Research Management und [kollaborative] (Fach-)Bibliographien

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Research Management und [kollaborative] (Fach-)Bibliographien Matti Stöhr Jahresberichte für deutsche Geschichte Statement zur Podiumsdiskussion „Kollaboration. Interaktion. Die Zukunft geisteswissenschaftlichen Bibliographierens“ 26. Juni 2015, BSB München

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Research Management und [kollaborative] (Fach-)Bibliographien

Matti Stöhr

Jahresberichte für deutsche Geschichte

Statement zur Podiumsdiskussion

„Kollaboration. Interaktion.

Die Zukunft geisteswissenschaftlichen Bibliographierens“

26. Juni 2015, BSB München

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IMPULSE FÜR PODIUM & DISKUSSION

Ist das Bibliographieren im wiss. Arbeitsprozess neu zu denken?

Grafik entnommen aus Lemke, D & A. Teichert (21.11.2014):

Arbeiten mit Literaturverwaltungsprogrammen; Open Video

Lecture “CoScience – Gemeinsam forschen und publizieren mit

dem Netz. DOI: 10.5446/15180.

• Von der

Literaturverwaltung

zum „Research

Management“

• Institutionelle (Fach-)

Bibliographien –

Status Quo und

Perspektive

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THEORIE DER LITERATURVERWALTUNG

• Literaturverwaltung – Integraler

Bestandteil des

wissenschaftlichen Arbeitens;

Tätigkeit „im Kontext der

Informationszirkulation“

• Erleichterung und Effektivierung

durch vielfältiges Angebot an

Softwarelösungen

• Wachsende Verfügbarkeit

bibliographischer Daten

• Problem der Auswahl / effektiven

Handhabung

Inwiefern beeinflussen Literaturverwaltungstools das Bibliographieren?

Grafik entnommen aus Nagelschmidt, M. (2010):

Literaturverwaltungsprogramme. Das funktionale

Minimum. In: ABI-Technik 30 (2), S. 95. DOI:

10.1515/ABITECH.2010.30.2.94.

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SOFTWAREMARKT

Ist die Auswahl an Literaturverwaltungssoftware kaum zu überblicken?

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SOFTWARETYPOLOGIE - SCHEMA

Welche Software ist für das [kollaborative] Bibliographieren geeignet?

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SOFTWARE – BEKANNTHEIT UND NUTZUNG

Wo und wie kann man (potentielle) MitarbeiterInnen „abholen“?

Diagramm entnommen aus Mayr, P. (22.09.2012): Hurra

offene Forschungsdaten. In: Hatori Kibble. URL:

http://hatorikibble.wordpress.com/2012/09/22/hurra-offene-

forschungsdaten.

Ergebnisse einer Umfrage

der TIB/UB Hannover von Ende 2011

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SOFTWARE – STANDARDFUNKTIONEN

Was kann man von Literaturverwaltungstools erwarten?

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SOFTWARE – INNOVATIONEN UND TRENDS

Welche (neuen) Entwicklungen sind für das Bibliographieren interessant?

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DEFINITION VON BIBLIOGRAPHIE

• Verschiedene Typen: abhängig von

Region, Fach, Thema Person etc.

• Berücksichtigung unselbständig

erschienener Literatur

• Nachweis bestandsunabhängig

• Anspruch: Vollständigkeit

• Differenzierte, tiefe Erschließung

Vgl. Klaus Gantert, Guide Bibliotheken. In: Clio-

online, 19.12.2014, <http://www.clio-

online.de/guides/bibliotheken/gantert2014>.

Muss Bibliographie / Bibliographieren neu definiert werden?

Foto: Eigene Aufnahme, erstmalig veröffentlicht unter

https://libreas.wordpress.com/2011/05/25/its-the-

freitag-countdown-noch-16-tage/

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VORSCHLAG IDEALER CHARAKTERISTIKA

• Adaption der Stärken klassischer Bibliographien

• Einschluss neuer Publikationsformen (z.B. Blogs, Forschungsdaten)

• Bestandsunabhängiger Nachweis mit Bestands- / Zugangsinfos

• Einbindung in offene Daten- und Informationsinfrastrukturen

• Berücksichtigung von (bibliothekarischen) Metadatenstandards

Verbindung von Aggregation existierender nachnutzbarer Daten mit

redaktionellem Qualitätsmanagement und automatisierter Formal- wie

Sacherschließung, manuell-intellektuelle Ergänzungen

Was macht eine [kollaborative] Bibliographie (zukünftig) aus?

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PROBLEME / LÖSUNGSANSATZ

• National bedeutsame Angebote prekär:

• Historische Bibliographie (ehem. AHF / BADW) im Mai 2014

faktisch eingestellt

• BBAW-Vorhaben Jahresberichte für deutsche Geschichte endet

2015

• Heterogene Landschaft bibliographischer Fachinformationsservices

• „Informelles“ Bibliographieren mit zunehmender Akzeptanz

• Aktueller Ansatz für Lösung: „Aktionsfeld“ Historische Fachbibliographie

im DFG-Antrag zum FID Geschichte von BSB München, Deutsches

Museum München u.a. mit Beitrag der JDG/BBAW

• bei Erfolg Projekt in erster Förderungsphase von 2016 bis 2018

In welcher Situation befinden sich geschichtswiss. Fachbibliographien?

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FAZIT & AUSBLICK

• Bibliographieren / Bibliographien diverser und flexibler denn je

gestaltbar -> abhängig von Disziplin, Eigeninitiative und Interesse der

WissenschaftlerInnen

• „Digitaler Schreibtisch“: Informationsrecherche, -zugang, -organisation

und -publikation ohne Medienbruch

• Technische und funktionale Möglichkeiten des „Research

Managements“ als Inspiration und Werkzeug

• Mehrwerte für Forschung, Studium und Lehre erkennen / verdeutlichen

Mehr Aktivität und Flexibilität von Individuen, Einrichtungen und

(Informations-)Infrastrukturen gefragt: Dialog, Kooperation, Public-

Private Partnership, Crowdfunding (?)

Integration in bestehende Informationsdienstleistungen

Welche Akteure können wie gestaltend tätig sein?

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DANKE!

Matti Stöhr

Berlin-Brandenburgische Akademie der

Wissenschaften

Jahresberichte für deutsche Geschichte

Jägerstraße 22/23

10117 Berlin

Tel: +49 (0)30/20370-467

Mail: [email protected]

[email protected]

Web: http://www.jdg-online.de

http://www.matti-stoehr.de

Folien: http://de.slideshare.net/mattistoehr

Bild: Technology makes it easier to share -

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Welche wichtigen Fragen und Antworten gibt es noch?