Reinigungsheft_290905_kl

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Dem Reinen ist alles rein.

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Über die Kulturder Reinigung

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RamadanFasten und Entschlacken sind in nahezu allen religiösen Glaubensrich-tungen ein wichtiger Bestandteil. Für die Muslime stellt der Fastenmonat Ramadan eine besonders heilige Zeit dar. Disziplin und Gewissenhaftigkeit im Glauben Gottes werden dabei 30 Tage lang in der Gemeinschaft geübt. Da das islamische Jahr ein Mondjahr ist, beginnt das Fasten gegenüber dem Sonnenjahr je-weils etwa zehn Tage früher. In den letzten Jahren fällt der Fastenmonat mit der christ-lichen Weihnachtszeit zumindest teilweise zusammen. Zwischen dem Einsetzten der Dämmerung und dem Sonnenuntergang wird weder gegessen noch getrunken. Der Ramadan will sowohl den Wert der Nahrung bewußt machen, als auch die Solidarität mit jenen stärken, die an Mangel leiden – was sich auch in reich-lichem Spenden ausdrücken soll. Innere Einkehr einerseits und Gemeinsamkeit andererseits um eventuelle Unklarheiten zu bereinigen stellen den tieferen Sinn dieses Fastenrituals dar. Dazu gehört auch die Verrichtung entsprechender Gebete. Das Ende des Ramadan wird mit einem dreitägigen Fest gefeiert.

Die Kultur eines Volkes ist messbar. Man erkennt sie an der Dicke des Staubes auf den Bücherrücken in den öffentlichen Bibliotheken.

John Steinbeck

Über die Reinheit der Seele

Heiß und heiligSpiritualität und das Feuer südameri-kanischer Lebensfreude verbinden sich in Brasilien in den traditionellen Lavagens, die von Anfang Dezember bis zum Beginn der Fastenzeit jede Woche in einem anderen Teil größerer Städte stattfi nden. Diese „Reinigung der Kirchentreppe” dauert an sich nur wenige Stunden, hat sich inzwischen aber längst zu einem mehrtägigen Volksfest ausgeweitet. An Hunderten von Ständen wird Bier ausgeschenkt, gegessen, gefl irtet und getanzt.

Zu den Lavagens kommen noch eine große Zahl von Konzerten, Shows

und kulturellen Veranstaltungen hinzu. Fünf Tage Karneval im Februar und März bilden schließlich den Höhepunkt und läuten das Ende des Sommers ein.

Als Reinigungsunternehmen mit enger Anbindung an die kukturellen Seiten des Lebens versuchen wir, ein bisschen um fassender zu denken. Wir schauen uns daher – so zu sagen grenz übergreifend

– auch Themen etwas genauer an, die mit Reinigung auf andere und vielleicht tiefere Art zu tun haben. Damit wir mit reinem Gewissen über die Sauberkeit reden können.

Reinigung bedeutet schließlich mehr als Putzen und Waschen. Ohne „innere Hygiene“ sind Gesundheit und Wohl-befi nden nicht gut möglich – von Menschen und von Firmen.Dazwischen drängt sich daher auch der Express Harnisch ein wenig auf – wir wollen ja auch etwas über uns erzählen.

Was es sonst noch alles zum Thema Reinigungskultur gibt, wird Sie möglich-weise erstaunen. Manches wird Sie wohl auch auch belustigen …

nahezu allen religiösen Glaubensrich-tungen ein wichtiger Bestandteil. Für

dar. Disziplin und Gewissenhaftigkeit im Glauben Gottes werden dabei 30 Tage lang in der Gemeinschaft geübt. Da das islamische Jahr ein Mondjahr ist, beginnt das Fasten gegenüber dem Sonnenjahr je-weils etwa zehn Tage früher. In den letzten Jahren fällt der Fastenmonat mit der christ-lichen Weihnachtszeit zumindest teilweise zusammen. Zwischen dem Einsetzten der Dämmerung und dem Sonnenuntergang

Heiß und heiligSpiritualität und das Feuer südameri-kanischer Lebensfreude verbinden sich in Brasilien in den traditionellen Lavagens, die von Anfang Dezember bis zum Beginn der Fastenzeit jede Woche in einem anderen Teil größerer Städte stattfi nden. Diese „Reinigung der Kirchentreppe” dauert an sich nur wenige Stunden, hat sich inzwischen aber längst zu einem mehrtägigen Volksfest ausgeweitet. An Hunderten von Ständen wird Bier ausgeschenkt, gegessen, gefl irtet und getanzt.

Zu den Lavagens kommen noch eine

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Heilendes HarzWer würde nicht mit dem Duft von Weih-rauch religiöse Assoziationen verknüpfen. Das körnige getrocknete Harz des Boswel-lia-Baumes wird schließlich in verschie-densten Religionen bei Kulthandlungen verwendet. Es gilt an okkulten Schulen als bestes Mittel für Weihe, Segnung, Reinigung und Schutz. Darüberhinaus hat Weihrauch eine desinfi zierende Wirkung, was zunehmend auch das Interesse der moderne Heilkunde an dem aromatischen Räucherharz weckt. Deutsche Forscher haben den Weihrauch erstmals vollständig analysiert und festgestellt, dass das Ge-misch aus 80 chemischen Verbindungen außergewöhnlich gut gegen chronische Entzündungen wirkt – eine sanfte Alterna-tive zu Cortison und Salicyl-Säure.tive zu Cortison und Salicyl-Säure.

In Balance kommenOrdnung und Balance zwischen Natur, Menschen und Gottheiten wieder her-zustellen, das ist die Philosophie des japanischen Shinto, einem Mix aus Glaube und Praxis. Regelmäßig durchgeführte Reinigungen sollen entstandene Schäden beseitigen und das Gleichgewicht wieder herstellen – eine vor allem seit der Mo-dernisierung Japans wichtige Maßnahme, haben doch Umweltverschmutzung und Ausbeutung der natürlichen Ressourcen gerade im Land der aufgehenden Sonne bei Menschen und Natur nachhaltige Ver-änderungen mit sich gebracht.

Über die Reinheit der Seele

Was hat das mit uns zu tun?

Wir sehen unsere Mitarbeiter als Menschen und nicht als Reinigungsmaschinen. Sie danken uns das mit ihrer Treue: Knapp die Hälfte arbeitet mehr als fünf Jahre bei uns, rund ein Fünftel seit mehr als zehn Jahren – in unserer Branche hat das Seltenheits-wert. Und es bedeutet natürlich Kontinui-tät für unsere Kunden.

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Saubere MethodenErbrechen, Nasenspülungen, Einlaufkuren oder Aderlaß mit Blutegeln - derlei The-rapiemaßnahmen erscheinen in unseren Breitengraden befremdend bis abstoßend. Tatsächlich sind sie Teil der ältesten über-lieferten Ganzheitswissenschaft, dem Ayur-veda. Das „Wissen vom Leben“, wie Ayur-veda auf Sanskrit heißt ist so allumfassend, dass medizinische Lehren in verschiedens-ten Kulturen sich darauf stützen. So radikal einzelne Therapieformen auch sein mögen, dennoch fi ndet diese Kombination aus Phi-losophie und Meidzin auch im medizinisch hochtechnisierten Westen immer mehr An-hänger. Das mag auch daran liegen, dass

Ayurveda-Kliniken hierzulange sanftere Methoden, wie etwa Ölgüsse und Massa-gen vorziehen. Auf jeden Fall umfasst das Indikationsspektrum eine Vielzahl an Lei-den, von Stoffwechsel- und Herzkreislauf-Problemen bis hin zu rheumatischen und orthopädischen Erkrankungen.

Heiße SacheHierzulande wird man schon fast als Warmduscher gebrandmarkt, so man nicht bereits über glühende Kohlen gelaufen ist. Der Feuerlauf, eine besondere Art der Reinigung, die von Australien bis nach Kanada paraktiziert wird, erfreut sich auch bei uns immer größerer Beliebtheit. Vor al-lem Sportler und Manager setzten auf die diese Art des „Dopings“, beschwören doch die Indianer, dass nach dem 4. Lauf über die bis zu 700 Grad heiße Glut der Körper völlig frei ist. Die Kraft und die Macht des Feuers sollen den Läufer gänzlich neu be-leben. Zweifelsohne eine Herausforderung der besonderen Art für Körper und Geist.

Schwitzen so oder soIm Bauch der Mutter Erde ist es heiß, dun-kel und es riecht nach Salbei und anderen reinigenden Kräutern. Das zumindest meinen indianische Schamanen, wenn sie sich in ihre nach einem strengen Ritual gefertigten Schwitzhütte aus Weidenruten

und Decken zurückziehen, um sich körper-lich und geistig zu reinigen. Diese Prozedur, bei der es durchaus auch auf der seeli-schen Ebene heiß hergehen kann, reicht weit über die uns bekannte Schwitzkur in der Sauna hinaus. Über die Bedeutung des Schwitzens ist man sich auch in Indien schon lange bewußt, wo das Schwitzbad vornehmlich als Heilungsstätte von Krank-heiten gilt. In der Türkei ist es oftmals so-gar Bestandteil von Moscheeanlagen. Auch hierzulande transpiriert man neuerdings bewußter, fi nnische Sauna und darauffol-gender Bieraufguß werden mehr und mehr von individueller Saunakultur abgelöst. Man wählt zwischen unterschiedlichsten Temperaturen, Farbeffekten und Gerüchen und gibt sich danach in phantasievoll ge-stalteten Meditationsräumen der Ruhe hin.

Gesunde Sauberkeit

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Was hat das mit uns zu tun?

Geschwindigkeit ist eine Sache, damit es aber auch gründlich sauber ist, müssen Spezialisten ans Werk. Der richtige Ein-satz von Reinigungsmitteln, Materialen und Maschinen ist dabei von besonderer Bedeutung. Daher wird unser Personal laufend intern nachgeschult. Außerdem nehmen unsere Mitarbeiter in periodischen Abständen an Schulungen zu bestimmten Themenschwerpunkten der Gebäudereini-gung teil, um im Bereich Hygiene und Rei-nigungstechnik stets am neuesten Stand zu sein.

Gesunde Sauberkeit

WundertrankEin Getränk auf Basis einer schwabbeligen Symbiose aus Hefepilzen, Milchsäure- und Essigbakterien – klingt wenig einladend, nichtsdestotrotz wird Kombucha als wah-rer Jungbrunnen gehandelt. Wer davon trinkt kann, so steht es mittlerweile in Unmengen von Büchern geschrieben, sei-nen Körper entschlacken und entsäuern, die Verdauung fördern oder Leiden wie Gicht, Rheuma und Krebs vorbeugen. Die Wirkung des Kombucha-Getränkes ist ein-wandfrei belegt und beruht darauf, dass einige seiner Bestandteile eine erhebliche reinigende und regulierende Wirkung ha-ben. In Russland gibt es ganze Forschungs-projekte, die der Wirkung des Pilzes gegen Krebs auf den Grund gehen sollen. Nach Europa kam er aus dem Osten, deutschs-stämmige Siedler sollen den Kombucha aus der Sowjetunion nach Böhmen und Mähren gebracht haben, wo er unter der Tarnbezeichnung Olinka in Klöstern zube-reitet und wie ein Schatz gehütet wurde.

HäuslgeschichtenDas gemeinsame Entleeren der Blase schafft noch lange keinen Gemeinschaftsgeist - selbst wenn das Pissoir ein so geschmack-volles Ambiente aufweist wie dieses. Die antiken Römer sahen das durchaus anders, Gemein-schaftslatinen mit bis zu 25 Marmorsitzen waren dort Orte des Genusses und um das Ver-gnügen zu verlängern, pfl egte man gleichzeitig für Nachschub zu sorgen. Diese und andere ku-riose WC-Highlights erfährt man im „Museum für historische Sa-nitätsobjekte” kurz „Klo und So” in Gmunden am Traunsee. Unter den Exponaten befi ndet sich etwa ein nahezu unbeschädigtes Keramik-WC aus dem Jahr 1904, das auf einem Schutthaufen ge-funden wurde und quasi das Fun-dament für die Häuslsammlung bildet. Hier erfährt der Besucher auch, dass es bereits im altertum Wasserspülungen gegeben hat, doch erst im 16 Jahrhundert begann das Wasserklosett seinen Siegeszug - wenn-gleich die Sache erst viel später wirklich in Fluss kam, mussten doch die Schleusen der Erstlingswerke noch mit Hilfe eines Stock geöffnet werden.

Laut H. C. Artmann tragen die Japaner papie-rene Stiefel. Bevor sie ihre Kleinsträume betreten, schlüpfen sie allerdings in eigene Hausschuhe, die sie nach „Geschäftsschluss“ wieder vor der Tür abstellen.

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Gift – Heilquelle – HeiligtumEs soll ja selbst in unserer überhygienisier-ten westlichen Kultur Sauberkeitsmuffel geben. Aber selbst denen graust es ver-mutlich vor den unapetittlichen Sitten des Rokoko, einer extrem wasserfeindlichen Geschichts-Periode. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts betrachtete man Wasser als Gift, vor dem man den Körper schüt-zen sollte. Die zum Himmel stinkenen Folgen übertünchte man mit Puder und Parfum. Kurioserweise schlug diese Be-trachtungsweise in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts ins Gegenteil um. Seinen Beitrag dazu, dass Wasser wieder salon-fähig wurde, leistete der Pfarrer Sebastian Kneipp, der jene Badekuren propagierte, die bis heute unter der saloppen Bezeich-nung „Wassertreten“ bekannt und beliebt sind. Mystische Bedeutung bekommt das kostbare Nass an Heilquellen, wie jener in Lourdes, wo Leidende zur heiligen Berna-dette und der angeblich dort erschienenen Gottesmutter um Linderung ihrer Schmer-zen beten. Rund 70.000 Menschen pilgern jährlich in den weltberühmten Wallfahrts-ort.

Quell des Lebens - und der Reinigung Trockene FaktenKeine Substanz ist so lebenswichtig für den Körper wie das Wasser. Immer mehr Men-schen könnten aber schon bald auf dem Trockenen sitzen, wenn mit dem wertvol-len Nass künftig nicht sorgsamer umge-gangen wird. Schon heute leiden rund 1,7 Milliarden Men-schen, das sind etwa 30 Prozent der Weltbevölke-rung unter Wassermangel. Diese Situation wird sich in den nächsten Jahrzehnten noch erheblich verschärfen. Die Wasserversorgung in den Vororten der boomenden Großstädte könnte zu einem sehr schwerwiegenden Problem

werden. Es sieht so aus, als ob Wasser bald zum begehrten Exportartikel wird. An der türkischen Mittelmeerküste wird bereits heute ein Terminal gebaut, wo das begehr-te Nass aus einem Fluss in Tankschiffe ge-pumpt werden kann, wie es sonst mit Erdöl passiert. Das Wasser soll nach Israel und

in arabische Länder verkauft werden. Dort sorgt sich die reiche Oberschicht

dennoch wenig um das Knappwerden der kostbaren Res-source. Saftig-grü-ne Golf-Oasen in-mitten staubiger Wüstengebiete geben davon

Zeugnis.

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Ein Bad im schmutzigen Schwemm-wasser eines Flusses - das anrührende Gegenstück zum teilweise hysterischen Hygiene-Zwang der „zivilisierten Welt“. Vielleicht stärkt die archaische Art der Körperpfl ege ja auch das Immunsystem die-ses Mannes, der sich eine gepfl egte Allergie auch fi nanziell niemals leisten könnte.

Quell des Lebens - und der Reinigung BadeparadoxBaden um den Schmutz vom Körper zu spülen – eine verpönte Sache in Japan. Die Badewanne gilt dort als Ort der Entspan-nung, nicht der Reinigung. Seife und Sham-poo haben in der Wanne nichts zu suchen. Man seift sich gründlich ein und wäscht sich vor der Wanne in einer Schüssel bezie-hungsweise in der Dusche. Erst dann steigt man in das oft sehr heiße Wasser. Das an-scheinende Paradoxon hat durchaus einen Sinn. Alle Familienmitglieder benutzen das gleiche Wasser, der Gast hat die Ehre als erster baden zu dürfen, erst dann kommt die Familie. Empfi ehlt sich also, genau darauf zu achten, wenn man nach Hause einlädt …

Schleichende PestDie Meeresveschmutzung durch auslaufen-des Öl aus havarierten Tankern ist leider immer wieder ein Thema in den Medien. Weit weniger beachtet ist die chronische Ölverschmutzung der Welt meere. Beson-ders die schleichende, dauerhafte Einlei-tung von Öl ist lebensbedrohlich für die Meeresorganismen, Pfl anzen, Fische und Seevögel. Etwa vier Millionen Tonnen der schädlichen Substanz fl ießen jährlich in den Nordatlantik. Nur 3,8 Prozent davon werden durch Unfälle verursacht. 25 Prozent entfallen auf den „Normal-betrieb“ von Schiffen und Bohrinseln, wie das Reinigen von Laderäumen. 71 Prozent davon werden vom Land aus durch Raffi nerien oder Abwässer in die Meere eingeleitet. Die EU will nun der schlei-chenden Pest durch die Beendigung der Straffreiheit bei illegalen Erdöleinleitungen

ein Ende bereiten. Bislang ist Spanien das einzige Land, das diesen Vorschlag unter-stützt. Kein Wunder, immerhin enstehen rund ein Fünftel der mehr als 20 Tonnen Millionen Ölabfälle beim Ein- und Auslau-fen von Tankschiffen in spanischen Häfen.

Was hat das mit uns zu tun?

Es sind nicht immer die Stärksten stark. Bei Express Harnisch wird der der Einsatz von Reinigungs- und Pfl egemitteln daher auf das sachlich bedingte Mindestmaß reduziert. Um Hygiene und Sauberkeit zu erreichen, gibt es viele Wege. Die richtige Dosierung und der Einsatz umweltfreund-licher Produkte gehören zu unserer Unter-nehmenskultur. Unsere Mitarbeiter schüt-zen damit nicht nur die Umwelt, sondern auch sich selbst.

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Volle Wäsche!Carl Miele sei Dank, dass es die Wasch-maschine gibt! Vor mehr als 100 Jahren begann der Siegeszug der Waschvollauto-maten, ohne die heute kaum ein Haushalt mehr auskommt. Freilich war der Prototyp noch weit entfernt von den digitalen Wunderwerken, die heute den Markt be-herrschen. Es war vielmehr ein hölzener Waschbottich mit mechanischer Kurbel, die im Inneren der Tonne ein Drehkreuz bewegt. Schleudern war nicht möglich, es sei denn, man kurbelte sich die Seele aus dem Leib. Erst 1951 kam ein Gerät auf den Markt, dass alle Arbeitsgänge automatisch ablaufen ließ. Auf jeden Fall hat diese Erfi ndung das Hygieneverhalten weltweit maßgeblich beeinfl usst. Ergaben Untersu-chungen von 1968 noch, dass nur 5 Pro-zent der männlichen Bürger ihre Unterhose täglich wechselten (bei den Frauen 59 Prozent) so gaben 1988 bereits 45 Prozent der Männer an, jeden Morgen nach der

frischen Unterhose zu greifen. So groß der technische Fortschritt der Waschmaschine auch sein mag, eines hat er nicht bewirkt: das Interesse der Männer zu wecken – die Waschmaschine ist bis heute für den Großteil des „stärkeren Geschlechts“ ein Mysterium geblieben.

Autowasch-WeltmeisterWenn es schon im Fußball ab und zu nicht klappt – zumindest, was die Autowäsche betrifft sind die Deutschen mit rund 600 Millionen geschätzter Autowäschen Weltmeister in dieser Disziplin. Und das, obwohl im christlich-sozialen Bayern das Reinigen des Kfz am Tag des Herrn verbo-ten ist. Dieser Drang zur Reinlichkeit hat jedoch eine negative Kehrseite, nämlich eine nicht unerhebliche Umweltbelastung. Mit jedem Waschwasser gelangen die in Wasch- und Pfl egemitteln enthaltenen Chemikalien in den Boden oder die Ka-nalisation, ebenso die am Pkw haftenden Schmutz- und Ölreste. Aus diesem Grund ist die Autowäsche am eigenen Grund-

stück auch in Trinkwasserschutzgebieten verboten. Wenn man bedenkt, dass etwa bei unseren deutschen Nachbarn rund 22 Millionen regelmäßig gereinigte Fahrzeuge im Schnitt pro Handwäsche 180 bis 220 Liter Wasser verbrauchen, erscheint diese Massnahme keineswegs übertrieben. Wer sein Fahrzeug und die Umwelt liebt, sollte daher sein geliebtes Vehikel in Autowa-schanlagen auf Hochglanz bringen lassen. Dort werden pro Wäsche nur 60 bis 70 Liter Wasser verbraucht und das Schmutz-wasser wird obendrein gereinigt, bevor es in den Kanal kommt. Ausnahmsweise mal kein Schwarzer Peter für Shell und Co!

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Saugen statt blasenEr ist der „Vater“ des Wiener Riesenrades, der britische In-geneuer Hubert Cecil Booth gilt aber auch als Erfi nder des Staubsaugers. Zwar wurde in Amerika schon kurz nach dem amerikanischen Bürgerkrieg mit der Entwicklung einer sogenann-ten „Fegemaschine“ begonnen, deren Wirkung allerdings auf dem Blasprinzip beruhte – wobei der Staub mehr oder we-niger zielsicher in einen Auffangbehälter gewirbelt wurde. Booth war von dieser Lösung keineswegs angetan, er bevorzugte die wesentlich effi zienteren Sauglösung. Um seine Theorie zu bekräftigen saugte er durch ein Taschentuch den Staub vom hei-mischen Teppich auf, und siehe da: Dieser blieb an der Unterseite des Tuches hängen.

Damit hatte Booth die Lösung des Filter-problems gefunden. Noch im August 1901 erhielt er das Patent auf ein Entstaubungs-gerät. Bis zur dessen Massentauglichkeit dauerte es jedoch noch einige Jahre, besaß der Prototyp doch die Ausmaße einer mitt-leren Dampfmaschine. Zum Produkt für die Massen wurde der Staubsauger erst 1908 durch die Entwicklung eines tragbaren elektrischen Saugers, den William Hoover auf den Markt brachte.

Schmutzige GeschäfteSie scheuen keineswegs davor zurück, sich die Hände schmutzig zu machen

– ganz im Gegenteil: Das Geschäft mit dem Müll ist dermaßen lukrativ, dass sich in New York bereits eine Mafi a gebildet hat, die das gesamte Geschäft mit dem Dreck kontrollierte. In den 90er Jahren organisierten sich sämtliche Müllabfuhr-fi rmen in vier lokalen Verbänden, zwei Clans hatten bereits Jahre davor die Rou-ten der Müllabfuhr wie Goldsucher ihre Claims abgesteckt. Dank Preisabsprachen blühte das schmutzige Geschäft glän-zend. Eindringlinge wurden gnadenlos eingeschüchtert. Die Staatsanwaltschaft ermittelte schließlich in einer dreijährigen Undercover-Aktion und erhob 1995 gegen 17 Personen Anklage wegen Behinderung der Konkurrenz, Körperverletzung, versuch-ten Mordes und Brandstiftung. Es folgten zahlreiche Verurteilungen, offi ziell ist die

New Yorker Müllabfuhr seither sauber. Tatsächlich wächst das Müllproblem den Stadtvätern der US-Metro-pole immer mehr über den Kopf. 13.000 Tonnen Müll pro Tag lassen die Halden überquellen, die Suche nach Lösungen bringt so manchen grotesken Vorschlag mit sich. Allen voran: New Yorks Müll soll künftig über den Atantik bis nach Afrika geschippert werden, wo er als Kraftstoff

Elektrizitätswerke antreiben soll. das hieße zwar noch mehr Verschmutzung, aber für irgendjemanden wäre es bestimmt wieder ein ziemlich gutes Geschäft …

Was hat das mit uns zu tun?

Wir fegen nicht nur im großen Stil. Zu unseren Kunden gehören große Firmen und Institutionen; in unserer fast 90jähri-gen Firmengeschichte haben wir uns einen gen Firmengeschichte haben wir uns einen Stammkundenstock aufgebaut, zu dem aber auch kleinere Unternehmen und Haushalte zählen. Natürlich sind wir auch in der Lage auf Ihre Reinigungswünsche kurzfristig einzugehen. Und sollten bei Ihnen wider Erwarten einmal unerwünsch-Ihnen wider Erwarten einmal unerwünsch-te Mitbewohner auftauchen schaffen wir gerne Abhilfe – wir bekämpfen Schädlinge gerne Abhilfe – wir bekämpfen Schädlinge und Ungeziefer professionell.

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Express HarnischVon Polizisten, Schulschwänzern, Besen, Farben und Filmen. Bevor vom Haus Mehlplatz 2 aus die wei-ßen Autos des Express-Harnisch ausfuhren, hat sich dort allerhand getan. Das Gebäude inmitten der Grazer Altstadt hat eine lange und bewegte Geschichte. Anfang des 19. Jahrhunderts noch an die k. u. k. Polizei-Direction vermietet, beher-bergte es ab 1847 den Männerkleider macher, Kaffee sieder und Gastwirt Martin Spieler. Der eröffnete ein Café, das besonders von Schülern geschätzt wurde – wegen seiner diskreten Lage wurde es „gerne von schul-schwänzenden Gymnasiasten besucht“, steht in den Annalen. Nach mehreren Besitzerwechseln wurde das Café schließlich 1921 durch ein Kino ergänzt. Etwa zu selben Zeit – nämlich 1919 wurde von Kaspar Harnisch und seiner Frau Justine die Gebäudereinigungs-fi rma mit Sitz am Glockenspielplatz 6 gegründet. Nach dem Tod ihres Mannes im Jahre 1940 führte Justine Harnisch das Geschäft alleine weiter und baute es aus. 1959 erwarb die mittlerweile wiederverhei-ratete Frau Justine Primschitz gemeinsam mit ihrem Ehemann das Haus Mehlplatz 2 und führte Farbengeschäft und Gebäude-anstalt bis 1977. Seit 1978 ist Mag. Anton Primschitz Geschäftsführer des vielseitigen Unter-nehmens.

Der Morgen graut – die ersten Mitarbeiter Der Morgen graut – die ersten Mitarbeiter kommen schon nach Hause.kommen schon nach Hause.

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Express HarnischWie der Express Harnisch denktExpress Harnisch ist ein solides Familien-unternehmen, das sich an internationalen Maßstäben orientiert.Die wahrlich langjährige Erfahrung im Reinigungswesen ist wohl auch das große Plus von Express Harnisch. Kundenbindung war hier schon lange ein Thema, bevor es zum fi xen Bestandteil von Unternehmens-Seminaren wurde. Stammkundenschaft heißt dauerhafte Beziehung. Das bedeutet Klarheit bezüg-lich der Auftragsstruktur, gemeinsames Besprechen und Lernen an Stärken und Schwächen, gemeinsames Aufspüren und Nutzen von Einsparungsmöglichkeiten. Aus dieser Analyse entsteht ein detaillier-tes Reinigungskonzept, das entsprechend evaluiert werden kann.

Was der Express Harnisch leistet• Gebäude-Innenreinigung (von täglicher

Grund- bis Sonder- und Glasreinigung)

• Gebäude-Außenreinigung

• Parkplatz- und Fußgängerzonen-reinigung

• Portier-, Aufsichts- und Botendienste

• Winterdienst

• Hausmeister-Betreuung

• SchädlingsbekämpfungWenn die ersten Flocken fallen, schlägt seine Stunde: Der Landrover fährt aus. Dann wird die große Schaufel montiert und so manche Anlage begeh- und befahrbar gehalten.

Moderne Architektur hat auch ihre Tücken. Klare Sicht schafft hier ein Mitarbeiter des Express Harnisch.

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Gebäudereinigung

Kaspar Harnisch GmbH8010 Graz, Glockenspielplatz 1Tel.: 0316 / 82 87 62, Fax: [email protected]

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Jetzt malen Sie sich aus, was der Kaspar Harnisch noch zu bieten hat.

Und schauen Sie bei Zeiten im Schubertkino nach dem Rechten.