Ressourcenplanung – Kapazitäts- und Materialwirtschaft · (Optimale Bestellmenge bei Fremdbezug...

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Materialwirtschaft 1 www.refa-hessen.de Das Know-how. © REFA Hessen e.V. Das Know-how. REFA-Seminar Ressourcenplanung – Kapazitäts- und Materialwirtschaft Materialwirtschaft www.refa-hessen.de Das Know-how. © REFA Hessen e.V. 20.02.2013 Einordnung des Moduls Folie 2 Vorwort REFA-Ausbildung Produktionsplaner Ressourcenplanung – Kapazitäts- und Materialwirtschaft Materialwirtschaft Einordnung des Moduls

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REFA-Seminar

Ressourcenplanung –Kapazitäts- und Materialwirtschaft

Materialwirtschaft

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20.02.2013Einordnung des Moduls Folie 2

Vorwort

REFA-Ausbildung Produktionsplaner

Ressourcenplanung –Kapazitäts- und Materialwirtschaft

Materialwirtschaft

� Einordnung des Moduls

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20.02.2013Inhalt des Moduls Folie 3

Vorwort

� Einleitung

� Ziele und Aufgaben der Materialwirtschaft

� Auslöser der Ressourcenplanung

� Materialbedarfsplanung und -steuerung

� Materialbestandsplanung und -steuerung

� Materialbeschaffungsplanung und -steuerung

� Materialbereitstellung

� Lagerwesen

� Zusammenfassung

� Inhalt des Moduls

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20.02.2013Lernziele Folie 4

Lernziele 1

• die Grundbegriffe, Ziele und Aufgaben der Materialwirtschaft benennen und erläutern

• Methoden zur Materialklassifizierung (ABC- und XYZ-Analyse) erläutern und anwenden

• die verschiedenen Methoden zur Ermittlung des Materialbedarfs erklären

� Der Teilnehmer kann…

• beurteilen, wann welche Methode zur Ermittlung des Materialbedarfs angewendet werden kann

WissenGewichtung (Taxonomie): Verstehen Anwenden Durchdringen Beurteilen

• unterschiedliche Kennzahlen zur Materialbestandsplanung darstellen und ermitteln

• Daten zur Materialbestandsführung darstellen

• die Verfahren zur Beschaffungsauslösung erläutern

• die Verfahren zur Bildung von Beschaffungsmengen darstellen und anwenden

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20.02.2013Lernziele Folie 5

Lernziele 2

• die Vorgehensweise beim Materialeinkauf erläutern

� Der Teilnehmer kann…

WissenGewichtung (Taxonomie): Verstehen Anwenden Durchdringen Beurteilen

• die Materialbereitstellungsprinzipien darstellen

• Funktionen und Aufgaben des Lagerwesens erläutern

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Materialwirtschaft

Einführung & Begriffe

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20.02.2013Einführung & Begriffe Folie 7

Einführung

Welche Ressourcen müssen in einem Unternehmen geplant werden?

� Ressourcen im Unternehmen

• Finanzielle Ressourcen: Eigen- und Fremdkapital

• Personelle Ressourcen: Internes und externes Personal

• Materielle Ressourcen: Betriebsstätten, Betriebsmittel, Material

• Immaterielle Ressourcen: Wissen, Lizenzen/Patente, Software

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20.02.2013Einführung & Begriffe Folie 8

Einführung

� Klassifizierung der Ressourcen eines Unternehmens

RessourcenRessourcen

Finanzielle RessourcenFinanzielle Ressourcen

PersonelleRessourcenPersonelle

RessourcenMaterielle

RessourcenMaterielle

RessourcenImmaterielleRessourcenImmaterielleRessourcen

EigenkapitalEigenkapital

FremdkapitalFremdkapital

Internes PersonalInternes Personal

Externes PersonalExternes Personal

BetriebsstätteBetriebsstätte

BetriebsmittelBetriebsmittel

MaterialMaterial

WissenWissen

Lizenzen / PatenteLizenzen / Patente

SoftwareSoftware

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20.02.2013Einführung & Begriffe Folie 9

Einführung

� Unterscheidung von Ressourcen

Ressourcen

Kapazitätswirtschaft (Gebrauchsfaktoren)

Betriebsstätten

Materialwirtschaft (Verbrauchfaktoren)

Betriebsmittel

Personal

Material

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20.02.2013Einführung & Begriffe Folie 10

Einführung

� Material

Mit Material im engeren Sinne werden alle Werk-, Hilfs- und Betriebsstoffe bezeichnet, die zum Erzeugen von Gütern erforderlich sind und dabei ihre ursprüngliche Form, ihre selbständige Funktion, ihre Struktur oder Beschaffenheit verändern.

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20.02.2013Einführung & Begriffe Folie 11

Einführung

� Werkstoff

Der Werkstoff ist dabei das Material, das zur Fertigung eines Teils, einer Gruppe oder eines Erzeugnisses unmittelbar benötigt wird und in diesen entweder in unveränderter oder in veränderter Form nachgewiesen werden kann.

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20.02.2013Einführung & Begriffe Folie 12

Einführung

� Rohstoff

Der Rohstoff ist das Ausgangsmaterial, aus dem das Einzelteil erstellt wird.

Rohstoff

Grundstoff Rohmaterial Halbzeug

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20.02.2013Einführung & Begriffe Folie 13

Einführung

� Grundstoff

Rohstoff

Grundstoff Rohmaterial Halbzeug

Der Grundstoff ist ein Material ohne definierte Form, das gefördert, abgebaut, angebaut oder gezüchtet wird und als Ausgangssubstanz für Rohmaterial dient.

z. B. Erz, Kohle, Holz, Haut, Rohöl

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20.02.2013Einführung & Begriffe Folie 14

Einführung

� Rohmaterial

Rohstoff

Grundstoff Rohmaterial Halbzeug

Das Rohmaterial ist ein aufbereiteter Grundstoff in geformtem oder ungeformten Zustand, der zur Weiterbearbeitung oder als Ausgangssubstanz für Hilfs- oder Betriebsstoffe dient.

z.B. Aluminium, Stahl, Rohglas

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20.02.2013Einführung & Begriffe Folie 15

Einführung

� Halbzeug

Rohstoff

Grundstoff Rohmaterial Halbzeug

Halbzeuge sind Werkstoffe für abgestimmte spezielle Fertigungszwecke mit definierter Form, Oberfläche und Zustand, die in ein Erzeugnis eingehen oder als Hilfsmittel verwendet werden.

z.B. Blechtafel, Aluminiumprofil, Wafer, Rohre

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20.02.2013Einführung & Begriffe Folie 16

Einführung

� Teil

Ein Teil ist ein Gegenstand, für dessen weitere Aufgliederung aus Sicht des Anwenders dieses Begriffs kein Bedürfnis besteht (DIN 199, Teil 2).

Ein Teil ist ein technisch beschriebener (Zeichnung, CAD), nach einem bestimmten Arbeitsablauf zu fertigendes (Eigenfertigungsteile) bzw. ge-fertigte (Zuliefer- bzw. Fremdbezugsteile), bzw. nicht ohne Zerstörung zer-legbarere Gegenstände (Einzelteile) (z.B. Schraube, Winkel, Zahnrad).

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20.02.2013Einführung & Begriffe Folie 17

Einführung

� Gruppe

Eine Gruppe ist ein aus zwei oder mehr Teilen oder Gruppen niedrigerer Ordnung bestehender Gegenstand (DIN 199, Teil 2).

z. B. Autokarosserie, Steuergitter

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20.02.2013Einführung & Begriffe Folie 18

Einführung

� Erzeugnis

Ein Erzeugnis ist ein durch Fertigung entstandener ge-brauchsfähiger beziehungsweise verkaufsfähiger Gegen-stand (in Anlehnung an DIN 199, Teil 2).

Ein Einzelteil oder ein Rohstoff kann ein Erzeugnis sein.

In der Verfahrenstechnik setzen sich Erzeugnisse aus Komponenten und Grundstoffen zusammen.

In der Fertigungstechnik setzen sich Erzeugnisse aus Gruppen und Teilen zusammen.

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20.02.2013Einführung & Begriffe Folie 19

Einführung

� Hilfsstoff

Der Hilfsstoff ist das Material, das zur Fertigung eines Teiles, einer Gruppe oder eines Erzeugnisses nur mittelbar benötigt wird und in diesen nur in unbedeutenden Mengen nachgewiesen werden kann.

Hilfsstoffe sind solche Güter, die zwar auch Bestandteil der Erzeugnisse werden, die aber wertmäßig oder mengenmäßig eine so geringe Rolle spielen, dass sich eine genaue Erfassung pro Stück nicht lohnt.

z. B. Schweißdrähte und Schweißelektroden

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20.02.2013Einführung & Begriffe Folie 20

Einführung

� Betriebsstoff

Der Betriebsstoff ist das Material, das zur Aufrechterhaltung des Betriebsablaufs erforderlich ist, bei der Produktion verbraucht wird, aber nicht in ein Erzeugnis eingeht.

Zu den Betriebsstoffen gehören z.B.:

• Schmierstoffe (Schmierfette, Schmier- und Schneidöle),

• Elektroartikel (Glühbirnen, Schalter, Sicherungen, Leitungsmaterial),

• Reinigungsmittel (Putzwolle, Besen, Soda, Seife und sonstige Reinigungsmittel),

• Brennstoffe (feste, flüssige, gasförmige) und

• Treibstoffe (feste, flüssige, gasförmige).

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20.02.2013Einführung & Begriffe Folie 21

Materialarten

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Materialwirtschaft

Ziele und Aufgaben der Materialwirtschaft

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20.02.2013Ziele und Aufgaben der Materialwirtschaft Folie 23

Ziele der Materialwirtschaft

� Ausschöpfen Einkaufsmöglichkeiten (Preise, Menge, Termin und Qualität)

� niedrige Kosten (geringe Kapitalbildung)

� richtige Menge

� richtiger Zeitpunkt

� richtiger Ort

� richtiger Qualität

� Transparenz (Controlling)

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20.02.2013Ziele und Aufgaben der Materialwirtschaft Folie 24

Ziele und Aufgaben der Materialwirtschaft

� Materialplanung & -steuerung

Die Materialplanung umfasst alle Aufgaben zur Festlegung der Materialarten sowie der Methoden für die Materialbe-darfsplanung, die Materialbestandsplanung, die Material-beschaffung und -bereitstellung.

Die Materialsteuerung umfasst alle Aufgaben der Material-bedarfs- und -bestandsermittlung sowie der Beschaffung und Bereitstellung der richtigen Materialmenge zu einem bestimmten Termin oder einer Periode.

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20.02.2013Ziele und Aufgaben der Materialwirtschaft Folie 25

Aufgaben der Materialplanung & -steuerung Material-

planung Material-

steuerung

Material- bedarf

• Materialarten definieren

• ABC-XYZ-Analyse durchführen

• Mittel- bis langfristigen Bedarfsverlauf planen

• Bedarfsermittlungsmethode festlegen (deterministisch, stochastisch, heuristisch)

Materialbedarfsermittlung:

• Bedarf nach Art und Menge je Auftrag ermitteln

• Bedarf nach Art und Menge je Periode ermitteln (Bruttobedarf, Nettobedarf)

Material- bestand

• Zu bevorratende Materialarten planen

• Lagerstammdaten festlegen (Sicherheitsbestand, Beschaffungsauslösungsbestand, Meldebestand, optimaler Höchstbestand, maximaler Lagerbestand, Durchschnittsbestand, optimale Beschaffungsmenge, Wiederbeschaffungszeit)

Materialbestandsermittlung:

• Lagerbewegungen erfassen (Abgang, Zugang, Reservierung, Beschaffung)

• Lagerbestände erfassen (Ist-Bestand, Verfügbarer Ist-Bestand, Soll-Bestand, Verfügbarer Soll-Bestand)

Aufgaben

Objekt

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20.02.2013Ziele und Aufgaben der Materialwirtschaft Folie 26

Aufgaben der Materialplanung & -steuerung

Material-beschaffung

• Eigenfertigung vs. Fremdbezug

• Kostenoptimale Beschaffungsmenge planen (Optimale Bestellmenge bei Fremdbezug oder Wirtschaftliche Losgröße bei Eigenfertigung)

• Beschaffungsauslösungsart festlegen (bedarfsbezogen, terminbezogen, bestandsbezogen)

• Beschaffung auslösen

• Eigenfertigung veranlassen

• Material einkaufen (Bestellmengen festlegen, Material bestellen, Lieferung überwachen und sichern)

Material-bereitstellung

• Bereitstellungsprinzip festlegen

• Kommissionierungsmethoden auswählen

• Material kommissionieren (Material dem Lager entnehmen, Material den einzelnen Aufgaben zuordnen)

• Material am Bereitstellungsplatz bereithalten

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20.02.2013Ziele und Aufgaben der Materialwirtschaft Folie 27

Vorgehensweise bei der Materialplanung

1 1

3 3 Analyse durchführen Analyse durchführen

7 7

2 2

6 6

ne in

ja

1 1 1 1

3

7 7

2 2 2 2

4

5 5 5 5

6 6

nein

ja

Materialbedarf

Materialbestand

Materialarten definieren und doku-mentieren, Sortiment bereinigen

Mittel- bis langfristigenBedar fsverlauf planen

ABC-XYZ-Analyse durchführen

Bedar fsermittlungsmethodefestlegen

Zusatzbedarf planen

Bevorratung von Materialienplanen

Bevorratung?

Lagerstammdaten festlegen

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20.02.2013Ziele und Aufgaben der Materialwirtschaft Folie 28

Vorgehensweise bei der Materialplanung

9 9

Mengenbereich planen

Mengenbereich planen

11.1 11.1

10.2 10.2 Fremdbesc haffung p lanen Fremdbesc haffung p lanen

11.2 11.2

i

10.1 10.1

ja

ne in

88

9 9

9

9

11.1 11.1 11.1 11.1

12 12 sauslösung 12 12

13 13 13 13

10.2 10.2 10.2 10.2

11.2 11.2 11.2 11.2

i

10.1 10.1 10.1 10.1

ja

ne in

8 Materialbeschaffung

Materialbereitstellung

Entscheidung über Eigenfertigung oder Fremdbeschaffung treffen

Eigenfertigung?

Ausgangsform abhängig vom Mengenbereich planen

Eigenfertigung planen

Optimale Losgröße planen

Art der Beschaffungsauslösungfestlegen

Bereitstellung des Material

Fremdbeschaffung planen

Optimale Bestellmenge planen

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20.02.2013Ziele und Aufgaben der Materialwirtschaft Folie 29

Zusammenstellung der Materialbedarfsarten (LU Seite 16)

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20.02.2013Ziele und Aufgaben der Materialwirtschaft Folie 30

Zusammenstellung der Materialbedarfsarten (LU Seite 16)

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20.02.2013Ziele und Aufgaben der Materialwirtschaft Folie 31

Vorgehensweise bei der Materialsteuerung

11Bruttoprimärbedarf für Erzeugnisseund Ersatzteile ermittelnBruttoprimärbedarf für Erzeugnisseund Ersatzteile ermitteln

22 Nettoprimärbedarf ermittelnNettoprimärbedarf ermitteln

44 Zusatzbedarf ermittelnZusatzbedarf ermitteln

88Disponierbaren Lagerbestand ermittelnDisponierbaren Lagerbestand ermitteln

33 Bruttosekundärbedarf ermittelnBruttosekundärbedarf ermitteln

55 Nettosekundärbedarf ermittelnNettosekundärbedarf ermitteln

Nettobedarf vorhanden?Nettobedarf vorhanden?

66 Bruttotertiärbedarf ermittelnBruttotertiärbedarf ermitteln

77 Nettotertiärbedarf ermittelnNettotertiärbedarf ermitteln

9.19.1 Gesamtbedarfsmenge reservierenGesamtbedarfsmenge reservieren

1010 Lagerrestbestand ermittelnLagerrestbestand ermitteln

Materialbedarf Materialbestand

nein

ja

Nettobedarfe 2, 5, 7

9.29.2 Teilbedarfsmenge reservierenTeilbedarfsmenge reservieren

11Bruttoprimärbedarf für Erzeugnisseund Ersatzteile ermittelnBruttoprimärbedarf für Erzeugnisseund Ersatzteile ermitteln11Bruttoprimärbedarf für Erzeugnisseund Ersatzteile ermittelnBruttoprimärbedarf für Erzeugnisseund Ersatzteile ermitteln

22 Nettoprimärbedarf ermittelnNettoprimärbedarf ermitteln22 Nettoprimärbedarf ermittelnNettoprimärbedarf ermitteln

44 Zusatzbedarf ermittelnZusatzbedarf ermitteln44 Zusatzbedarf ermittelnZusatzbedarf ermitteln

88Disponierbaren Lagerbestand ermittelnDisponierbaren Lagerbestand ermitteln88Disponierbaren Lagerbestand ermittelnDisponierbaren Lagerbestand ermitteln

33 Bruttosekundärbedarf ermittelnBruttosekundärbedarf ermitteln33 Bruttosekundärbedarf ermittelnBruttosekundärbedarf ermitteln

55 Nettosekundärbedarf ermittelnNettosekundärbedarf ermitteln55 Nettosekundärbedarf ermittelnNettosekundärbedarf ermitteln

Nettobedarf vorhanden?Nettobedarf vorhanden?

66 Bruttotertiärbedarf ermittelnBruttotertiärbedarf ermitteln66 Bruttotertiärbedarf ermittelnBruttotertiärbedarf ermitteln

77 Nettotertiärbedarf ermittelnNettotertiärbedarf ermitteln77 Nettotertiärbedarf ermittelnNettotertiärbedarf ermitteln

9.19.1 Gesamtbedarfsmenge reservierenGesamtbedarfsmenge reservieren9.19.1 Gesamtbedarfsmenge reservierenGesamtbedarfsmenge reservieren

1010 Lagerrestbestand ermittelnLagerrestbestand ermitteln1010 Lagerrestbestand ermittelnLagerrestbestand ermitteln

Materialbedarf Materialbestand

nein

ja

Nettobedarfe 2, 5, 7

9.29.2 Teilbedarfsmenge reservierenTeilbedarfsmenge reservieren9.29.2 Teilbedarfsmenge reservierenTeilbedarfsmenge reservieren

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20.02.2013Ziele und Aufgaben der Materialwirtschaft Folie 32

Vorgehensweise bei der Materialsteuerung

12.112.1 Losgrößen und Termine ermittelnLosgrößen und Termine ermitteln

14.114.1 Eigenfertigung überwachen und sichernEigenfertigung überwachen und sichern

1515 Material einlagernMaterial einlagern

1616 Material bereitstellenMaterial bereitstellen

12.212.2 Bestellmenge und –termin ermittelnBestellmenge und –termin ermitteln

13.213.2 Material bestellenMaterial bestellen

14.214.2 Materialanlieferung überwachen und sichernMaterialanlieferung überwachen und sichern

Eigenfertigung?Eigenfertigung?

13.113.1 Fertigungsauftrag erteilenFertigungsauftrag erteilen

1111 Beschaffung auslösenBeschaffung auslösen

Beschaffungsauslösung :bestandsbezogenbedarfsbezogenterminbezogen

Beschaffungsauslösung :bestandsbezogenbedarfsbezogenterminbezogen

Materialbeschaffung

Materialbereitstellung

ja

nein

ja

nein

12.112.1 Losgrößen und Termine ermittelnLosgrößen und Termine ermitteln12.112.1 Losgrößen und Termine ermittelnLosgrößen und Termine ermitteln

14.114.1 Eigenfertigung überwachen und sichernEigenfertigung überwachen und sichern14.114.1 Eigenfertigung überwachen und sichernEigenfertigung überwachen und sichern

1515 Material einlagernMaterial einlagern1515 Material einlagernMaterial einlagern

1616 Material bereitstellenMaterial bereitstellen1616 Material bereitstellenMaterial bereitstellen

12.212.2 Bestellmenge und –termin ermittelnBestellmenge und –termin ermitteln12.212.2 Bestellmenge und –termin ermittelnBestellmenge und –termin ermitteln

13.213.2 Material bestellenMaterial bestellen13.213.2 Material bestellenMaterial bestellen

14.214.2 Materialanlieferung überwachen und sichernMaterialanlieferung überwachen und sichern14.214.2 Materialanlieferung überwachen und sichernMaterialanlieferung überwachen und sichern

Eigenfertigung?Eigenfertigung?

13.113.1 Fertigungsauftrag erteilenFertigungsauftrag erteilen13.113.1 Fertigungsauftrag erteilenFertigungsauftrag erteilen

1111 Beschaffung auslösenBeschaffung auslösen1111 Beschaffung auslösenBeschaffung auslösen

Beschaffungsauslösung :bestandsbezogenbedarfsbezogenterminbezogen

Beschaffungsauslösung :bestandsbezogenbedarfsbezogenterminbezogen

Materialbeschaffung

Materialbereitstellung

ja

nein

ja

nein

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Materialwirtschaft

Materialbedarfsarten

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20.02.2013Materialbedarfsarten Folie 34

Materialbedarfsarten

� Materialbedarf

Der Materialbedarf kennzeichnet die Art und die Menge des Materials, das zur Herstellung von Erzeugnissen oder zur Versorgung des Absatzmarktes in bestimmten Perioden benötigt wird.

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20.02.2013Materialbedarfsarten Folie 35

Definitionen Materialbedarf

� Ursprung und Erzeugnissen

Unter dem Primärbedarf wird der Bedarf an Erzeugnissen und auch an Ersatzteilen verstanden, die ein Unternehmen in verkaufsfähigem Zustand verlassen. Er wird auch Marktbedarf genannt.

Der Sekundärbedarf ist der Bedarf an Werkstoffen (Gruppen, Teile und Rohstoffe), die zur Fertigung des Primärbedarfs (Erzeugnisse und Ersatzteile) benötigt werden. Er kann je Erzeugniseinheit und je Periode für das Fertigungsprogramm ermittelt werden.

Der Tertiärbedarf ist der Bedarf an Hilfsstoffen sowie an Betriebs-stoffen, der zur Durchführung der betrieblichen Aufgaben erforderlich ist. Er wird vorwiegend periodenbezogen ermittelt,

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20.02.2013Materialbedarfsarten Folie 36

Definitionen Materialbedarf

� Berücksichtigung des Lagerbestands

Der Bruttobedarf ist der periodenbezogene Bedarf an Material ohne Berücksichtigung der Lagerbestände.

Der Nettobedarf ergibt sich aus der Differenz von Bruttobedarf und dem verfügbaren Lagerbestand zu einem bestimmten Termin.

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20.02.2013Materialbedarfsarten Folie 37

Zusammenstellung der Materialbedarfsarten (LU Seite 16)

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Materialwirtschaft

Auslöser der Ressourcenplanung

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Materialwirtschaft

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20.02.2013Auslöser der Ressourcenplanung Folie 39

Strategien der Bedarfsermittlung

� Kundenentkoppelungspunkt

Als Kundenentkopplungspunkt wird der Prozessschritt in der betrieblichen Logistikkette bezeichnet, ab dem die Aufträge einem bestimmten Kunden zugeordnet werden können.

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20.02.2013Auslöser der Ressourcenplanung Folie 40

Auslöser der Ressourcenplanung

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Materialwirtschaft

Materialbedarfsplanung und

-steuerung

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20.02.2013Materialbedarfsplanung und -steuerung Folie 42

Strategien der Bedarfsermittlung

� Materialbedarfsermittlung

Im Rahmen der Materialbedarfsplanung und -steuerung besteht die Aufgabe der Materialbedarfsermittlung in der Bestimmung des Materialbedarfs nach Art und Menge, der zu einem bestimmten Termin oder für eine bestimmte Periode benötigt wird.

Die zwei Strategien der Bedarfsermittlung:

Bedarfsgesteuerte Materialplanung

> konkrete Aufträge/Kundenbestellungen oder verbindliche Programme

Methode: deterministisch

Verbrauchsgesteuerte Materialplanung

> Notwendige Beschaffungszeit, länger als geforderte Kunden-Lieferzeit

Methode: stochastisch oder heuristisch

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20.02.2013Materialbedarfsplanung und -steuerung Folie 43

Verbrauchsgesteuerte Bedarfsermittlung

Kundenauftrag

HeutenotwendigerBeschaffungs-zeitpunkt

geforderteLieferzeit

notwendige Beschaffungszeit

gewünschterLiefertermin

Zeit

Bedarf

Zeitpunkt der Planung

Es liegen keine konkreten Kunden-aufträge vor.

Realisierung der geforderten Lieferzeiten nur über die Bevorratung von Artikeln.

Realisierung der geforderten Lieferzeiten nur über die Bevorratung von Artikeln.

Kundenauftrag

HeutenotwendigerBeschaffungs-zeitpunkt

geforderteLieferzeit

notwendige Beschaffungszeit

gewünschterLiefertermin

Zeit

Bedarf

Zeitpunkt der Planung

Es liegen keine konkreten Kunden-aufträge vor.

Realisierung der geforderten Lieferzeiten nur über die Bevorratung von Artikeln.

Realisierung der geforderten Lieferzeiten nur über die Bevorratung von Artikeln.

Kundenauftrag

HeutenotwendigerBeschaffungs-zeitpunkt

geforderteLieferzeit

notwendige Beschaffungszeit

gewünschterLiefertermin

Zeit

Bedarf

Zeitpunkt der Planung

Es liegen keine konkreten Kunden-aufträge vor.

Realisierung der geforderten Lieferzeiten nur über die Bevorratung von Artikeln.

Realisierung der geforderten Lieferzeiten nur über die Bevorratung von Artikeln.

Kundenauftrag

HeutenotwendigerBeschaffungs-zeitpunkt

geforderteLieferzeit

notwendige Beschaffungszeit

gewünschterLiefertermin

Zeit

Bedarf

Zeitpunkt der Planung

Es liegen keine konkreten Kunden-aufträge vor.

Realisierung der geforderten Lieferzeiten nur über die Bevorratung von Artikeln.

Realisierung der geforderten Lieferzeiten nur über die Bevorratung von Artikeln.

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Materialbedarfsplanung und -steuerung

ABC- Analyse

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Materialwirtschaft

23

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20.02.2013ABC- Analyse Folie 45

Klassifizierung der Materialien

� ABC-Analyse

Die ABC-Analyse ermöglicht die Ermittlung der wirtschaftlichen Bedeu-tung des zu betrachtenden Materials in Form einer Rangordnung sowie ihre Klassifizierung und Zuordnung in den drei Wertgruppen A, B und C.

Anwendungsmöglichkeiten:

Verwaltung- und Dienstleistungsbereich:

� Finden von Gestaltungsansätzen

� Überschlägigen Quantifizierung von Arbeitsaufgaben

� Auswahl geeigneter Erhebungstechnik

Materialwirtschaft:

� Welche Erzeugnisse haben den größten Anteil am Umsatz?

� Welche Lagerarten haben den größten Anteil am gesamten Wert des gelagerten Materials?

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20.02.2013ABC- Analyse Folie 46

Einteilung der Wertgruppen A, B und C in der Materialwirtschaft

A-Gruppe = Kleiner Mengenanteil an Materialien hat einen großen Wertanteil am gesamten Materialwert.

B-Gruppe = Mittlerer Mengenanteil an Materialien hat einen mittleren Wertanteil am gesamten Materialwert.

C-Gruppe = Größter Mengenanteil an Materialien hat einen niedrigen Anteil am gesamten Materialwert.

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Materialwirtschaft

24

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20.02.2013ABC- Analyse Folie 47

Klassifizierung der Materialien

� ABC-Analyse

Die ABC-Analyse kann sich im Rahmen der Materialklassifizierung auf unterschiedliche Mengen- und Wertgrößen beziehen. Dies hängt vom jeweiligen Betrachtungsobjekt ab

z.B.

- Materialverbrauch,

- Lagerbestand,

- Einkaufsvolumen,

- Umsatz usw.

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20.02.2013ABC- Analyse Folie 48

Typische Wertebereiche bei der ABC-Klassifizierung

Wertanteile Mengenanteile

A

B

C

60 – 85 %

10 – 25 %

5 – 15 %

10 – 20 %

20 – 40 %

40 – 70 %

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Materialwirtschaft

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20.02.2013ABC- Analyse Folie 49

Lorenzkurven für verschiedene Branchen (nach Hartmann 2002)

Mengenanteil in %

20 40 60 80 100

20

40

60

80

100

Einzelhandel

Großhandel

Fertigungsindustrie

Technologische Artikel

Wer

tan

teil

in %

Mengenanteil in %

20 40 60 80 100

20

40

60

80

100

Einzelhandel

Großhandel

Fertigungsindustrie

Technologische Artikel

Wer

tan

teil

in %

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20.02.2013ABC- Analyse Folie 50

ABC-Analyse

� Vorgehensweise

1. Festlegung der Bezugsgröße, der Materialarten bzw. -gruppen, des zu betrachtenden Zeitraumes und des Bewertungsmaßstabes.

2. Berechnung des Verbrauchswertes für jedes einzelne Material.

3. Sortierung aller Materialpositionen nach absteigendem Materialwert.

4. Aufsummierung der sortierten Materialwerte und Bildung des prozentualen Wertanteils am Gesamtwert.

5. Aufsummierung der Materialmengen (bzw. -Positionen) und Bildung des prozentualen Mengenanteils an der Gesamtverbrauchsmenge (bzw. Gesamtzahl an Materialpositionen).

6. Tabellarische bzw. graphische Darstellung mit Unterteilung in A-, B-und C-Bereichen.

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Materialwirtschaft

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20.02.2013ABC- Analyse Folie 51

ABC-Analyse

� Voraussetzungen für eine hohe Aussagekraft

1. Kontinuierliche Datenpflege für eine hohe Ergebnisqualität.

2. Regelmäßige Durchführung der Analyse bei dynamischen Marktbedingungen.

3. Berücksichtigung von Anlauf- bzw. Auslaufterminen der Materialien.

4. Bei einer Einteilung in mehr als 3 Wertgruppen sollte der zusätzliche Komplexitäts- und Informationsgewinnungsgrad beachtet werden.

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Materialbedarfsplanung und -steuerung

Übung 1 - ABC- Analyse

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Materialwirtschaft

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20.02.2013ABC- Analyse Folie 53

Beispiel einer ABC-Analyse

Material-Nummer

Material-Bezeichnung

Durchschn. Preis

Verbrauchs-menge

Verbrauchswert Rangfolge

[€/ Stück] [Stück] [€] [%]

100101 M1 120 34000

100102 M2 85 22000

100103 M3 12 17500

100104 M4 250 1500

100105 M5 45 5500

100106 M6 20 6500

100107 M7 90 2500

100108 M8 35 3500

100109 M9 75 1800

100110 M10 5 12500

Summen

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20.02.2013ABC- Analyse Folie 54

Beispiel einer ABC-Analyse

[€/ Stück] [Stück] [€] [%]

100101 M1 120 34000 4080000 54,71% 1

100102 M2 85 22000 1870000 25,08% 2

100103 M3 12 17500 210000 2,82% 6

100104 M4 250 1500 375000 5,03% 3

100105 M5 45 5500 247500 3,32% 4

100106 M6 20 6500 130000 1,74% 8

100107 M7 90 2500 225000 3,02% 5

100108 M8 35 3500 122500 1,64% 9

100109 M9 75 1800 135000 1,81% 7

100110 M10 5 12500 62500 0,84% 10

7457500 100,00%Summen

Material-Nummer

Material-Bezeichnung

Rang-folge

Verbrauchs-wert

Durchschn. Preis

Verbrauchs-menge

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Materialwirtschaft

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20.02.2013ABC- Analyse Folie 55

Beispiel einer ABC-Analyse

[€/ Stück] [Stück] [€] [%] summiert Anzahl [%] summiert

1 100101 M1 120 34000 4080000 54,71% 54,71% 1 10,00% 10,00% A

2 100102 M2 85 22000 1870000 25,08% 79,79% 1 10,00% 20,00% A

3 100104 M4 250 1500 375000 5,03% 84,81% 1 10,00% 30,00% B

4 100105 M5 45 5500 247500 3,32% 88,13% 1 10,00% 40,00% B

5 100107 M7 90 2500 225000 3,02% 91,15% 1 10,00% 50,00% B

6 100103 M3 12 17500 210000 2,82% 93,97% 1 10,00% 60,00% B

7 100109 M9 75 1800 135000 1,81% 95,78% 1 10,00% 70,00% C

8 100106 M6 20 6500 130000 1,74% 97,52% 1 10,00% 80,00% C

9 100108 M8 35 3500 122500 1,64% 99,16% 1 10,00% 90,00% C

10 100110 M10 5 12500 62500 0,84% 100,00% 1 10,00% 100,00% C

7457500 100,00% 10 100,00%

Durchschn. Preis

Material-position

ABC-Klassifizierung

Summen

Rang-folge

Material-Nummer

Material-Bezeichnung

Verbrauchs-wert

Verbrauchs-menge

A-Gruppe = Wertanteil 80%

B-Gruppe = Wertanteil 15%

C-Gruppe = Wertanteil 5%

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20.02.2013ABC- Analyse Folie 56

Beispiel einer ABC-Analyse

ABC - Analyse

0%

20%

40%

60%

80%

100%

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%

Positionsanteil Material [%]

Ver

bra

uch

swer

t [%

]

A B C

A-Gruppe = Wertanteil 0,00 bis 79,79% = 79,79 %

B-Gruppe = Wertanteil 79,79 bis 93,97% = 14,18 %

C-Gruppe = Wertanteil 93,97 bis 100 % = 6,03 %

93,97%

79,79%

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Materialwirtschaft

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Funktionsverteilung

Übung ABC-Analyse - Materialien Holzbauunternehmen

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20.02.2013Übung ABC-Analyse Materielien Holzbauunternehmen Folie 58

Übung - ABC-Analyse Materialien Holzbauunternehmen

���� Aufgabenstellung

Sie sind Geschäftsführer eines mittelständischen Holzbauunternehmens welches auch Dacheindeckungen durchführt und haben ständig Materialien mit einem Wert von ca. 750.000 € auf Lager liegen.

Aufgabe:

a) Da Sie dies ändern wollen, wählen Sie mit Hilfe der ABC – Analyse jene Materialien aus, bei denen Sie bei geringstem Aufwand den größten Erfolg erzielen können. Diese Lagermaterialen sollen dann meist projektbezogen bestellt werden.

A-Erzeugnis-gruppen

B-Erzeugnis-gruppen

C-Erzeugnis-gruppen

Umsatzanteil 80% 15% 5%

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Materialwirtschaft

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20.02.2013Übung ABC-Analyse Materielien Holzbauunternehmen Folie 59

Übung - ABC-Analyse Materialien Holzbauunternehmen

���� Aufgabenstellung

Aufgabe:

b) Erstellen Sie die zugehörige Grafik und zeichnen die Grenzen für A-, B- und C-Materialien ein. (Teilen Sie den Mengenbereich anteilig auf)

c) Welche Vorteile hat es, wenn Sie die Materialien so bestellen, dass Sie erst kurz vor der Verarbeitung geliefert bekommen?

d) Welche Nachteile könnte dies mit sich bringen?

e) Was könnte Sie noch unternehmen, damit die Vielfalt der verwendeten Materialien im Unternehmen und damit die Lagerhaltung optimiert werden kann? Erläutern Sie Ihre Vorschläge.

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20.02.2013Übung ABC-Analyse Materielien Holzbauunternehmen Folie 60

Lösung - ABC-Analyse Materialien Holzbauunternehmen

���� Rangfolge

Wertübersicht

Nr. Materialgruppe Wert in € Anteil in % Rangfolge

1 KVH 174.000 € 23,20 % 1

2 BSH 30.000 € 4,00 % 7

3 Sonstige Hölzer 9.000 € 1,20 % 12

4 OSB 84.000 € 11,20 % 4

5 DWD 69.000 € 9,20 % 5

6 Sonstige Holz-Plattenwerkstoffe 24.000 € 3,20 % 8

7 Dämmstoffe 111.000 € 14,80 % 3

8 Gipskartonplatten 15.000 € 2,00 % 10

9 Kleineisenteile & Befestigungsm. 45.000 € 6,00 % 6

10 Material zur Dacheindeckung 156.000 € 20,80 % 2

11 Spenglermaterial 21.000 € 2,80 % 9

12 Sonstiges 12.000 € 1,60 % 11

Summe: 750.000 € 100,0 %

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Materialwirtschaft

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20.02.2013Übung ABC-Analyse Materielien Holzbauunternehmen Folie 61

Lösung - ABC-Analyse Materialien Holzbauunternehmen

���� Zuordnung ABC - Materialgruppen

Rangliste mit Wertanteil in Prozent

Rang Materialgruppe Wertanteil

geordnet in % Aufaddierter

Wertanteil in % Kategorien A, B oder C

1 KVH 23,20 % 23,20 % A

2 Material zur Dacheindeckung 20,80 % 44,00 % A

3 Dämmstoffe 14,80 % 58,80 % A

4 OSB 11,20 % 70,00 % A

5 DWD 9,20 % 79,20 % A

6 Kleineisenteile & Befestigungsmat. 6,00 % 85,20 % B

7 BSH 4,00 % 89,20 % B

8 Sonstige Holz-Plattenwerkstoffe 3,20 % 92,40 % B

9 Spenglermaterial 2,80 % 95,20 % C

10 Gipskartonplatten 2,00 % 97,20 % C

11 Sonstiges 1,60 % 98,80 % C

12 Sonstige Hölzer 1,20 % 100,00 % C

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20.02.2013Übung ABC-Analyse Materielien Holzbauunternehmen Folie 62

Lösung - ABC-Analyse Materialien Holzbauunternehmen

���� Grafische Darstellung

0,00%

10,00%

20,00%

30,00%

40,00%

50,00%

60,00%

70,00%

80,00%

90,00%

100,00%

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12

Rangfolge

Wer

tan

teil

in %

79,2

A Erzeug-

nisse

B Erzeug-

nisse

92,4

C Erzeug-

nisse

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Materialwirtschaft

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20.02.2013Übung ABC-Analyse Materielien Holzbauunternehmen Folie 63

Lösung - ABC-Analyse Materialien Holzbauunternehmen

���� Vorteile der kurzfristigen auftragsbezogenen Anlieferung?

• Geringere Kapitalbindung

• weniger Lagerfläche wird benötigt

• Weniger Handling (Verzicht auf Einlagern von Material, Auslagern von Material)

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20.02.2013Übung ABC-Analyse Materielien Holzbauunternehmen Folie 64

Lösung - ABC-Analyse Materialien Holzbauunternehmen

���� Nachteile der kurzfristigen auftragsbezogenen Anlieferung?

• Mehraufwand bei den Bestellungen (häufigere Bestellungen)

• Schlechtere Einkaufspreise durch geringere Mengen

• höhere Transport- bzw. Versandkosten

• weniger Flexibilität, auf kurzfristige Aufträge kann schlechter reagiert werden.

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Materialwirtschaft

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20.02.2013Übung ABC-Analyse Materielien Holzbauunternehmen Folie 65

Lösung - ABC-Analyse Materialien Holzbauunternehmen

���� Senkung der Vielfalt der verwendeten Materialien?

Standardisierung:

Beispiel KVH: Es werden nicht alle Sorten KVH verwendet, sondern z.B. für Außenwände nur 6/20 oder 6/24, für Innenwände nur 6/12, …

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Funktionsverteilung

Übung ABC-Analyse Umsatzanalyse

Holzbauunternehmen

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Materialwirtschaft

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20.02.2013Übung ABC-Analyse Umsatzanalyse Druckerei Folie 67

Übung - ABC-Analyse Umsatzanalyse Holzbauunternehmen

���� Aufgabenstellung

Zur Bestimmung von Entwicklungsschwerpunkten wird die Erzeugnis-palette auf den Anteil am Gesamtumsatz untersucht. Die Erzeugnis-gruppen im A-Bereich sollen bei der Rationalisierung bevorzugt werden.

A-Erzeugnis-gruppen

B-Erzeugnis-gruppen

C-Erzeugnis-gruppen

Umsatzanteil 75% 20% 5%

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20.02.2013Übung ABC-Analyse Umsatzanalyse Druckerei Folie 68

Lösung - ABC-Analyse Umsatzanalyse Holzbauunternehmen

���� Rangfolge

€/Jahr in %

1 Kindergärten + Schulen 6 1.980.000 36,53% 1

2 Gewerbeobjekte 1 610.000 11,25% 4

3 Wohnhäuser 6 650.000 11,99% 3

4An- u. Umbauten, Aufstockungen 25 1.810.000 33,39% 2

5 Gauben 5 50.000 0,92% 7

6

Modernisierungen (Dämmung+Holz-verschalungen) 8 110.000 2,03% 6

7 Dachstühle 25 210.000 3,87% 5

Gesamtumsatz: 5.420.000 100,00%

RangfolgeAnzahl der Projekte in

2008

Lfd. Nr.

ErzeugnisgruppeUmsatz pro Jahr

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Materialwirtschaft

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20.02.2013Übung ABC-Analyse Umsatzanalyse Druckerei Folie 69

Lösung - ABC-Analyse Umsatzanalyse Holzbauunternehmen

���� Zuordnung ABC - Erzeugnisgruppen

Umsatzanteil in % geordnet

Aufaddierter Um-satzanteil in %

ABC-Klassifikation

% %(d) (e) (f) (g)

1 1 Kindergärten + Schulen 36,53% 36,53%

2 4 An- u. Umbauten, Aufstockungen 33,39% 69,93%

3 3 Wohnhäuser 11,99% 81,92%

4 2 Gewerbeobjekte 11,25% 93,17%

5 7 Dachstühle 3,87% 97,05%

6 6Modernisierungen (Dämmung+Holz-verschalungen) 2,03% 99,08%

7 5 Gauben 0,92% 100,00%

Rang-folge

Lfd. Nr. Erzeugnisgruppe

A-Erzeugnisse

B-Erzeugnisse

C-Erzeugnisse

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20.02.2013Übung ABC-Analyse Umsatzanalyse Druckerei Folie 70

Lösung - ABC-Analyse Umsatzanalyse Holzbauunternehmen

���� Grafische DarstellungUmsatzanteil summiert

0,00%

10,00%

20,00%

30,00%

40,00%

50,00%

60,00%

70,00%

80,00%

90,00%

100,00%

1 2 3 4 5 6 7

Rangfolge

Um

satz

ante

il in

%

69,93

A Erzeug-nisse

B Erzeug-nisse

93,17

C Erzeug-nisse

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Materialbedarfsplanung und -steuerung

XYZ- Analyse

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20.02.2013XYZ- Analyse Folie 72

Klassifizierung der Materialien

� XYZ- Analyse

Aufgabe der XYZ-Analyse ist die Klassifizierung des Materials nach der Vorhersagegenauigkeit des zukünftigen Verbrauchs. Betrachtet man den Materialverbrauch über einen längeren Zeitraum, so ist festzustellen, dass die Regelmäßigkeit des Verbrauchs bei den einzelnen Materialien unterschiedlich sein kann.

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Materialwirtschaft

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20.02.2013XYZ- Analyse Folie 73

Einteilung der Verbrauchsgruppen X, Y und Z in der Materialwirtschaft

X-Gruppe = Materialien mit konstantem Verbrauch und nur gelegentlichen Schwankungen; Hohe Vorhersagegenauigkeit.

Y-Gruppe = Materialien mit trendmäßigem Verbrauch und / oder saisonalen Schwankungen;Mittlere Vorhersagegenauigkeit.

Z-Gruppe = Materialien mit sporadischem Verbrauch und unregelmäßigen Schwankungen;Niedrige Vorhersagegenauigkeit.

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20.02.2013XYZ- Analyse Folie 74

Klassifizierung der Materialien

� XYZ- Analyse

Für die Ermittlung der Vorhersagegenauigkeit eines Material-verbrauchs wird der Variationskoeffizient (VK) herange-zogen, der die relative Streuung der Verbrauchswerte eines Materials um dessen mittleren Verbrauch angibt.

Allgemein gelten folgende Vorschriften, wobei die Grenzen unterneh-mensspezifisch angepasst werden sollten

X - konstanten Verbrauch = 0 ≤ VK ≤ 0,5

hohe Vorhersagegenauigkeit

Y - trendmäßigen/saisonalen Verbrauch = 0,5 < VK ≤ 1

mittlere Vorhersagegenauigkeit

Z - sporadisch/unregelmäßiger Verbrauch = VK > 1

niedrige Vorhersagegenauigkeit

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Materialwirtschaft

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20.02.2013XYZ- Analyse Folie 75

XYZ- Analyse

� Vorgehensweise

1. Festlegung der zu betrachtenden Materialarten bzw. Materialgruppen und des zu betrachtenden Zeitraumes.

2. Ermittlung des Variationskoeffizienten für jedes einzelne Material.

3. Sortierung aller Materialpositionen nach aufsteigendem Variationskoeffizienten.

4. Aufsummierung der Materialmengen (bzw. -Positionen) und Bildung des prozentualen Mengenanteils an der Gesamtverbrauchsmenge (bzw. Gesamtzahl an Materialpositionen).

5. Tabellarische bzw. graphische Darstellung mit Unterteilung in X-, Y-und Z-Bereichen.

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20.02.2013XYZ- Analyse Folie 76

Beispiel einer XYZ-Analyse

Σ Vn

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Materialwirtschaft

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20.02.2013XYZ- Analyse Folie 77

Beispiel einer XYZ-Analyse

Σ Vn

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20.02.2013XYZ- Analyse Folie 78

Beispiel einer XYZ-Analyse

Anzahl der MonateVK

Σ Vn

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Materialwirtschaft

40

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20.02.2013XYZ- Analyse Folie 79

Beispiel einer XYZ-Analyse

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20.02.2013XYZ- Analyse Folie 80

Beispiel einer XYZ-Analyse

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Materialwirtschaft

41

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Materialbedarfsplanung und -steuerung

Kombinierte ABC-XYZ- Analyse

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20.02.2013Kombinierte ABC-XYZ- Analyse Folie 82

Bildung von ABC-XYZ zu kombinierten Materialklassen

X Y Z

A

B

C

Verbrauchs-verhalten

Verbrauchs-wert

AX

Hoher Wert mitkontantem Verbrauch und hoher Vorhersage-genauigkeit

BX

Mittlerer Wert mitkontantem Verbrauch und hoher Vorhersage-genauigkeit

CX

Niedriger Wert mitkontantem Verbrauch und hoher Vorhersage-genauigkeit

AY

Hoher Wert mitTrend-/Saison-Verbrauch und mittlerer Vorhersage-genauigkeit

BY

Wert mitTrend-/Saison-Verbrauch und mittlerer Vorhersage-genauigkeit

Mittlerer

CY

Wert mitTrend-/Saison-Verbrauch und mittlerer Vorhersage-genauigkeit

Niedriger

AZ

Hoher Wert mitunregelmäßigemVerbrauch und niedrigerVorhersage-genauigkeit

BZ

Wert mitunregelmäßigemVerbrauch und niedrigerVorhersage-genauigkeit

Mittlerer

CZ

Wert mitunregelmäßigemVerbrauch und niedrigerVorhersage-genauigkeit

Niedriger

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Materialwirtschaft

42

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20.02.2013Kombinierte ABC-XYZ- Analyse Folie 83

Auswirkungen der ABC-XYZ-Analyse auf den Methodeneinsatz der Ressourcenplanung

X Y Z

A

B

C

AX

BX

CX

AY

BY

CY

AZ

BZ

CZ

Verbrauchs -wert

Verbrauchs -verhalten

X Y Z

A

B

C

AX

BX

CX

AY

BY

CY

AZ

BZ

CZ

Verbrauchs -wert

Verbrauchs -verhalten

Automatisierungsgrad der Planungsmethoden

Vollautomatisiert

Teilautomatisiert

Manuell

Automatisierungsgrad der Planungsmethoden

Vollautomatisiert

Teilautomatisiert

Manuell

X Y Z

A

B

C

AX

BX

CX

AY

BY

CY

AZ

BZ

CZ

Verbrauchs -wert

Verbrauchs -verhalten

X Y Z

A

B

C

AX

BX

CX

AY

BY

CY

AZ

BZ

CZ

Verbrauchs -wert

Verbrauchs -verhalten

Automatisierungsgrad der Planungsmethoden

Vollautomatisiert

Teilautomatisiert

Manuell

Automatisierungsgrad der Planungsmethoden

Vollautomatisiert

Teilautomatisiert

Manuell

X Y Z

A

B

C

AX

BX

CX

AY

BY

CY

AZ

BZ

CZ

Verbrauchs -wert

Verbrauchs -verhalten

X Y Z

A

B

C

AX

BX

CX

AY

BY

CY

AZ

BZ

CZ

Verbrauchs -wert

Verbrauchs -verhalten

Automatisierungsgrad der Planungsmethoden

Vollautomatisiert

Teilautomatisiert

Manuell

Automatisierungsgrad der Planungsmethoden

Vollautomatisiert

Teilautomatisiert

Manuell

X Y Z

A

B

C

AX

BX

CX

AY

BY

CY

AZ

BZ

CZ

Verbrauchs -wert

Verbrauchs -verhalten

X Y Z

A

B

C

AX

BX

CX

AY

BY

CY

AZ

BZ

CZ

Verbrauchs -wert

Verbrauchs -verhalten

Automatisierungsgrad der Planungsmethoden

Vollautomatisiert

Teilautomatisiert

Manuell

Automatisierungsgrad der Planungsmethoden

Vollautomatisiert

Teilautomatisiert

Manuell

Z

A

B

C

AX

BX

CX

AY

BY

CY

AZ

BZ

CZ

Verbrauchs -wert

Verbrauchs -verhalten

Automatisierungsgrad der Planungsmethoden

Vollautomatisiert

Teilautomatisiert

Manuell

Automatisierungsgrad der Planungsmethoden

Vollautomatisiert

Teilautomatisiert

Manuell

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20.02.2013Kombinierte ABC-XYZ- Analyse Folie 84

Auswirkungen der ABC-XYZ-Analyse auf den Methodeneinsatz der Ressourcenplanung

X Y Z

A

B

C

AX

BX

CX

AY

BY

CY

AZ

BZ

CZ

Verbrauchs -wert

Verbrauchs -verhalten

X Y Z

A

B

C

AX

BX

CX

AY

BY

CY

AZ

BZ

CZ

Verbrauchs -wert

Verbrauchs -verhalten

Auswahl der Bedarfsermittlungs-

methode

DeterministischeBedarfsermittlungDeterministischeBedarfsermittlung

Fallweise wie A / CFallweise wie A / C

Stochastische BedarfsermittlungStochastische Bedarfsermittlung

X Y Z

A

B

C

AX

BX

CX

AY

BY

CY

AZ

BZ

CZ

Verbrauchs -wert

Verbrauchs -verhalten

X Y Z

A

B

C

AX

BX

CX

AY

BY

CY

AZ

BZ

CZ

Verbrauchs -wert

Verbrauchs -verhalten

Auswahl der Bedarfsermittlungs-

methode

DeterministischeBedarfsermittlungDeterministischeBedarfsermittlung

Fallweise wie A / CFallweise wie A / C

Stochastische BedarfsermittlungStochastische Bedarfsermittlung

X Y Z

A

B

C

AX

BX

CX

AY

BY

CY

AZ

BZ

CZ

Verbrauchs -wert

Verbrauchs -verhalten

X Y Z

A

B

C

AX

BX

CX

AY

BY

CY

AZ

BZ

CZ

Verbrauchs -wert

Verbrauchs -verhalten

Auswahl der Bedarfsermittlungs-

methode

DeterministischeBedarfsermittlungDeterministischeBedarfsermittlung

X Y Z

A

B

C

AX

BX

CX

AY

BY

CY

AZ

BZ

CZ

Verbrauchs -wert

Verbrauchs -verhalten

X Y Z

A

B

C

AX

BX

CX

AY

BY

CY

AZ

BZ

CZ

Verbrauchs -wert

Verbrauchs -verhalten

Auswahl der Bedarfsermittlungs-

methode

DeterministischeBedarfsermittlungDeterministischeBedarfsermittlung

Fallweise wie A / CFallweise wie A / C

Stochastische BedarfsermittlungStochastische Bedarfsermittlung

X Y Z

A

B

C

AX

BX

CX

AY

BY

CY

AZ

BZ

CZ

Verbrauchs -wert

Verbrauchs -verhalten

X Y Z

A

B

C

AX

BX

CX

AY

BY

CY

AZ

BZ

CZ

Verbrauchs -wert

Verbrauchs -verhalten

Auswahl der Bedarfsermittlungs-

methode

DeterministischeBedarfsermittlungDeterministischeBedarfsermittlung

Fallweise wie A / CFallweise wie A / C

Stochastische BedarfsermittlungStochastische Bedarfsermittlung

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Materialwirtschaft

43

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20.02.2013Kombinierte ABC-XYZ- Analyse Folie 85

Auswirkungen der ABC-XYZ-Analyse auf den Methodeneinsatz der Ressourcenplanung

X Y Z

A

B

C

AX

BX

CX

AY

BY

CY

AZ

BZ

Verbrauchs -wert

Verbrauchs -verhalten

CZ

Auswahl der Art der Beschaffungs-

auslösung

Terminbezogen

Bestandsbezogen

Bedarfsbezogen

Fallweise A / C

Auswahl der Art der Beschaffungs-

auslösung

Terminbezogen

Bestandsbezogen

Bedarfsbezogen

Fallweise A / C

X Y Z

A

B

C

AX

BX

CX

AY

BY

CY

AZ

BZ

Verbrauchs -wert

Verbrauchs -verhalten

CZ

Auswahl der Art der Beschaffungs-

auslösung

Terminbezogen

Bestandsbezogen

Bedarfsbezogen

Fallweise A / C

Auswahl der Art der Beschaffungs-

auslösung

Terminbezogen

Bestandsbezogen

Bedarfsbezogen

Fallweise A / C

X Y Z

A

B

C

AX

BX

CX

AY

BY

CY

AZ

BZ

Verbrauchs -wert

Verbrauchs -verhalten

CZ

Auswahl der Art der Beschaffungs-

auslösung

Terminbezogen

Bestandsbezogen

Bedarfsbezogen

Fallweise A / C

Auswahl der Art der Beschaffungs-

auslösung

Terminbezogen

Bestandsbezogen

Bedarfsbezogen

Fallweise A / C

X Y Z

A

B

C

AX

BX

CX

AY

BY

CY

AZ

BZ

Verbrauchs -wert

Verbrauchs -verhalten

CZ

Auswahl der Art der Beschaffungs-

auslösung

Terminbezogen

Bestandsbezogen

Bedarfsbezogen

Fallweise A / C

Auswahl der Art der Beschaffungs-

auslösung

Terminbezogen

Bestandsbezogen

Bedarfsbezogen

Fallweise A / C

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Materialbedarfsplanung und -steuerung

Aufgabe 1: Erstellen einer ABC-XYZ-Analyse

mit graphischer Darstellung

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Materialwirtschaft

44

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20.02.2013Übung ABC-Analyse Umsatzanalyse Druckerei Folie 87

Aufgabe 1: Erstellen einer ABC-XYZ-Analyse mit graphischer Darstellung

Erläuterung: Die Computer AG möchte für ihr Ersatzteil- und Zubehörgeschäft die Bestandskosten optimieren. Für diesen Zweck benötigt sie eine Materialanalyse, um zu entscheiden, wie die Materialien lagermäßig geführt werden sollen.

Vorgegebene Daten: Der Vertrieb stellt für die letzten 12 Monate folgende Daten zur Verfügung:• Abgesetzte Menge (Verbrauchsmenge) pro Monat in Stück• Durchschnittlicher Preis pro Stück in €

Wertebereiche A = 80%, B = 15%, C = 5%

x = 0 < VK < 0,5 (50%) y = 0,5(50%) < VK < 1 (100%) z = VK > 1 (100%)

Aufgabe: Erstellen Sie eine ABC- und eine XYZ-Analyse. Vervollständigen Sie die 9-Felder-Matrix mit der Anzahl der Materialien, die zu den jeweiligen Gruppen zuvor klassifiziert worden sind.

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20.02.2013Übung ABC-Analyse Umsatzanalyse Druckerei Folie 88

Lösung - ABC-Analyse Computer AG

� Rangfolge

Durchschn. Preis

Verbrauchs-menge

[€/Stück] [Stück] [€] [%]100101 M1 15 226200 3.393.000 3,59% 5100102 M2 300 81900 24.570.000 25,96% 2100103 M3 10 181110 1.811.100 1,91% 8100104 M4 650 34900 22.685.000 23,97% 3100105 M5 35 11300 395.500 0,42% 10100106 M6 25 94800 2.370.000 2,50% 6100107 M7 45 23100 1.039.500 1,10% 9100108 M8 20 118200 2.364.000 2,50% 7100109 M9 450 16200 7.290.000 7,70% 4100110 M10 750 38300 28.725.000 30,35% 1

Gesamtumsatz: 94.643.100 100,00%

RangfolgeMat.-Nr.Materialbe-zeichnung

Verbrauchswert

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Materialwirtschaft

45

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20.02.2013Übung ABC-Analyse Umsatzanalyse Druckerei Folie 89

Lösung - ABC-Analyse Computer AG

� ABC-Klassifizierung

[€/Stück] [Stück] [€] [%] Σ Anzahl [%] Σ

1 100110 M10 750 38300 28.725.000 30,35% 30,35% 1 10,00% 10,00%

2 100102 M2 300 81900 24.570.000 25,96% 56,31% 1 10,00% 20,00%

3 100104 M4 650 34900 22.685.000 23,97% 80,28% 1 10,00% 30,00%

4 100109 M9 450 16200 7.290.000 7,70% 87,98% 1 10,00% 40,00%

5 100101 M1 15 226200 3.393.000 3,59% 91,57% 1 10,00% 50,00%

6 100106 M6 25 94800 2.370.000 2,50% 94,07% 1 10,00% 60,00%

7 100108 M8 20 118200 2.364.000 2,50% 96,57% 1 10,00% 70,00%

8 100103 M3 10 181110 1.811.100 1,91% 98,48% 1 10,00% 80,00%

9 100107 M7 45 23100 1.039.500 1,10% 99,58% 1 10,00% 90,00%

10 100105 M5 35 11300 395.500 0,42% 100,00% 1 10,00% 100,00%

Summen: 94.643.100 100,00% 10 100,00%

Materialposition

B-Material

C-Material

ABC-Klassifi-kation

A-Material

Rang-folge

Mat.-Nr.Materialbe-zeichnung

Durchschn. Preis

Verbrauchs-menge

Verbrauchswert

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20.02.2013Übung ABC-Analyse Umsatzanalyse Druckerei Folie 90

Lösung - ABC-Analyse Computer AG

� Lorenzkurve

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

90%

100%

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%

Ve

rbra

uch

swe

rt

ABC-Analyse

A Mate-rial

B Material

94,07

C Material

56,31

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Materialwirtschaft

46

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20.02.2013Übung ABC-Analyse Umsatzanalyse Druckerei Folie 91

Lösung - ABC-Analyse Computer AG

�Rechentafel XYZ-Analyse

Vn (M1) Vn (M2) Vn (M3) Vn (M4) Vn (M5)

Jan 28100 9250 85562500 11000 4175 17430625 20930 5838 34076406 4900 1992 3966736 1200 258 66736

Feb 15000 -3850 14822500 700 -6125 37515625 14483 -610 371490 1900 -1008 1016736 0 -942 886736

Mrz 26100 7250 52562500 7000 175 30625 10605 -4488 20137656 2800 -108 11736 2700 1758 3091736

Apr 24000 5150 26522500 4400 -2425 5880625 2670 -12423 154318506 600 -2308 5328403 1700 758 575069

Mai 27200 8350 69722500 10700 3875 15015625 16968 1876 3517500 3500 592 350069 0 -942 886736

Jun 11600 -7250 52562500 9200 2375 5640625 18640 3548 12584756 2900 -8 69 0 -942 886736

Jul 6500 -12350 152522500 2600 -4225 17850625 13888 -1205 1450820 5800 2892 8361736 1800 858 736736

Aug 24700 5850 34222500 8000 1175 1380625 14182 -911 829010 3500 592 350069 0 -942 886736

Sep 18200 -650 422500 11200 4375 19140625 8390 -6703 44923506 1400 -1508 2275069 0 -942 886736

Okt 13600 -5250 27562500 8300 1475 2175625 13692 -1401 1961400 3400 492 241736 2000 1058 1120069

Nov 21700 2850 8122500 1000 -5825 33930625 32130 17038 290276406 700 -2208 4876736 0 -942 886736

Dez 9500 -9350 87422500 7800 975 950625 14532 -561 314160 3500 592 350069 1900 958 918403

18850 0 612030000 6825 0 156942500 15093 0 564761619 2908 0 27129167 942 0 11829167

VVn − VVn − VVn − VVn − VVn −( )2VV n − ( )2

VV n − ( )2VV n − ( )2

VV n − ( )2VV n −

N

VV

n∑= )(∑ −VVn ( )∑ −

2VVn

N

VV

n∑= )(∑ −VVn ( )∑ −

2VVn

N

VV

n∑= )(∑ −VVn ( )∑ −

2VVn

N

VV

n∑= )(∑ −VVn ( )∑ −

2VVn

N

VV

n∑= )(∑ −VVn ( )∑ −

2VVn

VVn − VVn − VVn − VVn −

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20.02.2013Übung ABC-Analyse Umsatzanalyse Druckerei Folie 92

Lösung - ABC-Analyse Computer AG

�Rechentafel XYZ-Analyse

Vn (M1) Vn (M2)

Jan 28100 9250 85562500 11000 4175 17430625

Feb 15000 -3850 14822500 700 -6125 37515625

Mrz 26100 7250 52562500 7000 175 30625

Apr 24000 5150 26522500 4400 -2425 5880625

Mai 27200 8350 69722500 10700 3875 15015625

Jun 11600 -7250 52562500 9200 2375 5640625

Jul 6500 -12350 152522500 2600 -4225 17850625

Aug 24700 5850 34222500 8000 1175 1380625

Sep 18200 -650 422500 11200 4375 19140625

Okt 13600 -5250 27562500 8300 1475 2175625

Nov 21700 2850 8122500 1000 -5825 33930625

Dez 9500 -9350 87422500 7800 975 950625

18850 0 612030000 6825 0 156942500

VVn − VVn −( )2VV n − ( )2

VV n −

N

VV

n∑= )(∑ −VVn ( )∑ −

2VVn

N

VV

n∑= )(∑ −VVn ( )∑ −

2VVn V

VVn −

Page 47: Ressourcenplanung – Kapazitäts- und Materialwirtschaft · (Optimale Bestellmenge bei Fremdbezug oder Wirtschaftliche Losgröße bei Eigenfertigung) • Beschaffungsauslösungsart

Materialwirtschaft

47

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20.02.2013Übung ABC-Analyse Umsatzanalyse Druckerei Folie 93

Lösung - ABC-Analyse Computer AG

�Rechentafel XYZ-Analyse

Vn (M6) Vn (M7) Vn (M8) Vn (M9) Vn (M10)

Jan 2500 -5400 29160000 3300 1375 1890625 1300 -8550 73102500 2600 1250 1562500 0 -3192 10186736

Feb 8100 200 40000 3600 1675 2805625 22500 12650 160022500 3000 1650 2722500 3100 -92 8403

Mrz 8500 600 360000 2400 475 225625 9200 -650 422500 0 -1350 1822500 5000 1808 3270069

Apr 9000 1100 1210000 3200 1275 1625625 10100 250 62500 1500 150 22500 0 -3192 10186736

Mai 9500 1600 2560000 1900 -25 625 10000 150 22500 1800 450 202500 2500 -692 478403

Jun 8200 300 90000 3400 1475 2175625 10500 650 422500 0 -1350 1822500 6200 3008 9050069

Jul 7500 -400 160000 2300 375 140625 6400 -3450 11902500 3200 1850 3422500 0 -3192 10186736

Aug 9500 1600 2560000 700 -1225 1500625 16800 6950 48302500 0 -1350 1822500 7500 4308 18561736

Sep 10000 2100 4410000 400 -1525 2325625 1600 -8250 68062500 300 -1050 1102500 0 -3192 10186736

Okt 8500 600 360000 1300 -625 390625 19500 9650 93122500 100 -1250 1562500 10000 6808 46353403

Nov 9000 1100 1210000 200 -1725 2975625 2000 -7850 61622500 2800 1450 2102500 0 -3192 10186736

Dez 4500 -3400 11560000 400 -1525 2325625 8300 -1550 2402500 900 -450 202500 4000 808 653403

7900 0 53680000 1925 0 18382500 9850 0 519470000 1350 0 18370000 3192 0 129309167

VVn − VVn − VVn − VVn −( )2VV n − ( )2

VV n − ( )2VV n − ( )2

VV n − ( )2VV n −VVn −

N

VV

n∑= )(∑ −VVn ( )∑ −

2VVn

N

VV

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VV

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VVn − VVn −VVn − VVn −VVn − VVn −VVn − VVn −VVn −

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20.02.2013Übung ABC-Analyse Umsatzanalyse Druckerei Folie 94

Lösung - ABC-Analyse Computer AG

� XYZ-Analyse

( )∑ −−

=2

1

1VV

Ns

n

7459

3777

7165

1570

1037

2209

1293

6872

1292

3429

0,40

0,55

0,47

0,53

1,10

0,28

0,67

0,70

0,96

1,07

40

55

47

53

110

28

67

70

96

107

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Materialwirtschaft

48

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20.02.2013Übung ABC-Analyse Umsatzanalyse Druckerei Folie 95

Lösung - ABC-Analyse Computer AG

� XYZ-Analyse

40

55

47

53

110

28

67

70

96

107

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20.02.2013XYZ- Analyse Folie 96

Ergebnis ABC XYZ-Analyse

M1

M6

M3

M2

M4*

M4*

M9

M8

M7

M10

M5

M4 ist mit 80,28 % faktisch ein B-Teil, aufgrund des hohen Wertanteils mit 23,97 % würde dieses aber eher als A-Teil behandelt werden.

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Materialwirtschaft

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Materialbedarfsplanung und -steuerung

Methoden zur Ermittlung des Materialbedarfs

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20.02.2013Methoden zur Ermittlung des Materialbedarfs Folie 98

Methoden der Materialbedarfsermittlung

Zur Ermittlung des Primär-, Sekundär- und Tertiärbedarfskönnen drei Methoden angewandt werden:

� deterministische Bedarfsermittlung

Auftragsorientierte Produktion (Stückliste…)

� stochastische Bedarfsermittlung

Prognoseorientierte Produktion (Statistik, Vergangenheit)

� heuristische Bedarfsermittlung

Subjektive Schätzung (Erfahrung Planer, Analoge Daten)

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Materialwirtschaft

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20.02.2013Methoden zur Ermittlung des Materialbedarfs Folie 99

Methoden der Materialbedarfsermittlung

Methoden der Materialbedarfsermittlung

Deterministische

Bedarfsermittlung

Stochastische

Bedarfsermittlung

Heuristische

Bedarfsermittlung

• Produktionsprogramme• Stücklisten• Verwendungsnachweise

• Absatzstatistiken• Verbrauchsstatistiken

• Erfahrungswerte• Analoge Charakteristika

Bedarfsermittlung auf Basis konkreter Aufträge oderProduktionsprogramme

Bedarfsermittlung auf Basisstatistischer Auswertungen von Vergangenheitsdaten

Bedarfsermittlung auf Basissubjektiver Schätzungen und Erfahrungen des Planers

Zeit

Ver

bra

uch

s-m

eng

eVergangenheit Zukunft

Zeit

Ver

bra

uch

s-m

eng

eVergangenheit Zukunft

Methoden der Materialbedarfsermittlung

Deterministische

Bedarfsermittlung

Stochastische

Bedarfsermittlung

Heuristische

Bedarfsermittlung

• Produktionsprogramme• Stücklisten• Verwendungsnachweise

• Absatzstatistiken• Verbrauchsstatistiken

• Erfahrungswerte• Analoge Charakteristika

Bedarfsermittlung auf Basis konkreter Aufträge oderProduktionsprogramme

Bedarfsermittlung auf Basisstatistischer Auswertungen von Vergangenheitsdaten

Bedarfsermittlung auf Basissubjektiver Schätzungen und Erfahrungen des Planers

Zeit

Ver

bra

uch

s-m

eng

eVergangenheit Zukunft

Zeit

Ver

bra

uch

s-m

eng

eVergangenheit Zukunft

Methoden der Materialbedarfsermittlung

Deterministische

Bedarfsermittlung

Stochastische

Bedarfsermittlung

Heuristische

Bedarfsermittlung

• Produktionsprogramme• Stücklisten• Verwendungsnachweise

• Absatzstatistiken• Verbrauchsstatistiken

• Erfahrungswerte• Analoge Charakteristika

Bedarfsermittlung auf Basis konkreter Aufträge oderProduktionsprogramme

Bedarfsermittlung auf Basisstatistischer Auswertungen von Vergangenheitsdaten

Bedarfsermittlung auf Basissubjektiver Schätzungen und Erfahrungen des Planers

Zeit

Ver

bra

uch

s-m

eng

eVergangenheit Zukunft

Zeit

Ver

bra

uch

s-m

eng

eVergangenheit Zukunft

Methoden der Materialbedarfsermittlung

Deterministische

Bedarfsermittlung

Stochastische

Bedarfsermittlung

Heuristische

Bedarfsermittlung

• Produktionsprogramme• Stücklisten• Verwendungsnachweise

• Absatzstatistiken• Verbrauchsstatistiken

• Erfahrungswerte• Analoge Charakteristika

Bedarfsermittlung auf Basis konkreter Aufträge oderProduktionsprogramme

Bedarfsermittlung auf Basisstatistischer Auswertungen von Vergangenheitsdaten

Bedarfsermittlung auf Basissubjektiver Schätzungen und Erfahrungen des Planers

Zeit

Ver

bra

uch

s-m

eng

eVergangenheit Zukunft

Zeit

Ver

bra

uch

s-m

eng

eVergangenheit Zukunft

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Methoden zur Ermittlung des Materialbedarfs

Deterministische Bedarfsermittlung

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Materialwirtschaft

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20.02.2013Deterministische Bedarfsermittlung Folie 101

Deterministische Bedarfsermittlung

� Definition

Die deterministische Bedarfsermittlung besteht in einer exakten Bestimmung des Materialbedarfs nach Menge und Termin. Sie dient in erster Linie der Ermittlung des Sekundär-bedarfs bei bekanntem Primärbedarf.

Ausgangsdaten für die Durchführung sind:

1. der Primärbedarf an Erzeugnissen oder Baugruppen für bestimmte Perioden (Produktionsprogramm),

2. der Bedarf je Mengeneinheit (Stückliste oder Verwendungsnachweis) und

3. die Durchlaufzeit des Materials in den einzelnen Fertigungsstufen und die Beschaffungszeit (Fristenplan).

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20.02.2013Deterministische Bedarfsermittlung Folie 102

Deterministische Bedarfsermittlung

� Analytische & Synthetische Bedarfsermittlung

Bei der analytischen Bedarfsermittlung geht man vom Primärbedarf aus, der in einem Produktionsplan festgehalten ist. Dieser wird schrittweise aufgrund der Stücklisten vom Fertigerzeugnis über die Baugruppen bis zum Einzelteil aufgelöst.

Grundlage für die synthetische Bedarfsermittlung sind Verwendungsnachweise. Sie wird eingesetzt, wenn festge-stellt werden soll, in welche Baugruppe oder in welchem Erzeugnis ein bestimmtes Teil oder eine bestimmte Baugruppe verwendet wird.

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Materialwirtschaft

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20.02.2013Deterministische Bedarfsermittlung Folie 103

Methoden der deterministischen Materialbedarfsermittlung

Methoden der deterministischen

Materialbedarfsermittlung

Analytische

Bedarfsermittlung

Synthetische

Bedarfsermittlung

Fertigungs-stufenverfahren

Bedarfsauflösung

auf Basis der

Fertigungsstufe füreinfache Produkte

Dispositions-stufenverfahren

Bedarfsauflösung

auf Basis der

Dispositionsstufe mit Mehrfachbedarf

Gozinto-verfahren

Bedarfsauflösung

auf mathematischer

Methoden aus demGozintographen

E1

T1 G1 G2

T2 T3

52

2

1

3

2 3

E1

T1 G1 G2

T2 T3

52

2

1

3

2 3

Verwendungs-nachweis

Bedarfsermittlung

auf Basis von

Verrwendungs-nachweisen

E1 G1

T1

E1 G1

T1

Renetting-Verfahren

Bedarfsauflösung

auf Basis der

Fertigungsstufe mit Mehrfachbedarf

E1

G1 T1 G2

G2 T1 T2 T3

T2 T3

2 5 1

2 3 2 3

2 3

E2 E1E1E1

G1 T1 G2

G2 T1 T2 T3

T2 T3

2 5 1

2 3 2 3

2 3

E2E2 E1E1E1

G1 T1 G2

G3 T2 T3 T4

T5 T6

2 5 1

2 3 2 3

2 3

E1E1

G1 T1T1 G2

G3 T2 T3 T4

T5 T6

2 5 1

2 3 2 3

2 3

E1

G1

T1 G2G2 T1

T2 T3

2 5 1

2 3

2 3T2 T32 3

E1

G1

T1 G2G2 T1

T2T2 T3

2 5 1

2 3

2 3T2 T32 3

Methoden der deterministischen

Materialbedarfsermittlung

Analytische

Bedarfsermittlung

Synthetische

Bedarfsermittlung

Fertigungs-stufenverfahren

Bedarfsauflösung

auf Basis der

Fertigungsstufe füreinfache Produkte

Dispositions-stufenverfahren

Bedarfsauflösung

auf Basis der

Dispositionsstufe mit Mehrfachbedarf

Gozinto-verfahren

Bedarfsauflösung

auf mathematischer

Methoden aus demGozintographen

E1

T1 G1 G2

T2 T3

52

2

1

3

2 3

E1

T1 G1 G2

T2 T3

52

2

1

3

2 3

Verwendungs-nachweis

Bedarfsermittlung

auf Basis von

Verrwendungs-nachweisen

E1 G1

T1

E1 G1

T1

Renetting-Verfahren

Bedarfsauflösung

auf Basis der

Fertigungsstufe mit Mehrfachbedarf

E1

G1 T1 G2

G2 T 1 T2 T3

T2 T3

2 5 1

2 3 2 3

2 3

E2 E1E1E1

G1 T1 G2

G2 T1 T2 T3

T2 T3

2 5 1

2 3 2 3

2 3

E2E2 E1E1E1

G1 T1 G2

G3 T2 T3 T4

T5 T6

2 5 1

2 3 2 3

2 3

E1E1

G1 T1T1 G2

G3 T2 T3 T4

T5 T6

2 5 1

2 3 2 3

2 3

E1

G1

T1 G2G2 T1

T2 T3

2 5 1

2 3

2 3T2 T32 3

E1

G1

T1 G2G2 T1

T2T2 T3

2 5 1

2 3

2 3T2 T32 3

Methoden der deterministischen

Materialbedarfsermittlung

Analytische

Bedarfsermittlung

Synthetische

Bedarfsermittlung

Fertigungs-stufenverfahren

Bedarfsauflösung

auf Basis der

Fertigungsstufe füreinfache Produkte

Dispositions-stufenverfahren

Bedarfsauflösung

auf Basis der

Dispositionsstufe mit Mehrfachbedarf

Gozinto-verfahren

Bedarfsauflösung

auf mathematischer

Methoden aus demGozintographen

E1

T1 G1 G2

T2 T3

52

2

1

3

2 3

E1

T1 G1 G2

T2 T3

52

2

1

3

2 3

Verwendungs-nachweis

Bedarfsermittlung

auf Basis von

Verrwendungs-nachweisen

E1 G1

T1

E1 G1

T1

Renetting-Verfahren

Bedarfsauflösung

auf Basis der

Fertigungsstufe mit Mehrfachbedarf

E1

G1 T1 G2

G2 T1 T2 T3

T2 T3

2 5 1

2 3 2 3

2 3

E2 E1E1E1

G1 T1 G2

G2 T1 T2 T3

T2 T3

2 5 1

2 3 2 3

2 3

E2E2 E1E1E1

G1 T1 G2

G3 T2 T3 T4

T5 T6

2 5 1

2 3 2 3

2 3

E1E1

G1 T1T1 G2

G3 T2 T3 T4

T5 T6

2 5 1

2 3 2 3

2 3

E1

G1

T1 G2G2 T1

T2 T3

2 5 1

2 3

2 3T2 T32 3

E1

G1

T1 G2G2 T1

T2T2 T3

2 5 1

2 3

2 3T2 T32 3

Methoden der deterministischen

Materialbedarfsermittlung

Analytische

Bedarfsermittlung

Synthetische

Bedarfsermittlung

Fertigungs-stufenverfahren

Bedarfsauflösung

auf Basis der

Fertigungsstufe füreinfache Produkte

Dispositions-stufenverfahren

Bedarfsauflösung

auf Basis der

Dispositionsstufe mit Mehrfachbedarf

Gozinto-verfahren

Bedarfsauflösung

auf mathematischer

Methoden aus demGozintographen

E1

T1 G1 G2

T2 T3

52

2

1

3

2 3

E1

T1 G1 G2

T2 T3

52

2

1

3

2 3

Verwendungs-nachweis

Bedarfsermittlung

auf Basis von

Verrwendungs-nachweisen

E1 G1

T1

E1 G1

T1

Renetting-Verfahren

Bedarfsauflösung

auf Basis der

Fertigungsstufe mit Mehrfachbedarf

E1

G1 T1 G2

G2 T 1 T2 T3

T2 T3

2 5 1

2 3 2 3

2 3

E2 E1E1E1

G1 T1 G2

G2 T1 T2 T3

T2 T3

2 5 1

2 3 2 3

2 3

E2E2 E1E1E1

G1 T1 G2

G3 T2 T3 T4

T5 T6

2 5 1

2 3 2 3

2 3

E1E1

G1 T1T1 G2

G3 T2 T3 T4

T5 T6

2 5 1

2 3 2 3

2 3

E1

G1

T1 G2G2 T1

T2 T3

2 5 1

2 3

2 3T2 T32 3

E1

G1

T1 G2G2 T1

T2T2 T3

2 5 1

2 3

2 3T2 T32 3

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20.02.2013Deterministische Bedarfsermittlung Folie 104

Analytische Bedarfsermittlung mit Auflösung nach Fertigungsstufen

Beim Fertigungsstufen-Verfahren erfolgt die Bedarfsauflösung in der Reihenfolge der Fertigungsstufen der Erzeugnisstruktur.

Nachteil: die Methode ist nur anwendbar, wenn in den Erzeugnissen keine Teile mehrfach auf verschiedenen Fertigungsstufen vorkommen.

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Materialwirtschaft

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20.02.2013Deterministische Bedarfsermittlung Folie 105

Analytische Bedarfsermittlung mit Auflösung nach Fertigungsstufen

Das Renetting-Verfahren ist in der Lage, einen Mehrfachbedarf in verschiedenen Erzeugnissen und Fertigungsstufen zu berücksichtigen. Dabei muss die Bedarfsermittlung für ein mehrfach vorkommendes Teil entsprechend oft erfolgen. Aufgrund des hohen Auflösungsaufwandes ist dieses Verfahren in der Praxis von geringer Bedeutung.

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20.02.2013Deterministische Bedarfsermittlung Folie 106

Analytische Bedarfsermittlung mit Auflösung nach Dispositionsstufen

Beim Dispositionsstufen-Verfahren werden alle gleichen Teile bzw. Gruppen auf die unterste Verwendungsstufe heruntergezogen, die als Dispositionsstufe bezeichnet wird. Da dieses Verfahren einfach und wenig zeitaufwendig ist, hat es sich als Standardsoftware durchgesetzt.

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Materialwirtschaft

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20.02.2013Deterministische Bedarfsermittlung Folie 107

Analytische Bedarfsermittlung mit Auflösung nach Dispositionsstufen

Beim Gozinto-Verfahren werden mathematische Methoden zur Bedarfs-ermittlung eingesetzt. Grundlage hierbei ist der Gozintograph als alternative Darstellung der Erzeugnisgliederung, der aus Knoten, Pfeilen und Mengenangaben besteht.

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20.02.2013Deterministische Bedarfsermittlung Folie 108

Deterministische Bedarfsermittlung

� Synthetische Bedarfsermittlung

Grundlage für die synthetische Bedarfsermittlung sind Verwendungsnachweise. Sie wird eingesetzt, wenn festge-stellt werden soll, in welche Baugruppe oder in welchem Erzeugnis ein bestimmtes Teil oder eine bestimmte Baugruppe verwendet wird.

Anwendung: z. B. kundenorientierte Einzelfertigung mit ähnlichen Materialien.

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Materialwirtschaft

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20.02.2013Deterministische Bedarfsermittlung Folie 109

Methoden der deterministischen Materialbedarfsermittlung

Methoden der deterministischen

Materialbedarfsermittlung

Analytische

Bedarfsermittlung

Synthetische

Bedarfsermittlung

Fertigungs-stufenverfahren

Bedarfsauflösung

auf Basis der

Fertigungsstufe füreinfache Produkte

Dispositions-stufenverfahren

Bedarfsauflösung

auf Basis der

Dispositionsstufe mit Mehrfachbedarf

Gozinto-verfahren

Bedarfsauflösung

auf mathematischer

Methoden aus demGozintographen

E1

T1 G1 G2

T2 T3

52

2

1

3

2 3

E1

T1 G1 G2

T2 T3

52

2

1

3

2 3

Verwendungs-nachweis

Bedarfsermittlung

auf Basis von

Verrwendungs-nachweisen

E1 G1

T1

E1 G1

T1

Renetting-Verfahren

Bedarfsauflösung

auf Basis der

Fertigungsstufe mit Mehrfachbedarf

E1

G1 T1 G2

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T2 T3

2 5 1

2 3 2 3

2 3

E2 E1E1E1

G1 T1 G2

G2 T1 T2 T3

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2 5 1

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2 3

E2E2 E1E1E1

G1 T1 G2

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T5 T6

2 5 1

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2 3

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2 5 1

2 3 2 3

2 3

E1

G1

T1 G2G2 T1

T2 T3

2 5 1

2 3

2 3T2 T32 3

E1

G1

T1 G2G2 T1

T2T2 T3

2 5 1

2 3

2 3T2 T32 3

Methoden der deterministischen

Materialbedarfsermittlung

Analytische

Bedarfsermittlung

Synthetische

Bedarfsermittlung

Fertigungs-stufenverfahren

Bedarfsauflösung

auf Basis der

Fertigungsstufe füreinfache Produkte

Dispositions-stufenverfahren

Bedarfsauflösung

auf Basis der

Dispositionsstufe mit Mehrfachbedarf

Gozinto-verfahren

Bedarfsauflösung

auf mathematischer

Methoden aus demGozintographen

E1

T1 G1 G2

T2 T3

52

2

1

3

2 3

E1

T1 G1 G2

T2 T3

52

2

1

3

2 3

Verwendungs-nachweis

Bedarfsermittlung

auf Basis von

Verrwendungs-nachweisen

E1 G1

T1

E1 G1

T1

Renetting-Verfahren

Bedarfsauflösung

auf Basis der

Fertigungsstufe mit Mehrfachbedarf

E1

G1 T1 G2

G2 T 1 T2 T3

T2 T3

2 5 1

2 3 2 3

2 3

E2 E1E1E1

G1 T1 G2

G2 T1 T2 T3

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2 5 1

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2 3

E2E2 E1E1E1

G1 T1 G2

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T5 T6

2 5 1

2 3 2 3

2 3

E1E1

G1 T1T1 G2

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T5 T6

2 5 1

2 3 2 3

2 3

E1

G1

T1 G2G2 T1

T2 T3

2 5 1

2 3

2 3T2 T32 3

E1

G1

T1 G2G2 T1

T2T2 T3

2 5 1

2 3

2 3T2 T32 3

Methoden der deterministischen

Materialbedarfsermittlung

Analytische

Bedarfsermittlung

Synthetische

Bedarfsermittlung

Fertigungs-stufenverfahren

Bedarfsauflösung

auf Basis der

Fertigungsstufe füreinfache Produkte

Dispositions-stufenverfahren

Bedarfsauflösung

auf Basis der

Dispositionsstufe mit Mehrfachbedarf

Gozinto-verfahren

Bedarfsauflösung

auf mathematischer

Methoden aus demGozintographen

E1

T1 G1 G2

T2 T3

52

2

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2 3

E1

T1 G1 G2

T2 T3

52

2

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2 3

Verwendungs-nachweis

Bedarfsermittlung

auf Basis von

Verrwendungs-nachweisen

E1 G1

T1

E1 G1

T1

Renetting-Verfahren

Bedarfsauflösung

auf Basis der

Fertigungsstufe mit Mehrfachbedarf

E1

G1 T1 G2

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2 5 1

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2 3

E2 E1E1E1

G1 T1 G2

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2 3

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2 5 1

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2 5 1

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2 3T2 T32 3

E1

G1

T1 G2G2 T1

T2T2 T3

2 5 1

2 3

2 3T2 T32 3

Methoden der deterministischen

Materialbedarfsermittlung

Analytische

Bedarfsermittlung

Synthetische

Bedarfsermittlung

Fertigungs-stufenverfahren

Bedarfsauflösung

auf Basis der

Fertigungsstufe füreinfache Produkte

Dispositions-stufenverfahren

Bedarfsauflösung

auf Basis der

Dispositionsstufe mit Mehrfachbedarf

Gozinto-verfahren

Bedarfsauflösung

auf mathematischer

Methoden aus demGozintographen

E1

T1 G1 G2

T2 T3

52

2

1

3

2 3

E1

T1 G1 G2

T2 T3

52

2

1

3

2 3

Verwendungs-nachweis

Bedarfsermittlung

auf Basis von

Verrwendungs-nachweisen

E1 G1

T1

E1 G1

T1

Renetting-Verfahren

Bedarfsauflösung

auf Basis der

Fertigungsstufe mit Mehrfachbedarf

E1

G1 T1 G2

G2 T 1 T2 T3

T2 T3

2 5 1

2 3 2 3

2 3

E2 E1E1E1

G1 T1 G2

G2 T1 T2 T3

T2 T3

2 5 1

2 3 2 3

2 3

E2E2 E1E1E1

G1 T1 G2

G3 T2 T3 T4

T5 T6

2 5 1

2 3 2 3

2 3

E1E1

G1 T1T1 G2

G3 T2 T3 T4

T5 T6

2 5 1

2 3 2 3

2 3

E1

G1

T1 G2G2 T1

T2 T3

2 5 1

2 3

2 3T2 T32 3

E1

G1

T1 G2G2 T1

T2T2 T3

2 5 1

2 3

2 3T2 T32 3

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Methoden zur Ermittlung des Materialbedarfs

Stochastische Bedarfsermittlung

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Materialwirtschaft

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20.02.2013Stochastische Bedarfsermittlung Folie 111

Stochastische Bedarfsermittlung

� Definition

Die stochastische Bedarfsermittlung besteht in einer sta-tistischen Bestimmung des periodenbezogenen Materialbe-darfs, indem aus den Verbrauchsdaten der Vergangenheit auf den zukünftigen Bedarf geschlossen wird.

Diese Methode kann zur Ermittlung des Primär-, des Sekundär- und des Tertiärbedarfs herangezogen werden.

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20.02.2013Stochastische Bedarfsermittlung Folie 112

Beispiel einer Verbrauchsstatistik (stochastisch) und ihrer Zeitreihe Lfd. Nr.

derPeriode

Monat JahrMonatliche

Absatzmenge[Stück]

n Vn1 Januar 452 Februar 523 März 484 April 575 Mai 636 Juni 547 Juli 678 August 629 September 7110 Oktober 8511 November 10212 Dezember 10413 Januar 11214 Februar 12415 März 11316 April 11617 Mai 11518 Juni 11119 Juli 11820 August 12221 September 12622 Oktober 12823 November 13224 Dezember 120

1

2

Zeitreihe (Balkendiagramm)

0

20

40

60

80

100

120

140

Jan Mrz Mai Jul Sep Nov Jan Mrz Mai Jul Sep NovZeit [Monat]

Mat

eri

alv

erb

rau

ch

[Stü

ck]

Zeitreihe (Liniendiagramm)

0

20

40

60

80

100

120

140

Jan Mrz Mai Jul Sep Nov Jan Mrz Mai Jul Sep Nov

Zeit [Monat]

Ma

teri

alve

rbra

uch

[S

tüc

k]

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20.02.2013Stochastische Bedarfsermittlung Folie 113

Vier grundlegende Verbrauchsmodelle

Stationäres

Verbrauchsmodell

Sporadisches

Verbrauchsmodell

• Beliebige Schwankung um einen konstanten Mittelwert nahe Null

• Größere Anzahl von Nullwerten

Grundlegende Verbrauchsmodelle

• Beliebige Schwankung um einen konstanten Mittelwert

Zeit

Ver

bra

uch

Zeit

Ver

bra

uch

Zeit

Ver

bra

uch

Zeit

Ver

bra

uch

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20.02.2013Stochastische Bedarfsermittlung Folie 114

Vier grundlegende Verbrauchsmodelle

Trendartiges

Verbrauchsmodell

• Beliebige Schwankung mit einer längerfristigen Veränderung des mittleren Niveaus

• Auf- bzw. absteigender Trend

Saisonales

Verbrauchsmodell

Grundlegende Verbrauchsmodelle

• Periodisch wiederkehrendeSchwankung um einen konstanten Mittelwert

Zeit

Ver

bra

uch

Zeit

Ver

bra

uch

Zeit

Ver

bra

uch

Zeit

Ver

bra

uch

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20.02.2013Stochastische Bedarfsermittlung Folie 115

Methoden der stochastischen MaterialbedarfsermittlungMethoden der

stochastischen Materialbedarfsermittlung

Prinzip:

• Annäherung der Zeitreihe durch mathematische Funktion und Verlängerung in die Zukunft

Methode der

linearen Regression

Prinzip:

• Bildung eines Mittelwertesunter Berücksichtigung einer vordefinierten Anzahl aktueller Verbrauchsdaten

Methode des

gleitenden Mittelwertes

Prinzip:

• Bildung eines Mittelwertes mit exponentiell abfallender Ge-wichtung der Verbrauchsdaten

• Korrektur des Prognosewertes um einen gewichteten Progno-sefehler der letzten Periode

Methode der

exponentiellen Glättung

Zeit

Ver

bra

uch

Zeit

Ver

bra

uch

Zeit

Ver

bra

uch

Methoden derstochastischen

Materialbedarfsermittlung

Prinzip:

• Annäherung der Zeitreihe durch mathematische Funktion und Verlängerung in die Zukunft

Methode der

linearen Regression

Prinzip:

• Bildung eines Mittelwertesunter Berücksichtigung einer vordefinierten Anzahl aktueller Verbrauchsdaten

Methode des

gleitenden Mittelwertes

Prinzip:

• Bildung eines Mittelwertes mit exponentiell abfallender Ge-wichtung der Verbrauchsdaten

• Korrektur des Prognosewertes um einen gewichteten Progno-sefehler der letzten Periode

Methode der

exponentiellen Glättung

Zeit

Ver

bra

uch

Zeit

Ver

bra

uch

Zeit

Ver

bra

uch

Zeit

Ver

bra

uch

Zeit

Ver

bra

uch

Zeit

Ver

bra

uch

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20.02.2013Stochastische Bedarfsermittlung Folie 116

Notwendige Informationen einer Zeitreihe

brauch

Beobachtungsze itraum

Beobachtungsinte rvalle

Prognoseze itraum

Zeitreihe

Verb

rauch

Zeit

Beobachtungszeitraum Prognosezeitraum

Beobachtungsintervalle

Folgende Informationen sind notwendig:� monatliche Verbrauchsdaten (Beobachtungsintervall)� 24 Daten der letzten zwei Jahre (Beobachtungszeitraum)� Vorhersage des nächsten Monats (Prognosezeitraum).

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20.02.2013Stochastische Bedarfsermittlung Folie 117

Methoden der stochastischen MaterialbedarfsermittlungMethoden der

stochastischen Materialbedarfsermittlung

Prinzip:

• Annäherung der Zeitreihe durch mathematische Funktion und Verlängerung in die Zukunft

Methode der

linearen Regression

Prinzip:

• Bildung eines Mittelwertesunter Berücksichtigung einer vordefinierten Anzahl aktueller Verbrauchsdaten

Methode des

gleitenden Mittelwertes

Prinzip:

• Bildung eines Mittelwertes mit exponentiell abfallender Ge-wichtung der Verbrauchsdaten

• Korrektur des Prognosewertes um einen gewichteten Progno-sefehler der letzten Periode

Methode der

exponentiellen Glättung

Zeit

Ver

bra

uch

Zeit

Ver

bra

uch

Zeit

Ver

bra

uch

Methoden derstochastischen

Materialbedarfsermittlung

Prinzip:

• Annäherung der Zeitreihe durch mathematische Funktion und Verlängerung in die Zukunft

Methode der

linearen Regression

Prinzip:

• Bildung eines Mittelwertesunter Berücksichtigung einer vordefinierten Anzahl aktueller Verbrauchsdaten

Methode des

gleitenden Mittelwertes

Prinzip:

• Bildung eines Mittelwertes mit exponentiell abfallender Ge-wichtung der Verbrauchsdaten

• Korrektur des Prognosewertes um einen gewichteten Progno-sefehler der letzten Periode

Methode der

exponentiellen Glättung

Zeit

Ver

bra

uch

Zeit

Ver

bra

uch

Zeit

Ver

bra

uch

Zeit

Ver

bra

uch

Zeit

Ver

bra

uch

Zeit

Ver

bra

uch

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20.02.2013Stochastische Bedarfsermittlung Folie 118

Stochastische Bedarfsermittlung

� Methode der linearen Regression

Die Methode der linearen Regression basiert auf die Annäherung der Zeitreihe durch eine mathematische Funktion, die dann in die Zukunft verlängert wird. Man geht davon aus, dass zwischen den Variablen Materialverbrauch und Zeit eine bestimmte lineare Abhängigkeit besteht. Dabei werden die einzelnen in Betracht gezogenen Perioden gleichermaßen berücksichtigt (keine Gewichtung).

nbaVn ⋅+=

N

nbV

a

N

n

N

n

n ∑∑==

= 11

N

n

n

N

Vn

nV

bN

nN

n

N

n

N

n

nN

n

n

2

1

1

2

1 1

1

=

∑∑

∑ ∑∑

=

=

= =

=

StückbaP 3662533,754,1822525 =⋅+=⋅+=

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20.02.2013Stochastische Bedarfsermittlung Folie 119

Stochastische Bedarfsermittlung

� Methode der linearen Regression

nbaVn ⋅+=

N

nbV

a

N

n

N

n

n ∑∑==

= 11

N

n

n

N

Vn

nV

bN

nN

n

N

n

N

nnN

n

n

2

1

1

2

1 1

1

=

∑∑

∑ ∑∑

=

=

= =

=

)( jnbaP jN +⋅+=+

Vn = Verbrauchswert der Periode n

a = Achsenabschnitt der Trendgeraden

b = Steigung der Trendgeraden

n = Laufende Periodennummer

N = Anzahl der Perioden

PN+j = Prognosewert der Periode N+j

j = Laufende Nummer der nachfolgenden Perioden

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20.02.2013Stochastische Bedarfsermittlung Folie 120

Rechentafel für die Methode der linearen Regression

Lfd. Nr. der

Periode Monat Jahr

Material-verbrauch

[Stück]n Vn n² n · Vn

1 Januar 45 1 452 Februar 52 4 1043 März 48 9 1444 April 57 16 2285 Mai 63 25 3156 Juni 54 36 3247 Juli 67 49 4698 August 62 64 4969 September 71 81 63910 Oktober 85 100 85011 November 102 121 112212 Dezember 104 144 124813 Januar 112 169 145614 Februar 124 196 173615 März 113 225 169516 April 116 256 185617 Mai 115 289 195518 Juni 111 324 199819 Juli 118 361 224220 August 122 400 244021 September 126 441 264622 Oktober 128 484 281623 November 132 529 303624 Dezember 120 576 2880

n = 300 Vn = 2247 n² = 4900 (n · Vn) = 32740

1

2

Rechengrößen

∑ ∑ ∑ ∑

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20.02.2013Stochastische Bedarfsermittlung Folie 121

Grafische Darstellung

Methode der linearen Regression

0

20

40

60

80

100

120

140

160

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26

Zeit (Perioden)

Mat

eria

lver

bra

uch

[Stü

ck]

Tatsächlicher Verbrauch

Prognostizierter Verbrauch

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20.02.2013Stochastische Bedarfsermittlung Folie 122

Methode der linearen Regression

� Nachteil

Nachteil dieser Methode ist die nicht differenzierte Berücksichtigung der aktuelleren Verbrauchswerte der Zeitreihe.

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Materialwirtschaft

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Methoden zur Ermittlung des Materialbedarfs

Aufgabe 2: Anwendung von Prognosemethoden mit Beurteilung

der Prognosequalität (Teil 1)

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20.02.2013Aufgabe 2: Anwendung von Prognosemethoden mit Beurteilung der Prognosequalität (Teil 1)

Folie 124

Aufgabe 2 - Anwendung von Prognosemethoden mit Beurteilung der Prognosequalität

� Erläuterung

Die Computer AG möchte für ihr Ersatzteil- und Zuberhörgeschäft im Rahmen der stochastischen Ermittlung ihres Materialbedarfs die Genauigkeit ihrer Prognosen überprüfen. Für diesen Zweck möchte sie für unterschiedliche Prognosemethoden den entsprechenden Prognosefehler messen.

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20.02.2013Aufgabe 2: Anwendung von Prognosemethoden mit Beurteilung der Prognosequalität (Teil 1)

Folie 125

Aufgabe 2 - Anwendung von Prognosemethoden mit Beurteilung der Prognosequalität

� Vorgegebene Daten - Absatzmenge der letzten 24 Monate

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20.02.2013Aufgabe 2: Anwendung von Prognosemethoden mit Beurteilung der Prognosequalität (Teil 1)

Folie 126

Aufgabe 2 - Anwendung von Prognosemethoden mit Beurteilung der Prognosequalität

� Aufgabe

Prognostizieren Sie den Materialbedarf für die 25. Periode (Januar des dritten Jahres) mit den folgenden Prognosemethoden:

1) Methode der linearen Regression

2) Methode des gleitenden Mittelwertes (Berücksichtigen Sie bitte die letzten 9 Perioden)

3) Methode der exponentiellen Glättung 1. Ordnung (Wählen Sie als Glättungsfaktor a = 0,3)

und ermitteln Sie die jeweiligen Prognosefehler.

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20.02.2013Aufgabe 2: Anwendung von Prognosemethoden mit Beurteilung der Prognosequalität (Teil 1)

Folie 127

Aufgabe 2 - Anwendung von Prognosemethoden mit Beurteilung der Prognosequalität

� Formblatt – lineare Regression

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Lfd Nr. der

Periode Monat JahrAbsatzmenge

n Vn n² n * Vn PnPn

(gerundet)1 Januar 160 1 160 189,87 1902 Februar 200 4 400 197,20 1973 März 180 9 540 204,53 2054 April 220 16 880 211,86 2125 Mai 180 25 900 219,19 2196 Juni 240 36 1440 226,52 2277 Juli 260 49 1820 233,85 2348 August 220 64 1760 241,18 2419 September 280 81 2520 248,51 24910 Oktober 260 100 2600 255,84 25611 November 300 121 3300 263,17 26312 Dezember 280 144 3360 270,50 27113 Januar 240 169 3120 277,83 27814 Februar 300 196 4200 285,16 28515 März 340 225 5100 292,49 29216 April 360 256 5760 299,82 30017 Mai 260 289 4420 307,15 30718 Juni 300 324 5400 314,48 31419 Juli 320 361 6080 321,81 32220 August 360 400 7200 329,14 32921 September 300 441 6300 336,48 33622 Oktober 340 484 7480 343,81 34423 November 380 529 8740 351,14 35124 Dezember 300 576 7200 358,47 358Σ n = Σ Vn = Σ n² = Σ (n*Vn) = 365,79

300 6580 4900 90680

Rechengrößen

1

2

20.02.2013Aufgabe 2: Anwendung von Prognosemethoden mit Beurteilung der Prognosequalität (Teil 1)

Folie 128

Aufgabe 2 - Anwendung von Prognosemethoden mit Beurteilung der Prognosequalität

� Lösung 2.1

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20.02.2013Aufgabe 2: Anwendung von Prognosemethoden mit Beurteilung der Prognosequalität (Teil 1)

Folie 129

Aufgabe 2 - Anwendung von Prognosemethoden mit Beurteilung der Prognosequalität

� Lösung 2.1

33,7

24300

4900

246580300

90680

2 =

⋅−

=b

54,18224

30033,76580=

⋅−=a

StückbaP 3662533,754,1822525 =⋅+=⋅+=

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20.02.2013Aufgabe 2: Anwendung von Prognosemethoden mit Beurteilung der Prognosequalität (Teil 1)

Folie 130

Aufgabe 2 - Anwendung von Prognosemethoden mit Beurteilung der Prognosequalität

� Lösung 2.1

Lfd Nr. der Periode Monat Jahr

Absatzmenge

n Vn n² n * Vn PnPn

(gerundet)1 Januar 160 1 160 189,87 1902 Februar 200 4 400 197,20 1973 März 180 9 540 204,53 2054 April 220 16 880 211,86 2125 Mai 180 25 900 219,19 2196 Juni 240 36 1440 226,52 2277 Juli 260 49 1820 233,85 2348 August 220 64 1760 241,18 2419 September 280 81 2520 248,51 24910 Oktober 260 100 2600 255,84 25611 November 300 121 3300 263,17 26312 Dezember 280 144 3360 270,50 27113 Januar 240 169 3120 277,83 27814 Februar 300 196 4200 285,16 28515 März 340 225 5100 292,49 29216 April 360 256 5760 299,82 30017 Mai 260 289 4420 307,15 30718 Juni 300 324 5400 314,48 31419 Juli 320 361 6080 321,81 32220 August 360 400 7200 329,14 32921 September 300 441 6300 336,48 33622 Oktober 340 484 7480 343,81 34423 November 380 529 8740 351,14 35124 Dezember 300 576 7200 358,47 358Σ n = Σ Vn = Σ Vn ² = Σ (n*Vn) = 365,79

300 6580 4900 90680

Rechengrößen

1

2

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20.02.2013Aufgabe 2: Anwendung von Prognosemethoden mit Beurteilung der Prognosequalität (Teil 1)

Folie 131

Aufgabe 2 - Anwendung von Prognosemethoden mit Beurteilung der Prognosequalität

� Lösung 2.1

0

50

100

150

200

250

300

350

400

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25

Absatzmenge Vn Prognosewert Pn

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20.02.2013Stochastische Bedarfsermittlung Folie 132

Methoden der stochastischen MaterialbedarfsermittlungMethoden der

stochastischen Materialbedarfsermittlung

Prinzip:

• Annäherung der Zeitreihe durch mathematische Funktion und Verlängerung in die Zukunft

Methode der

linearen Regression

Prinzip:

• Bildung eines Mittelwertesunter Berücksichtigung einer vordefinierten Anzahl aktueller Verbrauchsdaten

Methode des

gleitenden Mittelwertes

Prinzip:

• Bildung eines Mittelwertes mit exponentiell abfallender Ge-wichtung der Verbrauchsdaten

• Korrektur des Prognosewertes um einen gewichteten Progno-sefehler der letzten Periode

Methode der

exponentiellen Glättung

Zeit

Ver

bra

uch

Zeit

Ver

bra

uch

Zeit

Ver

bra

uch

Methoden derstochastischen

Materialbedarfsermittlung

Prinzip:

• Annäherung der Zeitreihe durch mathematische Funktion und Verlängerung in die Zukunft

Methode der

linearen Regression

Prinzip:

• Bildung eines Mittelwertesunter Berücksichtigung einer vordefinierten Anzahl aktueller Verbrauchsdaten

Methode des

gleitenden Mittelwertes

Prinzip:

• Bildung eines Mittelwertes mit exponentiell abfallender Ge-wichtung der Verbrauchsdaten

• Korrektur des Prognosewertes um einen gewichteten Progno-sefehler der letzten Periode

Methode der

exponentiellen Glättung

Zeit

Ver

bra

uch

Zeit

Ver

bra

uch

Zeit

Ver

bra

uch

Zeit

Ver

bra

uch

Zeit

Ver

bra

uch

Zeit

Ver

bra

uch

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Materialwirtschaft

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20.02.2013Stochastische Bedarfsermittlung Folie 133

Stochastische Bedarfsermittlung

� Methode des gleitenden Mittelwertes

Die Methode des gleitenden Mittelwertes ist eine sehr einfache Prognosemethode, die sich auf das Prinzip der Mittelwertbildung vergangener Verbrauchswerte orientiert. Ziel dieser Methode ist es, Unregelmäßigkeiten im Verlauf einer Zeitreihe auszuschalten.

M

VVVVVVV

MP MNNNNNN

N

MNn

nN14321

11

...1 +−−−−−

+−=

+

++++++=⋅= ∑

wobei: PN+1 = Vorhersagewert der Periode N+1

N = Anzahl der Perioden

M = Anzahl der einbezogenen Perioden

n = lfd. Nr. der Periode

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20.02.2013Stochastische Bedarfsermittlung Folie 134

Grafische Ergebnisse

Methode des gleitenden Mittelwertes mit M = 3, 6, 9

0

20

40

60

80

100

120

140

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25

Zeit (Perioden)

Mat

eria

lver

bra

uch

[S

tück

]

Tatsächlicher VerbrauchPrognostizierter Verbrauch mit M=3

Prognostizierter Verbrauch mit M=6Prognostizierter Verbrauch mit M=9

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Materialwirtschaft

68

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Methoden zur Ermittlung des Materialbedarfs

Aufgabe 2: Anwendung von Prognosemethoden mit Beurteilung

der Prognosequalität (Teil 2)

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20.02.2013Aufgabe 2: Anwendung von Prognosemethoden mit Beurteilung der Prognosequalität (Teil 2)

Folie 136

Aufgabe 2 - Anwendung von Prognosemethoden mit Beurteilung der Prognosequalität

� Aufgabe

Prognostizieren Sie den Materialbedarf für die 25. Periode (Januar des dritten Jahres) mit den folgenden Prognosemethoden:

1) Methode der linearen Regression

2) Methode des gleitenden Mittelwertes (Berücksichtigen Sie bitte die letzten 9 Perioden)

3) Methode der exponentiellen Glättung 1. Ordnung (Wählen Sie als Glättungsfaktor a = 0,3)

und ermitteln Sie die jeweiligen Prognosefehler.

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Materialwirtschaft

69

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20.02.2013Aufgabe 2: Anwendung von Prognosemethoden mit Beurteilung der Prognosequalität (Teil 2)

Folie 137

Aufgabe 2 - Anwendung von Prognosemethoden mit Beurteilung der Prognosequalität

� Formblatt gleitender Mittelwert

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20.02.2013Aufgabe 2: Anwendung von Prognosemethoden mit Beurteilung der Prognosequalität (Teil 2)

Folie 138

Aufgabe 2 - Anwendung von Prognosemethoden mit Beurteilung der Prognosequalität

� Lösung 2.2Lfd Nr.

der Periode

Monat Jahr AbsatzmengeGleitender Mittelwert

n Vn Pn

Σ 9 Monate

Intervall = 9 Monate

1 Januar 160 -2 Februar 200 -3 März 180 -4 April 220 -5 Mai 180 -6 Juni 240 -7 Juli 260 -8 August 220 -9 September 280 1940 -10 Oktober 260 2040 215,5611 November 300 2140 226,6712 Dezember 280 2240 237,7813 Januar 240 2260 248,8914 Februar 300 2380 251,1115 März 340 2480 264,4416 April 360 2580 275,5617 Mai 260 2620 286,6718 Juni 300 2640 291,1119 Juli 320 2700 293,3320 August 360 2760 300,0021 September 300 2780 306,6722 Oktober 340 2880 308,8923 November 380 2960 320,0024 Dezember 300 2920 328,89Σ n = Σ Vn = 324,44300 6580

1

2

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Materialwirtschaft

70

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20.02.2013Aufgabe 2: Anwendung von Prognosemethoden mit Beurteilung der Prognosequalität (Teil 2)

Folie 139

Aufgabe 2 - Anwendung von Prognosemethoden mit Beurteilung der Prognosequalität

� Lösung 2.2

M

VVVVVV

MP MNNNNN

N

MNn

nN1321

11

...1 +−−−−

+−=

+

+++++=⋅= ∑

32425 =P

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20.02.2013Aufgabe 2: Anwendung von Prognosemethoden mit Beurteilung der Prognosequalität (Teil 2)

Folie 140

Aufgabe 2 - Anwendung von Prognosemethoden mit Beurteilung der Prognosequalität

� Lösung 2.2

0

50

100

150

200

250

300

350

400

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25

Absatzmenge Vn Gleitender Mittelwert Pn

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Materialwirtschaft

71

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20.02.2013Stochastische Bedarfsermittlung Folie 141

Methoden der stochastischen MaterialbedarfsermittlungMethoden der

stochastischen Materialbedarfsermittlung

Prinzip:

• Annäherung der Zeitreihe durch mathematische Funktion und Verlängerung in die Zukunft

Methode der

linearen Regression

Prinzip:

• Bildung eines Mittelwertesunter Berücksichtigung einer vordefinierten Anzahl aktueller Verbrauchsdaten

Methode des

gleitenden Mittelwertes

Prinzip:

• Bildung eines Mittelwertes mit exponentiell abfallender Ge-wichtung der Verbrauchsdaten

• Korrektur des Prognosewertes um einen gewichteten Progno-sefehler der letzten Periode

Methode der

exponentiellen Glättung

Zeit

Ver

bra

uch

Zeit

Ver

bra

uch

Zeit

Ver

bra

uch

Methoden derstochastischen

Materialbedarfsermittlung

Prinzip:

• Annäherung der Zeitreihe durch mathematische Funktion und Verlängerung in die Zukunft

Methode der

linearen Regression

Prinzip:

• Bildung eines Mittelwertesunter Berücksichtigung einer vordefinierten Anzahl aktueller Verbrauchsdaten

Methode des

gleitenden Mittelwertes

Prinzip:

• Bildung eines Mittelwertes mit exponentiell abfallender Ge-wichtung der Verbrauchsdaten

• Korrektur des Prognosewertes um einen gewichteten Progno-sefehler der letzten Periode

Methode der

exponentiellen Glättung

Zeit

Ver

bra

uch

Zeit

Ver

bra

uch

Zeit

Ver

bra

uch

Zeit

Ver

bra

uch

Zeit

Ver

bra

uch

Zeit

Ver

bra

uch

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20.02.2013Stochastische Bedarfsermittlung Folie 142

Stochastische Bedarfsermittlung

� Methode der exponentiellen Glättung 1. Ordnung

Bei der Methode der exponentiellen Glättung 1. Ordnung erfolgt eine mit der Zeit exponentiell abfallende Gewichtung. Somit erhält der jeweils jüngste Wert die stärkste Gewichtung und Zeitreihenwerte mit zu-nehmendem Alter verlieren an Bedeutung. Der Abfall der Gewichtung wird durch die Größe des Glättungsfaktors α bestimmt.

)(1 nnnn PVPP −⋅+=+

α

wobei: Pn+1 = Vorhersagewert der Periode n+1

Pn = Prognosewert der Periode n

Vn = Verbrauch der Periode n

α = Glättungsfaktor (0 ≤ α ≤ 1)

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Materialwirtschaft

72

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20.02.2013Stochastische Bedarfsermittlung Folie 143

Wirkung des Glättungsfaktors α auf die Prognosewerte der exponentiellen Glättung 1. Ordnung

Vergangenheit Gegenwart

Exponentielle Glättung 1. OrdnungExponentielle Glättung 1. Ordnung

t- a

t0

Zeit

Ver

bra

uch

ZR α = 0,1

α = 0,3 α = 0,5

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20.02.2013Stochastische Bedarfsermittlung Folie 144

Zusammenhang zwischen Alter und Gewicht eines Beobachtungswertes

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Materialwirtschaft

73

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20.02.2013Stochastische Bedarfsermittlung Folie 145

Rechentafel für die Methode der exponentiellen Glättung 1. OrdnungLfd. Nr.

derPeriode

Monat JahrMaterial-

verbrauch[Stück]

Pn Pn

n VnPn-1 +

α·(Vn-1 - Pn-1)(Vn - Pn) α·(Vn - Pn)

Pn-1 +α·(Vn-1 - Pn-1)

(Vn - Pn) α·(Vn - Pn)

1 Januar 45 - - - -2 Februar 52 45 7,00 0,70 45 7,00 4,203 März 48 45,70 2,30 0,23 49,20 -1,20 -0,724 April 57 45,93 11,07 1,11 48,48 8,52 5,115 Mai 63 47,04 15,96 1,60 53,59 9,41 5,646 Juni 54 48,63 5,37 0,54 59,24 -5,24 -3,147 Juli 67 49,17 17,83 1,78 56,09 10,91 6,548 August 62 50,95 11,05 1,10 62,64 -0,64 -0,389 September 71 52,06 18,94 1,89 62,26 8,74 5,2510 Oktober 85 53,95 31,05 3,10 67,50 17,50 10,5011 November 102 57,06 44,94 4,49 78,00 24,00 14,4012 Dezember 104 61,55 42,45 4,24 92,40 11,60 6,9613 Januar 112 65,80 46,20 4,62 99,36 12,64 7,5814 Februar 124 70,42 53,58 5,36 106,94 17,06 10,2315 März 113 75,77 37,23 3,72 117,18 -4,18 -2,5116 April 116 79,50 36,50 3,65 114,67 1,33 0,8017 Mai 115 83,15 31,85 3,19 115,47 -0,47 -0,2818 Juni 111 86,33 24,67 2,47 115,19 -4,19 -2,5119 Juli 118 88,80 29,20 2,92 112,67 5,33 3,2020 August 122 91,72 30,28 3,03 115,87 6,13 3,6821 September 126 94,75 31,25 3,13 119,55 6,45 3,8722 Oktober 128 97,87 30,13 3,01 123,42 4,58 2,7523 November 132 100,89 31,11 3,11 126,17 5,83 3,5024 Dezember 120 104,00 16,00 1,60 129,67 -9,67 -5,8025 Januar 3 105,60 123,87

Rechengrößen α·=0,1 Rechengrößen α·=0,6

1

2

P0

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20.02.2013Stochastische Bedarfsermittlung Folie 146

Grafische Darstellung der Ergebnisse

Methode der exponentiellen Glättung 1. Odnung mit α = 0,1 und 0,6

0

20

40

60

80

100

120

140

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25

Zeit (Perioden)

Mat

eria

lver

bra

uch

[Stü

ck]

Tatsächlicher VerbrauchPrognostizierter Verbrauch mit a = 0,1Prognostizierter Verbrauch mit a = 0,6

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Materialwirtschaft

74

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Methoden zur Ermittlung des Materialbedarfs

Aufgabe 2: Anwendung von Prognosemethoden mit Beurteilung

der Prognosequalität (Teil 3)

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20.02.2013Aufgabe 2: Anwendung von Prognosemethoden mit Beurteilung der Prognosequalität (Teil 3)

Folie 148

Aufgabe 2 - Anwendung von Prognosemethoden mit Beurteilung der Prognosequalität

� Aufgabe

Prognostizieren Sie den Materialbedarf für die 25. Periode (Januar des dritten Jahres) mit den folgenden Prognosemethoden:

1) Methode der linearen Regression

2) Methode des gleitenden Mittelwertes (Berücksichtigen Sie bitte die letzten 9 Perioden)

3) Methode der exponentiellen Glättung 1. Ordnung (Wählen Sie als Glättungsfaktor a = 0,3)

und ermitteln Sie die jeweiligen Prognosefehler.

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Materialwirtschaft

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20.02.2013Aufgabe 2: Anwendung von Prognosemethoden mit Beurteilung der Prognosequalität (Teil 3)

Folie 149

Aufgabe 2 - Anwendung von Prognosemethoden mit Beurteilung der Prognosequalität

� Formblatt exponentielle Glättung 1. Ordnung

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20.02.2013Aufgabe 2: Anwendung von Prognosemethoden mit Beurteilung der Prognosequalität (Teil 3)

Folie 150

Aufgabe 2 - Anwendung von Prognosemethoden mit Beurteilung der Prognosequalität

� Lösung 2.3Lfd Nr.

der Periode

Monat Jahr Absatzmenge

n Vn Pn

Pn-1 + α * (Vn-1-Pn-1) (Vn - Pn) α * (Vn - Pn)0,3

1 Januar 160 160 0 02 Februar 200 160,00 40,00 12,003 März 180 172,00 8,00 2,404 April 220 174,40 45,60 13,685 Mai 180 188,08 -8,08 -2,426 Juni 240 185,66 54,34 16,307 Juli 260 201,96 58,04 17,418 August 220 219,37 0,63 0,199 September 280 219,56 60,44 18,1310 Oktober 260 237,69 22,31 6,6911 November 300 244,38 55,62 16,6812 Dezember 280 261,07 18,93 5,6813 Januar 240 266,75 -26,75 -8,0214 Februar 300 258,72 41,28 12,3815 März 340 271,11 68,89 20,6716 April 360 291,77 68,23 20,4717 Mai 260 312,24 -52,24 -15,6718 Juni 300 296,57 3,43 1,0319 Juli 320 297,60 22,40 6,7220 August 360 304,32 55,68 16,7021 September 300 321,02 -21,02 -6,3122 Oktober 340 314,72 25,28 7,5923 November 380 322,30 57,70 17,3124 Dezember 300 339,61 -39,61 -11,88Σ n = Σ Vn = 327,73300 6580

Rechengröße

α * = 0,3

1

2

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Materialwirtschaft

76

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20.02.2013Aufgabe 2: Anwendung von Prognosemethoden mit Beurteilung der Prognosequalität (Teil 3)

Folie 151

Aufgabe 2 - Anwendung von Prognosemethoden mit Beurteilung der Prognosequalität

� Lösung 2.3

)(1 nnnn PVPP −⋅+=+ α

StückP 328)6,339300(3,06,33925 =−⋅+=

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20.02.2013Aufgabe 2: Anwendung von Prognosemethoden mit Beurteilung der Prognosequalität (Teil 3)

Folie 152

Aufgabe 2 - Anwendung von Prognosemethoden mit Beurteilung der Prognosequalität

� Lösung 2.3

0

50

100

150

200

250

300

350

400

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25

Absatzmenge Vn Prognosewert Pn a=0,3

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Materialwirtschaft

77

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20.02.2013Stochastische Bedarfsermittlung Folie 153

Stochastische Bedarfsermittlung

� Methode der exponentiellen Glättung 2. Ordnung

Bei der Methode der exponentiellen Glättung 2. Ordnung (Trendmodell der exponentiellen Glättung) wird der Prognosewert mittels einer Geradengleichung berechnet und die Koeffizienten dieser Gleichung mittels des exponentiellen Glättens 1. Ordnung fortgeschrieben.

...) 2, 1,(j =⋅+=+ jbaP nnjn

wobei: P = Prognosewert

j = Fortlaufende Nummer der nachfolgenden Perioden

an = Achsenabschnitt der Trendgeraden in Periode n

bn = Steigung der Trendgeraden in der Periode n

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20.02.2013Stochastische Bedarfsermittlung Folie 154

Grafische Darstellung der Ergebnisse

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Materialwirtschaft

78

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20.02.2013Stochastische Bedarfsermittlung Folie 155

Rechentafel für die Methode der exponentiellen Glättung 2. Ordnung

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20.02.2013Stochastische Bedarfsermittlung Folie 156

Wichtige Beurteilungsmaße und ihre Eigenschaften

� Absoluter Fehler (e: AE)

nn PVAF −=

� Einfaches Beurteilungsmaß

� Auch für einen einzelnen Prognosewert geeignet

� Mittlerer Fehler (e: ME)

( )∑=

−⋅=N

n

nn PVN

MF1

1

� Einfaches Beurteilungsmaß

� Beschreibt die grundsätzliche Tendenz der Prognose

� Unterscheidet nicht zwischen großen und kleinen Fehlern

� Positive und negative Werte heben sich gegenseitig auf

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Materialwirtschaft

79

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20.02.2013Stochastische Bedarfsermittlung Folie 157

Wichtige Beurteilungsmaße und ihre Eigenschaften

� Mittlerer absoluter Fehler (e: MAE oder MAD)

∑=

−⋅=N

n

nn PVN

MAF1

1

� Einfaches Beurteilungsmaß

� Gibt eine durchschnittliche Entfernung zwischen dem prognostizierten und dem tatsächlichen Wert an

� Unterscheidet nicht zwischen großen und kleinen Fehlern

� Positive und negative Fehler heben sich nicht gegenseitig auf

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20.02.2013Stochastische Bedarfsermittlung Folie 158

Wichtige Beurteilungsmaße und ihre Eigenschaften

� Mittlerer relativer Fehler (e: MPE)

� Relatives Beurteilungsmaß

� Ermöglicht generellen Vergleich zwischen Prognosen

� Unterscheidet nicht zwischen großen und kleinen Fehlern

� Positive und negative Werte heben sich gegenseitig auf

∑=

−⋅=

N

n n

nn

V

PV

NMRF

1

1

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Materialwirtschaft

80

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20.02.2013Stochastische Bedarfsermittlung Folie 159

Wichtige Beurteilungsmaße und ihre Eigenschaften

� Mittlerer relativer absoluter Fehler (e: MAPE)

∑=

−⋅=

N

n n

nn

V

PV

NMRAF

1

1

� Relatives Beurteilungsmaß

� Ermöglicht generellen Vergleich zwischen Prognosen

� Unterscheidet nicht zwischen großen und kleinen Fehlern

� Positive und negative Fehler heben sich nicht gegenseitig auf

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20.02.2013Stochastische Bedarfsermittlung Folie 160

Wichtige Beurteilungsmaße und ihre Eigenschaften

� Mittlerer quadratischer Fehler (e: MSE)

( )∑=

−⋅=N

n

nn PVN

MQF1

21

� Quadratisches Beurteilungsmaß

� Große Prognosefehler werden stärker gewichtet

� Reagiert empfindlich auf einzelne Ausreißer

� Positive und negative Fehler heben sich nicht gegenseitig auf

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Materialwirtschaft

81

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20.02.2013Stochastische Bedarfsermittlung Folie 161

Wichtige Beurteilungsmaße und ihre Eigenschaften

� Wurzel aus dem mittleren quadratischen Fehler (e: RMSE)

( )∑=

−⋅=N

n

nn PVN

WMQF1

21

� Quadratisches Beurteilungsmaß

� Große Prognosefehler werden stärker gewichtet

� Reagiert empfindlich auf einzelne Ausreißer

� Positive und negative Fehler heben sich nicht gegenseitig auf

� Besitzt gleiche Maßeinheit wie die betrachtenden Werte im Gegensatz zu MQF

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20.02.2013Stochastische Bedarfsermittlung Folie 162

Wichtige Beurteilungsmaße und ihre Eigenschaften

� Variationskoeffizient als Beurteilunqsmaß

( )

( )∑

=

=

−⋅

=N

n

n

N

n

nn

P

VN

PVN

VK

1

1

2

1

1

� Relatives quadratisches Beurteilungsmaß

� Eignet sich als Streuungsmaß für Vergleichszwecke

� Ermöglicht generellen Vergleich zwischen Prognosen

� Als relative Ungenauigkeit zu interpretieren

� Reagiert empfindlich auf einzelne Ausreißer

� Positive und negative Fehler heben sich nicht gegenseitig auf

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Materialwirtschaft

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20.02.2013Stochastische Bedarfsermittlung Folie 163

Wichtige Beurteilungsmaße und ihre Eigenschaften

� Theil'scher Unqleichheitskoeffizient

( )

( )∑

=

=

=N

n

nn

N

n

nn

VV

PV

U

1

21

1

2

� Relatives quadratisches Beurteilungsmaß

� Ermöglicht generellen Vergleich zwischen Prognosen

� Ein Vergleich mit der naiven Prognose (Pn = Vn-1) findet statt

� Große Prognosefehler werden stärker gewichtet

� Positive und negative Fehler heben sich nicht gegenseitig auf

� Bekannt als „Goldstandard" der Prognosequalitätsmessung

� U = 0 → ideale Prognose

� U < 1 → gute Prognose

� U > 1 → schlechte Prognose

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20.02.2013Stochastische Bedarfsermittlung Folie 164

Berechnung von BeurteilungsmaßnahmenLfd. Nr.

derPeriode

Monat JahrMaterial-

verbrauch[Stück]

Exp. Glättung1. Ordn.

Exp. Glättung2. Ordn.

Vn Pn (1) Pn (2) Vn - Pn (1) Vn - Pn (2) AF 1 AF 2(Vn - Pn (1))

/ Vn

(Vn - Pn (2)) / Vn

AF 1 / Vn

AF 2 / Vn

(Vn - Pn (1))2 (Vn - Pn (2))

2 Vn - Vn-1 (Vn - Vn-1)2

n α·= 0,1 α·= 0,1

1 Januar45 - - - - - - - - - - - - - -

2 Februar52 45,00 50,73 7,00 1,27 7,00 1,27 0,13 0,02 0,13 0,02 49,00 1,61 7,00 49,00

3 März48 45,70 55,01 2,30 -7,01 2,30 7,01 0,05 -0,15 0,05 0,15 5,29 49,18 -4,00 16,00

4 April 57 45,93 57,65 11,07 -0,65 11,07 0,65 0,19 -0,01 0,19 0,01 122,54 0,43 9,00 81,00

5 Mai 63 47,04 61,49 15,96 1,51 15,96 1,51 0,25 0,02 0,25 0,02 254,82 2,27 6,00 36,00

6 Juni 54 48,63 65,76 5,37 -11,76 5,37 11,76 0,10 -0,22 0,10 0,22 28,80 138,29 -9,00 81,00

7 Juli 67 49,17 67,39 17,83 -0,39 17,83 0,39 0,27 -0,01 0,27 0,01 317,91 0,15 13,00 169,00

8 August 62 50,95 71,17 11,05 -9,17 11,05 9,17 0,18 -0,15 0,18 0,15 122,04 84,14 -5,00 25,00

9 September 71 52,06 73,20 18,94 -2,20 18,94 2,20 0,27 -0,03 0,27 0,03 358,81 4,83 9,00 81,00

10 Oktober 85 53,95 76,52 31,05 8,48 31,05 8,48 0,37 0,10 0,37 0,10 963,98 71,84 14,00 196,00

11 November 102 57,06 81,96 44,94 20,04 44,94 20,04 0,44 0,20 0,44 0,20 2019,90 401,42 17,00 289,00

12 Dezember 104 61,55 89,80 42,45 14,20 42,45 14,20 0,41 0,14 0,41 0,14 1801,91 201,60 2,00 4,00

13 Januar 112 65,80 96,67 46,20 15,33 46,20 15,33 0,41 0,14 0,41 0,14 2134,82 234,98 8,00 64,00

14 Februar 124 70,42 103,91 53,58 20,09 53,58 20,09 0,43 0,16 0,43 0,16 2871,21 403,65 12,00 144,00

15 März 113 75,77 112,25 37,23 0,75 37,23 0,75 0,33 0,01 0,33 0,01 1385,72 0,56 -11,00 121,00

16 April116 79,50 116,93 36,50 -0,93 36,50 0,93 0,31 -0,01 0,31 0,01 1332,45 0,86 3,00 9,00

17 Mai115 83,15 121,28 31,85 -6,28 31,85 6,28 0,28 -0,05 0,28 0,05 1014,58 39,39 -1,00 1,00

18 Juni111 86,33 124,55 24,67 -13,55 24,67 13,55 0,22 -0,12 0,22 0,12 608,47 183,48 -4,00 16,00

19 Juli118 88,80 126,30 29,20 -8,30 29,20 8,30 0,25 -0,07 0,25 0,07 852,67 68,86 7,00 49,00

20 August 122 91,72 128,96 30,28 -6,96 30,28 6,96 0,25 -0,06 0,25 0,06 916,91 48,51 4,00 16,00

21 September 126 94,75 131,81 31,25 -5,81 31,25 5,81 0,25 -0,05 0,25 0,05 976,71 33,81 4,00 16,00

22 Oktober 128 97,87 134,83 30,13 -6,83 30,13 6,83 0,24 -0,05 0,24 0,05 907,65 46,59 2,00 4,00

23 November 132 100,89 137,58 31,11 -5,58 31,11 5,58 0,24 -0,04 0,24 0,04 968,11 31,09 4,00 16,00

24 Dezember 120 104,00 140,51 16,00 -20,51 16,00 20,51 0,13 -0,17 0,13 0,17 256,10 420,57 -12,00 144,00

2202,00 1596,03 2226,27 605,97 -24,27 605,97 187,57 5,99 -0,40 5,99 1,97 20270,40 2468,11 75,00 1627,00

AF

MF

MAF

MRF

MRAF

MQF

WMQF

VKP

U

Summe

1

2

Relativer absoluter

Fehler

Relativer Fehler

Mittlerer relativer absoluter Fehler

29,69

Mittlerer relativer Fehler

8,16

-1,73%

8,57%

107,31

10,36

0,11

1,23

Für Exponentielle Glättung 1. Ordnung

16,00

26,35

Für Exponentielle Glättung 2. Ordnung

20,51

-1,06

FehlerAbsoluter

FehlerQuadratischer

Fehler

Beurteilungsmaße bei Periode 24

Mittlerer quadratischer Fehler

Wurzel aus dem mittleren quadratischen Fehler

Variationskoeffizient als Fehlermaß 0,32

3,53

Absoluter Fehler

Mittlerer Fehler

Mittlerer absoluter Fehler

Theil'scher Ungleichheitskoeffizient

26,35

26,05%

26,05%

881,32

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Materialwirtschaft

83

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20.02.2013Stochastische Bedarfsermittlung Folie 165

Berechnung von BeurteilungsmaßnahmenLfd. Nr.

derPeriode

Monat JahrMaterial-

verbrauch[Stück]

Exp. Glättung1. Ordn.

Exp. Glättung2. Ordn.

Vn Pn (1) Pn (2) Vn - Pn (1) Vn - Pn (2) AF 1 AF 2(Vn - Pn (1))

/ Vn

(Vn - Pn (2)) / Vn

AF 1 / Vn

AF 2 / Vn

(Vn - Pn (1))2 (Vn - Pn (2))

2 Vn - Vn-1 (Vn - Vn-1)2

n α·= 0,1 α·= 0,1

1 Januar45 - - - - - - - - - - - - - -

2 Februar52 45,00 50,73 7,00 1,27 7,00 1,27 0,13 0,02 0,13 0,02 49,00 1,61 7,00 49,00

Relativer absoluter

Fehler

Relativer Fehler

FehlerAbsoluter

FehlerQuadratischer

Fehler

22 Oktober

23 November 132 100,89 137,58 31,11 -5,58 31,11 5,58 0,24 -0,04 0,24 0,04 968,11 31,09 4,00 16,00

24 Dezember 120 104,00 140,51 16,00 -20,51 16,00 20,51 0,13 -0,17 0,13 0,17 256,10 420,57 -12,00 144,00

2202,00 1596,03 2226,27 605,97 -24,27 605,97 187,57 5,99 -0,40 5,99 1,97 20270,40 2468,11 75,00 1627,00

AF

MF

MAF

MRF

MRAF

MQF

WMQF

VKP

U

Summe

Mittlerer relativer absoluter Fehler

29,69

Mittlerer relativer Fehler

8,16

-1,73%

8,57%

107,31

10,36

0,11

1,23

Für Exponentielle Glättung 1. Ordnung

16,00

26,35

Für Exponentielle Glättung 2. Ordnung

20,51

-1,06

Beurteilungsmaße bei Periode 24

Mittlerer quadratischer Fehler

Wurzel aus dem mittleren quadratischen Fehler

Variationskoeffizient als Fehlermaß 0,32

3,53

Absoluter Fehler

Mittlerer Fehler

Mittlerer absoluter Fehler

Theil'scher Ungleichheitskoeffizient

26,35

26,05%

26,05%

881,32

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Methoden zur Ermittlung des Materialbedarfs

Aufgabe 2.4: Anwendung von Prognosemethoden mit Beurteilung

der Prognosequalität

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Materialwirtschaft

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20.02.2013Stochastische Bedarfsermittlung Folie 167

Eignung von Prognosemethoden bei unterschiedlichen Verbrauchsmodellen

Zeit

Ver

bra

uc

h

Trendartiges Verbrauchsmodell

Zeit

Ver

bra

uc

h

Zeit

Ver

bra

uc

h

Zeit

Ver

bra

uc

h

Trendartiges

Verbrauchsmodell

Zeit

Ver

bra

uc

h

Saisonales Verbrauchsmodell

Zeit

Ver

bra

uc

h

Zeit

Ver

bra

uc

h

Zeit

Ver

bra

uc

h

Saisonales

Verbrauchsmodell

Zeit

Konstantes Verbrauchsmodell

Zeit

Ve

rbra

uc

h

Zeit

Konstantes

Verbrauchsmodell

Zeit

Ver

bra

uc

h

Zeit

Ver

bra

uc

h

Zeit

Ver

bra

uch

Sporadisches

Verbrauchsmodell

Regressionsanalyse

Gleitender Mittelwert

Exponentielle Glättung

1. Ordnung

Exponentielle Glättung2. Ordnung

Exponentielle Glättungmit Saisonfaktor

Geeignet

Bedingt geeignet

Nicht geeignet Zeit

Ver

bra

uc

h

Trendartiges Verbrauchsmodell

Zeit

Ver

bra

uc

h

Zeit

Ver

bra

uc

h

Zeit

Ver

bra

uc

h

Trendartiges

Verbrauchsmodell

Zeit

Ver

bra

uc

h

Saisonales Verbrauchsmodell

Zeit

Ver

bra

uc

h

Zeit

Ver

bra

uc

h

Zeit

Ver

bra

uc

h

Saisonales

Verbrauchsmodell

Zeit

Konstantes Verbrauchsmodell

Zeit

Ve

rbra

uc

h

Zeit

Konstantes

Verbrauchsmodell

Zeit

Ver

bra

uc

h

Zeit

Ver

bra

uc

h

Zeit

Ver

bra

uch

Sporadisches

Verbrauchsmodell

Regressionsanalyse

Gleitender Mittelwert

Exponentielle Glättung

1. Ordnung

Exponentielle Glättung2. Ordnung

Exponentielle Glättungmit Saisonfaktor

GeeignetGeeignet

Bedingt geeignetBedingt geeignet

Nicht geeignetNicht geeignet

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20.02.2013Stochastische Bedarfsermittlung Folie 168

Exponentielle Glättung mit Saisonfaktor

Die Ermittlung der Saisonfaktoren erfolgt in ERP-Systemen in der Regel nach folgendem Verfahren:

Ausgangspunkt ist die Bildung des gleitenden Durchschnittes mit der Länge eines vollständigen Saisonzyklus. Bei monatlich erhobenen Daten und einer jährlichen Saison werden also 12 Werte im gleitenden Durch-schnitt erfasst. Anschließend wird der monatsbezogene Saisonfaktor als Quotient aus dem Zeitreihenwert dieses Monats und dem gleitenden Durchschnitt ermittelt.

Bei einem rein saisonalen Verbrauchsmodell liegen gute Ergebnisse bei Ermittlung der Prognosewerte mit Hilfe der exponentiellen Glättung 1. Ordnung vor. Bei gleichzeitiger Überlagerung eines Trendverlaufs kann auch die exponentielle Glättung 2. Ordnung bei der Prognose zum Einsatz kommen.

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Materialwirtschaft

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Methoden zur Ermittlung des Materialbedarfs

Heuristische Bedarfsermittlung

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20.02.2013Heuristische Bedarfsermittlung Folie 170

Heuristische Bedarfsermittlung

� Definition

Die heuristische Bedarfsermittlung erfolgt auf der Basis subjektiver Schätzungen und Erfahrungen von Planungs-verantwortlichen bzw. Experten.

Anwendung sinnvoll, wenn:

� die Materialart von geringem Wert mit niedrigen Lagerhaltungskosten ist,

� für besondere Materialarten keine geeigneten Prognosemethoden entwickelt werden können (Sondererzeugnisse, Modeartikel) oder

� keine Vergangenheitsdaten zur Verfügung stehen (neu eingeführte Produkte im Markt).

Es gibt 2 Ansätze:

1) Expertenbefragung

2) Analogieschlüsse

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Materialwirtschaft

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Methoden zur Ermittlung des Materialbedarfs

Nettobedarfsermittlung

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20.02.2013Nettobedarfsermittlung Folie 172

Rechenvorgang der Nettobedarfsermittlung

Bruttobedarf

Zusatzbedarf

Gesamtbedarf

Nettobedarf

+

Lagerbestand

Werkstattbestand

Bestellbestand

Vormerkungen / Reservierungen

Sicherheitsbestand

=

-

-

-

+

+

=

Bei Eigenfertigung

Ausschuss, Ersatzteile,Versuchszwecke, ...

Bei Fremdbezug

Bruttobedarf

Zusatzbedarf

Gesamtbedarf

Nettobedarf

+

Lagerbestand

Werkstattbestand

Bestellbestand

Vormerkungen / Reservierungen

Sicherheitsbestand

=

-

-

-

+

+

=

Bei EigenfertigungBei Eigenfertigung

Ausschuss, Ersatzteile,Versuchszwecke, ...

Ausschuss, Ersatzteile,Versuchszwecke, ...

Bei FremdbezugBei Fremdbezug

Bruttobedarf

Zusatzbedarf

Gesamtbedarf

Nettobedarf

+

Lagerbestand

Werkstattbestand

Bestellbestand

Vormerkungen / Reservierungen

Sicherheitsbestand

=

-

-

-

+

+

=

Bei Eigenfertigung

Ausschuss, Ersatzteile,Versuchszwecke, ...

Bei Fremdbezug

Bruttobedarf

Zusatzbedarf

Gesamtbedarf

Nettobedarf

+

Lagerbestand

Werkstattbestand

Bestellbestand

Vormerkungen / Reservierungen

Sicherheitsbestand

=

-

-

-

+

+

=

Bei EigenfertigungBei Eigenfertigung

Ausschuss, Ersatzteile,Versuchszwecke, ...

Ausschuss, Ersatzteile,Versuchszwecke, ...

Bei FremdbezugBei Fremdbezug

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Materialwirtschaft

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Materialwirtschaft

Materialbestandsplanung und

-steuerung

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20.02.2013Materialbedarfsplanung und -steuerung Folie 174

Lagerdaten

� Materialbestandsermittlung

Die Materialbedarfsermittlung liefert Unterlagen darüber, welche Güter in welchen Mengen und Qualitäten zu welchen Terminen zur Verfügung stehen müssen.

� Lagerbestandshaltung

Lagerbestandshaltung ist notwendig

� wenn zwischen Bestellung und Lieferung eine bestimmte Zeit verstreicht, der Bedarf aber kontinuierlich befriedigt werden muss,

� wenn die Beschaffung in größeren Mengen für einen längeren Zeitraum wirtschaftlicher sein kann,

� wenn die Bedarfsmengen nur geschätzt werden können und Schwankungen unterliegen.

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Materialwirtschaft

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20.02.2013Materialbedarfsplanung und -steuerung Folie 175

Lagerdaten

� Materialbestandsermittlung

Der Materialbestand kennzeichnet den Lagerbestand an Material nach Art und Menge zu einem bestimmten Termin.

MaterialbestandLagerdaten

BestandsplanungLagerstammdaten

BestandsermittlungLagerbewegungsdaten

Lagersorten Lagermengen Lagerbewegungen Lagerbestände

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Materialbestandsplanung und -steuerung

Materialbestandsplanung

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Materialwirtschaft

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20.02.2013Materialbestandsplanung Folie 177

Materialbestandsplanung

� Definition

Aufgabe der Materialbestandsplanung ist es, die zu bevorratenden Materialarten und die erforderlichen Lagerkennzahlen festzulegen. Dabei sollen die Lagerbestände so geplant werden, dass die Kapitalbindung gering und die Lieferbereitschaft hoch ist.

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20.02.2013Materialbestandsplanung Folie 178

Servicegrad

� Ermittlung, Definitionen & Formeln

Will man den Servicegrad für mehrere Artikel gleichen Wertes eines Artikelspektrums ermitteln, dann betrachtet man den Servicegrad über alle Auftragspositionen SGAP nach folgender Formel:

%100ittZeitabschn dem in ositionen Auftragsptennachgefrag der hlGesamtanza

ittZeitabschn pro ositionen Auftragspdigtenvollbefrie der Anzahl⋅=APSG

Liegen dagegen Auftragspositionen mit sehr unterschiedlichem Auftragswert SGW vor, so ist folgende Formel besser:

%100ittZeitabschn dem in ositionen Auftragsptennachgefrag der Gesamtwert

ittZeitabschn pro ositionen Auftragspdigtenvollbefrie der Wert⋅=WSG

Bei stark schwankenden Bedarfen wird die Materialmenge in die Berechnung des Servicegrades einbezogen.

%100ittZeitabschn dem in ückzahl Artikelsttenachgefrag insgesamt

ittZeitabschn pro ückzahl Artikelstrteausgeliefe chtmengengere und -termin⋅=MSG

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Materialwirtschaft

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20.02.2013Materialbestandsplanung Folie 179

Servicegrad

� Ermittlung, Definitionen & Formeln

Je größer der Servicegrad ist, umso höhere Lagerhaltungskosten treten in der Regel auf.

Eine Festlegung des Servicegrades obliegt deshalb meist der Geschäftsleitung.

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20.02.2013Materialbestandsplanung Folie 180

Bevorratungsstrategien

� Wichtige Einflussgrößen der Bevorratung

� das Verhältnis von Wiederbeschaffungszeit zur Lieferzeit der Erzeugnisse, für die das Material benötigt wird,

� die Wertigkeit des Materials,

� die Höhe und Regelmäßigkeit des Materialbedarfes,

� die Erzeugnisstruktur und die Anwendung des Materials in unterschiedlichen Erzeugnissen,

� die Lieferbereitschaft der Erzeugnisse, für die das Material benötigt wird,

� die kumulierten Lagerkosten

� die Lagerfähigkeit

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Materialwirtschaft

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20.02.2013Materialbestandsplanung Folie 181

Bevorratungsstrategien mit unterschiedlichen Kundenentkopplungspunkten

Fertigung

OUT-PUT

Bestandin der

FertigungINPUT

OUT-PUT

Bestandin der

FertigungINPUT

Bevorratungs-strategie

Produktionauf Lager

Kundenauftrags-bezogene Montage

Kundenauftrags-bezogene

Produktion

Kundenauftrags-bezogene

Beschaffung

Kundenanonym

Produkt-beispiele

Konsumgüter, z.B. Haushaltsgeräte

Standardisierte Konsum-

und Investitionsgüterz.B. Werkzeug-

maschinen

Spezialisierte

Investitionsgüter,z.B. Spezial-

maschinenbau

Spezialprojektz.B. Großanlagenbau

Kundenauftragsbezogen

Beschaffung Fertigung Montage Vertrieb

KundenanonymerWertschöpfungsprozess

KundenauftragsbezogenerWertschöpfungsprozess

Erzeugnis-

lager

Kompo-

nenten-

lager

Ausgangs-

material-

lager

Lieferanten-

lager

Bevorratungsebene mitKundenentkopplungspunkten

Fertigung

OUT-PUT

Bestandin der

FertigungINPUT

OUT-PUT

Bestandin der

FertigungINPUT

Fertigung

OUT-PUT

Bestandin der

FertigungINPUT

OUT-PUT

Bestandin der

FertigungINPUT

Bevorratungs-strategie

Produktionauf Lager

Kundenauftrags-bezogene Montage

Kundenauftrags-bezogene

Produktion

Kundenauftrags-bezogene

Beschaffung

Kundenanonym

Produkt-beispiele

Konsumgüter, z.B. Haushaltsgeräte

Standardisierte Konsum-

und Investitionsgüterz.B. Werkzeug-

maschinen

Spezialisierte

Investitionsgüter,z.B. Spezial-

maschinenbau

Spezialprojektz.B. Großanlagenbau

Kundenauftragsbezogen

Beschaffung Fertigung Montage Vertrieb

KundenanonymerWertschöpfungsprozessKundenanonymerWertschöpfungsprozess

KundenauftragsbezogenerWertschöpfungsprozess KundenauftragsbezogenerWertschöpfungsprozess

Erzeugnis-

lager

Kompo-

nenten-

lager

Ausgangs-

material-

lager

Lieferanten-

lager

Bevorratungsebene mitKundenentkopplungspunkten

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20.02.2013Materialbestandsplanung Folie 182

Lagermodell

Lieferung

Material-bestand

Zeit

Abgänge

tatsächlicherBestandsverlauf

idealisierterBestandsverlauf

Zugang

Sicherheits-bestand

Durchschnitts-bestand

Lieferung

Material-bestand

Zeit

Abgänge

tatsächlicherBestandsverlauf

idealisierterBestandsverlauf

Zugang

Sicherheits-bestand

Durchschnitts-bestand

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Materialwirtschaft

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20.02.2013Materialbestandsplanung Folie 183

Lagermodell mit Lagerkennzahlen

Sicherheitsbestand BS

Meldebestand BM

Durchschnittsbestand BD

Bes

chaf

fung

smen

ge x

opt

Lieferung

Wiederbe-schaffungszeit

Bestellzeitpunkt Lieferzeitpunkt

Höchstbestand BH

Max. Lagerbestand BMax

Bestand (Menge)

Zeit

Zugang

Sicherheitsbestand BS

Meldebestand BM

Durchschnittsbestand BD

Bes

chaf

fung

smen

ge x

opt

Lieferung

Wiederbe-schaffungszeit

BestellzeitpunktBestellzeitpunkt LieferzeitpunktLieferzeitpunkt

Höchstbestand BH

Max. Lagerbestand BMax

Bestand (Menge)

Zeit

Zugang

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20.02.2013Materialbestandsplanung Folie 184

Darstellung der vom Servicegrad abhängigen Kosten

10095908580

Servicegrad SG

Ko

ste

n

%

vom Servicegradabhängige

Gesamtkosten

Fehlmengen-kosten

Lagerhaltungs-kosten für den

Sicherheitsbestand

10095908580

Servicegrad SG

Ko

ste

n

%

vom Servicegradabhängige

Gesamtkosten

Fehlmengen-kosten

Lagerhaltungs-kosten für den

Sicherheitsbestand

10095908580

Servicegrad SG

Ko

ste

nK

oste

n

%

vom Servicegradabhängige

Gesamtkosten

Fehlmengen-kosten

Lagerhaltungs-kosten für den

Sicherheitsbestand

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Materialwirtschaft

93

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20.02.2013Materialbestandsplanung Folie 185

Bedarfsermittlung: z.B. zufällige Bedarfsschwankungen,

Wiederbeschaffung: z.B. infolge Verzögerungen bei der Fertigungoder aufgrund von Qualitätsmängeln des gelieferten Materials

Bestandsermittlung: z.B. Differenzen aufgrund von Fehlbuchungenzwischen dem tatsächlichen Lagerbestand und dem im PPS-System geführten Buchbestand.

Sicherheitsbestandes

� Abdeckung von Unsicherheiten

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Die „segensreichen“ Bestände

Sicherheitsbestand

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Materialwirtschaft

94

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20.02.2013Materialbestandsplanung Folie 187

mit SF = Sicherheitsfaktor

s = Standardabweichung der Bedarfswerte

TWBZ = Wiederbeschaffungszeit

Tp = Zeitdauer einer Periodenlänge

Sicherheitsbestandes

� Berechnung

sSFT

TB

p

WBZs ⋅⋅=

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20.02.2013Materialbestandsplanung Folie 188

Zusammenhang zwischen Servicegrad SG und Sicherheitsfaktor SF

ServicegradSG in %

Sicherheits-faktor SF

90,0

1,29

95,0

1,65

97,0

1,89

98,0

2,06

99,0

2,33

99,5

2,58

ServicegradSG in %

Sicherheits-faktor SF

90,0

1,29

95,0

1,65

97,0

1,89

98,0

2,06

99,0

2,33

99,5

2,58

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Materialwirtschaft

95

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20.02.2013Materialbestandsplanung Folie 189

mit xi = Verbrauchswerte in der Periode i

n = Anzahl der betrachteten Perioden

Sicherheitsbestandes

� Berechnung der Standardabweichung der Bedarfswerte

( )

⋅−⋅

−= ∑ ∑

22 1

1

1ii x

nx

ns

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20.02.2013Materialbestandsplanung Folie 190

Die Standardabweichung beträgt:

Berechnungsbeispiel für den Sicherheitsbestand BS

Periode i

Abgang xi

in Stück

Rechen-

grösse x²

1

109

11881

2

100

10000

3

116

13456

4

104

10816

5

127

16129

6

105

11025

7

94

8836

8

102

10404

9

110

12100

10

125

15625

11

127

16129

12

131

17161

n = 12

1350xi =∑

153562 x 2i =∑

Periode i

Abgang xi

in Stück

Rechen-

grösse x²

1

109

11881

2

100

10000

3

116

13456

4

104

10816

5

127

16129

6

105

11025

7

94

8836

8

102

10404

9

110

12100

10

125

15625

11

127

16129

12

131

17161

n = 12

1350xi =∑

153562 x 2i =∑

Für die vergangenen 12 Perioden wurden die Verbrauchswerte entsprechend der nachfolgenden Tabelle ermittelt:

( ) Stückxn

xn

s ii 4,121350121

1535621111

11 222

=

⋅−⋅=

⋅−⋅

−= ∑ ∑

Der Servicegrad SG soll 95% betragen. Daraus ergibt sich ein Sicherheitsfaktor SF = 1,65.

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Materialwirtschaft

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20.02.2013Materialbestandsplanung Folie 191

Berechnungsbeispiel für den Sicherheitsbestand BS

Bei einer Wiederbeschaffungszeit TWBZ von 60 Tagen und einer Perio-denlänge von 20 Tagen ergibt sich der Sicherheitsbestand Bs wie folgt:

StückStückB

StückTage

TagesSF

T

TB

s

p

WBZs

364,35

4,1265,12060

≈=

⋅⋅=⋅⋅=

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Materialbestandsplanung und -steuerung

Übung: Überprüfung des Sicherheitsbestandes

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Materialwirtschaft

97

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20.02.2013Übung: Überprüfung des Sicherheitsbestandes Folie 193

Übung zur Ermittlung des Sicherheitsbestand

Erläuterung: Die Lieferbereitschaft, aber auch das in einem Lager gebundene Kapital, hängen in besonderem Maße von der Höhe des Sicherheitsbestandes ab. Der Sicher-heitsbestand, auch Lagermindestbestand genannt, soll vor allem bei unsicheren Bedarfsvorhersagen die Lieferfähigkeit eines Lagers sicherstellen.

Vorgegebene Daten:Gewünschter Servicegrad (bezogen auf Nachfragen) des Lagers: mind. 98 %

Aussagewahrscheinlichkeit über den Sicherheitsbestand: 95 %

Aufschreibungen über die letzten 8 Lagerabgangsmengen während der Wiederbeschaffungszeit TWBZ = 30 Betriebskalendertage (BKT) zeigt folgendes Bild:

Lfd. Nr. i 1 2 3 4 5 6 7 8 n = 8

Abgänge [kg] xi 95 104 83 116 190 84 125 130 Σxi=

Rechengröße xi2 Σxi

2=

Als Periodenlänge werden 20 BKT betrachtet.

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20.02.2013Übung: Überprüfung des Sicherheitsbestandes Folie 194

Übung zur Ermittlung des Sicherheitsbestand

Aufgabe: Überprüfen Sie unter Beachtung der vorgegebenen Daten, ob ein bisheriger Sicherheitsbestand von 60 kg noch ausreichend ist.

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20.02.2013Übung: Überprüfung des Sicherheitsbestandes Folie 195

Lösung: Ermittlung des Sicherheitsbestand

Lfd. Nr. i 1 2 3 4 5 6 7 8 n = 8

Abgänge

[kg]xi 95 104 83 116 190 84 125 130 Σxi= 927

Rechen-

größexi

2 9.025 10.816 6.889 13.456 36.100 7.056 15.625 16.900Σxi

2=

115.867

( )

kgs

xn

xn

s ii

75,34

92781

867.115711

11 2

22

=

⋅−=

−= ∑ ∑

kgB

kgTage

TagesSF

T

TB

s

p

WBZs

67,87

75,3406,22030

=

⋅⋅=⋅⋅=Der vorhandene Sicherheitsbestand von 60 kg ist nicht ausreichend!

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Materialbestandsplanung und -steuerung

Übung 2: Berechnung des Sicherheitsbestandes

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20.02.2013Übung 2: Berechnung des Sicherheitsbestandes Folie 197

Übung 2: Berechnung des Sicherheitsbestandes

Erläuterung: Für die vergangenen 12 Perioden wurden die Verbrauchswerte ermittelt.

Vorgegebene Daten:Gewünschter Servicegrad (bezogen auf Nachfragen) des Lagers: mindestens 97 %Aussagewahrscheinlichkeit über den Sicherheitsbestand: 95 %Aufschreibungen über die letzten 12 Perioden (Periodenlänge 20 Betriebskalendertage) während der Wiederbeschaffungszeit TWBZ = 40 Betriebskalendertage (BKT) zeigt folgendes Bild:

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20.02.2013Übung 2: Berechnung des Sicherheitsbestandes Folie 198

Übung 2: Berechnung des Sicherheitsbestandes

Periode i Abgänge xi in

Stück

Rechengröße xi2

1 218

2 200

3 232

4 208

5 254

6 210

7 188

8 204

9 220

10 250

11 254

12 262

Summe:

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Materialwirtschaft

100

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20.02.2013Übung 2: Berechnung des Sicherheitsbestandes Folie 199

Übung 2: Berechnung des Sicherheitsbestandes

Aufgabe: Wie groß ist der festzulegende Sicherheitsbestand?

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20.02.2013Übung 2: Berechnung des Sicherheitsbestandes Folie 200

Lösung 2: Berechnung des Sicherheitsbestandes

Periode i Abgänge xi in

Stück

Rechengröße xi2

1 218 47524

2 200 40000

3 232 53824

4 208 43264

5 254 64516

6 210 44100

7 188 35344

8 204 41616

9 220 48400

10 250 62500

11 254 64516

12 262 68644

Summe: 2700 614248

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Materialwirtschaft

101

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20.02.2013Übung 2: Berechnung des Sicherheitsbestandes Folie 201

Lösung 2: Berechnung des Sicherheitsbestandes

Wie groß ist der festzulegende Sicherheitsbestand?

( )

Stücks

xn

xn

sii

77,24

270012

1248.614

11

11

1

1 2

2

2

=

⋅−=

−= ∑ ∑

StückB

sSFT

TB

s

P

WBZs

6721,66

77,2489,12040

≈=

⋅⋅=⋅⋅=

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Materialbestandsplanung und -steuerung

Materialbestandsführung

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Materialwirtschaft

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20.02.2013Materialbestandsführung Folie 203

Materialbestandsführung

� Definition

Aufgaben der Materialbestandsführung sind die Erfassung der Lagerbe-wegungen und das Feststellen der Lagerbestände nach Art und Menge zu bestimmten Terminen.

Zur Materialbestandsführung zählen insbesondere

1. die mengenmäßige Fortschreibung der Bestände,

2. der lückenlose Nachweis über Bestandsveränderungen,

3. die Überwachung der Lagerstammdaten, z.B. der Verfügbarkeit

4. die Bereitstellung der Bestandsdaten für die Bedarfsermittlung und Beschaffungsrechnung

5. das Aufstellen von Verbrauchsstatistiken.

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20.02.2013Materialbestandsführung Folie 204

Daten der Materialbestandsführung

Lagerdaten

Stammdaten(Lagerkennzahlen)

Bewegungsdaten

Lager-bewegungen

LagerbeständeDurchschnitts

bestand

Sicherheitsbestand

Beschaffungsauslösebestand

MaximalerLagerbestand

menge

Körperliche Lagerbewegungen

Nichtkörperliche

Zugang

Abgang

Beschaffung

Reservierung

Ist-Bestand

ReservierterBestand

Bestellbestand

DisponierbarerBestand

Lagerdaten

Stammdaten(Lagerkennzahlen)

Bewegungsdaten

Lager-bewegungen

LagerbeständeDurchschnitts-

bestand

Sicherheits-bestand

Beschaffungs-auslösebestand

MaximalerLagerbestand

menge

körperliche Lagerbewegungen

nichtkörperliche

Zugang

Abgang

Beschaffung

Reservierung

Ist-Bestand

ReservierterBestand

Bestellbestand

DisponierbarerBestand

Opt. Beschaffungs-

Lagerbewegungen

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Materialwirtschaft

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20.02.2013Materialbestandsführung Folie 205

Zusammenhang zwischen den Materialbestandsdaten

Lagerbestand

- Sicherheitsbestand

- reservierter Bestand

= verfügbarer Bestand

+ Bestellbestand

= disponierbarer (

Bestand

-

-

=

+

= disponierbarer (verplanbarer)

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20.02.2013Materialbestandsführung Folie 206

Beispielhafter Aufbau eines dispositiven Bestandskontos

Teile-Nr.: 0004567 Bezeichnung: Reifen Datum: 21.04.XX

Bestand Zugänge Abgänge

21.04.XX 300

22.04.XX 500

23.04.XX 500

24.04.XX 0

25.04.XX 400

28.04.XX 400

29.04.XX 200

...

21.04.XX

22.04.XX gepl. Zug. 300

23.04.XX

24.04.XX

25.04.XX gepl. Zug. 400

28.04.XX

29.04.XX gepl. Zug. 200

...

21.04.XX

22.04.XX gepl. Abg. 100

23.04.XX

24.04.XX gepl. Abg. 500

25.04.XX

28.04.XX

29.04.XX gepl. Abg. 400

...

Teile-Nr.: 0004567 Bezeichnung: Reifen Datum: 21.04.XX

Bestand Zugänge Abgänge

21.04.XX 300

22.04.XX 500

23.04.XX 500

24.04.XX 0

25.04.XX 400

28.04.XX 400

29.04.XX 200

...

21.04.XX

22.04.XX gepl. Zug. 300

23.04.XX

24.04.XX

25.04.XX gepl. Zug. 400

28.04.XX

29.04.XX gepl. Zug. 200

...

21.04.XX

22.04.XX gepl. Abg. 100

23.04.XX

24.04.XX gepl. Abg. 500

25.04.XX

28.04.XX

29.04.XX gepl. Abg. 400

...

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Materialwirtschaft

104

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20.02.2013Materialbestandsführung Folie 207

Bestandsveränderungen aufgrund verschiedener Vorgänge (Schmid u. a., 2001)

VorgangLager-bestand

ReservierterBestand

VerfügbarerBestand

Bestell-bestand

Disponierb.Bestand

Reservierung + - -

Beschaffung +

Lagerzugang (geplant) + -

Lagerabgang (geplant) --

+

+

Lagerzugang (ungeplant) + + +

Lagerabgang (ungeplant) - --

VorgangLager-bestand

ReservierterBestand

VerfügbarerBestand

Bestell-bestand

Disponierb.Bestand

Reservierung + - -

Beschaffung +

Lagerzugang (geplant) + -

Lagerabgang (geplant) --

+

+

Lagerzugang (ungeplant) + + +

Lagerabgang (ungeplant) - --

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20.02.2013Materialbestandsführung Folie 208

Inventur

� Definition

Mithilfe der Inventur werden die buchmäßigen Bestände den körperlichen Lagerbeständen angepasst.

Bei der Stichtagsinventur erfolgt dies für alle Teile an einem bestimmten Tag, z.B. am 31. Dezember eines jeden Jahres.

Für die permanente Inventur werden die Bestände zum Bilanzstichtag aus der buchmäßigen Bestandsfortschreibung ermittelt. Die Zählung der körperlichen Lagerbestände kann für die einzelnen Materialien über das ganze Jahr verteilt erfolgen. Dies setzt aber eine ordnungsgemäße Lagerbuchhaltung voraus.

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Materialwirtschaft

105

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20.02.2013Aufgabe 3: Anwendung zum Bestellpunktverfahren und Lagerkenngrößen

Folie 209

Beispiel – Lagerbestandsentwicklung (Sicherheitsb. 10 Stück)

BKT Vorgang Ist-Bestand [Stück]

Verfügb. Bestand [Stück]

disp.Bestand [Stück]

50 Anfangsbestand

52 Abgang 15 Stück

54 Reservierung 3 Stück für BKT 61

55 Reservierung 5 Stück für BKT 58

57 Abgang 6 Stück

58 Abgang 5 Stück

58 Bestellung 40 Stück für BKT 63

59 Reservierung 7 Stück für BKT 62

59 Abgang 4 Stück

61 Abgang 3 Stück

62 Abgang 7 Stück

62 Ungeplanter Zugang 5 Stück

63 Zugang 40 Stück

65 Abgang 5 Stück

50 40

35 25

35 2235 1729 11

24 11

24 11

24 4

20 0

17 0

10 015 5

2217

1111

51

4440

4040

4555 45

50 404540

40

25

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Materialbeschaffungsplanung und -steuerung

Aufgabe 3: Anwendung zum Bestellpunktverfahren und

Lagerkenngrößen

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Materialwirtschaft

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20.02.2013Aufgabe 3: Anwendung zum Bestellpunktverfahren und Lagerkenngrößen

Folie 211

Aufgabe 3 - Anwendung zum Bestellpunktverfahren und Lagerkenngrößen

� Vorgegebene Daten

Gegeben sind die Lagerbewegungen eines Materials über einen Zeitraum von 20 Betriebskalendertagen (BKT).

� Aufgabe

a) Vervollständigen Sie die Tabelle, indem Sie die Werte für den Verlauf des Ist-Bestandes und des verfügbaren Bestandes eintragen! Der Anfangsbestand liegt bei 300 Stück. Zeichnen Sie die ermittelten Werte in das Diagramm ein.

b) Wann hätte eine Beschaffungsmeldung erfolgen müssen, wenn von einer Wiederbe-schaffungszeit von 10 BKT auszugehen ist und ein Sicherheitsbestand von 100 Stück gefordert wird?

c) Geben Sie den Beschaffungsauslösebestand an!

d) Die für das Material festgelegte konstante Bestellmenge liegt bei 200 Stück. Wie hätten sich Ist-Bestand und verfügbarer Bestand entwickelt, wenn das Ergebnis aus b) als Beschaffungsauslösetag angenommen wird? Bitte tragen Sie die Entwicklung in die Tabelle ein.

e) Ermitteln Sie aus dem Lagerabgangsverhalten den durchschnittlichen Verbrauch pro BKT und daraus die Reichweite des Lagers am BKT 132 (nach d)!

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20.02.2013Aufgabe 3: Anwendung zum Bestellpunktverfahren und Lagerkenngrößen

Folie 212

Aufgabe 3 - Lösung BestellpunktverfahrenAufgabe a) Aufgabe d)

BKT Vorgang Ist-Bestand [Stück]

Verfügb. Bestand [Stück]

Ist-Bestand [Stück]

Verfügb. Bestand [Stück]

disp.Bestand [Stück]

112 Anfangsbestand

113 Abgang 50 Stück

115 Abgang 25 Stück

116 Reservierung 75 Stück für BKT 119

119 Reservierung 25 Stück für BKT 121

119 Abgang 75 Stück

121 Abgang 25 Stück

122 Abgang 25 Stück

123 Reservierung 50 Stück für BKT 131

125 Abgang 25 Stück

128 Abgang 25 Stück

131 Abgang 50 Stück

300 300

250 250

225 225

225 150

225 125

150 125

125 125

100 100

100 50

75 25

50 0

0 0

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Materialwirtschaft

107

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20.02.2013Aufgabe 3: Anwendung zum Bestellpunktverfahren und Lagerkenngrößen

Folie 213

Aufgabe 3 - Lösung Bestellpunktverfahren

b) Am BKT 125 wird der Sicherheitsbestand unterschritten, d.h. am BKT 115 müsste eine Beschaffungsmeldung erfolgen

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20.02.2013Aufgabe 3: Anwendung zum Bestellpunktverfahren und Lagerkenngrößen

Folie 214

Aufgabe 3 - Lösung Bestellpunktverfahren

c) 225 Stück

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Materialwirtschaft

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20.02.2013Aufgabe 3: Anwendung zum Bestellpunktverfahren und Lagerkenngrößen

Folie 215

Aufgabe 3 - Lösung BestellpunktverfahrenAufgabe a) Aufgabe d)

BKT Vorgang Ist-Bestand [Stück]

Verfügb. Bestand [Stück]

Ist-Bestand [Stück]

Verfügb. Bestand [Stück]

disp.Bestand [Stück]

112 Anfangsbestand

113 Abgang 50 Stück

115 Abgang 25 Stück

116 Reservierung 75 Stück für BKT 119

119 Reservierung 25 Stück für BKT 121

119 Abgang 75 Stück

121 Abgang 25 Stück

122 Abgang 25 Stück

123 Reservierung 50 Stück für BKT 131

125 Abgang 25 Stück

128 Abgang 25 Stück

131 Abgang 50 Stück

300 300

250 250

225 225

225 150

225 125

150 125

125 125

100 100

100 50

75 25

50 0

0 0

225 125

225 50

225 25

150 25

125 25

100 0

100 -50

275 125

250 100

200 100

325

250

225

225

225

200

150

125

100

300

300 200

250 150

200

150

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20.02.2013Aufgabe 3: Anwendung zum Bestellpunktverfahren und Lagerkenngrößen

Folie 216

Aufgabe 3 - Lösung Bestellpunktverfahren

e) Durchschn. Verbrauch = (50+25+75+25+25+25+25+50)/20 = 15 Stück/BKT Reichweite [BKT 132] = 200/15 = 13,3 BKT

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Materialwirtschaft

109

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Materialwirtschaft

Materialbeschaffungsplanung und

-steuerung

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20.02.2013Materialbeschaffungsplanung und -steuerung Folie 218

Materialbeschaffung

� Definition

Die Materialbeschaffung hat den Materialbedarf des Betriebs nach Art, Menge und Zeit zu decken. Dabei ist sicherzustellen, dass die Versorgung des Betriebes kostengünstig und zuverlässig erfolgt.

Die Materialbeschaffung baut damit auf

• der Materialbedarfsermittlung (Ermittlung des Materialbedarfes nach Art, Menge und Termin) und

• der Materialbestandsplanung (Feststellung, ob und wie viel der benötigten Materialien vorhanden ist) auf.

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Materialwirtschaft

110

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20.02.2013Materialbeschaffungsplanung und -steuerung Folie 219

Aufgaben der Materialbeschaffung

Material-beschaffung

Beschaffungs -planung

Beschaffungs -steuerung

Materialeinkaufen

Beschaffungauslösen

Eigenfertigungveranlassen

Materialbestellen

Bestellmengenfestlegen

Lieferungüberwachenund sichern

Entscheidung überEigenfertigung

und Fremdbezug

Art der Beschaffungs -

auslösung planen

KostenoptimaleBeschaffungs -menge planen

KostenoptimaleLosgröße

planen

KostenoptimaleBestellmenge

planenMaterial-

beschaffung

Beschaffungs -planung

Beschaffungs -steuerung

Materialeinkaufen

Beschaffungauslösen

Eigenfertigungveranlassen

Materialbestellen

Bestellmengenfestlegen

Lieferungüberwachenund sichern

Entscheidung über Eigenfertigung

und Fremdbezug

Art der Beschaffungs -

auslösung planen

KostenoptimaleBeschaffungs -menge planen

KostenoptimaleLosgröße

planen

KostenoptimaleBestellmenge

planen

KostenoptimaleBeschaffungs-menge planen

KostenoptimaleLosgröße

planen

KostenoptimaleBestellmenge

planenMaterial-

beschaffung

Beschaffungs -planung

Beschaffungs -steuerung

Materialeinkaufen

Beschaffungauslösen

Eigenfertigungveranlassen

Materialbestellen

Bestellmengenfestlegen

Lieferungüberwachenund sichern

Entscheidung überEigenfertigung

und Fremdbezug

Art der Beschaffungs -

auslösung planen

KostenoptimaleBeschaffungs -menge planen

KostenoptimaleLosgröße

planen

KostenoptimaleBestellmenge

planenMaterial-

beschaffung

Beschaffungs -planung

Beschaffungs -steuerung

Materialeinkaufen

Beschaffungauslösen

Eigenfertigungveranlassen

Materialbestellen

Bestellmengenfestlegen

Lieferungüberwachenund sichern

Entscheidung über Eigenfertigung

und Fremdbezug

Art der Beschaffungs -

auslösung planen

KostenoptimaleBeschaffungs -menge planen

KostenoptimaleLosgröße

planen

KostenoptimaleBestellmenge

planen

KostenoptimaleBeschaffungs-menge planen

KostenoptimaleLosgröße

planen

KostenoptimaleBestellmenge

planen

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20.02.2013Materialbeschaffungsplanung und -steuerung Folie 220

Eigenfertigung oder Fremdbeschaffung (Make-or-buy-Entscheidung)

� Definitionen

Eigenfertigung: Die Leistungserstellung erfolgt komplett im eigenen Unternehmen.

Fremdfertigung: Das Ausgangsmaterial wird zur Weiterbearbeitung in einen anderen Fertigungsbetrieb geschickt und anschließend wieder zurückgesandt. („verlängerten Werkbank“)

Fremdbezug: Einzelteile und Baugruppen werden komplett zugekauft. Zur Erweiterung des Erzeugnissortiments können auch fertige Produkte, so genannte Handelswaren, zugekauft werden.

Mischformen aus Eigenfertigung und Fremdbezug:

� wenn man das Fertigungs-know-how nicht gänzlich aufgeben will

� auffangen von Kapazitätsspitzen der Eigenfertigung.

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Materialwirtschaft

111

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20.02.2013Materialbeschaffungsplanung und -steuerung Folie 221

Entscheidungsgründe hinsichtlich Eigenfertigung/Fremdbeschaffung

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20.02.2013Materialbeschaffungsplanung und -steuerung Folie 222

Entscheidungsgründe hinsichtlich Eigenfertigung/Fremdbeschaffung

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Materialwirtschaft

112

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20.02.2013Materialbeschaffungsplanung und -steuerung Folie 223

Entscheidungsgründe hinsichtlich Eigenfertigung/Fremdbeschaffung

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20.02.2013Materialbeschaffungsplanung und -steuerung Folie 224

Entscheidungsgründe hinsichtlich Eigenfertigung/Fremdbeschaffung

BEDEUTUNG DES

BEDEUTUNG DES OBJEKTES

QUALITÄT

KAPAZITÄT

INVESTITIONEN

STÜCKKOSTEN

- Ist das Objekt qualitat iv am Markt zu beurteilen?- Ist das Objekt qualitat iv im Unternehmen herstellbar?- Ergibt sich durch die Eigenherstellung ein wesentlicher Know-How-Zuwachs?

- Welche Mengen sind am Markt verfügbar?- Welchen Kapazitätsbedarf würde die Eigenfertigung erfordern?- Sind die Kapazitäten für den Bedarfszeitraum verfügbar?

- Welche Investitionen sind für die Eigenfertigung erforderlich?- Sind die Finanzmittel verfügbar oder beschaffbar?- Wie hoch ist die Rentabilität?

- Welche Preise müssten bei Fremdbezug bezahlt werden?- Welche zusätzlichen Kosten pro Stück ergeben sich bei Eigenfertigung?- Wie verändert sich die Kos tenstruktur des Unternehmens bei Eigenfertigung?

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Materialwirtschaft

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20.02.2013Materialbeschaffungsplanung und -steuerung Folie 225

Entscheidungsgründe hinsichtlich Eigenfertigung/Fremdbeschaffung

ENTSCHEIDUNG: EIGENFERTIGUNG ODER FREMDBESCHAFFUNG

STÜCKKOSTEN

TERMINE

RISIKO

SONSTIGE

- Welche Preise müssten bei Fremdbezug bezahlt werden?- Welche zusätzlichen Kosten pro Stück ergeben sich bei Eigenfertigung?- Wie verändert sich die Kos tenstruktur des Unternehmens bei Eigenfertigung?

- Ergeben sich starke Lieferantenabhängigkeiten bei Fremdbezug?- Wie schnell können Eilaufträge bei Fremdbezug erledigt werden?- Wie s ieht die Situation bei Eigenfertigung aus?

- Ergeben sich starke Lieferantenabhängigkeiten bei Fremdbezug?- Geht wesentliches Know-How bei Fremdbezug verloren?- Bestehen wesentliche qualitative/quant itative Unterschiede bei Eigenfertigung?

Sind sonstige Unterschiede zu berücksicht igen, z.B.- Möglichkeiten zur Gegengeschäften?-Transportprobleme?- persönliche Beziehungen?

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20.02.2013Materialbeschaffungsplanung und -steuerung Folie 226

Beschaffungsauslösung

� Definition

Die Beschaffungsauslösung kennzeichnet den Beginn des eigentlichen Beschaffungsvorganges. (Wann beschaffen und wieviel beschaffen?

Planung des Beschaffungsauslösetermin (Bestellzeitpunktes) unter Berücksichtigung der:

• Bearbeitungszeiten für die Beschaffungsanforderung (Bestellung beim Lieferanten bzw. Auftrag an die eigene Fertigung)

• Lieferzeiten des Lieferanten bzw. Durchlaufzeiten durch die Eigenfertigung

• Prüfzeiten in Wareneingang oder Fertigung.

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Materialwirtschaft

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20.02.2013Materialbeschaffungsplanung und -steuerung Folie 227

Beschaffungsauslösung

� Verfahren der Beschaffungsauslösung

Bei der bedarfsbezogenen Beschaffungsauslösung wird der Termin für eine Beschaffungsanforderung ermittelt, sobald ein Nettobedarf entsteht (z.B. aufgrund einer Kundenauftrags oder eines prognostizierten Absatz-bzw. Produktionsprogramms).

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20.02.2013Materialbeschaffungsplanung und -steuerung Folie 228

Ermittlung des Beschaffungsauslösetermins bei bedarfsbezogener Beschaffungsauslösung

Auslösetermin fürdie Beschaffungs-anforderung

Bedarfstermindes Nettobedarfs

Bestand / Menge

ZeitSiZ

Sicher-heits-zeit

WEBAZ

Waren-eingangs-

bearbeitungs-zeit

LZ / DLZ

Lieferzeit/Durchlauf-

zeit

VZ

Vorgriffs-zeit

Wiederbeschaffungs-zeit

Auslösetermin fürdie Beschaffungs-anforderung

Bedarfstermindes Nettobedarfs

Bestand / Menge

ZeitSiZ

Sicher-heits-zeit

WEBAZ

Waren-eingangs-

bearbeitungs-zeit

LZ / DLZ

Lieferzeit/Durchlauf-

zeit

VZ

Vorgriffs-zeit

Wiederbeschaffungs-zeit

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Materialwirtschaft

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20.02.2013Materialbeschaffungsplanung und -steuerung Folie 229

Beschaffungsauslösung

� Verfahren der Beschaffungsauslösung

Bei der bestandsbezogenen Beschaffungsauslösung erfolgt die Beschaffungsauslösung aufgrund des Erreichens bzw. Unterschreitens von festliegenden Lagerkennzahlen.

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20.02.2013Materialbeschaffungsplanung und -steuerung Folie 230

Bestandsbezogene Beschaffungsauslösung (Bestellpunktverfahren)

Sicherheitsbestand BS

Meldebestand BM

Durchschnittsbestand BD

Bes

chaf

fung

smen

ge x

opt

Lieferung

Wiederbe-schaffungszeit

Bestellzeitpunkt Lieferzeitpunkt

Höchstbestand BH

Max. Lagerbestand BMax

Bestand (Menge)

Zeit

Zugang

Sicherheitsbestand BS

Meldebestand BM

Durchschnittsbestand BD

Bes

chaf

fung

smen

ge x

opt

Lieferung

Wiederbe-schaffungszeit

BestellzeitpunktBestellzeitpunkt LieferzeitpunktLieferzeitpunkt

Höchstbestand BH

Max. Lagerbestand BMax

Bestand (Menge)

Zeit

Zugang

Anwendung bei A- und B-Teilen

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Materialwirtschaft

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20.02.2013Materialbeschaffungsplanung und -steuerung Folie 231

Beschaffungsauslösung

� Verfahren der Beschaffungsauslösung

Bei der terminbezogenen Beschaffungsauslösung wird ebenfalls der Lagerbestand mit dem Meldebestand verglichen. Diese Überprüfung erfolgt jedoch nicht nach jedem Lagerabgang, sondern jeweils nach einer festgelegten Periodenlänge Tp (z. B. monatlich oder quartalsweise).

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20.02.2013Materialbeschaffungsplanung und -steuerung Folie 232

Terminbezogene Beschaffungsauslösung (Bestellrhythmusverfahren)

Sicherheits-Bestand BS

Melde-Bestand BM

T1 T3 T4T2

WBZ WBZ

Verlauf tatsächlicherLagerbestand

Verlauf Bestell-bestand

Höchst-Bestand BH

T1, T2, T3 .... BestellzeitpunkteWBZ Wiederbeschaffungszeit

Bestand

Zeit

Sicherheits-Bestand BS

Melde-Bestand BM

T1 T3 T4T2

WBZ WBZ

Verlauf tatsächlicherLagerbestand

Verlauf Bestell-bestand

Höchst-Bestand BH

T1, T2, T3 .... BestellzeitpunkteWBZ Wiederbeschaffungszeit

Bestand

Zeit

Sicherheits-Bestand BS

Melde-Bestand BM

T1 T3 T4T2

WBZ WBZ

Verlauf tatsächlicherLagerbestand

Verlauf Bestell-bestand

Höchst-Bestand BH

T1, T2, T3 .... BestellzeitpunkteWBZ Wiederbeschaffungszeit

Bestand

Zeit

Vorteil: reduzierter Prüfaufwand

Nachteil: höherer Sicherheits-bestand

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Materialwirtschaft

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20.02.2013Materialbeschaffungsplanung und -steuerung Folie 233

Übersicht über gängige Verfahren zur Bildung von Beschaffungsmengen

Verfahren zur Bildung von Beschaffungsmengen

Verfahren ohne Optimierung

Verfahren mit Kostenoptimierung

Verfahren von Andler

Gleitende wirtschaftliche Bestellmenge

Colst Balancing Concept

Groff

Exakte Beschaffungsmenge

Feste Beschaffungsmenge

Auffüllen auf Höchstbestand

Zeitliche Bedarfsraffung

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20.02.2013Materialbeschaffungsplanung und -steuerung Folie 234

Übersicht über gängige Verfahren zur Bildung von Beschaffungsmengen

Verfahren zur Bildung von Beschaffungsmengen

Verfahren ohne Optimierung

Verfahren mit Kostenoptimierung

Verfahren von Andler

Gleitende wirtschaftliche Bestellmenge

Colst Balancing Concept

Groff

Exakte Beschaffungsmenge

Feste Beschaffungsmenge

Auffüllen auf Höchstbestand

Zeitliche Bedarfsraffung

Exakte Beschaffungsmenge

Bei diesem Verfahren entspricht die Be-schaffungsmenge exakt dem entstan-denen Nettobedarf. Dies kann z.B. ein neuer Kundenauftrag sein oder der aus einem Absatz- bzw. Produktionspro-gramm abgeleitete Nettobedarf einer Periode (z.B. Woche, Monat).

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Materialwirtschaft

118

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20.02.2013Materialbeschaffungsplanung und -steuerung Folie 235

Übersicht über gängige Verfahren zur Bildung von Beschaffungsmengen

Verfahren zur Bildung von Beschaffungsmengen

Verfahren ohne Optimierung

Verfahren mit Kostenoptimierung

Verfahren von Andler

Gleitende wirtschaftliche Bestellmenge

Colst Balancing Concept

Groff

Exakte Beschaffungsmenge

Feste Beschaffungsmenge

Auffüllen auf Höchstbestand

Zeitliche Bedarfsraffung

Feste Beschaffungsmenge

Kann ein Teil nur in einer festen Stück-zahl beschafft werden, dann darf nur diese Stückzahl oder ein Vielfaches davon als Beschaffungsmenge gewählt werden.

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20.02.2013Materialbeschaffungsplanung und -steuerung Folie 236

Mögliche Einflussgrößen auf die Festlegung von Beschaffungsmengeneinheiten (Oedorf/Olfert)

Transportmittel-einheit

Die Beschaffungsmenge ist ein Vielfaches des Fassungsvermögens des kostengünstigsten oder aus anderen Gründen einzusetzenden Transportmittels.

Kesselwagen, Lastkraftwagen, Schiff

Verpackungs-einheit

Die Beschaffungsmenge ist ein Vielfaches des Fassungsvermögens der kostengünstigsten oder üblichen Verpackungsform.

Bahnbehälter, Paletten, DIN-Kartons, branchen- oder firmenübliche Kartongrößen

Lagerraum-einheit

Die Beschaffungsmenge ist ein Vielfaches des Fassungsvermögens von Lagerraum.

Lagerfach, Lagerfeld, Silo, Bunker

Branchenübliche Bestelleinheit

Die Beschaffung hat sich daran zu orientieren. Per 10,100,1000, Stück, kg, Dutzend, Ries, Gros

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Materialwirtschaft

119

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20.02.2013Materialbeschaffungsplanung und -steuerung Folie 237

Übersicht über gängige Verfahren zur Bildung von Beschaffungsmengen

Verfahren zur Bildung von Beschaffungsmengen

Verfahren ohne Optimierung

Verfahren mit Kostenoptimierung

Verfahren von Andler

Gleitende wirtschaftliche Bestellmenge

Colst Balancing Concept

Groff

Exakte Beschaffungsmenge

Feste Beschaffungsmenge

Auffüllen auf Höchstbestand

Zeitliche Bedarfsraffung

Auffüllen auf Höchstbestand (Order-up-Verfahren)

Bei diesem Verfahren wird bei Beschaf-fungsauslösung die Differenz zwischen dem aktuellen Lagerbestand und dem Höchstbe-stand als Beschaffungsmenge ermittelt. Das Verfahren wird oft in Verbindung mit dem Bestellpunkt- oder dem Bestellrhythmus-verfahren angewendet.

Der Höchstbestand kann z.B. das max. Fassungsvermögen eines Lagerfachs sein.

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20.02.2013Materialbeschaffungsplanung und -steuerung Folie 238

Übersicht über gängige Verfahren zur Bildung von Beschaffungsmengen

Verfahren zur Bildung von Beschaffungsmengen

Verfahren ohne Optimierung

Verfahren mit Kostenoptimierung

Verfahren von Andler

Gleitende wirtschaftliche Bestellmenge

Colst Balancing Concept

Groff

Exakte Beschaffungsmenge

Feste Beschaffungsmenge

Auffüllen auf Höchstbestand

Zeitliche Bedarfsraffung

Bedarfsraffung (Tages-, Wochen-, Monatsbeschaffungsmenge)

Die Verfahrensvarianten der Bedarfs-raffung gehören zu den periodischen Verfahren. Bei Beschaffungsauslösung wird der Bedarf für einen definierten Zeitraum (z.B. Tag, Woche, Monat) zu einer Beschaffungsmenge zusammen-gefasst. Dies setzt voraus, dass der Bedarf für diesen Zeitraum möglichst exakt bekannt ist.

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Materialwirtschaft

120

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20.02.2013Materialbeschaffungsplanung und -steuerung Folie 239

Vorgehensweise bei der Bedarfsraffung

Bestand /Menge

1 2 3 4 5 6 7 8

2

3

4

Beschaffungs-menge bei

Bedarfsraffungüber 4 Perioden

6

7

8

Periode

Bestand /Menge

1 2 3 4 5 6 7 8

2

3

4

Beschaffungs-menge bei

Bedarfsraffungüber 4 Perioden

6

7

8

Periode

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Materialbeschaffungsplanung und -steuerung

Aufgabe 4: Anwendung zur Bestellmengenermittlung

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Materialwirtschaft

121

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20.02.2013Aufgabe 3: Anwendung zum Bestellpunktverfahren und Lagerkenngrößen

Folie 241

Aufgabe 4 - Anwendung zur Bestellmengenermittlung

� Erläuterung

Ein Unternehmen ermittelt für die nächsten BKT (Betriebskalendertage) folgende (Netto-) Bedarfe.

Der Stückpreis beträgt 15,00 €. Die fixen Bestellkosten ergeben 25 € pro

Beschaffung. Der Lagerungskostenzinssatz ist 0,1 % pro BKT.

BKT 100 101 106 111 125 135 138

Bedarf 130 320 55 110 232 90 450

� Vorgegebene Daten

Ermitteln Sie die Beschaffungsmengen nach folgenden Verfahren und be-

rechnen Sie je Verfahren die gesamten Beschaffungs- und Lagerungskosten:

a) Bedarfsraffung über 15 BKT

b) Gleitende wirtschaftliche Beschaffungsmenge

c) Stück-Perioden-Ausgleichsverfahren

� Aufgabe

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20.02.2013Aufgabe 3: Anwendung zum Bestellpunktverfahren und Lagerkenngrößen

Folie 242

Aufgabe 4 - Anwendung zur Bestellmengenermittlung

� Berechnung nach einer Bedarfsraffung über 3 Monate

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Materialwirtschaft

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20.02.2013Aufgabe 3: Anwendung zum Bestellpunktverfahren und Lagerkenngrößen

Folie 243

Aufgabe 4 - Lösung Bestellmengenermittlung

Vorgehensweise:1. Ausgehend vom BKT 100 werden die Bedarfe von jeweils 15 BKTs zusammen bestellt (vgl.

eingezeichnete Linien: 100-114, 115-129, 130-144, etc.).2. Zur Ermittlung der anfallenden Lagerungskosten je BKT wird ausgehend von der Festlegung in

Punkt 1 für jede Bedarfsmenge die Lagerdauer ermittelt.3. Für jede Beschaffung fallen einmal zu Beginn fixe Bestellkosten an.4. Anschließend werden die Lagerungskosten je Bedarfsmenge berechnet.5. Die Gesamtkosten je Beschaffungsvorgang ergeben sich durch Addition der Bestell- und

Lagerkosten für alle Bedarfsmengen.6. Die kumulierten Gesamtkosten ergeben sich durch Addition der Gesamtkosten je

Beschaffungsvorgang.

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20.02.2013Materialbeschaffungsplanung und -steuerung Folie 244

Übersicht über gängige Verfahren zur Bildung von Beschaffungsmengen

Verfahren zur Bildung von Beschaffungsmengen

Verfahren ohne Optimierung

Verfahren mit Kostenoptimierung

Verfahren von Andler

Gleitende wirtschaftliche Bestellmenge

Colst Balancing Concept

Groff

Exakte Beschaffungsmenge

Feste Beschaffungsmenge

Auffüllen auf Höchstbestand

Zeitliche Bedarfsraffung

eine große Menge für ↔ mehrere kleinere Mengen

mehrere Perioden je Periode oder Teilperiode

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Materialwirtschaft

123

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20.02.2013Materialbeschaffungsplanung und -steuerung Folie 245

Kosten, die die optimale Beschaffungsmenge beeinflussenKostenarten zurBestimmung der

optimalenBeschaffungsmenge

Beschaffungskosten Lagerungskosten

Kosten beiFremdbeschaffung

Kosten beiEigenfertigung

Zinskosten für dasgebundene Kapital

BestellkostenAuftrags-

bearbeitungs-kosten

Rabatte, Boni,Skonti

Zusatzkosten beiungünstigen

Bestellmengen

Transport-,Versicherungs- und

Versandkosten

Rüstkosten

Zusatzkosten beiungünstigen

Fertigungsmengen

Lagerhaltungs-kosten

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20.02.2013Materialbeschaffungsplanung und -steuerung Folie 246

Ermittlung der kostenoptimalen Beschaffungsmenge

Kostenje Stück

Losgröße / Bestellmenge

Lagerkostenje Stück

Bestellkostenje Stück

Gesamtkostenje Stück

kmin

xopt

Kostenje Stück

Losgröße / Bestellmenge

Lagerkostenje Stück

Bestellkostenje Stück

Gesamtkostenje Stück

kmin

xopt

Kostenje Stück

Losgröße / Bestellmenge

Lagerkostenje Stück

Bestellkostenje Stück

Gesamtkostenje Stück

kmin

xopt

Kostenje Stück

Losgröße / Bestellmenge

Lagerkostenje Stück

Bestellkostenje Stück

Gesamtkostenje Stück

kmin

xopt

Kostenje Stück

Losgröße / Bestellmenge

Lagerkostenje Stück

Bestellkostenje Stück

Gesamtkostenje Stück

kmin

xopt

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Materialwirtschaft

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20.02.2013Materialbeschaffungsplanung und -steuerung Folie 247

Übersicht über gängige Verfahren zur Bildung von Beschaffungsmengen

Verfahren zur Bildung von Beschaffungsmengen

Verfahren ohne Optimierung

Verfahren mit Kostenoptimierung

Verfahren von Andler

Gleitende wirtschaftliche Bestellmenge

Colst Balancing Concept

Groff

Exakte Beschaffungsmenge

Feste Beschaffungsmenge

Auffüllen auf Höchstbestand

Zeitliche Bedarfsraffung

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20.02.2013Materialbeschaffungsplanung und -steuerung Folie 248

Andler-Formel

� Berechnung & Voraussetzungen

Um die optimale Beschaffungsmenge bezogen auf die betrachteten Gesamtkosten zu ermitteln, wird die Summe aus Beschaffungskosten und Lagerungskosten nach der Beschaffungsmenge pro Los differenziert.

Voraussetzungen zur Verwendung der Andler'schen Formel:

• Der Stückpreis ist unabhängig von der Beschaffungsmenge

• Der Bedarf ist bekannt und konstant

• Die Lagerabgänge sind in ihrer zeitlichen Verteilung stetig

• Die Lieferzeit ist praktisch null

• Die Bestellung eines Materials kann vollkommen unabhängig von anderen erfolgen

• Fehlmengen sind nicht zugelassen

• Die Kosten für Lagerung und Bestellung lassen sich hinreichend genau bestimmen

• Mindestbestellungen sind nicht vorgesehen

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Materialwirtschaft

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20.02.2013Materialbeschaffungsplanung und -steuerung Folie 249

Andler-Formel - Herleitung

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20.02.2013Materialbeschaffungsplanung und -steuerung Folie 250

Andler-Formel - Herleitung

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Materialwirtschaft

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20.02.2013Materialbeschaffungsplanung und -steuerung Folie 251

Zusätzliche Einflussgrößen bei der Ermittlung der optimalen Beschaffungsmenge

Zusätzlich relevante Kriterien beider Ermittlung der Beschaffungsmenge

allgemein bei Eigenfertigung bei Fremdbeschaffung

- verfügbarer Lagerraum- Finanzspielraum desUnternehmens

- Lagerfähigkeit der Ware

- Auslastung derProduktionsmittel

- geforderte Flexibilitätder Produktionsmittel

- Fertigungsablauf (Durch-laufzeit, Rüstzeiten)

- Lieferfähigkeit desLieferanten

- Preisgestaltung- Transport- / Verpackungs-einheiten

- höhere Flexibilität- geringerer Flächen-bedarf

- kürzere Durchlauf-zeiten

- bessere Kapazitäts-auslastung

- günstigere Preise- bessere Auslastungder Transportmittel

Kosten pro Stück

Beschaffungs-menge

optx 2

1optx optx2

Zusätzlich relevante Kriterien beider Ermittlung der Beschaffungsmenge

allgemein bei Eigenfertigung bei Fremdbeschaffung

- verfügbarer Lagerraum- Finanzspielraum desUnternehmens

- Lagerfähigkeit der Ware

- Auslastung derProduktionsmittel

- geforderte Flexibilitätder Produktionsmittel

- Fertigungsablauf (Durch-laufzeit, Rüstzeiten)

- Lieferfähigkeit desLieferanten

- Preisgestaltung- Transport- / Verpackungs-einheiten

- höhere Flexibilität- geringerer Flächen-bedarf

- kürzere Durchlauf-zeiten

- bessere Kapazitäts-auslastung

- günstigere Preise- bessere Auslastungder Transportmittel

Kosten pro Stück

Beschaffungs-menge

optx 2

1optx optx2

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Materialbeschaffungsplanung und -steuerung

Übung: nach Andler„optimale Bestellmenge“

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Materialwirtschaft

127

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Materialbeschaffungsplanung und -steuerung

Übung: nach Andler„wirtschaftliche Losgröße “

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20.02.2013Materialbeschaffungsplanung und -steuerung Folie 254

Übersicht über gängige Verfahren zur Bildung von Beschaffungsmengen

Verfahren zur Bildung von Beschaffungsmengen

Verfahren ohne Optimierung

Verfahren mit Kostenoptimierung

Verfahren von Andler

Gleitende wirtschaftliche Bestellmenge

Colst Balancing Concept

Groff

Exakte Beschaffungsmenge

Feste Beschaffungsmenge

Auffüllen auf Höchstbestand

Zeitliche Bedarfsraffung

Gleitende wirtschaftliche Beschaf-fungsmenge (dynamischen Optimierungsverfahren)

Es berücksichtigt im Zeitverlauf schwan-kende Bedarfe. Die Voraussetzung ist, dass die (Netto-)Bedarfe im Vorhinein bekannt sind.

Das Verfahren fasst die bekannten Be-darfe in ihrer zeitlichen Folge schrittweise solange zusammen, bis die auftrags-mengenabhängigen Gesamtkosten je Stück ein Minimum erreichen.

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Materialwirtschaft

128

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20.02.2013Materialbeschaffungsplanung und -steuerung Folie 255

Verfahren der gleitenden wirtschaftlichen Beschaffungsmenge

365 100

Lagerdauer nzinssatzLagerkoste Preis Bedarf nLagerkoste

•••=

Bedarfs-termin

Bedarfs-menge

KumulierteBedarfsmenge

Fixe Bestell-kosten

Lagerungs-kosten

Gesamt-kosten

Stück-kosten

06.05. 500 500 75,00 0 75,00 0,150

13.05. 400 900 23,01 98,01 0,109

ZusätzlicheLagerdauer

0

7

20.05. 400 1300 46,03 144,04 0,11114

27.05. 500 1800 86,30 230,34 0,12821

∑ =+++= €)144,04 46,03 23,01 75,00 (z.B. tenBestellkos fixe nLagerkoste enGesamtkost

Datenbasis: Preis = 20,00 € Fixe Bestellkosten = 75,00 € Lagerkostensatz = 15 %

Optimale

Beschaffungs-Menge, da

Stückkosten-minimum:

0,150 > 0,109 und

0,109 < 0,111

365 100

Lagerdauer nzinssatzLagerkoste Preis Bedarf nLagerkoste

•••=

Bedarfs-termin

Bedarfs-menge

KumulierteBedarfsmenge

Fixe Bestell-kosten

Lagerungs-kosten

Gesamt-kosten

Stück-kosten

06.05. 500 500 75,00 0 75,00 0,150

13.05. 400 900 23,01 98,01 0,109

ZusätzlicheLagerdauer

0

7

20.05. 400 1300 46,03 144,04 0,11114

27.05. 500 1800 86,30 230,34 0,12821

∑ =+++= €)144,04 46,03 23,01 75,00 (z.B. tenBestellkos fixe nLagerkoste enGesamtkost

Datenbasis: Preis = 20,00 € Fixe Bestellkosten = 75,00 € Lagerkostensatz = 15 %

Optimale

Beschaffungs-Menge, da

Stückkosten-minimum:

0,150 > 0,109 und

0,109 < 0,111

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Materialbeschaffungsplanung und -steuerung

Aufgabe 4: Anwendung zur Bestellmengenermittlung

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Materialwirtschaft

129

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20.02.2013Aufgabe 3: Anwendung zum Bestellpunktverfahren und Lagerkenngrößen

Folie 257

Aufgabe 4 - Anwendung zur Bestellmengenermittlung

� Erläuterung

Ein Unternehmen ermittelt für die nächsten BKT (Betriebskalendertage) folgende (Netto-) Bedarfe.

Der Stückpreis beträgt 15,00 €. Die fixen Bestellkosten ergeben 25 € pro

Beschaffung. Der Lagerungskostenzinssatz ist 0,1 % pro BKT.

BKT 100 101 106 111 125 135 138

Bedarf 130 320 55 110 232 90 450

� Vorgegebene Daten

Ermitteln Sie die Beschaffungsmengen nach folgenden Verfahren und be-

rechnen Sie je Verfahren die gesamten Beschaffungs- und Lagerungskosten:

a) Bedarfsraffung über 15 BKT

b) Gleitende wirtschaftliche Beschaffungsmenge

c) Stück-Perioden-Ausgleichsverfahren

� Aufgabe

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20.02.2013Aufgabe 3: Anwendung zum Bestellpunktverfahren und Lagerkenngrößen

Folie 258

Aufgabe 4 - Anwendung zur Bestellmengenermittlung

� Berechnung nach der gleitenden wirtschaftlichen Beschaffungsmenge

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Materialwirtschaft

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20.02.2013Aufgabe 3: Anwendung zum Bestellpunktverfahren und Lagerkenngrößen

Folie 259

Aufgabe 4 - Lösung Bestellmengenermittlung

BKT Be-darfs-men-

ge

kumu-lierte Be-

darfs-menge

Lager-dauer [BKT]

Lager-kosten-zinssatz [%/BKT]

Fixe Bestell-kosten [EURO]

Lage-rungskosten [EURO]

Gesamtkosten pro Be

stellung [EURO]

Stück-kosten [EURO]

Kumu-lierte

Gesamtkosten [EURO]

A B C D E F G B*D*E*Preis

H F+G

I H/C

100 101 106

130 320 55

130 450 505

0 1 6

0,10% 0,10% 0,10%

25,00 0,00 4,80 4,95

25,00 29,80 34,75

0,1923 0,06620,0688

29,80

106 111 125

55 110 232

55 165 397

0 5

19

0,10% 0,10% 0,10%

25,00 0,00 8,25 66,12

25,00 33,25 99,37

0,4545 0,2015 0,2503

63,05

125 135

135 138

23290

232 322

0 10

0,10% 0,10%

25,00 0,00 13,50

25,00 38,50

0,10780,1196

88,05

90 450

90 540

0 3

0,10% 0,10%

25,00 0,00 20,25

25,00 45,25

0,2778 0,0838 133,30

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20.02.2013Aufgabe 3: Anwendung zum Bestellpunktverfahren und Lagerkenngrößen

Folie 260

Aufgabe 4 - Lösung Bestellmengenermittlung

Vorgehensweise:

1. Die Berechnung der Beschaffungsmenge für den aktuellen BKT be-ginnt mit der Ermittlung der durchschnittlichen Lagerdauer für jeden zukünftigen Periodenbedarf.

2. Dann werden je Periode die Lagerungskosten berechnet und kumuliert.

3. Die variablen Stückkosten ergeben sich aus den Gesamtkosten (Addition der kumulierten Lagerungskosten plus fixe Bestellkosten) dividiert durch die bis zu diesem Zeitpunkt kumulierte Bedarfsmenge.

4. Solange die Stückkosten sinken, werden die zukünftigen Bedarfe in der Beschaffungsmenge des aktuellen BKTs mitbestellt.

5. Steigen die Stückkosten zu einem zukünftigen BKT wieder an, so werden Bedarfe ab diesem Zeitpunkt nicht mehr mitbestellt. Ab diesem BKT beginnt die Berechnung einer wirtschaftlichen Beschaffungsmenge erneut mit Punkt 1.

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Materialwirtschaft

131

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20.02.2013Materialbeschaffungsplanung und -steuerung Folie 261

Übersicht über gängige Verfahren zur Bildung von Beschaffungsmengen

Verfahren zur Bildung von Beschaffungsmengen

Verfahren ohne Optimierung

Verfahren mit Kostenoptimierung

Verfahren von Andler

Gleitende wirtschaftliche Bestellmenge

Colst Balancing Concept

Groff

Exakte Beschaffungsmenge

Feste Beschaffungsmenge

Auffüllen auf Höchstbestand

Zeitliche Bedarfsraffung

Stück-Perioden-Ausgleichsverfahren (Kostenausgleichsverfahren)

Optimierungskriterium: eine (zusätzliche) Bedarfsmenge für einen zukünftigen Bedarfstermin wird mitbeschafft, solange die dafür erforderlichen zusätzlichen Lagerungskosten die Kosten einer zusätzlichen Bestellung nicht überschreiten.

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20.02.2013Materialbeschaffungsplanung und -steuerung Folie 262

Vorgehensweise beim Stück-Perioden-Ausgleichsverfahren

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Materialwirtschaft

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Materialbeschaffungsplanung und -steuerung

Aufgabe 4: Anwendung zur Bestellmengenermittlung

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20.02.2013Aufgabe 3: Anwendung zum Bestellpunktverfahren und Lagerkenngrößen

Folie 264

Aufgabe 4 - Anwendung zur Bestellmengenermittlung

� Erläuterung

Ein Unternehmen ermittelt für die nächsten BKT (Betriebskalendertage) folgende (Netto-) Bedarfe.

Der Stückpreis beträgt 15,00 €. Die fixen Bestellkosten ergeben 25 € pro

Beschaffung. Der Lagerungskostenzinssatz ist 0,1 % pro BKT.

BKT 100 101 106 111 125 135 138

Bedarf 130 320 55 110 232 90 450

� Vorgegebene Daten

Ermitteln Sie die Beschaffungsmengen nach folgenden Verfahren und be-

rechnen Sie je Verfahren die gesamten Beschaffungs- und Lagerungskosten:

a) Bedarfsraffung über 15 BKT

b) Gleitende wirtschaftliche Beschaffungsmenge

c) Stück-Perioden-Ausgleichsverfahren

� Aufgabe

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Materialwirtschaft

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20.02.2013Aufgabe 3: Anwendung zum Bestellpunktverfahren und Lagerkenngrößen

Folie 265

Aufgabe 4 - Anwendung zur Bestellmengenermittlung

� Berechnung nach der gleitenden wirtschaftlichen Beschaffungsmenge

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20.02.2013Aufgabe 3: Anwendung zum Bestellpunktverfahren und Lagerkenngrößen

Folie 266

Aufgabe 4 - Lösung BestellmengenermittlungBKT Be-

darfs-men-

ge

kumu-lierte Be-

darfs-menge

Zusätz-liche

Lager-dauer [BKT]

Lager-kosten-zinssatz [%/BKT]

Fixe Bestell-kosten [EURO]

Zusätz-liche Lage-

rungs-kosten [EURO]

Kumulierte zusätzliche Lagerungs-

kosten [EURO]

Gesamt-kosten [EURO]

Kumu-lierte

Gesamt-kosten [EURO]

A B C D E F GB*D*E* Preis

H IF+H

J

100 130 130 0 0,10% 25,00 0,00 0,00

101 320 450 1 0,10% 4,80 4,80

106 55 505 6 0,10% 4,95 9,75 34,75 34,75

111 110 615 11 0,10% 18,15 27,90

111 110 110 0 0,10% 25,00 0,00 0,00 25,00 59,75

125 232 342 14 0,10% 48,72 48,72

125 232 232 0 0,10% 25,00 0,00 0,00

135 90 322 10 0,10% 13,50 13,50 38,50 98,25

138 450 772 13 0,10% 87,75 101,25

138 450 450 0 0,10% 25,00 0,00 0,00 25,00 123,25

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Materialwirtschaft

134

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20.02.2013Aufgabe 3: Anwendung zum Bestellpunktverfahren und Lagerkenngrößen

Folie 267

Aufgabe 4 - Lösung Bestellmengenermittlung

Vorgehensweise:

1. Bei der Ermittlung der zusätzlichen Lagerdauer bleibt die Lagerdauer während der Bedarfsperiode unberücksichtigt. Eine zusätzliche Lagerdauer entsteht nur, wenn der Periodenbedarf früher als zu Beginn der Bedarfsperiode bestellt wird.

2. Dann werden je Periode die zusätzlichen Lagerungskosten berechnet und kumuliert.

3. Solange die kumulierten zusätzlichen Lagerungskosten geringer sind als die fixen Bestellkosten, werden die zukünftigen Periodenbedarfe in der Beschaffungsmenge der aktuellen Periode mitbestellt.

4. Übersteigen die kumulierten zusätzlichen Lagerungskosten in einem zukünftigen Bedarfstermin die fixen Bestellkosten, so werden zukünftige Bedarfe ab diesem Zeitpunkt nicht mehr mitbestellt. Ab diesem BKT beginnt die Berechnung der kostenoptimalen Beschaffungsmenge erneut mit Punkt 1.

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20.02.2013Materialbeschaffungsplanung und -steuerung Folie 268

Übersicht über gängige Verfahren zur Bildung von Beschaffungsmengen

Verfahren zur Bildung von Beschaffungsmengen

Verfahren ohne Optimierung

Verfahren mit Kostenoptimierung

Verfahren von Andler

Gleitende wirtschaftliche Bestellmenge

Colst Balancing Concept

Groff

Exakte Beschaffungsmenge

Feste Beschaffungsmenge

Auffüllen auf Höchstbestand

Zeitliche Bedarfsraffung

Losgrößenverfahren nach Groff

Das Groff-Verfahren verwendet die Tat-sache, dass im Optimum die Grenzkosten der Lagerung (Zunahme der Lagerungs-kosten pro Stück) und die Grenzkosten der Rüst- bzw. Bestellvorgänge (Losfix-kostenersparnis pro Stück) überein-stimmen. Unterhalb des Optimums sind die zusätzlichen Lagerungskosten geringer als die Abnahme der losfixen Bestellkosten. Das Optimum ist über-schritten, wenn die Lagerungskosten-zunahme größer als die Einsparung bei den losfixen Kosten pro Stück wird.

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Materialwirtschaft

135

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20.02.2013Materialbeschaffungsplanung und -steuerung Folie 269

Vorgehensweise beim Groff-Verfahren

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Materialbeschaffungsplanung und -steuerung

Materialeinkauf

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Materialwirtschaft

136

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20.02.2013Materialbeschaffungsplanung und -steuerung Folie 271

Standardprogramm bei der Materialbeschaffung durch Einkauf

Ei ngabe: Ex tern zu beschaffendes Material nach Art , Menge und Bereits tellungstermin

Bestellmengen und Anliefer-termine ermitteln

Angebote einholen

Angebote vergleichen und

Lieferanten auswählen

Angebote prüfen

1

2

3

4

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20.02.2013Materialbeschaffungsplanung und -steuerung Folie 272

Kriterien zur Prüfung von Angeboten

Termin

geografischeLage

angebotene Qualität

geforderte Qualität

Angebots-prüfung

Konditionen

Preis

Qualität

Preis je Mengeneinheit

Mengenzu- und -abschläge

Rabatte, Boni, Skonti

Fracht, Verpackung, Z ölle

Bindefristen

Lieferzeiten

Terminzusage

Termintreue

Konventionsstrafe

Zahlungsziel

Serviceleistung

Gewährleistung

Änderungsleistung

Lieferexklusivität

geografischeLage

Transportart

Entfernung

Zollvorteile

Termin

geografischeLage

angebotene Qualität

geforderte Qualität

Angebots-prüfung

Konditionen

Preis

Qualität

Preis je Mengeneinheit

Mengenzu- und -abschläge

Rabatte, Boni, Skonti

Fracht, Verpackung, Z ölle

Bindefristen

Lieferzeiten

Terminzusage

Termintreue

Konventionsstrafe

Zahlungsziel

Serviceleistung

Gewährleistung

Änderungsleistung

Lieferexklusivität

geografischeLage

Termin

geografischeLage

angebotene Qualität

geforderte Qualität

Angebots-prüfung

Konditionen

Preis

Qualität

Preis je Mengeneinheit

Mengenzu- und -abschläge

Rabatte, Boni, Skonti

Fracht, Verpackung, Z ölle

Bindefristen

Lieferzeiten

Terminzusage

Termintreue

Konventionsstrafe

Zahlungsziel

Serviceleistung

Gewährleistung

Änderungsleistung

Lieferexklusivität

geografischeLage

Transportart

Entfernung

Zollvorteile

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Materialwirtschaft

137

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20.02.2013Materialbeschaffungsplanung und -steuerung Folie 273

Standardprogramm bei der Materialbeschaffung durch Einkauf

Ei ngabe: Ex tern zu beschaffendes Material nach Art , Menge und Bereits tellungstermin

Bestellmengen und Anliefer-termine ermitteln

Angebote einholen

Angebote vergleichen und

Lieferanten auswählen

Angebote prüfen

1

2

3

4

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20.02.2013Materialbeschaffungsplanung und -steuerung Folie 274

Bewertungsmerkmale zur Auswahl von Angeboten (Oedorf/Olfert, 2004)

Merkmalsgruppen Merkmale

Merkmale zur Beurteilung der Lieferungen und Leistungen des Lieferanten

• Qualität • Preis • Konditionen • Lieferzuverlässigkeit • Liefertreue • Nebenleistungen

Merkmale zur Beurteilung des Lieferanten selbst

• Rechtsform • Finanzieller Status • Kostenstruktur • Marktanteil/ -entwicklung • Struktur / Qualität des Managements • Qualitätsfähigkeit • Forschungs-/Entwicklungsintensität • Ruf bei Wettbewerbern • Kooperationsbereitschaft • Bereitschaft zu Gegengeschäften

Merkmale zur Beurteilung des Umfeldes des Lieferanten

• Bevölkerung • Ökologie • Volkswirtschaft • Außenwirtschaft • Zahlungsbilanz • Währung/ Geld/ Kapital • Staat / Gesellschaft • Technologie • Wirtschaftszweige • Wirtschaftsregion • Nachfrage des Unternehmens • Konkurrenz des Unternehmens • Produktion des Unternehmens • Beschaffung des Unternehmens • Personal des Unternehmens • Finanzen des Unternehmens

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Materialwirtschaft

138

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20.02.2013Materialbeschaffungsplanung und -steuerung Folie 275

Standardprogramm bei der Materialbeschaffung durch Einkauf

Bestellen,

Liefertermin und Qualität überwachen

Wareneingang kontrollieren

Material einlagern

Rechnung prüfen

7

8

9

5

6

Vertrag schließen

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Materialwirtschaft

Materialbereitstellung

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Materialwirtschaft

139

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20.02.2013Materialbereitstellung Folie 277

Materialbereitstellung

� Definition

Die Materialbereitstellung hat die Aufgabe, alle im Betrieb verfügbaren Materialien für die Verwendung bei der Aufgabendurchführung in der benötigten Art und Menge termingerecht am Bereitstellungsort zur Verfügung zu stellen

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20.02.2013Materialbereitstellung Folie 278

Aufgaben der Materialbereitstellung

Material-bereitstellung

Material amBereitstellplatz

bereithalten

Material den einzelnen Aufgaben

zuordnen

Materialdem Lagerentnehmen

Materialkommissionieren

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Materialwirtschaft

140

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20.02.2013Materialbereitstellung Folie 279

Bereitstellungsprinzipien

Bereitstellung-prinzipien

verbrauchsorientierteMaterialbereitstellung

bedarfsorientierteMaterialbereitstellung

Bereitstellung nachFertigungslosen

fertigungssynchroneBereitstellung

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20.02.2013Materialbereitstellung Folie 280

Beschreibungsmerkmale unterschiedlicher Kommissioniermethoden

Kommissioniermethoden BeschreibungsmerkmaleOrganisatorischeKonsequenzen

Nach Materialart

nachAuftrag

ein Auftrag -

mehrere Aufträge -

parallelein Teilauftrag Zusammenführen

mehrere Teilaufträge Zusammenführen

sequentiell

Abgabe verschiedenerArten in einem Behälter

Suchen, Vereinzeln,Zusammenführen

Abgabe gleicher Arten in einem Behälter

Vereinzeln,Zusammenführen

Abgabe einer Auftragspositionin einem Behälter

Zusammenführen

Kommissioniermethoden BeschreibungsmerkmaleOrganisatorischeKonsequenzen

Nach Materialart

nachAuftrag

ein Auftrag -

mehrere Aufträge -

parallelein Teilauftrag Zusammenführen

mehrere Teilaufträge Zusammenführen

sequentiell

Abgabe verschiedenerArten in einem Behälter

Suchen, Vereinzeln,Zusammenführen

Abgabe gleicher Arten in einem Behälter

Vereinzeln,Zusammenführen

Abgabe einer Auftragspositionin einem Behälter

Zusammenführen

Abgabe verschiedenerArten in einem Behälter

Suchen, Vereinzeln,Zusammenführen

Abgabe gleicher Arten in einem Behälter

Vereinzeln,Zusammenführen

Abgabe einer Auftragspositionin einem Behälter

Zusammenführen

Zur Durchführung einer Produktionsaufgabe müssen unterschiedliche Materialien nach Art und Menge aufgabengerecht für die Produktion zusammengestellt werden.

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Materialwirtschaft

141

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20.02.2013Materialbereitstellung Folie 281

Zusammenwirken von Lagerverwaltung und Materialbereitstellung

Lagerverwaltung Materialbereits tellung

Materialzugangvom Lieferanten

Wareneingangprüfen

Waren nach Lagersortenordnen

Material einlagern(Zugang)

Bestand pflegen Bereitstellung durch Bereit-stellungsauf trag veranlassen

Entnahmeaufträgebilden

Material ausLagerfach nehmen

Material entnehmen(Abgang)

Material nach Betriebs-auftrag zusammenstellen

Material am Bereitstellungs-platz bereithalten

Lagerdaten aktualisieren

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20.02.2013Materialbereitstellung Folie 282

Zusammenwirken von Lagerverwaltung und Materialbereitstellung

Lagerverwaltung Materialbereits tellung

Materialzugangvom Lieferanten

Wareneingangprüfen

Waren nach Lagersortenordnen

Material einlagern(Zugang)

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Materialwirtschaft

142

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20.02.2013Materialbereitstellung Folie 283

Zusammenwirken von Lagerverwaltung und Materialbereitstellung

Bestand pflegenBereitstellung durch Bereit -

stellungsauftrag veranlassen

Entnahmeaufträgebilden

Material ausLagerfach nehmen

Material entnehmen(Abgang)

Material nach Betriebs-auftrag zusammenstellen

Material am Bereitstellungs-platz bereithalten

Lagerdaten aktualisieren

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Materialwirtschaft

Lagerwesen

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Materialwirtschaft

143

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20.02.2013Lagerwesen Folie 285

Lagerwesen

� Begriff, Arten und Funktionen von Lägern

Der Begriff Lagerwesen umfasst:

� die gelagerten Gegenstände selbst,

� die Räume und Einrichtungen, in denen die Materialien bevorratet werden und

� die Lagerverwaltung, die für die Lagerung und Abrechnung die Verantwortung trägt.

Es werden in einem Produktionsbetrieb drei Arten von Lägern unterscheiden:

� vor der Produktion: Lagerung von Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen,

� im Produktionsprozess: Lagerung von Halbfabrikaten und Baugruppen

� nach der Produktion: Lagerung von Fertigwaren

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20.02.2013Lagerwesen Folie 286

Lagerung warum?

� Funktionen von Lagern

Ausgleichsfunktion (Pufferfunktion)

Die Beschaffungsmenge höher ist als die von der Produktion benötigte Menge (Pufferung).

Gründe: schwankende Absatz- oder Beschaffungsmengen

Sicherungsfunktion

Um Produktionsstillstand bzw. Lieferschwierigkeiten durch Lieferaus-fälle, Qualitätsbeanstandungen, Transportschwierigkeiten oder Zu-satzaufträge zu vermeiden, muss das Lager einen Sicherheitsbestand bereithalten. In diesem Fall hat die Sicherstellung der Verfügbarkeit Priorität vor wirtschaftlichen Interessen.

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Materialwirtschaft

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20.02.2013Lagerwesen Folie 287

Lagerung warum?

� Funktionen von Lagern

Spekulationsfunktion

Nach genauer Beobachtung des Beschaffungsmarktes kann sich der Aufbau eines vorübergehenden (spekulativen) Lagerbestandes als sinnvoll erweisen. Dies ist z.B. der Fall, wenn vorhersehbare extreme Preisschwankungen bevorstehen, besonders niedrige Einstandspreise vorliegen oder eine Verknappung von Rohstoffen befürchtet wird.

Veredelungsfunktion (Umformungsfunktion)

Von einer Veredelungsfunktion spricht man, wenn das Lager eine Produktionsfunktion übernimmt. Dies ist der Fall, wenn dem Produkt durch die Lagerung eine Änderung widerfährt und die Lagerung somit ein Teil des Produktionsprozesses ist. Beispiele hierfür sind die Trocknung von Holz, die Aushärtung eines Klebers oder die Weingärung.

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20.02.2013Lagerwesen Folie 288

Lagerwesen

� Aufgabenkomplexe der Lagerhaltung

Lagerplanung:

� Planung des Lagerstandortes (zentral / dezentral)

� Planung der technischen Lagergestaltung- Offene Läger (z.B. Freiflächen),- halboffene Läger (z.B. überdachte Lagerflächen)- geschlossene Läger (z.B. Lagerhallen)- Spezialläger (z.B. Tanks, Silos).

� Planung der Lagerordnung (starre oder chaotische Lagerung)

� Planung der Lagerkapazität (Welche Materialien?)

� Planung des innerbetrieblichen Transports

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Materialwirtschaft

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20.02.2013Lagerwesen Folie 289

Lagerwesen

� Aufgabenkomplexe der Lagerhaltung

Lagerhaltung:

1. Materialannahme bzw. Wareneingang

2. Materialprüfung

3. Materialein- und -umlagerung

4. Materialauslagerung bzw. Warenausgang

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Materialwirtschaft

Zusammenfassung

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20.02.2013Zusammenfassung Folie 291

Zusammenfassung

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20.02.2013Zusammenfassung Folie 292

Zusammenfassung

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Materialwirtschaft

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20.02.2013Zusammenfassung Folie 293

Zusammenfassung

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20.02.2013Inhalt des Moduls Folie 294

Vorwort

� Einleitung

� Ziele und Aufgaben der Materialwirtschaft

� Auslöser der Ressourcenplanung

� Materialbedarfsplanung und -steuerung

� Materialbestandsplanung und -steuerung

� Materialbeschaffungsplanung und -steuerung

� Materialbereitstellung

� Lagerwesen

� Zusammenfassung

� Inhalt des Moduls

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Materialwirtschaft

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20.02.2013Lernziele Folie 295

Lernziele 1

• die Grundbegriffe, Ziele und Aufgaben der Materialwirtschaft benennen und erläutern

• Methoden zur Materialklassifizierung (ABC- und XYZ-Analyse) erläutern und anwenden

• die verschiedenen Methoden zur Ermittlung des Materialbedarfs erklären

� Der Teilnehmer kann…

• beurteilen, wann welche Methode zur Ermittlung des Materialbedarfs angewendet werden kann

WissenGewichtung (Taxonomie): Verstehen Anwenden Durchdringen Beurteilen

• unterschiedliche Kennzahlen zur Materialbestandsplanung darstellen und ermitteln

• Daten zur Materialbestandsführung darstellen

• die Verfahren zur Beschaffungsauslösung erläutern

• die Verfahren zur Bildung von Beschaffungsmengen darstellen und anwenden

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20.02.2013Lernziele Folie 296

Lernziele 2

• die Vorgehensweise beim Materialeinkauf erläutern

� Der Teilnehmer kann…

WissenGewichtung (Taxonomie): Verstehen Anwenden Durchdringen Beurteilen

• die Materialbereitstellungsprinzipien darstellen

• Funktionen und Aufgaben des Lagerwesens erläutern

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Materialwirtschaft

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Auf Wiedersehen bei und mit REFA-Hessen.