wahrheitstabelle

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    XOR 3

    • XOR – Funktion, Symbole, Wahrheitstabelle

    • das Ergebnis einer logischen XOR-Verknüpfung ist immer dann true, wenn nur ein Eingang true ist, oder wenn beide Eingänge nicht gleich sind (Antivalenz)

    20

  • Rechnerarchitektur - Peter Klingebiel - HS Fulda - FB AI 21

    Äquivalenz 1

    • Äquivalenz-Funktion (Gleichwertigkeit) prüft auf Gleichheit von zwei binären Größen

    • zwei binäre Größen A und B sind gleich, wenn gilt A = 0 und B = 0 oder A = 1 und B = 1

    • Y = (A ∧ B) ∨ (A ∧ B)

    • Übung: mit welchen Verknüpfungen kann die Äquivalenz-Funktion realisiert werden?

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  • Rechnerarchitektur - Peter Klingebiel - HS Fulda - FB AI 22

    Äquivalenz 2

    • Verknüpfungen zur Realisierung der Äquivalenz-Funktion

    • Übung: Überprüfung durch eine Wahrheitstabelle

    22

  • Rechnerarchitektur - Peter Klingebiel - HS Fulda - FB AI 23

    XNOR 1

    • XNOR-Verknüpfung (Exlusiv Nicht ODER) • prüft auf Gleichheit von zwei binären Größen Äquivalenz (Gegenteil der Antivalenz)

    • XNOR ist die Kombination einer XOR-Verknüpfung mit einer NICHT-Verknüpfung

    • Wahrheitstabelle XNOR-Verknüpfung

    23

    A B X = A XOR B Y = NOT X falsch falsch falsch wahr wahr falsch wahr falsch falsch wahr wahr falsch wahr wahr falsch wahr

  • Rechnerarchitektur - Peter Klingebiel - HS Fulda - FB AI 24

    XNOR 2

    • XNOR – Funktion, Symbole, Wahrheitstabelle

    • das Ergebnis einer logischen XNOR-Verknüpfung ist immer dann true, wenn alle Eingänge true oder false sind, oder wenn alle Eingänge den gleichen Zustand haben (Äquivalenz)

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  • Rechnerarchitektur - Peter Klingebiel - HS Fulda - FB AI 25

    Funktionen mit mehreren Eingängen 1

    • oft sind Funktionen mit mehr als zwei Eingängen nötig, insbesondere für die AND- und OR-Funktionen

    • Kombination von Grundfunktionen • Beispiel: logische UND-Verknüpfung von drei Größen

    X, Y, Z: A = X ∧ Y ∧ Z = (X ∧ Y) ∧ Z

    • ODER-Verknüpfung von vier Eingängen A, B, C, D A v B v C v D = (A v B) v ( C v D) 25

  • Rechnerarchitektur - Peter Klingebiel - HS Fulda - FB AI 26

    Zusammengesetzte Funktionen 1

    • kurze Zusammenfassung

    • neben den drei Grundfunktionen AND, OR und NOT gibt es kombinierte Funktionen, z.B. NAND, NOR, XOR und XNOR

    • weitere zusammengesetzte Funktionen sind möglich, haben aber keine praktische Bedeutung

    • zu den zusammengesetzten Funktionen gehören auch die Grundfunktionen, mit denen mehr als zwei Größen verknüpft werden, z.B. OR mit vier Eingängen

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  • Rechnerarchitektur - Peter Klingebiel - HS Fulda - FB AI 27

    Schaltalgebra 1

    • bei den logischen Verknüpfungen / Funktionen werden zur Darstellung der Zusammenhänge zwischen den Zustän-den der Eingangsgrößen und der Ergebnisgröße Wahr-heitstabellen verwendet

    • allgemein gilt:

    der Zusammenhang von Eingangsgrößen und Ergebnisgröße ist mittels Funktionsgleichung und/oder Wahrheitstabelle darstellbar

    • Beispiel: Funktionsgleichung und Wahrheitstabelle der UND-Verküpfung sind gleichwertig

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  • Rechnerarchitektur - Peter Klingebiel - HS Fulda - FB AI 28

    Schaltalgebra 2

    • logische Grundfunktionen wie AND, OR und NOT und zusammengesetzte Funktionen wie NAND, NOR, XOR und XNOR werden ganz selten einzeln verwendet

    • durch die Verknüpfung dieser Elemente werden größere digitale Verknüpfungen realisiert

    • bei elektronischen Digitalrechnern werden die Verknüpf-ungsfunktionen als elektronische Schaltelemente realisiert

    digitale Schaltungen

    • allgemein gilt:

    jede digitale Schaltung kann mit einer Wahrheitstabelle und/oder einer Funktionsgleichung beschrieben werden

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  • Rechnerarchitektur - Peter Klingebiel - HS Fulda - FB AI 29

    Wahrheitstabellen 1

    • Wahrheitstabellen enthalten Kombinationen der Eingangs-größen und weist von diesen abhängig der Ausgangs-größe ihren Wert zu

    • werden alle möglichen Kombinationen der Eingangs-größen beschrieben, dann ist die Wahrheitstabelle eindeutig

    • Wahrheitstabellen sind nach festem Schema aufgebaut

    • Schaltungen mit zwei und mit drei Eingangsgrößen

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    A B X

    0 0

    1 0

    0 1

    1 1

    A B C X

    0 0 0

    1 0 0

    0 1 0

    1 1 0

    0 0 1

    1 0 1

    0 1 1

    1 1 1

  • Rechnerarchitektur - Peter Klingebiel - HS Fulda - FB AI 30

    Wahrheitstabellen 2

    • ist die Ausgangsgröße einer Schaltung durch n Eingangs- größen bestimmt, dann ist die Anzahl der in der Wahrheits- tabelle zu berücksichtigenden Kombinationen der Eingangs- größen

    2n • damit ist die Funktion der

    Schaltung vollständig mit der Wahrheitstabelle beschrieben

    30

    20 21 22 23

    A B C D X

    0 0 0 0

    1 0 0 0

    0 1 0 0

    1 1 0 0

    0 0 1 0

    1 0 1 0

    0 1 1 0

    1 1 1 0

    0 0 0 1

    1 0 0 1

    0 1 0 1

    1 1 0 1

    0 0 1 1

    1 0 1 1

    0 1 1 1

    1 1 1 1

  • Rechnerarchitektur - Peter Klingebiel - HS Fulda - FB AI 31

    Wahrheitstabellen 3

    • Beispielschaltung und Wahrheitstabelle

    • Übung: wie lautet die Funktionsgleichung?

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  • Rechnerarchitektur - Peter Klingebiel - HS Fulda - FB AI 32

    Schaltalgebra 1

    • durch Ausprobieren ist i.d.R. auch für einfache Aufgaben-stellungen die dafür erforderliche Schaltung nicht zu finden (wie beim Programmieren!)

    • wurde auf diesem Weg eine Schaltung gefunden, ist nicht sicher, dass alle Schaltglieder auch tatsächlich erforderlich sind

    • der Entwurf von Digitalschaltungen wird nach festen Regeln durchgeführt

    • dafür wird die Schaltalgebra genutzt, die eine Sonderform der vom englischen Mathematiker George Boole entwick-elten Booleschen Algebra darstellt

    • mittels der Schaltalgebra lassen sich Digitalschaltungen berechnen und vereinfachen 32

  • Rechnerarchitektur - Peter Klingebiel - HS Fulda - FB AI 33

    Schaltalgebra 2

    • die Schaltalgebra kennt Variable und Konstanten • es gibt nur die beiden Konstanten 0 und 1 • Variable können nur die Werte 0 und 1 haben • jede Größe, die diese Werte 0 und 1 annehmen kann, ist

    für die Schaltalgebra eine Variable • Beispiel: ein Schalter ist offen (0) oder geschlossen (1) • die Darstellung von Konstanten ist nicht so einfach

    • die Rechenregeln der Schaltalgebra beschreiben, wie

    Variable miteinander oder mit Konstanten verknüpft werden können

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  • Rechnerarchitektur - Peter Klingebiel - HS Fulda - FB AI 34

    Schaltalgebra 3

    • Rechenregeln der Schaltalgebra

    • A sei eine Variable, 0 und 1 Konstanten • daraus ergeben sich folgende Regeln

    A ∧ 0 = 0 A ∨ 0 = A A = A A ∧ 1 = A A ∨ 1 = 1 A ∧ A = A A ∨ A = A A ∧ A = 0 A ∨ A = 1

    • es müssen noch weitere Regeln beachtet werden

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  • Rechnerarchitektur - Peter Klingebiel - HS Fulda - FB AI 35

    Schaltalgebra 4

    • Kommutativgesetz (Vertauschungsgesetz)

    • Kommutativgesetz bei UND A ∧ B = B ∧ A

    • Kommutativgesetz bei ODER A ∨ B = B ∨ A

    • die Reihenfolge, mit der Variable mit UND und ODER verknüpft werden, ist gleichgültig

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  • Rechnerarchitektur - Peter Klingebiel - HS Fulda - FB AI 36

    Schaltalgebra 4

    • Assoziativgesetz (Verbindungsgesetz)

    • Assoziativgesetz bei UND A ∧ (B ∧ C) = (A ∧ B) ∧ C

    • Assoziativgesetz bei ODER A ∨ (B ∨ C) = (A ∨ B) ∨ C

    • die Reihenfolge, mit der Variable mit UND und ODER zugeordnet werden, ist gleichgültig

    36

  • Rechnerarchitektur - Peter Klingebiel - HS Fulda - FB AI 37

    Schaltalgebra 5

    • Distributivgesetz (Verteilungsgesetz)

    • Distributivgesetz bei UND (konjunktiv) A ∧ (B ∨ C) = (A ∧ B) ∨ (A ∧ C)

    • Distributivgesetz bei ODER (disjunktiv) A ∨ (B ∧ C) = (A ∨ B) ∧ (A ∨ C)

    • Distributivgesetz hat große Bedeutung bei Umformung und Vereinfachung von Verknüpfungsgleichungen

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  • Rechnerarchitektur - Peter Klingebiel - HS Fulda - FB AI 38

    Schaltalgebra 6

    • Morgansche Gesetze • der englische Mathematiker de Morgan hat die boolesche

    Algebra um das 1. und 2. de Morgansche Gesetz erweitert

    • 1. de Morgansches Gesetz A ∧ B = A ∨ B

    • bei Auflösung der Invertierung wird aus UND ein ODER

    • 2. de Morgansches Gesetz A ∨ B = A ∧ B

    • bei Auflösung der Invertierung wird aus ODER ein UND 38

  • Rechnerarchitektur - Peter Klingebiel - HS Fulda - FB AI 39

    Schaltalgebra 7

    • Bindungsregel • Verknüpfung mehrerer Variablen mit UND und ODER

    kann zu Mehrdeutigkeiten führen • Beispiel: X = A ∨ B ∧ C • X = (A ∨ B) ∧ C oder X = A ∨ (B ∧ C) ??? • führt zu unterschiedlichen Ergebnissen! • Lösung: den logischen Verknüpfungen werden unter-

    schiedliche Prioritäten zugeordnet • UND-Verknüpfung bindet stärker als ODER-Verknüpfung

    Y = A ∨ B ∧ C ist damit eindeutig Y = A ∨ (B ∧ C)

    • („Punktrechung geht vor Strichrechnung“)

    • Setzen von Klammern Reihenfolge der Verknüpfung 39

    Rechnerarchitektur�für Wirtschaftsinformatik� �4 Logik und SchaltalgebraBoolesche Algebra1 Boolesche Algebra2 AND1 AND2 AND3 OR1 OR2 OR3 NOT1 NOT2 NOT3 Logische Grundfunktionen3 NAND1 NAND2 NOR1 NOR2 XOR1 XOR2 XOR3 Äquivalenz1 Äquivalenz2 XNOR1 XNOR2 Funktionen mit mehreren Eingängen1 Zusammengesetzte Funktionen1 Schaltalgebra1 Schaltalgebra2 Wahrheitstabellen1 Wahrheitstabellen2 Wahrheitstabellen3 Schaltalgebra1 Schaltalgebra2 Schaltalgebra3 Schaltalgebra4 Schaltalgebra4 Schaltalgebra5 Schaltalgebra6 Schaltalgebra7