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medianet.at retail Supermaschine Schärf bringt die Espressoma- schine ThreeSixty 36 Marktplatz Q19 feiert sein 10-jähriges Jubiläum 38 Unimärkte In der Haus- zustellung gibts jetzt auch TK-Ware 38 LGV Trotz widrigen Wetters reüssierten die Gemüsebauern 39 Die Finstere Brille Was Christian Novacek mit Verpackungen tut 40 Freitag, 13. November 2015 COVER 33 ÜBER 140 SHOPS DAS FASHION CENTER MO-FR 9-20 UHR, SA 9-18 UHR 2 STUNDEN GRATIS PARKEN www.auhofcenter.at Intelligently beautiful PIONEER OF WEARABLE SPORTS TECHNOLOGY POLAR LOOP CRYSTAL AKTIVITÄTSTRACKER © Heiner H. Schmitt Jr. Nimmt Coop den kleinen Finger – oder die Hand? Mit ihrer 100 Prozent-Tochter Transgourmet übernimmt die Schweizer Coop Pfeiffer C+C. Die Folgen sind weitreichend. 34 Dieter Erich Schranz Bäckermeister Seit Oktober obliegt Dieter Erich Schranz die Führung der acht Interspar-Frischebäckereien. Der 52-Jährige ist nun „oberster Bäckermeister“ und leitet ein Team aus 300 Mitarbeitern. Schranz leitete bereits mehrere Großbäckereien, zuletzt eine in Oberösterreich. © Interspar © Panthermedia.net/Monticello Der medianet Sonderthemenplan 2016 ist hier abrufbar! (www.medianet.at)

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Supermaschine Schärf bringt die Espressoma-schine ThreeSixty 36

Marktplatz Q19 feiert sein 10-jähriges Jubiläum 38

Unimärkte In der Haus-zustellung gibts jetzt auch TK-Ware 38

LGV Trotz widrigen Wetters reüssierten die Gemüsebauern 39

Die Finstere Brille Was Christian Novacek mit Verpackungen tut 40

Freitag, 13. November 2015 coVer 33

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Nimmt coop den kleinen Finger – oder die Hand?Mit ihrer 100 Prozent-Tochter Transgourmet übernimmt die Schweizer Coop Pfeiffer C+C. Die Folgen sind weitreichend. 34

Dieter Erich SchranzBäckermeister

Seit Oktober obliegt Dieter Erich Schranz die Führung der acht Interspar-Frischebäckereien.

Der 52-Jährige ist nun „oberster Bäckermeister“ und leitet ein Team aus 300 Mitarbeitern.

Schranz leitete bereits mehrere Großbäckereien, zuletzt eine in

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2016 ist hier abrufbar!

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kauf wieder stärker in Eigenregie zu betreiben.

Roter Teppich für Coop?Von nicht geringer Brisanz ist das künftige Verhältnis zwischen Transgourmet und Markant. „C+C Pfeiffer ist eigenständiges Mitglied bei Markant und bleibt es auch in Zukunft“, teilte uns Coop-Sprecher Maier mit. Ob diese einseitige Fest-legung des neuen helvetischen Eigentümers von Markant-Seite bestätigt wird, dürfte sich in der letzten Novemberwoche bei einem Meeting mit Markant Geschäfts-führer Franz Ferdinand Müller entscheiden.

Leicht dürfte es dem taktisch clever agierenden Müller nicht fal-

••• Von Hanspeter Madlberger

WIEN/TRAUN. Wenn mutige Schweizer in Richtung Österreich aufbrechen, ist meist für Spannung gesorgt. Rudolf von Habsburg und Marcel Koller schafften den Ritt über den Bodensee in Richtung Os-ten bravourös, für die Händler Den-ner und Migros aber endete die Ex-pedition mehr oder weniger desast-rös. Jetzt startet die Coop Schweiz unter ihrem Langzeitchef Hansueli Loosli die transalpine Markterwei-terung im Gastro-Foodservice.

Ihre 100%-Tochter Transgourmet, mit einem Jahresumsatz 2014 von über 7 Mrd. Schweizer Franken (6,5 Mrd. €) die Nummer zwei im europäischen Gastro-Großhandel hinter Metro, erwirbt per 1.1.2016 von der Pfeiffer Handelsgruppe die Gastro-Großhandlung C+C Pfeif-fer. Diese kam 2014 mit ihren zwölf C&C-Märkten samt dazugehörigem Zustellservice sowie dem Getränke-großhandel Trinkwerk und der Kaf-feerösterei Javarei auf einen Um-satz von 468 Mio. €. Weiters erhält Transgourmet einen 50%-Anteil an Pfeiffers Top Team Zentraleinkauf. Die zur Pfeiffer Einzelhandelsgrup-pe geschrumpfte Pfeiffer Holding behält die andere Anteilshälfte. Die EU-Wettbewerbsbehörde muss den Deal noch absegnen.

Starker DominoeffektEin Eigentümerwechsel bei C+C Pfeiffer – das lässt auf den ersten Blick keine Marktanteilsverschie-bungen und damit keine großen Veränderungen im heimischen Gastro-Großhandel erwarten. Zu-mal, wie Urs Maier, Medienspre-cher der Coop Schweiz, uns mit-teilte, Manfred Hayböck und Tho-mas Panholzer als Geschäftsführer von C+C Pfeiffer im Amt bleiben. Durchaus spektakulär aber sind die Dominoeffekte, die sich aus diesem Deal für die Position von Top Team gegenüber den Lieferan-ten, für die weitere Entwicklung von Zielpunkt und Unimarkt, für die Verbundgruppen Markant und Nah&Frisch, für das Eigenmarken-Geschäft und, auf europäischer Ebene, für den Wettbewerb zwi-schen Transgourmet und Markant-Mitgliedern wie Metro Deutsch-land oder Lekkerland ergeben kön-nen. Für Diskussionsstoff ist da reichlich gesorgt.

Handfeste Veränderungen ste-hen zunächst beim Top Team Zentraleinkauf ins Haus. Wie Top Team-Geschäftsführer Manuel Hofer die Industrie bereits wissen ließ, verlässt die Gruppe der Euro-gast-Großhändler per 29.2. 2016 die Einkaufsplattform. Dieser Ex-odus hängt nicht unmittelbar mit dem Einstieg von Transgourmet bei Top Team zusammen, denn die Eurogast-Mitglieder haben den Austrittsbeschluss in Hinblick auf die sechsmonatige Kündigungs-frist bereits im September gefasst. Umsatzstärkstes Eurogast-Mit-glied ist die Traditionsfirma Kien-nast in Gars; sie wird sich jetzt im Einkauf neu orientieren müssen. Eine Möglichkeit ist die Rückkehr in die Plattform Selex der Mar-kant-Kollegen Kastner und Wedl. Unter den Eurogast-Großhändlern im Westen gibt es schon seit eini-ger Zeit Bestrebungen, den Ein-

len, für die Transgourmet und da-mit indirekt auch die Coop Schweiz den roten Teppich auszurollen. Zwar steht die Bonität der Schwei-zer Konsumgenossenschafter, die schon vor Jahren ihren Erzrivalen Migros beim Gesamtumsatz über-holen konnten, außer Frage. Aber der Umstand, dass Coop im August dieses Jahres der Beschaffungs- und Marketingallianz ALIDIS bei-getreten ist, der neben anderen großen Lebensmittelhändlern Eu-ropas auch die deutsche Edeka an-gehört, könnte einer Mitgliedschaft des neuen C+C Pfeiffer-Eigentü-mers Transgourmet bei Markant im Wege stehen. Zumal ja die Me-tro Deutschland – im europäischen Gastro-Großhandel der Hauptkon-

kurrent von Transgourmet – im Gastro-Großhandel erst 2014 bei Markant angedockt hat. Übrigens hatten schon im Jahr 2012 einige namhafte Markant-Händler ihre Beschaffungslogistik an die Lo-gistiktochter des Metro-Konzerns outgesourct. Ein weiteres Argu-ment gegen diese „Co-operation“: Als Großhandelspartner von Con-venienceshops matchen sich das Markant-Mitglied Lekkerland und Transgourmet in Deutschland und der Schweiz. Daher ist es schwer vorstellbar, dass Lekkerland hier-zulande einem Markant-Beitritt von Transgourmet viel Sympathien entgegenbrächte.

Dienstleister MarkantDem ist entgegenzuhalten, dass die Markant AG heute, allein aus kartellrechtlichen Gründen, sehr darauf achten muss, sich in der Branche glaubwürdig als reines Dienstleistungsunternehmen, spezialisiert auf Zentralregulie-rung und IT-Services (z.B zentrale Artikelstammdaten-Verwaltung), darzustellen. Und sich damit von der Positionierung als Einkaufs-Verbundgruppe, die sie früher in-nehatte, klar zu distanzieren. Die Markant AG zählt die Drogerie-marktketten dm, Rossmann und Müller zu ihren Mitgliedern (frü-her war auch noch Schlecker mit von der Partie). Als gemeinsames Einkaufskontor dieser Schwerge-wichte stünde sie längst vor dem Kartellrichter.

Pfeiffer spricht SchwyzerdütschDas passiert nicht alle Tage: Ausländische Konsumgenossenschaft schneidet sich Filetstück aus öster­reichischem Familienunternehmen raus. Österreichs Lebensmittelhandel wird dabei kräftig aufgemischt.

Neu aufgestelltAbgesehen von der Pfeiffer C+C­Übernahme wird Transgourmet auch Hälfte­Eigentümer des Top Team Zent­raleinkaufs – die nun ihrerseits die Gruppe der Euro­gast verlässt.

Dreamteam v.l.: Markus Böhm, Holding­Geschäftsführer Pfeiffer Han­delsgruppe; Georg Pfeiffer, Aufsichtsratsvor­sitzender Pfeiffer Handelsgruppe; Hansueli Loosli, Verwaltungsrats­präsident der Transgourmet; Erich Schön­leitner, Holding­Geschäftsführer Pfeiffer Handels­gruppe.

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Coop Schweiz zu ALIDIS, C+C Pfeiffer zu Transgourmet, Trans-gourmet als neuer 50%-Eigentümer von Top Team – solche Entwicklun-gen lösen bei großen wie bei klei-nen Lebensmittellieferanten stets denselben Generalverdacht aus: Bei gleich bleibenden Umsätzen wird letzten Endes an der Kondi-tionenschraube gedreht. Und das in Zeiten, da auch das Geschäft mit der Gastronomie an seine Wachs-tumsgrenzen stößt, der Konzent-rationsprozess voranschreitet und die vertikale Integration (Stich-wort: Systemgastronomie) die Marketingkompetenzen zwischen Erzeugern, Händlern und Gastro-nomen neu verteilt.

Nichts verdeutlicht den Wandel im Gastrohandel deutlicher als der rasante Aufstieg von Transgour-met zum Big Player im europäi-schen Foodservice Sektor. Wie kam es dazu? Die deutschen Discounter Aldi und Lidl setzten mit ihrem Vorstoß in die Schweiz den bei-den eidgenössischen Platzhirschen heftig zu. Mit der Übernahme des Gastro-Großhandels von der Rewe im Jahr 2011, dem ein 50:50 Joint Venture vorausging, konnte Coop-Chef Hansueli Loosli den perfekten Konterschlag landen: Ein Umsatz-volumen von 6,3 Mrd. € wanderte damals von Köln nach Zürich. Mit dem Verkaufserlös konnte Alain Caparros die Eigenkapitalbasis seiner Rewe stärken. Der Ausstieg aus dem B2B-Geschäft ermöglich-

te ihm die Fokussierung auf den Einzelhandel im Supermarkt- und Diskontsektor.

Der Deal bekräftigte auch die europäische Einkaufsallianz zwi-schen Rewe und Coop unter dem Dach der Coopernic, die im Herbst 2014 nach dem Austritt von Leclerc in Core umbenannt wurde. Einzi-ges Foodservice-Unternehmen in der Rewe Group sind seither die AGM -Abholmärkte in der Adeg AG. Wie das Schicksal so spielt: Aus den früheren Partnern AGM und Transgourmet unter dem gemein-samen Rewe-Dach wurden durch Pfeiffers Deal mit der Coop Kon-kurrenten.

Kronjuwelen verkauft?Viel wird in der Branche über die Gründe gerätselt, die Georg Pfeif-fer veranlassten, ausgerechnet die umsatz- und ertragsstärkste Sparte seines Unternehmens ab-zustoßen. Fachleute werten den Verkauf des Gastro-Großhandels als Befreiungsschlag zur Lösung der finanziellen Probleme, die man sich in Traun mit dem Erwerb der Zielpunkt-Supermärkte eingehan-delt hat.

Erich Schönleitner und sein Ma-nagerkollege Markus Böhm, seines Zeichens Logistik-, IT- und eCom-merce-Experte, stehen in ihrer neuen Rolle als geschäftsführende Gesellschafter der Pfeiffer Einzel-handelsgruppe vor der Aufgabe, die angepeilte und bislang stotternde Sanierung von Zielpunkt einem de-

finitiven Happy End zuzuführen. Wie Schönleitner betont, fließt ein Teil des Verkaufserlöses in das Un-ternehmen Zielpunkt. Dabei dürfte es nach Ansicht von Zielpunkt-Kennern vor allem darum gehen, der Tengelmann Immobilienfirma Mietrechte an Filialstandorten ab-zukaufen und damit die Mietkos-tenbelastung auf ein erträgliches Maß zu reduzieren.

Schirnhofers ErbenAuf vertrieblicher Seite könnte die Bell AG, ein Fleisch- und Conveni-enceprodukte-Konzern im Mehr-heitseigentum der Coop Schweiz, der bereits in Deutschland Fleisch-firmen übernahm, den idealen Schirnhofer-Nachfolger abgeben. Dessen Frischwaren-Verkaufsstel-len in den Zielpunktmärkten zähl-ten ebenfalls zu den Kostentreibern im Tengelmann-Erbe, das Pfeiffer mit der Zielpunkt-Übernahme an-trat. Als Bestätigung dieser Vermu-tung ist Schönleitners Äußerung zu

werten, wonach Zielpunkt dank der neuen Allianz mit Transgourmet sein Angebot an Convenience- und Snacking-Produkten für seine ur-bane Kundschaft kräftig ausbauen werde. Solcherart könnte Bell nicht nur für die C+C Pfeiffer-Märkte, sondern auch für Zielpunkt und Unimarkt als Eigenproduzent agie-ren, ähnlich der Rolle, die Tann für die Spar und efef für die Rewe aus-übt.

Großer Deal, große WirkungSchon dieses Beispiel veranschau-licht die weitreichenden Folgen des Eintritts der Schweizer Coop in die österreichische Lebensmittelhan-dels-Landschaft. In der Frage der Eigenmarken-Produktion werden die Karten neu gemischt, wobei die Private Label-affine Coop mit ihrem Geflecht an Distributions- und Pro-duktionsfirmen sowohl als Abneh-mer als auch als Konkurrent öster-reichischer Lebensmittelerzeuger und ihrer Zulieferer aus der Land-

wirtschaft agiert. Das gilt auch für das vorläufig noch bescheide-ne Handelsmarkenprogramm der Pfeiffer C&C Märkte und der Pfeif-fer Einzelhandelsgruppe.

Für Transgourmet bedeutet der Einstieg in den österreichischen Gastro-Großhandel einen weiteren Schritt zur Stärkung der europä-ischen Marktposition. Eine enge Zusammenarbeit von C+C Pfeiffer neu mit der deutschen Transgour-met-Tochter, die schon seit Jahren vom Raum München aus Kunden in unserem Lande beliefert, ist zu erwarten – auch wenn man sich in Zürich dazu noch nicht äußern will. Für die drei Pfeiffer-Einzelhan-delsketten, für die Verbundgruppe Nah&Frisch und für eine große An-zahl heimischer Produzenten aber bringt das Experiment Coop-Pfeif-fer einen gepfefferten Cocktail an Chancen und Herausforderungen. Der Wettbewerb im mittelständi-schen Lebensmittelhandel wird wieder einmal aufgemischt.

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Bleibt mit Kollegem Manfred Hayböck im Amt: C+C­GF Thomas Panholzer.

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Der Verkauf von C+C Pfeiffer er-folgte zur weite-ren Absicherung der Unterneh-mensexpansion.

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medianet.at36 Kaffee Freitag, 13. November 2015

Das ist in Zeiten wie diesen wahrlich unüblich: Das Un-ternehmen Schärf mit seinen Firmen Alexander Schärf & Söhne GmbH sowie

Schärf Coffeeshop GmbH konnte in 2014 und auch im bisherigen Jah-resverlauf ein knapp zweistelliges Wachstum hinlegen. „Grundsätz-lich sind wir mit unserem einge-schlagenen Expansionsweg voran-geschritten“, fasst Geschäftsführer und Eigentümer Reinhold Schärf im Interview mit medianet zusam-men.

Bei den Coffeeshops gabs auch ein Plus, allerdings ist das seit 2014 von der Russland-Causa be-einträchtigt. „Wir hatten dort eine Expansionsrate von 25 bis 30 Ge-schäften pro Jahr; das mussten wir auf fünf Standorte herunterfahren“, so Schärf. Was ihn besonders freut, ist, dass die Shops in dem Land am Ural rein operativ das beste Ergeb-nis überhaupt eingefahren haben. Wobei die Geschäftsentwicklung je nach Region höchst unterschied-lich ist. „In Moskau haben wir 20 Prozent Plus, dort haben die Leute Geld, in anderen Regionen wie et-wa St. Petersburg geht es nicht so gut.“ Er könne aber nicht genau sagen, ob die Verluste nur auf die wirtschaftliche Situation in Russ-land zurückzuführen sind, oder auch auf den Umstand, dass dort

seit einem Jahr ein Rauchergesetz gilt. Bezüglich der Krise zwischen Europa und Russland hofft er, dass die Europäer bald einsehen, dass man Russland nicht aus ihrem Wirtschaftsnetzwerk verbannen soll. „Das halte ich für nicht sehr gescheit. Denn Russland selber wird es auch ohne Europa schaffen – davon bin ich überzeugt. Die Fra-ge ist, wie es umgekehrt aussieht.“

Welt-Expansion mit CoffeeshopsDarüber hinaus galt bei Coffeeshop die Devise „Go West“: Zuletzt eröff-neten die Burgenländer in Amerika, in Texas. „Für den Bundesstaat ha-ben wir uns entschieden, weil dort das Wachstum innerhalb Amerikas am größten ist und weil die Situ-ation dort rechtlich für Franchise-Systeme am besten aussieht. Und der Erfolg ist überproportional besser als wir gedacht haben!“ Daher werde man im kommenden Jahr drei weitere Geschäfte in Te-xas aufsperren; insgesamt sieht er in den USA ein Potenzial von über 300 Standorten.

Auch in den iranischen Markt möchte man mit Coffeeshop heu-er noch gehen, die Konzentration aktuell liege aber in der Türkei; dort hält man bei aktuell elf Ge-schäften. Wenn die Unruhen sich nicht aufbauschen, sei ein Ausbau auf 50 bis 70 Shops vorstellbar. In Ägypten, wo es derzeit 30 Geschäf-te sind, könnten es rund 70 werden.

„Russland, die arabische Welt im Gesamten und Amerika, damit ist bei der Coffeeshop Company ziem-liche Weitsicht gegeben“, resümiert Schärf.

Abgesehen von der rasanten Ex-pansion wird bei Coffeeshop an einer neuen Version der Geschäfte gearbeitet – was besonders auf die Initiativen seines Sohnes Marco zurückzuführen ist. „Wir arbeiten seit ein bis zwei Jahren daran, und

glauben, dass wir mit diesem neu-en Stil, mit der Neudefinition unse-res Coffeeshops nicht mehr in ir-gendeiner Weise vergleichbar sind“, verrät der Firmenchef. Die vielen Investitionen in Produktentwick-lung und Inszenierung machen sich in den ersten Probeshops, die bereits laufen, schon bezahlt. Die machen nämlich um 30 bis 40 Pro-zent mehr Umsatz als die konventi-onellen Shops. Schärf: „Wir nennen

sie die 3.0 Serien.“ Grundsätzlich gehe es in der Coffeeshop-Sparte um die Frage, ob man sich als Fa-milienbetrieb noch einmal mit Kapital ausstatten sollte, um eine weitere große Expansionswelle zu finanzieren, „weil 2.000 Standorte heute keine Utopie mehr sind“.

ThreeSixty, die VollendungWas die Alexander Schärf GmbH betrifft, präsentierte die Firma am

Die Supermaschine Die Kaffeewissenschaftler von Schärf haben mit „ThreeSixty“ eine revolutionäre Kolben-Zylinder-Espressomaschine entwickelt.

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••• Von Natalie Oberhollenzer

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Riesen-Potenzial Bis zu 300 Coffee-shops könnte die gleichnamige Company von Schärf in den Ver-einigten Staaten eröffnen. Aktuell setzt Schärf sei-nen Schwerpunkt in dem Land auf den Bundesstaat Texas.

Kaffeegenießerv.l.: Martin Roy, CEO Reed Exhi-bition, Reinhold Schärf, LH-Stv. Christian Stöckl, Marco Schärf.

Reinhold Schärf über seine neue, vergangenes Wochenende auf der „Alles für den Gast“ in Salz-burg vorgestellte Kolben-Zylinder-Espressomaschi-ne.

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vergangenen Wochenende auf der ‚Alles für den Gast‘ in Salzburg eine Neuheit, die Reinhold Schärf als absolute Revolution am Kaffee-maschinenmarkt bezeichnet. „Die-se Idee einer halbautomatischen Kaffeemaschine mit ihrer neuen Technologie hat mich seit 15 Jah-ren begleitet. Vor drei Jahren haben wir begonnen, uns intensiv damit zu befassen. Jetzt können wir das Ergebnis zeigen und ich sagen Ih-nen, es gibt nichts Vergleichbares“, schwärmt Schärf über die neue Kolben-Zylinder-Espressomaschi-ne „ThreeSixty“. In der Maschine ist eine weltweit eigenständi-ge Kolben-Zylinder-Technologie eingebaut, die neue extraktions-methoden und daraus folgende Extraktionserkenntnisse für die Zubereitung der perfekten Tasse Kaffee erlaubt. Außerdem verfügt die Innovation über uhrwerkpräzi-se Kaffeemahlwerke und tempera-turschonende Hochleistungs-Lang-sammahlaggregate sowie licht-geschützte Metallsilobehältnisse, die bei der Feinadjustierung des Pulvers nichts dem Zufall überlas-sen. Schließlich bezauberte der Au-tomat die Messebesucher auch mit seinem puristischen, geschützten Design. Wie der Name ThreeSixty verrät, steht die Maschine für die einfachste aller Formen, den Kreis. Der Zylinder und sein innenlaufen-der Kolben, beide dreidimensionale Ausprägungen des Kreises, werden

bei der ThreeSixty zum designbe-stimmenden Element und tragen die neue Kolbentechnologie als Formensprache nach außen.

Schärfs Begeisterung für die Ma-schine ist regelrecht ansteckend. „Wir haben die beiden Designprin-zipien ,Less is More‘ und ,Form fol-lows Function‘ in dieser Maschine umgesetzt“, schwärmt er. „Auch die Technologie ist so zukunftswei-send und unerreicht, dass wir da-mit zehn bis 15 Jahre im Vorsprung sind.“ Insgesamt überrage diese

Maschine alle anderen, und zwar auch die eigenen, in 20 Punkten. Eine Handvoll Leute hat an diesem Produkt in Kleinstbarbeit in den Laboren in Wr. Neustadt getüftelt. Lange habe man sich Zeit gelassen. Immerhin gebe es in Europa einen tollen Namen zu verteidigen, was die Qualität der Kaffeemaschinen betrifft. Dementsprechend musste es schon etwas ganz Besonderes sein. „Im Grunde genommen ist es eine Formel1-Technologie auf dem Siebträgersektor“, vergleicht

Schärf. Mehr könne man aus einer Maschine nicht machen.

Die Leidenschaft am NeuenEr selbst bezeichnet sich als ein groß gebliebenes Kind, das mit einer irrsinnigen Begierde und Neugier an die Entwicklung heran-gegangen ist. „Es gibt kaum einen Teil der Maschine, den ich nicht kenne und mitentwickelt habe“, so Schärf, der mit der Neuheit einmal mehr den Ruf als der Kaffeewis-senschaftler schlechthin zemen-tiert. Dann gesteht er schließlich noch, dass er sich nicht zurückzie-hen wollte, bevor er diese Maschi-ne nicht auf den Markt gebracht hat. Er wollte seinem Sohn etwas überlassen, dank dessen er einen Vorsprung gegenüber dem Mitbe-werb genieße. Generell ist er von der Leidenschaft getrieben, ständig neue Dinge zu probieren. „Die Welt verändert sich mehr denn je und das veranlasst mich, nicht im Kon-servativen zu verharren. Es wird immer Neues zu entdecken geben! Und die Wirtschaft muss immer neue Ideen bringen“, so sein pro-grammatisches Credo. Dass mit der Neuerung ein Umsatzschub einher-gehen soll, ist zu erwarten. Denn nicht wenige Betreiber werden ihre 12.000 im Markt befindlichen Maschinen tauschen. Für 2015 ge-samt geht Schärf erneut von einem Umsatzwachstum im zweistelligen Bereich aus.

Mit der ‚ThreeSixty‘ sind wir zehn bis 15 Jahre im Vor-sprung. Es gibt nichts Vergleich-bares am Markt.

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medianet.at38 Aktuelles Freitag, 13. November 2015

WIEN. Zehn Jahre nach der Eröff-nung des Q19 Einkaufsquartiers Döbling zieht Entwickler und Be-treiber SES Spar European Shop-ping Centers Bilanz: Mehr als 20 Mio. Kunden spülten zuletzt (2014) mehr als 62 Mio. € Brutto-verkaufsumsatz in die Kassen des

Shoppingtempels. Und: Die als Stadtteilcenter konzipierte Mall hat den Standort um die ehemali-ge Papierfabrik in Döbling positiv verändert – wofür es internatio-nale Anerkennung gab, etwa 2008 den ICSC Resource Award. „Das Center hat schon damals den heu-

te internationalen Trend nach Auf-enthaltsqualität, zeitlos-moderner Architektur und ökologischer Bau-weise aufgegriffen und konsequent umgesetzt“, sagt SES-Chef Marcus Wild. Er weist darauf hin, dass SES als Entwickler stets das Um-feld mitentwickle, zum Vorteil der Bewohner und des Stadtteils. „Das Q19 war für die SES-Gruppe von Beginn an ein echter Erfolgsstand-ort und beweist dies Jahr für Jahr mit herausragenden Zahlen“, sagt Wild. Dafür sorgen neben qualita-tiver Ausführung und Branchenmix auch ein beherztes Management vor Ort, angeführt von Center-Ma-nagerin Marie-Theres Skribano-witz.

Starke regionale VerankerungShopping-Center sind mehr als reine Einkaufsstätten, sie sind auch Treffpunkte. Q19 war das von Beginn an: ein kommunikativer Marktplatz, der auch das ganze Jahr hindurch regionale Märk-te, Ausstellungen und Events in der Mall veranstaltet. Somit un-terstützt das Center auch Vereine wie DSV Fortuna 05, Nußdorfer AC 1907 und den First Vienna FC 1894 und kooperiert mit Schulen und verschiedenen Initiativen.

Shopmix up-to-dateMit einem trendigen Shopmix konnte das Q19 die Kundenströme über zehn Jahre gezielt im Bezirk halten, der gut sortierte Interspar ist dabei ein beliebter traditionel-ler Anker. Q19 greift aber ebenso neue Trends auf – eine seiner Flä-chen ist gezielt innovativen, wech-selnden Pop-up-Store-Konzepten gewidmet, derzeit etwa „Augen-stern“ als Anbieter außergewöhnli-cher Kindermode. (red)

Herz von Döbling: Q19 feiert 10 JahreDas Q19 ist ein städtischer Marktplatz, der neben Aufenthaltsqualität und dem richtigen Shopmix auf die regionale Verankerung im 19. Bezirk setzt.

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Das Einkaufszentrum Q19 in Döbling steht für 62 Mio. € Bruttoverkaufsumsatz in 2014.

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Jetzt auch mit TK-ZustellungTRAUN. Unimarkt, die Filial-schiene der Pfeiffer Handelsgrup-pe mit stark regionaler Ausprä-gung, erweitert das Angebot der Lebensmittel-Hauszustellung: Ab sofort können 3,8 Mio. Haushalte auch das gesamte rund 330 Pro-dukte umfassende Tiefkühlsorti-ment mittels Hauszustellung im Unimarkt Online Shop unter https://shop.unimarkt.at bezie-hen. Damit gibt es ab jetzt de facto die gesamte Vielfalt des statio-nären Handels – das sind 6.500 Artikel inklusive Aktionsartikel – auch per Mausklick. „Wir haben ein Verfahren für unsere Tiefkühl-zustellung entwickelt und stellen nun Pizza, Eis & Co direkt an die Haustür zu“, freut sich Markus Böhm, Holding-Geschäftsführer der Pfeiffer Handelsgruppe. (red)

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••• Von Jutta Maucher

WIEN. Ein heißer, trockener Som-mer, das lichtärmste Frühjahr, seitdem es Aufzeichnungen gibt, und ein Herbstbeginn mit geringen Lichtmengen. All das machte den Pflanzen zu schaffen, die Erträge waren reduziert und entsprachen nicht dem vorgesehenen Plan. Ins-gesamt ernteten die Bauern der LGV Frischgemüse somit 570 Ton-nen weniger an frischem Gemüse als 2014, die Gesamternte lag bei 36.000 Tonnen. Bei einem Klassiker wie Salatgurken wurde gar ein Mi-nus von 12% verzeichnet, hier wur-den 35 Mio. Stück geerntet.

68 Millionen Euro UmsatzDas ist freilich nicht das Ergebnis, das die neuen Vorstände der LGV Frischgemüse bei ihrer ersten öf-fentlichen Vorstellung präsentieren wollten: Florian Bell, VD für Finan-zen, Betrieb und Personal, sowie Michael Wehofer, VD für Marketing und Verkauf, mussten es auch nicht – denn der Umsatz passt: „Wir er-warten für heuer einen Gesamtum-satz von 68 Millionen Euro, das ist ein Plus von acht Prozent gegen-über dem Vorjahr“, verkündet Bell stolz. Und dass nicht alle Produkte aufgrund der Hitzeschäden für den

Verkauf im Handel verwendbar waren, hatte auch etwas Positives. Denn, so Wehofer: „Auch heuer ha-ben wir rund 130.000 Kilo unserer Produkte an soziale Einrichtungen gespendet, insbesondere an Asy-

lanten in Traiskirchen oder Ni-ckelsdorf.“

Zurückführen lässt sich der scheinbarere Widerspruch zwi-schen Absatzminus und Umsatz-plus u. a. auf den ständig steigen-

den Anteil an Spezialitäten, der laut Bell bereits 39% des Gesamt-umsatzes ausmacht. Spitzenreiter hier sind die Minigurken mit einem Plus von über 26% gegenüber dem Vorjahr. Auch Melanzani und Mini San Marzano verzeichnen zwei-stellige Umsatzzuwächse. Weitere Spezialiäten sind geplant, an acht Produkten wird derzeit gearbeitet.

„Regionaler geht nicht“Preiserhöhungen waren indes für die LGV keine Strategie. Die Vor-stände sind sich dabei einig: „Die Erhöhungen haben sich lediglich im Bereich der Inflation bewegt.“ Dagegen ist es auch die Strategie, ganzjährig Frischgemüse anzubie-ten, die sich positiv auf den Umsatz auswirkt; hier geht es um Winter-Lagergemüse, wie vor allem den gesteckten Wiener Vogerlsalat. „In der Saison 2013/14 haben wir vom Wiener Vogerlsalat 40 Tonnen ge-erntet. Für die heurige Saison pla-nen wir 150 Tonnen“, sagt Wehofer. Darüber hinaus wird verstärkt Wiener Sellerie, Wiener Weißkraut und Wiener Rotkraut dem heimi-schen Handel angeboten. „Unsere Traditionsgärtner produzieren in Wien für Wien – regionaler geht es daher nicht“, so Wehofer abschlie-ßend.

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Minigurken retten BilanzWie unter schwierigen Rahmenbedingungen trotzdem ein Plus möglich ist, zeigten die neuen Vorstände der LGV Frischgemüse bei ihrer ersten Jahresbilanz.

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SEEWINKLER

Trotz der Hitze Erlös gesteigertWALLERN. Die Gemüsesaison 2015 war in Sachen Witterung fordernd: Die Pflanzen werden bei über 35 °C Stress ausge-setzt – es kommt zu Schwan-kungen bei Ertragsmengen und Qualität. Trotz Hitzeperiode konnte Seewinkler Sonnenge-müse den Vorjahresumsatz von knapp über 16 Mio. € bereits per Ende Oktober erreichen.

„Obwohl unsere Anbauflä-chen im Freiland gegenüber dem Jahr 2014 geringer aus-gefallen sind, erwarten wir mit Ende des Jahres einen Umsatz von 16,5 Mio. € – rund 3% Zuwachs“, sagt GF Josef Peck. Der Paprika zählt mit derzeit 74% zum umsatzstärks-ten Produkt von Seewinkler. Deshalb sollen für die Saison 2016 die Paprika-Anbauflächen erweitert werden; ebenso ist eine schärfere Paprikavariante wahrscheinlich.

Freilandkulturen (z.B. Jung-zwiebel und Zucchini) sind bei den Konsumenten gefragt – die Produktion sei aber zuletzt rückläufig geworden, da sie stark witterungsabhängig ist. „Für die kommende Saison ha-ben wir uns zum Ziel gesetzt, dass unsere Produzenten wie-der ihre Freilandflächen aus-bauen; hierzu werden wir un-terstützende Aktionen setzen und streben gerechte Preise an“, erklärt Peck. (red)

Die neuen LGV-Frischgemüse-Vorstände Michael Wehofer und Florian Bell.

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medianet.at40 shop der woche Freitag, 13. November 2015

eCommerce WatchBlackFridaysale.atShopping-Schlacht im Netz: Auf der Plattform bieten Hunderte Shops Artikel zu reduzierten Preisen an. Mit dabei sind etwa Limango, Gaastra, Hive, Christ, Samsung, TUI, HP, Teufel, Eterna und NKD.

eBay Der Marktplatz führt neue Pro-duktkennzeichnungspflichten ein. Von 31.1.2016 an müssen neue Angebote mit Varianten oder bearbeitete Angebote mit neuen Artikeln und vom Herstel-ler generalüberholten Artikeln mit Varianten entsprechend gekenn-zeichnet werden.

hello FreshScoop für den Kochboxen-Ver-sender: Der Promi-Koch Jamie Oliver lässt sich als Testimonial einspannen. Unter anderem bekommen Abonnenten Rezepte von Oliver zum Nachkochen.

Zalando Die Wettbewerbszentrale hat beim Landgericht Berlin Unter-lassungsklage wegen irrefüh-render Werbung gegen Zalando eingereicht. Die Behörde hatte beanstandet, dass Zalando „bei verschiedenen Artikeln mit einem geringeren Warenvorrat als tat-sächlich vorhanden“ geworben hatte.

MyTheresa Beim Online-Luxusversender hält man nichts von Big Data. „Wir beschäftigen uns lieber mit Fragen“, sagt Geschäftsführer Michael Kliger. Statt in Daten-bergen zu stochern, setzt er auf Feedback-Bögen und freut sich über Rücklaufquoten an Kundinnen-Tipps.

sephora Die Parfümeriekette baut in Paris einen vernetzten Laden. Interaktive Tablets, Smartphone-Ladestationen, Selfie-Spiegel und NFC-Tags sollen für ein besonderes Einkaufserlebnis sorgen.

shop der woche

Zielpunkt neuALLROUNDER. Nach der Neuerrichtung des Einkaufszentrums „SWN – Shopping Wiener Neudorf“ in Wiener Neudorf öffnet Zielpunkt in der Griesfeldstraße 6/EKZ Top 10 in neuem Gewand für seine Kunden. Auf 725 m2 finden Kunden ein rund 7.000 Produkte umfassendes Sortiment – und zwar alles in einem neuen Look & Feel, der dem neu entwickelten Filial-konzept von Zielpunkt folgt. Der kommt bereits an den Standorten Draschestraße, Rennbahn-weg, Langobarden- und Alser Straße zur An-wendung. Stark ausgebaut wurde das Angebot an Ethno- und Convenience-Food, dazu gibt es in der Feinkost eine „heiße Theke“ mit frischen, warmen Leckerbissen sowie einen „Snack“-Bereich mit mehr als 40 verschiedenen Jausen-snacks. Auch das Sortiment an Wiener Original- Produkten ist stark vertreten und umfasst 382 verschiedene Artikel.

Auch in Sachen Nachhaltigkeit gelten neue Maßstäbe: Für die Wohlfühl-Atmosphäre sor-gen Strom sparende LED-Beleuchtungskörper, pflegeleichte Bodenbeschichtung sowie moder-ne Regalformen. Außerdem wurde eine Wärme-rückgewinnungsanlage installiert. (no)

1. Das Feinkost-Team vom Zielpunkt in Wiener Neudorf; 2. Die Bewusst-Genießen-Ecke; 3. Riesige Auswahl an Brot & Gebäck; 4. Die erneuerte Obst & Gemüse-abteilung; 5. Braukunst-Präsentation auf mehreren Lauf metern.

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die Finstere Brille ••• Von Christian Novacek

AUFREGER. In der ARD bin ich montäglich auf die Sendung ‚Haushalts-Check‘ gestoßen. Das war eigentlich ein Fluchtimpuls vor der ‚Milli-onenshow‘, aber ein lohnender. Dort geht es im Wesentlichen darum, inwieweit die Sachen, die wir für den Haushalt kaufen, uns aufregen oder nicht. Bis dato hielt ich mich diesbezüglich für ein Sensibelchen. Weil beispielsweise die riesige Karottenpackung im Supermarkt – die regt mich auf wie nur was. Mir würden ein bis zwei Ka-rotten in der Woche vollauf genügen und über die Verwendung einer dritten könnte ich gege-benenfalls meditieren – aber in der Menge, in

der die verpackt sind, müsste ich drei am Tag runterwürgen, damit die nicht faulen. Da krieg ich aber dann Angst wegen der zunehmenden Sehschärfe, die möglicherweise den Kauf neuer, teurer Brillen notwendig machen würde. Nun, der Trost: In der Sendung Haushalts-Check wur-den die Karotten ob ihrer Verpackungsgröße auf Rang drei der wegen ihrer Verpackung unbelieb-testen Produkte gewählt. Da hab ich mich nicht mehr so allein gefühlt. Warum sie einem das Gemüse in Riesenportionen reinwürgen wollen? Nehmen die Supermärkte die Ernährungspyra-mide (80 Prozent sollte Obst&Gemüse sein) zu ernst? Und sind die anderen Sortimente nur ab-schreckende Mahnmale schlechter Ernährung, die einen flugs in die Obst&Gemüse-Abteilung scheuchen wollen?

Gewappnet mit der Nagelschere …Aufreger Nummer 1 in Sachen Verpackung wa-ren aber solche, die nur schwer oder mit erheb-lichem Verletzungsrisiko aufgehen. Konkret: die

sogenannte Blisterverpackung. Tipp war bei-spielsweise, mittels Nagelschere zum Packungs-inhalt vorzustoßen. Da kann ich nur lachen: Ich hab zwar keinen Garten, aber eine mächtige Gartenschere – ausschließlich für die aggressiv unselig verschweißten Plastiktresore. Zwar hab ich schon das eine oder andere Mal das Produkt mit der Schere mit zerstört – aber darüber zucke ich nur verächtlich mit der Achsel.

Hingegen hab ich ein Problem mit Kinder-schutzsicherungen. Die sind zwar für Kinder, aber ich bring die nie richtig auf. Mundspü-lung in der Früh nach dem Zähneputzen hab ich aufgegeben – völlig sinnlos. Ebenfalls hab ich aufgehört, zu zählen, wie viel mittels Danklorix umgefärbte Socken ich besitze. Aber selbst in dieser verpackungsmäßigen Düsternis gibt es einen Lichtblick: der lautet auf Emma und ist meine siebenjährigen Nichte. Die hat ratzfatz jede Kindersicherung in Sekundenbruchteilen geknackt – und kommentiert das mir gegenüber schelmisch mit: Du kannst ja gar nichts!

Geh auf, Teufelszeug!Wer ein Produkt gekauft hat, hat noch lange kein Produkt – erst gilt es, die oft unselige Verpackung zu überwinden.

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Zitat des Tages Alexander Graf„Kassenzone“-Blogger

Die Gleichung Google = Su-chen, Amazon = Kaufen wird Wirklichkeit, mit allen Ne-benwirkun-gen, die sich Händler und Hersteller vor-gestellt haben.

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medianet.at

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Aktionsportal Wogibts­was.at befindet sich auf Erfolgskurs 43

Bier AB InBev will gut 93 Mrd. € für SABMiller zahlen. 44

Intersport Die Kunden­karte wurde einem Relaunch unterzogen 47

Am Tellerrand Nataša Nikolic über Mac­User und Weihnachtsgänse 48

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Weihnachtsgeschenke fallen definitiv nicht ins WasserÖsterreicher, Deutsche & Schweizer werden heuer mehr Geld für Weihnachtsgeschenke ausgeben als im Vorjahr. 42

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Der medianet Sonder themenplan

2016 ist hier abrufbar!

(www.medianet.at)

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Der heutige Star ist der Apfel!GRAZ. Heute ist der 43. Tag des Apfels und ein guter Anlass für die Landwirtschaftskam-mer Steiermark, um Bilanz zu ziehen und auf die Herausfor-derungen der heimischen Pro-duzenten aufmerksam zu ma-chen. Sie leiden massiv an den Erzeugerpreisen, die deutlich unter den Produktionskosten lagen und mussten, so Vize-präsidentin Maria Pein, „wirt-schaftlich schon das zweite Katastrophenjahr verkraften“. Einen Silberstreif am Horizont gibt es aber doch: „Wir hoffen auf eine Trendumkehr bei den Erzeugerpreisen“, sagt Pein.

kennzeIchnungSPFLIchT

EU: Waren aus Israel betroffenBRÜSSEL. Die EU-Kommission hat eine Kennzeichnungs-pflicht für Obst, Gemüse, Wein und andere landwirtschaft-liche Erzeugnisse aus Sied-lungen im Westjordanland, auf den Golanhöhen und aus Ost-Jerusalem eingeführt. Die Kontrolle darüber, ob die Kennzeichnungspflicht von Ex-porteuren und Händlern kor-rekt umgesetzt wird, obliegt den EU-Mitgliedsstaaten. Nach EU-Zahlen importierten Mit-gliedsstaaten 2014 Waren im Wert von rund 140 Mio. € aus besetzten Gebieten, aus Israel selbst waren es Waren im Wert von rund 13 Mio. €.

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medianet.at42 COVERSTORY Freitag, 13. November 2015

die der Wirtschaftsprüfungsgesell­schaft Ernst & Young, durchgeführt unter 1.000 Verbrauchern, etwas leichter ausfallen als hierzulan­de. Deutsche planen nämlich im Schnitt 259 € für Geschenke ein – gegenüber dem Vorjahr steigt das Geschenkbudget um 18%. Der deutsche Handel kann sich dem­nach über 14,6 Mrd. € freuen. Im Unterschied zu Österreich geben in Deutschland Frauen mit 264 € mehr als Männer aus, die 252 € für Geschenke beiseitelegen. Ihre Geschenke werden die Deutschen zum Teil online bestellen und dafür durchschnittlich 55 € ausgeben – das sind 15 € bzw. 38% mehr als im Vorjahr. Auch Kaufhäuser und Ein­kaufszentren verzeichnen Zulauf, dort wollen die Deutschen in die­sem Jahr 91 € lassen; 2014 waren es nur 65 €. Den Studienergebnis­sen von Ernst & Young zufolge wer­den jene Händler 2015 besonders profitieren, die ihre Produkte so­wohl online als auch offline anbie­ten. Denn immer mehr Konsumen­

••• Von Nataša Nikolic

WIEN. Alle Jahre wieder freut sich der Handel über gestiegene Konsumlaune während der Weih­nachtszeit und gibt Prognosen da­rüber ab, wie viel Geld die Kunden durchschnittlich für Weihnachts­geschenke ausgeben werden.

Einer neuen Studie von Market­agent.com zufolge (im Auftrag von Shoppingcenter­Betreiber Unibail­Rodamco) sind die Österreicher heuer spendierfreudiger als 2014 und werden im Schnitt 349 € für Weihnachtsgeschenke ausgeben – das sind 42 € mehr als im Vorjahr. Männer haben der Umfrage zufolge die Spendierhosen an und werden mit 374 € mehr in Geschenke inves­tieren als Frauen (325 €).

Volle EinkaufstaschenEin Drittel der 700 Befragten gab an, sogar mehr als 400 € ausgeben zu wollen. Angesichts dieser Be­träge reiben sich Shoppingcenter­Betreiber wie Unibail­Rodamco die Hände. „Die Vorzeichen für das bevorstehende Weihnachtsge­schäft stimmen uns sehr positiv. Wir erwarten für unsere Premium­Einkaufszentren SCS und Donau Zentrum ein starkes Weihnachts­geschäft mit Umsatzzuwächsen“, so Country Manager Thomas Heidenhofer optimistisch. 56,4% der Österreicher kaufen ihre Geschenke am liebsten im Einkaufszentrum – besonders beliebt ist es bei den un­ter 30­Jährigen, so die Studie. Platz zwei geht an den Onlinehandel (50%), und auf Platz drei rangieren die Einkaufsstraßen (22%).

Bei den deutschen Nachbarn werden die Sackerl, laut einer Stu­

ten würden diese beiden Kanäle bei der Geschenksuche miteinander verknüpfen.

Auch bei den Schweizern sitzt das Geld zu Weihnachten locker: Laut einer Umfrage des Internet­portals geschenkparadies.ch wer­den 83% der 1.200 Befragten gleich viel oder mehr für Geschenke aus­geben als 2014, nur 16% kürzen ihr Budget. Im Schnitt sind es umge­rechnet 318 €, die unsere Nachbarn für Präsente ausgeben werden. Ähnlichkeiten gibt es hinsichtlich der Spendierfreudigkeit der Män­ner: Sie schenken mit 342 € etwas großzügiger als Frauen (314 €). „Trotz verhaltener Konsumenten­stimmung und gedämpftem Wirt­schaftsausblick lassen sich die Schweizer Konsumenten die Fest­laune für Weihnachten nicht ver­miesen”, sagt Sébastien Turpain, GF der geschenkparadies.ch AG.

Top-Geschenke 2015Spitzenreiter unterm Weihnachts­baum sind in allen drei Ländern Geschenkgutscheine – wohl weil man damit auf der sicheren Sei­te ist. Für diese wird überall auch am meisten Geld ausgegeben: in Deutschland beispielsweise im Schnitt 45 €. Unter Österreichern und Schweizern sind Geschenkgut­scheine ebenfalls die unangefoch­tene Nummer eins und werden von 40% bzw. 60% der Befragten bevor­zugt. Ebenfalls beliebt sind Bücher und eBooks sowie Spielwaren und Kleidung. Bei Letzterem sollten es keine Socken sein: Diese führen al­lejährlich die Weihnachtsgeschen­ke Flop­Listen an ­ gemeinsam mit Unterwäsche, Haushaltsgeräten und Werkzeug.

Der Weihnachtscheck Ein Blick ins Geschenksackerl: Wie viel Geld geben Österreicher, Deutsche und Schweizer zu Weihnachten für ihre Liebsten aus?

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DEUTSCHER HANDEL

Weihnachtsgeschäft lässt die Kassen klingeln

BERLIN. Der deutsche Handel ist angesichts des bevorstehenden Weihnachtsgeschäfts zuversicht­lich und rechnet für das Gesamtjahr mit einem deutlichen Plus. Der Handelsverband Deutschland (HDE) hob seine Jahresprognose für 2015 auf ein nominales Umsatzplus von 2,7% im Vergleich zum Vorjahr an, wie der HDE am Mittwoch in Berlin mitteilte. Die erwartete Steigerung führt laut HDE zu einem Umsatz von 471 Mrd. €. Für das Weih­nachtsgeschäft im November und Dezember rech­net der Verband mit einem Umsatzplus von 2%. Wachstumstreiber soll vor allem der Onlinehandel werden: Im Internet würden in diesem Jahr Waren im Wert von 41,7 Mrd. € umgesetzt, heißt es. Im Vergleich zum Vorjahr würden die Online­Umsätze um zwölf Prozent steigen.

Im Einzelhandel erwartet sich der HDE einen Umsatz von 1,7 Mrd. € bzw. ein Plus von zwei Prozent. Damit erreicht das wichtige Geschäft zum Jahresende demnach ein Volumen von vor­aussichtlich 86,7 Mrd. €. Der Online­Handel werde dazu etwas mehr als elf Mrd. € beisteuern und sich so auch im Weihnachtsgeschäft um zwölf Prozent steigern. (APA)

WEiHNACHTSgESCHäfT

Douglas ist zuversichtlich

HAGEN. Die deutsche Parfümeriekette Douglas will mit ihrem neuen Mehrheitseigner CVC die Expansion des Unternehmens vorantreiben. Dazu soll vor allem der Onlinehandel beitragen, der bisher zehn Prozent am Gesamtumsatz ausmacht, wie Douglas­Chef Henning Kreke Mitte der Woche in Düsseldorf mitteilte. Zudem seien auch einige neue Filialen geplant. Derzeit betreibt der Ha­gener Konzern in Deutschland 453 Parfümerien, weltweit sind es rund 1.700. Kräftige Zuwächse 2014/15 stimmten Kreke auch für das seit Oktober laufende Bilanzjahr zuversichtlich. Entscheidend wird wohl indes das Weihnachtsgeschäft, in das der Konzern aber mit Optimismus startet. „Dou­glas ist gut ins neue Geschäftsjahr gestartet, wir sind mit der Entwicklung sehr zufrieden.“ 2014/15 hatte Douglas seine Erlöse um fünf Prozent auf 2,6 Mrd. € erhöht – davon wurden 1,4 Mrd. € im Auslandsgeschäft gemacht. Im Sommer hat Dou­glas seine Rückkehr an die Börse abgeblasen. Der Finanzinvestor CVC übernahm vom damaligen Mehrheitseigner, der Beteiligungsgesellschaft Ad­vent, deren Anteile. Die Gründerfamilie Kreke hält nun 15%. Der Firmenchef kündigte indes an, lang­fristig Chancen für eine Aufstockung der Anteile zu nutzen. (APA)

Zu Weihnachten sitzt das Geld bei den Konsumenten wieder lockerer und die Konsumlaune steigt, ganz zur Freude des Handels.

Die Vorzeichen für das bevorstehende Weih-nachtsgeschäft stimmen uns sehr positiv.

Oh du fröhliche! Einer Market-agent.com-Studie zufolge kaufen Österreicher ihre Geschenke vorzugsweise in Shoppingcentern.

56,4 Prozent

Thomas Heidenhofer Country Manager Unibail-Rodamco

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medianet.at Freitag, 13. November 2015 Digital retail 43

••• Von Julia Maier

WIEN. Für das Aktionsportal wo-gibtswas.at war der vergangene Oktober ein richtiger Wonnemonat. Laut der Österreichischen Web-Analyse (ÖWA) konnte die beliebte Schnäppchenseite erstmals über zwei Mio. Visits und eine Mio. Unique Clients verzeichnen. Bei den Page Impressions wurde die Marke von 20 Mio. geknackt. Mit diesen Zahlen konnte auch der Vorsprung gegenüber den direk-ten Mitbewerbern, z.B. aktionsfin-der.at, deutlich ausgebaut werden. Geschäftsführer Oliver Olschewski ist mit der Entwicklung zufrie-den: „Laut ÖWA sind wir bei den relevanten Kennzahlen, Visits und Unique Clients mittlerweile rund sechs Mal größer als der Mitbe-werb. Unsere Mediadaten machen uns insbesondere in Wien und in den großen Ballungsräumen zur klügsten Alternative zum teuren und mit hohen Streuverlusten be-hafteten gedruckten Flugblatt. Der Kosten- und Leistungsvergleich zeigt, dass ‚wogibtswas.at‘ her-kömmliche Postwurfsendungen alt aussehen lässt.“

SchnAppchen gesucht!Auch die Download-Zahlen der wo-gibtswas.at-App können sich sehen lassen: Bislang wurde die App über 500.000 Mal heruntergeladen. Der durchschnittliche User sucht acht Mal pro Monat nach passenden Angeboten und Aktionen, bevor er einkaufen geht. Dass die App zum Konkurrenten der traditionellen Flugblätter avanciert, zeigt eine Studie von MindTake Research. Die knapp 40% der 4.266 Befragten, die sich ihre Schnäppchen-Informati-onen über die App holen, kommen

den 52% Flugblattlesern bereits gefährlich nahe. Olschweski räumt der App viele Vorteile gegenüber dem Flugblatt ein: „Digitalisierte Angebote können schneller gefun-den, automatische Preisalarme ein-gerichtet und Papiermüll vermie-den werden. Die Konsumenten und

die Umwelt profitieren gleicherma-ßen.“ Ob digital oder herkömmlich – die Österreicher stehen auf Akti-onen. Rund 40% der Befragten kau-fen hauptsächlich Sonderangebote, auch wenn das bedeutet, mehrere Geschäfte pro Einkauf aufsuchen zu müssen.

Wer Schnäppchen suchet, der findet!Mit steigenden Page-Visits und App-Downloads klickt sich Österreichs Aktionsportal wogibtswas.at in die Top-Liga der immer beliebter werdenden Aktionsportale.

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Weihnachten

Tipps & Tricks fürs Online-ShoppingWIEN. Weihnachtszeit ist (Online-)Shoppingzeit. Damit einen in der ohnehin stressigen Zeit keine bö-sen Überraschungen erwarten, erläutert Christian Renk, GF von Klarna Austria GmbH, einige Din-ge, die beim Online-Kauf beachtet werden sollten. Bei unbekannten Webshops sollte die Seriosität überprüft werden; dies kann an-hand von auf der Homepage aus-gewiesenen Gütesiegeln sowie der Angabe von Kontaktdaten getestet werden. Sind diese nicht angege-ben, ist es besser, die Finger von einer Bestellung zu lassen. Extre-me Angebote sollten misstrauisch betrachtet werden, denn Qualität hat ihren Preis. Am besten die Ware auf Rechnung kaufen, dann kann sie vorher angesehen wer-den. Vorsicht bei Bestellungen au-ßerhalb der EU: Hier können hohe Zoll-Kosten anfallen. (red)

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medianet.at44 RETAIL INTERNATIONAL Freitag, 13. November 2015

WIEN. Anheuser-Busch InBev und SABMiller, die zwei größten Bier-brauer der Welt, verzichten für ihre mehr als 93,4 Mrd. € schwere Fusion auf die Beteiligung an dem US-Konzern MillerCoors. SABMil-lers 58-Prozent-Anteil werde für 11 Mrd. € an den Brauer Molson Coors verkauft; das teilte Anheuser-Busch am Mittwoch mit. Die Vorausset-zung sei, dass die geplante Über-nahme des Branchenzweiten SAB-Miller auch vollzogen werde. Der weltgrößte Bierkonzern Anheuser Busch Inbev (Budweiser, Beck‘s) legte nun auch ein offizielles Gebot an die Aktionäre des Konkurrenten

mit Marken wie Pilsner Urquell und Foster‘s vor. Bei dem geplanten Deal im Umfang von knapp 99 Mrd. € handelt es sich um den bisher größten in der Braubranche. Beide Unternehmen hatten sich bereits auf grundsätzliche Punkte für eine Fusion geeinigt.

Am Mittwoch lief die verlängerte Frist der britischen Behörden für die Vorlage einer offiziellen Über-nahmeofferte aus. Die beiden größ-ten Aktionäre von SABMiller – der US-Tabakkonzern Altria sowie Bev-co Ltd – sollen ihre Anteile gegen einen Mix aus speziellen AB-Inbev-Aktien und Bargeld abgeben.

Auch andernorts wird umstruk-turiert – allerdings intern. Die welt-weite Nummer vier am Biermarkt, die Brauerei Carlsberg, arbeitet an einer neuen Unternehmensstrate-gie und will diese im ersten Quar-tal 2016 vorstellen.

Personalabbau bei CarlsbergNach einer milliardenschweren Ab-schreibung hat sich Carlsberg ein umfangreiches Sparprogramm ver-ordnet und will 15 Prozent seiner Belegschaft abbauen – 2.000 Ar-beitsplätze sollen gestrichen wer-den. Davon verspricht sich das Un-ternehmen, profitabler zu werden.

Vor allem wegen des schleppenden Geschäfts in Russland schrieb der Konzern im dritten Quartal 1 Mrd. € ab und rutschte damit unter dem Strich tief in die roten Zahlen. Das Management will nun großflächig den Rotstift ansetzen. „Die Ent-wicklung unseres Gewinns in den jüngsten Jahren war nicht zufrie-denstellend“, sagte Vorstandschef Cees ‘t Hart. Durch den Personalab-bau sollen ab 2018 jährlich bis zu 270 Mio. € eingespart werden.

Im vergangenen Quartal sank der Bierabsatz mit Marken wie Carls-berg, Tuborg, Holsten Pilsener oder Kronenbourg, bereinigt um Zukäufe, um 3 Prozent auf 37,6 Mio. hl. Vor allem das Geschäft in Osteuropa schwächelte. Der Umsatz kletterte noch auf 2,5 Mrd. €, nach 2,4 Mrd. € ein Jahr zuvor. Der um Sondereffek-te bereinigte operative Gewinn legte um 2 Prozent auf 475 Mio. € zu. Da-mit übertraf das Unternehmen die Erwartungen der Analysten. Bei der Vorlage der Halbjahreszahlen hatte Carlsberg bereits seinen Ausblick für das Gesamtjahr gesenkt. Dem-nach rechnet das Unternehmen mit einem leichten Rückgang des ope-rativen Gewinns.

Ottakringer legte zuGanz anders die Lage beim in Ös-terreich angesiedelten börseno-tierten Brau- und Mineralwasser-konzern Ottakringer: Sowohl beim Bier als auch beim Mineralwasser stieg der Absatz im dritten Quartal im Vergleich zur Vorjahresperiode deutlich. Der Umsatz des Konzerns legte dadurch um 19,7 Prozent auf 66,58 Mio. € zu. Die ersten neun Monate zusammen brachten ein Umsatzplus von 4,8 Prozent auf 176,99 Mio. €. Der Zuwachs beim Verkauf entstand vor allem im Ex-port: Bei Bier stieg der Auslands-absatz um 21 Prozent bei Mineral-wasser um 14,3 Prozent auf 125.000 hl. Rückläufig war der Limonaden- und „Near Water“-Absatz. Für das Gesamtjahr 2015 wird bei Bier wie auch bei Mineralwasser mit mehr Umsatz und Gewinn gerechnet. Im Segment Handel und Dienstleistun-gen sollen Umsatz und Gewinn auf dem Vorjahresniveau bleiben. (dp)

Der Biermarkt schäumt überDie Übernahme ist so gut wie vollbracht: AB InBev will gut 93 Mrd. € für SABMiller zahlen. Carlsberg, die Nummer vier am Biermarkt, denkt indes an den Abbau von 2.000 Stellen.

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Kein Bierdeckel bleibt auf dem anderen liegen – die Karten im Biergeschäft werden international neu gemischt.

••• Von Daniela Prugger

MÜNCHEN. Eine gute Woche vor Weihnachten – zu der Zeit geben die Deutschen online das meiste Geld aus. Wie eine aktuelle Custo-mer Journey-Analyse des Münch-ner Technologieunternehmens intelliAd Media zeigt, war der um-satzstärkste Tag dabei bisher der 15. Dezember. Der Startschuss für das Weihnachtsgeschäft fällt laut der Studie im Netz am 28. Novem-ber.

Das frühe Geschäft ist profitabel„Viele Werbetreibende starten zu spät in die heiße Phase ihres Weihnachtsgeschäfts und inves-tieren anschließend zu viel Geld zwischen den Jahren, wenn un-terdurchschnittlich wenig on-

line gekauft wird“, kommentiert Thilo Heller, CMO bei intelliAd Media, die Ergebnisse. „Ganz-heitliches Customer Journey Tra-

cking, intelligente Algorithmen und datenbasiertes Consulting können helfen, das Kundenverhal-ten besser zu verstehen und so die

Werbemaßnahmen gezielter einzu-setzen“, führt Heller weiter aus. In der frühen Phase des Weihnachts-geschäfts, also vom 26. November bis 10. Dezember, liege der Return on Investment (ROI) im Schnitt um 14 Prozent, an einzelnen Tagen so-gar um 28 Prozent höher als im Durchschnitt.

In der stark umkämpften Phase vor Weihnachten erreicht der ROI in Deutschland nur Normalwerte, wenn auch bei einem stark erhöh-ten Umsatz. Ab dem 18. Dezember brach die Rentabilität in den letz-ten Jahren massiv ein. An Heilig-abend lagen die Werbeausgaben in Relation zu den Umsätzen um 116 Prozent, am ersten Weihnachts-Feiertag sogar um 164 Prozent zu hoch.

Kaufinteresse und Aktionen„Clevere Online-Marketer überle-gen sich im Weihnachtsgeschäft sehr genau, wann sie ihre Schwer-punkte setzen. Eine gute Profita-bilität erreicht im Weihnachtsge-schäft der, der die eigenen Werbe-aktionen mit dem Kaufinteresse der Kunden bestmöglich synchro-nisiert“, so Heller.

Marketing im eCommerceIn Deutschland beginnen die Onlinekäufe für Weihnachten spät, Werbetreibende investieren teilweise zu viel Geld

Rund 866.000 Onlinekäufe aus den Wintermonaten in 2013 bis 2014 wurden untersucht.

STREIk

Mehr Lohn im Handel gefordertROM. Die italienischen Arbeit-nehmer im Großhandel, die dem Gewerkschaftsverband Federdistribuzione und der Genossenschaft Coop angehö-ren, wollen am 14. November die Arbeit niederlegen. Der Streik dürfte circa 15.000 Ar-beitnehmer betreffen. Mit dem Arbeitsausstand fordert das Personal die Erneuerung des Arbeitsvertrags und Lohner-höhungen. Seit 2013 seien die Löhne eingefroren. Vom Protest betroffen sind unter anderem Schwergewichte wie Ikea, Car-refour, Zara und Penny Market. (APA)

NESTLÉ/INDIEN

Wieder am Markt: Maggi-Nudeln VEVEY. Seit Ende Oktober und nach umfangreichen Untersu-chungen verkauft der Nestlé-Konzern in Indien wieder Maggi-Nudeln. Wegen erhöhter Bleiwerte waren die Fertig-Nudeln im Juni vom Markt ge-nommen worden. Nestlé wies die Vorwürfe zurück, nahm das Produkt aber dennoch aus dem Handel. Durch den Verkaufs-stopp in Indien entgingen dem Konzern im laufenden Jahr nach Einschätzung von Exper-ten bis zuletzt 184,67 Mio. € an Umsatz. (APA)

SChOkOLADE

Barry Callebaut kauft NyonkopaZÜRICH. Der Schweizer Scho-kokonzern Barry Callebaut übernimmt Nyonkopa, einen Kakao-Einkäufer in Ghana. Wie der weltgrößte Schokola-denproduzent mitteilte, deckt er so den steigenden Kunden-bedarf an nachhaltigem und rückverfolgbarem Kakao. Der Übernahmepreis wurde nicht genannt. Dank der staatlichen Lizenz der Aufsichtsbehörde kann Nyonkopa das Rohmate-rial bei den Bauern aufkaufen und an die Vermarktungsor-ganisation der Behörde wei-terverkaufen. Die Behörde ist zuständig für die Aufsicht über den Kakaosektor Ghanas und beschäftigt sich auch mit Qua-litätskontrolle und Vermark-tung. (APA)

REgIERuNgSpOLITIk

Ayran darf nicht beleidigt werdenISTANBUL. Wegen eines Wer-bespots mit abfälligen Bemer-kungen über das türkische Joghurtgetränk Ayran ist das Tee-Unternehmen Caykur zu einer Geldstrafe von 70.250 € verdonnert worden, so Hürri-yet. Im TV-Spot für den Eistee „Didi“ wird gesungen: „Ich habe Ayran getrunken, das hat mich einschlafen lassen.“ Ayran wur-de 2013 vom islamisch-kon-servativen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan zum „National-getränk“ erklärt. Erdogan will bezwecken, dass die Türken mehr Ayran trinken. (dp)

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medianet.at Freitag, 13. November 2015 pRODukT NEwS 45

will habenDüfte für Spioninnen,

Drinks vom Lama.

Vom genießen in Bananenfruchtkörben.

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Von Christian Novacek

Madame Spy

Inspiriert von den weiblichen Ikonen aus der wagemutigen Bond-Welt, ist 007 For

Women das kraftvolle, feminine Pendant zu den bestehenden Herrendüften der 007 Kol-lektion. Gleichzeitig vermittelt der Duft den olfaktorischen Traum, in eine andere Welt

zu entfliehen.

www.007fragrances.com

Lama-Drink

Der natürliche Weincocktail „Mari – Join The Lama“, der mit südamerikanischem Ma-te und Holunderblütensirup verfeinert wird, kommt nach Österreich: Vertrieben über die Gastronomie sowie online über die Lieferei

und im Fachl am Wiener Fleischmarkt.

www.jointhelama.com

wohltubonbon

Wer kann da widerstehen? Bonbonmeister Kaiser kredenzt uns 14 Wohltukräuter, ab-gerundet mit einem Hauch Brombeere und einer weichen Füllung mit würzigem Honig – für den Genuss und dafür, dass ein rauer

Hals chancenlos ist.

www.bonbonmeister.at

Natürliche Balance

Die neue Hand-Creme von Nivea pflegt mit wertvollem Argan-Öl aus biologischem

Anbau und schützt damit die strapazierte Haut der Hände besonders intensiv. Ohne Parabene, künstliche Farbstoffe, Silikone

und Mineralöle; 100 ml für ca. 3,99 € (UVP).

www.nivea.at

Tafelkomposition

Die Milka Collage-Tafeln stehen für ein neu-es Genusserlebnis: Die Alpenmilch Schoko-lade trifft nämlich auf ausgewählte Zutaten – eingebettet in Kakaocreme. Collage Him-beere vereint fruchtige Himbeerstückchen, karamellisierten Haselnuss-Krokant und

dunkle Schokoladentropfen.

www.milka.at

Leckeres vom Biohof

Biohof Rapf wirtschaftet ausschließlich biologisch und wendet sich damit gegen Lebensmittelverschwendung. Schwerpunkt sind bedrohte Obst- und Gemüseraritäten, abgerundet mit einer feinen Auswahl an Wein, Säften und Eingemachtem aus dem Glas. Unser gesunder Lieb-ling ist derzeit das Tomatensüppchen. Es schaut nicht nur lecker aus, es schmeckt auch voll nach Tomate – so-fern man diesen Geschmack in Fast Food-Zeiten noch richtig zuordnen will. Das 500 ml-Glas kostet 5,90 € und ist über den Biohof Rapf oder die „Marktwirtschaft“ in der Siebensterngasse 21 in 1070 Wien erhältlich.

www.rapf.com

Ignatius heißt die Sonderedition der Spezialitäten-Manufaktur Hofbräu Kaltenhausen. Dabei handelt es sich um ein Weizenstarkbier mit 17,6° Stammwürze und 6,7% Alkoholgehalt – kundige Genießer spüren einen ganzen Fruchtkorb Bananen sowie Pfirsich und Honigmelone auf der Zunge.

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Super Smoothie

Neu von innocent sind die Super Smoothies, gemixt aus Obst, Gemüse und zerriebenen Leinsamen. Dazu als Extra Vitamine und Mineralstoffe, und dann ab ins Kühlregal,

derzeit beispielsweise bei Merkur, Billa und Spar, mit 2,49 € als UVP.

www.innocentdrinks.com

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medianet.at

Smart Kitchen

Lebensmittel, die im Müll landenWIEN. Jahr für Jahr fallen in der Wiener Gastronomie rund 35.000 t Lebensmittelabfälle an. Das neue Beratungsangebot „Smart Kitchen“ soll Lokalen nun helfen, den Speise-Müll zu reduzieren und damit gleichzeitig auch Kosten zu sparen. Denn die Kosten, die der Gastronomie durch die Entsor-gung weggeworfener Lebensmittel entstehen, betragen laut dem Ös-terreichischen Ökologie-Institut rund sieben Mio. Euro. Bis zu 40% der Einkaufsmenge in Lokalen landen im Müll. Das Programm Smart Kitchen, das im Rahmen des ÖkoBusinessPlans angeboten wird, soll Gastronomen nun helfen – es werden unter anderem Work-shops und Schulungen angeboten. Zum Programmstart sind mehrere Wiener Szene-Lokale mit dabei, darunter das „Marks“, das „Wirr“ und das „Ulrich“. (red)

46 GaStronomie Freitag, 13. November 2015

WIEN. Ausgewählte regionale Her-steller, die außergewöhnliche Pro-dukte anbieten, kombiniert mit ei-nem Gastrobereich – im 7. Wiener Gemeindebezirk hat die logische Ergänzung zu bereits bestehenden Lokalen, Konzept-Stores und Shops eröffnet: die Marktwirtschaft. „Wir

wollten einen Markt schaffen, in welchen wir selber gern gehen und den es in der Form außerhalb von Wien schon in den meisten Großstädten gibt“, erklärt Michael Schuster von der Marktwirtschaft. Zusammen mit Lucanus Polag-noli eröffnete Schuster einen 400

m2 großen Gourmetmarkt in der Siebensterngasse 21. Dort soll es künftig neben 5 bis 10 fixen Händ-lern auch 10 bis 15 Stände geben, an denen im Monatsrhythmus neue Spezialitäten angeboten werden. Daneben wird eine 20 m2 große Pop-up-Fläche vermietet, das Res-taurant mit dem Namen „Die Liebe“ ergänzt das kulinarische Angebot.

Endlich sonntags einkaufen„In der Marktwirtschaft bieten wir ein völlig neuartiges Genuss-erlebnis: Gourmet vom Greißler“, konkretisiert Schuster. Man bemü-he sich darum, tolle Produkte zum fairen Preis anzubieten. „Uns ist es wichtig, dass das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt. Denn wir wol-len kein Delikatessen-Laden sein, sondern die Anlaufstelle für alle jene, die nach außergewöhnlichen Produkten in hoher Qualität su-chen“, so Polagnoli. Von Dienstag bis Sonntag können Kunden ab sofort gerösteten Kaffee von Kaffe-mik, Fleisch sowie Blutwürste von Dormayer, frische Blumen, Kräuter & Gemüsesorten vom Biohof Rapf, ofenfrisches Holzofen-Brot von Gragger, Barolista-Craft-Bier aus Italien, Dosen-Sardinen aus Portu-gal, Käsespezialitäten von Chris-tian Pöhl, Jumi-Käse u.v.m. besor-gen. „Die Liebe“ passt sich über den Tag hinweg dem Treiben in der Marktwirtschaft an: Morgenyoga, Frühstück, täglich wechselnde Mit-tagmenüs, Afterwork ab 18:00 Uhr mit DJ-Line, Restaurantbetrieb mit Tapas und Petit Pours bis Mitter-nacht – die Köpfe hinter dem Kon-zept bemühen sich um ein reiches Programm und Angebot. „Wir ste-hen für Liebe und Gemeinschaft“, so David Kreytenberg Betreiber des Restaurants. (dp)

Die Liebe und die marktwirtschaftSorgsam kuratierte Stände, Accessoires-Regale, Gastrono-miebereich – in Wien hat ein neuer Gourmetmarkt eröffnet, der vor allem regionalen Produzenten Platz bietet.

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medianet.at Freitag, 13. November 2015 Sporthandel 47

WELS. Die Intersport-Kundenkar-te geht ins 10jährige Jubiläum – und verweist auf bereits 1,5 Mio. Stammkunden. Nun wurde sie einem Relaunch unterzogen und mit neuen Benefits ausgestattet. Mathias Boenke, Geschäftsführer Intersport Austria, im medianet-Gespräch über die Kundenkarte im Speziellen und darüber, warum Intersport die erste Adresse für Sportbegeisterte sein soll.

medianet: Warum soll ich mich als Kunde für Intersport entscheiden?Mathias Boenke: Die 257 Inter-sport-Händler und ihre Coaches sind selbst alle aktive Sportler und können so die Kunden kompetent beraten. Sie nehmen sich Zeit, um aus 150.000 Sportartikeln und mehr als 400 Marken das beste Sporte-quipment für den jeweiligen Kun-den zu finden. Genau das ist in Zei-ten von zunehmend gesichtslosen Discountern ein echtes Highlight.

medianet: Wie trägt nun die Kun-denkarte zur Kundenzufrieden-heit bei Intersport bei?Boenke: Unseren Kunden ist Sport und Gesundheit sehr wichtig, und wir sind diejenigen mit der höchs-ten Kompetenz in Sachen Sportaus-rüstung. Kundenkarten-Besitzer er-wartet jetzt eine neue, aufgewertete Vorteilswelt. Diese baut auf vier Säulen auf: sofortige, direkte Boni, Rabatte, viele Aktionen und Events sowie attraktive Partnerprogram-me.

medianet: Wo genau kann ich mit der neuen Karte sparen?Boenke: Neben dem existierenden Bonus bis drei Prozent haben wir regelmäßig spezielle Stammkun-denangebote und -rabatte. Neu sind die Geschenke für besonders treue Kunden. Und besonders at-traktiv ist der Jugend-Altersrabatt für 16- bis 18-jährige Kartenbesit-zer, um diese einfach stärker zum Sport zu bewegen. Dazu kommen spezielle Stammkunden-Events vor Ort, Gratis-Service-Aktionen wie Bike-Einstellung oder Ski-Wachs-kurse. Und schließlich bieten un-sere Kooperationspartner aktuelle Vorteile im Bereich Sport, Reisen und Medien.

medianet: Gleichzeitig zum Re-launch der Kundenkarte starten Sie die Initiative ‚Intersport be-wegt Österreich‘. Was ist das Ziel der Initiative?Boenke: Sport soll Spaß machen. Diesen Leitgedanken greifen wir auf. Wir verstehen uns als Moti-

vator und Coach unserer Kunden und tun jede Menge, um Österreich zu bewegen; zum Beispiel unter-stützen wir mit Genesis Bikes den österreichischen Radsport und coachen gemeinsam mit Ex-Team-chef Didi Constantini junge Nach-wuchstalente. (red)

Intersport und der Spaß am BewegenZum zehnjährigen Jubiläum motzt Österreichs Nummer 1 der Sporthändler die Kundenkarte auf und startet die Initiative „Intersport bewegt Österreich“.

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Mathias Boenke: Als kompetenter Fachhhändler will Intersport zum Sport motivieren.

„Sesam, öffne dich!“ Wörter, die wirkenThalia und willhaben.at zeigen, dass auch mit engem, individuellem Keyword-Targeting eine große Kampagnen-Reichweite ermöglicht werden kann.

Die Mobile- & Display-Kampagne auf willhaben.at macht Lese- und Spiele-Interessierte auf die Produktvielfalt im Thalia Online-Shop aufmerksam und führt mit-hilfe eines exakten Keyword-Tar-getings zu hohem Engagement und Leads.

In diesem Fall werden die Wer-bemittel ausnahmslos dann aus-gespielt, wenn kaufi nteressierte User des Kleinanzeigenportals aktiv nach den ausgewählten Stichwörtern, wie Tolino, Lego oder PS4, suchen.

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Spielerischer Zugang zu Kaufi nfos: Virtueller Kartenstapel liefert Insights. Zum Suchbegriff werden aktuelle, themenrelevante Online-Shop-Angebote ausgespielt.

Jochen Schneeberger, willhaben.at: „Kampagne mit perfekten Synergien“.

Die Werbebotschaft wird dem jeweiligen Suchbegriff automa-tisch angepasst und zeigt aktuelle Angebote des Online-Shops im themenrelevanten Umfeld. Zum Einsatz kommen großflächige Sitebars in der Desktop-Version und ein eigens entwickeltes Mo-bile-Werbeformat mit Gamifi ca-tion-Charakter. Durch die Kombi-nation aus Reichweite, Targeting und intensiver Zusammenarbeit hat diese Kampagne die vorange-stellten Ziele weitgehend über-troffen.

Laufende Optimierung„Das Erfolgsrezept ist für mich jedenfalls, dass willhaben.at trotz Keyword-Targeting noch eine sehr hohe Reichweite in unserer Zielgruppe bietet“, so Robert Gmeiner, Online Marketing & Ko-operationen bei Thalia Österreich. Für ihn ist klar, dass die intensive Zusammenarbeit mit willhaben.at individuell angepasste Werbemit-tel und eine laufende Optimierung der Kampagne ermöglicht.

Mit mehr als 2,5 Mio. österrei-chischen Usern pro Monat (ge-messen von der Österreichischen Webanalyse in der Studie ÖWA Plus 2015-II) ist es für willhaben.at

durchwegs möglich, Zielgruppen breitenwirksam anzusprechen – ohne bei der Kampagne auf in-dividuelle Targeting-Optionen zu verzichten. Innerhalb von vier Wochen liefert diese rund 300.000 Impressions und punktet durch überdurchschnittlich hohe Inter-aktionsraten.

„Deck of Cards“-AdDas Hauptaugenmerk der Kampa-gne liegt auf einem neuen, inter-aktiven Mobile-Werbeformat, das die werbliche User Experience mit Gamifi cation-Elementen abrundet – das sogenannte Deck of Cards-Ad. Hier wird ein Kartenstapel digital simuliert, bei dem jede Kar-te ein neues Angebot aufdeckt. Das Konzept des eigens entwi-ckelten Werbeformats fokussiert merklich auf die Interaktion der Besucher und sorgt mit unterhalt-samen Wischbewegungen – und einem gefühlten Durchblättern der diversen Werbebotschaften – für hohes Engagement und Spaß bei Usern.

In der Desktop-Variante des Marktplatzes runden diverse Site-bars die Mobile- & Display-Kam-pagne ab. Hier steht das logische Zusammenspiel zwischen Such-

ergebnissen und den aktuellen, thematisch passenden Angebo-ten im Vordergrund. Sowohl in der mobilen Variante, als auch auf der Desktop-Seite erscheinen die Wer-bemittel ausschließlich, sobald kaufi nteressierte User nach aus-gewählten Stichwörtern suchen.

Kunden und User begeistern Das stark wachsende Vermark-tungsteam rund um Jochen Schneeberger, Head of Sales & Business Development bei willhaben.at, baut seinerseits auf intensiven Kundenkontakt, maß-geschneiderte Lösungen und in-dividuelle Werbeberatung im di-gitalen Marketing.

Dies bleibt in Kundenkreisen nicht unbemerkt. Ergo rücken be-eindruckende Kampagnenläufe immer mehr ins Rampenlicht. Bei diesem ist Schneeberger vom „optimalen Synergieeffekt“ über-zeugt. „Hier treten Reichweite, enges Targeting und der Mut, einen Schritt weiter zu gehen, in perfekte Synergie, die Kunden und User gleichzeitig begeistert. Das ist sowohl erfreulich, als auch logisch.“

Infos unter: www.willhaben.at

Unseren Kun-den ist Sport wichtig, und wir sind diejenigen mit der höchsten Kompetenz in Sachen Sport-ausrüstung.

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medianet.at48 SHOP TALK Freitag, 13. November 2015

PALAZZO DINNER-SHOW

Die Show für alle Sinne feiert ComebackGAUMENFREUDE. Mit einem deliziösen Gala-Menü eröffneten Toni Mörwald und das Team von Palazzo am Mittwochabend die mittlerweile 13. Saison der legendären Dinner-Show. Die neue Show „Genüsslichkeiten“ soll an die Erfolge der letzten Saison anknüpfen und hat wieder für rund vier Monate geöffnet. Haubenkoch Toni Mörwald zaubert seinen Gästen für jede Show ein köstli-ches Vier-Gänge-Menü im historischen Spiegelpalast am Wiener Prater. Dieser wurde am Mittwoch für die Premiere in einen zeitlos modänen Ort verwan-delt, an dem sich die Gäste dem Rausch der Nacht hingeben konnten. Artisten, Musiker, Tänzer und Comedians sorgten für das Entertainment der Gäste. „Die neue Show ist toll – grandios von den Artisten bis zur Nachspeise“, schwärm-te Tini Kainrath. „Das beste Programm überhaupt. Tolle Show, super Essen“, fand Christa Kummer. Auf der Premiere gesichtet: Arabella Kiesbauer und Florens Eblinger, Fadi Merza, Musical-Darstellerin Maya Hakvoort, Toni Polster, Werner und Martina Fasslabend, Chris Lohner, Kathi Bellowitsch, sowie Konstanze Breitebner, Günter Tolar, Shlomit Butbul, Jazz Gitti sowie Herbert Steinböck und Edith Leyrer. (nn)

PRODuKT DER WOCHE

iWein: Der interaktive Wein-ExperteDer IT-Dienstleister MP2 IT-Solutions und Thomas Zalud, Inhaber des Weinhauses Arlt, haben zusammen eine interaktive iWeinkarte für Gastronomie und Restaurants entwickelt. Im „57 Restaurant & Lounge“ im Hotel Meliá kommt der mehrsprachige Weinführer be-reits zu Anwendung und bietet Gästen eine informative Übersicht über das Weinangebot, wobei ihnen selbst überlassen bleibt, ob und wie viel Zusatzinformation sie nachlesen möchten. iWein kann dank intuitiver Bedienung und einfacher Navigation auch von Gästen be-dient werden kann, die nicht mit Tablets vertraut sind. Nähere Infos gibt es unter: www.iweinkarte.com.

C+C PFEIFFER

Die Sterne von morgenSIEGER. Im Rahmen der „Alles für den Gast“ such-ten C+C Pfeiffer und die steirische Schinkenmanu-faktur Vulcano beim „Jugend Rezept Contest 2015“ vergangenes Wochenende nach den kreativsten Nachwuchstalenten. Eine Expertenjury ermittelte aus 30 Rezept-Einreichungen drei Finalisten, der Sieger wurde mittels Online-Publikumswertung gewählt und heißt Matthias Birnbach. „Talent- und Jugendförderung ist uns ein Herzensanliegen. Gerade im Bereich Küche sehen wir großes Poten-zial, um kreativen, engagierten Nachwuchs zu för-dern“, freut sich Thomas Panholzer. (nn)

PuNTIgAmER

Das Winterbier ist zurückBIERGENUSS. Der Puntigamer Winterbier-Anstich ist ein Pflichttermin für alle Grazer Bierfans. Rund 550 Genießer folgten heuer bereits zum 21. Mal der Einladung in die steirische Traditionsbrauerei. Mit dem traditionellen Brau-spruch „Hopfen und Malz – Gott erhalt´s!“ eröffnete der Grazer Bürgermeister Siegfried Nagl in gekonnter Manier die Winterbier-Saison. Unterstüzung gabs von Brau Union Österreich-Generaldirektor Markus Liebl und Braumeister Andreas Werner. Dann konnten die Feierlichkeiten starten: Zahlreiche gut ge-launte Gäste feierten in geselliger Runde, bei frisch gezapftem Winterbier bis in die frühen Morgenstunden. (red)

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1. Unternehmer Florens Eblinger, Moderatorin Arabella Kiesbauer und Haubenkoch Toni Mörwald; 2. Chris Lohner mit dem Ehepaar Werner und Martina Fasslabend.

Thomas Panholzer, C+C Pfeiffer-Geschäftsführer, Alexandra Holzmann, Marketingleitung C+C Pfeiffer, Matthias Birnbach (Sieger Sterne von morgen), Starkoch Johann Lafer und Franz Habel, Vulcano-Geschäftsführer.

Am Tellerrand ••• Von Nataša Nikolic

PREISACHTERBAHN. Je nachdem, mit welchem Endgerät man im Internet einen Flug, ein Hotelzim-mer oder eine Pauschalreise bucht, kann man Geld sparen oder, etwas überspitzt ausgedrückt, ausgenom-men werden wie eine Weihnachts-gans. Besonderes benachteiligt ist die Spezies der Apple-User, die für eine Übernachtung mitunter bis zu 30 Prozent mehr bezahlen als PC-Nutzer. Grund ist die Annah-me, dass je nach Zugangsgerät ein unterschiedlich hohes Einkommen

vorliegt. Bei Apple-Nutzern wird davon ausgegangen, dass sie finan-ziell besser aufgestellt sind und damit auch mehr zahlen werden.

Dynamic Pricing – gehts noch? Teurer wird es manchmal auch, wenn man zu lange nach dem günstigsten Produkt sucht oder öf-ter auf die Website eines Händlers klickt – da damit größeres Interes-se vorausgesetzt wird, was wieder-rum den Preis höher treibt. Das hat kürzlich auch Amazon bestätigt: es gäbe „Preisanpassungen je nach Kundeninteresse“. Schätzungswei-se nimmt Amazon 2,5 bis 3 Milli-onen Preisänderungen täglich vor. Einem Bericht des deutschen Sen-ders SWR zufolge variierten die

Preise für eine Spiegelreflexkamera bei Amazon in drei Tagen um fast 1.000 €. Preisschwankungen wur-den SWR zufolge vor allem zwi-schen 8 und 12 Uhr vormittags und abends ab 20 Uhr beobachtet. Ob-wohl Amazon abstreitet, dass App-le-User mehr bezahlen müssten, stellte SWR bei seiner Recherche sehr wohl Unterschiede fest. Die Preisachterbahn, das sogenannte Dynamic Pricing, ist also bei Rei-sen, Flugtickets und Elektronikpro-dukten besonders ausgeprägt.

Das Ganze ist eine ziemliche Frechheit, vor allem, wenn man bedenkt, dass hauptsächlich Stu-denten Macbooks nutzen, und die sind ja bekanntlich nicht die Aller-reichsten.

mac-user sind wie WeihnachtsgänseDynamic Pricing im Onlinehandel.

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KARRIERE

Patrick VerwilligenÜberflieger Patrick Verwilligen wird neuer Head of Leasing bei Unibail-Rodamco, dem Betreiber von u.a. SCS und Donau Zentrum. Der gebürtige Niederländer ist somit ab sofort für die Vermietungsaktivitäten der genannten Shop-pingcenter zuständig.

Ingrid JankerNeue Wege Ingrid Janker hat mit 1.11.2015 die Geschäftsleitung der Knauf GmbH übernom-men und trat damit die Nachfolge von Otto Ordelt an. Janker ist bereits seit 15 Jahren bei der Unternehmensgrup-pe tätig und war zuletzt Geschäftsführerin von Bulgarien und Rumä-nien.

Patrick De MaeseneireFührungswechsel Patrick De Maeseneire übernimmt per sofort das Ruder der Schweizer Investmentfirma Jacobs Holding. „Es ist ein Privi-leg, seit so vielen Jahren und über die Generatio-nen hinweg das Vertrau-en der Familie Jacobs zu genießen“, sagt der frühere Barry Callebaut-Chef.

Ronald Zentner, Hermann Schützenhöfer, Siegfried Nagl, Markus Liebl & Andreas Werner.