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Lösungen & Vernetzung im Gebäude Regeln für Lagerung, Transport und Installation Richtlinien für ACOLAN ® Kupfer- und Glasfaserkabel

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Regeln für Lagerung, Transport und InstallationRichtlinien für ACOLAN® Kupfer- und Glasfaserkabel

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Richtlinien für ACOLAN® Kupfer- und GlasfaserkabelRegeln für Lagerung, Transport und Installation

Lösungen und Gebäudeverkabelungen - BP45 - 50140 Mortain - T. +33 233 89 31 00 - F. +33 233 89 31 31, www.acome.com -E-Mail: [email protected] - BSRB 10/2011 - Version 3 / März 2012

Übersicht

Allgemeines

Anwendungsbereich

Zweck und Ziel

Verpackungsart

Trommeln

ACOPACK

Ringe

Richtlinien zu Lagerung / Handhabung / Transport / Entladung

Lagerungsbedingungen

Handhabung der Kabel

Transport von Kabeln

Entladung

Richtlinien für die Verkabelung

Abspulen der Kabel

Verlegung der Kabel

Verarbeitung der Kabelenden

Wiederverwendung von Datenkabeln

Richtlinien zur Durchführung von Messungen

Sicherheitsvorkehrungen

Problemerkennung und -behebung

Quellen

Zusammenfassung

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Allgemeines

AnwendungsbereichDie Verlegung von LAN-Kabeln erfordert einigeSicherheitsvorkehrungen. Die allgemeinen undwesentlichen Richtlinien beziehen sich auf dieNormen NF EN 50173 (Informationstechnologien- Verkabelungssysteme) und NF EN 50174 (Infor-mationstechnologien - Verkabelungssysteme).Diese Richtlinien sollen Zusatzinformationengeben, um eine korrekte Installation zu gewähr-leisten, sofern in den einzelnen technischenSpezifikationen nichts anderes angegeben ist. Siewerden bei allen LAN Kabeln angewandt, die fürdie Installation im Innen- und Außenbereich ent-wickelt wurden.

Zweck und ZielDie vorliegende, von ACOME herausgegebeneRichtlinie, fasst die für Lagerung, Transport undVerlegung von LAN-Kabeln geltenden Regeln inForm eines Wegweisers zusammen.

Verpackungsart

TrommelnMit Ausnahme von Kabeln und Leitungen mit klei-nen Abmessungen, die als Ring oder Spule gelie-fert werden können, sind alle ACOME-Produkteauf Trommeln konditioniert, deren Volumen undmechanische Festigkeit den jeweiligen Kabelab-messungen, - gewichten und -längen entspricht.Je nach Trommelabmessung können diese aufPaletten geliefert werden. In diesem Fall werdendie Trommeln mit einer Plastikfolie umwickelt undauf der Palette mit Folie eingeschweißt. Trenn-streifen aus Karton werden so zwischen denTrommeln platziert, dass die Ladung während desTransports und der Handhabung nicht durch dieTrommelflansche beschädigt werden kann.

ACOPACKACOPACK ist eine von ACOME speziell für vier-paarige Kabel entwickelte, platzsparende, leichttransportable sowie einfach und schnell abwickel-bare Konditionierung in Form eines Kartons. Beider Verpackung im Werk wird dieses Kabel soaufgerollt, daß beim Abrollen keine Verdrillungoder Windungsstörung auftreten kann. Die ACO-PACKS werden auf Paletten mit maximal 24 Kar-tons geliefert. Es können höchstens zwei Palettenübereinander gestapelt werden.

RingeKabel mit kleinem Durchmesser können in Rin-gen, die mit Kabelbindern oder Dehnfolie zusam-mengehalten oder in Schachteln verpackt,geliefert werden. Die Verwendung von selbstkle-bendem Isolierband auf dem Kabelmantel ist un-tersagt. Die Ringe werden palettenweise als 100m oder 250 m geliefert. Sie werden auf der Pa-lette mit Dehn- oder Schrumpffolie eingeschweißt,was beste Handhabungs- und Transporteigen-schaften garantiert.

Richtlinien zu Lagerung / Handhabung /Transport

LagerungsbedingungenBeim Be- und Entladen sowie vor der Einlagerungder Produkte ist sicherzustellen, daß sich dieWare in einwandfreiem Zustand befindet. Siemuß an geeigneter Stelle ein Etikett aufweisen,aus der folgende Punkte hervorgehen:- Produktreferenz- Menge- etc...

Die Verpackung der LAN VDI Kabel sind nichtdafür geeignet Regen oder permanenter Sonnen-eintrahlung ausgesetzt zu sein, sofern bei be-stimmten Verpackungen oder technischenSpezifikationen nicht anders angegeben.

Die Lagerung sollte an einem trockenen, frost-freien und vor direkter Sonneneintrahlung ge-schützem Ort stattfinden, um den Kabelmantelvor Schäden und Ausbleichen zu schützen.

Der Boden sollte sauber, ohne Metallteile, Holz-bretter oder -stücke, Nägel, Steine etc. sein, umdie Produkte nicht zu beschädigen.

Sofern nichts Gegenteiliges auf der Verpackungangegeben ist, sollte die relative Feuchtigkeit85% nicht überschreiten. Die Lagertemperatursollte zwischen + 5°C und + 40°C betragen.

Wenn die Trommel angeschnitten wird, muß dasEnde gegen Eindringen von Fremdkörpern (Was-ser, Staub, etc.) geschützt werden.

Kabel mit PE-Außenmantel können im Freien ge-lagert werden, müssen aber bis zur endgültigenInstallation gegen Sonneneinstrahlung geschützt

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werden. Sobald das Kabel angeschnitten wurde,müssen die Kabelenden wieder abgedichtet wer-den.

Hinweis: Es sei an dieser Stelledaran erinnert, daß bestimmte

Kabelmäntel nicht polymeri-siertes Material enthaltenkönnen, das bei niedrigenTemperaturen Kristalle bil-det. Diese Kristalle setzen bei

Frost die mechanische Festig-keit herab und erfordern daher be-

sondere Maßnahmen bei der Verarbeitung.

Handhabung der KabelBei der Handhabung der Kabel ist es erforderlichdie Regeln zu beachten, um unter anderemStürze, Überlastungen, Stöße, Umkippen undÜbergriffe jeder Art zu vermeiden.

Paletten sollten der Europanorm im Format 1200x 800 mm oder 1200 x 1000 mm oder 1200 x1200 mm entsprechen, um eine optimale Auslas-tung der Lagerzonen zu ermöglichen sowie denEinsatz von Hubwagen. Während der Be- undEntladung, des Transports und der Einlagerungsind Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, um die Pro-dukte nicht zu beschädigen und die spätere Nut-zung nicht zu beeinträchtigen.

Trommel auf Flansch stehend:Mit hand- oder motorbetriebenem Gabelstapler:

- Abstand der beiden Gabelzinken so einstellen,daß die beiden Kabeltrommelflansche satt auflie-gen und keine Gefahr des Abrollens oder Umkip-pens der Trommel besteht- Gabelzinken horizontal stellen- mit dem Gabelstapler parallel zur Trommelachseso weit unter die Trommelflansche fahren, daßbeide Zinken über die vordere Trommelscheibehinausragen- schwenkbaren Hubmast leicht kippen, damit dievordere Trommelscheibe geringfügig höher liegt- Kabeltrommel nur bei stehendem Stapler abset-zen

Mit Hebezeug:Falls ein Seilgeschirr zum Anheben verwendetwird, darf dieses:- keinesfalls um die äußeren Flansche der Trom-

mel oder gar um das Kabel gelegt werden- keinesfalls so angebracht werden, daß die Seileauf die Trommelflansche drücken und diese soweit verformen, daß sie das Kabel quetschen.Das Seilgeschirr muß vielmehr fachmännischüber eine genügend wiederstandsfähige Traversegeleitet werden, an beiden Seiten die gleicheLänge haben und um die Trommelachse gelegtwerden. Es wird emfpohlen steht einen Spreader(Lastverteilertraverse) einzusetzen, wenn die Ge-samtlast 1500 daN übersteigt.

Von Hand (mit Schutzhandschuhen):Mit Ausnahme von ganz kurzen Strecken von nurwenigen Metern wird von dieser Methode abge-raten. Voraussetzung ist ein vollkommen ebenerBoden mit ausreichender Härte. Die Trommelflan-sche dürfen sich beim Rollen nicht merklich in denBoden eindrücken. Das Rollen ist in Wickelrich-tung (d.h. in der Zugrichtung, wo sich die Wick-lungen straffen) vorzunehmen, die teilweise miteinem Pfeil an den Trommelflanschen angegebenwird.

Achtung: Einige Kunden verlangendie Angabe der Abrollrichtung

auf der Trommel. In diesemFall ist auf dem Pfeil, der indie Richtung zeigt, die derRollrichtung entgegengesetztist, die Beschriftung „Sens du

Déroulement“ angegeben.Falls beim Rollen von Hand ein

Hilfswerkzeug eingesetzt wird (Stange als Hebel,Wagenschieber), muß dieses an den Trommel-flanschen angesetzt werden und keinesfalls direktam Kabel.Bei leicht abfallendem Boden gilt größte Vorsicht,damit die Trommel nicht wegrollt. Für Personen,Material und das Kabel selbst kann es dabei sehrgefährlich werden. Diese Vorgehensweise solltevon mindestens 2 Personen durchgeführt werden,von denen eine sich bereit hält jederzeit eine Blo-ckade (Bohle, Vierkantholz) vor die Trommel zulegen, sobald die Rotation ausser Kontrolle zudrohen gerät. Beim Transport von senkrecht ste-henden Kabeltrommeln dürfen die Trommeln nureinen Durchmesser von höchstens 1,05 m (Trom-meltyp C) betragen. Trommeln, die senkrecht ste-hend verladen werden, müssen aufVierkanthölzern stehend transportiert werden undnie direkt auf dem Wagenboden. Es ist verboten,stehende Kabeltrommeln untereinander z. B. mit

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Brettern, zu vernageln, um das Verrutschen derLast zu verhindern.

Liegende Trommeln (auf einem Flansch lie-gend):Liegende Kabeltrommeln dürfen mit dem Gabel-stapler nicht an der oberen Trommelscheibe an-geboten werden (Beschädigungsgefahr fürTrommel, Kabel und Leiter).

Mit hand- oder motorbetriebenem Gabelstapler:

Das Umdrehen und Aufstellen der Kabeltrommelnmuß vorsichtig und im allgemeinen auf Palettenerfolgen, damit weder die Trommeln noch dieKabel beschädigt werden. Wenn die Trommelflan-sche ohne Paletten auf den Boden gestellt wer-den, kann die untere Scheibe leicht beschädigtwerden. Es ist in diesem Fall ratsam, zwei Vier-kanthölzer unterzulegen.

Kabeltrommeln auf Paletten:Die Paletten müssen mit einem hand- oder mo-torbetriebenen Gabelhubwagen oder einem Ga-belstapler bewegt werden. Letztere müssen sobeschaffen sein, daß weder die Kabeltrommelnnoch die Paletten beim Transport beschädigt wer-den; insbesondere müssen die Gabeln so langsein, daß sie die gesamte Palettenbreite unterfas-sen.

Transport von KabelnBei der Handhabung sind die vorherigen Ab-schnitte zu beachten. Das Transportfahrzeugmuß so beschaffen sein, daß die transportiertenKabel oder Leitungen nicht während des Trans-portes beschädigt werden können, falls gleichzei-tig noch andere Güter transportiert werden,müssen diese vertäut und so verpackt werden,daß eine Beschädigung des Kabels beim Trans-port sicher ausgeschlossen ist.

Transport von horizontal liegenden Kabel-trommeln:Horizontal liegende, auf LKWs verladene Kabel-trommeln, müssen mit geeigneten Mitteln (Vir-kanthölzer, Bohlen) gegen Verrutschen undAnschlagen an umliegenden Fahrzeugteilen ge-sichert werden. Auf eine Ladung Kabeltrommelndürfen keine anderen Güter gestapelt werden.

Transport von senkrecht stehenden Kabel-trommeln:Wenn die Kabeltrommeln nicht zu schwer sindund von Hand geladen werden können, müssensie mit geeigneten Mitteln gegen Verrutschen ge-sichert werden. Man kann sie dann auch direkt,d.h. ohne Palette, auf die Ladefläche stellen. Beischweren Kabeltrommeln müssen aufgrund derBe- und Entladung mit Gabelstapler entweder Pa-letten oder pro Trommel zwei parallel liegendeVierkanthölzer untergelegt werden. Sie dürfennicht direkt auf dem Wagenboden stehen. Fürdiese Transportart können nur Kabeltrommeln miteinem maximalen Durchmesser von 1,05 m(Trommeltyp C) senkrecht stehend eingesetztwerden. Es ist verboten, stehende Kabeltrommelnuntereinander z. B. mit Brettern, zu vernageln, umdas Verrutschen der Last zu verhindern.

Falls nötig, können die Trommeln und Paletten mitGurten gesichert werden, aber so, daß die Gurtekeinen erhöhten Druck auf die Trommelflanscheausüben, da diese sich sonst verformen unddabei das Kabel beschädigen könnten.Von dahersollten entsprechende Hilfsmittel eingesetzt wer-den (Keile, Vierkanthölzer, Bohlen, Winkel etc.),um den Druck der Gurte auf eine möglichst großeFläche zu verteilen, so daß die Verpackung undihr Inhalt nicht beschädigt werden.

EntladungBei der Entladung eines LKW müssen die glei-chen Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden wiebei der Handhabung und der Beladung. Darüberhinaus muß unbedingt vermieden werden, daßKabeltrommeln von der Ladefläche auf den Erd-boden fallen.

Richtlinien für die Verkabelung von LAN- Kabeln

Die allgemeinen und wesentlichen Richtlinien be-ziehen sich auf die Normen NF EN 50173 (Infor-mationstechnologien - Verkabelungssysteme)und NF EN 50174 (Informationstechnologien -Kabelinstallation). Diese Richtlinien sollen Zusatz-informationen zu Kabeln geben, können aber nurals Hilfestellung für die Anwender angesehenwerden. ACOME übernimmt keine Garantie fürSchäden am Produkt, die durch Nichteinhaltungder üblichen Regeln bei der Verarbeitung undNutzung von Glasfaserkabeln entstehen.

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Abspulen der Kabel

Allgemeine Empfehlungen- Bei Temperaturen unter 0°C sollten Kabel nichtmehr abgespult werden. Bei Temperaturen vonunter 5°C sollten die Kabel vor dem Abspulen 24Stunden lang in einem Raum mit mindestens10°C gelagert werden.- Unnötige Beanspruchungen sind zu vermeiden(Verdrillung, Quetschungen, Schläge, Biege-radius, etc.)- Die im Datenblatt angegebene Zugbelastbarkeitist zu berücksichtigen

Empfehlungen zur Trommelabspulung- Das Abspulen von Kabeltrommeln darf nie so er-folgen, daß der Trommelflansch flach auf denBoden gelegt wird und das Kabel nach oben he-rausgezogen wird, da sich sonst Spannungen bil-den, die einen verhängnisvollen Effekt auf dieÜbertragungseigenschaften und die Lebensdauerdes Kabels haben- Die Kabeltrommel sollte auf eine horizontaleAchse geführt werden und senkrecht zur Trom-melachse abgespult werden.- Über die äußeren Windungen abspulen- Beim Abspulen die Trommeldrehung unterstüt-zen, um zu hohe Spannung zu vermeiden- Kabel stets parallel zum Boden abwickeln

Empfehlungen zur RingabspulungRinge sollten über die äußere Windung mit Hilfeeiner speziellen Abspulvorrichtung abgewickeltwerden, um zu hohe Spannung zu vermeiden, dieoft die Ursache für fehlerhafte Dämpfungs- undNEXT-Werte sind.

Empfehlungen zur Abspulung von ACOPACKDie ACOPACKs sollten senkrecht aufgestellt wer-den (s. auch Anleitung auf der Box). Der Kartonsollte beim Abspulen verschlossen sein. Der Kar-ton darf nicht fallengelassen werden, da dadurchdas Kabel beschädigt werden kann, obwohl derKarton noch intakt ist.

Installation der KabelDie im Produktdatenblatt empfohlene Zugkraft istzwingend einzuhalten. Es wird empfohlen dasKabel mit einer ausschaltbaren Winde (Drossler)abzuspulen und systematisch und kontinuierlichdie Zugbeanspruchung zu protokollieren. DieseAufzeichnungen müssen während der gesamtenGarantiezeit aufbewahrt werden.

Wenn das Kabel beim Einziehen über eine Kantegeführt werden muß, sollte vor der Kante eineUmlenkrolle installiert werden. Die auf das Kabeleinwirkenden, mechanischen Kräfte werdendamit abgefangen und können weder den Mantel,die Schirmung noch die Leiter oder Fasern be-schädigen. Die Nut der Umlenkrolle muß stetsgrößer als der Kabeldurchmesser sein. Der Rol-lenradius muß entweder gleich groß sein wie derdynaische Biegeradius des Kabels (s. Datenblatt)oder mindestens 10x größer als der Kabeldurch-messer. Somit verhindert man Verformungen,Deinstallationen und die Verbiegung des Kabels.

Während der Installation ist der statische Biege-radius mindestens 5x so groß wie der Kabel-durchmesser oder wie im Datenblatt angegeben.

Zwischenlagerung des Kabels auf demBoden:Für den Fall, daß die Kabelverlegung in 2 Schrit-ten erfolgt und vorab die halbe Strecke des zuverlegenden Kabels abgetrommelt werden muß,

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richtig

Abspulen durch Abrollen

falsch

Abspulen auf Zug

Abspulung

richtigfalsch

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wird empfohlen angemessene Ausrüstung vomTyp „Figaro“ oder „Figarino“ zu nutzen. Falls dieZwischenlagerung auf dem Boden nötig ist, ist eszwingend erforderlich die Überlänge in Form einer8 zu legen, um zu vermeiden, daß zuviel Zug aufdas Kabel einwirkt.

Einzugtechnik für LAN Glasfaserkabel (CLT)und Mini-Breakoutkabel (MBO):LAN Glasfaserkabel und Mini-Breakoutkabel eig-nen sich nicht für die Einblastechnik in Rohren,da sie aufgrund ihrer flexiblen Struktur leicht be-schädigt werden können. Daher eignen sie sichnur für die Einzugtechnik. Die im Datenblatt an-gegebenen zulässigen Zugkräfte gelten für dieZugbeanspruchung auf die gesamte Struktur desKabels (Glasgarne und Mantel). Man darf nichtnur am Kabelmantel ziehen.

Vorbereitung der Kabel für den Einzug:- Ziehen Sie einen Einzugstrumpf über das einzu-ziehende Kabelende

- Öffnen Sie das Kabelende und legen Sie 30 cmder Glasgarne frei- Flechten Sie aus den Glasgarne 2 Stränge undverknoten Sie deren Enden- Bilden Sie eine leichte Schlaufe aus den beidenSträngen. Die Schlaufe muss etwas kleiner seinals die zwei Schlingen des Ziehstrumpfes. Auf

diese Art und Weise ist sichergestellt, daß man anden Glasgarnen zieht und nicht am Kabelmantel.- Um eine Verdrillung des Kabels beim Einzug zuvermeiden, werden die beiden Schlingen desZiehstrumpfes und die Glasgarnschlaufe miteinem Drallfänger verbunden.

Vertikalverlegung bei LAN Glasfaserkabeln(CLT)Die zentrale Bündelader der CLT-Kabel enthälteine Gelfüllung. Bei einer Vertikalverlegung dieserKabelstruktur und ohne entsprechende Vorkeh-rungen läuft das Gel aus. Um diesem entgegenzu wirken empfiehlt es sich alle 2 Etagen (max.10 m Höhenunterschied) eine Schlaufe oder Ringzu bilden. Die Schlaufe sollte einen Durchmesservon höchstens 20x dem Kabeldurchmesser auf-weisen (bitte auch Biegeradius im Datenblatt be-achten).

Anmerkung: Bei Mini-Breakoutkabeln ist dieseVorgehensweise nicht nötig, da sie kein Gel ent-halten.

Verarbeitung der KabelendenDie Vorgehensweise zur Steckerkonfektion ist inden Normen NF EN 50174 und NF EN 50173 de-finiert.Die Montageanleitungen der Steckerherstellernennen die genauen Abisolierlängen für Mantelund Schirmung.Im Fall von trennbaren Duplex-Kabeln (2 Moduleà 4 Paare) wird zuerst die Stegisolaton zwischenden beiden Kabelelementen eingeschnitten.Dann werden die beiden Elemente, wie in der Ab-bildung gezeigt, auseinandergezogen.

Eine Öffnung des Kabelmantels mittels Reißfa-dens, falls vorhanden, ist vorzuziehen. Somitkann der Mantel ohne Beschädigung der Schir-mung oder der Seele aufgetrennt werden.Zur Erhaltung der elektrischen Eigenschaften derKabel und insbesondere zur Wahrung einer gutenNebensprechdämpfung sollten die Kabelpaareoder -vierer nicht mehr als unbedingt nötig entdrilltwerden (< 13 mm). Bei geschirmten Kabeln (Alu-kaschierte Folie oder verzinntes Kupfergeflecht)

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richtig falsch

richtig falsch

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muß die Schirmung so weit wie möglich in denStecker reichen, um die EMV-Eigenschaften nichtunnötig herabzusetzen.

Wiederverwendung von DatenkabelnBei der Wiederverwendung von ausgebauten Da-tenkabeln müssen zahlreiche Vorkehrungen ge-troffen werden, damit die elektrischen Eigen-schaften nicht verändert werden.

Bei der Wiederverwendung des Kabels bestehtdas Risiko der Beschädigung. Die auftretendenZugspannungen müssen beispielsweise durch anden Kabeltrommeln angebrachte Dynamometerkontinuierlich überwacht und geregelt werden,damit beim Anfahren und Stoppen keine Zugmo-mentspitzen auftreten. Die Radien der Umlenkrol-len zum Verlegen gebrauchter Kabel müssenunbedingt größer als der dynamische Biegeradiusbzw. 10x größer als der Kabeldurchmesser sein.

Um das Kabel später korrekt und ohne ruckarti-gen Zug abzutrommeln, muss das Kabel durchnebeneinanderliegenden Windungen auf demkompletten Flansch aufgetrommelt werden. Esdarf zu keinen Überlappungen der Windungenkommen.

Das Kabel muß frei von Ablagerungen sein, diedie Oberfläche beschädigen können (z.B.: Split,Staub, Ausflüsse von agressiven Produkten, etc.)

Endenschutz an Kabeln: Sinn des Endenverschlusses:

Die Bestandteile eines Kabels werden gewöhnlichdurch die Ummantelung vor Umwelteinflüssen ge-schützt. An den Kabelenden fehlt die Ummante-lung und dies macht die Kabel an dieser Stellebesonders störanfällig, wenn keine besonderenVorbeugungsmaßnahmen getroffen werden. Be-schädigungen können durch folgende Einflüsseauftreten:

- Korrosion von Metallteilen- Eindringen von Feuchtigkeit und dadurch Herab-setzung des Isolationswiderstandes

Unter Beachtung des folgenden Prinzips müssendie Kabelenden durch geeignete Vorrichtungengeschützt werden:

- Alle im Freien transportierten, gelagerten und

verlegten Kabel müssen mit geeigneten Enden-verschlüssen versehen werden.- Die alleinige Umwicklung mit Isolierband ist un-zureichend.

Verfahren:- Doppelter Verguß mit Schmelzkleber (Hotmelt)- An den Kabeldurchmesser angepasste Weich-kunststoffmuffe- Einfacher Verguß und Verkapselung (Vermuf-fung)- Aufgewalzte Metallkappe- Doppelter Verguß und Verkapselung- Aufgeschweißte Metallkappe- Schrumpfmuffe mit oder ohne Hotmelt

Diese Aufstellung erhebt keinen Anspruch aufVollständigkeit, da es jedem Hersteller und Instal-lateur freisteht, zur Erzielung der besten Ergeb-nisse verschiedene Verfahren einzusetzen.

Schutz der Kabel vor Beschädigungen undStößen

Sämtliche Kabel und deren Verpackung könnendurch Stoß und Schlag beschädigt werden.

Befestigung der Enden:Damit keine losen oder schlaffen Windungen ent-stehen, muß die Befestigung eine Lösung oderEntflechtung des Kabels oder Leiters verhindern.Die Befestigung darf andererseits aber auchkeine unsachgemässe Beschädigung des Kabe-lendes verursachen. Ganz allgemein und unab-hängig von der Art des Kabels oder derKabeltrommel wird das Kabelende entweder di-rekt oder über ein Zwischenstück mit der Innen-seite des Kabeltrommelflansches verbunden. Dieletzte Windung darf nie mit der vorhergehendenverdrillt werden. Die Befestigung durch Verdrillendes Kabelendes mit der vorhergehenden Win-dung auf der Kabeltrommel kann zu irreversiblenSchäden führen!

Richtlinien zur Durchführung von Messun-gen

Die zu prüfenden Link-Performances sind überdie Normen NF EN 50173-1 und ISO 11801 Aus-gabe 2 definiert.Unter den verschieden möglichen Einstellungendes Meßgerätes sind jene auszuwählen, die dem

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zu messenden Linktyp und der Linkklasse ent-sprechen.

- Permanent Link Messung am installierten Kabel:Diese Messung kennzeichnet die Performancedes Kabels mit Anschlüssen an jedem Kabelende. - Channel Messung, die sich auf den komplettenLinkaufbau bezieht: Diese Messung mißt zusätz-lich zum Permanent Link (Channel) die An-schlusskabel.

Vor der Messung, Meßgerät mindestens auf diein der Betriebsanleitung angegebene Frequenzeichen. Falls Zweifel an einer Messung auftreten,Meßgerät neu eichen und Messungen wiederho-len.

Sicherheitsvorkehrungen- Sich vergewissern, daß die Batterien des Meß-gerätes ordnungsgemäß aufgeladen sind oderdas Gerät an einem Netzgerät betrieben wird.

- Sich vergewissern, dass alle Zubehörteile (An-schlußkabel, Stecker etc.) mindestens die gleicheKategorie haben wie die zu vermessende Instal-lation (Beispiel: Zur Messung eines D-Klasse-Net-zes keine Anschlußkabel der Kategorie 3verwenden).

- Sich vergewissern, daß die Anschlußkabel zwi-schen Gerät- und Installationsanschluß mit demzu messenden Netztyp kompatibel sind, d. h.keine ungeschirmten Anschlußkabel zu Messun-gen an einer FTP Verbindung benutzen.

- Darauf achten, daß alle Anschlußkabel in ein-wandfreiem Zustand sind.

- Vor der Messung, Meßgerät mindestens auf diein der Betriebsanleitung angegebene Frequenzeichen.

Hinweis: Eine Übertragungsstrecke, die mit Kom-ponenten der Kategorie 5 aufgebaut ist (Kabel,Stecker) entspricht nach ISO 11801 höchstensder Klasse D.

Danach die dem Kabeltyp entsprechenden Para-meter einstellen.

Die Ausbreitungsgeschwindigkeit (NVP-Wert)geht aus der Kabelspezifikation hervor. Bei fal-

scher Einstellung der Ausbreitugsgeschwindigkeitkönnen für folgende Größen falsche Meßwerteauftreten:

- Leitungslänge- Lineare Dämpfung- Kapazitätsbelag

Zu einem bestimmten Zeitpunkt an ein und der-selben Leitung wiederholte Messungen dürfenkeine Abweichungen aufweisen, die größer sindals die Ungenauigkeit des verwendeten Meßge-rätes. Wenn die Abweichungen der Meßergebnissetrotzdem zu groß sind, müssen alle verwendetenZubehörteile überprüft und ggfs. ausgetauschtwerden.

Problemerkennung und -behebung

Kabelverlegung- Verdrehung, Verdrillung- Zu kleiner dynamischer Biegeradius (mindes-tens das 10-fache des Kabeldurchmessers)- Reibung an scharfen Kanten- Zu hohe Zugspannung- Verformte Kabelmäntel durch zu stark angezo-gene Befestigugsschellen- Schlechte Verarbeitung der Kabelenden: Zustarke Entdrillung- Ungeeigneter Anschluß der Schirmung- Falsche Verkabelung (Adervertauschung)

Verbindungstechnik- Nicht geeignete oder abgenutzte Anschlußkabel- Schlechte Steckermontage- Schlechte Steckerkontakte

Meßvorgang- Nicht angepasstes Verfahren - Falsche Software-Version

- Verwendung falscher Meßadapter und nicht kon-former Patchkabel- Messungen auf zu kurzen Leitungen (< 20 moder auf Leitungen > 90 m als Permanent Link)

Meßgeräte- Schlechte Eichung- Abgenutze Meßadapter - Abgenutze Anschlußkabel (müssen regelmäßigerneuert werden, spätestens jedoch nach 500

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Messungen)- Meßgenauigkeit; zu große Toleranz im benutzenMeßbereich: Meßgeräte nur in dem für sie vorge-sehenden Frequenzbereich verwenden (Bedie-nungsanleitung)- Meßgerätekonfiguration: (NVP, Grenzwerte etc.)- Anpassung der Kabelenden an kurze Leitungen

Quellen

UTE C 30 300Fachgemäße Verpackung, Lagerung und Hand-habung von Kabeln, Kupferlitzen und Anschluß-materialien im Innen- und Außenbereich

NF X 35-109Handbuch zum Anheben, Umsetzen, Verschiebenund Ziehen von Ladung

NF EN 50174Informationstechnologie – Kabelinstallation

NF EN 50173Informationstechnologie – allgemeine Verkabe-lungssysteme

ISO/IEC 11801Informationstechnologie – allgemeine Verkabe-lungssysteme

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Zusammenfassung

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Überprüfung

Inbetriebnahme

Messung

Lagerung

Verlegung

Handhabung

Abspulen

ProduktidentifikationVerpackungszustandProduktzustand

An einem trockenen und sauberen OrtVor Frost geschütztEinhaltung des LagertemperaturbereichsLeicht zugänglich

Verwendung angemessener MittelÜberladung vermeidenStöße und Kippen vermeiden

Einhaltung des InstallationstemperaturbereichVermeidung unnötiger Beanspruchung und ZugspannungVermeidung von KabelverdrillungVermeidung von KabelquetschungEinhaltung des Biegeradius

Kein ruckartiges Verlegen, keine übermäßige ZugspannungScharfe Kanten durch Verwendung von Umlenkrollen vermeidenEinhaltung des Biegeradius

Beachtung der KabeleigenschaftenEinhaltung der zu entfernenden Schicht des Mantels/der SchirmungLänge der Entdrillung der Aderpaare beachtenSchirmung korrekt erdenEntfernung zu Störquellen einhaltenKorrekte Kennzeichnung der Kabelenden

ProtokollwahlEichung des MeßgerätesQualitätsprüfung des MeßgerätzubehörsWiedergabe durch Meßprotokoll