Rettungshunde Niederösterreich Newsletter 01/2012

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Rettungshunde Niederösterreich Das war das Jahr 2011 Rettungshunde im Einsatz Newsletter 01/2012 » 2011 war ein sehr arbeitsintensi ves Jahr Unsere Hundeführer und Helfer aus dem Bereich der Rettungshundearbeit, als auch aus der Therapiehundearbeit, leisteten wieder vorbildliche Arbeit. Es waren unzählige Arbeisstunden pro Woche, welche in Training und Ausbil dung investiert wurden, aber nicht nur für die Ausbildung, sondern natürlich auch für zahlreiche, kostenlose und eh renamtliche Einsätze standen unsere aktiven Mitarbeiter, 365 Tage im Jahr, 24 Stunden am Tag bereit. Die Ret tungshunde Niederösterreich wurden alleine im Rettungshundebereich 59 mal zur Hilfe gerufen, um Personen aufzufinden und somit Leben zu retten. Dabei arbeiteten wir sehr eng mit Feu erwehr, Polizei und anderen Rettungs einheiten zusammen. Daneben war und ist es auch für Privatpersonen möglich, uns anzufordern, wenn z.B. die Groß mutter nicht mehr nach Hause kommt, oder das eigene Kind plötzlich ver schwunden ist. Der direkte Kontakt: 06648440100 oder 06648440101. » Unser Fuhrpark konnte vervollstän digt werden Mit Hilfe von Sponsoren konnte unser drittes Einsatzfahrzeug, ein Ford Focus, angeschafft werden. Dieses Fahrzeug wird vorwiegend für Therapiehundeein sätze verwendet. Gemeinsam mit unse rem Einsatzvorausfahrzeug und dem Einsatzleitbus ist die Flotte nun kom plett. » Öffentlichkeitsarbeiten und Image film Neben Training und Einsatz durfte na türlich auch die Öffentlichkeitsarbeit nicht zu kurz kommen. Am meisten er wähnenswert in diesem Bereich ist ver mutlich die Feier zum Jubiläum "25 Jahre Landeshauptstadt St. Pölten", zu der ein eigener spektakulärer Imagefilm über verschiedene Einsatzorganisatio nen gedreht wurde. Neben Sonderein heiten der Polizei und einem Großaufgebot von Feuerwehr und Ret tungseinheiten durften natürlich die Rettungshunde Niederösterreich nicht fehlen. Hier galt es eine Person im fiktiv eingestürztem Klangturm zu finden. Mit Bühnennebel, Licht und Soundeffekten, sowie der nötigen Pyrotechnik wurde dies ein gelungener sehr spektakulärer Kurzfilm. Aber auch andere Präsentation forder ten unsere Hundeführer und Hunde, wie z.B. der Tag der offenen Tür in den Landeskliniken oder auch die Schutzen gerltage des Landes NÖ. • 59 Sucheinsätze • 70 Trainingstage • 30 Öffentlichkeitsauftritte • Internationale Trainingstage mit Kollegen anderer Rettungshundeeinheiten aus der Schweiz, Deutschland und Österreich zahlreiche Einsatzübungen mit Feuer wehr, Polizei und Rettungsdiensteinheiten ZAHLEN & FAKTEN www.rettungshunde.eu www.rettungshunde.eu

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Newsletter der Rettungshunde Niederösterreich Aktuelle Berichte über Rettungshunde, Therapiehunde und Schulhunde in Wien und Niederösterreich

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Rettungshunde NiederösterreichDas war das Jahr 2011

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Newsletter 01/2012

» 2011 war ein sehr arbeitsintensi­ves JahrUnsere Hundeführer und Helfer ausdem Bereich der Rettungshundearbeit,als auch aus der Therapiehundearbeit,leisteten wieder vorbildliche Arbeit. Eswaren unzählige Arbeisstunden proWoche, welche in Training und Ausbil­dung investiert wurden, aber nicht nurfür die Ausbildung, sondern natürlichauch für zahlreiche, kostenlose und eh­renamtliche Einsätze standen unsereaktiven Mitarbeiter, 365 Tage im Jahr,24 Stunden am Tag bereit. Die Ret­tungshunde Niederösterreich wurdenalleine im Rettungshundebereich 59mal zur Hilfe gerufen, um Personenaufzufinden und somit Leben zu retten.Dabei arbeiteten wir sehr eng mit Feu­erwehr, Polizei und anderen Rettungs­einheiten zusammen. Daneben war undist es auch für Privatpersonen möglich,uns anzufordern, wenn z.B. die Groß­mutter nicht mehr nach Hause kommt,oder das eigene Kind plötzlich ver­schwunden ist.Der direkte Kontakt: 0664­8440100oder 0664­8440101.» Unser Fuhrpark konnte vervollstän­digt werdenMit Hilfe von Sponsoren konnte unserdrittes Einsatzfahrzeug, ein Ford Focus,angeschafft werden. Dieses Fahrzeugwird vorwiegend für Therapiehundeein­sätze verwendet. Gemeinsam mit unse­rem Einsatzvorausfahrzeug und demEinsatzleitbus ist die Flotte nun kom­plett.

» Öffentlichkeitsarbeiten und Image­filmNeben Training und Einsatz durfte na­türlich auch die Öffentlichkeitsarbeitnicht zu kurz kommen. Am meisten er­wähnenswert in diesem Bereich ist ver­mutlich die Feier zum Jubiläum "25Jahre Landeshauptstadt St. Pölten", zuder ein eigener spektakulärer Imagefilmüber verschiedene Einsatzorganisatio­

nen gedreht wurde. Neben Sonderein­heiten der Polizei und einemGroßaufgebot von Feuerwehr und Ret­tungseinheiten durften natürlich dieRettungshunde Niederösterreich nichtfehlen. Hier galt es eine Person im fiktiveingestürztem Klangturm zu finden. MitBühnennebel, Licht­ und Soundeffekten,sowie der nötigen Pyrotechnik wurdedies ein gelungener sehr spektakulärerKurzfilm.Aber auch andere Präsentation forder­ten unsere Hundeführer und Hunde,wie z.B. der Tag der offenen Tür in denLandeskliniken oder auch die Schutzen­gerltage des Landes NÖ.

• 59 Sucheinsätze• 70 Trainingstage• 30 Öffentlichkeitsauftritte• Internationale Trainingstage mit Kollegenanderer Rettungshundeeinheiten aus derSchweiz, Deutschland und Österreich• zahlreiche Einsatzübungen mit Feuer­wehr, Polizei und Rettungsdiensteinheiten

ZAHLEN & FAKTEN

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» Der am meisten eingesetzte RettungshundÖsterreichs ging seinen letzten TrailAm 03. Juni 2011 ist Ragweed`s Fame zuIhrem letzten Einsatz angetreten. Diesen Ein­satz musste Sie jedoch alleine bewältigen.

Fame, geb. 01.03.2002, wurde zu mehr als230 Sucheinsätzen gerufen. Mit dieser hohenAnzahl an Einsätzen war Sie österreichweit dermeist eingesetzte Rettungshund. Ihre Hauptein­satzgebiete waren Wien und Niederösterreich,aber Ihre Hilfe wurde auch über diese Grenzenhinaus angefordert.Fame stand Tag für Tag mit Ihrer Hundeführe­rin Karin Kuhn abrufbereit, um Menschen inNot zu helfen. Nach Ihrer mehrjährigen Ausbil­dung wurde Sie unter anderem zur Suche nachdementen Personen oder verirrten Kindern ein­gesetzt. Sie stand auch abrufbereit um interna­tional nach Erdbeben zu helfen, so auch z.B.nach dem Erdbeben in Marokko. Ihr Spezialauf­gabengebiet war das Mantrailen. Dies ist eineganz spezielle Suchmethode, bei der der Hunddie Geruchsspur einer vermissten Person ver­folgt. Das ist auch noch Tage und Wochen nachdem Verschwinden möglich. Sie war einer derersten Hunde, welcher in Österreich auf die­sem Gebiet ausgebildet wurde und auch in denEinsatz ging. Oft konnte sie dadurch Leben ret­ten, manchmal leider auch nur noch Tote fin­den. Sie war Tag für Tag für RETTUNGSHUNDENIEDERÖSTERREICH einsatzbereit. Ihr Einsatzwar unersetzlich."Es war im Sommer 2010, als sie einem Ju­gendlichen das Leben retten konnte", erinnert

sich Einatzleiter Stefan Tucek. "Wir wurden ge­rufen, um nach einem Jugendlichen zu suchen,der einen Abschiedsbrief hinterlassen hatte. Fa­me konnte am nächsten Morgen die Spur auf­nehmen und somit dem Jugendlichen dasLeben retten"."Es waren sehr viele schöne Erlebnisse, welcheich mit Fame erleben durfte!", erklärt Hundefüh­rerin Karin Kuhn. Es gab aber auch traurigeMomente, wo Fame jedoch den Hinterbliebenenhelfen konnte, indem Sie den vermissten Men­schen, zwar nur noch tot, aber trotzdem findenkonnte."Es war nach einem stürmischen Tag, als wirangefordert wurden, um nach einem Forstar­beiter zu suchen, der bereits seit einigen Stun­den vermisst wurde", erklärt Anton Endsdorfer,Obmann der Rettungshunde Niederösterreich,"Fame konnte den Vermissten auffinden, dertief unter einem Wurzelstock begraben war.Für ihn kam leider jede Hilfe zu spät!"Fame war ein ganz besonderer Rettungshund.Sie absolvierte Ihre Aufgabe immer mit Perfek­tion. Dies, dank dem unermüdlichen Einsatz Ih­rer Hundeführerin Karin Kuhn, die außerdemzuständig für Ausbildung und Einsatzleitung derRettungshunde Niederösterreich ist.Sie waren ein eingespieltes unschlagbaresTeam. Sehr schade, dass sie zusammen nichtnoch länger Menschen in Not helfen können.

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» Intensiv­Trainingswoche mit Schweizer Kol­legen in Salzburg und Mantrailing­Seminare inObertauern und in DeutschlandIm August fand unser jährliches Treffen mit Kol­legen der REDOG, der schweizer Rettungshun­deorganisation statt. Dieses Mal trafen wir unsin der Mitte und verbrachten sehr trainingsin­tensive Tage in Rauris (Salzburg).» Großangelegte Einsatzübungen, unter ande­rem mit den Feuerwehren Pöchlarn, Breits­tetten/Leopoldsdorf und Michelbach

In regelmäßigen Abständen absolvieren unsereHundeführerteams Einsatzübungen, gemein­sam mit anderen Hilfseinheiten. Es wird vor al­lem das Zusammenspiel mit Feuerwehr undRettungsdienst geübt. In diversen Übungenwird aufgezeigt, wie unsere Rettungshunde an­dere Hilfskräfte unterstützen können.

Zum Beispiel nahmen wir an einer Übung imSene Cura Pensionistenheim in Pöchlarn teil.Ein Brand war im Gebäude ausgebrochen unddie Feuerwehr musste geschoßweise das Hausevakuieren. Es stellte sich heraus, dass drei Alz­heimerpatienten das Gebäude unbeaufsichtigtverlassen hatten. Hier haben unsere Vierbeinergute Arbeit leisten können. Zwei Heimbewohnerkonnten mittels Flächensuchehunden im nahe­gelegenen Park aufgefunden werden. Von derdritten Person konnte einer unserer Mantrailerdie Geruchspur aufnehmen und ihn dadurchverfolgen, bis er ihn schließlich in einer kleinenGasse im Stadtgebiet fand.Bei der Feuerwehrübung in Breitstetten handel­te es sich um einen Verkehrsunfall mit mehre­ren Beteiligten, jedoch waren zwei Verletztevom Unfallort weggelaufen. Hier wurde einMantrailingteam auf die Suche geschickt. Die­ses verfolgte die Geruchsspur bis zu einem Ge­bäude, in dem sich die verletzen Personenversteckten. Auch hier konnte unsere jahrelan­ge Erfahrung und die gute Ausbildung unsererTeams rasch zu einem positiven Suchergebnisführen.» Therapiehunde in Plegeheimen, beischwerst behinderten Kindern und Schulhun­de in Schulklassen und Kindergärten?Tag für Tag bereiten unsere TherapiehundeFreude in schwierigen Alltagssituationen. Diesist allerdings auch immer eine große Heraus­forderung für das Hund­Mensch­Team. Um dar­auf möglichst gut vorbereitet zu sein, hielten dieWir haben uns zur Aufgabe gemacht, Rettungs­

und Therapiehunde auszubilden und einzusetzen.Unsere Rettungshunde verfolgen die Geruchsspureiner abgängigen Person durch die Stadt und amLand. Wir suchen Vermisste im unwegsamenGelände, sowie Verschüttete nach Erdbeben,Muren, Gebäudeeinstürzen und andere Katastro­phen.Unsere Therapiehunde bringen Tag für Tag Kin­dern und Erwachsenen mit speziellen Bedüfnissenund älteren Personen ein Lächeln ins Gesicht undhelfen den Alltag zu bewältigen.

I N F O R M AT I O N

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Rettungshunde Niederösterreich

Dass dies ohne weitere finanzielle Ver­bindlichkeiten möglich war, verdankenwir allen Sponsoren, aber in erster Linieden freiwilligen Mitgliedern in unseremVerein. Sie haben durch ihre Einsatzbe­reitschaft die Rettungshunde NÖ in derBevölkerung zu einem Begriff gemachtund dadurch dies alles überhaupt er­möglicht.

Das wird 2012:Ein Highlight in diesem Jahr wird si­cherlich die Eröffnung des neuen Ausbi­dungszentrums. Der genaue Terminwird noch bekannt gegeben.Es werden nun auch laufendinteressante Aus­ und Weiterbildungenfür jeden Hundebesitzer angeboten.Nähere Informationen finden Sie unterwww.rettungshunde.eu oder per Tele­fon unter 0664­5072060.

RETTUNGSHUNDE NIEDERÖSTERREICHA­3071 Böheimkirchen | Am Steinbühel 22 | Fax: 02742­25883 | Notruf 122 & 144

Obm. Anton Endsdorfer 0664­8440100 | [email protected]. Karin Kuhn 0664­8440101 | [email protected] Ther

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hren

Rettungshunde Niederösterreich auchim vergangenen Jahr wieder einen Aus­bildungskurs für Therapiehunde und ih­re Herrchen/Frauchen ab. Von 25Hundeführern mit ihren Hunden,konnten am Ende 7 die Prüfungerfolgreich abschließen.Bereits geprüfte Teams besuchenWoche für Woche die verschiedenstenEinrichtungen. Ob im Geriatriebereichoder bei Kindern, unsereTherapiehunde zaubern in jedem Fallein Lächeln in die Gesichter.» Neues Ausbildungszentrum für Ret­tungs­ und TherapiehundeIm Oktober war es soweit, das neueAusbildungszentrum wurde fertigge­stellt. Mit großem Engagement und Ein­satz konnte dieses Projekt verwirklichtwerden. Danke an alle Sponsoren, diedie Rettungshunde Niederösterreichbei diesem Vorhaben so großartig un­terstützt haben.Durch die große Unterstützung der NÖLandesregierung, der Gemeinden sowieder Raiffeisenbank NÖ­Wien konntenwir dieses Projekt, das für uns einemJahrhunderprojekt gleichkommt, um­setzen.

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Jederzeit einsatzbereit

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• mehr als 1500 Therapiehundeeinsätze• Therapiehunde im Geriatriebereich z.B.LPPH Gänserndorf, St. Pölten, Tulln undZistersdorf, SeneCura Pöchlarn und Pur­kersdorf, LPKH Schwedenstift Perchtols­dorf, Landesklinikum Krems, ElisabethheimSt. Pölten• Therapiehunde im Schulbereich in Nie­derösterreich und Wien

ZAHLEN & FAKTEN

• Welpenkurse• Junghundekurse• Kurse für erwachsene Hunde• Workshops und Seminare für Mantrai­ling und Trickdogging• Ausgefallenes und Interessantes• Therapiehundeseminare• Rettungshundeausbildung

AUSBILDUNGEN