Regional Urban Rolling Stock

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Unsere Schienenfahrzeuge im Regional- und Stadtverkehr Elektrotriebwagen Dieseltriebwagen Doppelstockwagen Lokomotiven Schutzgebühr: 2

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Unsere Schienenfahrzeugeim Regional- und Stadtverkehr

ElektrotriebwagenDieseltriebwagenDoppelstockwagenLokomotiven

Schutzgebühr: 2 €

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Die Verjüngung des Fuhrparks ist elementarer Teilder Fahrzeug- und Wettbewerbsstrategie in denGeschäftsfeldern Regional- und Stadtverkehr. Seit1994 wurden zahlreiche hochmoderne Triebzügeund Doppelstockwagen mit zeitgemäßer Innenein-richtung, bequemer Bestuhlung, klimatisiertenFahrgasträumen und modernen Fahrgastinforma-tionssystemen beschafft. Eine hochmoderne, kom-fortable Flotte ist – neben dem Vorteil des System-anbieters mit vertaktetem Fern-, Regional- undStadtverkehr – das entscheidende Argument für die Bahn im Nahverkehrswettbewerb geworden.

Allein zwischen 2002 und 2006 investiert die DBRegio AG über vier Milliarden Euro in neue Nahver-kehrszüge. Dabei wird neueste Fahrzeugtechnikzum Einsatz kommen: beispielsweise Energie spa-rende Drehstrom-Antriebstechnik, moderne Nieder-flurtechnik und Rechner gestützte Steuerungs- undDiagnosesysteme.

Viele der hier vorgestellten neuen Triebzüge werdenin modularer Bauweise gefertigt. Aus einer Bau-reihe entstehen so ganze Fahrzeugfamilien, diesich – äußerlich nahezu baugleich – hinsichtlich der Sitzplatzkapazität und der gewünschten Aus-stattungsdetails unterscheiden. Der Vorteil derModulbauweise liegt auf der Hand: Höhere Stück-zahlen und optimierte Einsatz- und Wartungs-möglichkeiten erlauben einen deutlich wirtschaft-licheren Bahnbetrieb. Das kommt Fahrgästen undBestellern gleichermaßen zugute.

Dass neue Fahrzeuge zur Attraktivitätssteigerungbeitragen, zeigen die S-Bahnen in Berlin und Ham-burg. Dort konnten Fahrgastzahlen und Kundenzu-friedenheit deutlich gesteigert werden. Auch in denBallungsräumen München, Stuttgart, Rhein-Mainund Rhein-Ruhr verbessert die DB Regio AG durchneue S-Bahnen den Komfort für die Fahrgäste unddamit die Attraktivität des Angebots insgesamt.Neben den neuen Triebzügen prägen heute rund5.000 modernisierte Reisezugwagen und über1.700 Doppelstockwagen das Bild des neuenNahverkehrs.

Besonders in Ballungsräumen, aber auch in derFläche, werden integrierte Verkehrsangebote vonBahn und Bus immer wichtiger. Busse sind flexibelund daher bestens für die Verkehrsanbindung andie Schiene geeignet, was auch aus ökologischerSicht sinnvoll ist.

Schon heute sind insgesamt 12.700 Busse für dieBahn unterwegs – davon 4.200 eigene und weitere8.500 im Auftrag der Bahn. Denn dem integriertenVerkehrsangebot aus Fern-, Regional- und Stadt-verkehr gehört die Zukunft.

Die vorliegende Broschüre ist als Zwischenbilanzder seit 1994 vollzogenen Erneuerung des Fuhr-parks im Personenverkehr gedacht. Viele dermomentan im Betrieb befindlichen Schienenfahr-zeuge – insbesondere die Neuanschaffungen –werden hier in Wort und Bild vorgestellt.

Moderne Züge und vernetzterNahverkehr

Deutsche Bahn AGKommunikation PersonenverkehrStephensonstraße 160326 Frankfurt am Main

Inhaltsübersicht

Fahrzeug-Typ Anzahl (Stand: 12/03) Seite

ET 420 377

ET 424 40 3

ET 423 256

ET 425 155 4

ET 426 43

ET 474 103 5

ET 481/482 (Viertelzüge) 474

VT 611 50 6

VT 612 173

VT 628.4 451 7

VT 640 30

VT 641 40 8

VT 642 230

VT 643 99 9

VT 644 63

VT 646 (GTW 2/6) 53 10

VT 648 6

VT 650 53 11

Dosto-Steuerwagen DBpbzfa 765.5 31

Dosto-Mittelwagen DBpza 753.5 145 12

Dosto-Mittelwagen DABpbza 758.5 37

BR 111 226 13

BR 112 90

BR 143 625 14

BR 146 39

BR 218 412 15

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Hersteller Maschinenfabrik Augsburg u. a.

Baureihe 420

Gewicht 138 t

Höchstgeschwindigkeit 120 km/h

Länge 67,4 m

Leistung 2.400 kW

Indienststellung 1969–1997

Anzahl (Stand: 12/03) 292

Sitzplätze/Stehplätze 192/266

Hersteller Bombardier Transportation/Siemens

Baureihe 424

Gewicht 135 t

Höchstgeschwindigkeit 140 km/h

Länge 67,5 m

Leistung 2.350 kW

Indienststellung 2000–2001

Anzahl (Stand: 12/03) 40

Sitzplätze/Stehplätze 206/246

ET 424Die 40 Elektrotriebzüge der Baureihe 424 wurdenfür den neuen S-Bahn-Verkehr im Großraum Han-nover beschafft. So unterscheiden sich die vierteili-gen Triebzüge von der fast baugleichen Reihe 425vor allem durch auf das Hannoveraner S-Bahn-Netzzugeschnittene Ausstattungsdetails. Die Wagenverfügen über ausfahrbare Klapptritte zur Über-brückung des Spaltes zwischen Bahnsteig undTriebzug. Die Baureihe 424 hat zwei Doppeltürenpro Wagenteil. In jedem Triebzug sind ein 1.-Klasse-Abteil sowie eine Vakuumtoilette vorhanden. AlleFahrzeuge sind behindertenfreundlich ausgestattet.

Acht Drehstrom-Asynchron-Motoren mit einer Ge-samtleistung von 2.350 kW beschleunigen die Trieb-züge auf 140 Stundenkilometer. Die Antriebsachsensind über den gesamten Triebzug verteilt. Auch dieBaureihe 424 kann in Mehrfachtraktion mit bis zuvier Triebzügen gefahren werden.

ET 420Der Nahverkehrstriebzug 420 bestimmt heute nochvielerorts den S-Bahn-Betrieb, auch wenn die erstenEinheiten – z. B. in München – bereits in größerem Stilausgemustert wurden. Für den Einsatz in Ballungs-räumen entwickelt, hat sich der dreiteilige Triebzugin drei Jahrzehnten bewährt.

Durch ihr Allachs-Antriebssystem erreicht die Bau-reihe 420 eine hohe Anfahrbeschleunigung. DerTriebzug ist eigens für große Pendlerströme undden Einsatz in S-Bahn-Netzen konzipiert.

Zahlreiche breite Doppeltüren erlauben einen raschenFahrgastwechsel. Bis zu 458 Fahrgäste haben in einem Triebzug Platz, in Verkehrsspitzen könnenbis zu drei Triebzüge aneinander gereiht werden.

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Hersteller Bombardier Transportation/Alstom

Baureihe 423

Gewicht 129 t

Höchstgeschwindigkeit 140 km/h

Länge 67,4 m

Leistung 2.350 kW

Indienststellung 1999–2006

Anzahl (Stand: 12/03) 341

Sitzplätze/Stehplätze 192/352

ET 423Kennzeichnend für die Baureihe 423, die in ersterLinie im S-Bahn Verkehr in Ballungsgebieten einge-setzt wird, sind u. a. ihre Leichtbauweise, die Ener-gierückspeisung beim Bremsen und die Nutzungder Abwärme zur Heizung. Das macht diese Elektro-triebwagengeneration besonders energiesparend.

Nicht gespart wurde dagegen an der Ausstattungdes Fahrgastraumes: Bequeme Sitze mit Kopf-stützen, Luftkühlung und schalldämmende Isolie-rung erhöhen den Fahrkomfort. Ein optisches undakustisches Fahrgastinformationssystem mit Not-rufsprechstellen in den Einstiegsbereichen sorgenfür zusätzlichen Komfort und mehr Sicherheit. DasGliederzugkonzept ermöglicht es den Fahrgästen,den Zug durchgängig zu begehen.

Die geräumigen Fahrzeuge bieten den Fahrgästen192 Sitz- bzw. 352 Stehplätze. Drei großzügigedoppelflügelige Türen je Wagen erlauben einenschnellen Fahrgastwechsel. In Verkehrsspitzen lassen sich zudem bis zu drei Triebwagen in Mehr-fachtraktion kuppeln.

Der ET 423 verfügt über eine Dauerleistung von2.350 kW und erreicht somit Geschwindigkeiten vonbis zu 140 Stundenkilometern. Bis 2006 sollen wei-tere 119 Triebzüge ausgeliefert werden.

Hersteller Bombardier Transportation/Siemens

Baureihe 425

Gewicht 110 t

Höchstgeschwindigkeit 160 km/h

Länge 67,5 m

Leistung 2.350 kW

Indienststellung 2000–2005

Anzahl (Stand: 12/03) 195

Sitzplätze/Stehplätze 206/228

ET 425Die Baureihe 425 gehört neben den Baureihen 424und 426 zur ET-Triebzugfamilie. Der ET 425 verfügtüber ein 1.-Klasse-Abteil, einen Mehrzweckraum,und einer Vakuumtoilette.

Insgesamt hat die Deutsche Bahn 195 Einheitendieser schnellen, vierteiligen Triebzüge im Einsatz.Sie sind mit Behindertenhubhilfen ausgestattet undauch für niedrige Bahnsteighöhen geeignet. Wiealle neuen Nahverkehrszüge der Bahn sind dieTriebwagen einheitlich rot lackiert. Seit 2001 fahrendie ET 425 im Regionalverkehr im Ruhrgebiet undvon Trier und Magdeburg aus ins Umland. WeitereTriebzüge sind im Rhein-Main-Gebiet, Bayern,Baden-Württemberg und Niedersachsen unterwegs.

Bis 2005 werden weitere 40 Triebzüge ausgeliefert.Der Bestand der S-Bahn Rhein-Neckar wird auf 60Triebzüge aufgestockt und 20 Triebzüge in Baden-Württemberg und dem Saarland eingesetzt.

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Hersteller Bombardier Transportation/Siemens

Baureihe 426

Gewicht 62,6 t

Höchstgeschwindigkeit 160 km/h

Länge 36,5 m

Leistung 1.175 kW

Indienststellung 2001–2002

Anzahl (Stand: 12/03) 43

Sitzplätze/Stehplätze 100/112

Hersteller LHB/Alstom/Bombardier Transportation

Baureihe 474

Gewicht 102 t

Höchstgeschwindigkeit 100 km/h

Länge 66 m

Leistung 920 kW

Indienststellung ab 1997

Anzahl (Stand: 12/03) 103

Sitzplätze/Stehplätze 208/306

ET 474Zur Erneuerung des Fuhrparks der Hamburger S-Bahn wurden insgesamt 103 neue S-Bahn-Trieb-züge der Baureihe 474 angeschafft, die seit 1997nach und nach in Dienst gestellt wurden. Die inno-vative Baureihe 474 ist ein dreiteiliger Elektrotrieb-zug mit zwei motorisierten End- und einem nichtmotorisierten Mittelwagen. Angetrieben werden dieS-Bahn-Triebzüge mittels moderner Drehstromtech-nik über acht unterflurige Asynchron-Motoren. DieStromabnahme erfolgt bei der Hamburger S-Bahnnicht über eine Oberleitung, sondern über die seit-lich neben dem Gleis verlaufende Stromschiene mit 1.200 Volt Gleichstrom.

Im Vordergrund standen bei der Entwicklung War-tungsfreundlichkeit und Wirtschaftlichkeit. Aber auchhinsichtlich Design und Fahrgastfreundlichkeit er-füllt der dreiteilige Triebzug höchste Ansprüche. DieBaureihe 474 verfügt über stufenlose Einstiege indie Wagen, die den Fahrgastwechsel vereinfachenund beschleunigen. Großzügige visuelle und akus-tische Haltestellenanzeigen erleichtern den Fahr-gästen die Orientierung.

ET 426Die zweiteilige Baureihe 426 gleicht dem ET 425,allerdings ohne die beiden Mittelwagen. Der zwei-teilige und damit kleinste der neuen Elektrotrieb-züge der Deutschen Bahn ist speziell für elektrifi-zierte Nebenstrecken mit geringerem Fahrgastauf-kommen konzipiert. Beim 426 sind Mehrfachtrak-tionen mit bis zu vier Triebzügen möglich. Auch ein Mischbetrieb mit der Baureihe 425 ist möglich.Dazu ist der 426, ebenso wie die anderen Bau-reihen der neuen Elektrotriebzüge, mit einer auto-matischen Mittelpufferkupplung ausgerüstet.

Die Triebzüge der Baureihe 426 werden als Regio-nalExpress (RE) und RegionalBahn (RB) eingesetzt.Erste Einsatzstrecke ist seit dem Fahrplanwechsel2001 die Strecke Essen–Iserlohn. Auch auf der Ober-moselstrecke zwischen Trier und Perl, im bayeri-schen Voralpenland zwischen Murnau und Ober-ammergau und in Nordhessen ist der ET 426 imEinsatz.

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Hersteller Bombardier

Baureihe 481/482

Gewicht 31/28 t

Höchstgeschwindigkeit 100 km/h

Länge (Viertelzug) 36,7 m

Leistung 600 kW

Indienststellung 1996–2004

Anzahl (Viertelzüge, Stand: 12/03) 474

Sitzplätze/Stehplätze 94/300

Hersteller Adtranz

Baureihe 611

Gewicht 94 t

Höchstgeschwindigkeit 160 km/h

Länge 51,75 m

Leistung 2 x 550 kW

Indienststellung 1996–1997

Anzahl (Stand: 12/03) 50

Sitzplätze/Stehplätze 148/146

VT 611Anfang der neunziger Jahre setzte die DeutscheBahn erstmals im Regionalverkehr Neigetechnikzügeder Baureihe 610 mit der von Fiat entwickeltenNeigetechnik ein. Nach guten Erfahrungen wurdenfür den Einsatz auf nicht elektrifizierten Regional-verkehrsstrecken in Baden-Württemberg, Rhein-land-Pfalz und im Saarland Dieseltriebwagen desNachfolgemodells 611 angeschafft.

Dieser zweiteilige Triebzug verfügt über eine neueUnterflur-Neigetechnik sowie einen dieselhydrauli-schen Antrieb, der den Zug bis zu 160 Stunden-kilometer schnell macht.

Die Neigetechnik ermöglicht in Gleisbögen Neigun-gen der Wagenkästen bis zu acht Grad, was aufkurvenreichen Strecken eine deutliche Zeiterspar-nis bringt. Leider erwies sich die neue Technik als störanfällig, so dass lediglich 50 Einheiten desTriebzuges bestellt wurden. Der Dieseltriebzug istklimatisiert, verfügt über einen 1.-Klasse-Bereichund einen Mehrzweckbereich, eine Vakuumtoiletteund im Gegensatz zur Baureihe 610 über einerhöhtes Platzangebot. Bis zu vier Einheiten können in Mehrfachtraktion gefahren werden. Das schnelle Kuppeln und Entkuppeln wird durch eine Mittelpufferkupplung erleichtert.

ET 481/482Noch bis vor wenigen Jahren gehörten Züge aus den dreißiger Jahren des letzten Jahrhunderts zumFahrzeugpark der Berliner S-Bahn. 1995 lag dasDurchschnittsalter der Waggons bei 43 Jahren. ImZeitraum von 1996 bis 2004 wurden 500 Viertel-züge der Baureihe 481/482 beschafft. Dadurchsank das Durchschnittsalter auf sechs Jahre.

Die Triebwagen werden als Viertelzüge ausgeliefert,bestehend aus zwei Wagen mit einem Endführer-stand. Gegeneinander gekuppelt, bilden sie einenHalbzug als kleinste Zuggarnitur, Mehrfachkupp-lungen mit sechs bzw. acht Wagen sind möglich.Alle Wagen sind angetrieben und beschleunigendie Züge auf bis zu 100 Stundenkilometer.

Großzügige Fenster, moderne Innenausstattung,große Laufruhe sowie optische und akustischeFahrgastinformationssysteme sorgen für hohenKomfort. Lackiert sind die Züge in den klassischenFarben der Berliner S-Bahn: Rot und Gelb.

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Hersteller Bombardier Transportation

Baureihe 612

Gewicht 98 t

Höchstgeschwindigkeit 160 km/h

Länge 51,75 m

Leistung 2 x 560 kW

Indienststellung 1999–2003

Anzahl (Stand: 12/03) 173

Sitzplätze/Stehplätze 146/138

Hersteller ASF/DUEWAG/LHB

Baureihe 628.4

Gewicht 70 t

Höchstgeschwindigkeit 120 km/h

Länge 46,40 m

Leistung 485 kW

Indienststellung 1993–1995

Anzahl (Stand: 12/03) 293

Sitzplätze/Stehplätze 146/154

VT 628.4Die zweiteiligen Triebzüge der Baureihe 628.4 be-stehen jeweils aus einem Triebwagen und einemSteuerwagen. Sie sind eine stärker motorisierteVariante der Vorgänger-Baureihen 628.0 bis 628.2,die bereits Mitte der siebziger Jahre entwickeltwurden, jedoch erst ab 1986 in Serienfertigung gingen. Zu finden sind die VT 628 fast überall inDeutschland, zumeist als RegionalBahn (RB).

Zwei Mehrzweckabteile mit Plätzen für Rollstuhl-fahrer, Kinderwagen oder Fahrräder an den jeweili-gen Enden des Triebzuges, eine Toilettenanlage inder Triebzugmitte sowie belüftete Fahrgasträumegehören zur Grundausstattung der Baureihe 628.Mit einem dieselhydraulischen Antrieb, der eineDauerleistung von 485 kW erbringt, erreicht der628.4 eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu 120Stundenkilometern. Der VT 628 kann in Mehrfach-traktion gefahren werden.

VT 612In neuem Design präsentiert sich das Nachfolge-modell des 611, die weiterentwickelte Baureihe 612.Zeitgemäßer, mit neu gestalteter aerodynamischerKopfform und einheitlich in Nahverkehrsrot lackiert,prägt der Zug mittlerweile den Regionalverkehr auffast allen Mittelgebirgsstrecken des Bundesgebietes.

Die Antriebsanlage sowie die Neigetechnik wurdenin modifizierter Form vom Vorgängermodell über-nommen. Die beiden Dieselmotoren sind mit je 560 kW etwas leistungsstärker. Die in RichtungWagenmitte verlegten Einstiegstüren ermöglichenein bequemeres Ein- und Aussteigen. In modernemDesign ist die Inneneinrichtung gestaltet, mit zweigroßen 2.-Klasse-Bereichen, einem kleinen 1.-Klasse-Bereich sowie einem Mehrzweckraum an den mitt-leren Einstiegen. Der Zug ist klimatisiert und verfügtüber eine behindertengerecht ausgeführte Vakuum-toilette. Mittelpufferkupplungen ermöglichen dasschnelle Zusammenstellen von Triebzügen in Mehr-fachtraktion.

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Hersteller Alstom

Baureihe 640

Gewicht 41 t

Höchstgeschwindigkeit 120 km/h

Länge 27,26 m

Leistung 315 kW

Indienststellung 2000–2001

Anzahl (Stand: 12/03) 30

Sitzplätze/Stehplätze 73/69

Hersteller Alstom/DeDietrich

Baureihe 641

Gewicht 47 t

Höchstgeschwindigkeit 120 km/h

Länge 28,9 m

Leistung 2 x 257 kW

Indienststellung 2001–2002

Anzahl (Stand: 12/03) 40

Sitzplätze/Stehplätze 80/82

VT 641Obwohl ebenfalls vom Hersteller Alstom entwickelt, gehört die Baureihe 641 nicht zu der LINT Triebwa-genfamilie. Sie ist eine Gemeinschaftsentwicklungder Deutschen Bahn, der französischen Eisenbahn(SNCF) und des Herstellers Alstom. Die selbsttragendeWagenkonstruktion und die großen einflügeligenEinstiegstüren geben dem Triebwagen ein eigenesfuturistisches Aussehen, wogegen die Innenein-richtung der Baureihe 640 ähnelt.

Der VT 641 ist als einteiliger Triebzug für schwächerfrequentierte Strecken konzipiert und eigens für denEinsatz auf steigungsreichen Strecken ausgelegt.Die Baureihe soll daher auf der Hochrheinstrecke undden Bergstrecken im Thüringer Wald eingesetztwerden. Der VT 641 hat an beiden Kopfenden einendieselhydraulischen Antrieb, welcher über Wellenjeweils einen Radsatz in den beiden Drehgestellenantreibt. Er ist für die Mehrfachtraktion mit bis zudrei Triebzügen geeignet und verfügt über eineMittelpufferkupplung zum schnellen Kuppeln undEntkuppeln.

VT 640Die Leichtgewichte der Baureihe 640 sind die klein-sten Dieseltriebwagen unter den neuen Nahverkehrs-fahrzeugen der Deutschen Bahn. Von den einteiligenTriebzügen wurden 30 Exemplare für den Einsatzauf Nebenstrecken in Westfalen und am Niederrheinbeschafft. Seit dem Jahr 2000 sind sie von Dort-mund aus unterwegs. Die Inneneinrichtung istmodern und komfortabel, der Zug ist klimatisiert.Er verfügt über Abteile der 1. und 2. Klasse, einMehrzweckabteil sowie eine Vakuumtoilette.

Die Baureihe 640 stammt aus der LINT-Triebwagen-familie des Herstellers Alstom. LINT steht für LeichterInnovativer Nahverkehrs-Triebwagen. Aus dieser inLeichtbauweise gefertigten Triebwagenfamilie sindverschiedene Baureihen entstanden, die in ihrerGrundkonstruktion identisch sind. Der 640 verfügtwie die anderen Triebwagen über eine aus glasfa-serverstärktem Kunststoff geformte, an den Wagen-kasten angefügte Frontpartie. Der Antrieb erfolgtdieselhydraulisch, der 315 kW starke Dieselmotorbeschleunigt den 640 auf bis zu 120 Stundenkilo-meter. Die VT 640 sind mit einer Mittelpufferkupp-lung zum schnellen Kuppeln und Entkuppeln aus-gestattet. Sie können in Mehrfachtraktion gefahrenwerden und verfügen über eine Luftfederung.

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Hersteller Siemens/DUEWAG

Baureihe 642

Gewicht 66 t

Höchstgeschwindigkeit 120 km/h

Länge über Puffer 41,7 m

Leistung 2 x 275 kW

Indienststellung ab 2000

Anzahl (Stand: 12/03) 230

Sitzplätze/Stehplätze 121/90

Hersteller Bombardier Transportation

Baureihe 643

Gewicht 72 t

Höchstgeschwindigkeit 120 km/h

Länge 48,36 m

Leistung 2 x 315 kW

Indienststellung 2000–2004

Anzahl (Stand: 12/03) 99

Sitzplätze/Stehplätze 137/150

VT 643Elegantes Design und aerodynamische Form zeich-nen die Triebwagen der Baureihe „Talent“ aus. Die inLeichtbauweise gefertigte Baureihe 643 ist ein drei-teiliger Triebzug mit dieselmechanischem Antriebund bis zu 120 Stundenkilometer schnell. Der Zugbesteht aus zwei End- und einem Mittelwagen, diedurch Jakobsdrehgestelle miteinander verbundensind. Die beiden 315 kW leistenden Dieselmotorentreiben jeweils beide Radsätze in den Drehgestellenan den beiden Kopfenden an. Dank der leichtenMotorisierung fällt der Treibstoffverbrauch entspre-chend niedrig aus. Die Talent-Triebzüge der Bau-reihe 643 sind hauptsächlich in Nordrhein-West-falen und in Rheinland-Pfalz als RegionalBahn (RB)oder RegionalExpress (RE) im Einsatz.

Der VT 643 verfügt über automatische Mittelpuffer-kupplungen für ein schnelles Kuppeln und Entkup-peln in Mehrfach- oder Mischtraktion mit anderenTriebwagenbaureihen. Der Fahrgastraum mit großenFensterflächen und breiten Gängen wirkt großzügigund übersichtlich. Drei breite Niederflureinstiegs-türen gewährleisten einen raschen Fahrgastwechsel.Der Zug ist klimatisiert und verfügt über eine behin-dertengerechte Toilette sowie Mehrzweckabteile.Als zweiteilige Version ist der Triebzug 643 seit2003 im Rheinland im Einsatz.

VT 642Der zweiteilige Triebzug ist eine Neuentwicklungaus dem DESIRO-Triebwagenkonzept von Siemensund DUEWAG. Dieses zeichnet sich durch zahlrei-che Zugkonfigurationen und Antriebsmöglichkeitenaus. Die Baureihe 642 ist eine zweiteilige Versionmit dieselmechanischem Antrieb, die auf nicht elek-trifizierten Strecken mit geringerem Fahrgastauf-kommen eingesetzt wird. Sie gehört zu den ammeisten verbreiteten Neubautriebwagen bei derDeutschen Bahn.

Meist als RegionalBahn (RB) unterwegs, befahrendie VT 642 Strecken in Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern und Bayern. Die inAluminium-Integralbauweise ausgeführten Fahrzeugeverfügen über ein kraftstoffsparendes mechanischesGetriebe, wartungsarme Bremsen und eine energie-sparende Klima- und Heizungsanlage. Der VT 642verfügt an beiden Kopfenden über einen dieselme-chanischen Antrieb, welcher beide Radsätze im Dreh-gestell antreibt. Die Mittelpufferkupplung erlaubtdas schnelle Kuppeln und Entkuppeln von bis zudrei Triebzügen in Mehrfachtraktion. Rund 40 Pro-zent der Sitzplätze sind im großzügig verglastenNiederflurbereich angesiedelt. Hier befinden sichauch Mehrzweckbereiche und die Toilette. Bis Mitte2003 wurden alle bestellten Triebzüge ausgeliefert.

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Hersteller Bombardier Transportation/Talbot

Baureihe 644

Gewicht 85 t

Höchstgeschwindigkeit 120 km/h

Länge 52,2 m

Leistung 2 x 505 kW

Indienststellung 1998–2000

Anzahl (Stand: 12/03) 62

Sitzplätze/Stehplätze 161/150

Hersteller Bombardier Transportation/DWA

Baureihe 646

Gewicht 55 t

Höchstgeschwindigkeit 120 km/h

Länge 38,7 m

Leistung 550 kW

Indienststellung 2000–2003

Anzahl (Stand: 12/03) 66

Sitzplätze/Stehplätze 108/107

VT 646 (GTW 2/6)Ein gänzlich neues Fahrzeugkonzept wurde mit derBaureihe 646 realisiert. Bei dem Gelenktriebwagenwurden Fahrgast- und Antriebsbereich getrenntund die Antriebsanlagen in einem separaten Fahr-zeugteil untergebracht. Dieser ist in der Mitteplatziert, mit beidseitig angehängten Niederflur-steuerwagen. Der Antriebsblock ist so konstruiert,dass ein Durchgang zwischen beiden Steuerwagenbesteht. Ein Steuerwagen enthält das 1.-Klasse-Abteil, im anderen befindet sich ein Mehrzweck-abteil mit behindertengerechter Toilette.

Die Baureihe 646 wird dieselelektrisch betrieben,ihre beiden Drehstrom-Asynchron-Motoren werdenmittels eines 550 kW starken Dieselmotors übereinen Generator mit Fahrstrom versorgt. Damit er-reicht der Triebwagen eine Höchstgeschwindigkeitvon 120 km/h. Seit Mitte 2003 sind weitere 66 Trieb-züge des Typs im Einsatz. 43 Triebzüge sind inBrandenburg und Hessen im Einsatz. Weitere 23Züge der Baureihe 646 verkehren bei der UsedomerBäderbahn (UBB), eine hundertprozentige Tochterge-sellschaft der DB. Diese Triebzüge tragen eine blau-weiße Lackierung mit Wellenmuster und verfügenüber ein vergrößertes Sitzplatzangebot (124 Sitz-/92 Stehplätze).

VT 644Ebenso wie die Baureihe 643 ist der Talent-Trieb-zug 644 dreiteilig ausgeführt. Im Gegensatz zumVT 643 ist der 644 jedoch dieselelektrisch angetrie-ben und erbringt eine Leistung von über 1.000 kW.Beide Radsätze in den Drehgestellen an den Kopf-enden werden von Drehstrom-Asynchron-Motorenangetrieben.

Diese werden über Generatoren von zwei Diesel-motoren mit dem Fahrstrom versorgt. Durch seinehohe Beschleunigung ist der Triebzug auch für denEinsatz im S-Bahn-Verkehr geeignet. Sechs breiteEinstiegstüren und eine den S-Bahnsteigen ange-glichene Fußbodenhöhe gehören zur Standardaus-stattung des VT 644. Für Halte an niedrigeren Bahn-steigen verfügt der Triebzug über ausfahrbare Tritt-stufen.

Alle 62 Dieseltriebzüge der Baureihe sind in Nordrhein-Westfalen und speziell im S-Bahn-Netz im GroßraumKöln eingesetzt. Die Inneneinrichtung der Baureihe644 orientiert sich an der Gestaltung anderer Neu-bautriebwagen. Die klimatisierten Fahrgasträumeverfügen über moderne Sitzlandschaften und einenMehrzweckbereich. Auch der VT 644 ist mit Mittel-pufferkupplungen ausgerüstet und kann in Mehr-fachtraktion gefahren werden.

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Page 11: Regional Urban Rolling Stock

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Hersteller Alstom

Baureihe 648

Gewicht 66 t

Höchstgeschwindigkeit 120 km/h

Länge 41,8 m

Leistung 2 x 315 kW

Indienststellung 2001–2005

Anzahl (Stand: 12/03) 6

Sitzplätze/Stehplätze 129/103

Hersteller Bombardier Transportation

Baureihe 650

Gewicht 42 t

Höchstgeschwindigkeit 120 km/h

Länge 25,5 m

Leistung 2 x 257 kW

Indienststellung 1999–2005

Anzahl (Stand: 12/03) 53

Sitzplätze/Stehplätze 71/83

VT 650Fortschrittlichste Technik, ein geräuscharmer und spurt-starker Antrieb sowie eine komfortable Innenaus-stattung sind Merkmale der neuen Dieseltriebwa-gen-Baureihe 650. Die Triebzüge (Regio-Shuttle)sind seit 1999 bei der DB ZugBus RegionalverkehrAlb-Bodensee (RAB) im Einsatz. Weitere Triebwagenwerden bis 2005 beschafft.

Beide Drehgestelle in den Kopfenden des einteili-gen Leichttriebwagens werden jeweils mittels eines257 kW starken Dieselmotors angetrieben. Die Kraft-übertragung erfolgt jeweils auf beide Radsätze inden Drehgestellen. Sie machen den Triebzug bis zu120 Stundenkilometer schnell. Die beiden getrenntarbeitenden Aggregate sind besonders geräusch-arm und entsprechen den Abgasvorschriften nachEuronorm II.

Die Baureihe 650 ist in moderner Niederflurbau-weise mit stufenlosem Einstieg ausgeführt. Einbreiter Mittelgang und breite Doppelschwenktürenmit ausfahrbaren Schiebetritten ermöglichen einenreibungslosen Fahrgastwechsel. Beleuchtete Ge-päckablagen über den Seitenfenstern, Mehrzweck-räume sowie eine Vakuumtoilette und Platz fürRollstühle, Kinderwagen und Fahrräder gehörenebenso zum Standard, wie luftgefederte Dreh-gestelle.

VT 648Die Dieseltriebwagen der Baureihe 648 gehören zuder modularen LINT-Triebwagenfamilie der Herstel-lerfirma Alstom LHB in Salzgitter. Der zweiteiligeTriebzug ist das Pendant zum einteiligen Triebzug derBaureihe 640, dem er in Formgebung und Gestal-tung der Innenräume gleicht. Lediglich sechs VT 648wurden bislang angeschafft, die alle auf der StreckeFlensburg–Eckernförde–Kiel eingesetzt sind.

Auch bei der Baureihe 648 werden die beiden End-drehgestelle angetrieben, während das Jakobsdreh-gestell in der Wagenmitte als Laufdrehgestell aus-geführt ist. Der dieselmechanisch betriebene Trieb-zug erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 120Stundenkilometern. Auch beim VT 648 ist Mehrfach-traktion möglich. Dafür sind die Triebwagen miteiner Mittelpufferkupplung ausgerüstet, die dasschnelle Kuppeln und Entkuppeln ermöglicht. DieSitzlandschaft in den Fahrgasträumen ist zeitgemäßund transparent, so dass der ganze Zug überblicktwerden kann. Es sind 1.-Klasse-, 2.-Klasse-Abteileund Mehrzweckabteile vorhanden, eine behinder-tengerechte Toilette und ein modernes Fahrgast-informationssystem gehören ebenfalls zur Ausstat-tung der Baureihe 648. Bis 2005 werden weitere 27Fahrzeuge des Typs in Niedersachsen, 28 in Nord-rhein-Westfalen zum Einsatz kommen.

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Hersteller Bombardier Transportation/DWA

Bauart DBpbzfa 765.5

Gewicht 52 t

Höchstgeschwindigkeit 160 km/h

Länge 27,3 m

Indienststellung ab 1999

Anzahl (Stand: 12/03) 49

Sitzplätze/Stehplätze 91/140

Hersteller Bombardier Transportation/DWA

Bauart DBpza 753.5

Gewicht 47 t

Höchstgeschwindigkeit 160 km/h

Länge 26,8 m

Indienststellung 1998–2003

Anzahl (Stand: 12/03) 145

Sitzplätze/Stehplätze 139/115

Dosto-Mittelwagen – DBpza 753.5Die von der Bombardier-Tochter DWA in Görlitzgebauten Doppelstockwagen der Baureihe 753gehören zu den mit Abstand am häufigsten be-schafften Neubaureisezugwagen von DB Regio.Sie sind in unterschiedlicher Ausführung imEinsatz. Die Wagen sind teilweise für Geschwin-digkeiten bis zu 160 Stundenkilometern ausgelegt.Da die Fahrzeuge überwiegend auf Wunsch derNahverkehrsbesteller beschafft wurden, unterschei-det sich ihre Ausstattung oft von Bundesland zuBundesland. Die Fahrzeuge können wahlweise mitHoch- oder Tiefeinstieg geliefert werden. AufWunsch einzelner Besteller sind Fahrzeuge dieserBauart im Unterstock mit einem Zugcafé ausge-stattet. Was die Doppelstock-Reisezugwagen soattraktiv macht, ist das großzügige Platzangebot.

Die Wagen der Bauart DBpza 753.5 sind überwie-gend in RegionalExpress-Zügen im Einsatz. Eshandelt sich um Doppelstockwagen, die nur überFahrgasträume der 2. Klasse verfügen. Sie bietenPlatz für über 250 Reisende.

Dosto-Steuerwagen – DBpbzfaBundesweit prägen die Doppelstockfahrzeuge derBaureihe 765 das Bild des modernen Nahverkehrs. Ihrmodernes Design, die zeitgemäße Inneneinrichtungmit bequemen Sitzplätzen, die technische Zuver-lässigkeit und die hohen Sitzplatzkapazitäten habenzur Attraktivitätssteigerung im Regional- und Nah-verkehrsbereich beigetragen. Mittlerweile sind über1.000 neue Doppelstockwagen ausgeliefert worden.Gemeinsam mit rund 600 modernisierten Doppel-stockwagen prägen sie das Angebot des Nahver-kehrs in Ballungsräumen.

Um zeitaufwändige Lokwechsel beim Wenden derZüge an den Endpunkten zu vermeiden, wurdenauch Doppelstock-Steuerwagen beschafft. DieseSteuerwagen sind eigens behindertengerecht aus-gestattet. An den Einstiegsbereich hinter demSteuerabteil schließt sich ein Mehrzweckraum mitPlätzen für Rollstühle, Kinderwagen und Fahrrädersowie eine behindertengerechte Toilette an. DerEinstiegsraum ist beidseitig mit einer zum Fahrzeuggehörenden Überfahrrampe ausgestattet. Damitlassen sich unterschiedlichste Bahnsteige zwi-schen 38 und 76 Zentimetern Höhe bedienen.

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Page 13: Regional Urban Rolling Stock

Hersteller Bombardier Transportation/DWA

Bauart DABpbza 758.5

Gewicht 47 t

Höchstgeschwindigkeit 160 km/h

Länge 26,8 m

Indienststellung ab 1998

Anzahl (Stand: 12/03) 50

Sitzplätze/Stehplätze 107/115

Hersteller Krauss-Maffei/Siemens, Krupp/AEG,Henschel/BBC

Baureihe 111

Gewicht 83 t

Höchstgeschwindigkeit 160 km/h

Länge 16,7 m

Leistung 3.620/3.700 kW

Indienststellung 1975–1984

Anzahl (Stand: 12/03) 226

BR 111Ein wichtiges Standbein im Nahverkehr der Deutschen Bahn sind weiterhin die elektrischenLokomotiven der Baureihe 111, die zwischen 1975und 1984 im Auftrag der ehemaligen DeutschenBundesbahn beschafft wurden. Die schnellen Elek-trolokomotiven mit einer Höchstgeschwindigkeitvon 160 km/h sind eine Weiterentwicklung der seitden fünfziger Jahren im Einsatz befindlichen elek-trischen Lokomotive der Baureihe 110.

Vielfach sind die bewährten Lokomotiven als Zug-pferd für moderne Doppelstock-Wendezuggarnitureneingesetzt. Die Lokomotiven der BR 111 sind heutein Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Hessen,Baden-Württemberg und Bayern anzutreffen, wosie überwiegend vor RegionalExpress-Zügen (RE)unterwegs sind.

Dosto-Mittelwagen – DABpbza 758.5Neben der Bauart 753 sind in den RegionalExpress-Zügen auch Doppelstockwagen der Bauart 758 imEinsatz. Dabei handelt es sich um Fahrzeuge, dieim Obergeschoss über einen 1.-Klasse-Fahrgast-raum mit einer Sitzanordnung 2+1 verfügen. Imunteren Stockwerk befindet sich der Fahrgastraum 2. Klasse. Wahlweise können diese Fahrzeuge auchmit zusätzlichen Serviceeinrichtungen (Automaten-wand, Laptop-Anschlüsse in der 1. Klasse) aus-gestattet werden.

Die Fahrzeuge sind klimatisiert und verfügen an einemWagenende über eine Vakuumtoilette. Das im Ober-wie im Unterstock vorhandene Fahrgastinforma-tionssystem zeigt im Wechsel Zugziel und Halte-stellen an und wird über GPS (Global PositioningSystem) gesteuert. Auch außen verfügen dieDoppelstockwagen über Fahrtzielanzeigen zurschnellen Orientierung der Reisenden.

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Page 14: Regional Urban Rolling Stock

Hersteller AEG Hennigsdorf

Baureihe 112

Gewicht 83,8 t

Höchstgeschwindigkeit 160 km/h

Länge (über Puffer) 16,64 m

Leistung 3.820 kW

Indienststellung 1992–1994

Anzahl Lokomotiven (Stand: 12/03) 90

Hersteller LEW Hennigsdorf

Baureihe 143

Gewicht 82,5 t

Höchstgeschwindigkeit 120 km/h

Länge 16,6 m

Leistung 3.300/3.720 kW

Indienststellung 1984–1990

Anzahl (Stand: 12/03) 625

BR 143Aus dem Bestand der ehemaligen Deutschen Reichs-bahn stammen die Elektrolokomotiven der inHennigsdorf bei LEW entwickelten und gebautenBaureihe 143. Bei der Deutschen Reichsbahn wur-den die Lokomotiven auch im Fern- und Güterver-kehr eingesetzt. Mittlerweile fahren die zuverlässi-gen Lokomotiven ausschließlich im Nahverkehr der Deutschen Bahn. Die insgesamt 626 im Ein-satz befindlichen Lokomotiven bilden bundesweitdas Rückgrat im S-Bahn-Verkehr und Regional-verkehr der Deutschen Bahn. Etwa 590 Lokomo-tiven dieser Baureihe sind mit einer Wendezug-steuerung ausgerüstet.

Die bis zu 3.720 kW starken Elektrolokomotivenerreichen eine Höchstgeschwindigkeit von 120 Stun-denkilometer. Stationiert sind diese Lokomotivenim gesamten Bundesgebiet.

BR 112Durch die Abkehr vom lokbespannten Wagenzughin zum modernen Triebwagenkonzept wurden imReisezugdienst mittlerweile viele ältere Lokomoti-ven aus Bundes- und Reichsbahnbeständen durchneue Fahrzeuge ersetzt. Im Fernverkehr sind aufabsehbare Zeit noch Elektroloks der Baureihen101, 120 und 181 im Einsatz.

Die Baureihe 112 wurde in den Jahren 1992 bis1994 gemeinsam von Deutscher Reichsbahn undDeutscher Bundesbahn beschafft. Die Baureihe112 ist eine Weiterentwicklung der Reichsbahn-Elektrolokomotive 143 und enthält einige Kom-ponenten aus westdeutscher Produktion. Insge-samt wurden 90 Lokomotiven der Baureihe 112angeschafft, die noch komplett im Bestand derDeutschen Bahn sind und auch weiterhin einge-setzt werden.

Die 160 Stundenkilometer schnelle Baureihe 112kommt im Fernverkehr und Nahverkehr zum Einsatz.Die Abgabe an DB Regio erfolgte zum 1.1.2004.

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Page 15: Regional Urban Rolling Stock

Hersteller Bombardier Transportation

Baureihe 146

Gewicht 82 t

Höchstgeschwindigkeit 160 km/h

Länge 18,9 m

Leistung 4.200 kW/5.600 kW

Indienststellung 2001–2006

Anzahl (Stand: 12/03) 39

Hersteller Krupp, Krauss-Maffei, Henschel, MAK

Baureihe 218

Gewicht 79 t

Höchstgeschwindigkeit 140 km/h

Länge 16,4 m

Leistung 1.840/2.060 kW

Indienststellung 1968–1979

Anzahl (Stand: 12/03) 384

BR 218Die Lokomotiven der Baureihe 218 wurden zwischen1968 und 1979 von der ehemaligen DeutschenBundesbahn für den Einsatz auf nicht elektrifizier-ten Strecken beschafft. Die Baureihe 218 stellt zah-lenmäßig die wichtigste Diesellokomotive des Nah-verkehrs dar. Die Lok erreicht mit ihrem Diesel-aggregat eine Nennleistung von 1.840 kW bzw.2.060 kW, was eine Höchstgeschwindigkeit von140 Stundenkilometern ermöglicht.

Beheimatet sind die Lokomotiven der Baureihe 218unter anderem in Darmstadt, Haltingen, Kaiserslau-tern, Karlsruhe, Leipzig, Lübeck, Oberhausen, Sten-dal, Trier, Ulm, Mühldorf, Kempten und Regensburg.

BR 146Die Lokomotiven der Baureihe 146 sind die neues-ten Lokomotiven im Nahverkehr der DeutschenBahn. Insgesamt wurden bisher 39 Lokomotivenbeim Hersteller DaimlerChrysler Rail Systems (heuteBombardier Transportation) geliefert. Sie sind vor-zugsweise im Doppelstock-Wendezugverkehr inRheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und Nieder-sachsen im Einsatz.

Die Baureihe ist eine Weiterentwicklung der Güter-zuglokomotive der Baureihe 145 von DB Cargo. Fürden Einsatz im Reisezugverkehr mussten einigeModifizierungen vorgenommen werden. Um dieHöchstgeschwindigkeit von 140 auf 160 Stunden-kilometer steigern zu können, wurden geänderteDrehgestelle mit Hohlwellenantrieb eingebaut.Darüber hinaus erhielt die Baureihe 146 eine zeit-multiplexe Wendezug- und Doppeltraktionssteue-rung, eine seitenselektive Türsteuerung sowie eineFahrgastinformationsanlage. Auch äußerlich unter-scheidet sich die 146 von dem Schwesterfahrzeug145: So wurde die Stirnpartie zusätzlich mit einergroßen Zugzielanzeige über den Frontfenstern aus-gerüstet.

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Page 16: Regional Urban Rolling Stock

Fahrzeug: Foto:

Dosto mit Steuerwagen DABpbzf 704 (Titel) DB AG/Weber

ET 420 DB AG/Bedeschinski

ET 423 DB AG/Wagner

ET 424 DB AG/Klee

ET 425 DB AG/Klee

ET 426 DB AG/Kirsche

ET 474 DB AG/Klee

ET 481/482 S-Bahn Berlin GmbH/Donath

VT 611 DB AG/Wagner

VT 612 DB AG/Bedeschinski

VT 628 DB AG/Emersleben

VT 640 DB AG/Spielhofen

VT 641 Alstom/LHB

VT 642 DB AG/Klee

VT 643 DB AG/Schedler

VT 644 DB AG/Wagner

VT 646 (GTW 2/6) DB AG/Weber

VT 648 DB AG/Kirsche

VT 650 DB AG/Klee

Dosto-Steuerwagen DBpbzfa 765.5 DB AG/Quabbe

Dosto-Mittelwagen DBpza 753.5 Bombardier

Dosto-Mittelwagen DABpbza 758.5 Bombardier Transportation/Quabbe

BR 111 DB AG/Emersleben

BR 112 DB AG/Jazbec

BR 143 DB AG/Klee

BR 146 DB AG/Klee

BR 218 DB AG/Weber

Stand: Dezember 2003, VP 404

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