REISE ZUM FRIEDEN DIAKONIE - ekiba

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REISE ZUM FRIEDENEin Rückblick auf die 10. Vollver-sammlung des Ökumenischen Rates

DIAKONIEFamilienbildung geht neue Wege

Mitarbeitendenzeitschrift | März | Ausgabe 2/2014

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Aktuell

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

was wissen Sie über Korea? Und über die Christen in dem Land am Pazifik? Im vergangenen Jahr haben die Vertreter/-in nen aus Baden, die an der 10. Vollversammlung des Ökumeni-schen Rates in Busan teilgenommen haben, die lange Reise nach Asien angetreten. Mit vielen Eindrücken im Gepäck sind sie nach Baden zurückgekehrt und geben diese gern an inte-ressierte Gemeinden weiter (Seite 4).

Angekommen, ohne weit gereist zu sein, sind junge Ge mein-dediakone/-innen. An ihren Arbeitsplätzen fühlen sie sich auf-genommen und wertgeschätzt. Auch ein Traineeprogramm erleichtert ihnen den Übergang von der Hochschule ins Be-rufsleben (Seite 10).

Ihren Beruf nicht mehr ausüben kann die ehemalige Kranken-schwester Luise Voigt. Schwere Schicksalsschläge und eine Krankheit haben sie aus ihrem Alltag gerissen. Neuen Le-bens mut hat die 55-Jährige durch ihr Engagement in der Karlsruher Vesperkirche, Januar bis Februar 2014, gefunden (Seite 15).

Wenn im Jahr 2017 weltweit des Wittenberger Thesenan-schlags vor 500 Jahren gedacht wird, soll die Erinnerung an die Anfänge der Reformation bereits Wirkung zeigen. Des-halb sorgt Wolfgang Brjanzew, der Landeskirchliche Beauf-tragte für die Reformationsdekade, seit Januar dafür, dass auch in Baden der Zug in Richtung Jubi läum so richtig in Fahrt kommt. Er vernetzt die Projekte in den Gemeinden und Kirchenbezirken (Seite 16). Ein bedeutender Schritt auf dem Weg zur Reformation war das Konstanzer Konzil von 1414 bis 1418. Die Stadt am Bodensee wartet in diesem Jahr mit einem interessanten Eröffnungsprogramm zum Jubiläum auf (Seite 3).

Viel Freude beim Schmökern wünschen Ihnen

Alexandra Weber und Judith WeidermannZentrum für [email protected] [email protected] 0721 9175-114 / -106

» Aktuell 3 600 Jahre Konstanzer Konzil: Gedenkveranstaltungen laufen an

4 Teilnehmende aus Baden erinnern sich: 10. Vollversammlung des Ökumenischen Rates war eindrucksvoll

5 Paradies der Pflanzen: Ausstellung in Lörrach

» Nachgefragt 6 Paramente: Freiburger Gemeinde setzt auf individuelle Kunst

7 Hilfe – eine neue Kirchensteuer?

8 Gemeindeberatung hilft Krisen zu vermeiden

10 Traineeprogramm begleitet junge Gemeindediakone in den ersten Berufsjahren

» Persönlich 15 „Endlich kann ich wieder stolz auf mich sein …“ – Luise Voigt engagierte sich in der Karlsruher Vesperkirche

» Nachgefragt 16 „Reformation ist nicht nur Luther“ – Landeskirchlicher Beauftragter vernetzt badische Projekte zum Reformationsjubiläum

18 » Kollekten

» Musikalisch 19 Kindergottesdienstlieder/Gottesdienstlieder

20 » Kurz & Bündig

» Medientipps 22 Neue Publikationen und Internettipps Impressum

23 » Radio & TV

24 » Termintipps

» Diakonie 11 Jahrespressekonferenz

12 Neue Wege in der Familienbildung

14 Rekordbeteiligung bei „Sozialarbeiterkongress“

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EIN WELTEREIGNIS FEIERT GEBURTSTAGFÜNF JAHRE LANG WIRD IN KONSTANZ DES WEGWEISENDEN KONZILS VOR 600 JAHREN GEDACHT

6.000 Einwohnern Tausende weltliche und kirchliche Teilnehmer verschiede-ner Länder ein. Im Jahr zuvor hatte Papst Johannes XXIII auf Veranlassung von König Sigismund die Einladung zum Konzil von der italienischen Stadt Lodi aus verschickt, eine der heuti-gen Partnerstädte von Konstanz. Mit der Kirchenversammlung sollte das seit 1378 bestehende Abendländische Schisma mit zunächst zwei, schließlich drei Päpsten (Johannes XXIII, Gregor XII und Benedikt XIII) beendet und die Einheit wiederhergestellt werden. Dies gelang mit der Wahl von Papst Mar-tin V im November 1417, der einzigen Papstwahl auf deutschem Boden.

Eine Chance für Kirche heuteEin Jubiläum über einen so langen Zeit-raum bietet Chancen, das Geschehen aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu beleuchten. Der ökumenische Aus-tausch wird während des gesamten Jubiläumszeitraums eine große Rolle spielen. „Alle wichtigen kirchenbezo-genen Ereignisse wollen wir gemein-sam verantworten und gestalten“, so Holger Müller, Pfarrer der Reichenau-er Heilig-Geist-Kirche und Konzilsbe-auftragter der Evangelischen Landes-kirche in Baden. Dies zeigt sich unter anderem in den ökumenischen Gottes-

Das Haus in der Konstanzer Altstadt, in dem Jan Hus der Überlieferung nach vor seiner Verhaftung wohnte. Heute beherbergt das Haus das Hus-Museum.

Foto: Bernhild Hagemeister

27. April: Konzilfest zur Eröffnung des Jubiläums und der Großen Landes-ausstellung, Ökumenischer Gottes-dienst im Münster29. April–21. September: „Das Konstanzer Konzil. Welter eignis des Mit tel alters 1414–1418“. Große Lan des ausstellung des Badischen Lan des museums Karls ruhe im Konzilgebäude.

Ab 27. April: „Konstanz um 1414 – Städtischer Alltag zur Zeit des Konzils“. Ausstellung im RosgartenmuseumBis 22. Februar 2015: „Voll bis unters Dach – Konstanz und sein Konzil“. Sonderausstellung Archäo-logie und Playmobil im Archäologischen Landesmuseum Baden-Württembergwww.konstanzer-kirchen-konzil.de, www.konstanzer-konzil.de

Aus dem Programm des Eröffnungsjahres 2014:

» Es hatte den Rang eines Weltereig-nisses und war nicht allein eine Kir-chenversammlung mit dem Ziel und dem Ergebnis, das Abendländische Schisma (Kirchenspaltung) zu been-den, sondern beeinflusste die gesamte europäische Geschichte: das Kons-tanzer Konzil von 1414 bis 1418. Da-rüber hinaus war es geprägt von den Verurteilungen und Hinrichtungen von Jan Hus und Hieronymus von Prag als Ketzer – und damit verbunden mit dem Unvermögen der Konzilsbeteilig-ten, dringende Kirchenreformen kons-truktiv anzugehen. Das 600. Jubiläum wird von der Stadt Konstanz, Partnern und Initiativen sowie den beiden gro-ßen Kirchen über einen Zeitraum von fünf Jahren mit zahlreichen Jubiläums-veranstaltungen begangen.

Ab 1414 fanden sich in der Bischofs-stadt Konstanz mit seinen damals rund

diensten zu Beginn und zum Ende des Jubiläumszeitraums.

Den Ursprüngen auf der SpurEin weiterer Schwerpunkt innerhalb der Beiträge der badischen Landeskirche ist das Herausarbeiten der theologi-schen und historischen Linien auf dem Weg vom Konstanzer Konzil zur Refor-mation, die für Geschichte, Gegenwart und Zukunft des Protestantismus von Bedeutung sind. „Der konziliare Ge-danke, der damals in den gemeinsa-men Entscheidungen der Konzilsteil-nehmer ohne einen Papst verwirklicht wurde, bildet die Wurzeln der synoda-len Strukturen der evange lischen Kir-che bis heute. Auch der Parlamentaris-mus der europäischen Staaten hat dort seinen Ursprung“, so Holger Müller.

Die Hinrichtung von Jan Hus zeige, dass man auch in konziliarer Besetzung Fehler machen könne. „Wir möchten für solche Themen in Vortragsreihen und Symposien sensibilisieren.“

» Bernhild Hagemeister

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» Am 8. November ging in Busan/Süd-korea die 10. Vollversammlung des Ökumenischen Rates (VV) zu Ende. Zwei „Reiseerfahrungen“, beindruck-ten uns während der Vollversamm-lungszeit besonders. Da ist zum einen die unglaubliche Gastfreundschaft der koreanischen Kirchen, die uns mit Got-tesdiensten und Chören, kulturellen Darbietungen und Gemeindebesuchen willkommen geheißen haben. Und da ist die Erfahrung: Wir sind gemeinsam unterwegs als Kirche Jesu Christi. Ge-meinsam, trotz ganz unterschiedlicher Traditionen, theologischer Positionen und Lebensbedingungen.

Bereichernde Vielfalt Denn die Verschiedenheit ist groß un-ter den 345 Mitgliedskirchen: Von der Art der Bibelauslegung, über die Fra-ge der Frauenordination oder des Tauf-verständnisses bis hin zum Verhältnis von Kirche und Staat gibt es zwischen Orthodoxen und Re for mierten, Angli-kanern, Baptisten und Quäkern jede Menge ungelöster dogmatischer und

ethischer Fragen. Ganz wichtig war es deshalb, jeden Tag neu in Gottesdiens-ten und Bibelarbeit zu erleben, dass es eine gemeinsame Grund lage gibt und dass Unterschiedlichkeit bereichernd ist. Ganz intensiv konnten diese Vielfalt die 150 ökumenischen Studierenden erle-ben, die am Global Ecumenical Theo-logical Institute (GETI) teilgenommen haben – betreut durch 20 Dozierende aus aller Welt. Ihr Begleitprogramm bestand zum einen aus hochinteres-santen Vorträgen zu ökumenischer und interkultureller Theologie, zum anderen lebten sie gemeinsam und tauschten sich intensiv über die The-men der VV und ihrer Heimatkirchen aus. Die Globalisierung dieser Welt bringt auch das Christentum näher zusammen, mit all seinen geschwis-terlichen Chancen und Herausforde-rungen. Fundiertes Wissen von- und übereinander ist wichtig, damit Zu-sammenwachsen gelingen kann. GETI kann als Prototyp eines ökumenisch-theologischen Lernens ange sehen werden und als Vorbild für weitere in-

PILGERREISE DER GERECHTIGKEIT EIN RÜCKBLICK AUF DIE 10. VOLLVERSAMMLUNG DES ÖKUMENISCHEN RATES IN BUSAN

» INFOS «

Das „Online-Tagebuch“ der badi-schen Teilnehmenden finden Sie unter www.ekiba.de/html/con-tent/blog_aus_busan.html. Gerne können Sie uns zu Veranstaltungen in Ihre Bezirke einladen. Kontakt: [email protected], [email protected] Reise geht weiter … Berichte, Begegnungen und Pers-pektiven nach der 10. Vollver-sammlung des ÖRK in Busan Sa, 22. März, 10–16.30 Uhr, Karlsruhe, Paul-Gerhardt-Gemeinde www.ekiba.de/html/content/ aktuell954.htmlVertreter/-innen der badischen Landeskirche in Busan,

4. v. l.: Anne Heitmann, 2. v. r.: Benjamin Simon.

Foto: Privat

terkulturelle Lehr- und Lerngemein-schaften.

Weg der GemeinsamkeitWährend der VV standen folgende Fragen im Fokus: Wie kommen wir ei-nem gemeinsamen Verständnis von Kirche näher? Wie leben wir die „Mis-sion Gottes“ in einer pluralistischen Welt? Wie treten wir gemeinsam als gute Haushalter von Gottes Schöp-fung für Gerechtigkeit und Frieden ein? All diese Fragen werden sehr konkret, wenn z. B. Christen aus dem Nahen Osten um Unterstützung bitten, da-mit sie in dieser Region überhaupt prä-sent bleiben können, oder wenn kore-anische Christen um Unterschriften für einen Friedensvertrag für ihr geteiltes Land bitten. Zu den drängendsten An-liegen hat die VV Stellungnahmen ver-abschiedet und die Programmarbeit für die nächsten acht Jahre unter den Focus der „Pilgerreise der Gerechtig-keit und des Friedens“ gestellt. Damit ist zugleich die Einladung verbunden, sich vor Ort an dieser ökume nischen Reise zu beteiligen.

» Anne Heitmann und Benjamin Simon

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Aktuell

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DAS PARADIES DER PFLANZENEINE AUSSTELLUNG IM DREILÄNDERMUSEUM IN LÖRRACH ZEIGT PFLANZEN

AUS DEN SCHRIFTEN VON JUDENTUM, ISLAM UND CHRISTENTUM

» Wie sieht eigentlich Ingwer aus? Klar, eine kleine gelbliche Knolle – aber die ganze Pflanze? Claudia Schindler-Herr-mann weiß es und zeigt auf ein Foto, auf dem dicke Halme abgebildet sind. Sie erinnern ein bisschen an Bambus, enden jedoch in einer faustgroßen Blü-te, die wie ein Bienennest aussieht. Un-ter dem Bild steht „Ingwer“. „Bei vielen Pflanzen wissen die Leute ja überhaupt nicht mehr, wie sie eigentlich ausse-hen“, sagt sie. Wer wolle, könne das hier lernen. Claudia Schindler-Herrmann klingt ein bisschen wie eine Botanikerin, wenn sie das sagt, dabei geht es hier eigent-lich um etwas anderes. „Paradiesische Pflanzen in Judentum, Christentum und Islam“ heißt die Ausstellung im Dreilän-dermuseum in Lörrach, deren Kurato-rin sie ist. Sie behandelt die Schriften dieser drei Religionen, zugleich geht es aber um die Menschen jener Zeit und deren Leben. Die Ausstellungs-besucher lernen, welche Pflanzen das Leben der frühen Christen, Juden und Moslems dominierten – und was diese daraus machten. „Die Pflanzen sind ja zugleich ein bedeutender Teil unserer Kulturgeschichte“, sagt Museumslei-ter Markus Moehring. Wichtig ist ihm auch die Offenheit des Projekts: „Die Ausstellung dreht sich um alle Welt-religionen. Deswegen haben wir auch Vorträge von Pfarrern, einem Rabbi-ner und einem Imam im Programm.“Etwa 100 Pflanzenarten stellen die Ausstellungsmacher mit einem Foto vor, auch Samen zeigen sie oder All-tagsgegenstände wie Mörser oder Spindeln, mit denen die Gräser, Bäume oder Früchte verwertet wurden. Doku-mentiert werden auch Passagen aus den jeweiligen Schriften, in denen die Pflanzen Erwähnung finden. So erfährt man, dass sich frühe Christen und Ju-den mit den Liebessäpfeln der Alraune

berauschten, dass Moslems und Chris-ten schon Senf anbauten und dass in al-len drei Religionen vor dem Genuss der gurkenähnlichen aber giftigen Koloquin-ten gewarnt wurde – denn Giftpflanzen sind genauso Teil der Ausstellung wie Speise-, Duft oder Faserpflanzen sowie Gewürze und Getreide.

Der ZahnbürstenbaumDabei zeigt sich, dass die drei Reli-gio nen wesentlich mehr Gemeinsam-keiten kennen als Unterschiede: Eine Vielzahl der Pflanzen kommt in Schrif-ten von allen dreien vor – und das in einem ähnlichen Kontext. So wie Zwie beln und Lauch immer einfache Lebensmittel sind, ist der Olivenbaum stets ein Symbol für Reichtum und Überfluss, Disteln und Dornen ste-hen für Verwahrlosung, Schmerz und Mühsal. „Die nichtswürdigen Leute sind allesamt wie verwehte Disteln“, heißt es im Alten Testament; über die dornige Daria heißt es im Koran: „Keine Speise sollen sie erhalten, au-ßer dem Dariastrauch, der nicht fett macht und den Hunger nicht stillt.“

» INFOS «Die Ausstellung ist bis 20. April geöffnet. Eintritt: zwei Euro

Allerdings finden sich in den Schriften des Islam Verweise auf Pflanzen, wel-che Juden und Christen in ihren hei li gen Schriften noch nicht kennen konnten. „Daran merkt man, dass der Islam et- wa 600 Jahre jünger ist“, sagt Claudia Schindler-Herrmann. So tauchen zum Bei spiel Bananen oder Ingwer erst im Islam auf. Auch die Stöcke des Zahn-bürstenbaumes wur den nur im Islam für die Mund hygiene eingesetzt.Zahnbürstenbaum? Ein Stück Holz mit dem Namen Miswak stammte vom sogenannten Zahnbürstenbaum und enthielt Mineralien und Proteine. Mo-hammed, so will es die Überlieferung, soll es stets bei sich getragen und be-kannt gemacht haben. „Segen und Frieden auf ihm, wegen seiner reini-genden Wirkung und seinem wohlrie-chenden Duft“, heißt es in einer Hadi-tha, einer der maßgeb lichen Schriften des Islam über die natürliche Zahn-bürste.

» Sebastian Stoll

Foto: Sebastian Stoll

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Nachgefragt

» Nicht das Gleiche, was alle haben – das war der Wunsch in der Freiburger Friedensgemeinde, als es um die An-schaffung neuer Paramente für den neu gestalteten Kirchenraum ging. Seit dem Jahr 2001 waren in der 1951 erbauten Friedenskirche Umbauarbei-ten im Innern durchgeführt worden: Als zentrale Aktion war der ursprüng-lich erhöhte Altarbereich auf eine Ebe-ne mit den Gottesdienstbesuchern gebracht worden; diese konnten nun – auch dank flexibler, halbkreisförmig angeordneter Bestuhlung – viel unmit-telbarer als zuvor und quasi „auf Au-genhöhe“ der Liturgie folgen und ge-meinsam Abendmahl feiern. „Dieser Aspekt hatte für uns im Vordergrund

gestanden“, erklärt Reinhard Schelkes, Vorsitzender des Bauausschusses der evangelischen Kirche in Freiburg, und federführend bei den Umbauplänen.

Die Paramente – das „Tüpfelchen auf dem i“Nach Abschluss der Arbeiten sollten schließlich auch die Paramente neu ge-staltet werden. Die alten Stücke pass-ten nun nicht mehr recht zum rest-lichen Raum, der auch aufgrund der neuen, weichen Beleuchtung, zeitge-nössischer Kunstobjekte und dezenter Farbakzente frisch und modern wirk-te. Die Suche nach geeigneten Moti-ven gestaltete sich allerdings als nicht ganz so einfach, wie zunächst gedacht: „Wir haben Kataloge gewälzt und im Internet gesucht, aber einfach nichts gefunden, das unseren Vorstellungen entsprochen hätte“, sagt Pfarrerin Angela Heidler. Der Gemeinderat be-schloss daher, für die Gestaltung von fünf Paramenten einen Wettbewerb auszuloben – den die Künstlerin Re-nate Henninger aus Lahr gewann. Als durchgängiges Motiv hat sie die Tau-be gewählt, was vor allem der Vorga-be, das große Thema Frieden aufzu-nehmen, entspricht. Je nach Zeitpunkt im Kirchenjahr fliegt die Taube auf grünem, violettem, weißem, schwar-zem oder rotem Grund. Die Darstellun-gen wirken trotz der kräftigen Farben leicht; sie sind modern, ohne abstrakt zu werden, und fügen sich harmonisch in die übrige Kirchenausstattung. „Auch der ökumenische Gedanke war mir bei diesem Projekt wichtig“, sagt die Katholikin Henninger, die selbst ei-nen Bibelkreis leitet. Im Vorfeld hatte sie viele Stunden in der Friedenskirche verbracht, um Raumaufteilung, die üb-rige Ausstattung, Farb- und Lichtver-hältnisse in ihr Konzept einzubezie-hen. „Die verschiedenen Kunstwerke

FÜNF TAUBEN FÜR DIE FRIEDENSKIRCHEFREIBURGER GEMEINDE SETZT BEI IHREN PARAMENTEN AUF INDIVIDUALITÄT

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Das Motiv für Epiphanias- und Trinitatiszeit.

Liturgische FarbenJeder Kirchenjahreszeit ist eine Farbe zugeordnet, die ihren Charakter sym-bolisiert. Weiß weist auf die Freude an Christus und die damit verbundene Festfreude hin (Weihnachten, Erscheinungsfest, Gründonnerstag, Ostern und Himmel-fahrt, Trinitatis).Mit Rot werden Heiliger Geist (Feuer), Kirche und Märtyrer (Blut) beschrie-ben (Pfingsten, Reformation, Konfir-mation).Violett ist die Kirchenfarbe und steht für alle Buß- und Vorbereitungszeiten (Advent, Passionszeit, Buß- und Bettag).Schwarz wird als Farbe der Trauer und Klage gesehen und bei den ent-sprechenden Gedenktagen verwendet (Karfreitag, Karsamstag, Ewigkeits-sonntag).Grün bedeutet Wachsen und Reifen (Epiphaniaszeit, Trinitatiszeit).

ergänzen einander wunderbar“, findet Pfarrerin Heidler. „Keines sticht die übrigen aus.“Die Motive wurden in einem speziellen Verfahren auf Stoff gedruckt. In einer vom Schreiner angepassten Nische im Rednerpult werden sie ab Ostern die Gottesdienste in der Friedenskirche bereichern. Dass das gesamte Ver-fahren weniger kostenintensiv war, als wenn man fertige Stücke bestellt hät-te, freut auch den Finanzausschuss. Und der Wunsch der Künstlerin, dass ihre Bilder die Menschen ästhetisch und theologisch ansprechen und zum Nachdenken anregen sollen, scheint sich schon jetzt zu erfüllen: „Aus der Gemeinde bekommen wir viel Rück-meldung zu den neuen Paramenten“, freut sich Pfarrerin Heidler, „und zwar durchweg positive.“

» Judith Weidermann

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Nachgefragt

HILFE – EINE NEUE KIRCHENSTEUER?BANKEN INFORMIEREN ÜBER VERFAHREN ZUR ERHEBUNG DER KIRCHENSTEUER – WAS STECKT DAHINTER?

» Banken informieren zurzeit in Kon-toauszügen oder in Kundeninforma-tionsschreiben über das Verfahren zur automatisierten Erhebung von Kirchensteuern auf Kapitaleinkünfte ab dem 1. Januar 2015. Einige Men-schen sind verunsichert, was diese Information für sie bedeutet.Ekiba intern sprach mit Martin Mais- senbacher, Leiter der Landeskirchen-kasse, darüber, was sich denn nun eigentlich ändert.

Muss ich nun auf meine paar Euro Zinsen im Jahr auch noch Kirchen-steuer zahlen? Wen betrifft die Änderung, über welche die Banken informiert haben, denn eigentlich konkret?Die Information betrifft eigentlich nur Bankkunden, deren Einkünfte aus Ka-pitalvermögen den erteilten Freistel-lungsauftrag überschreiten. Kapitalein-künfte sind für Einzelpersonen bis zu 801 Euro steuerfrei. Bei zusammen ver-anlagten Paaren beträgt der Freistel-lungsbetrag 1.602 Euro. In dieser Höhe kann man seiner Bank einen sogenann-ten Freistellungsauftrag erteilen. Da-mit behandelt die Bank die Zinsen auch tatsächlich steuerfrei und behält keine Steuer ein. Es betrifft also jene, die – aus welchen Gründen auch immer – der Bank bisher keinen oder nur einen der Höhe nach nicht ausreichenden Frei-stellungsauftrag erteilt haben.

Was würden Sie insgesamt empfehlen?Ich würde generell empfehlen, die Höhe der Freistellungsaufträge zu überprü-fen. Das heißt auch – falls Sie Kunde bei mehreren Banken sind – den jeweiligen Freistellungsauftrag von insgesamt 801 bzw. 1.602 Euro so zu verteilen, wie auf den Konten jeweils auch Zinsen anfallen. Falls Sie das nicht rechtzeitig vor 2015

schaffen und Ihre Bank zieht Ihnen Steuern ab, obwohl Ihre Zins ein nah-men insgesamt geringer als 801 bzw. 1.602 Euro sind, können Sie über Ihre Steuererklärung die abgezoge ne Steu-er wieder zurückbekommen. Ähnliches gilt auch, wenn Ihr persönlicher Steu-ersatz geringer ist als die gesetzlich vorgesehenen 25 Prozent auf Kapital-einkünfte: Auch dann können Sie über Ihre Steuererklärung im Rahmen der sogenannten Günstigerprüfung eine geringere Besteuerung Ihrer Kapital-einkünfte erreichen.

Wie kam es denn zur Änderung der Steuererhebung?Schon seit 2009 wird bei Kapitalein-künften über der Freistellungsgrenze automatisch eine 25-prozentige Ab-geltungs steuer an das Finanzamt ab-geführt. Allerdings wird damit bisher nur die staatliche Steuer erhoben. Die Kirchen steuer wurde nicht berücksich-tigt. Das heißt, nach wie vor mussten die Steuerzahler die Kapitaleinkünfte in ihrer Steuererklärung angeben, da-mit die Kirchensteuern dort errech-net werden konnten. Oder sie konnten die Banken explizit beauftra gen, ne-ben der staatlichen Abgeltungs steuer auch ihre Kirchensteuer mit einzube-halten. Dann lief die Steuererhebung automatisch und die Kapitaleinkünfte mussten nicht mehr in der Steuerer-klärung angegeben werden.

Also musste auf Kapitaleinkünfte auch bisher schon Kirchensteuer gezahlt werden?Richtig. Alle Einkünfte sind grundsätz-lich steuerpflichtig, auch die aus Kapi-talvermögen. An der grundsätzlichen Steuerpflicht und auch an der Höhe der Kirchensteuer ändert sich nichts. Im Gegensatz zu anderen Einkunfts-arten unterliegen die Kapitaleinkünfte

aber seit 2009 nur einem Einkommen-steuersatz von 25 Prozent, die Kir-chensteuer beträgt auch hier – wie üb-lich – 8 Prozent der Einkommensteuer.

Und was ändert sich nun?Ab 2015 werden die Banken auto-matisch die Kirchensteuer auf Kapi-taleinkünfte abziehen. Für alle Betei-ligten bedeutet das eine erhebliche Vereinfachung des Verfahrens. Und die genaue Zuordnung der Kirchen-steuer ist nun auch möglich. Was bis-her in einem Clearingtopf der EKD landete und anschließend mit um-ständlichen Rechenverfahren wieder an die Landeskirchen verteilt werden musste, kann ab 2015 gleich richtig zugeordnet werden. Das heißt, jeder Cent Kirchensteuer landet nun bei der Kirche, deren Mitglied der Steuerzah-ler ist, ohne dass gesonderte Anträge bei der Bank gestellt werden müssen und ohne dass Sie das komplizierte Formular für Ihre Einkommensteuer-erklärung ausfüllen müssen.

Wie kann ich verhindern, dass meine Bank erfährt, welcher Reli-gionsgemeinschaft ich angehöre?Die Bank selbst erhält keine Kenntnis darüber, welcher Religionsgemein-schaft jemand angehört. Die Kapital-meldung läuft anonymisiert ab. Ob und wenn ja, gegenüber welcher Re-ligionsgemeinschaft Sie kirchensteu-erpflichtig sind, ergibt sich aus Ihren

Fortsetzung auf S. 8

Foto: stockWERK, fotolia.com

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Nachgefragt

Fortsetzung von S. 7

www.ekiba.de/html/content/ abgeltungssteuer.html, [email protected], Telefon 0721 9175-710

» INFOS «

persönlichen Einwohnermeldedaten und Ihrem Wohnsitz. Diese Daten werden in einer zentralen staatlichen Datenbank zusammengeführt. Von dort kann die Bank – in sicherer Um-gebung und verschlüsselt – die Daten mittels persönlicher ID-Nummer der Bankkunden abrufen. Der ID-Nummer wird dabei ein Code angehängt, durch den automatisiert und ohne persönli-ches Zutun von Bankmitarbeitenden die Steuer abgeführt wird. Das heißt, Ihre Bank sieht nur, dass Kirchensteu-ern abgeführt wurden, sie kann aber nicht erkennen, welcher Konfession und welcher Religionsgemeinschaft Sie angehören. Der Datenabgleich erfolgt regelmäßig einmal im Jahr, bei Ände-rung der Religionszugehörigkeit kann die Bank aber auch auf Antrag eine gesonderte Datenabfrage machen.

Kann ich dieser automatischen Besteuerung auch widersprechen?Ja, Sie können beim Bundeszentralamt für Steuern „BZSt“ einen Sperrvermerk einlegen. Das kann online oder auf amt-lichem Vordruck geschehen, den Sie bei den Finanzämtern erhalten oder im Formularportal der Finanzverwaltung downloaden können. Die vollständige, gerechte und gleichmäßige Besteue-rung aller inländischen Kapitaleinkünf-te ist trotzdem sichergestellt. Denn das Bundeszentralamt für Steuern infor-miert Ihr zuständiges Finanzamt über den Sperrvermerk – dann müssen Sie Ihre Kapitaleinkünfte wieder in der Steuererklärung angeben.

» Die Fragen stellte Alexandra Weber

DAMIT’S NICHT IM GETRIEBE KNIRSCHT …WIE KRISEN IN DER GEMEINDELEITUNG GELÖST – ODER AM BESTEN GLEICH VERMIEDEN WERDEN KÖNNEN

» Überall, wo Menschen zusammenarbeiten, kann es auch mal zu Problemen kommen, sei es im persönlichen Miteinander oder die reinen Arbeitsabläufe be treffend. Damit aus einem kleinen Misston kein gravierender Konflikt wird, bietet die Landeskirche Gemeinden Beratung, Be gleitung und ggf. gemeinsa-me Lösungssuche an. Die Gemeindeberatung (GBOE) mit ihren zur Zeit etwa 25 ausgebildeten Beratenden hat im vergange nen Jahr 56 Beratungsprozesse in badischen Gemeinden begleitet. Pfarrer Mat thias Hantke von der Geschäfts-stelle der GBOE war an einigen von ihnen beteiligt.

führung neuer Gottesdienstformen oder der Intensivierung von Jugend-arbeit. In diesen Fällen kam im Vor-feld häufig die Klärung von gemeinsa-men Zielen zu kurz.

Gibt es Warnsignale, an denen man erkennen kann, dass sich ein Konflikt anbahnt? Wenn man das Gefühl hat, die Stim-mung in der Gruppe oder zwischen einzelnen Mitgliedern hat sich ver-schlechtert, ist das meist schon ein Indiz. In diesem Fall sollte das mög-lichst bald in der monatlichen Sitzung thematisiert werden.Symptome können sein, wenn ich im-mer weniger Lust habe, zu den Sitzun-gen zu gehen, wenn mich bestimmte Dinge vielleicht sogar regelrecht nerven.

Viele Ältestenkreise haben sich nach der Wahl im vergangenen De zember jetzt ganz neu auf-gestellt. Haben Sie einen Tipp, wie man gleich zu Beginn die Weichen für eine gute Zusam-menarbeit stellen kann?Wichtig ist, einander gut kennenzu-lernen und so ein Gespür für die je-weiligen Stärken und Schwächen der anderen zu entwickeln. Manche Lei-tungskreise gönnen sich bewusst ein Team-Wochenende oder einen ge-meinsamen Fortbildungstag. Das kann übrigens auch hilfreich sein, wenn ein neuer Pfarrer oder eine neue Pfarrerin

Welches sind typische Probleme, die in Ältestenkreisen und Kirchen-gemeinderäten auftauchen können?In ungefähr drei Vierteln aller Fälle, in denen Gemeindeberatung in Anspruch genommen wird, geht es nicht um Kon-flikte, sondern um Begleitung in Team-findungsprozessen und um Schwer-punktsetzungen z. B. in der Frage, wie sich das Gemeindeprofil in den nächs-ten Jahren entwickeln soll.In den wenigen wirklichen Konflikt-fällen dreht es sich meistens um Prob-leme bei der Kommunikation: Oft sind beispielsweise die Verantwortlichkei-ten innerhalb des jeweiligen Ältesten-kreises nicht zufriedenstellend geklärt. Oder es ist nicht klar, welche genau-en Befugnisse mit der Rolle des „ge-schäftsführenden“ Pfarrers verbunden sind, also wer im Gruppenpfarramt zeichnungsberechtigt ist, den Urlaubs-vertretungsplan oder den Gottesdienst-plan erstellt. Konkurrenzdenken spielt manchmal ebenfalls eine Rolle.

Oft werden Anfragen an die Gemein-deberatung gerichtet, die einen be-stimmten Fokus haben, etwa die Bitte um Begleitung beim Abstecken neu-er Arbeitsziele. Im Gespräch vor Ort stellt sich dann aber recht schnell he-raus, dass es gleichzeitig auch noch um andere Themen geht, zum Bei-spiel Ärger über unerfüllte Aufgaben und nicht eingehaltene Ziele, etwa in der Öffentlichkeitsarbeit, bei der Ein-

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Nachgefragt

DAMIT’S NICHT IM GETRIEBE KNIRSCHT …WIE KRISEN IN DER GEMEINDELEITUNG GELÖST – ODER AM BESTEN GLEICH VERMIEDEN WERDEN KÖNNEN

zum bestehenden Ältestenkreis dazu-stößt.

Was können Älteste und Pfarrer generell für positive Stimmung und effizientes Zusammenarbeiten tun?Oft sind es Kleinigkeiten, die aber enorm wichtig sind. Das fängt bei einer guten Sitzungskultur an: Eine gute Zeit-planung und Pünktlichkeit sind wichtig, denn nichts kann mehr nerven, als wenn eine Sitzung durch zu spät kom-mende Mitglieder unnötig in die Länge gezogen wird. Immerhin ist das Zeit, die ehrenamtlich investiert wird. Und indem ich selbst pünktlich bin, zeige ich den anderen, dass ich auch ihre Zeit und ihr Engagement wertschätze.Außerdem sollte sich ein Ältestenkreis immer bewusst sein, dass er trotz der Ehrenamtlichkeit der meisten Mitglie-der ein beschlussfähiges Leitungsgre-mium ist. Einmal gefasste Beschlüsse sollten deshalb selbstbewusst vertre-ten und weiterkommuni ziert werden. Wenn mühsam gefasste Beschlüsse zu unbedacht wieder einkassiert wer-den, führt das schnell zu Frustration. Tatsächlich kommt gerade das aber immer wieder vor. Hier kann es z. B. hilfreich sein, innerhalb des Leitungs-kreises eine Art „beschließender Aus-schüsse“ zu bilden. So muss sich nicht jedes Mitglied mit allen anstehenden Fragen und Aufgaben befassen. Das setzt allerdings Vertrauen in die Fä-higkeiten und Kompetenzen der ande-ren voraus. Wenn dies gelingt, ist das nicht nur effizient, sondern auch ein schönes Zeichen für gegenseitige An-erkennung.Ein- bis zweimal jährlich kann es sinn-voll sein, Zwischenbilanz zu ziehen und zu untersuchen, ob man noch auf dem ursprünglichen Weg ist, und wie weit die gesteckten Ziele schon

erreicht sind. Und schließlich finde ich es wichtig, sich nicht ausschließ-lich zum Arbeiten zu treffen, sondern auch mal in einem inoffiziellen Rah-men zusammenzukommen, beispiels-weise mal gemeinsam ein Bier trinken zu gehen.

Wann sollte ein Ältestenkreis auf Sie zukommen und die Beratungs-angebote in Anspruch nehmen?Wenn ein Ältestenkreis den Eindruck hat, an irgendeinem Punkt nicht wei-terzukommen, sich im Kreis zu drehen – oder auch ganz schlicht: Wenn Pla-nungen für die Zukunft eine Struktur und Raum brauchen. In einem sich ab-zeichnenden Konfliktfall gerne so früh wie möglich, am besten, bevor enga-gierte Gremiumsmitglieder mit Rück-tritt drohen. Mit einem fortschreiten-den Konfliktverlauf wird es oft auch schwerer, eine Lösung zu finden.

Ansonsten ist es meist sehr sinnvoll, bei der Ausrichtung auf neue Ziele oder auch für die Planung und Durchführung anstehender Projekte, die viele Verän-derungen für die Gemeinde bringen, beratende Begleitung anzufragen.

Wie läuft ein Gemeindeberatungs-prozess üblicherweise ab?Das ist von Fall zu Fall unterschied-lich. Systemische Beratung geht davon aus, dass es in dem beratenen Sys-tem immer schon Lösungen gibt, die aus irgendwelchen Gründen momen-tan nicht erreicht werden können. An diesen Punkten arbeiten wir dann mit-einander. Bei Beratungsgesprächen, die eher gemeindlicher (Neu-)Orien-tierung dienen, bietet eine Gemein-deberatung den Raum, Methoden und Hilfestellungen zu einer gut struktu-rierten Weiterarbeit.

» Die Fragen stellte Judith Weidermann

» INFOS «

Gemeindeberatung ist nicht nur bei Konflikten gefragt. Viele Gemeinden, Ältesten-kreise und Teams nutzen das Angebot einer kompetenten Begleitung, um Planungen voranzutreiben, Ziele umzusetzen oder ihre Kommunikationsstrukturen zu verbessern. Die Anfragen nach Beratung nehmen kontinuierlich zu. Von Moderationsauf gaben über Teamentwicklungen bis zu Beratungen im Konfliktfall umfasst das Aufgabenge-biet der GBOE eine breite Palette, die den individuellen Fragestellungen, Problemen oder Wünschen vor Ort angepasst wird: Angeboten werden auch Zukunftskonferenzen oder Kirchenkompass-Prozesse, z. B. zur Visitations-Vorbereitung.

Kontakt: Matthias Hantke, Telefon 0721 9175-108, [email protected], gemeindebera [email protected]; für Kirchenkom pass-Prozesse: Alexander Herzfeld, Telefon 0721 9175-116, [email protected]

Nach der Wahl steht in vielen Ältestenkreisen erst mal die Teambildung an.

Foto: Tijana, fotolia.com

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Nachgefragt

„ICH BIN ANGEKOMMEN“ TRAINEEPROGRAMM BEGLEITET GEMEINDEDIAKONINNEN UND -DIAKONE BEIM BERUFSEINSTIEG

» Sie haben unterschiedliche Arbeitsschwerpunkte und ar-beiten über ganz Baden verteilt, aber ihre Gemeinsam keiten überwiegen: Die acht Gemeindediakoninnen und -diakone, die im Februar am Traineeprogramm der Landeskirche in Bad Herrenalb teilnahmen, haben im vergangenen Jahr ihr Studium beendet und sind alle noch nicht älter als 25.Das Traineeprogramm gibt es seit 2012. Es wurde von Werner Volkert, dem Landeskirchlichen Beauftragten für den gemein-depädagogischen und -diakonischen Einsatz, als Berufsein-stiegsprogramm entwickelt. Die Teilnahme an dem zwei Jah-re umfassenden Programm ist für Diakoninnen und Diakone verpflichtend. Das Programm spiegelt deren breitgefächerte Arbeitsfelder wider und soll helfen, die theoretischen Kennt-nisse, die die Diakoninnen und Diakone im Studium erworben haben, in der Praxis zu erproben und auszubauen. Dazu gehö-ren der Erwerb gemeinde- und -religionspädagogischer sowie gottesdienstlicher Kompetenzen genauso wie Leitungsfähig-keiten. Raum wird auch dem Entwickeln der eigenen Rolle als Diakon/-in in der Landeskirche bzw. als Religionslehrer/-in an staatlichen Schulen gegeben. Darüber hinaus will das Trainee-programm die Teamarbeit fördern, denn ganz wichtig für den Erfolg der Arbeit der Gemeindediakoninnen und -diakone ist die enge Zusammenarbeit mit Pfarrerinnen/Pfarrern und Eh-renamtlichen. In Bad Herrenalb bereicherten Referenten das Traineeprogramm. Der Landeskirchliche Beauftragte für die Prädikantenarbeit Pfarrer Dr. Dieter Splinter und Internet-Re-dakteur Oliver Weidermann beispielsweise gaben Antworten auf die aktuellen Fragen der Berufseinsteiger.

Selbstbewusste BerufseinsteigerDie Berufseinsteiger/-innen erhoffen sich vom Traineepro-gramm „die Profilierung ihrer Berufsgruppe und die Reflexion ihrer Arbeit“. Sie profitieren gegenseitig von ihren Erfahrungen und geben einander wertvolle Anregungen. In der Woche im Feb ruar galt ein ganzer Tag dem kollegialen Austausch. Dis-kussionsstoff gab es genug: Ein Diakon hat eine Vollzeitstelle in der Gemeinde, andere arbeiten auf geteilten Stellen, die teilwei-se von der Landeskirche, den Gemeinden und spendenfinan-ziert sind. Medea Tenberg arbeitet in der Diakonischen Initiati-ve Hügelheim und ist dort für das Projekt „Inklusion“ zuständig.Mit ihrem Berufseinstieg, so die einhellige Meinung, sind die jungen Diakoninnen und Diakone zufrieden, in ihrer Berufs-wahl fühlen sie sich bestätigt, in der Landeskirche „behütet“. In der Gemeinde erfahren sie „große Wertschätzung“, ihre Stärken „werden anerkannt“. Wenn ein Diakon sagt: „Ich bin in der Gemeinde angekommen“, klingt das wie ein Lob. Selbst- bewusst erkennen die Berufsanfänger/-innen, wie wichtig

ihre Arbeit für die Gemeinden ist. Tabea Mattern berichtet von ökumenischen Familiengottesdiensten, die sie in der Ge-meinde installiert hat; Oliver Münch hat sich zur Aufgabe gemacht, die Konfi- und Jugendarbeit zu vernetzen. „Das hat“, sagt er nicht ohne Stolz, „ein regeres Gemeindeleben bewirkt“. Für das Problem, dass viele junge Leute nach ihrer Konfirma-tion der Kirche erst einmal den Rücken kehren, weiß Frede-rik Lowin zumindest eine Teillösung: „Wir müssen schon die Kinder begleiten – lange, bevor sie konfirmiert werden. Dann haben sie einen engeren Bezug zur Kirche. Für Jugend-liche müssen wir niedrigschwellige Angebote machen. Dabei spielt der Spaßfaktor eine wichtige Rolle. Und wir müssen auch für bildungsferne Jugendliche Betätigunsfelder schaffen, die sie gern übernehmen.“Mit ihrem Traineeprogramm für junge Gemeindediakoninnen und -diakone ist die badische Landeskirche EKD-weit führend. Werner Volkert ist sich sicher, „dass andere Landeskirchen bald ähnliche Programme einführen werden“. Die Notwen-digkeit dafür ist auch darin begründet, dass die zukünftigen Absolventen/-innen jünger sein werden. Bedingt durch „G8“ an Gymnasien und den Wegfall von Wehr- und Zivildienst werden voraussichtlich ab 2015 die jüngsten gerade ihren 21. Geburtstag gefeiert haben. „Diese jungen Menschen“, so Volkert, „brauchen eine intensive Unterstützung.“

» Christine Jacob

» INFOS «

Werner Volkert, Telefon 0721 9175-205, [email protected], www.eh-freiburg.de

Gestern noch an der Hochschule, heute in der Gemeinde: Junge Gemeindediakone sorgen für frischen Wind.

Foto: Privat

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Persönlich

„ENDLICH KANN ICH WIEDER STOLZ AUF MICH SEIN“ IN DER KARLSRUHER VESPERKIRCHE WURDEN VIELE ARTEN VON HUNGER GESTILLT

» „Tauge ich überhaupt noch zu irgendwas?“ – Luise Voigt hat sich diese Frage in den vergangenen Jahren viel zu oft gestellt. Lebensmüde habe sie sich gefühlt, so die 55-Jährige, und wie betäubt. Und das, beinahe solange sie denken kann: Seit sie sich nach einer schwierigen Kindheit in der ehemaligen DDR in der Kirche engagierte und dort aktiv wurde; seit plötz-lich immer mehr ihrer damaligen Freunde ins Visier der Stasi gerieten und einfach „verschwanden“; seit sie deshalb 1987 auf Drängen des Regimes ihr Land und ihre Familie verlassen musste; seit nach dem körperlichen und seelischen Zusam-menbruch vor neun Jahren plötzlich gar nichts mehr ging, sie erwerbsunfähig wurde und schließlich die Diagnose Posttrau-matische Belastungsstörung und Borderline-Syndrom erhielt. Und das waren längst nicht die schlimmsten Erfahrungen in ihrem Leben ...

Auf der Suche nach neuem MutUnter anderem in ihrer Kirchengemeinde in der Karlsruher Südstadt findet Luise Voigt seither Halt. Dort hat sie im ver-gangenen Jahr auch von dem Projekt Vesperkirche erfahren und war sofort an ehrenamtlicher Mitarbeit interessiert: „Ich hatte schon länger nach einer sinnvollen Beschäftigung ge-sucht“, erinnert sich die ehemalige Krankenschwester. Für einen „richtigen“ Beruf ist sie allerdings nicht mehr belast-

bar genug – Luise Voigt braucht die beruhigende Gewiss-heit, auch mal einen Gang runterschalten zu können, wenn sie an ihre psychischen und physischen Grenzen stößt. Und

die sind bei ihr sehr viel schneller erreicht als bei einem gesunden Menschen. Von einem 400-Euro-Job oder einem dauerhaften Ehren-amt kann sie nur noch träumen, erst recht von der Arbeit im Krankenhaus: „Mein Beruf fehlt mir sehr. Aber ich könnte es mir nie verzeihen, wenn ich aufgrund meiner Krankheit unzuver-

lässig wäre.“ Das Ehrenamt in der Vesperkirche dagegen war flexibel und sollte maximal vier Wochen dauern. „Das kannst du schaffen, dachte ich mir. Und ich wusste, hier fin-de ich auch Verständnis, wenn es mir zuviel werden würde.“

Vier Wochen Ehrenamt – genau das RichtigeAber es wurde ihr nicht zuviel. Täglich von 10 bis 17 Uhr war Luise Voigt im Einsatz – auch an den Wochenenden –, nahm das benutzte Geschirr entgegen und befüllte die Spülma-schinen. „Gefühlte tausend Teller waren das jedes Mal“, sagt sie und lächelt fröhlich. Der Schmutz und die Essensreste störten sie nicht: „Auch im Krankenhaus habe ich immer am liebsten die Dinge erledigt, die kein anderer machen wollte.“ Die gleichförmigen Arbeitsabläufe in der kleinen Spülküche kamen ihr entgegen; außerdem wollte sie bewusst den stil-len Einsatz im Hintergrund: „Ich weiß, dass es mich zu sehr belastet hätte, mit so vielen Menschen in Kontakt zu kom-men und deren Schicksale zu erfahren.“ Anstrengend sei es gewesen, aber auch erfüllend. „Jeden Morgen habe ich mich auf das gemeinsame Arbeiten ge-freut, jeden Abend bin ich stolz nach Hause gegangen, weil ich so lange durchgehalten habe. Ich hatte endlich wieder das Gefühl, etwas wert zu sein.“

Barmherzigkeit lebenLuise Voigt liegt aber vor allem das Wohl derer am Herzen, die in der Vesperkirche mit warmem Essen, Sozialberatung und ärztlicher Betreuung versorgt wurden. „Barmherzigkeit wur-de hier gelebt. Und endlich konnte ich wieder einmal meinen Teil dazu beitragen, Ärmeren und Schwächeren beizustehen.“ Man komme ja schließlich nicht als Alkoholiker oder Obdach-loser zur Welt, sagt Luise Voigt. „Plötzlich abrutschen und ganz unten sein – das kann jedem passieren! Deshalb fand ich dieses Projekt auch so toll: Es hat, wenigstens für ein paar Wochen, die Leute vom Rand der Gesellschaft wieder zurück in ihre Mitte geholt.“

» Judith Weidermann

Luise Voigt vergangenen Februar in der Küche der Vesperkirche: „Gefühlte tausend Teller haben wir jeden Tag gespült.“

Das Ehrenamt hat mir gezeigt, dass ich trotz meiner Krankheit noch etwas leisten kann.

Foto: jw

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Nachgefragt

REFORMATION IST NICHT NUR LUTHEREIN VERNETZUNGSPROJEKT DER LANDESKIRCHE ZUM JUBILÄUM „500 JAHRE REFORMATION“

» Gibt man als Suchwort „Reformationsdekade“ im Inter net ein, taucht an erster Stelle www.luther2017.de auf. Wolf-gang Brjanzew, seit Anfang des Jahres Landeskirchlicher Beauftragter für die Dekade, versucht dagegen, den Blick über den be rühmten Mann aus Wittenberg hinaus zu weiten: „Reforma tion ist nicht nur Luther. Es gab bedeutende reformato-risch wirkende Persönlichkei ten vor und nach ihm, unter anderem auch auf dem Gebiet der heuti-gen Evan ge li schen Landes kir che in Baden. Auch derer wollen wir ge den ken.“ Nach Brjanzews Mei - nung sollen im Rahmen der De-kade die großen Persönlichkei-ten der Reformation angemes-sen gewürdigt werden, „aber auf keinen Fall sollten wir einen Heldenkult um sie entwi-ckeln“. Der Beauftragte plädiert dafür, aus der heutigen Dis-tanz auch Irrtümer und Fehler auf evangelischer Seite wahr-zunehmen und offen einzuräumen.

Die Prozesse koordinierenWolfgang Brjanzew leitet mit der Reformationsdekade das derzeit größte interdisziplinäre Projekt der Landeskirche. Alle Gemeinden, Kirchenbezirke und kirchlichen Institutio nen sind zum Mitmachen eingeladen, aber auch fast alle Abtei-lungen des Oberkirchenrates – wie z. B. Kirchenmusik, Evan- gelische Akademie, Erwachsenenbildung, AMD, Frau en-arbeit, Religionspädagogisches Institut, Kinder- und Jugend-arbeit, Fachstelle für Gottesdienst, Öffentlichkeitsarbeit – sind an der Dekadearbeit beteiligt: „Ich möchte eigene Impul-se und Ideen einbringen, aber meine Hauptaufgabe besteht darin, die landeskirchlichen Prozesse geschäftsführend zu koordinieren und zu vernetzen“, sagt Brjanzew. Er möchte die Dekade kirchenintern dafür nutzen, „Menschen in ihrem Glauben zu stärken“.

Über die Projekte zur Reformationsdekade will er aber auch erreichen, „dass der Protestantismus von einer möglichst breiten Öffentlichkeit in seiner Bedeutung für unsere gesam-te Kultur und Gesellschaft wahrgenommen wird”. Und nicht zuletzt will er auch bei denen Interesse für Glauben und Kir-che wecken, „die zu beidem bisher nur wenig oder gar kei-nen Bezug hatten.“

GERWIN TRIFFT – WAS MENSCHEN GLAUBEN

EvangelischerRundfunkdienstBaden gGmbH

» GERWIN TRIFFT «TV: bw family.tv Mo 18.30 Uhr, So 18.00 Uhr, TV Südbaden So 18.30 Uhr; Radio: Radio Regenbogen Heaven, So 9.00–10.00 UhrInternet: www.gerwin.de

» Hans Meiser, Moderatoren-Legende in Deutschland. Er war in den 1990er Jahren das Gesicht von RTL. Angefan-gen hat der 1946 geborene Journalist beim damaligen Süd-

deutschen Rundfunk und dem Südwestfunk. Heute ist er u. a. Moderator der Radioshow „Talk of the Town“ bei Radio Regenbogen.

Diese vielen Menschen, die Ihnen Schicksale erzählen – was bleibt in Erinnerung? Ich habe einmal eine Sendung über Transsexualität gemacht. Das war ein Ehepaar und der Mann hat sich umoperieren lassen. Da sa-ßen zwei verzweifelte Menschen vor mir und ich habe mir gedacht: „Mein Gott“. Diese Geschichte hat mich lange verfolgt.

Als Moderator kommen Sie mit ver schie denen religiösen Einstellungen in Kontakt. Wie ist Ihre eigene ?Ich stelle sehr viel in Frage. Ich

bin von Haus aus evangelisch, und das wurde bei mir in der Familie gelebt – auch wenn wir nicht jeden Sonntag in die Kirche gegangen sind. Ich war in der evangelischen Jugend-arbeit ziemlich aktiv. In Stuttgart war das.

Wie beurteilen Sie Ihre Erfahrungen? Ich bin der Meinung, wenn einer sagt: „Ich glaube gar nichts“, dann ist das dummes Zeug, denn wer gar nichts glaubt, der hat einen großen Hohlraum im Kopf. Aber ich bin inzwischen so weit, dass ich sage, ob das jetzt Gott ist oder Allah, Jesus, Mohammed oder Buddha … man muss nicht immer sagen: „Lieber Gott, mach“, sondern man muss einfach feststellen, dass irgendetwas gut und positiv ist. Das ist vielleicht eine andere Art des Betens. » Hanno Gerwin

Hans Meiser

… im Gespräch

… mit Hanno Gerwin

Foto: Privat

Wolfgang Brjanzew

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Nachgefragt

REFORMATION IST NICHT NUR LUTHEREIN VERNETZUNGSPROJEKT DER LANDESKIRCHE ZUM JUBILÄUM „500 JAHRE REFORMATION“

[email protected] Die Seite www.reformation-baden.de befindet sich im Aufbau. Sie ist seit Kurzem online und wird ständig aktualisiert. Übrigens: Das Jahr 2014 behandelt den Themenschwerpunkt Reforma-tion und Politik.

» INFOS «

Projekte und Initiativen: Bilder des Glaubens und Fragen der ÖkumeneViele interessante Ideen sind entstanden und einige davon werden bereits umgesetzt: Für das Jahr 2015 wird es un-ter dem Dekade-Motto „Reformation – Bild und Bibel“ einen Kalender mit jeweils einem Monatsbild geben, der Kunst-werke aus Baden zeigt. Hierzu werden didaktische Arbeits-hilfen zur Gestaltung von Gottesdiensten, Andachten und Bildmeditationen angeboten. Ein Projekt mit der Erwachse-nenbildung sieht unter dem Stichwort „Kulturführerschein“ vor, Ehrenamtliche zu Kunstführern auszubilden. So können sie Interessierten einen Zugang zu regionalen Kunstwerken und Kirchen eröffnen.

Wolfgang Brjanzew schaut auch über den badischen und über den rein protestantischen Tellerrand hinaus. Neben einer engen Kooperation mit der württembergischen Landeskirche und gemeinsamen Aktionen auf EKD-Ebene will er auch den Dialog mit der katholischen Kirche suchen: „Nach wie vor lehnt diese eine Abendmahlsgemeinschaft mit den evangeli-schen Kirchen ab, und auch im Blick auf das Kirchen- und Amtsverständnis klafft noch immer eine tiefe Kluft zwischen den beiden großen christlichen Konfessionen. Im Sinne von ‚Healing of Memories‘ sollten wir die Dekade nutzen, um da-rüber nachzudenken, wo wir uns gegenseitig verletzt haben, und Räume dafür schaffen, diese Verletzungen angemessen

aufzuarbeiten.“ Gemeinsam mit den Württembergern ist die Herausgabe eines touristischen Reiseführers geplant, der auf baden-württembergische Stätten der Reformation aufmerk-sam machen soll. Neben den bereits bestehenden tradi-tio nellen Angeboten von Studienreisen zu den klassischen Luther stätten sollen nun auch verstärkt Exkursionen zu Orten wie Heidelberg, Bretten, Straßburg und Konstanz durchge-führt werden, von denen wichtige Impulse für die Reformation in Baden ausgegangen sind.Wolfgang Brjanzew freut sich auf seine neue Aufgabe: „Das Engagement unserer Landeskirche in Sachen Reformations-jubiläum empfinde ich als sehr spannend, und mir gefällt, dass ich im Rahmen meiner Beauftragung dazu beitragen kann, dass viele kompetente Leute aus unterschiedlichsten Be-reichen unserer Kirche bei der Ausgestaltung der Reforma-tionsdekade erfolgreich zusammenwirken.“

» Christine Jacob

Das Melanchthonhaus in Bretten gehört zu den bedeutenden Stätten der Reformation. Viele Ehrenamtliche arbeiten als Museumsführer.

Refo500 Train Vom 21. bis 31. Mai 2014 fährt ein Sonderzug zu den Stätten der Reformation in Europa. Der Start ist in Wittenberg, das Ziel Dordrecht in den Niederlanden. Eine der Stationen ist Heidelberg.

Foto: Gustavo Alàbiso / epd

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Kollekten

ÜBERBLICK KOLLEKTENPLAN 23. UND 30. MÄRZ, 6. APRIL

23. März Unterwegs für Gerechtigkeit und Frieden EKD-Kollekte für Ökumene und AuslandsarbeitDie heutige Kollekte soll für die Ökumene- und Auslandsar-beit der EKD in dem Sinne „Gott des Lebens, führe uns zu Ge-rechtigkeit und Frieden!“ verwendet werden. Dieses Motto der Vollversammlung des Ökumenischen Rates ist das Gebet eines Menschen, der sich von Gott auf seinem Pilgerweg leiten lassen will. Der Ökumenische Rat hat seine Mitglieds-kirchen weltweit zu einem „Pilgerweg für Gerechtigkeit und Frieden“ eingeladen. Die EKD möchte gemeinsam mit ihrem weltweiten Netz von deutschsprachigen Gemeinden und Partnerkirchen und den Missions- und Entwicklungswerken Impulse für diesen Pilgerweg setzen und konkrete Projekte initiieren und fördern. Um diesen Gedanken in Poli tik und Ge-sellschaft zu tragen, sollen insbesondere die Aktivitäten des Ökumenischen Weltrates der Kirchen und anderer ökumeni-scher Organisationen in Form von Tagungen und Kongres-sen gefördert werden. Zugleich sollen in den Auslandsge-meinden Modellprojekte für ökologisches und nachhaltiges Wirtschaften und Projekte zur Prävention und Überwindung von fundamentalistischen Haltungen und zur Versöhnung nach Konflikten gefördert werden.Wir danken Ihnen für Ihre Unterstützung auf diesem Pilgerweg. Weitere Informationen finden Sie unter: www.ekd.de/ausland_oekumene

30. MärzLandeskollekte Kindergottesdienst zur Unterstützung des Projektes: „Müllkinder von Kairo“In der Millionenstadt Kairo le-ben rund 60.000 Menschen unter katastrophalen hygieni-schen Verhältnissen inmitten von Müllbergen. Eines dieser Müllgebiete ist Ezbeth al Nakl. Gestank, Dreck und Abfälle; dazwischen Ziegen, herum-streunende Hunde und spie-lende Kinder. Hier leben 8.000 Menschen davon, den Müll zu sammeln, ihn zu verwerten und zu recyceln. Mit der Kin-dergottesdienstkollekte un-terstützen wir eine koptische Ordensgemeinschaft, die am Rand des Müllgebietes von Ezbeth el Nakl das Salam Center betreibt und eine Schule unterhält. Im Salam Center gibt es ein kleines Krankenhaus mit Ambulanzen, einen Kindergarten, Betreuungsmöglichkeiten für körperlich und geistig behin-derte Kinder und Jugendliche, ein Altenheim und eine Schule. Die Schule platzt inzwischen aus allen Nähten, ein Neubau ist dringend erforderlich. Im Namen der Kinder in Kairo danken wir im Voraus für Ihre Unterstützung.

6. April JugendsonntagskollekteDie Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ist eine wesentliche Aufgabe unserer Kirche. In Gemeinden, Jugendverbänden und durch vielfältige Angebote auch in Ihren Kirchen-bezirken werden Kinder- und Jugendliche be-

gleitet und gefördert. Wir geben damit Kindern und Jugend-lichen Raum und Gelegenheit, dem Evangelium von Jesus Christus zu begegnen. Sie finden in der Kinder- und Jugend-arbeit Platz für ihren Glauben, ihre Ideen und Hoffnungen.Die diesjährige Jugendsonntagskollekte fördert insbeson-dere folgende Projekte und Maßnahmen in der Kinder- und Jugendarbeit: • Bibelrüsten,theologischeSeminare,Studientage zur Kinder- und Jugendarbeit• Kinder-undJugendeventsmitgeistlich-missionarischem Charakter, wie zum Beispiel das Landesjugendtreffen

der Evangelischen Jugend in Baden „YouVent“, den „Ba- dentreff“ des CVJM oder das Konficamp des EC• besondereAngeboteundProjektewiez.B.Konficamps, Jugendkirchen oder Jugendbegegnungen• Maßnahmeninsbesonderefürsozialbenachteiligte Kinder und Jugendliche oder Jugendliche in modernen Jugendkulturen • dieArbeitderLandesjugendsynode• besondereFort-undWeiterbildungenfürMitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit

Diese Maßnahmen werden erst durch die Mittel der Jugend-sonntagskollekte möglich. Dafür bitten wir Sie um Ihre Un-terstützung. Im vergangenen Jahr erbrachte die Jugend-sonntagskollekte 68.400 Euro. Allen, die mit ihrer Gabe Kinder und Jugendliche in unseren Gemeinden und Jugend-verbänden gefördert haben, danken wir von Herzen.

Foto: Förderverein Müllkinder

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Die hier aufgeführten Liederbücher sind als empfehlenswerte Kinderlied-Literatur zu ver-stehen. Obgleich nicht in jedem Vorschlag Lie-der aus allen Buchtiteln berücksichtigt werden, lohnt es sich, auf der Suche nach Liedern für den Sonntag mit diesen Büchern zu arbeiten:

LJ = Liederbuch für die JugendMKL 1 = Menschenskinderliederbuch 1MKL 2 = Menschenskinderliederbuch 2KG = Das KindergesangbuchEG = Evangelisches Gesangbuch für die badische LandeskircheNB = Notebook

Alle Liedvorschläge finden Sie auch unter: www.ekiba.de/formulare oder auf Anfrage: Telefon 0721 9175-114, [email protected]

Musikalisch

Eingangslied Loblied Hauptlied Predigtlied Schlusslied

30. März LätareJes 54, 7–10Psalm EG 742

6. April JudikaHebr 13,12–14Psalm EG 725

13. April PalmsonntagHeb 12, 1–3Psalm EG 736

17. April GründonnerstagHebr 2, 10–18Psalm EG 736

18. April KarfreitagJes (52, 13–15); 53, 1–12Psalm EG 709 I+II

78, 1–2 88, 1 91, 1.5.8

97, 1–4 384, 1–3 385, 1–5

314, 1–5 346, 1–2 556, 1–4

78, 1–3 219, 1–2 398, 1–2

75, 1–2 85, 1–4 94, 1–3

77, 8 91, 1 97, 2

80, 5 158, 1–2 276, 1–2

185, 4 556, 5 558, 1–2

78, 10 92, 1–6 558

75, 3 85, 5 190, 1558

347, 1.4–6 668

89, 1–4 393, 1–2+6 394, 1–5

94, 1–5 346, 3–5 394, 1–5

75, 1–3 215, 1–3.7–8 598, 1–4.6

85, 9–10 87, 1–2.5 90, 1–2

66, 8 86, 1–3 580, 1–3

164 256, 1 347, 1–4

79, 1–4 96, 1–4 575, 1–3

95, 1–4 219, 3 223, 5–6

80, 4–5 94, 4–5 557, 1–4

Gottesdienstliedervon Wibke und Carsten Klomp

98, 1–3 396, 1–3.5–6

76, 1–2

87, 1–4

223, 1–4

83, 1–4 92, 1–4

lieder für den GottesdienstKinderGottesdienstliedervon Christine Wolf, Studienleiterin und Landeskirchliche Beauftragte für Kindergottesdienst

30. März Lk 19, 1–10 EG 209 NB 373 EG 229 KG 53 KG154 KG142

6. April Lk 14, 15–24 KG 204 KG 205 EG 168 NB 365 KG 188 EG 170

13. April Lk 22, 7–22 KG 57 EG 98 MKL1, 5 KG 207 MKL 1, 19 EG 581

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Kurz & Bündig

» infos «Ute Niethammer, [email protected], Telefon 0721 9175-329

„Wasserströme in der Wüste“ – mit Ägypten Weltgebetstag feiern» Nichts ist in Ägypten mehr wie es war. Seit dem Frühjahr 2011 haben die Menschen in dem Land am Nil schon zwei Regimewechsel erzwungen, und noch immer ist das Land in Aufruhr. Mitten im arabischen Frühling haben ägyptische Frauen unterschiedlicher christlicher Konfessionen die Gebets­ordnung für den diesjährigen Welt­gebetstag geschrieben: „Wasserströ­me in der Wüste“. Das biblische Wort (Jes 43,20) steht seither für vieles, was sich Menschen in Ägypten so dringend erhoffen: Gerechtigkeit, Frie­den, Teilhabe. Die ägyptischen Frauen hoffen auf ein Ende der Diskriminierun­gen und auf echte Gleichberechtigung. Doch weiß heute niemand, wohin die ses

Land steuern wird. Neben den politi­schen Umwälzungen und den re ligiösen Konflikten steht das wasserarme Land auch vor großen wirtschaftlichen und umweltpolitischen He rausforderungen. In Baden werden am 7. März an rund 500 Orten ökumenische Gottesdienste mit viel Musik, Farbe und Hintergrund­information zu diesem einzig artigen Land gefeiert. Eine gute Gelegenheit, Solidarität mit Ägypten und christli­che Hoffnung zu verbinden.

Krieg! – in gottes namen? ausstellung in Karlsruhe» Am 1. August jährt sich zum 100. Mal der Ausbruch des 1. Welt­krieges. Aus diesem Anlass zeigt die Ausstellung „Krieg! – In Gottes Namen?“ Dokumente der evangelischen Kirche in Baden aus der Zeit von 1914 bis 1918. Die Ausstellung präsentiert Pre­digten, Tagebücher und Feldpostbriefe aus dem umfangreichen Bestand des landeskirchlichen Archivs. Darüber hi naus werden die Positionen ausgewählter Personen wie des Mannheimer Ar­bei terpfarrers Ernst Lehmann und des Predigers der Karlsruher Christuskirche Franz Rohde zitiert. Auch ak ti ve Kriegsteilnehmer kommen zu Wort: Vikar Hans Löw, später Pfarrer an der Stadt­kirche Karlsruhe, und die Theolo giestudenten Heinz Kappes, Teil­nehmer der Somme­Schlacht von 1916, und Julius Bender, der ab 1917 in der neuen Luftwaffe diente. Eine beson dere Quelle sind die Karlsruher Kriegserinnerungen der Komponistin Clara Faisst.Als herausragendes Ereignis an der Heimatfront wird die kirch­liche Trauerfeier für die Opfer des Luftangriffs auf Karlsruhe zu Fronleichnam 1916 dokumentiert.

Die Ausstellung wird ab Sonntag, 4. Mai in der Krypta der Stadt­kirche Karlsruhe zu sehen sein, die Eröffnung findet nach dem Hauptgottesdienst statt. Ausstellungsschluss ist dort der 25. Mai.

Ab Juni geht die Ausstellung auf Wanderschaft durch die badische Landeskirche. Interessierte Gruppen, Gemeinden, Kirchenbezirke können die gut transportablen Stellwände ausleihen über Pfarrer Dirk Keller, [email protected], Telefon 0721 9204916.

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Kurz & Bündig

www.ekd.de/synode2008/beschlu-esse/beschluss_fuerbitte_verfolgte_christen.html

» INFOS «

» Den diesjährigen KonfiCup, der in Lahr ausgetragen wurde, haben die Konfis aus dem Kleinen Wiesental (Kirchenbezirk Markgräflerland) gewonnen. Sie werden als Vertreter der badischen Landeskirche am 17. Mai in Köln um den deutschen Konfi-Cup spielen. Sie treten als Titelverteidiger an, denn schon 2013 ging der Cup nach Baden. Die Silbermedaillen gingen in Lahr an die Konfis aus March.Der KonfiCup ist ein seit 2010 in der badischen Landeskirche eingeführtes Fuß-ballturnier für Konfirmandinnen und Konfirmanden des aktuellen Jahrgangs. Die Mannschaften sind gemischt aus Jungen und Mädchen. Jeder Kirchenbezirk darf eine Mannschaft ins badische Finale schicken.

MATERIALHEFT DER EKD: FÜRBITTEN» Wie in den vergangenen Jahren em pfiehlt die Evangelische Kirche in Deutsch land (EKD) auch in diesem Jahr wieder allen evangelischen Kirchenge-meinden, am 2. Sonntag der Passions-zeit (Reminiszere) für die bedrängten und verfolgten Christen in der Welt zu beten.

In seinem Geleitwort schreibt der EKD-Ratsvorsitzende Nikolaus Schnei der: „Wie für Angehörige vieler religiöser Minderheiten bedeutet auch für Chris- tinnen und Christen in Saudi-Arabien, Katar oder Jemen ihre Zugehörigkeit zur Kirche eine tag tägliche Herausfor-derung. Öffentlich dürfen sie ihre Re-ligion nicht ausüben. Mission bleibt untersagt. Und Gottesdienste sind – wenn überhaupt – nur an festgeschrie-benen Orten erlaubt.“ Angesichts die-ser Umstände grenze es „wirklich an ein Wunder, wenn sich Menschen auch in einer derart ungastlichen Umgebung versammeln und das Wort Gottes hö-ren, miteinander beten und Gott loben“, so Schneider weiter.

Zur Fürbitte hat das Kirchenamt der EKD ein Materialheft veröffentlicht, in dem besonders auf die Lage von Chris-ten und christlichen Minderhei ten auf der Arabischen Halbinsel eingegan gen wird. Das Materialheft ent hält Basisin-formationen zu ausgewählten Ländern der Arabischen Halbinsel und bietet Ge- staltungshilfen für Gottesdienste. Es kann kostenlos heruntergeladen werden unter http://www.ekd.de/fuerbitte.

KONFICUP: SIEGER AUS WIESENTAL

„DAMIT WIR KLUG WERDEN“ (PS 90,12) LOSUNG FÜR DEN KIRCHENTAG 2015

» Der Deutsche Evangelische Kirchen-tag vom 3. bis 7. Juni 2015 in Stuttgart steht unter der Losung „damit wir klug werden“. Das biblische Motto wird die Programmvorbereitungen für den vier-ten Kirchen tag in der baden-württem-bergischen Landeshauptstadt leiten. Zu ihm werden imnächsten Jahr mehr als 100.000 Menschen erwartet. Für den aus der Wirtschaft kommenden Kirchentagspräsi denten Andreas Bar- ner fordert die Lo sung Ant worten auf die gesellschaft lichen Fragen der

www.kirchentag.de/presse Sirkka Jendis, Leitung Kommuni-kation, mobil 0160 96247884, [email protected]

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Foto: Kathrin Jakob

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T Zeit ein, insbesondere die nach der Langfristigkeit unseres Handelns ange- sichts der Endlichkeit des Lebens. Nach-haltiges Denken und „kluges“ Wirt schaf-ten drängten sich als Themen gerade für einen Kirchentag in einer Stadt mit vielen Familienunternehmen und eini-gen Großunternehmen auf. Zusammen mit der Losung hat das Präsidium zum Kirchentag 2015 biblische Texte für Gottesdienste und Bibelarbeiten fest-gelegt. Die Textpassagen greifen den Gedanken des klugen Handelns in un-terschiedlichen Kontexten auf.

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2322 Mitarbeitendenzeitschrift | März | Ausgabe 2/2014 | www.ekiba.deMitarbeitendenzeitschrift | März | Ausgabe 2/2014 | www.ekiba.de

Vom Geist, der stets verneint …Jan Badewien/Tim Lörke (Hg.), Faust Jahrbuch 4. 2010–2013, 231 Seiten, Bielefeld 2014, 29,80 Euro, ISBN 978-3-8498-1035-1Der vierte Band des Faust-Jahrbuchs doku-mentiert eine Tagung über „Luther und Faust als Symbolfiguren deutscher Geschichte“ der Internationalen Faust-Gesellschaft in Zusam-menarbeit mit der Ev. Akademie Baden, und zeigt einmal mehr, wie unerschöpflich sich die Beschäftigung mit dem Faust-Mythos ausnehmen kann. Die Beiträge reichen von Untersuchungen zur „Bedeutung Luthers und Fausts für die deutsche Kultur“ über die „Mit-telalterrezeption und Faust-Luther-Konstel-lation in Thomas Manns ‚Doktor Faustus‘“ bis hin zu einer „teuflisch guten“ Zusammen-schau von „Goethes ‚Faust‘ im Musical“.

Medientipps

Alles auf andersAnne Albers-Dahnke, 7 Wochen ohne wie immer. Alltag trifft Abenteuer, 94 Seiten, Neukirchen-Vluyn 2013, 8,99 Euro, ISBN 978-3-7615-6089-1Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Und na-türlich braucht ein Alltag auch viel Routine. Doch Gewohnheit kann auch zum Zwang wer-den. Verhaltensweisen können versteinern, Angewohnheiten führen zu Langeweile und Trägheit. Warum nicht zur Abwechslung mal Abenteuer statt Alltag? Experimente statt Be-rechenbarkeit? Der Fastenkalender 2014 ist genau das Richtige für Menschen, die sich mit dem ewig gleichen Einerlei nicht zufrieden ge-ben wollen. 47 einfache Tipps für kreative Ge-danken und Gestaltungsmöglichkeiten sorgen jeden Tag für ein kleines Abenteuer im Alltag.

BUCH-TIPPS +++ BUCH-TIPPS +++ BUCH-TIPPS +++ BUCH

Impressum ekiba intern wird an alle ehrenamtlichen, neben- und hauptamtlichen Mitar bei ten den der Evangelischen Landeskirche in Baden kostenlos abgegeben. Herausgeber: Evange-lische Landeskirche, Evangelischer Oberkirchenrat, Blu men straße 1–7, 76133 Karlsruhe, www.ekiba.de | Diakonisches Werk der Evan gelischen Landeskirche in Baden e. V., Vor- holzstraße 3–5, 76137 Karlsruhe | Geschäftsführende Redakteurinnen: Alexandra Weber, Telefon 0721 9175-114, E-Mail: [email protected], Judith Weidermann, Telefon 0721 9175-106, E-Mail: [email protected] | Redaktionelle Mitarbeit: Christine Jacob, Blumenstraße 1–7, 76133 Karlsruhe, E-Mail: chris [email protected] | Redaktion Diakonie: Christian Könemann, Telefon 0721 9349-248, E-Mail: koenemann@ diakonie-baden.de | Konferenz ekiba intern: Fritz Asmus, Susanne Beyle-Farr, Kirsten de Vos, Günter Hammer, Christine Jacob, Su sanne Labsch, Nike Luber, Daniel Meier, Christina Müller, Torsten Sternberg, Ralf Stieber | Redaktionsanschrift: Blumenstraße 1–7, 76133 Karlsruhe, Telefon 0721 9175-113, Telefax 0721 9175-25-109 | Für unverlangt eingesandte Manuskripte keine Gewähr. Nachdruck nur mit Genehmigung der Re daktion | Grafik: Christine Kozsir, Perfect Page, Kaiser straße 88, 76133 Karlsruhe | Versand: Ott-weiler Druckerei und Verlag GmbH, Johannes-Gutenberg-Stra ße 14, 66564 Ottweiler | Aboverwaltung: Telefon 0721 9175-109, E-Mail: abo.ekiba-intern@eki ba.de | Herstellung: Ottweiler Druckerei und Verlag GmbH, Ottweiler | Spendenkonto: Evangelische Landes- kirchenkasse Karlsruhe, Evangeli sche Kreditgenossenschaft e. G., Karlsruhe, (BLZ: 660 608 00) KTO: 0500 003 | Verwendungszweck: Haushaltsstelle 4120.2220 ekiba intern | Titel: Privat | Editorial: Michael Hornung | Erscheinungstermin: März 2014.

Alle zusammen gemeinsamRalph Kunz/Ulf Liedke (Hg.), Handbuch Inklusion in der Kirchengemeinde, 456 Seiten, Göttingen 2013, 39,99 Euro, ISBN 978-3-525-62423-4Der Begriff der „Inklusion“ wird häufig als „un mittelbare Zugehörigkeit“ übersetzt: Sozial marginalisierte Menschen gehören unein ge-schränkt zur Gesellschaft. Hier wird Inklu sion als Leit perspektive für Leben und Handeln in der Kirchengemeinde im Zusammenleben von Menschen mit und ohne Behinderung ent-faltet. Der erste Teil erörtert aus Sicht von Sy-stematischer Theo logie, Gemeinwesenarbeit, Pädagogik oder Seelsorge, wie sich die Ge-meinde unter der Leitperspektive von Inklusi-on entwickeln lässt. Der zweite Teil reflektiert kirchengemeindliche Orte wie Kirchenraum, Gemeindezentrum, Kindergarten und Schule mit Blick auf eine inklusive Praxis.

INTERNET-TIPP +++ INTERNET-TIPP +++ INTERNET-TIPP ++

Stark im Ehrenamt – mit Tipps und Tricks und guten Beispielen www.gemeindemenschen.deWissen und Beratung für ehrenamtlich Enga-gierte in Kirche und Diakonie: Ehrenamtliche finden Arbeitshilfen und Expertentipps, Vorla-gen und Checklisten. Die Themen reichen von Anerkennung bis Zusammenarbeit, von Auf-wandsentschädigung bis Zeitmanagement. Es geht um die Kunst der Gesprächsführung und der geistlichen Leitung, um den Umgang mit Konflikten und den Schutz vor Überlastung. Ehrenamtliche erfahren, wie sie optimal ver-sichert sind und wie sie den Kinder- und Ju-gendschutz wahren, sie erhalten Tipps zum Schreiben von Online-Artikeln und für den

Gemeindebrief. Darüber hinaus können auf ge-meindemenschen.de rund um die Uhr Fragen zum Ehrenamt gestellt werden, die ein Exper-tennetzwerk beantwortet. Ausgezeichnet mit dem Webfish 2013.

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SWR1 „Sonntagmorgen“ 7 bis 10

EvangelischerRundfunkdienstBaden gGmbH

ERB RADIO / MÄRZ

» 16.3. Lebensschicksale: Frauen in der Prostitution in Baden. sonntags 8:00–10:00 | Radio Regenbogen | mit Hanno Gerwin sonntags 8:00–9:00 | Hitradio Ohr, baden.fm, Radio Seefunk | mit Waltraud Riemer sonntags 16:30–18:00 | Die Neue Welle | mit Waltraud Riemer sonntags 8:00–9:00 | radio sunshine

» Guten Morgen Christliche Impulse von Theologiestudenten, Pfarrern und Dekanen aus Baden. werktags 5:30/6:10 | Radio Regenbogen, Die Neue Welle, Hitradio Ohr, baden.fm, Radio Seefunk werktags 6:20/7:20/8:20 | bw familiy.tv

» Thema der Woche: Aktuelles aus der badischen Landeskirche. Mit Christian Besau und Nina Petrovic montags und mittwochs | Die Neue Welle, Hitradio Ohr, baden.fm, Radio Seefunk

» big SPIRIT – Wie Jugendliche glauben, beten und leben zum Beispiel Jugendliche mit einer geistigen Behinderung. sonntags 8:00–10:00 | bigFM

» Von Himmel und Erde – das evangelische Mitmachmagazin Mit Waltraud Riemer 8.3. Leben aus Liebe in Ägypten: Zum Weltgebetstag. bw family.tv landesweit im Kabel: montags 18:30, freitags 16:00 und sonntags 18:00 RNF: montags 12:30 Baden TV: samstags 17:00, sonntags 11:30 TV Südbaden: samstags 18:30 und sonntags 19:30 (zweiwöchentlich) Regio TV: sonntags 20:00 Bibel TV bundesweit: donnerstags 19:30

» GERWIN TRIFFT – Was Menschen glauben Sydney Youngblood und Daniel Alter. bw family.tv landesweit im Kabel: montags und donnerstags 18:45 und sonntags 18:15 Baden TV: samstags 17:15, sonntags 11:45 TV Südbaden: samstags 18:45 und sonntags 19:45 (zweiwöchentlich) Regio TV: sonntags 20:15 Bibel TV bundesweit: donnerstags 19:00 Außerdem sonntags in Radio Regenbogen Heaven 9:00–10:00

» Gottesdienst im Fernsehen bei bw family.tv im Familienprogramm sonntags 11:00 im analogen und digitalen Netz der Kabel BW.

» Lebenshilfe – Seelsorger und Experten zu Lebensfragen. bw family.tv: donnerstags um 21:30, samstags 16:00 und 21:00, sonntags 16:00

ERB TV / MÄRZ

» 3 vor 8 9.3. Wolf-Dieter Steinmann, KA23.3., 6.4. Lucie Panzer, Stuttgart+ 18.4.

» Begegnungen 8.58 Uhr 16.3. Annette Bassler, Mainz30.3. Wolf-Dieter Steinmann, KA13.4. Peter Annweiler, Mannheim

» Anstöße 5.57 und 6.57 Uhr 23.–29.3. Dorothea Frank, ohne 28.3. Bad Schönborn6.–12.4. Sabine Drecoll, Reutlingen

» Wort zum Tag 7.57 Uhr 6.–8.3. Friedemann Fritsch, St. Georgen17.–19.3. Angela Rinn, Mainz20.–22.3. Urlsula Baltz-Otto, Mainz31.3.–2.4. Marita Rödszus-Hecker, Heidelberg3.–5.4. Klaus Nagorni, Karlsruhe

Lied zum Sonntag16. + 30.3. Angela Rinn, Mainz13.4. Klaus Nagorni, Karlsruhe

» Worte zwischen 6 und 916.–22.3. Ilka Sobottke, Mannheim30.3.–5.4. Anke Edelbrock, Tübingen13.–19.4. Helmut Siebert, Simmern

» Gedanken zwischen 9 und 1216.–22.3. Ute Niethammer, Freiburg30.3.–5.4. Annette Bassler, Mainz

» Sonntagsgedanken 9.20 Uhr16.3. Wolf-Dieter Steinmann, KA30.3. Dan Peter, Gomaringen13.4. Thomas Drumm, Herschweiler-Pettersheim

» Morgengedanken 5.57 und 6.57 Uhr (siehe SWR1 Anstöße)

» Abendgedanken 18.52 Uhr17.–21.3. Hans-Martin Steffe, Karlsruhe14.–17.4. Manuela Rimbach-Sator, Oppenheim

SWR2

SWR3

SWR4

EVANGELISCHE KIRCHE IN RADIO & TVSWR, HÖRFUNK WWW.KIRCHE-IM-SWR.DE KONTAKT: TELEFON 0711 2227650

ERB, AUSGESTRAHLT VON DEN PRIVATEN HÖRFUNK- UND TV-SENDERN BADENS / RADIO UND FERNSEHEN IM INTERNET UNTER WWW.ERBA.DE KONTAKT: [email protected]

Radio & TV

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» SEMINARE & TAGUNGEN

Fr, 14. März, 19.30–21.30 Uhr | Freiburg, Kooperatur Münsterplatz 36aJenseits von Papyrus und HieroglyphenLesung aus dem Weltgebetstagsland Ägypten.

Mit Texten u. a. von al-Chamissi, al Sajjat und al-Machsangi

Infos: Telefon 0721 9175-323, www.evangelische-frauen-baden.de

Fr, 14. März, 18–19 Uhr | Karlsruhe, Kath. St. NikolauskircheSei behütetSegnungsandachten für Schwangere.

Infos: Telefon 0721 9175-323, www.evangelische-frauen-baden.de

Do, 20. März, 19 Uhr | Freiburg, Universität HS 1231, KG IDie kleinen Androiden – ReloadedAnziehbare humanoide Roboter – vielseitige Hilfe für den Menschen.

Referent: Prof. Dr.-Ing. Tamin Asfour, KIT

Infos: Telefon 0721 9175-358, www.ev-akademie-baden.de

Fr, 21. März, 16–21.30 Uhr | Heidelberg, Schmitthennerhaus Fundraising – Von der Einzelaktion zur Gesamtkonzeption Seminar für Kirchenälteste und Interessierte.

Infos: Telefon 0721 9175-820, [email protected]

Sa, 22. und So, 23. März | Ottenhöfen, Hotel Pflug„Es soll alles so bleiben, wie es ist …“Frauenpower und Männerherrschaft in der Kirche.

Infos: Telefon 0721 9175-410, www.ekiba.de/gee

Fr, 4. bis So, 6. April | Bad Herrenalb, Haus der Kirche Für eine Kultur der Gastfreundschaft7. Interreligiöse Frauentagung.

Infos: Telefon 0721 9175-324, www.evangelische-frauen-baden.de

Fr, 4. bis So, 6. April | Universität MannheimBody and ReligionKörperwahrnehmung und Religion.

Infos: Telefon 0721 9175-358, www.ev-akademie-baden.de

Sa, 5. April, 9–16 Uhr | Karlsruhe, Evang. OberkirchenratZwischen-RäumeLiturgische Werkstatt für Frauen, die Gottesdienste oder Andachten

vorbereiten. Inhalt: Theologische Einführung zu Gottesdienstelementen,

kreative Gestaltung und Körpersprache, praktische Einübung in

Verbindung mit der Arbeitshilfe Frauensonntag.

Infos: Telefon 0721 9175-323, www.evangelische-frauen-baden.de

Di, 20. Mai | Karlsruhe, Freie KulturschuleFachkonferenz FrauenbildungMethoden für den Pädagogischen Alltag.

Infos: Telefon 0721 9175 340, [email protected]: Landeszentrale für politische Bildung, Stafflenbergstr. 38, 70184 Stuttgart, Seminarnummer 32/21/14

Mo, 11. bis So, 17. August | Eriskirch am BodenseeMordsmäßigSommerakademie am Bodensee mit historischen Kriminalfällen.

Infos und Anmeldung: Telefon 0721 9175-363

Mi, 17. bis So, 21. September | Siena und die südliche ToskanaMit den Augen von Niki de Saint Phalle.Infos und Anmeldung: Telefon 0721 9175-324, www.evangelische-frauen-baden.de

Fr, 19. bis Sa, 27. SeptemberRomanische Klöster und Kirchen in der Provence, Protestantismus im LanguedocStudienreise der Ev. Akademie Baden

Infos und Anmeldung: Telefon 0721 9175-358

Fr, 10. bis Di, 14. Oktober Spirituelle Wanderung rund um Oberstdorf/AllgäuWeitab vom Rummel des Alltags möchten wir Sie zu spirituellen

Wandertagen in die einzigartige Natur der Allgäuer Bergwelt einladen.

Infos und Anmeldung: Telefon 0721 9175-325, www.evangelische-frauen-baden.de

So, 23. März, 10 Uhr | Schopfheim, StadtkircheBurden down, Lord Spirituals zur Passion.

Infos: Telefon 07622 6848798

So, 23. März, 17 Uhr | Waldshut, VersöhnungskircheWort und Musik zur PassionInfos: Telefon 07751 832714, www.kmvk.de

Do, 22. bis Do, 29. März | Mannheim, Christuskirche„b-a-c-h – Anfang und Ende aller Musik“: BACHfestival22. März, 20 Uhr: Das Musikalische Opfer –

Gesamtaufführung – Ensemble Sanssouci

23. März, 10 Uhr: Kantatengottesdienst BWV

150 „Nach dir Herr verlanget mich“

23. März, 11.30 Uhr: Treffpunkt Orgelempore: „Sei gegrüßet, Jesu gütig“.

Johannes Michel spielt und erläutert die Partita von J. S. Bach

23. März, 19 Uhr: Cello-Suiten – Claudius Herrmann, Violoncello (Zürich)

25. März, 20 Uhr: Die Kunst der Fuge – Ensemble Contrapunctus

27. März, 20 Uhr: Die Goldberg-Variationen – Ragna Schirmer, Klavier

29. März, 19 Uhr: BACHORGELNACHT bis 24 Uhr

Infos: Telefon 0621 412276,www.christuskirche.org

Sa, 12. April, 19 Uhr | Schiltach, Evangelische Stadtkirche J.S. Bach „Johannespassion“Benefizkonzert.

Infos: Telefon 07836 955020, [email protected]

» REISEN

» MUSIK

Veranstaltungstipps auch unter www.ekiba.de

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