Referat: Kurt Schwitters - syntax · PDF fileKurt Schwitters: Kurzbiographie * 1887 in...

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Referat: Kurt Schwitters von Markus Kirstein Typographie & Layout, WiSe 05/06

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Referat: Kurt Schwittersvon Markus Kirstein

Typographie & Layout, WiSe 05/06

Kurt Schwitters

„Typographie kann unter Umständen Kunst sein“

Kurt Schwitters: Profil

Maler, Dichter, Werbegrafiker und Universalkünstler des Dadaismus

Kurt Schwitters: Kurzbiographie

● * 1887 in Hannover● † 1948 in Kendal (England)● Studium an Kunstgewerbeschule Hannover

und Akademie der Künste Dresden● Mieteinnahmen waren sein Hauptverdienst

Merzkunst: Bedeutung & Entstehung

● Gestaltete Collagen aus verschiedenen Objekten

(Werbung, Zeitungen, Büroartikel, Müll ...)● Aus „alt mach neu“● Grund: Nachkriegszeit

Merzkunst: Definition

Merzkunst ist Kunst, die jede Form von Material verwendet und nach Prinzipien gestaltet, die in allen Gattungen angewandt werden kann. Innerhalb der bildenden Kunst sind daher von Zeichnungen, Aquarellen, Tafelbildern, Grafiken bis zu Reliefs und Plastiken alle traditionellen Gattungen in Schwitters Werk vertreten und teilweise – am augenfälligsten als Collage und Assemblage - neu interpretiert.

"Merz will Beziehungen schaffen."

„Wortfragmente oder Objekte verlieren ihre bisherige Bedeutung – sie werden entgiftet.“

„Merzbild“, 1919

Merzkunst

Assoziationen:

● Kommerz● Ausmerzen● Scherz● Herz● März (Frühlingsanfang)

Merzkunst

● Ab 1923 Herausgabe der Zeitschrift „MERZ“● Seit 1924 Werbeagentur „Merz-Werbezentrale“● Aufträge für die Stadt Hannover und Karlsruhe,

Pelikan, Bahlsen

MERZ

Merz

MERZ● Herausgabe ermöglichte Präsentation der eigenen Merz-Gedanken ● Er war Inhaber, Herausgeber, Autor, Redakteur, Setzer und Vertriebsleiter in einer Person ● Spätere Ausgaben Grammofonplatte (13) oder Märchenbücher (14-17) ● U.a. Beiträge von Hans Arp, Walter Gropius, Pablo Picasso

MERZ 11 Pelikan

MERZ 11: Thesen

● Widmete MERZ 11 der Typographie und Werbung● Kernaussagen:

...„Gestaltung ist Wesen aller Kunst“

„Typographischer Wert ist jedes Teilchen des Materials, also: Buchstabe, Wort, Textteil, Zahl, Satzzeichen, Linie, Signet, Abbildung, Zwischenraum, Gesamtraum.“

Die Neue Typographie● Gemeinsam mit El Lissitzky und Jan

Tschichold auf der Suche nach neuer

gestaltender Typographie● Motivation: in unüberschaubarer Flut an

Drucksachen eine gestalterische Ordnung finden● Veröffentlichung einer Werbebroschüre für die

Agentur

Kurt Schwitters, 1925

Die Neue Typographie● Zwei Prinzipien haben eine funktionale Bedeutung

Orientierung:

● Betrachter will sich informieren● Literarische Logik und textgebundene Lesbarkeit erforderlich

Die Neue TypographieWerbung:

● Optische Logik erforderlich● Wendet sich vorrangig in der Bilderfassung ans Auge

Zusammenfassung in einer Tabelle

Bekannte (typographische) Werke

Ursonate, 1926, 1931

Bekannte (typographische) Werke● 1929 typographische Gestaltung für Dammstocksiedlung (Karlsruhe)

Kurt Schwitters● 1928 im Deutschen Werkbund tätig ● Von Nationalsozialisten als entartet bezeichnet● 1937 Flucht nach Norwegen● 1940 Flucht nach England, wo er auf den Isle of Man interniert wurde● 1948 gestorben in Kendal (England)

Zusammenfassung● Merzkunst● Die neue gestalterische

Typographie● Ursonate

Quellen● http://de.wikipedia.org/wiki/Kurt_Schwitters● http://www.kurt-schwitters.org/● http://www.karlsruhe.de/Stadtraum/dammerstock.htm● http://www.kunstwissen.de/fach/f-kuns/b_mod/schw00.htm● http://www.typolexikon.de/t/typographie.html