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imFokus portrait SOPHIA GEIER Gelebter Traum von Tennis auf hohem Niveau GROSSERSPORT BASKETBALL 60 Jahre Klaus Haferkorn-Gedächtnisturnier FITNESS Sportliche Adressen in der Umgebung regionalsport // breitensport // persönliches // trends + gesundheit www.sportecho-bamberg.de in und um Bamberg ECHO SPORT BA feb.märz 2018 Volley.ballarinas Bamberg Gestärkt in die Rückrunde

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im Fokus portrait

SOPHIA GEIER

Gelebter Traum von Tennis auf hohem Niveau

GROSSER SPORT

BASKETBALL

60 Jahre Klaus Haferkorn-Gedächtnisturnier

FITNESS

Sportliche Adressen in der Umgebung

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in und um Bamberg ECH

OSPORT BAfeb.märz2018

Volley.ballarinas BambergGestärkt in die Rückrunde

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Wir spielen zwar nicht besonders gut Basketball, haben aber trotzdem eine Top-Mannschaft.

Bei jedem Spiel.

Radio Bamberg– Ihr Basketball-Sender Nr. 1

Meine Hits.Mein Zuhause.

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stammplätze // editorial

Liebe Sportfreunde, zu Beginn des neuen Jahres werden bekanntermaßen gerne Vorsätze gefasst. Ein immer wieder gerne genommener Klassiker darunter: Mehr Sport! In einem Selbstversuch haben wir uns einige Gesundheits- und Fitnessstudios angesehen, um herauszufinden, auf welche Art sich die Vorsätze umsetzen lassen und man sich fit fürs Frühjahr machen kann. In dieser Ausgabe lesen Sie über die unterschiedlichen Möglichkeiten, sich je nach Wunsch dem Erhalt seiner Gesundheit und Form oder dem Steigern der Fitness oder Kraft zu widmen.

Ein Jubiläum mit Seltenheitswert durfte kurz vor Weihnachten in Bamberg gefeiert werden. Zum 60. Mal fand das traditionelle Klaus-Haferkorn-Gedächtnisturnier statt, ein Basketballturnier, das der unvergessene Bert Peßler, der „Vater des Bamberger Basketballs“ 1958 ins Leben rief. Fast 300 „Haferkörner“ kamen im Dezember wieder in Bamberg zusammen, um mit- und gegeneinander auf dem Parkett zu spielen und im Anschluss an das Turnier einen geselligen Abend mitein-ander zu verbringen, an dem auch ein im Zuge des Jubiläums entstande-nes imposantes Nachschlagewerk über die Geschichte des „Haferkorns“ eines der Gesprächsthemen war.

Im Porträt schlagen wir diesmal eine Brücke nach Übersee, wo Sophia Geier derzeit am College Tennis spielt. Vor rund fünfzehn Jahren unter-nahm sie beim MTV Bamberg ihre ersten Schritte auf dem Tennisplatz und bekam unter anderem dank zahlreicher Erfolge bereits von klein auf und später mit dem TC Bamberg vor drei Jahren die Möglichkeit, an die University of Akron zu wechseln, für die sie seither erfolgreich aufschlägt. Während ihres Heimatbesuchs zu Weihnachten erzählte sie uns von ihrer Anfangszeit im Tennis bis hin zu den Unterschieden zwischen Tennis im Verein in Deutschland und College-Tennis in den USA.

Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen

Ihr Sportecho-Team

ECH

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Wir spielen zwar nicht besonders gut Basketball, haben aber trotzdem eine Top-Mannschaft.

Bei jedem Spiel.

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ECH

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REGIONAL

// volleyball

Volley.ballarinas Bamberg: Gestärkt in die Rückrunde . . . . . . . . . . . . . . 5

// kleiner sport

goolkids: MITeinander-Cup 2018 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10

// gesundheit

14. Gesundheitsmesse "Franken Aktiv & Vital" . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22

// brose bamberg

Jetzt geht´s los . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25

persönlich

Im FOKUS

STAMMplätze

// gelebter traum von Tennis auf hohem Niveau

Sophia Geier im Portrait . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7

// fitness

Sportliche Adressen in der Umgebung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16

// großer sport

60 Jahre Klaus Haferkorn-Gedächtnisturnier . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12

// editorial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3

// impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19

// inhalt

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volley.ballarinas bamberg

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Vollmundig, bekömmlich handwerklich

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Gastwirtschaft mit Biergarten,

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// gelebter traum von Tennis auf hohem Niveau

Sophia Geier im Portrait . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7

// großer sport

60 Jahre Klaus Haferkorn-Gedächtnisturnier . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12

// editorial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3

// impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19

ECH

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ach fünf Jahren Zugehörigkeit zur Regionalliga Süd-Ost ist die Zeit für die Volleyballerinnen der volley.ballarinas Bamberg gekommen, die sport-

lichen Ziele etwas selbstbewusster zu formulieren. Zuspie-lerin Britta Lohneiß und ihre Mitstreiterinnen wollen die Liga nicht nur halten, sondern nach Möglichkeit im oberen Drittel beenden. Die Saison 2017/2018 begann mit einer unerwarteten Flut an Neuzugängen. „Wir haben dieses Jahr relativ viele neue Spielerinnen dazubekommen“, sagt Britta Lohneiß, selbst schon seit Kindertagen dabei, „sechs Stück an der Zahl. Manche, die aus der Babypause zurück-kamen, ein paar aus beruflichen Gründen Zugezogene und Studentinnen.“So war es keine größere Schwierigkeit, die beiden Abgänge und den Kreuzbandriss einer Spielerin zu kompensieren. 14 Spielerinnen zählt die Mannschaft um Trainer Bekim Aliu nun. Die Altersspanne geht von 17 bis 44 Jahren und „die Jüngeren können von den Älteren et-was lernen.“ Die Stimmung im Team, auch oder vor allem neben dem Feld, sei fantastisch. Die im Volleyball üblichen Anfeuerungen zwischen den Ballwechseln treiben bei den ballarinas sogar ganz besondere Blüten. Der Schlachtruf der Mannschaft ist „I bims“ (ganz im Sinne des Jugend-wortes des Jahres 2017). Und auf ein Ass folgt ein gebrüll-tes „Kaboom“ samt Wegspringen als würde auf dem Feld eine Bombe einschlagen. Wird das Ganze dann noch vom Hallensprecher und dem Publikum lautstark unterstützt,

N volley.ballar

inas bamberg

Gestärkt in die Rückrunde

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Lächeln ist die eleganteste Art, seinen Gegnern die Zähne zu zeigen.

Wir perfektionieren Ihr Lächeln.

entsteht eine Atmosphäre, gegen die der Gegner erst-mal ankommen muss. „Wir sind ziemlich heimstark. Es ist schwer, uns zuhause zu schlagen. Im Schnitt haben wir 100 bis 150 Zuschauer, was für eine Randsportart in Bamberg ganz gut ist, auch angesichts der Tatsache, dass andere, höherklassige Vereine nicht so viele Leute anziehen. Wenn aber zum Beispiel das Frankenderby gegen Neudrossenfeld ansteht, sind 250 Leute da.“ Die gute Stimmung in der Halle ist nicht zuletzt der für einen Regionalligaverein pro-fessionellen Organisation eines Spieltags zu verdanken. Die Zuschauer können einen ganzen Tag in der Sporthalle am Georgendamm verbringen und ein Spiel der ersten und ein Spiel der zweiten Mannschaft der Volleyballgemeinschaft Bamberg, der die ballarinas angehören, verfolgen. Dazwi-schen gibt es Catering und einen Hallen-DJ.

Saisonziele

Wie in den vergangenen Spielzeiten ist auch aktuell der Klassenerhalt Saisonziel Nummer eins. Der achte von elf Plätzen, mit dem die ballarinas in die Winterpause gegan-gen sind, hat dabei aber keine größere Aussagekraft. „Die Liga ist relativ ausgeglichen, von Platz drei bis acht sind alle nur wenige Punkte auseinander.“ Im letzten Drittel der Hin-runde ging der Mannschaft ein wenig die Luft aus. Denn in diesem Saisonabschnitt hatte das Team mit den Entfer-nungen, die es zu Auswärtsspielen zu bewältigen galt, zu kämpfen. Auf die anfänglichen Heimspiele folgten ein hal-bes Dutzend Auswärtsspiele, teilweise über 300 Kilometer entfernt. Was Britta Lohneiß und ihre Teamkolleginnen zu Beginn der Rückrunde definitiv verbessern und ausbauen wollen, sind die noch nicht ganz ausgebügelten Schwach-stellen in den Automatismen des Spielablaufs. „Wegen der Neuzugänge stehen wir eigentlich als neues Team auf dem Feld und müssen uns erst ein bisschen finden und die Kommunikation und Spielabläufe auf dem Feld verbessern. Das klappt zwar immer besser, aber noch haben wir ne-ben den vielen Höhen auch immer wieder Tiefen. Die Hö-hen überwiegen zwar, aber zufrieden sind wir noch nicht ganz. Es gibt noch Luft nach oben.“ Aber man gehe die Sache mit Leidenschaft und Spaß an, um auch das zweite Saisonziel zu erfüllen. „Wir haben einfach alle große Lust auf Volleyball und jetzt muss sich das Team zusammenzu-finden und langfristig versuchen, in der Regionalliga oben mitzuspielen.“Nachdem dieses Zusammenfinden, wie ge-sagt, auf der persönlichen Ebene bereits funktioniert, kann auch schon mal längerfristig geplant und über die etwas bescheideneren Vorgaben der letzten Jahre hinausgedacht werden. „Im fünften Jahr der Ligazugehörigkeit kann man sich höhere Ziele setzen als immer nur den Klassenerhalt. Wir wollen im oberen Drittel mitspielen.“Seit dem 27. De-zember wird wieder trainiert, um gestärkt in die Rückrun-de zu gehen, die im Januar mit einem 3:1-Heimsieg gegen Mauerstetten und einem 1:3 in Marktoffingen ausgegli-chen begann.. „Die weiten Auswärtsfahrten liegen hinter uns, jetzt müssen die anderen Mannschaften erstmal zu uns kommen.“ In diesem Sinne: Lasst sie kommen. / Sebastian Quenzer // Fotos: Helmut Keiling

Sophia geier im portrait

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A ls Deutschlands bis heute beste Tennisspielerin Steffi Graf ihre Karriere beendete war Sophia Gei-er knapp vier Jahr alt. Ihre Idole sind daher auch

andere Spielerinnen und Spieler der Tour. Besonders Roger Federer, zu dem sie „schon immer“ aufschaute, wie die 22-jährige betont, „und bei den Damen Maria Sharapova.“

Ihre Heldin allerdings ist „die Mama, die hat schon immer Tennis gespielt. Dank ihr habe ich angefangen und sie hat mich auch immer zum Training und Turnieren überall hin gefahren.“ Der Mama also ist es zu verdanken, dass es am Tag vor Heiligabend zum Interview kam - und dem guten Zeitmanagement Sophias, die sich während der rund drei

Wochen ihres „winter break“ die Zeit nahm. Derzeit studiert sie an der University of Akron und fliegt nur im Sommer während der Semesterferien sowie über die Weihnachtszeit in die Heimat. Auch während der Saison werden mit dem College-Team viele Reisen zu den Spielen per Flugzeug zu-rückgelegt. Was ihr allerdings mittlerweile nicht mehr so geheuer ist, seit sie vor zwei Jahren in New York in einen Schneesturm geriet. Ihr Kindheitstraum Stewardess hatte sich spätestens ab diesem Zeitpunkt erledigt, „obwohl ich als Kind Fliegen immer total cool fand.“ Was sich seit ihrer Kindheit nicht geändert hat, ist ihre Disziplin, die ihr bereits im Jugendalter diverse sportliche Erfolge bescherte und sie in den Ranglisten Deutschlands weit nach oben brachte.

Gelebter Traum von Tennis auf hohem Niveau

Sophia geier im portrait

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portrait // sophia geier

Profitennis sei dennoch nie der Plan gewesen, als umso schöner empfinde sie es, derzeit in den USA Tennis auf ho-hem Niveau und ihr Studium verbinden zu können.

Die Anfänge beim MTV

Mit sechs Jahren unternahm Sophia Geier ihre ersten Schrit-te auf dem Tennisplatz. Durch ihre Mutter, die auch immer dort spielte, kam sie zum MTV Bamberg, wo sie auch die ganze Jugendzeit über blieb. Sie könne sich auch noch an die ersten Turniere auf Kleinfeld erinnern, als sich bereits das Talent zeigte und die ersten Erfolge einstellten. „Ich kam mit zehn in den Bayernkader. Da habe ich dann schon vier, fünf Mal die Woche trainiert. Unter der Woche trainier-te ich in Bamberg und alle zwei Woche in Oberhaching mit dem Kader. Das habe ich so gemacht, bis ich 15, 16 war.“ Im Gegensatz zu anderen Mädchen in ihrem Alter konzen-trierte sie sich auf Turniere in Deutschland, spielte kaum im Ausland. „Und diese Turniere zählen zur Rangliste. Die Tur-niere in Deutschland, die ich spielen konnte, waren immer relativ gut besetzt. Und da bin ich nicht so weit gekommen wie andere, die nach Rumänien oder in die Türkei geflogen sind und da Punkte gesammelt haben.“

Dennoch holte sie fleißig Punkte und war in der Jugendzeit auch deutschlandweit weit vorne in der Rangliste, gewann unter anderem Oberfränkische Meisterschaft und auch die Bayerische Meisterschaft im Einzel, „aber es ist natürlich schwierig. Du musst alles selbst organisieren, deine Reisen fi-nanzierst du selbst, dein Training.“Mit 15 wechselte sie dann zum TC Bamberg, dessen Damen damals in der Bayernliga

spielten. Neben zweimaligem Trai-ning mit der Mannschaft hatte sie bei ihrem Trainer aus der MTV-Zeit, Matthias Müller, auch noch weiter-hin drei Mal in der Woche Einzel-stunden. Mit dem TC gelang dann 2012 die Bayernliga-Meisterschaft, verbunden mit dem Aufstieg in die Regionalliga, allerdings mussten die Damen im Jahr darauf direkt wieder den Gang zurück in die Bayernliga antreten. 2014, während sie ihr Ab-itur schrieb, spielte Sophia für den MBB SG Manching, der damals nach oben strebte. „Ich war in der Rang-liste damals ganz gut gestanden und da haben die Verantwortlichen von Manching angefragt“, denkt sie zurück. Allerdings blieb es beim ein-

jährigen Intermezzo, im Herbst ging sie dann in die USA. Sie hatte viele Anfragen von College-Trainern aus den USA bekommen, für die jeweilige Einrichtung Tennis zu spielen und im Gegenzug ein Stipendium zu bekommen. Hatte sie im Vorfeld des Abiturs ursprünglich ein duales Studium an-gepeilt, wurde sie in ihrer Entscheidung pro USA noch von Trainer Stefan Medem bestärkt, zu dem sie in diesem Jahr gewechselt war. „Da es bei mir nicht so rund lief, bin ich zu ihm gewechselt, der mit mir dann auch Mentaltraining gemacht hat. Er hat selbst College-Tennis gespielt und mir auch nahegelegt, es in den USA zu versuchen. Ich dach-te mir dann, wenn sich das Studium mit Tennis verbinden lässt, ist das ja cool und habe mich entschlossen, es für ein Jahr auszuprobieren“, blickt sie zurück. Aus dem Versuch wurden mittlerweile dreieinhalb Jahre, im Mai schließt sie bereits das Bachelorstudium ab. „Mir wurde damals erzählt, dass deutsche Spieler bei den Coaches beliebt sind. Weil gesagt wird, dass sie zuverlässig sind, pünktlich sind, hart trainieren und das machen, was sie machen sollen.“ Genau die Attribute, die auch die heute 22jährige ausmachen.

Conference-Spielerin des Jahres

In den USA studiert sie Sport-Management und Marketing. Tatsächlich hätte sie wohl, glaubt sie, in Deutschland neben dualem Studium nicht mehr viel Zeit für Tennis gehabt – in den Staaten dagegen trainiere sie jetzt mehr als je zuvor. „Tatsächlich ist es effektiver. Damals war es ja immer so, dass ich mich nach der Schule nach Bamberg zum Training fahren lassen musste und meine Mutter immer wartete, bis

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das Training wieder vorbei war. Seit ich jetzt 20 Stunden die Woche trainiere, habe ich schon gemerkt, dass ich mich nochmal verbessert habe. Was ich jetzt besonders gelernt habe, während des College-Tennis, ist, mitzudenken. Dass man eben nicht mehr irgendwas macht auf dem Platz, son-dern dass man sich auch eine Strategie überlegen kann. Und man wird mit der Erfahrung natürlich ruhiger.“Technisch gab es auch ein paar Veränderungen, unter anderem wur-de die Rückhandtechnik verändert, weil in den USA auf Hartplatz gespielt wird und der Ball auf diesem Belag hö-her abspringt. „Aber die Möglichkeit, sich technisch noch weiter zu verbessern, ist jetzt wohl vorbei. Ich denke, wenn man mit Anfang 20 technisch noch einen Fehler drin hat, ist der Sport wohl nicht der richtige für einen“, meint sie und lacht.Die College-Saison dauert von März bis Anfang Mai, insgesamt neun Teams umfasst die Conference, zu deutsch „Liga“, in der Region, in der Akron in der Division 1 spielt, also in der Ersten Liga. Die Ersten der Ligen spielen dann nach Saisonende über einen Zeitraum von rund zwei Wo-chen über mehrere Runden im K.O.-System die nationalen Meisterschaften aus. „Bei den Nationals spielst du in der ersten Runde immer gegen Unis aus der Nähe“, so Sophia Geier. „Meist spielen die Sieger von uns gegen Ohio State, was dann ein aussichtsloses Unterfangen ist, weil Ohio Sta-te die Nummer Eins im Frauentennis ist.“

Position als Assistenz-Coach

Im vergangenen Jahr wurde Akron Zweiter in der Liga, rutschte dabei erst am letzten Spieltag nach einer 3:4-Nie-derlage gegen das punktgleiche Team vom ersten Rang ab. Wenngleich es am letzten Spieltag natürlich enttäuschend war, konnte das Team auf eine tolle Saison zurückblicken, die beste in der Zeit, seit Sophia dort spielt.

Und für Sophia selbst hatte die Saison noch ein Highlight, als sie zur Conference-Spielerin des Jahres gewählt wurde. Mit dieser Auszeichnung besteht die Möglichkeit, als Einzel-spielerin zu den Nationals zu fahren. „Die Wahl“, so Sophia „erfolgt durch alle Trainer der Conference. In der Regel ist es natürlich logischerweise die Spielerin, die die meisten Spiele in der Liga gewonnen hat.“ Da Sophia allerdings jetzt für ein Jahr aussetzt, konnte sie trotz der Auszeich-nung nicht an den Meisterschaften teilnehmen.Der Hinter-grund ist, dass sie vom Trainer angeboten bekam, dass ihr die Uni auch den Masterstudiengang zahlt, wenn sie eine Assistenztrainer-Position übernimmt. Da diese Position erst von einer Absolventin übernommen wurde, die noch mit dem Master beschäftigt ist und diese so lange auch noch

Assistentin bleibt, und da man nur maximal vier Jahre College-Tennis spielen darf, pausiert Sophia jetzt für ein Jahr, spielt ab August diesen Jahres wieder eine Saison und wird danach Assistentin.

Sophia, die Heiratsvermittlerin

Zum Assistenten, der weiterhin im Trainerteam da-bei ist, hat Sophia noch eine Anekdote parat. Im ersten summer break, im Sommer 2015, kam die-ser nach Deutschland geflogen, um mit ihr an der Technik zu arbeiten.

Das Rückhandspiel wurde damals etwas verändert und er kam, um es zu prüfen. „Meine Rückhand war schon immer eigenartig, würde ich mal sagen“, grinst sie, „und in den USA spielt man ja auf Hart-platz, in Deutschland nicht. Und da die Bälle höher abspringen, war es mit meiner Technik schwierig, weiter oben zu schlagen. Deswegen haben wir es geändert. Und dann kam er für eine Woche nach Deutschland, um es zu prüfen.“ Auf dem Flug nach Deutschland lernte er eine Frau kennen, die er jetzt im kommenden Sommer heiraten wird. „Und da bin ich auf Hochzeit eingeladen. Wegen mir heira-ten die jetzt“, freut sie sich.

Nochmal Preisgeldturniere spielen

Zuvor jedoch stehen im Frühsommer wieder Ein-sätze in Deutschland an. Als erstes im Mai mit dem TC Bamberg. War Sophia zunächst nach Studien-beginn in den Sommerferien wieder für den MTV aktiv, schlug sie 2016 und 2017 wieder für den TC Bamberg auf, mit dem sie im vergangenen Jahr Zweiter in der Bayernliga wurde, hinter Manching.

Im vergangenen Jahr verpasste sie wegen des Stu-diums die ersten beiden Partien und auch diesmal wird sie erst zum dritten Spieltag zum Team stoßen können. Ihr sportlicher Wunsch dahingehend ist es aber, nochmal mit dem TC in die Regionalliga aufzusteigen. Außerdem würde sie gerne nochmal anfangen, Preisgeldturniere zu spielen. Sie habe vor, „im Sommer die ganzen drei Monate der Se-mesterferien dazubleiben und die großen Turniere zu spielen, um zu vergleichen, wie ich damals ab-geschnitten habe und jetzt abschneide.“ / Manuel Werner // Fotos: Shannon Newnes

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kleiner sport // goolkids

Berufsschule in der Ohmstraße wieder soweit. Junge Sport-ler aus allen Nationen, Teams der Lebenshilfe, der Jugend-arbeit sowie örtlichen Sportvereinen werden teilweise bunt gemischt und treten dann gegeneinander an.Bei goolkids-Events ist keine Mitgliedschaft in einem Verein vonnöten - die Türen stehen immer allen Sportlern offen. Somit sind auch kurzfristige Teilnehmer herzlich willkommen, wenn sie sich bis 9:30 Uhr beim Spielleiter in der Halle anmelden. Je-der einzelne interessierte Fußballspieler von 14 bis 19 Jahren hat die Chance, entweder in einem „fremden" Team mitzu-spielen oder aber sich mit einem Team von mindestens sechs Spielern anzumelden, sofern dieses auch „fremde“ Einzel-spieler integriert! Das Turnier startet kurz nach 10 Uhr, nach-dem alle Teams zusammengestellt und organisiert sind. Zwei Gruppen á sechs Teams spielen dann im Modus „Jeder ge-gen Jeden“, nur ohne Tabelle. Der große Sieger dieses Tages ist das fairste Team des Turniers. Dieses Team gewinnt den goolkids-Fairnesspokal sowie Freikarten für einen gemeinsa-men Ausflug zu einem Heimspiel des 1. FC Nürnberg!

Letzten Endes gibt es jedoch nur Gewinner. Zunächst erhält bei der Siegerehrung jeder Spieler das Turnier-Shirt 2018

3. goolkids MITeinander-Cup 2018

Wieder einmal dreht sich bei einem goolkids-Event alles um das runde Leder. Und bereits zum dritten Mal in der Hal-le. Vorrangige Ziele des Fördervereins sind seit rund zwei Jahren, wieder mehr Kinder zum Sport zu bringen und Kin-dern, die sozial benachteiligt sind, den Zugang zum Sport zu erleichtern.

ass sie in der Lage sind, größere Projekte zu stem-men, stellten die goolkids-Verantworlichen mit der Sportgala, dem jährlichen Benefizspiel sowie

dem MITeinander-Cup schon mehrfach unter Beweis. Dane-ben wurde das Projekt Sammelbox eingeführt und etabliert, Trainingsmöglichkeiten werden das ganze Jahr über ange-boten und überdies konnten auch schon Spieler an Verei-ne vermittelt werden. Das Thema Integration wurde durch die Gründung von goolkids stark ins öffentliche Blickfeld gerückt. „Wir sind jetzt in Sachen integrativem Sport der Partner vieler Einrichtungen sowie der Integrationsstellen der Stadt“, so Projektleiter Robert Bartsch.

Gelebte Inklusion und Integration

So versteht sich auch der MITeinander-Cup, vor zwei Jahren ins Leben gerufen, mehr als ein Fest der Integration und In-klusion denn als reines Fußballturnier. Denn auch der inklu-sive Gedanke wird künftig noch stärker bei goolkids gelebt. Der sportliche und freundschaftliche Charakter dieses Hal-lenturniers entsteht durch den Mix aller Spieler auch inner-halb der Teams. Am Samstag, dem 17. Februar, ist es in der

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Wir zeigen :

Fußballbundesliga

CHAMPIONS-LEAGUE

Europa-League

DFB-POKAL

Fußball WM 2018

BBL Bundesliga

Basketball Euroleague

www.facebook.com/Frankenstuebla

0179 / 706 3717 BAYERISCHE STAATSFORSTEN AöRHubertusweg 4, 91257 PegnitzTelefon (09241) 80 96 0www.wildgehege-hufeisen.de

WILDTIERE HAUTNAH ERLEBEN

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sowie eine Goldmedaille überreicht. Anschließend folgt der große Höhepunkt beim MITeinanderCup, wenn in öffentli-cher Wahl per Lautstärke der Fairnesspreis für das Sieger-team des Turniers ermittelt wird. Dieser Fairnesspokal wird dann unter tosendem Applaus von MdB Andreas Schwarz sowie Sponsorenvertretern durch die 1. Vorsitzende Anna Niedermaier überreicht.

Rollstuhlbasketball-Spiel als Inklusiv-Einlage

Doch vor den letzten Paarungen gibt es noch ein ganz tolles Schmankerl. Um etwa 14 Uhr ist ein Spiel mit den Poldis sowie namhaften Prominenten vorgesehen. gookids ver-stärkt in diesem Jahr seine Aktivitäten neben Integration noch um den Bereich Inklusion von Sportlern mit Handicap. Eigens dafür wird von goolkids aktuell ein ganzheitliches Konzept erarbeitet, bei dem Inklusion, Gesundheit und In-tegration im Sport in der Region Bamberg gleichberechtigt vorangebracht werden sollen. Das Einlagespiel ist somit der Startschuss für viele neue Chancen zur Begegnung zwischen Sportlern – mit und ohne Handicap.

Abgerundet wird der Tag durch zahlreiche Informati-onen aus der Jugendarbeit, Lebenshilfe und goolkids. Außerdem wird es auch wieder eine Tombola geben, bei der nicht weniger als 20 Paar nagelneue Fußball- und Turn-schuhe und viele andere tolle Preise zu gewinnen sind. Die Teilnahme am Turnier sowie der Eintritt sind kostenlos. / Manuel Werner // Foto: groart.de/goolkids

Förderkreis gookids e.V. Gegründet 24. Juni 2015Kontakt goolkids.org / [email protected]

VERANSTALTUNGENSamstag, 17.02.,10.00 Uhr: MITeinander-Cup, Berufsschule Ohmstraße

Samstag, 24.03.,11.00 – 15.00 Uhr: Großer Gratis-Basar (Sammelcenter, Armeestraße 57, auf dem Parkplatz des FV 1912 Bamberg)

WINTERÖFFNUNGSZEITEN SAMMEL-CENTERArmeestraße 57, Parkplatz des FV 1912 BambergSamstag, 10. 02. + 10.03. je 11.00 – 13.00 Uhr

KONTAKTKONTAKT

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in imposantes Nachschlagewerk, golden verpackt, 316 Seiten stark und exakt 1351 Gramm schwer, sowie ein Empfang der Stadt Bamberg im Schloss

Geyerswörth: Ist dies alles nur für ein Basketball-Schulturnier nicht etwas übertrieben? Diese Frage wird sich niemand stel-len, der weiß, dass es sich hierbei um das traditionelle Klaus-Haferkorn-Gedächtnisturnier handelt, das bundesweit sei-nesgleichen sucht und nun bereits zum 60. Mal ausgetragen wurde. Natürlich hatte es beim Jubiläum eine besondere An-ziehungskraft und stand im Fokus der (Basketball)-Öffent-lichkeit, da wunderte es nicht, dass zum „Diamantenen“ wieder fast 300 „Haferkörner“ aus allen Himmelsrichtun-gen nach Bamberg kamen. Einmal kurz Berlin – Bamberg hin und zurück, seine Klassenkameraden treffen und ab aufs Parkett; und dies wie seit Turnierbeginn 1958 am letzten Schultag vor Weihnachten, für „Haferkörner“ ein Muss, ja schon Kult.

„Zwickt’s mi, i man i tram“, an diesen Song von Wolfgang Ambros fühlten sich die beiden Organisatoren Bertram Wagner und Reinhold Eckert des Öfteren bei der Vorbe-reitung des 60. Jubiläums erinnert. Zahlen gefällig? 2161 Begegnungen und 118 087 Punkte in sechs Jahrzehnten! Auf den ersten Blick kaum vorstellbar, wenn man weiß, dass diese Traditions-Veranstaltung des Dientzenhofer- und des Clavius-Gymnasiums mit drei Klassenmannschaften ihren Lauf nahm. Eigentlich begann alles im Jahre 1956 mit der Ausrichtung eines Schulturniers, an dem jeweils vier Teams

der Oberrealschule und des Deutschen Gym-nasiums teilnahmen. Mit dabei ein engagierter Spieler namens Klaus Haferkorn, der es auf drei Turnierteilnahmen brachte, ehe er im April 1958 an den Folgen eines Betriebs-unfalls starb. Bert Peßler, unvergessen als „Vater des Bam-berger Basketballs“, rief daraufhin acht Monate später, am 23. Dezember, das Gedächtnisturnier ins Leben, das im Mo-dus „Jeder gegen Jeden“ mit drei Mannschaften startete. Die Geburtsstunde des „Haferkorns“!

Niemand konnte wahrlich ahnen, dass sich aus dieser klei-nen Runde eine Großveranstaltung mit nun jährlich über 30 Mannschaften und über 60 Begegnungen entwickeln könnte und dies auch eine der entscheidenden Keimzellen dafür ist, dass Bamberg zur Bundesliga-Stadt und „Freak City“ werden konnte. Die Saat des „Haferkorns“ ging im wahrsten Sinne des Wortes auf; wie prächtig sie gedieh und welche Wertschätzung das Turnier bekommt, machte das Jubiläumsturnier deutlich.

Peßler brachte Basketball nach Bamberg

Dass der Name „Haferkorn“ weiterhin in den Basketball-Köpfen herumschwirrt und der überwiegende Teil der et-was älteren „Freaks“ sofort weiß, was mit „Haferkorn“ gemeint ist, ist ausnahmslos das Verdienst von Bert Peßler, der Mitte der „Fünfziger“ den Basketballsport nach Bam-berg brachte und den Korbjäger-Grundstein an den Schulen

Jubiläum: 60 Jahre Klaus Haferkorn-Gedächtnisturnier

Haferkörner keimzelle für

freak City

der Oberrealschule und des Deutschen Gym-nasiums teilnahmen. Mit dabei ein engagierter Spieler

Haferkörner keimzelle für

freak City

Haferkörner keimzelle für

freak City

EFoto: privat

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OSPORT BAgrosser sport // haferkorn-gedächtnisturnier

legte. Von hier ausgehend entstanden dann die Basketball-Abteilungen; nur zwölf Jahre später war Bamberg erstmals Bundesliga-Standort und es dauerte nicht lange, ehe die ers-ten Bamberger (Wolfgang Reichmann, Gerhard Brand) auch das Nationalmannschafts-Trikot überstreiften. Beide sind „Haferkorn“-Institutionen (erzielten zusammen über 2300 Punkte) und gehören der eigens kreierten „Hall of Fame“ an, die bislang 15 Mitglieder umfasst und zum Jubiläum um Heinz Dobrzanski, Rudolf Lorber und Albrecht Brendel er-weitert wurde.

Es gehört zum Alleinstellungsmerkmal des „Haferkorns“, dass Ehrungen und Wertschätzung ganz groß geschrieben werden. Dafür ist eine außergewöhnliche Datenbank not-wendig, die Reinhold Eckert seit exakt 20 Jahren mit großem Engagement aufgebaut hat. Die akribische Auswertung von über 2000 Spielberichtsbögen ist das Fundament für das Jubiläumsbuch. Es ist einzig und allein sein Verdienst, dass jeder Mitwirkende seine persönliche Bilanz ziehen kann und die Anzahl der versenkten Dreier oder vergebenen Freiwürfe weiß.

"Teil der Bamberger Basketballgeschichte zu sein, ist schon etwas Besonderes“

„Ich hätte dieses Werk gerne vor fünf, sechs Jahren geschaf-fen. Dann hätte es Bert noch miterlebt. Er hätte sich rie-sig gefreut“, warf Reinhold Eckert beim OB-Empfang ein. „Natürlich ist das Buch Bert gewidmet!“ 55 Jahre an der Spitze stehend, gab er 2012 die Verantwortung an Wagner/Eckert ab. Der „Vater“ starb im Mai 2014 im Alter von 90 Jahren. Er lebte „Haferkorn pur“, alle „Haferkörner“ wissen das!Selbst Oberbürgermeister Andreas Starke staunte bei

der offiziellen Buch-Präsentation nicht schlecht. Er brachte es beim Durchblättern des Buches auf den Punkt: „Dieses Werk ist der sichtbare Ausdruck für die Basketball-Hochburg Bamberg. Das Haferkorn-Turnier ist eine wunderbare Ein-richtung!“ Verständlich auch, dass sich schnell eine hohe Nachfrage entwickelte, mit der man nicht rechnen konnte. Zum „Schmökern“ in einem Meer von Zahlen, Daten und über 2500 Fotos bestens geeignet!

Drei „Haferkörner“ bilden die absolute Spitze mit beeindru-ckenden Zahlen: Rekordteilnehmer ist der 2011 verstorbene Dieter Pfeiffer mit 45 Turnieren. Wolfgang Goppert führt un-angefochten mit über 2200 Punkten die Korbjägerliste an, wobei ihm elf Spieler folgen, die den legendären Tausender geknackt haben, und Martin Höning kommt nach der 60. Auflage auf sagenhafte 186 Begegnungen. Martin Höning ist einer von insgesamt vier „Haferkorn“-Siegern, die mit dem Team „Die Peripheren“ zehnmal die begehrte Silber-schale gewannen. Der „Marathon-Haferkorn“ erzielte da-bei über 500 Punkte und hat die 200-Spiele-Marke im Visier.

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Die beiden Turnierorganisatoren Bertram Wagner (links) und Reinhold Eckert (rechts) bei der Übergabe des Jubiläums-Nachschlagewerks an OB Andreas Starke

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„Es ist jedes Jahr wie eine

Zeitreise in die Vergangenheit. Man

kehrt zurück zur Schule, trifft die Klassenkameraden wieder, mit denen man

schon so viel zusammen erlebt hat. Der Basketball, der im Turnier gespielt wird, ist ja auch ganz gut. Das Ge-fühl, ein Teil der Bamberger Basketballgeschichte zu sein, ist schon etwas Besonderes“, beschreibt der Rekordspie-ler das „Haferkorn-Feeling“ und verweist auf persönliche Highlights. „Es gibt so viele unglaubliche Erinnerungen. Die Spiele gegen meinen Sohn Christoph in der jüngeren Ver-gangenheit, die Endspiele in den 80er Jahren in den engen Hallen am DG oder CG mit so vielen Zuschauern und einer unglaublichen Stimmung. Besonders ist auch meine Erinne-rung an Bert Peßler: Er hat mit seiner Art ein ganz besonde-res Flair über dieses Turnier gelegt. Obwohl ich nicht zu den Top-Scorern und Aushängeschildern des Turniers gehöre, war er immer genauso interessiert an mir. Bertram Wagner und Reinhold Eckert führen das Werk vom Bert jetzt weiter. Alle Haferkörner sind sehr dankbar dafür!“

Kein Ende des Spagats in Sicht

Beeindruckendes Indiz für die Klasse des Turniers ist die Tat-sache, dass sage und schreibe 46 Erst- und Zweitligaspieler (jüngster ist derzeit Nils Haßfurther) zur „Haferkorn“-Familie gehören. Beispiel vom Endspiel Nr. 60: Bei einem Schultur-nier Alley-oop-Anspiele und Dunkings! Was die ehemaligen Bundesligaspieler Peter Zeis und Erik Land – beide haben noch kein einziges „Haferkorn“-Spiel verloren – hier zeig-ten, war höchstes Niveau. Der Erfolg ihres Klassenteams „Lieblings-Liebige“ war ungefährdet. Turniererfolg Nr. 6!

Beim Empfang im Schloss Geyerswörth stellte Bertram Wagner heraus, dass Reinhold Eckert und er vom Ruf und Bekanntheitsgrad ihres Vorgängers profitieren („der Name Peßler öffnet uns viele Türen“), unabhängig ob bei der fi-nanziellen Unterstützung durch Sponsoren, bei den betei-ligten Schulen und auch bei der Stadt Bamberg. Aus dieser Anerkennung schöpfen die „Haferkörner“ auch die Moti-vation, dass das Turnier wie ein Schweizer Uhrwerk läuft.

Es ist unbestritten, dass die diesjährigen Jubilare und ihre vorherigen Generationen den oft zitierten Slogan „Bamberg als Basketball-Herz-Deutschlands“ mit Leben füllen. Am Tag vor dem „Haferkorn“ ein Euroleague-Klassiker gegen Ma-drid, Breitensport und Spitzensport binnen 24 Stunden in einer Stadt, die diesem zunächst kleinen Schulturnier eini-ges zu verdanken hat. „Die Faszination von Freak City hat hier ihren Anfang genommen“, schreibt Andreas Starke in seinem Grußwort zum Jubiläum. 60 Jahre Gedächtnistur-nier 2017, 50 Jahre Bundesliga in Bamberg 2020: Sicher untrennbar miteinander verbunden!

Den Sohn eines Mitspielers aus der „Fähnlein“-Mannschaft (1. OR-Meister 1957) zitieren Wagner und Eckert – als sie auf Sponsorensuche waren – in ihrem Grußwort.: „…es geht dabei nicht um die Werbung, es geht eher um „den Glanz in den Augen“; ich engagiere mich für das Turnier und auch meinen Papa, der bei dem Gedanken an Haferkorn immer glänzende Augen hat!“ Ja diese „Glanz-Augen“ haben viele Aktive auch, wenn sie Jahr für Jahr zur Kees-mann-Auslosung im Oktober kommen, das ganze Jahr über irgendwo „Haferkörner“ treffen, bei der Begrüßung sind und natürlich den Turniertag, der immer mit dem „Treffen“ endet (seit über einem Jahrzehnt im VIP-Raum der brose Arena), genießen. Was bleibt vom Jubiläumsturnier neben

„Es ist jedes

Zeitreise in die Vergangenheit. Man

kehrt zurück zur Schule, trifft die Klassenkameraden wieder, mit denen man

schon so viel zusammen erlebt hat. Der Basketball, der im Turnier gespielt wird, ist ja auch ganz gut. Das Ge-

Krönender Abschluss des 60. Jubiläums: "Haferkorn"-Gruppenbild mit den Spielführern und Gastgeber Andreas Starke im Hof von Schloss Geyerswörth beim Stadtempfang

Foto: privat

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OSPORT BAimpressumHerausgeber: Verlagsecho Bamberg e.K. – Inhaber: Manuel WernerHeinrichsdamm 28, 96047 BambergTelefon: 09 51 / 18 07 50 82Fax: 09 51 / 18 09 95 93Mobil: 01 78 / 9 74 80 [email protected]

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Redaktionsleitung: Manuel Werner (V.i.S.d.P.), [email protected]

Redaktion: Bernd OelsnerJoanna Heß Katja WagnerSebastian Quenzer

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Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 1/2017 vom 01.12.2017

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Druck:Safner Druck und Verlags GmbHMittelgrundstraße 28, 96170 Priesendorf

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dem sportlichen Sieger und 64 Spielberichtsbögen? Dass die Stadt Bamberg wie schon vor zehn Jahren einen Empfang gewährte, ist das höchste Zeichen der Wertschätzung. Dazu noch einen Extra-Termin für die Präsentation des Buches: Haferkorn-Herz, was willst du mehr? Auch zahlreiche Me-dien haben großes Interesse an der Turnier-Historie gezeigt und beste Öffentlichkeitsarbeit betrieben für ein Turnier, das zwar kein Selbstläufer ist, aber mit umso mehr Herzblut organisiert wird. Das „Haferkorn“ lebt als Vermächtnis von Bert Peßler weiter, der nicht umsonst mit dem Bundesver-dienstkreuz am Bande dekoriert wurde.

Der deutsche Serien-Meister bei den Profis wirbt mit dem Slogan „Basketball-Herz Deutschland“, von Haferkorn-Seite aus sollte man noch „Schul“ voranstellen. Und nach dem Turnier ist vor dem Turnier: Reinhold Eckert hat den Turnier-tag schon statistisch aufbereitet und auch bei Bertram Wag-ner ist der 21. Dezember 2018 bereits fix. Apropos Statistik: Die beiden Organisatoren weisen jeweils 137 Spiele auf und denken nicht an das Ende des Spagats „Selbst spielen“ und „Turnierplanung“. / Katja Wagner // Fotos: Katja Wagner

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16Training des Latissimus beim Rudern im Cleverfit

b endlich in Form kommen oder einfach nur fit-ter werden - beides sind definitiv Klassiker un-ter den guten Vorsätzen. Um herauszufinden, in welchem Fitnessstudio sich diese in welcher

Art umsetzen lassen, habe ich vier Studios in Bamberg und der Umgebung getestet.

Das erste Probetraining habe ich im Cleverfit im Bamberger Hafen absolviert. Gleich zu Beginn bei der Begrüßung durch Manuel Kohler, der seit einem Jahr die sportliche Leitung des Studios innehat, fällt mir das moderne Ambiente des Studios positiv auf. Wir beginnen unser Training zunächst mit einer Anamnese meines aktuellen Leistungsstandes. Manu möchte wissen, wie lange ich schon trainiere und wie mein aktueller Trainingsplan aussieht. Danach beginnen wir mit dem Training. Zum Aufwärmen steht eine Auswahl an

Cardiogeräten aus Fahrrädern, Laufbändern, Crosstrainern und Stairmastern bereit. Ich entscheide mich für ein Fahrrad und während ich am Strampeln bin, erzähle ich Manu, dass ich Probleme mit meiner Kniebeugetechnik habe, was ich ihm danach gleich mal demonstrieren darf. Nach wenigen Kniebeugen erkennt er, dass mein Becken in der Abwärts-bewegung sehr früh nach vorne kippt – der sogenannte Buttwink. Eine mögliche Ursache hierfür sei oft ein verkürz-ter, verspannter Hüftbeuger. Ein Problem, das vor allem Menschen betrifft, die viel Zeit am Schreibtisch verbringen. Zur Streckung meines Hüftbeugers zeigt er mir eine Dehn-übung, bei der ich aus dem einbeinigen Kniestand mein Ge-wicht langsam auf das vordere Bein verlagern soll, während ich, bei aufrechtem Oberkörper und angespannter Bauch-muskulatur, mein Becken nach vorne und unten schiebe. Die Dehnung spüre ich merklich im Bereich der Hüfte des am Boden liegenden hinteren Beins.

Aufrechte Haltung und Atmung wichtig

Nach dem Mobilisationstraining begeben wir uns in den Gerätebereich des Studios. Dort starten wir mit einem Zirkeltraining, das ideal für Anfänger und Einsteiger ge-eignet ist. Mit insgesamt elf Geräten deckt der Zirkel hier die komplette Muskulatur des Körpers ab. Die Inten-sität des Widerstandes lässt sich per Druckknopf steu-ern, was einen zügigen Wechsel zwischen den Geräten

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ermöglicht und zeitraubendes Einstellen vermeidet. Eine Ampel in der Mitte des Zirkels zeigt in 60 Sekunden lan-gen Wechseln zwischen rot und grün an, wann man bei einem Gerät starten oder zum nächsten wechseln soll. Neben dem Gerätezirkel befindet sich der sogenannte SYNRGY’s- Bereich, der ein bisschen aussieht wie ein Klet-tergerüst für Erwachsene. Hier können sich die Mitglieder durch Übungen mit dem eigenen Körpergewicht wie zum Beispiel Klimmzügen oder durch Schlingentraining an den TRX-Bändern auspowern. Außerdem stehen hier ergän-zend Kettlebells zur Verfügung, die wir für unsere nächs-te Übung, die Frontkniebeuge, nutzen. Manu erklärt mir, dass bei dieser Übung der vordere Oberschenkelmuskel den Großteil der Arbeit erledigt und, dass für die korrek-te Übungsausführung eine aufrechte Haltung mit nah am Körper anliegenden Ellbogen wichtig ist. Das Gewicht wird aus den Fersen gedrückt und, um die Wirbelsäule zu ent-lasten, soll ich am obersten Punkt mein Becken leicht nach vorne kippen. Damit wir die Muskulatur der hinteren Ober-schenkel nicht vernachlässigen gehen wir im Anschluss zur liegenden Beinbeuger-Maschine. Auch bei diesem Gerät ist eine kontrollierte Ausführung wichtig, um auch die ent-sprechende Zielmuskulatur zu treffen. „Besonders bei zu hohem Gewicht neigen viele dazu, das Becken anzuheben und dadurch zu viel aus dem Hüftbeuger zu arbeiten, der ja ohnehin schon bei den meisten Menschen mit Bürojobs dauerhaft unter Spannung ist“, sagt Manu.

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im fokus // fitness

Die Geräte im FLEXX-Zirkel im Simply Fit dienen der Stärkung des Rückens

Danach begeben wir uns in den Freihantelbereich in die un-tere Etage des Studios. Hier beanspruche ich beim Rudern am Kabelzug meinen großen Rückenmuskel, den Latissi-mus. Bei der Ruderbewegung weist er darauf hin, dass es wichtig sei, die Schulterblätter hinten und die Ellbogen nah am Körper zu lassen. „Auch hier sind eine aufrechte Hal-tung sowie eine gleichmäßige Atmung essentiell“, erklärt Manu. Sein Auge für die Details zeigt, wie sehr ihm die richtigen Übungsausführungen am Herzen liegen.

Auch Entspannung kommt nicht zu kurz

Als Belohnung für meine Mühen darf ich im Anschluss die Vibrationsplatten, die sogenannten Power Plates, für eine Massage meiner Waden nutzen. Neben Massagen sind sie aber auch zum Koordinations-, Stabilitäts- und Krafttrai-ning einsetzbar. Hierfür stehen verschiedene Programme zur Verfügung, die jeweils mit Bildern und Anleitungen auf dem integrierten Bildschirm erklärt werden. Für die ver-diente Entspannung nach dem Sport hat das Cleverfit zwei Solarien sowie ein Massarium zu bieten. Letzteres ist eine medizinische Massageliege, die auch in Arztpraxen oder bei Physiotherapeuten zum Einsatz kommt. Durch eingebaute Düsen wird ein Massageeffekt erzeugt. Das Massarium wird von den Mitgliedern gerne als Alternative zu herkömmli-chen Massagen genutzt, um die Regeneration der Musku-latur direkt nach dem Training einzuleiten.

Hochmoderne Technik statt „Reha-Studio“

Das nächste Studio, dem ich einen Besuch abstatte, ist das Simply Fit. Dieses befindet sich zusammen mit dem REHA aktiv Gesundheitszentrum im alphaMed Bamberg, was mich zugegebenermaßen nicht ganz unvoreingenommen an die Sache herangehen lässt. Umso überraschter bin ich, als ich das Studio betrete und mir Sportwissenschaftler Torsten Muth, der ursprünglich aus dem Radleistungssport kommt, die hochmodernen Gerätschaften zeigt. Ein High-light des Studios ist definitiv das FLEXX-Rückgrat-Konzept. Dieser Zirkel ist speziell darauf ausgerichtet, die Fehlhaltun-gen, die aufgrund von sitzender und nach vorn gebeugter Alltagsbelastung entstehen, zu beheben. Die verkürzten Muskeln werden gezielt in die Länge trainiert und, obwohl die Übungen zunächst simpel erscheinen, haben sie es ganz schön in sich und ich komme schnell ins Schwitzen. Neben dem FLEXX-Zirkel und einigen Ausdauergeräten stehen den Mitgliedern außerdem mehrere Zirkel aus elektronischen Kraftgeräten zur Verfügung. Diese werden vor erstmaligem Gebrauch durch einen Trainer individuell eingestellt. Die

Einstellungen werden dann bei jedem Training durch die Anmeldung via Chipkarte wieder abgerufen. Um das indi-viduell passende Trainingsgewicht zu ermitteln, werden an den Geräten regelmäßig Krafttests durchgeführt. Je nach-dem ob man als Trainingsziel Muskelaufbau, Figurtraining, Verbesserung der Athletik oder Reha-Training ausgewählt hat, variieren Wiederholunganzahl, Gewicht und Trainings-methoden. Wer mag, kann sich als zusätzliche Motivation die dazugehörige App herunterladen und dort die genau dokumentierten Fortschritte verfolgen oder sich mit Freun-den vernetzen. Die Trainer können mittels dieser Technik genau verfolgen, welcher Kunde gerade im Studio trainiert.

„Sport ist unerlässlich für unsere Gesund-heit - wie Zähneputzen für den Erhalt der Zähne“

Trotz der hochmodernen Studiotechnik liegt das durch-schnittliche Alter der Mitglieder bei über 40. Das ist das typische Alter, in dem die „Wehwehchen“ langsam begin-nen, erklärt Torsten. Er sieht Sport als einen Teil der Kör-perpflege an. „Das Zähneputzen schützt unsere Zähne vor dem Ausfallen, das Muskeltraining rettet die Menschen vor dem Rollator“, sagt er. Deswegen ist es auch sein Ziel, nicht nur kranke Menschen zu heilen, sondern auch denen zu helfen, die gesund bleiben wollen. Er bedauert, dass viele Gebrauch durch einen Trainer individuell eingestellt. Die Gebrauch durch einen Trainer individuell eingestellt. Die

Dieser Zirkel ist speziell darauf ausgerichtet, die Fehlhaltun-gen, die aufgrund von sitzender und nach vorn gebeugter Alltagsbelastung entstehen, zu beheben. Die verkürzten Muskeln werden gezielt in die Länge trainiert und, obwohl die Übungen zunächst simpel erscheinen, haben sie es ganz schön in sich und ich komme schnell ins Schwitzen. Neben dem FLEXX-Zirkel und einigen Ausdauergeräten stehen den dem FLEXX-Zirkel und einigen Ausdauergeräten stehen den Mitgliedern außerdem mehrere Zirkel aus elektronischen Kraftgeräten zur Verfügung. Diese werden vor erstmaligem Gebrauch durch einen Trainer individuell eingestellt. Die

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Bizepstraining am Kabelzug im Quickfit

Leute keine Zeit für die prophylaktische Pflege ihrer Mus-keln finden, denn, auch wenn es fast nie zu spät ist, etwas dafür zu tun, wird der Aufwand später umso größer. Nach-dem die verschiedenen Programme an den Geräten meine Muskulatur schon gut zum Brennen gebracht haben, gehen wir zum Abschluss in den Kursraum, der sich im hinteren Teil des Studios befindet. Dort darf ich ein Training an den TRX-Schlingen zu absolvieren, was wirklich eine große He-rausforderung für mich darstellt. Laut Torsten ist das nicht sehr verwunderlich, angesichts meiner „viel zu schwach ausgeprägten Rumpfmuskulatur“. Um auch in Zukunft weiterhin Fortschritte im Krafttraining erzielen zu können, rät er mir, öfter funktionelle Übungen wie zum Beispiel Be-ckenheben oder Planks in mein Training mit einzubauen. Da ich Sport bisher eher aus ästhetischen Gründe betrieben habe, interessieren mich natürlich Trainings- und Ernäh-rungstipps aus Torstens sporttherapeutischer Sichtweise. In Bezug auf die Bewegungsqualität sollen die Menschen zunächst ein grundlegendes Verständnis für die richtige Körperhaltung entwickeln. Dafür kommen auch manchmal recht unkonventionelle Praktiken zum Einsatz, wie zum Bei-spiel ein Laufband, auf dem man geradewegs auf einen großen Spiegel zugeht, um sich der eigenen Fehlhaltungen bewusster zu werden. Allerdings ist Torsten generell kein Befürworter von monotonem Cardiotraining im Studio. Die Zeit solle man lieber sinnvoller für kurzes, aber intensives Kraft- und Beweglichkeitstraining nutzen. Was die Ernäh-rung betrifft, rät er von einer zu zuckerlastigen Kost ab. Wer gesund bleiben möchte, solle lieber auf natürliche und saisonale Lebensmittel zurückgreifen.

Ich verlasse das Simply Fit mit einigen neuen Erkenntnissen. Mir ist nun bewusster, welche vermeintlichen Kleinigkeiten sich langfristig auf unsere Körperhaltung und ganzheitliche Gesundheit auswirken können. Und bei meinem über meh-rere Tage andauernden Bauchmuskelkater denke ich noch oft an das Training mit Torsten zurück.

Bis an die Belastungsgrenze

Das Quickfit ist das dritte Studio, das ich besuche. Seine zentrale Lage am Bahnhof ist gerade für Pendler, die direkt auf dem Rückweg nach der Arbeit zum Sport gehen möch-ten, praktisch. Auf 1000 Quadratmetern Fläche findet man im vorderen Bereich des Studios eine große Auswahl an Cardiogeräten. In der Mitte befinden sich die geführten Ge-räte und im hinteren Teil ist der Freihantelbereich verortet. Mein Probetraining absolviere ich zusammen mit Stefanie Kraus, die, gemeinsam mit ihrer Mutter Karin, das Studio

betreibt. Sie stellt mir einen Trainingsplan zusammen, der jede Muskelgruppe - Brust, Rücken, Schulter, Arme, Beine und Bauch - jeweils mit einem Gerät abdeckt. Nachdem ich auch hier nicht um ein kurzes Aufwärmen auf dem Lauf-band herum komme, stellen wir gemeinsam jedes Gerät auf meine Körpergröße ein und Steffi erklärt mir, worauf es bei der jeweiligen Übung ankommt. Da mein erklärtes Ziel der Muskelaufbau ist, wählen wir die Gewichte so, dass ich im ersten Satz 15, im zweiten Satz 10-12 und im dritten Satz 6-8 Wiederholungen schaffe. Um auch in zukünftigen Trainings wieder die passenden Einstellungen wählen zu können, dokumentiert Steffi diese in meinem persönlichen Trainingsplan, der mir am Ende des ersten Durchgangs aus-gehändigt wird. Da ich bereits ein bisschen Erfahrung im Kraftsport mitbringe, pusht mich Steffi immer wieder, da-mit ich auch wirklich an meine Grenzen gehe. Den zweiten Durchgang absolviere ich dann alleine und aufgrund des genauen Plans bleiben auch keine Fragen bezüglich der Ein-stellung der Geräte offen.

„Nicht wegen jeder Kleinigkeit das Auto nehmen“

Nach meinem Training frage ich Karin und Steffi, was ihnen an ihrem Beruf am meisten Freude bereitet. Beide betonen, dass für sie die Freude und die Dankbarkeit der Mitglieder das schönste an ihrem Job ist. Den Kunden, die ihren Körper formen möchten, raten sie zu einer Mischung aus Kraft- und

Trainings wieder die passenden Einstellungen wählen zu Trainings wieder die passenden Einstellungen wählen zu

und Bauch - jeweils mit einem Gerät abdeckt. Nachdem ich auch hier nicht um ein kurzes Aufwärmen auf dem Lauf-band herum komme, stellen wir gemeinsam jedes Gerät auf meine Körpergröße ein und Steffi erklärt mir, worauf es bei der jeweiligen Übung ankommt. Da mein erklärtes Ziel der Muskelaufbau ist, wählen wir die Gewichte so, dass ich im ersten Satz 15, im zweiten Satz 10-12 und im dritten Satz 6-8 Wiederholungen schaffe. Um auch in zukünftigen Trainings wieder die passenden Einstellungen wählen zu können, dokumentiert Steffi diese in meinem persönlichen

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Beintraining an der Hackenschmidt-Beinpresse im Fitness On Top

Ausdauertraining. Außerdem solle man versuchen, generell mehr Bewegung in den Alltag zu integrieren und „nicht wegen jeder Kleinigkeit das Auto nehmen“. 15.000 Schritte am Tag sollten es schon sein. Was zunächst fast unerreich-bar klingt, sei aber leichter zu schaffen als man denkt. Ein Anfang wäre schon damit getan, nicht wegen jeder Klei-nigkeit das Auto oder den Aufzug zu nehmen, meint Karin. Und um sichtbare Erfolge zu erzielen, darf die Ernährung natürlich auch nicht außer Acht gelassen werden. Optimal für den langfristigen Erfolg sei eine Ernährungsumstellung, bei der sukzessive das Eiweiß erhöht beziehungsweise die Kohlenhydrate heruntergeschraubt werden. Ein weiterer Rat, den die beiden Abnehmwilligen ans Herz legen möch-ten ist der, sich in den ersten Wochen nach Trainingsbeginn nicht auf die Waage zu stellen. „Anfänger, die viel trainie-ren, bauen sehr schnell Muskulatur auf, diese ist natürlich schwerer als Fett. Vor allem Frauen, die oft nur nach der Waage gehen, sind dadurch dann demotiviert. Um die Er-folge zu messen, ist es sinnvoller alle vier Wochen die Um-fänge an Oberarmen, Taille, Hüfte, Po, Oberschenkeln und Brust zu messen“, erklärt mir Karin. Was mir während des Gesprächs positiv auffällt, ist der persönliche Umgang mit den Mitgliedern. So wird fast jeder, der in der Zwischenzeit das Studio betritt, namentlich begrüßt.

Zum Schluss frage ich die beiden noch, was sie sich für die Zukunft des Studios wünschen. Beide hoffen, dass der ak-tuelle Fitnesstrend in Zukunft noch mehr im Mainstream ankommen wird und mehr Leute erkennen, wieviel Energie ihnen der Sport geben kann. Karin hofft außerdem, wei-terhin sehr lange in ihrem Beruf arbeiten zu können. „Das Studio ist mein Leben und ich gehe wirklich erst in Rente, wenn ich nicht mehr laufen kann.“

Wiederholte Messungen zur Erfolgsanalyse

Das letzte meiner Probetrainings darf ich im Fitness On Top in Hallstadt absolvieren. Beim Betreten dröhnt mir

ungewöhnlich laute Musik entge-gen. Nach der Begrüßung durch den Geschäftsführer und Trainer Stefan Häußler, erklärt mir dieser sogleich, dass die verhältnismäßige laute Musik ein Teil des besonderen Studiokonzepts ist. „Sie verhindert, dass die Leute einfach ihre Kopfhö-rer aufsetzen und anonym ihr Ding durchziehen, so wie das in vielen anderen Studios die Praxis ist“, er-

klärt mir Stefan. Damit sich die Mitglieder untereinander besser kennenlernen können, finden außerdem jeden zweiten Monat diverse Events statt. Hier ist von Volleyball- und Fußballturnieren, Ausflügen zum Wakeboard fahren, der jährlichen Party im Ahörnla bis zur Weihnachtsfeier im Studio selbst für jeden Geschmack etwas dabei. Auch das Personal können die Mitglieder dadurch besser kennenler-nen. Überhaupt steht die persönliche Betreuung für Stefan an erster Stelle. „Es ist nicht damit getan, am Anfang nur einen Trainingsplan zu erklären und sich ansonsten nicht weiter um den Kunden zu kümmern“, erklärt er. Wie bei jedem neuen Mitglied auch, machen wir zuerst eine Analy-se des Fett-, Muskel- und Wasseranteils meines Körpers mit einer speziellen Körperfettwaage. Durch die bei Mitgliedern alle neun Wochen wiederholten Messungen lassen sich die ersten Erfolge schon nach kurzer Zeit eindeutig feststellen. Außerdem werden in einem anschließenden Gespräch die bisherigen Trainingsmethoden und die genauen Ziele erör-tert und welche Muskeln besser beziehungsweise schlech-ter ausgeprägt sind. Daran wird dann der jeweilige Trai-ningsplan angepasst. Nachdem die ersten Trainings immer unter Anleitung eines Trainers stattfinden, bekommt man danach den individuellen Trainingsplan, in dem bei jeder Übung Anzahl und Gewicht der absolvierten Wiederho-lungen eingetragen werden müssen, vor jedem Training an der Theke ausgehändigt und gibt ihn dort wieder ab. Nach neun Wochen, wenn der Plan voll ist, vereinbart man ge-meinsam einen Termin für die erneute Messung und einen neuen Plan. Nach einiger Zeit findet so jeder heraus, welche Übungen für ihn selbst am besten funktionieren.

Ernährung als Schlüssel zum Erfolg

In meinem Fall stellt Stefan fest, dass sowohl mein Rücken als auch meine Schultern, im Gegensatz zu meinen Beinen, schon relativ gut ausgeprägt sind. Er schlägt mir deswe-gen vor, ein Beintraining zu absolvieren, allerdings kein ge-wöhnliches, sondern mit der sogenannten MTUT-Technik.

nicht auf die Waage zu stellen. „Anfänger, die viel trainie-ren, bauen sehr schnell Muskulatur auf, diese ist natürlich schwerer als Fett. Vor allem Frauen, die oft nur nach der Waage gehen, sind dadurch dann demotiviert. Um die Er-folge zu messen, ist es sinnvoller alle vier Wochen die Um-fänge an Oberarmen, Taille, Hüfte, Po, Oberschenkeln und Brust zu messen“, erklärt mir Karin. Was mir während des Brust zu messen“, erklärt mir Karin. Was mir während des Gesprächs positiv auffällt, ist der persönliche Umgang mit den Mitgliedern. So wird fast jeder, der in der Zwischenzeit das Studio betritt, namentlich begrüßt.

Zum Schluss frage ich die beiden noch, was sie sich für die Zukunft des Studios wünschen. Beide hoffen, dass der ak-

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MTUT steht für „Menace Time under Tension“ und ist eine spezielle Intensitätstechnik, bei der der Muskel möglichst lange unter Spannung steht. So soll ich bei jeder Übung 12 Wiederholungen absolvieren: vier langsame á fünf Se-kunden, vier reguläre und vier mit zweisekündigem Halten unter größtmöglicher Spannung. Nachdem ich mich an die, für mich ungewohnte, Technik gewöhnt habe, spüre ich schnell ein sehr starkes Brennen in meinen Beinen und ich werde sie auf jeden Fall auch in Zukunft in mein eigenes Training einbauen. Natürlich gehört zu einer persönlichen Betreuung auch die Ernährungsberatung dazu, denn Er-nährung macht schließlich bis zu 70% des Erfolges aus. Die Aufklärung über die richtige Ernährung sei „eigentlich kein großer Akt. Die wirklich essentiellen Dinge kann man den Leuten innerhalb von einer Dreiviertelstunde erklären. Man muss sich nur die Zeit dafür nehmen“, sagt er. Um herauszufinden, welche Aspekte noch Verbesserungspo-tential beinhalten, halten die Mitglieder in einem Ernäh-rungstagebuch über mehrere Tage fest, wie viel sie von welchen Lebensmitteln zu sich nehmen. Daraus berechnen Stefan und sein Team dann die jeweiligen Makronährstoffe

-Kohlenhydrate, Fett & Protein- und die Kalorienmenge. Mögliche Veränderungen müssen natürlich auch in den individuellen Alltag integrierbar sein, egal ob für Schicht-arbeiter oder Student. Viele Leute wissen weder, was sie zum Muskelaufbau essen müssen, noch, dass die Muskeln in der Regeneration wachsen. „Dafür reicht es nicht, drei-mal pro Woche die gleichen Übungen zu machen. Sinn-voller ist es 15-20 Übungen auf verschiedene Tage aufzu-splitten. Cardio sollte man zwar immer zum Aufwärmen nutzen, um den Kreislauf in Schwung zu bringen, aber an-sonsten ist auch das vom jeweiligen Ziel abhängig. Wenn man Muskeln aufbauen möchte, bringt es nichts, 4 Stun-den pro Woche in Cardio zu investieren, denn die Nähr-stoffe, die dabei verbraucht werden, stehen dem Körper dann nicht mehr für den Muskelaufbau zur Verfügung.“ / Joanna Heß // Fotos: Manuel Werner, pixabay.com

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14. Gesundheitsmesse Franken Aktiv und Vital

Seit 2013 arbeitet das Mes-seteam mit dem Kompetenz-cluster Gesundheitsregion Bamberg zusammen, dessen Mitglieder sich in großen Tei-len auch auf der diesjährigen Gesundheitsmesse Franken

Änderungen vorbehalten - tagesaktuelle Informationen auf www.franken-aktiv-vital.de

Uhrzeit Referent Vortragsthema

11.00 Uhr

Dr. med. Manfred Schöler Gemeinnützige Krankenhausgesellschaft des Landkreises Bamberg mbH

Juraklinik Scheßlitz Chefarzt / Facharzt für Innere Medizin

Magen- und Darmprobleme - erkennen und behandeln

11.45 Uhr Showeinlage

12.00 Uhr

Dr. med. Thomas Eberlein Gemeinnützige Krankenhausgesellschaft des Landkreises Bamberg mbH

Juraklinik Scheßlitz & Steigerwaldklinik Chefarzt / Facharzt für Anästhesie und Intensivmedizin, Spezielle Schmerztherapie,

Chirotherapie,Palliativmedizin und Rettungsmedizin

Der schmerzgeplagte ältere Patient - was kann man tun?

12.45 Uhr Showeinlage

13.00 UhrDorothea Hilgert

Dipl. Sportlehrerin AOK Bayern - Die Gesundheitskasse

Fit im Kopf – Ältere Erwachsene profitieren vom Training der mentalen Fitness

13.45 Uhr Showeinlage

14.00 UhrSabine Riemer

Gemeinnützige Krankenhausgesellschaft des Landkreises Bamberg mbH Diätassistentin

Ernährung und Demenz - wenn das Essen in Vergessenheit gerät

14.45 Uhr Andrea Beller - Zentrum für Tai-Chi, Qigong und Yoga Bewegte Entspannung

15.00 UhrProf. Dr. med. Martin Braun

Sozialstiftung Bamberg Chefarzt Klinik für Kardiologie und Intensivmedizin

Die Cholesterin-Lüge? Neueste Erkenntnisse

15.45 Uhr Studio Enjoy Bamberg Jumping Fitness und Pound Fitness

16.00 UhrDr. med. Dominik Popp Sozialstiftung Bamberg

Oberarzt in der Klinik für Orthopädie und UnfallchirurgieFitness und Bewegung im Alter

Uhrzeit Referent Vortragsthema

11.00 UhrDoris Spoddig

AOK-Ernährungsfachkraft AOK Bayern - Die Gesundheitskasse

Einfach mal hinschauen – Zutatenlisten verstehen!

11.45 Uhr Showeinlage

12.00 Uhr

Dr. Rumo D. Leistner Sozialstiftung Bamberg

Chefarzt Klinik für Pneumologie, Pneumologische Onkologie, Allergologie und Schlafmedizin Dr. med. Andreas Eckert Sozialstiftung Bamberg

Chefarzt Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Kopf-Hals-Chirurgie, Heuschnupfen/Allergien

Wenn aus dem Heuschnupfen Asthma wird

12.45 Uhr TSG Mädchengarde Zapfendorf Gardetanz / Schautanz "Piraten"

13.00 UhrDorothea Hilgert

Dipl. Sportlehrerin AOK Bayern - Die Gesundheitskasse

Relax- Welche Entspannungsmethode passt zu mir?

13.45 Uhr Showeinlage

14.00 Uhr

Prof. Dr. med. Michael Sackmann, FEBG Sozialstiftung Bamberg

Chefarzt Klinik für Gastroenterologie, Gastroenterologische Onkologie, Hepatologie, Diabetologie, Stoffwechsel, Infektiologie

Zu viel Zucker im Blut

14.45 Uhr Showeinlage

15.00 UhrBenedikt Ehrlich

Sozialstiftung Bamberg Diplom-Sportwissenschaftler saludis

Workout mit dem Smartphone

15.45 Uhr Showeinlage

16.00 Uhr

Dr. Rumo D. Leistner Sozialstiftung Bamberg

Chefarzt Klinik für Pneumologie, Pneumologische Onkologie, Allergologie und Schlafmedizin Dr. med. Andreas Eckert Sozialstiftung Bamberg

Chefarzt Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Kopf-Hals-Chirurgie, Heuschnupfen/Allergien

"Schlafstörungen: Therapien, Selbsthilfe und Ursachen, Schnarchen und

Schlafapnoe, Zungenschrittmacher "

Samstag, 03.03.2018

Sonntag, 04.03.2018

Aktivforum Gesund Leben Vorträge der Gesundheitsregion Bamberg (Aktivbühne in der Halle der brose ARENA)

Aktiv und Vital vom 2. bis 4. März präsentieren. Diese sorgen somit sowohl für eine außergewöhnliche Kompe-tenz im Gesundheitsbereich als auch für ein hochkom-petentes, für den Besucher aber leicht verständliches, Vortragsprogramm im medi-zinischen Bereich. Mit Beginn dieser Kooperation wurden wechselnde Fokusthemen in die Messe eingebunden, die eine zusätzliche, speziell interessierte Klientel anspre-chen und durch wechselnde Schwerpunkte einen weiteren Besucheranreiz liefern - über mehr als 8.000 Besucher durf-ten sich Veranstalter und Aus-steller im vergangenen Jahr freuen.

Anfang März lädt das Mes-seteam nun wieder zu drei abwechslungsreichen, infor-mativen Tagen für die ganze Familie ein. „Der März-Termin macht Stimmung und gute Laune, fit ins Frühjahr und in den Sommer durchzustarten“,

Änderungen vorbehalten. Tagesaktuelle Informaionen auf: www.franken-aktiv-vital.de

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Vorträge im Presseraum(in der brose ARENA am Messeeingang rechts)

Änderungen vorbehalten - tagesaktuelle Informationen auf www.franken-aktiv-vital.de

Uhrzeit Referent Vortragsthema

11.00 - 11.30Evi Zaitschek & Marzena Makowski

Selbstständige Dr. Juchheim BeraterinBodylifting - natürlich ohne Skalpell

12.00 - 12.30Cornelia Hampel-Schmitt

CHS Coach GbRIch brauche keine Schokolade, ich will lieber…..!

13.00 - 13.30 Larissa Paulus

Amplifon Deutschland GmbHHören Sie wieder, wie es wirklich klingt

13.30 - 14.00 Sabrina Lamm

Honigmanufaktur mit HerzPROPOLIS - Das Antibiotikum der Biene

14.00 - 15.00 Wolfgang Biebl, Einrichtungsleiter &

Dr. Albert & Dr. Nothum Curanum

Vorsorgevollmacht, Patientenverfügung, Betreuungsvollmacht

15.00 - 15.30Max Mlodyschewski

Kraftwerk20Rückenschmerzen – 3 Sofort-Tricks

15.30 - 16.00 Elmar Kay

TopBodyCenter KayErnährung für mehr Wohlbefinden

Samstag, 03.03.2018

Sonntag, 04.03.2018

Uhrzeit Referent Vortragsthema

11.00 - 11.30Elmar Kay

TopBodyCenter KayErnährung für mehr Wohlbefinden

11.30 - 12.00 Cornelia Hampel-Schmitt

CHS Coach GbRIch bin fit / Mental-Emotional-Körperlich

14.00 - 14.30Sabrina Lamm

Honigmanufaktur mit HerzHONIG - Wie entsteht Sortenhonig? Woran

erkenne ich hochwertigen Honig?

14.30 - 15.00 Tobias Schmitt Kraftwerk20

EMS-Training – Trend oder Zukunft?

15.00 - 15.30Larissa Paulus

Amplifon Deutschland GmbHHören Sie wieder, wie es wirklich klingt

15.30 - 16.00 Evi Zaitschek & Marzena Makowski

Selbstständige Dr. Juchheim BeraterinEffekt Food - Grundversorgung, Schönheit von

innen, abnehmen ohne hungern

so Steffen Marx. Das gesamte Wochenende bietet die Messe höchste fachliche, medizinische Kompe-tenz, aber auch Wellness und Freizeit gehören zu ei-nem fitten und gesunden Lebensstil dazu.

Gesund leben!

Das diesjährige Fokusthema fasst in nur 2 Worten das Grundbedürfnis eines jeden Menschen zusam-men, es heißt „Gesund leben!“. Die Gesundheits-messe wird diesem Bedürfnis Rechnung tragen und ein Füllhorn an Informationen für ein gesundes Le-ben liefern. Den Besucher erwarten Vorschläge, An-regungen und Ratschläge, wie er „Gesund leben“ für sich definieren möchte. Dabei unterstützen und beraten die Aussteller aus den Bereichen der Ge-sundheitswirtschaft, Ernährung, dem Breitensport, der Urlaubsgestaltung, der Gestaltung des unfallfrei-en Alltagsgeschehens und des Lebensumfeldes im Alter. Auch über das Thema Vorsorge und Prävention informieren die Aussteller der Gesundheitsmesse die Besucher gerne.

Änderungen vorbehalten. Tagesaktuelle Informaionen auf: www.franken-aktiv-vital.de

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die Entscheidenden Wochen

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OSPORT BAregional // gesundheit

Fachforum für Barrierefreiheit – VIA FUTURA

Auch in diesem Jahr wird die VIA FUTURA wieder als eigen-ständige Ausstellung innerhalb der Messe integriert. Initia-toren der VIA FUTURA sind die Behinderten- und die Senio-renbeauftragte der Stadt Bamberg, die gemeinsam mit den Veranstaltern der Gesundheitsmesse Franken Aktiv und Vital am Standort Bamberg Kompetenzen bündeln und somit für die Besucher ein noch größeres Angebotsspektrum rund um die Gesundheit bieten.

Eines der Highlights innerhalb der VIA FUTURA ist eine be-gehbare und voll ausgestattete barrierefreie und behinder-tengerechte Wohnung. Passend zur Thematik Barrierefreiheit präsentieren sich hier auch Anbieter neuer Wohnformen, technischer Hilfsmittel, Pflegedienste, Handwerksspezialis-ten und viele mehr.

www.franken-aktiv-vital.deHotline: 09505/8059-19

12.Gesundheitsmessefranken aktiv & vitalGesundheit, Sport, Bewegung, Reha, Mobilität, Bio-Produkte, gesunde Ernährung, Reisen, Freizeit, Wellness & Beauty

BEGLEITENDEFACHVORTRÄGE

GESUND INS FRÜHJAHRAusgewogene Ernährung, vegetarisch und vegan,Bewegung,Allergien,Impfung, Impfpass-Überprüfung,Gefäßmedizin, Blutzucker und Blutdruck

GESUNDES ALTERNWohnheime, Wohnmodelle und Wohnformen,Altenpfl ege, Pfl egeheime,Behinderung,Sturzprävention, Demenz

GESUND REISENKrank sein im Urlaub,Reiseapotheke und Impfungen,Reisen mit Behinderung,Reisen für Dialysepatienten, Rollstuhlfahrer, usw.

GESUNDES WOHNEN & BAUENgesunde und schadstofffreie Baustoffe,Schimmel und Wohngifte

Im Fokus:

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jedem AlterIn Kooperation mit der

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DATUM 02. – 04. März 2018

ÖFFNUNGSZEITEN Freitag 14.00 – 22.00 Uhr Samstag & Sonntag je 10.00 – 18.00 Uhr

KONTAKT www.franken-aktiv-vital.de

EMAIL [email protected]

TELEFON (0951) 18 07 05 00

Gesund schlemmen

Auf der Gesundheitsmesse Franken Aktiv und Vital ist na-türlich für das leibliche Wohl gesorgt: Die „Regionale REWE Schlemmermeile“ bietet einen Marktplatz von regionalen Firmen, die sich den Bereichen gesunde Ernährung, Genuss, Bio und Produkten aus der Region widmen und verschiede-ne Leckereien anbieten.

Teddyklinik

Einen besonderen Höhepunkt bietet in diesem Jahr die „Ted-dyklinik“. Ihre Ambulanz steht allen kleinen Besuchern zur Verfügung, deren „Spielgefährten“ erkrankt sind. Teddy-bären, Kuschelhasen und Puppen werden „verarztet“. Ne-benbei gibt es Gesundheitstipps für die begleitenden Eltern und Großeltern. Auch eine Kinderbetreuung gibt es 2018 wieder. Informationen dazu erhalten die Besucher an der ausgeschilderten Infothek. Die Gesundheitsmesse öffnet am Freitag um 14 Uhr, von 18 bis 22 Uhr findet wieder das beliebte Nightshopping, die lange Messenacht, statt. Am Samstag und am Sonntag ist die Messe jeweils von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Wie bei allen Veranstaltungen auch, än-dert sich in diesem Jahr auch bei der Gesundheitsmesse die Parksituation vor der Halle. Die Parkgebühr beträgt 3 Euro pro Fahrzeug pro Tag, Parktickets können an den Automa-ten gelöst werden. / Manuel Werner // Fotos: Messeteam Bamberg, pixabay.com

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D ie bisherige Saison der Brose Bamberg gleicht einer Achterbahnfahrt. National wie interna-tional. Der Sieg gegen Kaunas Mitte Januar könnte einen Wendepunkt darstellen. Im posi-

tiven Sinne. Darauf hoffen Fans, Spieler, Trainer und natür-lich das gesamte Management.

Es geht Schlag auf Schlag, oder besser gesagt: Korb auf Korb, weiter: 18.1. in Barcelona, 21.1., Pokalspiel in Mün-chen, 26.1., CSKA Moskau, 28.1., in Bonn., 2.2. in der Brose-Arena gegen Athen, am 4.2. Alba Berlin, am 9.2. schnell mal nach Istanbul und am 11.2. zum Prestigespiel vor heimischer Kulisse erneut gegen den derzeitigen Tabel-lenführer aus München.

Ein Wahnsinn. Mammutprogramm. Jede Partie ein kleines Endspiel. Immer Vollgas. Auf und neben dem Parkett. Da bleibt für Training natürlich wenig Zeit. Es geht rauf und runter quer durch Deutschland und zwischendurch noch über den gesamten europäischen Kontinent. Anders als in den vergangenen Spielzeiten hat auch das Verletzung-spech Bamberg nicht verschont, Luca Mitrovic, Elias Harris und Bryce Taylor fehlen den Trainern an allen Ecken und Enden. Da wundert es nicht, dass in der Liga bereits sechs Spiele verloren wurden – zuletzt erstmals auch das Ober-frankenderby gegen Bayreuth – und man auf den fünften Tabellenplatz abgerutscht ist. In der Euroleague fehlen zwei

Brose Bamberg – jetzt geht ´s los !

die Entscheidenden Wochen

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basketball // brose bamberg

Siege zum angestrebten achten Tabellenplatz, sieben Sie-gen stehen elf Niederlagen gegenüber. Aber es ist hier wie da sehr ausgeglichen, vor allem in der Euroleague kann in dieser Spielzeit offensichtlich jeder jeden schlagen. Span-nung ist also in jeder Begegnung garantiert, die Nerven der Fans werden immer wieder bis aufs äußerste strapaziert. Leider wurde mit der 97:101-Pokalniederlage nach Over-time beim Dauerrivalen in der Landeshauptstadt bereits die erste Titelchance vergeben.

Erfolg gegen Kaunas macht Lust auf mehr

Vor dem Jump gegen das litauische Spitzenteam Zalgiris Kaunas zollte Assistant Coach Ilias Kantzouris, der aufgrund einer unaufschiebbaren Schulteroperation bei Andrea Trinchieri derzeit der entschei-dende Mann an der Linie ist, dem Gegner höchsten Respekt: „Wir spielen gegen eine sehr gut gecoachte Mannschaft. Für mich ist Kaunas eine der positiven Über-raschungen der bisherigen Saison. Sie spielen offensiv und defensiv einen guten Teambasketball. Es wirkt, als ob Pangos und Jankunas die Schlüsselspieler wären. Allerdings, wer bisher alle anderen un-terschätzt hat, musste dafür einen hohen Preis bezahlen. Daher benötigen wir ein solides Spiel, das wir überlegt über die vollen 40 Minuten spielen müssen. Es ist wichtig, dass wir nie aufgeben, egal was passiert. Am Ende schauen wir dann alle gemeinsam auf die Anzeigetafel und werden sehen, was darauf steht.“Es war ein 93:86! Und die Brose Arena tobte. Denn auch ohne ihren etatmäßigen Head Coach gewannen die Bam-berger am 18. Spieltag der Turkish Airlines Euroleague ge-gen Kaunas. Ausschlaggebend für den Erfolg war an diesem Abend eine ausgeglichene Teamleistung. Bester Bamber-ger war Augustine Rubit mit 22 Punkten, dazu sicherte er noch sieben Rebounds. Der erfolgreiche Ersatzcoach Ilias Kantzouris war bei der Pressekonferenz entsprechend voll des Lobes für seine Jungs: „Wir haben heute exzellent als Team gespielt und das auf beiden Seiten des Parketts. In der ersten Halbzeit hatten wir einige Probleme, Milaknis in den Griff zu bekommen. Aber auch da haben wir uns als Team herausgezogen. Jeder hat für jeden gekämpft. Daher gehört dieser Sieg der gesamten Mannschaft. Der Erfolg ist auch psychologisch wichtig. Wir hatten einige Spiele, die wir in den letzten Minuten aus der Hand gegeben hatten.

Das wirkt sich natürlich negativ auf die Stimmung aus. Da-her ist dieser Sieg ein positives Signal für alle.“ Gegen Tel Aviv war die Stimmung nach der Schlusssirene bei den Fran-ken dagegen am Boden. Denn es war wieder eines dieser Spiele, in welchem alles drin war, ein Sieg in Reichweite lag und lediglich ein paar Unzulänglichkeiten und der eine oder andere Pfiff der Schiedsrichter das Team um den verdienten Lohn brachte. Andrea Trinchieri war richtig wütend – vor allem auf die Referees: „Es tut mir wahnsinnig leid für mei-ne Spieler, die ein unglaubliches Spiel gezeigt haben. Wir hatten es verdient zu gewinnen, aber die Schiedsrichter ha-ben uns nicht gelassen. Das ist sehr einfach. Wenn man je-den Pfiff für Jackson gibt, dann sollte man zumindest auch einmal einen auf der anderen Seite verteilen. Jeder sollte

den gleichen Maßstab, die gleichen Kri-terien bekommen“. Er vergaß aber nicht, den erfolgreichen Gegner zu loben und peitschte seine Jungs bereits auf kom-mende Aufgaben ein. „Glückwunsch an Maccabi, aber aus tiefstem Herzen sage ich: meine Mannschaft hätte es verdient zu gewinnen. Sie war besser. Ich den-ke nicht, dass die Zuschauer Karten für ein Spiel bezahlen wollen, das von den Schiedsrichtern entschieden wird. Wenn man gegen Maccabi spielt, dann erwar-tet man von vorneherein nicht viele Pfiffe für einen. Aber heute war es ein bisschen zu viel des Guten. Das ändert aber gar nichts. Sie nehmen uns nicht die Leiden-schaft, um auf diesem Level zu spielen.

Es war heute eine Freude meinem Team zuzusehen, in die-ser Arena, in der andere Teams mit zehnmal mehr Budget schon gestrauchelt sind. Nochmal: jeder sollte sich fragen, wie diese Euroleague aussehen soll, wie sie sich entwickeln soll, um einfach tollen Basketball zu sehen, der von Spielern entschieden wird.“Die Vorzeichen für die kommenden Wochen sind klar: Von Spiel zu Spiel denken, sich optimal auf jeden Gegner einstel-len, höchste Konzentration über 40 Minuten in Bundesliga und Euroleague, die Systeme weiter verfeinern und ganz viel Energie aus jedem einzelnen Erfolg ziehen. Dann kann es immer weiter nach oben gehen – national und interna-tional – und die etwas holprige Saison noch zur Erfolgsge-schichte werden. Bleibt nur, allen Verletzten im Team die Daumen für eine schnelle Genesung zu drücken und auf den einen oder anderen Pfiff der Schiedsrichter im richtigen Moment zu hoffen. In diesem Sinne: Lasst es krachen, Brose Bamberg! / Bernd Oelsner // Fotos: Bernd Oelsner

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