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medianet re tail INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 20. FEBRUAR 2015 – 13 KOTÁNYI Im wichtigsten Exportmarkt Russland frisst der Rubelverfall das Wachstum auf Seite 15 NESTLÉ JAHRESBERICHT Der Umsatz sank 2014 um 0,6 Prozent auf umgerechnet 85,55 Mrd. € Seite 16 WECHSEL BEI TETRA PAK Charles Héaulmé ist neuer Vice President Europe & Central Asia Seite 18 © Kotanyi © APA/EPA/Gillieron © Tetra Pak Was der Handel von Amazon lernen kann digital retail Jeff Bezos (Bild) machte Amazon zu einem der bedeutendsten Onlinehändler. Das Unternehmen nutzt intelligente Werkzeuge in der Daten- verwertung und der Preisgestaltung, um die Position weiterhin zu halten. Seite 14 © Michael Nelson/EPA/picturedesk.com SHORT huma reloaded Im Frühjahr 2016 ist es so weit, da geht der neu gebaute huma Einkaufspark ans Netz – die Investition da- für beläuft sich auf 100 Mio. Euro. Gemanagt wird das EKZ von Spar European Shopping Centers – deren CEO Marcus Wild (Bild) spricht vom künftig modernsten Shoppingcenter in Wien. Seite 15 Akquisition Die wettbewerbs- rechtlichen Bedenken des deutschen Kartellamts gegen die angestrebte Übernahme der Supermarktkette Kaiser‘s Tengelmann durch Edeka ruft Rivalen Rewe auf den Plan. Rewe-Chef Alain Caparros ver- sichert: „Rewe würde im Falle einer Übernahme alle Arbeits- plätze sichern.“ Seite 15 Milliarden-Deal Die Getränke- dosenindustrie steht vor einer milliardenschweren Fusion: Der US-Konzern Ball will den britischen Rivalen Rexam schlucken. Laut Rexam liegt der Wert des Deals bei rund 5,97 Mrd. €. Die beiden Unter- nehmen beliefern Coca-Cola und den Brauerei-Riesen Anheuser-Busch InBev. (APA) © SES/Andi Bruckner © APA/EPA/Roland Weihrauch © Rexam TREVISION visual solutions visual solutions www.trevision.at ALLESKÖNNER Kikkoman Sojasauce, Jogurella Sommerliebe Heiße Liebe und Eiskaffee, Traubisoda Rosé Seite 17 © Kikkoman

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Im wichtigsten Exportmarkt Russland frisst der Rubelverfall das Wachstum auf Seite 15

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Der Umsatz sank 2014 um 0,6 Prozent auf umgerechnet 85,55 Mrd. € Seite 16

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huma reloaded Im Frühjahr 2016 ist es so weit, da geht der neu gebaute huma Einkaufspark ans Netz – die Investition da-für beläuft sich auf 100 Mio. Euro. Gemanagt wird das EKZ von Spar European Shopping Centers – deren CEO Marcus Wild (Bild) spricht vom künftig modernsten Shoppingcenter in Wien. Seite 15

Akquisition Die wettbewerbs-rechtlichen Bedenken des deutschen Kartellamts gegen die angestrebte Übernahme der Supermarktkette Kaiser‘s Tengelmann durch Edeka ruft Rivalen Rewe auf den Plan. Rewe-Chef Alain Caparros ver-sichert: „Rewe würde im Falle einer Übernahme alle Arbeits-plätze sichern.“ Seite 15

Milliarden-Deal Die Getränke-dosenindustrie steht vor einer milliardenschweren Fusion: Der US-Konzern Ball will den britischen Rivalen Rexam schlucken. Laut Rexam liegt der Wert des Deals bei rund 5,97 Mrd. €. Die beiden Unter-nehmen beliefern Coca-Cola und den Brauerei-Riesen Anheuser-Busch InBev. (APA)

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Kikkoman Sojasauce, Jogurella Sommerliebe Heiße Liebe und Eiskaffee, Traubisoda Rosé Seite 17

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Wien. Wohl kaum ein Handels- unternehmen ist in so kurzer Zeit so riesig geworden wie dieses: Mit einem Umsatz von 60 Mrd. Euro zählt Amazon heute zu den ganz Großen der retail-Branche. Das Versandunternehmen ist nicht nur einer der bedeutendsten Handels-firmen der Welt: Nach Google und YouTube ist es auch die drittgrößte Suchmaschine im Internet.

Auch hierzulande ist Amazon der weitaus größte Onlinehändler von allen. Länderspezifische Zah-len gibt das Unternehmen keine bekannt. Vom EHI Retail Institute gibt es eine Schätzung eines Jah-resumsatzes von über 340 Mio. € für amazon.at. Dann kommt lange nichts und irgendwann universal.at mit 107 Mio. € Umsatz. Was macht Amazon so stark? Und was kann sich der konventionelle Han-del vom US-Riesen abschauen?

Die Datensammel-Maschine

„Amazon versteht es auf bril-lante Art und Weise, aus seinen verfügbaren Daten herauszule-sen, woher die Kunden kommen, wer sie sind und was sie wollen“, erklärt Simon Hathaway, Head of Retail Experience der Werbeagen-tur Cheil. Kaum ein (wirtschaft- liches) Unternehmen verfügt über so einen riesigen Datenhaufen – der in gewisser Weise mehr

bringt als jener von Google. Denn Amazon weiß noch besser darüber Bescheid, was seine Kunden ein-kaufen. Die Firma weiß, was sie lesen (Bücherkauf, Kindle), was sie sehen (Prime-Mitgliedschaft, Filme und Seriendatenbank) und, sofern

sich das Amazon Smartphone (Fire Phone) verkauft, möglicherweise auch noch, was sie damit alles an-stellen. Dadurch kann er sie noch besser mit sogenannten Target Marketing-Aktionen, ergo maßge-schneiderten Werbung, versorgen.

Ein Gerät, das dem Händler noch genauere Infos über seine Kunden bescheren soll, wird in Bälde in den USA verkauft. Amazon Echo,

ein zuhörender, intelligenter, spre-chender Lautsprecher fürs Wohn-zimmer, kann viele Dinge: Auf Ab-ruf Fragen beantworten, indem es im Internet recherchiert, oder die gewünschte Musik abspielen und Einkaufslisten zusammenstellen. Der Apparat, der auf den Namen Alexa hört, ist mit den Servern von Amazon verbunden – womit das Unternehmen theoretisch al-les mithören kann, was in einem Haushalt passiert, sprich: noch mehr wertvolle Daten sammeln kann. Allerdings wird Echo erst einmal in den USA getestet und ist zunächst nur in englischer Sprache programmiert. Falls er überhaupt hierzulande angeboten werden sollte, dürfte es dann noch eine Weile dauern.

Intelligente Preisgestaltung

Wo Amazon auch in der ers-ten Liga auf den vorderen Plätzen mitspielt, ist die Preisgestaltung. Dank intelligent pricing-Program-men ist der Händler in der Lage, ein Produkt zu beinahe jeder Zeit zum optimalen Preis anzubieten. Die Software beobachtet die Prei-se des Mitbewerbs (und weitere Aspekte wie den Lagerstand), er-rechnet den vergleichsweise güns-tigsten Preis und setzt ihn online – womit sich der Händler den Ruf erarbeitet hat, Ware stets zum „besten“ Preis anzubieten. Dabei nimmt das Unternehmen am Tag

2,5 Mio. Preisänderungen vor, wie eine Untersuchung eines amerika-nischen Marktforschers von vor zwei Jahren errechnete. Was mit „bestem“ Preis gemeint ist, ist rela-tiv: Im Allgemeinen schaut Amazon darauf, stets günstiger zu sein als die Konkurrenz. Im Speziellen hilft dynamic pricing natürlich auch dabei, all jene Produkte auszuma-chen, bei denen Kunden weniger preissensibel sind. Dort kann der Preis auomatisch angehoben und die Spanne verbessert werden.

Der Kunde hat immer recht

Auch in der Logistik geht das Unternehmen besondere Wege: Es arbeitet mit einem selbst ent-worfenen Lagerverwaltungs- system, das auf den ersten Blick chaotisch, dafür aber effizient ar-beitet. Dabei werden Waren in der Halle dort abgestellt, wo gerade Platz ist. Das System registriert den Ort und gleicht ihn mit der Po-sition der Kommissionäre im Raum ab. Am Ende wird der Auftrag dem Kommissonär zugeteilt, der die ge-ringsten Laufwege zurückzulegen hat; das spart Zeit und Kosten.

Was die Zustellung betrifft, gibt es, sofern die Ware lagernd ist, in der Regel keine langen Wartezei-ten. In dem Belang kann sich Ama-zon einige Pluspunkte in Sachen Kundenzufriedenheit holen, wo-bei die allgemein eine große Rolle spielt. Denn im Zweifelsfall stellt

sich das Unternehmen immer auf die Seite des Kunden, wie Firmen-chef Jeff Bezos nicht müde wird zu betonen. Das geht bekanntlich auf Kosten der Zuliefererbetriebe und der Mitarbeiter. Und: Trotz traum-hafter Umsatzzuwächse schafft es Amazon zumindest in seiner Han-delssparte nur schwerlich, gewinn-bringend zu wirtschaften. Ob diese Strategie langfristig funktioniert, muss sich erst weisen.

Smart Business Amazon hat neue Maßstäbe im Umgang mit Big Data, in der Preisgestaltung und der Logistik gesetzt

Dynamic Pricing, moderne Logistik und very big Data

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Die Marktmacht des US-Versandhändlers steigt stetig, nicht zuletzt dank der Menge an Kundendaten.

14 – medianet retail titeLStory Freitag, 20. Februar 2015

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„Amazon versteht es

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simon hathaway, head of retail experience bei cheil

Jeff BezoS

Unternehmenschef von AmazonIm Zweifelsfall immer für den Kunden, erklärt der Internetmogul gern in seinen Interviews. Sein Onlinehan-dels-Unternehmen reüssiert dank vielerlei Gründen, darunter wegen des intelligenten Umgangs mit Kunden-daten, in der Preisgestaltung und in Sachen Logistik.

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Die 20 umsatzstärksten Onlineshops in Österreich mit Jahresumsatz in Mio. €

1. amazon.at* 342,6 2. universal.at* 107,5 3. zalando.at* 72,5 4. ottoversand.at* 64,1 5. amazon.com* 41,5 6. eduscho.at* 40,0 7. ditech.at* 37,7 8. conrad.at* 35,3 9. e-tec.at 34,810. hm.com/at* 32,611. store.apple.com/at* 29,812. neckermann.at* 25,013. weltbild.at* 23,214. quelle.at* 22,615. happyfoto.at* 22,316. cyperport.at 22,017. bonprix.at* 20,718. interspar.at* 18,519. redcoon.at* 15,920. esprit.at* 15,2Quelle: EHI Retail Institute; alle Angaben sind Selbstauskünfte der Unternehmen (EHI-Befragung), ausgenommen: *Statista-Hoch-rechung auf Basis einer Regressionsanalyse

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retail & producers medianet retail – 15Freitag, 20. Februar 2015

einkaufspark reloaded Mit der Investition von rd. 100 Mio. € wird Simmerings huma zum Top Wiener Einkaufstempel

Mitten in simmering: huma wird zum städtischen eKZWien. Es ist als Einkaufszentrum der Superlative angelegt, das neue huma Shopping Center in Wien Simmering. „Auf 50.000 Quadrat-metern verpachtbarer Fläche ent-steht das modernste Shopping Center Wiens“, ist SES-Ceo Marcus Wild überzeugt. Seine Spar Euro-pean Shopping Centers sollen den Einkaufstempel erfolgreich durch die Wiener Einkaufszentrenland-schaft manövrieren – ab dem Früh-jahr 2016 im neuen, luftig-städt-schen Ambiente, ab 2017 um einen zusätzlichen Bauteil erweitert.

Die Investitionssumme ist mit 100 Mio. € possierlich und stammt von der Jost Hurler Unterneh-mensgruppe mit Sitz in München. Für den Immobilieninvestor mit Handelsschlagseite ist der Stand-ort Tradition – seit 30 Jahren: Jost Hurler war damals ein Pionier in Sachen C&C-Märkte, in der Genese des huma-Standorts spielte denn auch der Metro C&C eine wichtige Rolle.

In der Entwicklung hin zum Einkaufszentrum, das stets in der Lage war, etwaigen burgenlän-dischen Kaufkraftfluss in Rich-tung SCS kräftig anzuzapfen, über-nahm indes die Spar die tragende Rolle im huma-Reich. „Die Koope-ration mit Spar ist zwanzig Jahre lang gut gelaufen“, sagt Hurler-Eigentümer-Vertreter Wolfgang Müller anlässlich der Grundstein-legung diese Woche, „und wir werden diese Kooperation gern fortsetzen.“

Andere Rahmenbedingungen

Wie einfach oder schwierig es war, den Münchnern die Investi-tionssumme abzuringen, bleibt unbeantwortet – der Investitions-bedarf war nach 30 Jahren indes evident. Denn auch die Rahmen-

bedingungen haben sich drastisch verändert: Die Strahlkraft der SCS versickerte ehedem in dunklen Mallschluchten – heute ist sie ein modernes, helles Juwel. Die Sim-meringer Hauptstraße hingegen ist als konkurrenzierende Ein-kaufstraße bestenfalls als stabile Größe zu werten. Sei‘s drum: Ein huma-Einkaufspark muss künftig deutlich Flagge zeigen, um erneut zu traditionsgemäßer Attraktivität hochfahren zu können; das Spar-SES Know-how soll dafür die pro-funde Basis liefern.

Die Eckdaten von huma neu: 50.000 Quadratmetern verpacht-bare Fläche, mehr als 90 Shops, Gastronomie- und Dienstlei-stungsbetriebe, 2.000 Gratis-Park-

plätze, 800 Arbeitsplätze. Bis dato (ebenso in der Übergangsphase) ist die Mall eingeschoßig, künf-tig wird sie sich auf zwei Ebenen entfalten.

Spirit of retail bei Spar

Die für diese Entfaltung zustän-dige SES stellt jene Adresse dar, die mit „dem Spirit of retail“ (Wild) derzeit in Österreich die höchsten Umsätze pro Quadratmeter ein-fährt. „Das haben wir mittlerweile gerichtlich bestätigt“, deponiert Marcus Wild mit der Überzeugung des Spar-Managers, der weiß, was er kann. Entsprechend voluminös definiert sich die Spar-Einkaufs-zentrenpräsenz in Wien, nämlich

mit einem Erlös von 250 Mio. € (inkl. Shoppartner, mit 2.000 Be-schäftigten). (nov)

Spar European Shopping Centers managt huma und steht bereits für 250 Mio. € Erlös mit EKZs in Wien.

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SES-Ceo Marcus Wild: Qualitativ hochwertige Standorte wie der neue huma Einkaufspark sind Treffpunkte mit großer Zukunft.

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huma neu Auf 50.000 Quadratmeter ver-pachtbarer Fläche entsteht ein modernes EKZ auf zwei Ebenen; die Investition beläuft sich auf rd. 100 Mio. €.huma history Der huma Einkaufspark wur-de 1970 als multifunktionaler Verkaufsmarkt erbaut und 1984 von der Jost Hurler Unter-nehmensgruppe München übernommen; „huma“ steht für „Hurler Magazin“.SES Spar European Shopping Centers betreibt 2014 in 5 Ländern 28 Einkaufszen-tren mit 750.000 Quadratmetern verpacht-bare Fläche; das stand für 2,57 Mrd. € Erlös.

Kotányi bleibt trotz Krise in Ukraine am Markt

Wolkersdorf. Auch beim österrei-chischen Gewürzexperten Kotá-nyi machten sich im vergange-nen Jahr Krisensituationen in diversen Exportmärkten in CEE und vor allem die Währungs-schwankungen bemerkbar. Der Gesamtumsatz lag 2014 bei 140 Mio. € – das bedeutet eine Steigerung von 1,5 Prozent.

Österreich ist mit einem 30%igen Anteil am Gesamt- geschäft nach wie vor der stärkste Markt, der größte Aus-landsmarkt bleibt Russland mit 20%. „Das Russlandge-schäft wird 2015 weiter wach-sen. Wir hoffen auf eine besse-re Lage bei den Wechselkursen, da wir alles in Österreich pro-duzieren, aber 70 Prozent des Geschäfts im Ausland machen“, erklärt Geschäftsführer Erwin Kotányi.

Trotz all der Turbulenzen will Kotányi auch in der Uk-raine am Markt bleiben. „Wir haben uns dazu bewusst ent-schlossen, obwohl der Umsatz dort auf etwa die Hälfte einge-brochen ist“, so Kotányi. (red)

Revitalisierung für die Wiener EinkaufsstraßenWien. „Will Wien Weltstadt sein, muss man sie weiterent-wickeln. Das gilt ganz beson-ders für die Erdgeschoßzone, denn diese ist die Visitenkarte der Stadt“, sagt Walter Ruck, Präsident der WKO und fordert von der Stadt eine Revitalisie-rungsoffensive. Nur dann sei es möglich, Kaufkraft zu binden und der Konjunktur auf die Beine zu helfen. Denn seit 2008 stagniert die Wiener Kaufkraft-bindung – trotz Verkaufsflä-chenwachstum. (red)

Toys’R’Us startet Lego Friends Tour 2015

Haid. Vom 27. Februar bis 4. April 2015 präsentiert Toys’R’Us in ausgewählten Märkten in Österreich und Deutschland die Lego Friends Tour. Dabei stehen die neuen Produkte rund um die „Heart-lake City“-Serie für alle Kinder zum Testen und Spielen be-reit. „Vor allem bei Mädchen kommen die Lego Friends gut an“, so Marie-Charlotte von Heyking, PR-Managerin bei Toys’R’Us Central Europe. Und natürlich werde es auch heuer „neue Spielsets zur Serie ge-ben“. (red)

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„Das Russlandgeschäft wird 2015 wachsen“, glaubt GF Erwin Kotányi.

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Die neuesten Lego-Produkte stam-men aus der „Heartlake City“-Serie.

Bonn. Die wettbewerbsrechtlichen Bedenken des deutschen Bundes-kartellamts gegen die angestrebte Übernahme der Supermarktkette Kaiser‘s Tengelmann durch Edeka ruft nun auch Rivalen Rewe auf den Plan. Rewe-Chef Alain Ca-parros bekräftigte am Mittwoch sein Interesse an den 451 Filialen und erklärte: „Rewe würde im Fal-le einer Übernahme von Kaiser‘s Tengelmann alle Arbeitsplätze sichern.“ Die Märkte befänden sich an attraktiven, funktionierenden Standorten und könnten deshalb dauerhaft profitabel weitergeführt werden.

Starke Marktkonzentration

Edeka will die 450 Filialen von Kaiser‘s Tengelmann bis zum 30. Juni 2015 kaufen. Der Markt-anteil entspreche Angaben von Tengelmann zufolge 0,6 Prozent. Der Verkauf ist aber nur möglich, wenn das Kartellamt ihn geneh-migt. Doch erst am Dienstag hatte sich Behördenpräsident Andreas Mundt eindeutig gegen die ge-plante Übernahme durch Deutsch-

lands größten Lebensmittelhändler Edeka ausgesprochen – es drohe eine zu starke Marktkonzentration vor allem in Berlin, München und größeren Städten Nordrhein-West-falens. „Das Vorhaben würde nach den bisherigen Ermittlungen des Bundeskartellamts zu einer Ver-dichtung der ohnehin schon stark konzentrierten Marktstrukturen führen“, erklärte Mundt. Ob eine Übernahme der Supermärkte durch

Rewe beim Kartellamt nicht eben-falls auf Unbehagen stößt, bleibt derzeit noch offen.

Eingeschränkter Wettbewerb

Der Behörde zufolge würde es nach einer Übernahme durch Ede-ka in vielen Regionalmärkten und Stadtbezirken überhaupt nur noch zwei „Nahversorger“ mit umfas-sendem Warensortiment und vie-

len Markenartikeln geben – näm-lich Edeka und Rewe mit ihren Diskonter-Töchtern Netto und Pen-ny. Eine Übernahme von Tengel-mann würde Edeka in Berlin und München weit über zehn Prozent Marktanteil bescheren. Und auch am Beschaffungsmarkt – beson-ders bei Markenartikeln – sei mit einer weiteren Einschränkung des Wettbewerbs zu rechnen: Der Vor-sprung von Edeka, Rewe und der Schwarz-Gruppe (Kaufland, Lidl) würde weiter wachsen und den Herstellern eine Absatzalternative außerhalb dieser Gruppe weg-brechen. Eine Übernahme würde deshalb „zu einer erheblichen Be-hinderung des wirksamen Wettbe-werbs“ führen.

Doch die ablehnende Haltung des Bundeskartellamts muss nicht das letzte Wort in dieser Sache sein: Bis zum 26. Februar haben die be-teiligten Unternehmen noch Zeit, zum Entscheidungsentwurf Stel-lung zu nehmen und Vorschläge zu machen, um die Bedenken des Kartellamts auszuräumen. Die Be-hörde selbst muss bis zum 6. März eine Entscheidung fällen. (dp)

akquisition Angesichts der Kartellamt-Bedenken gegen Pläne von Edeka bekräftigt Rewe sein Interesse an Filialen

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Edeka will die 451 Filialen von Kaiser‘s Tengelmann zum 30. Juni 2015 kaufen.

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16 – medianet retail retail & producers Freitag, 20. Februar 2015

Bilanz Der Schweizer Konzern konnte nur durch Verkauf der Beteiligung am französischen Konzern L’Oréal gewinnen

Nestlé tritt auf der stelleVevey. Das schleppende Geschäft in China, die flaue Konjunktur in Europa – die Entwicklungen beim Schweizer Nahrungsmittelriesen Nestlé wurden im vergangenen Jahr merklich gebremst. Der Um-satz sank 2014 um 0,6 Prozent auf 85,55 Mrd. €. Dass sich unter dem Strich ein Gewinnsprung um 4,1 Mrd. auf 13,5 Mrd. € ergab, war lediglich dem Verkauf der Betei-ligung am französischen Kosme-tikkonzern L‘Oréal sowie der Neu-bewertung einer Beteiligung zu verdanken. Das operative Ergebnis stagnierte bei rund 13,1 Mrd. €.

Dafür konnte zumindest Kon-zernchef Paul Bulcke im vergan-genen Jahr etwas mehr verdienen als noch 2013: Bar und in Form von Aktien erhielt er eine Vergütung von 8,7 Mio. €; 2013 hatten sich Gehalt und Boni auf 8,69 Mio. € belaufen. Der Grundlohn des Nestlé-Chefs blieb unverändert bei 2,3 Mio. €. Das fixe Gehalt von Bul-

cke machte damit gut ein Viertel der gesamten Vergütung aus, wie aus dem am Donnerstag veröffent-lichten Geschäftsbericht von Nest-lé hervorgeht. Insgesamt wurden der Nestlé-Geschäftsleitung 2014 Löhne und Boni in Höhe von 39,7 Mio. € ausbezahlt.

Schweizer Managergehälter

Bulcke bewegt sich mit seiner Gage zwar weit oben auf der Liste der bestverdienenden Manager der Schweiz, allerdings wies der Phar-makonzern Roche für seinen Chef Severin Schwan sogar ein Gehalt von knapp 11,2 Mio. € aus, Konkur-rent Novartis zahlte seinem Chef Joseph Jimenez gesamthaft 11,7 Mio. €. Nestlé-Verwaltungsrats-präsident Peter Brabeck erhält für das Jahr 2014 insgesamt 5,9 Mio. € und damit weniger als im Jahr zuvor, als er noch 6,5 Mio. verdient hatte. (dp)

Das Gehalt von Konzernchef Paul Bulcke betrug 2014 stolze 8,7 Mio. € – ein Viertel der Gesamtvergütung.

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Das Gehalt von Konzernchef Bulcke machte ein Viertel des Gesamtverdiensts aus.

Mülltrennung Informationen und Gewinnspiele über die Glasrecycling-App „glasartig“

Fürs recycling belohnt werdenWien. iPhone-Besitzern ist die App „glasartig“ schon seit Ende 2014 bekannt. Ab sofort steht die App auch der Android-Gemeinschaft zum kostenlosen Download zur Verfügung. Die App für Umwelt-schutz-Fans funktioniert über das Mikrofon des Handys. Wer mit dem Glasentsorgen beginnen will, star-tet die App, steckt das Handy wie-der weg und legt los: Jedes „Klirr“, das durch das Einwerfen der leeren Flaschen zu hören ist, zählt „glas-artig“ mit. Ganz nebenbei werden die App-User mit relevanten Glas-recycling-Informationen versorgt und nehmen automatisch an mo-natlichen Gewinnspielen teil. Re-gistrieren kann man sich mittels E-Mail-Adresse bzw. per Facebook oder Twitter-Connect. (dp)

leH „Kostenaufwendig“

Spar wartet mit Online-VersandWien. Während Rewe und Pfeiffer den Online-Versand von Lebens-mitteln vorantreiben, will Spar noch abwarten. „In diesem Punkt müssen wir nicht die Ersten sein. Da kann man ruhig den Markt beobachten, denn in der Regel wird hier viel Geld verbraten“, so Spar-Chef Gerhard Drexel. Spar betreibt seit 15 Jahren einen On-line-Shop für Weine und versendet Non-Food-Produkte sowie Unter-haltungselektronik über seinen Interspar-Webshop. An Lebens-mittel will man sich vorerst nicht heranwagen. „Das ist komplex und kostenaufwendig. Bis jetzt hat sich noch kein Geschäftsmodell durch-gesetzt, das ertragreich betrieben werden kann“, so Drexel. (APA)

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Ein Beitrag zum Umweltschutz: Ziel der App sind wachsende Sammelmengen.

tourismus Russlands Kaufkraft sinkt, China holt auf und löst die Einkaufsnation Nummer eins ab

chinesen lassen heimische Kassen klingelnWien. Im vergangenen Jahr gaben Touristen aus nicht EU-Ländern beim Shoppen in Österreich weit weniger aus als in den Jahren da-vor. Die Tax-Free-Umsätze sanken laut des Mehrwertsteuer-Rücker-statters Global Blue um knapp 9%. Verantwortlich dafür waren die stark gesunkenen Ausgaben bei Reisenden aus Russland (–20,4%), der Ukraine (–17,1%) und Japan (–19%).

Hamster-Tourismus

Die Ukraine-Krise und die Wirt-schaftssanktionen zwischen der EU und Russland haben den Wert des Rubels geschwächt und damit auch die Kaufkraft der russischen Gäste. Im Jahr 2014 gaben sie noch pro Einkauf 430 € aus.

Starke Zuwächse hingegen kamen aus den USA (+8%), der arabischen Halbinsel (+12%) und der Schweiz (+5%). Gerd Gfrerer, Chef von Glo-bal Blue Austria, rechnet mit der Freigabe des Euro-Franken-Wech-selkurses österreichweit mit 20% mehr Ausgaben von Schweizern. „Über Nacht ist für die Schweizer

alles um 15 bis 20 Prozent billi-ger geworden“, so Gfrerer. „Die Einkäufe gingen schlagartig nach oben.“ Deutlich stärkere Zuwächse sind vor allem in grenznahen Ge-bieten in Vorarlberg zu verzeichnen – vor allem bei Lebensmitteln und Waren des täglichen Bedarfs täti-gen die Schweizer „richtige Ham-sterkäufe“, berichtet Gerd Gfrerer. Bei russischen Touristen erwarte man weitere Rückläufe, durch den

schwachen Rubel sei der Urlaub in Euroländern zu teuer geworden. Doch Gfrerer nennt es „Jammern auf hohem Niveau“, in den vergan-genen 10 Jahren hätten sich die Shopping-Ausgaben von Russen beinahe verfünffacht.

China löst Russland ab

Große Erwartunge hege man allerdings mit Reisenden aus Chi-

na: Mit einem Anteil von 24,1% gehören sie nach russischen Tou-risten zu den kaufkräftigsten Gäs- ten. „China wird im nächsten Jahr Russland als Nummer eins in Ös-terreich ablösen“, prophezeit Gf-rere; 2014 lag der Durchschnitts-betrag bei 560 €. Die beliebtesten Reisemitbringsel seien vor allem „Uhren und Schmuck“, Russen hingegen bevorzugen Kleidungs-artikel. Im internationalen Ver-gleich sind die Chinesen die spen-dabelsten Shoppingtouristen und liegen noch vor Russland und US-Amerikanern.

Trotz der Abschaffung der Euro-Mindestkurse in Jänner sind die Schweizer im Ranking auf Platz 3 gerutscht, mit einem Anteil von 6%. Pro Einkauf geben die Schweizer etwa 200 € aus, da keine Luxusgü-ter erworben werden, sondern vor allem Lebensmittel. Dreh- und An-gelpunkt des Shopping Tourismus in Österreich ist Wien, 62% des Gesamtumsatzes werden in der Landeshauptstadt lukriert. Anzie-hungspunkt ist hauptsächlich die Innenstadt mit der Kärntnerstraße und dem Graben. (APA) China wird Russland als Nummer eins ablösen, so Global Blue Chef Gerd Gfrerer.

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Tom Tailor wieder in den schwarzen Zahlen

Düsseldorf/Hamburg. Die deut-sche Modefirma Tom Tailor hat sich erholt und ist zurück in den schwarzen Zahlen. Dank der gestiegenen Ertragskraft der Modekette Bonita ver-buchte die Hamburger Firma im vergangenen Jahr netto einen Gewinn von 10,8 Mio. € nach einem Verlust von 16,2 Mio. €. „Die Entwicklung der Tom Tailor Group verlief im abgelaufenen Geschäftsjahr insbesondere vor dem Hinter-rund des schwierigen Gesamt-markts gut und brachte einen weiteren Schritt auf dem Weg zur Ergebnisverbesserung“, so Konzernchef Dieter Holzer. Das Ziel sei nun, die Profitabilität weiter zu erhöhen. Der Umsatz stieg 2014 um knapp 3 Prozent auf 932 Mio. €. Damit verdiente der Modekonzern 87,2 Mio. € (+13%) mehr. Die Integration von Bonita nach der Übernah-me Mitte 2012 hatte Tom Tailor belastet. Inzwischen wurde die Mode umgekrempelt; neue Kol-lektionen verpassen der Kette ein moderneres Image. (APA)

Einbußen im Online-Handel für Otto GroupHamburg. Die deutsche Otto Group, der zweitgrößte Online-Händler nach Amazon, erwartet im laufenden Geschäftsjahr einen Online-Umsatz von 6,3 Mrd. €. Das entspreche einem Wachstum von rd. 2,5 Prozent. In Deutschland werde der On-line-Umsatz um 3 Prozent auf 4,1 Mrd. € zunehmen. Die Otto Group habe sich dem schwa-chen deutschen Gesamtmarkt mit Textilien sowie Einbußen in Russland und Frankreich nicht entziehen können. (APA)

US-Erzeugerpreise drastisch gesunken

Washington. In den USA fielen die Preise auf Produzenten-ebene stärker als erwartet. Laut US-Arbeitsministerium sanken sie zum Vormonat um 0,8%, er-wartet wurde ein Rückgang von 0,4%. Verantwortlich für den Rückgang waren die deutlich gesunkenen Energiepreise. Im Vergleich zum Vorjahresmonat stagnierten die Preise im Jän-ner, nachdem sie im Dezember noch um 1,1% gestiegen waren. Der Kernindex ohne schwan-kungsanfällige Lebensmittel- und Energiepreise fiel im Jän-ner um 0,1%. (APA)

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CEO Dieter Holzer: gute Geschäfte trotz schwierigem Gesamtmarkt.

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Wider Erwarten sanken die Preise im Jänner statt um 0,4% um 0,8%.

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product news medianet retail – 17Freitag, 20. Februar 2015

ÖSV-Kombinierer Bernhard Gruber taucht mit Stiegl zum Erfolg an.

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Heiße Liebe, leicht gekühlt, und eiskaltes Bier im hohen norden

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Stiegl im NordenSalzburg/Falun. Beladen mit 3.000 l Bier bzw. 40 Fässern Gerstensaft hat sich ein Lkw direkt von der Stieglbrauerei in Salzburg Maxglan über mehr als 1.800 Kilometer in den Austragungsort der anste-henden nordischen Ski-WM Falun auf den Weg gemacht. Offizieller Auftrag: Stiegl soll als Bierpart-ner des Österreich Hauses bei den anschließenden Feierlichkeiten dafür sorgen, dass neben der gu-ten Laune vor allem das Bier nicht ausgeht. (red)

product news Kikkoman Sojasauce, Jogurella Sommerliebe Heiße Liebe und Eiskaffee, Traubisoda Rosé.

Kikkoman, Welt-marktführer unter

den Sojasaucen, bringt eine neue Genera-tion der 500 ml-Flasche auf den Markt: in moderner PET-Flasche mit bekanntem Design. Die neuen Fla-schen sind leichter als ihre Ver-wandten aus Glas, und der Schraubver-schluss wird durch einen praktischen Klappdeckel-verschluss ersetzt.

Jogurella bereitet sich auf wärmere Temperaturen vor und bringt Som-merliebe Fruchtjoghurts ins Regal.

Die erinnern nicht nur geschmacklich an Eisspezialitäten: „Heiße Liebe“ und „Eiskaffee“

sind aus 100% gentechnikfreier österreichischer Milch, ab Ende März im Kühlregal erhältlich. Dazu gibt es von Mai bis Juni eine Hörfunk-Kampagne mit Gewinnspiel.

Waldquelle Kobersdorf erweitert die Traubiso-da-Palette um die Sorte „Rosé“. Im Zuge der Line Extension wurde die Rezeptur der Traubi-soda-Limonaden verfeinert und die Ausstattung der Kultmarke einem behutsamen Facelifting unterzogen. Rosé soll neue Konsumenten-schichten ansprechen und jüngeren Menschen eine alkoholfreie Abwechslung bieten.

Kategorie RelaunchProdukt Kikkoman SojasaucePackung 500 ml PETVertrieb KikkomanDistribution C & C-MärkteInfo www.kikkoman.at

Kategorie Line ExtensionProdukt Jogurella Sommerliebe Heiße Liebe und EiskaffeeVertrieb BerglandmilchDistribution LEHInfo www.berglandmilch.at

Kategorie Line ExtensionProdukt Traubisoda RoséPackung 1,5 l PETVertrieb Waldquelle KobersdorfDistribution LEHInfo www.traubisoda.at ©

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Page 6: retail 2002

18 – medianet retail shop talk Freitag, 20. Februar 2015

25Die zahl mit Dem aha-effekt zum Weitererzählen

technikwunder Den VW-Käfer aus dem Jahr 1960 halten insgesamt nur 25 Schrauben zusammen.

Sonnenschein Das österreichische Brillen-Label Andy Wolf setzt auf Klas-se statt Masse: Pro Farbe und Style sind die handgefertigten Brillen auf 500 Stück limitiert. In der Welt der Massenproduktion und Schnelllebig-keit von Trends ist das ein Statement, das sowohl Optiker, als auch Bril-lenträger zu schätzen wissen. Die neue Kollektion ist ein wenig exzen-trisch und provokant und gleichzeitig zeitlos. Zwei der neuen Modelle, Fear und Comfort (siehe Abbildung oben), gibt‘s um 209 bzw. 289 Euro. Mehr Informationen sowie weitere Modelle des Grazer Labels gibt‘s online unter: www.andy-wolf.at

Produkt des tages

Charles Héaulmé (48) ist neuer Vice President Europe & Cen-tral Asia bei Tetra Pak. Der Franzose ist damit verant-wortlich für

55 Länder, 43 Vertriebsbüros, 13 Produktionsstandorte, 4.550 Mitarbeiter und einen Umsatz von 3,5 Mrd. Euro. Héaulmé arbeitet seit 1999 für Tetra Pak; er war bisher in führenden Po-sitionen in europäischen und lateinamerikanischen Ländern tätig. Zuletzt arbeitete er als Managing Director von Tetra Pak Iberia. Zu seinen Zielen in der neuen Position gehört, das Wachstum anzukurbeln und die Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen sowie die führende Position innerhalb der Branche weiterhin zu halten.

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Helena Rizzo verwöhnte Gäste mit ihren Kochkünsten

Nespresso Gourmet Weeks starten baldGenießer Als Auftakt zu den siebenten Nespresso Gourmet Weeks, die dieses Jahr von 2. bis 29. März stattfinden, lud Nespresso diese Wo-che zu einem Dinner der Extraklasse ins Hotel Bristol. Für Begeiste-rung sorgte der Stargast des Abends, die 2014 zur weltbesten Köchin ausgezeichnete Helena Rizzo. Die Brasilianerin verwöhnte die Gäste mit ihren außergewöhnlichen Kreationen und exotischen Zutaten wie Taioba und Tucupi sowie ihrem Signature Dish „Rindfleischbäck-chen mit Knochenmark und Taioba Püree“. Das köstliche Menü wur-de im Anschluss durch einen Nespresso Grand Cru-Kaffee perfekt abgerundet. „Jahr für Jahr gelingt es uns, auch neue Besuchergrup-pen mit dieser Initiative für Österreichs Top-Gastronomie und für erlesene Kaffeemomente zu be-geistern“, freut sich Nespres-so-Marketingdirektor Stefan Trojer. Auch Hausherr Gerald Krischek, Gault Millau-He-rausgeber Karl und Martina Hohenlohe waren von Riz-zos Kochkünsten angetan. Während der Gourmet Weeks bieten Partner-Restaurants der 1- bis 4-Hauben-Kategorie Mittags- und Abendmenüs zu besonders attraktiven Preisen an. (nn)

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Gault Millau-Herausgeber Karl Hohenlohe, Starköchin Helena Rizzo, Stefan Trojer und Martina Hohenlohe stoßen auf einen kulinarischen Abend an.

4.000 Gäste tanzten bis in die frühen Morgenstunden

Nacht der maskenMaskenball Mehr als 4.000 Gäste zogen am Montag zu den Klängen der Rudolfina-Fanfare in den großen Festsaal der Wiener Hofburg ein. Anlass war der 102. Rudolfina Redoute. Nach der Eröffnungsrede von Universität Wien-Vizerektorin Christa Schnabl schwebte das Ballett der Vereinigung Wiener Staatsopernballett zu Franz Lehárs „Ballsirenen“ im Walzertakt über das Parkett. Für Begeisterung sorgte anschließend das Eröffnungsko-mitee mit dem Robert Stolz Walzer „Zwei Herzen im Dreivierteltakt“. Un-ter den maskierten Gästen waren auch Ex-Miss-Austria Carmen Stam-boli und Charity-Lady Yvonne Rueff. „Ich finde ein Ball gewinnt durch die Maskierung ungemein an Spannung“, so Rueff. Nationalratsabge-ordneter Hannes Rauch sieht das etwas anders: Er und seine Beglei-tung verzichteten auf eine Maskierung. Unter den Gästen waren auch ÖVP-Generalsekretär Gernot Blümel, VÖZ-GF Gerald Grünberger, Designer Nhut La Hong, Ex-Staatssekretär Helmut Kukacka, Bezirks-vorsteherin Veronika Mickel, Nikolaus Koller (FH Wien), Moderatorin Marion Finger sowie Haubenkoch Robert Letz. (nn)

Gernot Blümel (ÖVP)

verzichtete auf eine Mas-

kierung.

1. Hannes Rauch mit seiner Begleitung Angelika; 2. Marion Finger und Robert Letz schwangen das Tanzbein; 3. Designer Nhut La Hong und Patrick Breynck, 4. Yvonne Rueff amüsierte sich mit Carmen Stamboli.

NesPresso gourmet weeks

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Information & Invitations gerne an: Nataša Nikolić [email protected]

dIe fINstere brILLe

Tja, immerhin kann er sich das Lotto-Spielen sparen: 8,7 Mio. Euro verdiente Nestlé-Chef Paul Bulcke im Jahr 2014. Ein Lotto-6er in Österreich würde da schon das eine oder andere

Doppelpack benötigen, um sich in diese Höhe aufzuschwingen. Aber man muss den Wirtschaftsbossen das mächtige Klingeln im Beutel vergönnen – nicht zuletzt haben sie auch moralisch einiges zu stem-men. Witzig ist halt, dass man bei den Bienchen an der Arbeitsfront gern die Meinung vertritt, dass sie sich am besten selbst motivieren – unabhängig von der (räudigen) Bezahlung. Offenbar ist es dann aber bei den Spitzenmanagern anders, denen hapert es ggf. bei der Selbstmotivation und man muss ihnen knetemäßig (ordentlich) auf die Sprünge helfen – weil von selbst springen die keinen Zentimeter, machen nicht mal bups. Ich würd mich halt fragen, wie eine Selbst-motivation derart unter aller Sau sein kann, dass als Motivations-gewicht gleich mehrere Millionen Euro in die Waagschale gewürfelt werden müssen – aber ich bin halt kein Wirtschaftsboss und hab keine Ahnung, wie man die großen Räder in Bewegung setzt; höchs-tens spür ich, dass sie sich derzeit überdreht haben und immer mehr unter dem großen Rad begraben werden. [email protected]

Am großen Rad drehenChrIstIaN NovaCek

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Österreichs größte Messe rund um Wohnen, Design, Interieur und Home Entertainment findet vom 7. bis 15. März in der Messe Wien statt. www.wohnen-interieur.at

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