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medianet re tail INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 19. JUNI 2015 – 15 150 MIO. EURO Das deutsche Kartellamt verhängt deftige Geldbußen Seite 18 AUSTRITT AUS TARIFBINDUNG Supermarktkette Real will sich nicht mehr an die Flächentarife binden Seite 18 MOLKEREIPROFI Verena Lang ist neue Country Mangerin bei der Molkerei Zott Seite 20 © Bundeskartellamt © APA/EPA/O. Berg © Zott © Zielpunkt/Bernhard Schramm SHORT Visionär Werner Wutscher, Chef der Firma New Venture Scouting und Leiter des Res- sorts Handel und Innovation im Handelsverband, sieht in der Crowd Logistic großes Zu- kunftspotenzial. Für Unterneh- mer ist es jetzt ein Gebot der Stunde, offen für Innovation und gesellschaftliche Verände- rungen zu sein. Seite 17 Putenhaltung Videomaterial aus 30 Putenmasthallen in Öster- reich wurde dem Verein gegen Tierfabriken (VGT) zugespielt. Das Resultat der Film-Analyse: In Österreich werden flächen- deckend die Schnäbel der Puten gekürzt. Für die Puten- haltung werde „schreckliches Tierleid“ in Kauf genommen, so der VGT. Seite 18 Dr. Oetker Der deutsche Lebens- mittelhersteller Dr. Oetker darf die Konditorei Coppenrath & Wiese übernehmen, entschied die EU-Kommission. Die EU- Behörde sieht keine wettbe- werbsrechtlichen Probleme, weil die Aktivitäten beider Un- ternehmen sich ergänzten und ihre Marktanteile begrenzt seien. (APA) © leadersnet.at/Daniel Mikkelsen © Panthermedia.net/Claudia Otte © APA/dpa/Caroline Seidel TREVISION visual solutions visual solutions www.trevision.at Is net woa: Zielpunkt wird ein echter Wiener Neuausrichtung Die Supermarktkette besinnt sich auf ihre Wiener Wurzeln und verstärkt ihre Kooperation mit Lebensmittelproduzenten aus der Bundeshaupt- stadt. Das Ergebnis sind noch mehr Wiener Originale in den Regalen. Seite 16 FREE SIRUP SodaStream Free Sirups, Kornland echt guat Cranberry, Mandel und Nuss Schoko, Knorr Tomato Inspirazione und Kim Kocht Sugi Seite 19 Pfeiffer-Chef Erich Schönleitner (l.), Manuel Hofer, GF Top Team Zentraleinkauf (2.v.re.), und Zielpunkt-Chef Roland Malli (1.v.re.) mit Wiener Industriepartnern. © Sodastream

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150 Mio. euro

Das deutsche Kartellamt verhängt deftige Geldbußen Seite 18

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Supermarktkette Real will sich nicht mehr an die Flächentarife binden Seite 18

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Visionär Werner Wutscher, Chef der Firma New Venture Scouting und Leiter des Res-sorts Handel und Innovation im Handelsverband, sieht in der Crowd Logistic großes Zu-kunftspotenzial. Für Unterneh-mer ist es jetzt ein Gebot der Stunde, offen für Innovation und gesellschaftliche Verände-rungen zu sein. Seite 17

Putenhaltung Videomaterial aus 30 Putenmasthallen in Öster-reich wurde dem Verein gegen Tierfabriken (VGT) zugespielt. Das Resultat der Film-Analyse: In Österreich werden flächen-deckend die Schnäbel der Puten gekürzt. Für die Puten-haltung werde „schreckliches Tierleid“ in Kauf genommen, so der VGT. Seite 18

Dr. Oetker Der deutsche Lebens-mittelhersteller Dr. Oetker darf die Konditorei Coppenrath & Wiese übernehmen, entschied die EU-Kommission. Die EU-Behörde sieht keine wettbe-werbsrechtlichen Probleme, weil die Aktivitäten beider Un-ternehmen sich ergänzten und ihre Marktanteile begrenzt seien. (APA)

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Is net woa: Zielpunkt wird ein echter Wiener

Neuausrichtung die supermarktkette besinnt sich auf ihre Wiener Wurzeln und verstärkt ihre Kooperation mit Lebensmittelproduzenten aus der bundeshaupt-stadt. das ergebnis sind noch mehr Wiener originale in den regalen. Seite 16

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SodaStream Free Sirups, Kornland echt guat Cranberry, Mandel und Nuss Schoko, Knorr Tomato Inspirazione und Kim

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Pfeiffer-Chef Erich Schönleitner (l.), Manuel Hofer, GF Top Team Zentraleinkauf (2.v.re.), und Zielpunkt-Chef Roland Malli (1.v.re.) mit Wiener Industriepartnern.

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Wien. Ein echter Wiener geht nicht unter – erst recht nicht eine Super-marktkette, die sich neuerdings als solcher sieht. Denn Zielpunkt positioniert sich von nun an als original wienerisches Lebensmit-telgeschäft und lanciert eine dazu passende Range an Produkten.

„Im letzten Jahr sind wir mit un-seren Industriepartnern in Work-shops zusammengesessen. Damals entstand die Idee, ein extra aus-gelobtes Wiener Sortiment ins Le-ben zu rufen“, erinnert sich Erich Schönleitner, Geschäftsführer der Pfeiffer Holding. Immerhin stehen über die Hälfte der Zielpunkt-Fili-alen in Wien, da sei es nur logisch zu sagen, man fokussiere sich auf die Regionalität, erklärt der Fir-menchef, der selbst in Wien stu-diert hat und sich auch heute noch gern in der Bundeshauptstadt auf-hält.

Neue Themenwelten

Mit dabei ist das Who is Who der alteingesessenen Wiener Lebens-mittelherstellerschaft: Ottakringer mit seinem Wiener Original-Bier, der Kaffeeröster Meinl mit einer eigenen Mischung, Niemetz mit seinen kultigen Schwedenbomben, die Erzeugergenossenschaft LGV ebenso wie die Knabberfirma Kel-ly, die Bäckereikette Ströck oder der Gewürzspezialist Kotanyi mit einer „Wiener Mischung“ zum Ver-

feinern von Kaffee-Spezialitäten. Aktuell werden 382 Produkte aus Wiener Produktionen im Regal als solche ausgelobt; manche davon wurden von den Industriepartnern exklusiv für Zielpunkt produziert.

Konkret kam die Idee für die Ent-wicklung und Neuausrichtung von Manuel Hofer, dem Geschäftsfüh-rer von Top-Team-Zentraleinkauf.

„Wir haben in unterschiedlichen Warenbereichen gemeinsam mit der Industrie an Ausprägungen für die ,Wiener Positionierung‘ von Zielpunkt gearbeitet“, sagt Hofer. Dabei ging es nicht nur um die Lancierung der Produkte selbst, sondern auch um die Umsetzung des neuen Konzept am Point of Sale – und die sei rundweg stimmig. Die neue Themenwelt kommt in den Regalen durch die extra „Wie-

ner Original“-Etiketten zur Gel-tung. Ebenso werden die Wiener Schmankerln im Kundenmagazin Mein Genuss und in den Flugblät-tern kräftig beworben. Dazu gibt es Rezepttipps in Videoform in den Filialen (bei den Feinkost-Theken und zusätzlichen TV-Screens), Stop Motion Videos, die ebendort und auf den Social Media-Kanälen ge-

zeigt werden. Sogar Kurzfilme über die Produktionsstätten der Wiener Original-Partner werden gezeigt (Anker, Kelly, Ottakringer, Vöslau-er, Schlumberger, Meinl, Manner und Radatz). Und auch der Kunde kann helfen, dieses Wienerische aus den Filialen hinaus auf die Straßen der Bundeshauptstadt zu tragen, indem er sich den in einer Sommeraktion angebotenen Wie-ner Trolley aus Karton mitnimmt.

Das Kistl auf Rädern ist einerseits praktisch und sollte bis zu 70 Ein-kaufsgänge halten, andererseits zieht es mit lustigen Sprüchen wie „I bin‘s dei Schani“ Blicke auf sich. Außerdem steht das Vorhaben da-hinter, beim vom VCÖ geforderten Intensivieren des Einkaufs zu Fuß behilflich zu sein.

Schwarze Zahlen in 2017/18

An weiteren „Wiener Original“- Produkten werde schon gearbeitet, verrät Schönleitner, der auch klei-nere Wiener Firmen dazu aufruft, bei der Aktion mitzumachen: „Wir wollen noch mehr Lokalkolorit in die Märkte bringen. Das ist gerade für dynamische kleine Wiener Fir-men eine Chance.“

Grundsätzlich ist Schönleitner mit der Entwicklung von Ziel-punkt zufrieden: Flächenbereinigt wächst die Kette wieder. Während das Branchenwachstum im Vor-jahresvergleich bei +0,5% lag, legte Zielpunkt um 3,7% zu (Nielsen LH-Handelsbarometer, Mai 2014–April 2015 vs. VJ). Was das Erreichen von schwarzen Zahlen betrifft, sei man „gut drauf“ und werde sie voraussichtlich im Geschäftsjahr 2017/18 schaffen. Bezüglich der In-tegrierung der Schirnhofer-Theken befinde man sich noch im Fine-tuning, Potenzial gebe es noch bei der Bio-Eigenmarke „Natürlich für uns“. Noch heuer sollen im Groß-raum Wien einige neue Filialen er-öffnen.

Neue Strategie Supermarktkette setzt Schwerpunkt auf Wiener Produkte, die extra ausgelobt und beworben werden

Zielpunkt betont von nun an seine Wiener Wurzeln

Natalie OberhOlleNzer

Aktion wurde gemeinsam mit Wiener Lebensmittelproduzenten entwickelt und soll ausgebaut werden.

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Zielpunkt sieht sich als original wienerischer Lebensmittelhänd-ler – und füllt dieses Bekenntnis mit typischen Wiener Produkten im Sortiment aus. Neben naheliegenden Produzenten wie Manner, Ottakringer oder Niemetz gibt es auch einen Appell an kleinere Produzenten, ihr Wiener Herz bei Zielpunkt auszubreiten.

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Ab sofort wird bei Zielpunkt bei 382 Pro-dukten aus Wiener Produktionen dessen Ursprung direkt am Regal ausgelobt; darunter sind einige exklusiv für die Supermarktkette hergestellt.

Wiener Mischung Kaffee Kraftvoll, runder Frühstückskaffee, exklusiv für ZielpunktManner Haselnussschnitten Original Neapolitaner Schnitten zu 75 g in der Wan-derdoseKotanyi Wiener Mischung Kotanyi-Mühle mit Zucker, Karamell, Zimt und koffeinfreiem Kaffee zum Verfeinern von Kaffee und Back-waren, exklusiv für ZielpunktNiemetz Schwedenbomben in der herz-förmigen 10er-Packung mit Schokolade und KokosAuer Baumstämme, Tortenecken nach Sacher Art Wiener Schmankerl seit 1949Wojnar’s Wurstsalat nach Wiener Art nach überliefertem Hausrezept hergestellt, exklusiv für ZielpunktRamsa Estragon Senf Wiesbauer Wurstradl‘n dick geschnittene, bereits geschälte Wurstradl‘n in der wieder-verschließbaren Packung in den Sorten Berg-steiger, Beskada und KäsewurstOttakringer Wiener Original in der 0,33 l-Dose. Aus Wiener Malz und Saazer Hopfen; sanfte, aber bittere Nuance im Nachtrunk, fein-nussige Note, nach einem über 100 Jahre alten RezeptFrey Ölpfefferoni, Delikatess Gurken und Senfgurken nach Wiener Art & Wiener Kräuter Knoblauch Spezialitäten aus dem Hause Frey werden aus frischem Gemüse nach Wiener Rezepturen hergestellt.

„Wir wollen noch mehr

Wiener Lokalkolorit in

die Märkte bringen.

Für dynamische kleine

Wiener Firmen ist das

eine Chance.“

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Interview Händler mit Innovatoren zusammenbringen: Werner Wutscher baut Brücken zwischen Start-ups und etablierten Unternehmen

Logistik in der SchlüsselrolleWien. Werner Wutscher, Chef der Firma New Venture Scouting und Leiter des Ressorts Handel und Innovation im Handelsverband, expliziert im Interview, warum er in der Crowd Logistic großes Zu-kunftspotenzial sieht.

medianet: Herr Wutscher, Sie be-zeichnen Crowd Logistics als eine der wichtigsten Innovationen im Bereich Handel und IT. Welches sind die größten Vorteile aus öko-nomischer und aus ökologischer Sicht?Werner Wutscher: Crowd-Logis-tic heißt im engeren Sinn, dass Konsumenten einen Teil der Logis-tikleistung erbringen und damit zum ‚Prosumer‘ werden. Ein gutes Beispiel in Österreich ist die Platt-form Checkrobin. Sie können sich als Privater registrieren, wenn Sie eine Fahrt vor sich haben und ein Dritter gibt Ihnen ein Paket mit. Dafür erhalten Sie eine fixe Ver-gütung. In dem Fall wird das pri-vate Transportpotenzial, das nur zu einem kleinen Teil ausgelastet ist, in die kommerzielle Logistik-dienstleistung integriert. Das ist auch ökologisch sinnvoll, weil die private Fahrt ohnehin stattfindet. Crowd-Logistic in einem weiteren Sinn hat aber noch viel mehr Po-tenzial: Derzeit hängt der gesamte Onlinehandel am Flaschenhals der Lösung des ‚Last Mile Delivery‘, al-so der Lieferung zum Endkunden. Mit den herkömmlichen logisti-schen Tools ist das aufgrund der Kosten sehr schwer zu bewältigen und zu lösen. Daher können Koope-rationen mit innovativen Partnern bzw. Start-ups hier eine Lösung anbieten.

medianet: Warum täte der hei-mische Handel gut daran, sich mit dem Thema auseinanderzu-setzen?Wutscher: Mir fallen in Wien gleich mehrere Modelle ein, die sich mit dem Problem des ‚Last Mile Delivery‘ auseinandersetzen. Ein Start-up bietet z.B. die Nut-zung von nicht ausgelasteten Taxis an, oder es werden über andere Ka-näle Konsumenten in die Lieferket-te einbezogen. Da gibt es noch viele Anlaufschwierigkeiten, der Handel sollte das aber genau beobachten, weil darin viel Innovationspoten-zial liegt. Beim Lieferservice Zuper wird die Last Mile Delivery kom-plett an den Kunden ausgelagert. Diese Modelle entwickeln sich ge-rade und jeder der Akteur im On-linehandel.

medianet: Wie intensiv wird Crowd Logistics bereits angewen-det? Und in welchen Ländern? Gibt es ein Best Practice-Beispiel?

Wutscher: Das prominenteste Bei-spiel ist sicher die Kooperation von DHL mit MyWays. DHL hat Crowd-Logistik-Modelle genau analysiert und dann in Zusammenarbeit mit dem internen Innovationscenter ein eigenes Start-up entwickelt, das es ermöglicht, Pakete individu-ell aufzugeben und zu liefern. Kun-den können Lieferungen selbst be-stimmen, und private Lieferanten können extra Geld verdienen.

medianet: Wo steht Österreich im internationalen Vergleich?Wutscher: Österreich ist bei der Digitalisierung im Mittelfeld, und hier sehe ich auch den österrei-

chischen Handel. In Europa ist der Graben zwischen den Konsu-menten, die schon weiter sind, und der Wirtschaft groß. So geht es vielen europäischen Ländern. Um-so wichtiger ist es aufseiten der Unternehmer, offen für Innovati-on und gesellschaftliche Verände-rungen zu sein.

medianet: Wie werden sich die lo-gistischen Systeme in den nächs-ten 10 bis 20 Jahren entwickeln?Wutscher: Der Handel steht vor einer grundsätzlichen Umwälzung. Die Vorstellung, dass ein Online- shop und eine App das Problem schon lösen, ist ein großer Irrtum.

Es wird darum gehen, im statio-nären Handel die Erlebnisqualität und die Beratungskompetenz des Verkaufspersonals massiv zu erhö-hen. Nur dann hat man eine Chan-ce. Das heißt, ein ganzheitlicher Ansatz, der auch die Warenwirt-schaft und die Logistik betrifft. Die Logistik wird eine Schlüsselrolle spielen, denn ohne neue, innova-tive Modelle werden diese Anfor-derungen nicht bewältigt werden. Da geht es um neue Plattformen in den Städten, aber auch um neue Modelle für die ländlichen Regi-onen. Dafür ist es notwendig, über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg kooperationsfähig zu sein.

Natalie OberhOlleNzer

Wutscher über Crowd Logistic, „Prosumer“ und den Stand Österreichs in Sachen Digitalisierung.

medianet retail – 17retaIL & producerSFreitag, 19. Juni 2015

Gerade in der Logistik bietet die Zusam-menarbeit mit Start-ups Lösungen.

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Werner Wutscher ist Leiter des Ressorts Handel & Innovation im Handelsverband.

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18 – medianet retail retail & producers Freitag, 19. Juni 2015

Lipton kündigt Kapseln für Nespresso an Paris. Der Tee-Hersteller Lipton wird demnächst Tee-Kapseln für Nespresso-Maschinen auf den Markt bringen. Ab Sep-tember würden die Kapseln in Frankreich angeboten, teilte Lipton mit. Durch den Schritt sollen demnach auch neue Kunden für den Tee-Konsum gewonnen werden. Im Visier von Lipton, einer Tochter des niederländischen Lebensmittel-Riesen Unilever, sind die 4,2 Mio. Besitzer von Nespresso-Maschinen.

Erstmals sollen nun Tee-Kapseln angeboten werden, die auch für diese Maschinen ver-wendbar sind. Am Markt gibt es bereits andere Tee-Kapseln, aber für andere Espresso-Ma-schinen. Dieses Geschäft macht bisher 15 Mio. € pro Jahr in Frankreich aus. In drei Jahren will Lipton mit seinen Tee-Kap-seln ebensoviel einnehmen. Der Markt für Tee machte in Frank-reich zwischen Mai 2013 und Mai 2014 insgesamt 367 Mio. € aus. Lipton hat einen Markt-anteil von 31%. (APA)

Das Kindle Paperwhite bekommt ein Update

Seattle. In der scharfen Konkur-renz im Markt für E-Book-Lese-geräte verpasst Amazon seinem wichtigsten Modell „Kindle Paperwhite“ ein Upgrade. Die neue Version bekommt ein bes-seres Display mit doppelt so hoher Auflösung. Zudem führt der Konzern eine neue Schrift speziell für das Lesen auf digi-talen Geräten ein: „Bookerly“. Das Modell Paperwhite ist der meistverkaufte Kindle, genaue Zahlen nennt der US-Konzern aber traditionell nicht. (APA)

Eishken Estate eröffnet Matjes-Saison 2015

Wien. Jährlich wird im Juni in den Niederlanden das erste Matjes-Eichenfass versteigert. In Österreich fand das Ganze beim Premium-Fischhändler und Familienunternehmen Eishken Estate statt. Seit dem 18. Juni ist der „Marzipan des Meeres“ dort erhältlich. Elisa-beth Aibler, Fischexpertin und Einkaufsleiterin bei Eishken Estate, erklärt die Zubereitung: „Heute wird Matjes auch mit Raucharoma veredelt oder vari-antenreich mit schmackhaften Zutaten, wie Kräuter, Obst & Gemüse kombiniert.“ (red)

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Laut Amazon ist das Paperwhite das meistverkaufte Kindle-Modell.

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Der Fang hat einen hohen Fettgehalt, so Fischexpertin Elisabeth Aibler.

Mönchengladbach. Die deutsche Supermarktkette Real will sich in Zukunft nicht mehr an die Flä-chentarife im Einzelhandel binden. Die Warenhauskette teilte mit, innerhalb des Handelsverbands Deutschland (HDE) zum Mitglied ohne Tarifbindung (Kollektivver-trag) zu werden. Real sei damit nicht mehr tarifgebunden, biete der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di aber „umgehend“ Verhand-lungen über einen Haustarifver-trag an.

Hohe Personalkosten

„Das Modell, in dem Real heute stark benachteiligt wird, akzep-tieren wir nicht mehr“, sagte der Vorstandschef des Mutterkonzerns Metro, Olaf Koch, der Wirtschafts-woche. Real glaube „weiterhin an die Grundidee der Tarifpartner-schaft“, doch diese müsse für die gesamte Branche gelten, nur dann sei sie „fair und tragfähig“. Es gebe jedoch „gravierende Wettbewerbs-verzerrungen im Handel“, und die Personalkosten bei Real lägen „bis zu 30 Prozent über denen unserer Konkurrenten“, so Koch. Die Mo-

natsgehälter der aktuell Beschäf-tigten will das Unternehmen nach eigenen Angaben nicht ändern. „Für diese bieten wir insofern ei-nen Bestandsschutz an“, erklärte Real-Arbeitsdirektor Jörg Kramer. Die anderen Unternehmen der Metro-Gruppe, die noch tarifge-bundene Mitglieder im HDE sind, wollen demnach die tarifpolitische Arbeit im Handelsverband und die Arbeit an den Flächentarifverträ-gen fortsetzen. (APA)

Wien. Videomaterial aus 30 Puten-masthallen im Burgenland, in Nie-derösterreich, Oberösterreich und in Kärnten wurde der Verein gegen Tierfabriken (VGT) zugespielt. Das Resultat der Film-Analyse: In Ös-terreich werden flächendeckend die Schnäbel der Puten gekürzt. Und: Die Puten müssen im bis zu 30 cm tiefen Kot leben.

„Schreckliches Tierleid“

Die in Österreich gehaltenen Pu-ten sind besonders schnell wach-sende Rassen mit besonders gro-ßer Brust, erklärt der VGT. In der Folge hätten 40% der Tiere Wun-den an den Füßen und 30% soge-nannte Brustblasen – Schwielen vom vielen Liegen. 80–90% würden schmerzhafte Nekrosen am tiefen Brustmuskel erleiden und 60–100% hätten eine Beinschwäche durch eine Fehlstellung im Hüftgelenk. „Tierschutz ist Staatsziel in der Bundesverfassung, und trotzdem gibt es weiterhin eine industrielle Intensivtierhaltung, wie bei den Puten, die schreckliches Tierleid mit sich bringt“, kritisiert VGT-Obmann Martin Balluch. „Es darf

nicht mehr sein, dass Puten ver-stümmelt und zu grotesken Mons-tertieren gezüchtet werden, um viel Billigfleisch auf die Teller zu bekommen.“ Seit 2004 wolle die Putenindustrie eine Erhöhung der Besatzdichten um 50%, denn für Puten gibt es in der EU keine Min-destvorschriften für die Haltung. „Bei diesen Dichten ist das Verhal-ten durch Platzmangel beeinträch-tigt“, pflichtet Professor Andrew Butterworth bei. (dp)

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Metro-Chef Olaf Koch glaubt aber weiterhin an die Tarifpartnerschaft.

Für Putenhaltung wird „schreckliches Tierleid“ in Kauf genommen, so der VGT.

leH Andere Metro-Unternehmen bleiben tarifgebunden

Real steigt aus der Tarifbindung austierrechte Beleuchtung, Kannibalismus, kaum Bewegung

Kritik an heimischer Putenindustrie

preisabsprachen Das deutsche Kartellamt hat den stark konzentrierten Lebensmittelhandel schon länger im Visier

Gut 150 Mio. € BußgelderBonn. Das deutsche Bundeskartell-amt hat Bußgelder gegen Lebens-mittelkonzerne und Markenarti-kel-Hersteller wegen unerlaubter Preisabsprachen verhängt. Kon-kret hat das Kartellamt gegen Edeka, Rewe, Kaufland, die Metro Dienstleistungs-Holding GmbH, Aldi, Fressnapf, Das Futterhaus sowie Edmund Münster, John-son & Johnson, Alfred Ritter und Dr. Kurt Wolff Bußgeldbescheide in der Höhe von insgesamt 151,6 Mio. € verhängt. „Im Lebensmitte-leinzelhandel gilt wie in jeder an-deren Branche auch, dass Händler und Hersteller grundsätzlich nicht zulasten der Endverbraucher Ver-einbarungen über die Ladenpreise treffen dürfen“, erklärt Andreas Mundt, Präsident des Kartellamts, in einer Presseaussendung.

Die neue Serie von Bußgeldern geht auf Durchsuchungen aus dem Jahr 2010 zurück. Dabei waren 15 Lebensmittel- und Drogerieketten

sowie Unternehmen für Tierbedarf und Markenartikel-Produzenten durchsucht worden. Ein Großteil dieser Verfahren ist jetzt abge-schlossen. Das Bundeskartellamt hat den Lebensmitteleinzelhandel stark im Visier und ist besorgt über die starke Konzentration in der Branche: Die „großen Vier“ – also Aldi, Lidl, Edeka und Rewe – kontrollieren laut Kartellamt 85% des Absatzes.

Warengruppen gebündelt

„Aufgrund der Vielzahl der Un-ternehmen und Geschäftsbezie-hungen, die wir in diesem Fall untersuchen mussten, haben wir uns im Laufe der Ermittlungen auf bestimmte Warengruppen und be-stimmte Praktiken konzentriert“, so Mundt. Die Warengruppen Süß-waren, Kaffee und Bier sollen erst in den kommenden Monaten been-det werden. (dp)

Im Verfahren geht es um sogenannte Vertikal-Absprachen zwischen Produzenten und Handelsketten.©

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Andreas Mundt (Kartellamt) verschickte Bußbescheide an 7 Händler und 4 Hersteller.

eröffnung Neue Filiale in der Silbergasse auf 667 m2 bietet 10.000 veschiedene Artikel und hat 22 Mitarbeiter

spar ist um eine Gourmet-Filiale reicherWien. Auf insgesamt 667 m2 hat in der Silbergasse ein neuer Spar-Gourmet eröffnet. Konsumenten können aus rund 10.000 verschie-denen Artikeln wählen; eines der Herzstücke der Filiale ist die Wein-Abteilung.

Licht ins Dunkel

Geführt wird der neue Spar-Gourmet von Marktleiter Erwin Jakubec und einem Team von 22 Mitarbeitern. Stellvertretende Marktleiterin ist Biljana Scopulo-vic. Anlässlich der Eröffnung des neuen Spar-Gourmet überreichte Spar-GF Alois Huber einen Scheck im Wert von 30.000 Euro an die Ge-schäftsführerin von Licht ins Dun-kel, Eva Radinger. (red) Adolf Tiller, Ernst und Maria Polsterer-Kattus, Hans K. Reisch und Alois Huber strahlen wie die Honigkuchenpferde.

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Schartner Bombe: beliebt seit vielen GenerationenFrankenmarkt. Ein knappes Jahrhundert ist Schartner Bombe nun „Österreichs Bom-benerfrischung“– kaum eine Limonaden-marke ist erfolgreicher. Mit innovativen Werbeideen wie der Arschbomben-Challen-ge, die 2015 erstmals auch als Live-Event ausgetragen wird, gelang es unter der Ägide der Starzinger Getränkegruppe, das Kracherl verstärkt zu revitalisieren und mit neuen Attributen aufzuladen.

Schartner Bombe erfreut sich heute wie-der einer fast 100%igen Bekanntheit und hervorragender Markenwerte; vor allem ein weiteres Sympathieplus und ein starkes Kundenvertrauen sichern den Erfolg – knapp 50.000 Facebook-Fans können nicht irren.

Ludmilla Starzinger, Chefin der Starzin-ger-Unternehmensgruppe, zeigt sich dem ewig jungen Durstlöscher verpflichtet: „Als Familienunternehmen – mit einer Geschich-te von über 100 Jahren – sind wir bestrebt, ehrliche Produkte wie die Schartner Bombe am Markt zur Verfügung zu stellen.“

Frische Werbelinie ist am Start

In den kommenden Wochen wird eine neue Werbelinie lanciert, die ein umfas-sendes Redesign des Produktauftritts um-fasst und im Rahmen einer breitenwirk-samen Werbekampagne in TV, Hörfunk, Print und Online transportiert wird.

Als Startpunkt für den Relaunch wurde der „Markenbotschafter“ – die Schartner Bombe 0,25 l-Gastroflasche – auserkoren und im gleichen Zug um die erfolgreiche Sorte „Himbeere“ ergänzt. Nachfolgend wird die gesamte Produktrange auf den neuen Markenauftritt adaptiert und um neue Markensujets ergänzt.

Stark im Mehrweggebinde-Segment

2014 konnte sich die Marke Schartner Bombe stabil entwickeln, leichte Rück-gänge im Bereich des 1,5 l-PET-Gebindes konnten mittels der Kleingebindevarianten 0,33 l-PET und 0,5 l-PET aufgefangen wer-den. Besonders im Bereich der Glas-Mehr-weggebinde konnte eine Steigerung erzielt werden. So wurde ein sattes Plus von 3% bei 0,25 l- und 0,5 l-Glas-Mehrweg erreicht.

Jetzt startet Österreichs Bombenerfrischung neu durch.

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Ludmilla Starzinger, Chefin der Starzinger Unter-nehmensgruppe: „Beliebtes, ehrliches Produkt“.

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Die Starzinger Getränkegruppe – drittgrößter Österreich-Produzent alkoholfreier Getränke und Abfüller für den in-tern. Markt – hat 1995 die Traditionslimonade Schartner Bombe erworben. Weiters ist das Unternehmen mit zwei eigenen Brauereien und drei Mineralwassermarken stark im Handel positioniert. www.starzinger.at

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product news medianet retail – 19Freitag, 19. Juni 2015

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Kim kocht ihr eigenes süppchen, und Knorr hat die tomate dazuproduct news SodaStream Free Sirups, Kornland echt guat Cranberry Mandel und Nuss Schoko, Knorr Tomato Inspirazione und Kim Kocht Sugi.

Die SodaStream Free Sirups bieten kalorienarme Geschmacksvielfalt bei viel Trinkvergnügen in sechs Ge-schmacksrichtungen: Apfel-Pfirsich, Maracuja-Mango, Grüntee-Litschi, Kiwi-Birne, Zitrone und Cranberry-Him-beere. Sie sind ohne Konservierungsstoffe und frei von künstlichen Farb-, Aroma- und Süßstoffen – und bringen es trotzdem nur auf 15 Kalorien pro 100 g.

Reine Tomatensaucen und fertige Sugos waren gestern: Knorr Tomato Inspirazione positioniert sich als Basisvariante zwischen beiden Formen.

Jede der vier Grundsaucen – Italienische Art, Mediterrane Art, Arrabbi-ata und Rustikale Art – besteht aus 100 Prozent nachhaltigen, sonnengereiften Tomaten und Kräutern und hilft mit seiner Grundwürze bei der Zubereitung eines köstlich frischen Sugos.

Kornland bringt unter dem Slogan „echt guat“ zwei neue Müsli-Riegel mit hohem Ballaststoffgehalt auf den Markt: Cranberry-Mandel und Nuss-Schoko, beides Snacks mit extra vielen Nüssen und Früchten, dem Trend nach ausgewogener Ernährung und lan-ganhaltender Sättigung entsprechend – ohne Zusatz von Farb- oder Konservierungsstoffen, nur mit natür-lichen Aromen in Österreich hergestellt.

Die gebürtige Südkoreanerin Kim Sohyi gilt als eine der besten Asia-Köchinnen Österreichs und bekocht seit Oktober 2012 ihre Gäste im haubenprämierten „Kim kocht“-Restaurant im Merkur Hoher Markt. Inspiriert von der Zusam-menarbeit, hat die Köchin nun gemeinsam mit Merkur eine eigene „Kim kocht“-Produktlinie kreiert, inklusive hochwertiger Sugo-Variationen.

Kategorie Line ExtensionProdukt SodaStream Free SirupsPreis UVP 3,99 €Packung 375 ml (ergibt 9 Liter)Vertrieb SodaStreamDistribution Fachhandel, VerbrauchermärkteInfo SodaStream.at

Kategorie LaunchProdukt Tomato Inspirazione Italienische Art/ Mediterrane Art/Arrabbiata und Rustikale ArtPreis UVP 1,59 €Packung 125 gVertrieb UnileverDistribution LEHInfo knorr.co.at

Kategorie LaunchProdukt Kornland echt guat Cranberry Mandel und Nuss SchokoPackung 4 Riegel à 25 gVertrieb BahlsenDistribution LEHInfo kornland.at

Kategorie LaunchProdukt Kim Kocht Sugo Spicy Beef/Lemongrass Chili/Tofu Chili/Gemüse BasilikumPreis EVP 4,99 €Packung 160 gVertrieb MerkurDistribution Merkur Hoher MarktInfo merkurhohermarkt.at

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20 – medianet retail shop talk Freitag, 19. Juni 2015

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lebensmittelverschwendung 90 Millionen Tonnen an Lebensmitteln landen in der EU jährlich im Müll.

Give-away Eine kühle Brise bei heißen Temperaturen ist bei Open-Air-Events oft der einzige Wunsch, den man hat. Für alle, die eine Outdoor-party bei heißen Temperaturen planen oder Indoor nicht mit einer Kli-maanlage dienen können, hat Bösmüller den Sommerfalter entwickelt. Dieser kann mit individuellem Branding direkt bei Bösmüller bestellt werden. Der Kartonfächer ist ein nachhaltiges Give-away, über das sich Gäste an heißen Tagen besonders freuen werden. Bösmüller verspricht, dass das Goodie mit individuellem Layout in nur wenigen Tagen ver-sandbereit ist. Den Preis gibt‘s auf Anfrage, er gestaltet sich nach der Menge der Bestellung. Gestaltungsunterlagen können online angefordert werden unter: www.boesmueller.at/ideen

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Verena Lang ist seit 1. Juni neue Country Managerin beim Mol-kereiprofi Zott. Lang ist dort für die Marktbear-

beitung und Betreuung der Handelspartner der bayrischen Molkerei in Österreich und der Schweiz zuständig. Zuvor war sie Key Account Managerin bei Mars Austria und Unilever. Während ihres Marketing & Sales-Studiums an der FH Wien sammelte Lang im Zuge eines neumonatigen Praktikums bei Henkel CEE erste Berufserfah-rungen. In ihrer neuen Funkti-on bei Zott berichtet sie direkt an Matthias Oettel, den Leiter für Vertrieb und Marketing der D-A-CH-Region sowie Nord- und Westeuropa.

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Über 5.000 Yoga-Begeisterte bei der Yoga-Convention

Joya meets Yoga im Wiener BurggartenFit & gesund Unter dem Motto „Natürlicher Genuss mit pflanzlichen Milchalternativen von Joya in Verbindung mit Bewegung unter frei-em Himmel“ verwandelte sich der Wiener Burggarten am 14. Juni in das größte Open-Air-Yogastudio Österreichs. Bei strahlendem Sonnenschein hatten die zahlreichen Anfänger und Fortgeschrit-tenen die Möglichkeit, mehrere Sessions der sechs teilnehmenden Yoga-Studios zu besuchen. Moderiert wurde die Veranstaltung von Zweitfrau-Sängerin Diana Lueger und Profi-Yogi Birgit Pöltl. Den Megaevent besuchten auch die österreichischen Promis gern. Auf den Yoga-Matten turnten unter anderem Rechtsanwalt Klaus Ainedter, DJane Martina Kaiser, DJ Alex List und „Dance against Cancer“-Organisatorin Yvonne Rueff. Die Besucher wurden den ganzen Tag über mit vega-nen Joya-Produkten versorgt, und für die ersten 1.000 Besu-cher gab es sogar eine Yoga-Matte gratis. „Als führender österreichischer Anbieter von pflanzlichen Milchalternativen ist es uns ein Anliegen, Ausge-wogenheit zu leben. Joya und Yoga ergänzen sich hier per-fekt“, findet Florian Schmied, Marketingleiter von Joya. (jul)

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1. Yoga-Sessions unter freiem Himmel; 2. Tanzschul-Chefin Yvonne Rueff und DJ Alex List; 3. Schauspielerin Natalie Alison und Sängerin Miruna Mihailescu.

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Der neue Flagship-Store wurde auf der MaHü eröffnet

Bik Bok-openingFestival-Feeling Das schwedische Modelabel Bik Bok eröffnete gestern seinen vierten Store in Österreich. Einen Tag vor der offiziellen Er-öffnung gaben sich Promis, Journalisten und Blogger ein Stelldichein auf der Mariahilferstraße. Auf Einladung von CEO Marianne Bjarstad konnten Modeliebhaber in der aktuellen Bik Bok-Kollektion stöbern und die Lieblingsteile vorab kaufen. Gesichtet u.a.: Verena Alten­berger, Sasa Schwarzjirg, Liliana Klein, Richard Lugner, Gitta Saxx und Bloggerin Tatjana Catic, deren Debutkollektion ab Herbst bei Bik Bok erhältlich ist. „Wir freuen uns sehr, einen Flagship-Store im Zentrum von Wien zu eröffnen, wo wir unser volles Konzept her-zeigen können. Mit unserem Store auf der Mariahilferstraße möchten wir uns als neue Modedestination für junge Frauen in Österreich eta-blieren und den Grundstein für unsere weitere Expansion in Österreich legen“, erzählt Bjarstad. Dass der Store in ein Micro Festival-Gelände verwandelt wurde, kam bei den Gästen besonders gut an: „Ein Festival mitten in Wien – was für eine tolle Idee“, schwärmte etwa Zoë Straub. (nn)

Zoë Straub war von der

Festival-Idee be-geistert.

1. Bik Bok Marketing Direktor René Høgsted mit CEO Marianna Bjarstad; 2. Tatjana Catic und Gitta Saxx wurde im Store schnell fündig; 3. Sasa Schwarzjirg und Liliana Klein; 4. Cathy und Richard Lugner.

Joya lud zuM outdoor-yoga

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Information & Invitations gerne an: Nataša Nikolić [email protected]

dIe rosarote BrIlle

Bei keiner anderen heimischen Supermarktkette wurde die Marktpositionierung so oft über den Haufen geworfen und neu aufgebaut wie bei Zielpunkt. Mal wurde er zum Diskonter,

dann zum Softdiskonter, dann wieder zum Supermarkt. Eine kleine Lilli erzählte den Kunden, wie toll das Geschäft ist, später eine So-cke. Dann kam Hans Krankl als neuer Markenbotschafter. Gut, Letz-terer sprach im TV-Spot schon wienerisch („genau wos i brauch“). Doch wer hätte damals gedacht, dass das Wienerische einmal der USP der Kette werden sollte? Jetzt ist es so weit. Wie das beim Kun-den ankommt, wird sich zeigen. Gut die Hälfte der Filialen steht in Wien, davon wiederum ein Großteil in den Außenbezirken. Die Klientel dort, zumindest die Mehrheit, wird den neuen Zielpunkt leiwand finden – genauso wie die fleischliebenden Hauptstädter auf das Schnitzel und das Steak aus der Zielpunkt-Feinkost fliegen. Deren Qualität hat ihren Ruf. Pensionisten und Studenten mögen die Kette dagegen, weil sie ihnen mittwochs zehn Prozent Rabatt gewährt. An guten Ideen mangelts also nicht – und sympathisch kommt der neue Zielpunkt jedenfalls rüber. Jetzt gilt‘s noch, aus dem Sympathischen Kapital zu schlagen. [email protected]

Von Plus zur Socke zum echten Wiener

NatalIe oBerHolleNzer

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Für alle, die gern rumstöbern, bietet der Mondscheinbazar heute ab 17 Uhr in der Marx Halle, 1030 Wien, alles, was das Herz begehrt. Eintritt: 4 € www.mondscheinbazar.at

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