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medianet Dornbirn. Die Vorarlberger Rudolf Ölz Meisterbäcker GmbH hat 2014 mit 197,2 Mio. € (2013: 200,3 Mio. €) einen leichten Umsatzrückgang verzeichnet. Das Minus von 1,55 Prozent erklärte das Unternehmen mit einer schlechten Wirtschafts- entwicklung in Osteuropa und mit dem Losschlagen von weniger rentablen Geschäftsfeldern. Unzu- frieden ist man bei dem Familien- unternehmen mit Sitz in Dornbirn dennoch nicht. „Wir konnten den zweithöchsten Umsatz in der Fir- mengeschichte erzielen“, sagt der geschäftsführende Gesellschafter, Bernhard Ölz. (APA) re tail INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 27. MÄRZ 2015 – 13 VKI TESTET APFELSAFT „Hergestellt in Österreich“ ist keine Garantie, aber positives Ergebnis Seite 15 ADIDAS WILL NACH OBEN Bis 2020 will der Sportartikelhersteller an Gewinn und Umsatz zulegen Seite 15 L’ORÉAL ÖSTERREICH Suzan Schlag wird General Managerin für Consumer Products Division Seite 18 © obs/VdF/Vdf © APA/dpa © L‘Oreal © Daniel Hager Photography SHORT Heinz/Kraft Die US-Lebensmit- telkonzerne Heinz und Kraft fusionieren. Unter dem neu- en Namen „The Kraft Heinz Company“ soll der Konzern einen Umsatz von 25,57 Mrd. Euro erzielen. Hinter dem Ge- schäft stehen der Starinvestor Warren Buffett und die brasi- lianische Beteiligungsgesell- schaft 3G. Seite 15 Drogerien & Parfümerien Wie ist es um den Facebook-Auftritt der drei bekanntesten Dro- gerien in Österreich bestellt? Worin unterscheiden sich Bi- pa, dm und Müller bei ihrem Social Media-Auftritten – und wer ist am fleißigsten? Wir ha- ben uns die Darbietungen der Handelsketten im wichtigsten Netzwerk angesehen. Seite 16 © APA/EPA/Andy Rain © Screenshot www.facebook.com Hamburg. Die Russlandkrise und schwächere Geschäfte bei mehre- ren Auslandstöchtern haben das Wachstum des deutschen Versand- handelskonzerns Otto deutlich ge- bremst. Der Umsatz kletterte im Ende Februar abgelaufenen Ge- schäftsjahr nur marginal um ein halbes Prozent auf gut 12 Mrd. €. Der Umbau der französischen Tochter 3SI und hohe Investitionen in neue Geschäftsfelder belasteten den Gewinn. „Wir rechnen mit einem empfindlich niedrigeren Er- gebnis“, sagte ein Sprecher. Er ließ offen, ob der Konzern erstmals ro- te Zahlen geschrieben hat. Insider halten dies für möglich. Die Bilanz für das Geschäftsjahr 2014/2015 will Otto im Mai veröffentlichen. „Auch wenn wir uns in Deutsch- land und im Internetgeschäft soli- de entwickelt haben, sind wir mit dem Ergebnis des zurückliegenden Jahres nicht zufrieden“, erklärte Vorstandschef Hans-Otto Schra- der. Im Jahr davor hatte der Kon- zern vor Steuern noch einen Ge- winn von gut 220 Mio. € verbucht. Am stärksten ging das Geschäft in Russland zurück, wo der Umsatz in Folge der Ukraine-Krise und des Rubelverfalls um ein Viertel ein- brach. (APA) Versandhandel Umsatz stieg nur marginal um ein halbes Prozent auf gut 12 Mrd. € Otto droht erstmalig ein Verlust Otto-Vorstandschef Hans-Otto Schra- der: „Wir sind mit 2014 nicht zufrieden.“ © APA/EPA/Malte Christians Der wichtigste Exportmarkt für Ölz ist nach wie vor Deutschland. © Ölz Bäckerei Ölz machte 2014 einen Umsatz von 197,2 Mio. € Ölz: leichtes Minus „Es ist an der Zeit, neue Maßstäbe einzuführen“ Wild Boy Die Welt der Shoppingtempel ist im Wandel, und Marcus Wild steuert die SES durchs turbulente Zeitalter. Welche Rolle dabei Raumordnung, Refurbish- ments und der Onlinehandel spielen, erklärt er im medianet-Interview. Seite 14 Parfumerien Drogerien

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medianet

Dornbirn. Die Vorarlberger Rudolf Ölz Meisterbäcker GmbH hat 2014 mit 197,2 Mio. € (2013: 200,3 Mio. €) einen leichten Umsatzrückgang verzeichnet. Das Minus von 1,55 Prozent erklärte das Unternehmen mit einer schlechten Wirtschafts-entwicklung in Osteuropa und mit dem Losschlagen von weniger rentablen Geschäftsfeldern. Unzu-frieden ist man bei dem Familien-unternehmen mit Sitz in Dornbirn dennoch nicht. „Wir konnten den zweithöchsten Umsatz in der Fir-mengeschichte erzielen“, sagt der geschäftsführende Gesellschafter, Bernhard Ölz. (APA)

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VKI testet ApfelsAft

„Hergestellt in Österreich“ ist keine Garantie, aber positives Ergebnis Seite 15

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Bis 2020 will der Sportartikelhersteller an Gewinn und Umsatz zulegen Seite 15

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Heinz/Kraft Die US-Lebensmit-telkonzerne Heinz und Kraft fusionieren. Unter dem neu-en Namen „The Kraft Heinz Company“ soll der Konzern einen Umsatz von 25,57 Mrd. Euro erzielen. Hinter dem Ge-schäft stehen der Starinvestor Warren Buffett und die brasi-lianische Beteiligungsgesell-schaft 3G. Seite 15

Drogerien & Parfümerien Wie ist es um den Facebook-Auftritt der drei bekanntesten Dro-gerien in Österreich bestellt? Worin unterscheiden sich Bi-pa, dm und Müller bei ihrem Social Media-Auftritten – und wer ist am fleißigsten? Wir ha-ben uns die Darbietungen der Handelsketten im wichtigsten Netzwerk angesehen. Seite 16

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Hamburg. Die Russlandkrise und schwächere Geschäfte bei mehre-ren Auslandstöchtern haben das Wachstum des deutschen Versand-handelskonzerns Otto deutlich ge-bremst. Der Umsatz kletterte im Ende Februar abgelaufenen Ge-schäftsjahr nur marginal um ein halbes Prozent auf gut 12 Mrd. €. Der Umbau der französischen Tochter 3SI und hohe Investitionen in neue Geschäftsfelder belasteten den Gewinn. „Wir rechnen mit einem empfindlich niedrigeren Er-gebnis“, sagte ein Sprecher. Er ließ offen, ob der Konzern erstmals ro-te Zahlen geschrieben hat. Insider

halten dies für möglich. Die Bilanz für das Geschäftsjahr 2014/2015 will Otto im Mai veröffentlichen. „Auch wenn wir uns in Deutsch-land und im Internetgeschäft soli-de entwickelt haben, sind wir mit dem Ergebnis des zurückliegenden Jahres nicht zufrieden“, erklärte Vorstandschef Hans-Otto Schra-der. Im Jahr davor hatte der Kon-zern vor Steuern noch einen Ge-winn von gut 220 Mio. € verbucht. Am stärksten ging das Geschäft in Russland zurück, wo der Umsatz in Folge der Ukraine-Krise und des Rubelverfalls um ein Viertel ein-brach. (APA)

Versandhandel umsatz stieg nur marginal um ein halbes Prozent auf gut 12 Mrd. €

Otto droht erstmalig ein Verlust

Otto-Vorstandschef Hans-Otto Schra-der: „Wir sind mit 2014 nicht zufrieden.“

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Bäckerei Ölz machte 2014 einen umsatz von 197,2 Mio. €

Ölz: leichtes Minus

„Es ist an der Zeit, neue Maßstäbe einzuführen“

Wild Boy die Welt der shoppingtempel ist im Wandel, und Marcus Wild steuert die ses durchs turbulente zeitalter. Welche rolle dabei raumordnung, refurbish-ments und der onlinehandel spielen, erklärt er im medianet-interview. Seite 14

Parfumerien

Drogerien

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Salzburg. SES-Chef Marcus Wild im medianet-Interview über Trends und Herausforderungen im Shop-pingcenter-Business.

medianet: Herr Wild, wie defensiv ist derzeit das Einkaufszentrenge-schäft aufgrund der Offensive des Onlinehandels?Marcus Wild: Bei aller Internet-Euphorie haben stationäre Ein-heiten weiterhin größte Relevanz für die emotionale Markenbildung. Das Internet schafft Wissen, der Store schafft Emotionen. Produkt-Inszenierungen und das Erleben der Ware stehen heute im Vorder-grund.

medianet: Inwieweit gehen hüb-sche Inszenierungsstores mit posi-tiver Umsatzentwicklung einher?Wild: Interessanterweise haben je-ne Branchen, die am stärksten für das Onlinegeschäft prädestiniert sind, in unseren Einkaufszentren stark zugelegt, nämlich um 2,6 Prozent. Offensichtlich haben wir als Center die richtigen Antworten für die Zeit des Multichannelings, d.h. die Kombination aus statio-närem- und online-Handel. Es gibt eine Anpassung des stationären Handels. Die Geschäfte über-nehmen bei dieser Entwicklung mitunter die Rolle des Flagship-Stores. Dementsprechend befinden sich unsere Shopping-Center auf einem hohen Niveau und stehen für eine stabile Entwicklung des Unternehmens.

medianet: Was sind die äußeren Merkmale dieses hohen Niveaus?Wild: Mehr Flächen für Waren-inszenierung, mehr Monobrand-Stores, mehr Flagship-Stores. Auf-enthaltsqualität ist das Non-plus-ultra. Shopping-Center mit hoher Aufenthaltsqualität können durch das geänderte Kommunikations- und Konsumentenverhalten eine höhere Frequenz erreichen.

medianet: Das geänderte Konsum-verhalten macht also den Offline-Spaziergang im Einkaufzentrum nicht obsolet?Wild: Im ‚Survival of the fittest‘ geht es nicht um entweder online oder stationär, sondern um sowohl als auch: Diese Entwicklung zeich-net sich klar ab und fordert von Shopping-Center-Gesellschaften, sich richtig in puncto Aufenthalts-qualität und Shops aufzustellen.

medianet: Diese Erkenntnis mag anderen Shopbetreibern ebenfalls gesickert sein.Wild: Um ein Center gut zu mana-gen, braucht es das Verständnis für den Handel. Wir sind selbst Händler und bringen den Spirit of Retail und das entsprechende Know-how ein, wenn es darum geht, Shops optimal im Gebäude zu planen, Frequenz in den Centern zu schaffen und unsere Shoppartner im laufenden Betrieb optimal zu unterstützen.

medianet: Immer wieder entste-hen Fachmarktzentren schnell und unschön auf der grünen Wiese.

Wild: Die Raumordnung ist ein eigenes Thema. Im Land Salzburg wurden in den vergangenen Jah-ren 170.000 Quadratmeter an Ver-kaufsflächen gewidmet, aber für die Anpassung des Europark in der Stadt gibt es Probleme, obwohl alle vom Land beauftragten Gutachten das Projekt positiv bewerten. Es geht hier um die Umwidmung von

bestehenden Lagerflächen und ei-nen kleinen Anbau auf einem be-reits mit Tiefgarage unterbautem Parkplatz. Es ist hoch an der Zeit, neue Maßstäbe einzuführen. Ein Fachmarktzentrum im grünen Um-feld einer Bezirksstadt lässt sich nicht mit einem urbanen überregi-onalen Stadtteilzentrum wie dem Europark vergleichen. Raumord-nungsstudien sind oft Auftragsar-beiten ohne Tiefgang. Der Schwer-punkt der Branche liegt in der qua-litativen Verbesserung bestehender Standorte, vom kleinen Umbau bis

zum groß angelegten Redevelop-ment.

medianet: Was wäre das in Fakten gegossene Gegenkonzept?Wild: Die organische Entwicklung in Städten und an bestehenden Standorten, statt willkürlich auf die ‚grüne Wiese‘ gesetzte Pro-jekte. Vorbildliche Beispiele sind Shopping-Center in Stadtzentren, wie etwa in Ried im Innkreis. Oder von Shopping-Center-Betreibern gemanagte Einkaufsstraßen wie etwa in der Seestadt Aspern. Shop-ping-Center und Einkaufsstraßen sind gleichermaßen gefragt, wenn Architektur, Qualität und die Miet-preise angemessen sind. Wer hier Gegensätze schürt, tut weder der Raumordnung noch den Konsu-menten etwas Gutes.

medianet: Gehen wir vom Erschei-nungsbild zum Inhalt – wie hat sich der Mietermix im letzten Jahr-zehnt gewandelt?Wild: Unsere Shopping-Center un-terscheiden sich in ihrer Positio-nierung und sind an den Standort angepasst, d.h. auch der Branchen- und Shopmix wird individuell op-timiert. Wir gehen hier in der Ana-lyse sehr genau auf die Region ein und bringen die Trendformate, die es in der jeweiligen Region braucht.

medianet: Mitunter hat man den Eindruck, es geht weniger um die Region als darum, welcher der Zentrenbetreiber ist der erste, der ein neues Format nach Österreich bringt ...

Wild: Den besten Shopmix zu bieten, ist ein Hauptziel eines Shopping-Centers – dazu gehö-ren die neuesten Trends. Die be-sten Marken suchen sich die at-traktivsten Standorte; umso mehr sind wir stolz darauf, für sehr viele neue Marken bereits die ers-ten Verträge abgeschlossen zu haben oder die ersten Stores in Shopping-Center gebracht oder überhaupt als erster in einem Land eröffnet zu haben. Die Liste ist sehr lang – sie begann seinerzeit bei H&M und New Yorker und lässt sich bis zu Hollister, Primark oder Dressmann fortsetzen, die Kon-zepte der norwegischen Varner-Gruppe haben in diesen Wochen ihre ersten Läden in Österreich er-öffnet.

medianet: Bei all diesen internati-onal agierenden Anbietern – blei-ben die Österreicher auf der Stre-cke?Wild: Der richtige Mix für ein Shopping-Center besteht neben nationalen und internationalen Pächtern auch aus regionalen Shoppartnern. Das macht letzt-lich ein Shopping-Center unver-wechselbar. Natürlich legen wir großen Wert darauf, die Nr. 1 der jeweiligen Branche bei uns zu be-heimaten, und geben auch neuen, vielversprechenden Konzepten eine Chance. Das inkludiert aber genauso die innovative regionale Schuhboutique-Betreiberin, die lo-kale Traditionsbäckerei oder Top-Gastronomen wie beispielsweise Didi Maier in Salzburg.

Spar European Shopping Centers Stationär versus online, Fachmarktzentrum versus Shoppingtempel

Bei Einkaufszentren gilt das „Survival of the fittest“

Christian novaCek

SES-Chef Marcus Wild: Erfolgsrezept und Schwerpunkt der Branche liegt im Redevelopment.

14 – medianet retail titElStory Freitag, 27. März 2015

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Branche Einzelhandelshandelsimmobilien und Shopping-Center

Geschäftsführung Marcus Wild, Vorsitzen-der der Geschäftsführung/Chief Executive Officer; Johann Felser, Geschäftsführer/Chief Financial Officer

Mitarbeiter 372

Umsatzentwicklung2014 2,57 Mrd. € brutto (+0,4%)2013 2,56 Mrd. € brutto (+1,2%)2012 2,53 Mrd. € brutto (+2,4%)2011 2,47 Mrd. € brutto (+2,2%)2010 2,41 Mrd. € brutto (+10,8%)2009 2,16 Mrd. € brutto (+2,1%)2008 2,13 Mrd. € brutto (+5,6%) 2007 2,01 Mrd. € brutto

Verpachtbare Fläche 759.000 m²

Standorte 28 Shopping-Center in 5 Ländern

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Zurzeit ist der SES-Chef ein wenig echauffiert, denn während in Salzburg in den letzten Jahren 170.000 Quadrat-meter für Einkaufszentren gewidmet (oder eher: verwidmet) wurden, stößt der Minimal-Ausbau des bestens etablierten Europarks auf Widerstand.

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Wien. Die Wiener Handelsbeschäf-tigten haben einer möglichen Sonntagsöffnung eine Absage er-teilt: In einer von der Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier durchge-führten Urabstimmung äußerten 95,9% ihre Ablehnung; bei einer Befragung sprachen sich 72,6% der Unternehmer für eine Aufsperrer-laubnis in Tourismuszonen aus. Zu solchen könnten unter anderem die Innenstadt, die innere Maria-hilfer Straße oder das Areal um Schönbrunn erklärt werden. Die Einrichtung solcher Zonen müsste Landeshauptmann Michael Häu-pl (SPÖ) verordnen. Er hat jedoch stets betont, dass eine Sozialpart-nereinigung dafür Voraussetzung wäre. (APA)

Wien. Genau 20 verschiedene Apfel-säfte wurden beim Apfelsaft-Test des Vereins für Konsumentenin-formation (VKI) untersucht. Le-diglich zehn Produkte verwenden heimische Äpfel, so das Ergebnis. „Hergestellt in Österreich“ und „rot-weiß-rote Fähnchen“ sagen ei-gentlich nichts aus, erklärt Franz Floss, Geschäftsführer des VKI. „Gerade hierzulande, wo es eine starke Produktion gibt, würde man annehmen, dass vorrangig hei-

mische Äpfel verwendet werden“, zeigte sich Floss überrascht.

„Spar Natur“ ist Testsieger

Insbesondere Polen und Ungarn scheinen österreichische Safther-steller mit Äpfeln zu beliefern. Abgesehen davon sei die Untersu-chung aber zufriedenstellend aus-gefallen. Obwohl die Säfte auf fast 700 Pflanzenschutzmittel getestet wurden, konnte kein einziges nach-gewiesen werden. Zwar war in drei Produkten Aluminium vorhanden, allerdings in so geringen Mengen, dass der Wert vernachlässigbar ist. Aufpassen müsste man beim Konsum von Apfelsaft aber trotz-dem, denn vor allem der hohe Zu-ckergehalt sei tückisch, warnte Floss. Für einen Liter Saft werden etwa 1,5 Kilogramm Äpfel verwen-det, das entspräche 24 bis 30 Stück Würfelzucker. Trinken sollte man ihn deswegen nur in Maßen und in verdünnter Form. Zehn von 20 Pro-dukten erhielten sogar ein „Sehr gut“. Lediglich ein Saft ist „weni-ger zufriedenstellend“. Testsieger wurde „Spar Natur pur Bio-Apfel naturtrüb“. (red)

retail & Producers medianet retail – 15Freitag, 27. März 2015

Herzogenaurach. Adidas will wie-der ganz nach oben. Bis 2020 soll der währungsbereinigte Umsatz jedes Jahr im Schnitt „im hohen einstelligen Bereich“ zulegen, der Konzerngewinn um etwa 15 Pro-zent; das kündigte Vorstandschef Herbert Hainer an und legte damit auch die Latte für die Zeit nach sei-nem Amtsende im Frühjahr 2017 hoch. Probleme in Russland und in der Golf-Sparte hatten das Wachs-tum des Sportartikelherstellers im

Vorjahr nahezu abgewürgt, der Ge-winn brach ein.

Fokus auf Amerika

Die Produktpalette soll um ein weiteres Viertel schrumpfen. Gleichzeitig will Adidas Sport-schuhe und -kleidung künftig in-nerhalb einer Saison entwickeln. „Nur was neu ist, ist für den Kon-sumenten relevant“, sagte Hainer. Die Kunden sollen außerdem ver-stärkt bei Entwicklung und Prä-sentation eingebunden werden. Die Investitionen werden sich auf die Kernmarken Adidas, Reebok und TaylorMade konzentrieren und vor allem in große Trend-Metropolen der Welt geleitet. „Globale Marken werden in globalen Städten er-schaffen“, sagte Vertriebschef Ro-land Auschel. Man müsse sich aber auch verstärkt auf Amerika fokus-sieren; dort ist Konkurrent Nike meilenweit voraus. Näher an neue Trends will Adidas auch durch schnellere Umsetzung kommen. Dadurch sollen die drei Konzern-marken schneller wachsen als die Sportartikelbranche insgesamt und ihre Marktanteile erhöhen. (red)

Hermès treibt Gewinn mit Luxus nach oben

Paris. Der französische Luxus-warenhersteller Hermès hat 2014 das operative Ergebnis um 7 Prozent auf knapp 1,3 Mrd. € gesteigert. Die Gewinn-marge sei aber leicht zurückge-gangen.

Der Luxuskonzern bestätigte zugleich seine gesenkte Um-satzprognose für dieses Jahr von rund acht Prozent. Wegen der gedämpften Aussichten in China und der unsicheren Lage in Russland hatten die Franzo-sen vergangenen Monat ihr tra-ditionelles Wachstumsziel von zehn Prozent aufgegeben.

Als Grund wurde auch die erreichte Größe des Konzerns genannt, der 2014 erstmals mehr als 4 Mrd. € umsetzte und damit Konkurrent Gucci über-holte. Hermès kündigte zudem eine auf 2,95 € angehobene Dividende an sowie eine Son-derausschüttung von fünf Euro pro Aktie. Aktionäre zeigten sich dennoch enttäuscht. Hermès-Aktien gaben am Vormittag mehr als 1,5 Prozent nach. (APA)

Valora machte 2014 deutlich weniger UmsatzMuttenz. Der Kioskbetreiber und Handelskonzern Valora hat 2014 in seinem Kerngeschäft den Umsatz gesteigert. Doch die Gewinne liegen wegen dem angestrebten Fokus auf die Kioske, Kleinläden und Brezel-stände deutlich tiefer. Der Net-toumsatz mit den fortgeführten Geschäften wuchs 2014 um 2,3% auf 1,84 Mrd. €. Der Um-satz des Laugenbäckers Ditsch/Brezelkönig ist um 11,5% ge-wachsen, der Reingewinn liegt bei rd. 6 Mio. €. (APA)

Neue Tchibo/Eduscho-Filiale im EKZ Interspar

Saalfelden. Für seine Pinzgau-er Kunden eröffnet Tchibo/Eduscho eine neue Filiale im EKZ Interspar: „Es war ein wichtiger und logischer Schritt, mit einer modernisierten Fili-ale nach Saalfelden zurückzu- kehren. Hier wollen wir mit unserem neuen Filialkonzept punkten und mit perfektem Service überzeugen“, so Tchi-bo/Eduscho-Geschäftsführer Harald J. Mayer. Ausgestattet mit iPad, sind die Tchibo/Eduscho Mitarbeiter heute mo-derne Einzelhändler des Lan-des. (red)

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Im Vorjahr hat Hermès erstmals mehr als 4 Mrd. € Umsatz erzielt.

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Das Team rund um Filialleiterin Frau Lerchl steht den Kunden zu Seite.

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Vorstandschef Herbert Hainer: „Nur was neu ist, ist für Konsumenten relevant.“

adidas Sportartikel werden künftig in einer Saison entwickelt

Neue Strategie soll Plus bringen

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Positiv fiel der Test aus: Nur ein Produkt ist „weniger zufriedenstellend“.

apfelsaft VKI nahm 20 Apfelsäfte genau unter die Lupe

„Rot-weiß-rot“ sagt nichts aus

Heinz/Kraft Starinvestor Warren Buffett fädelte Fusion zusammen mit brasilianischer Beteiligungsgesellschaft 3G ein

Hochzeit der us-GigantenNorthfield. Amerika bekommt einen neuen Multi. Heinz Ketchup und Kraft Foods schließen sich zusam-men, oder anders gesagt: Ketchup und Saucen treffen auf Philadel-phia, Fertiggerichte und Tassimo. Unter dem neuen Namen „The Kraft Heinz Company“ soll das Un-ternehmen einen Jahres-Umsatz von rund 25,57 Mrd. € erwirtschaf-ten und damit der drittgrößte Nah-rungsmittel- und Getränkekonzern in Nordamerika sowie die Nummer fünf weltweit werden.

Hinter der Fusion steckt kein Geringerer als Starinvestor War-ren Buffett, der zusammen mit der brasilianischen Beteiligungsge-sellschaft 3G 51% an dem neuen Lebensmittelkonzern halten wird. Die Aktionäre der börsenotierten Kraft Foods Group sollen die rest-lichen Anteile und zusätzlich eine Sonderdividende in Höhe von gut 9 Mrd. € bekommen. Bereits vor zwei Jahren hatten Buffett und 3G

für Heinz 21 Mrd. € bezahlt. Dane-ben besitzt 3G die Fast-Food-Kette Burger King, die sie in den letzten Jahren einem radikalen Sparkurs unterzog. Auch die im vergangenen Jahr beschlossene Übernahme der kanadischen Kaffee- und Donut-Kette Tim Hortons durch Burger King planten Buffet und die brasi-lianische Firma gemeinsam.

3G ist knallharter Sanierer

Für Kraft Foods dürften die neu-en Besitzverhältnisse vor allem mit Einsparungen und Konzernumbau verbunden sein – 3G eilt der Ruf voraus, ein harter Sanierer zu sein. 2014 kämpfte das Unternehmen mit schleppendem Umsatz und sinkenden Gewinnen. Kraft-Aktio-näre und Wettbewerbshüter müs-sen dem Zusammenschluss noch zustimmen. Wenn alles glatt läuft, werde die Fusion in der zweiten Jahreshälfte abgeschlossen. (dp)

„The Kraft Heinz Company“ – so wird der künftig fünftgrößte Nahrungsmittel-Konzern der Welt heißen.

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Ketchup trifft auf Convenience Food, der Neo-Konzern soll 25,57 Mrd. € umsetzen.

Handel 95,9 Prozent der Wiener Handelsbeschäftigten wollen nicht am Sonntag arbeiten

Klares Nein zur sonntagsöffnung

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Die Debatte war 2014 von der Wirtschaftskammer erneut initiiert worden.

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Problematisch: buntes NaschenWien. Zuckerwatte und -stangen, Gummi-Naschzeug und selbst ge-trocknete Früchte leuchten in grel-len Farben – Kinder lieben bunte Süßigkeiten. Dahinter können aber Azofarben stecken, die zwar nicht verboten, aber umstritten und kennzeichnungspflichtig sind. Im Konsument-Test fehlten bei lose verkauften Süßwaren durchwegs die gesetzlich vorgeschriebenen Warnhinweise. Ausgangsstoffe der von den Konsumentenschützern inkriminierten Farben sind Amine, von denen einige zudem im Ver-dacht stehen, Krebs auszulösen. Tartrazin (E 102) z.B. wurde 1989 in Österreich verboten, vier Jahre später EU-weit aber wieder zuge-lassen. (APA)

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Social Media Wir haben uns angeschaut, was sich Bipa, dm und Müller beim Auftritt im wichtigsten Social Media-Kanal einfallen lassen

Wer gewinnt Facebook-Match?Wien. Wie ist es um den Facebook-Auftritt der drei bekanntesten Drogerien in Österreich bestellt? Worin unterscheiden sich Bipa, dm und Müller bei ihrem Social Media-Auftritten? Wer ist am flei-ßigsten, wer am kreativsten und wer vermag am ehesten zu überra-schen? Wir haben uns die Darbie-tungen der Handelsketten im wich-tigsten Netzwerk angesehen.

Punkt 1 betrifft die Häufigkeit der Einträge zwischen dem 1. und dem 24. März. Das Ergebnis: Mül-ler liegt mit 35 Infos auf der Pinn-wand in dem Zeitraum ganz weit vorn, dm und Bipa liegen mit 14 bzw. 12 Einträgen in etwa gleich-

auf. Will heißen: In Sachen Fleiß hat der großflächigste Händler eindeutig die Poleposition.

Looks, Trends und Tipps

Und dennoch: Qualität geht über Quantität; das gilt besonders für Einträge in Sozialen Netzwer-ken. Müller jedenfalls scheint bei seinem Facebook-Auftritt beides zu erfüllen. Denn die Infos, die das Unternehmen postet, stoßen durchwegs auf großes Interesse bei den Fans. Beliebt sind die Einla-dungen zum Produktetesten. Eine limitierte Zahl an Teilnehmern hat regelmäßig die Chance auf kosten-

lose neue Produkte wie Parfums oder Schminksachen. Außerdem werden Probepackungen verlost und Utensilien vorgestellt, die aus dem Müller-Sortiment verschwun-den sind und die sich angeblich viele wieder zurückgewünscht haben. Auf großes Interesse stößt auch der Hinweis, dass es eine ko-stenlose Make-up-Beratung von Spezialisten („Find your perfect teint“) in den Müller-Filialen gab. Überdies postet der Großflächend-rogist Woche für Woche seine Top 3 Multimedia-Neuheiten.

dm dagegen bemüht sich, sei-nen Online-Shop auf Facebook zu promoten, indem er dafür geltende Rabatte anpreist. Ansonsten do-minieren Styling-Vorschläge und Trendbeschreibungen: neue Früh-lingslooks, schnelle Extremver-wandlungen, Trendfrisuren 2015, etc. Gesucht werden Produkttes-ter und Lehrlinge, weiters werden neue Eigenmarken vorgestellt. Ein Post zum Thema Frauenlauf darf nicht fehlen, außerdem wurde den Damen zum Frauentag gratuliert.

Generell in Sachen Aktualität hat jedoch Bipa die Nase vorn. Das Unternehmen gratuliert zum Frau-entag, wünscht einen happy St. Pa-tricks Day, fragt nach, wie die Fans zu Freitag, dem 13., stehen, gibt zur Wochen-Halbzeit Tipps fürs per-fekte Party-Make-up und für den Fall, dass am Montagmorgen der Eyeliner nicht sitzen will.

Rabattschlacht im Netz

Interessantes Detail: Während dm zehn Prozent Nachlass auf den Einkauf im Online-Shop gewährt, verspricht Bipa einen Rabatt von 15% beim Online-Shopping – die Rabattschlacht lässt grüßen! An-sonsten postet Bipa Tutorials da-zu, wie Looks am besten nachge-stylt werden können, gern auch solche, die bei Stars abgeschaut werden. Bezüglich der Kreativi-tät matchen sich die Händler auf einem ähnlich hohem Niveau, wo-bei jeder bei einem speziellen The-ma am stärksten ist. dm punktet bei Look-Empfehlungen und der Vorstellung von neuen Trends, Bi-pa dagegen schafft es am besten, einen zu einer Drogerie passenden Zugang zum jeweiligen Tag zu fin-den. Beim Anpreisen neuer Pro-dukte lässt sich dagegen Müller am meisten einfallen.

In der härtesten Währung im Social Media Business, der Zahl der Fans, gewinnt dm mit 417.271 sogenannten gefällt mir-Angaben (Stand: 24.3.2015); nicht weit da-hinter rangiert Bipa mit 294.209 Likes. Bei Müller verbucht die deutsche Seite (mit viel Austro-Beteiligung) 230.155 Fans, Müller Österreich kommt auf 18.739 Per-sonen. (no)

Müller am fleißigsten, dm hat die meisten Fans, Bipa gewinnt bei Aktualität.

Produkttester gesucht: Facebook- Fans lieben diese Einladungen heiß.

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dm erntet viele Likes für seine Trendberichte zu Themen wie Frisuren und Make-up.

16 – medianet retail Drogerien & ParFüMerien Freitag, 27. März 2015

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product news medianet retail – 17Freitag, 27. März 2015

Offensichtlich verstärkte Melanin-Bil-dung: mit Lancaster gebräunte Haut.

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Feuchtigkeitspflege für die Haut, Melanine für die sonnenbräune

Lancaster Melanin angeregt

Sommer wird’sWien. Diesen Sommer will Lancas-ter mit einem neuen Sortiment auf-trumpfen. Dabei geht‘s nicht nur darum, dass Sonnenbaden mehr Spaß macht, auch nach dem Urlaub soll die Haut länger und schöner braun bleiben. Dafür hat Lancaster den Melanin-Produktion stimu-lierenden Heliotan-Komplex aus Süßem Orangen- und Buritiöl um den Wirktstoff Echinacea-Extrakt (Sonnenhut) ergänzt – er wirkt in perfekter Synergie und regt die Me-lanin-Bildung verstärkt an. (red)

product news Louis Widmer Körperemulsion, Nivea Care, Osis+ Session Label Plumping Lotion und Volumizing Root Spray Mousse.

Die neue Körperemulsion von Louis Widmer fährt alle Register auf, um der schönen Haut Gutes zu tun: Die schnell eindringende Emulsion macht geschmeidig, Biostimulatoren haben eine aufbauende Funktion, Pentavitin ist ein hochwirksamer Feuchtigkeitsregulator, D-Panthenol schützt vor Hautirritationen, und Allantoin befeuchtet die obersten Hautschichten.

Die neue Nivea Care verspricht intensive Feuchtigkeitspflege, die sich leicht anfühlt und keine Rückstände hinterlässt. Die Formel enthält Hydro-Wachse, die, eingebettet in eine Gel-Textur, sofort von der Haut aufge-nommen werden und die natürliche Hautbarriere stärken. Perfekt für Gesicht, Körper und Hände mit einem angenehm dezenten, femininen Duft.

Big Hair und große Wellen – das ist jetzt der Trend. Schwarzkopf Professional Osis+ Ses-sion Label entspricht dem mit zwei Stylingpro-dukten: Osis+ Session Label Plumping Lotion für glamouröses Volumen. Und Osis+ Session Label Volumizing Root Spray Mousse. Letzteres lässt sich in mehreren Schichten aufsprühen und schenkt Volumen, Griff und flexiblen Halt.

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Kategorie LaunchProdukt Osis+ Session Label Plumping Lotion und Volumizing Root Spray MoussePreis UVP 18,40 € (beide)Packung 150 ml/200mlVertrieb Henkel CEEDistribution DFH & LEHInfo www.schwarzkopf.at

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18 – medianet retail shop talk Freitag, 27. März 2015

1977Die zahl mit Dem aha-effekt zum Weitererzählen

Rentengeld Seit 1977 ist Weltfußballlegende Pele im Ruhestand. Nichtsdestotrotz bessert er 2014 sein Bugdet mit Werbedeals um 16 Millionen US-Dollar auf.

Rundum Pflege Die Pariser Kosmetikmarke Darphin steht für langjährige Expertise in der Entwicklung sinnlicher Aromaöle. Das neues-te Produkt verspricht Verwöhnung von Kopf bis Fuß. The Revitalizing Oil wurde für Ge-sicht, Körper und Haare entwickelt und soll die Hautbarriere stärken sowie der Haut eine schöne, gesunde und frische Ausstrah-lung verleihen – das Ganze ohne den für ein Öl typischen Glanz. Die neun Pflanzenöle und vier ätherische Öle beruhigen die Haut, versorgen sie intensiv mit Feuchtigkeit und schützen das Haar vor Haarbruch und geben ihm Spannungskraft und den natür-

lichen Glanz zurück. The Revitalizing Oil ist ab sofort in den Apotheken erhältlich. 50 ml

gibt’s für 32 € UVP. www.darphin.com

Produkt des tages

Suzan Schlag wird mit 1. April General Managerin für die Consumer Products Di-vision, dem größten von insgesamt

vier Verkaufskanälen bei dem Kosmetikriesen L’Oreal Öster-reich. Die 35-jährige Deutsche übernimmt damit die Verant-wortung für Marketing, Vetrieb und Controlling von L’Oreal-Marken wie Garnier, Maybel-line und Essie und berichtet direkt an Country Manager Markus Faschang.

Ihre Karriere startete Schlag, nach ihrem Wirtschaftsstudi-um, 2003 bei der Wolf Garten GmbH; drei Jahre später wech-selte sie zu Mars Deutschland, wo sie als Field Director Choco-lat tätig war.

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Die Grazer staubten in Køge einige Awards ab

prämierung für die Destillerie BauerPreisregen Die World Spirits Awards (WSA) ehren jährlich die besten Unternehmen der Spirituosen-Branche. 2015 verlegte Organisator Wolfram Ortner den Veranstaltungsort erstmals nach elf Jahren von Klagenfurt ins Dänischen Køge. Um die Awards entgegenzunehmen, reisten die Teilnehmer aus der ganzen Welt vergangene Woche nach Køge. Unter den Gewinnern war auch die Grazer Destillerie Franz Bauer. Geschäftsführer Hans-Werner Schlichte durfte neben einigen Medaillen auch den „First Class Distillery“ Award entgegennehmen.

Prämierungen für Angostura 5 year old Rum

Besonders stolz sind die Gra-zer auf die „Double-Gold“ bzw. „Spirit oft he Year 2015“- Prämierung von Angostura 5 year old Rum, der ein fixer Bestandteil der Produkt Range der Destillerie ist. Unter den eingereichten Produkten aus dem Hause Bauer gewann der JagerTee eine Gold-Medaille. Außerdem gab es Silber-Medaillen für sechs weitere Produkte sowie zwei Bronze-Medaillen. (red)

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V.l.n.r.: Destillerie Franz Bauer-GF Hans Werner Schlichte bekommt den Award für „First Class Distillery“ von WSA-Organisator Wolfram Ortner überreicht.

Zielpunkt will mit neuem Standort sein Filialnetz weiter stärken

Neuer zielpunkt in Wien Donaustadt Eröffnungsfest Der Lebensmittelhändler Zielpunkt eröffnete gestern seine neue Filiale im 22. Wiener Bezirkt. Es ist bereits die dritte, die nach dem neuen Filialkonzept gestaltet wurde. Auf einer Fläche von 800 m2 erstreckt sich ein breites Produktangebot sowie eine Feinkosttheke und ein Obst- und Gemüsestand. „Wir wollen, dass sich der Kunde bei uns wohlfühlt“, bringt Zielpunkt-Geschäftsführer Jürgen Krizmanich das moderne Konzept auf den Punkt. Die seit rund einem Jahr zur Pfeiffer Handels-gruppe gehörende Supermarktkette bekam bei der Eröffnung Besuch von Pfeiffer Holding-Geschäftsführer Erich Schönleitner. Während des dreitägigen Eröffnungsfests erwartet die Kunden im 800 m2 großen Geschäft zahlreiche Spezialangebote sowie Verkostungen und ein Glücksrad mit Aussicht auf Gutscheine im Wert von 100 €. (red)

Jürgen Krizmanich möchte das

Wohlbe-finden der

Kunden steigern.

1. Pfeiffer Holding-Geschäftsführer Erich Schönleitner und Zielpunkt-Geschäftsführer Jürgen Krizmanich präsen-tierten gestern die neue Filiale; mit 800 m2 und 5.000 Artikeln ist sie eine der größten Filalen der Supermarktkette. 2. Bezirksverkaufsleiter Miroslav Strinic mit den Filialmitarbeiterinnen; 3. Die neue Feinkost bietet etwa 400 Artikel.

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Information & Invitations gerne an: Nataša Nikolić [email protected]

die finstere brille

Der österreichische Weg ist keiner. Nicht braun, nicht grün, nicht ganz weich, sicher nicht hart, ein bissel ein Dahinsump-fen und -quatschen, das ja. In früheren Tagen mag das indif-

ferent österreichische Sympathie generiert haben. Heute ist es gar nix. Nicht Fisch, nicht Fleisch, nicht mal zum Speiben taugt es. Bei-spiel 1: Die Raucherfrage. Ein bissel rauchen geht schon, ein bissel viel geht auch, bauen wir halt Lokale um, ein kleines Nichtraucher-loungerl vor dem Häusl – tja, da hatten viele Wirten wohl fälschlich auf heimische Kompromissexzesse gesetzt. Denn der wirtshäus-lichen Raucherseligkeit schlägt das letzte Stündchen, darauf einigt sich nun die Politik. Das ist schön und gut, aber Jahre zu spät – dem österreichischen Weg sei’s gedankt. Beispiel 2: Song Contest + Sonn-tagsöffnung. Das nenn ich mal Weltstadt, wo die Rollbalken zum tourismuskräftigsten Event ever runtergehen. Was für eine öster-reichische Tatkraft: Hickhack von der einen zur anderen Seite und dazwischen ein Bürgermeister, der auf Einigung beharrt, von der eh jeder weiß, dass sie nicht eintritt. Jetzt ist der Zug augenscheinlich abgefahren. Völlig unmöglich, in eineinhalb Monaten was zu be-schließen. Wie bitte soll denn so was gehen?! [email protected]

Land der Tschicker und der Säufer

Christian novaCek

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Der 13. Ostermarkt bringt noch bis 6. April frühlingshaftes Flair ins Schloss Schönbrunn. Rund 60 Aussteller präsentieren ihre kreativen Geschenkideen. www.ostermarkt.co.at

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