REVITALISIERUNG DES EHEMALIGEN REICHSBAHN-...

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Werner, W., Gruner, G. & Arens, J. Revitalisierung des ehemaligen Reichsbahn-Schwellenwerkes Zernsdorf Von der Teerölbrache zum Wohnidyll am See – Vom Alptraum zum Wohntraum XXI. Sächsisches Altlastenkolloquium Sanierung kontaminierter Standorte als Beitrag zur Reduzierung der Flächeninanspruchnahme 02./03.11.2010 1 BWK Landesverband Sachsen DGFZ e.V. REVITALISIERUNG DES EHEMALIGEN REICHSBAHN- SCHWELLENWERKES ZERNSDORF Von der Teerölbrache zum Wohnidyll am See – Vom Alptraum zum Wohntraum Wilko Werner, Gert Gruner und Johannes Arens 1 Lage, Ausgangssituation, Historie und Zusammenfassung Das ehemalige Reichsbahn-Schwellenwerk Zernsdorf liegt im Speckgürtel südöstlich von Berlin. Abb 1: Lage des Sanierungsstandorts. An diesem Standort wurden über 100 Jahre Holzschwellen mit Steinkohleteeröl für den Eisenbahnbau imprägniert. Aufgrund der langen Nutzung wies das Gelände in den Produktions- und Lagerbereichen extreme Belastungen an PAK, MKW und Phenolen auf, vor allem in den Kernbereichen Schwellentränkhalle, Schiebebühne, Drehbühne und Havariebecken. Im Jahr 1997 wurde von der GKU GmbH eine erste Inwertsetzungsstudie im Auftrag der Deutschen Bahn AG durchgeführt, die mit der Empfehlung schloss, das Grundstück aus dem Bahnrecht in das Baurecht zu überführen.

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XXI. Sächsisches Altlastenkolloquium Sanierung kontaminierter Standorte als Beitrag zur Reduzierung der Flächeninanspruchnahme

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REVITALISIERUNG DES EHEMALIGEN REICHSBAHN- SCHWELLENWERKES ZERNSDORF

Von der Teerölbrache zum Wohnidyll am See – Vom Alptraum zum Wohntraum

Wilko Werner, Gert Gruner und Johannes Arens

1 Lage, Ausgangssituation, Historie und Zusammenfassung

Das ehemalige Reichsbahn-Schwellenwerk Zernsdorf liegt im Speckgürtel südöstlich von Berlin.

Abb 1: Lage des Sanierungsstandorts.

An diesem Standort wurden über 100 Jahre Holzschwellen mit Steinkohleteeröl für den Eisenbahnbau imprägniert. Aufgrund der langen Nutzung wies das Gelände in den Produktions- und Lagerbereichen extreme Belastungen an PAK, MKW und Phenolen auf, vor allem in den Kernbereichen Schwellentränkhalle, Schiebebühne, Drehbühne und Havariebecken. Im Jahr 1997 wurde von der GKU GmbH eine erste Inwertsetzungsstudie im Auftrag der Deutschen Bahn AG durchgeführt, die mit der Empfehlung schloss, das Grundstück aus dem Bahnrecht in das Baurecht zu überführen.

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Aufgrund dessen wurde das Grundstück von der Deutschen Bahn über die DB Immobiliengesellschaft mbH dem Immobilienmarkt zugeführt. Grundlage war eine Vereinbarung mit der unteren Bodenschutzbehörde (öffentlich-rechtlicher Vertrag, folgend mit ÖRV abgekürzt), innerhalb der sich die DB AG verpflichtete, das Grundstück auf Industriestandard zu sanieren. Eine Verwertung als Industriestandort konnte aufgrund mangelnder öffentlicher Akzeptanz nicht durchgesetzt werden. Im Jahr 2002 zeigte eine Machbarkeitsstudie im Auftrag der DB AG auf, dass eine Verwertung als allgemeines Wohngebiet im Zuge eines einzuleitenden Bebauungs-planverfahrens grundsätzlich möglich war. Daraufhin wurde mit zwei Investoren verhandelt, die jedoch beide im Zuge der Vorplanungsphase aufgaben. Im Jahr 2007 wurde im Ergebnis einer von der GKU durchgeführten Tiefenprüfung mit der Entwicklungsgesellschaft „Wohnen am See Zernsdorf GmbH“ ein Kaufvertrag geschlossen, in dem die Übertragung der Sanierungspflicht aus dem öffentlich-rechtlichen Vertrag geregelt wurde. Nachstehend werden die einzelnen Planungsabläufe und die Teilabschnitte der Grundstücksrevitalisierung dargestellt und kurz erläutert. Die Sanierungsmaßnahmen unter dem Projektmanagement der gsp STÄDTEBAU begannen im Januar 2008 und wurden im November 2009 erfolgreich abgeschlossen.

Abb. 2: Kernbereiche der Schwellentränke Zernsdorf.

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2 Planungsphase Die Komplexität einer Flächenrecyclingmaßnahme mit hohem Altlastenanteil erfordert eine übersichtliche Struktur für die Integration paralleler Planungsabläufe. Dies gilt insbesondere für die Entwurfsplanung der Projektentwicklung einschließlich Infrastruktur sowie den Planungen für Grundstücksaufbereitung und ggf. Kampfmittelbeseitigung. Vorab stellen sich folgende Fragen:

Abb. 3 Problemumfeld.

Zur Vorbereitung des Grundstückserwerbes haben wir mit dem Investor aus strategischen Gründen ein zweistufiges Verfahren zur integrierten Standortentwicklung gewählt. Als erstes erfolgte eine informelle Planung (s. Tab. 2) sowie eine Abstimmung mit dem Grundstücksverkäufer und den beteiligten Behörden zur Abschätzung und Optimierung des zu erwartenden Sanierungsumfanges (Kap. 2.1). Das bedeutete zwar einen nicht unbedeutenden Aufwand in der Vorphase (Tab. 1), reduzierte aber die Gefahr, in den weiteren Projektphasen größere Risiken einzugehen und für den Fall einer erkennbaren Unrentierlichkeit der Projektentwicklung einen frühest möglichen Projektstopp zu verpassen (Exit-Situation).

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Tab. 1: Projektablauf Flächenrecycling - Übersicht.

Daran schließt sich die formelle Planung an, die mit der Genehmigung der Sanierungs-planung durch die behördliche Verbindlichkeitserklärung in das parallel laufende Bebauungs-planverfahren einfließt (Tab. 2).

Tab. 2: Integrierte Standortentwicklung.

Dieses „Integrierte Standortentwicklungsmanagement“ wurde von uns schon erfolgreich bei der Liegenschaftskonversion ehemaliger Militärstandorte angewandt (GKU 2006) und entspricht den Empfehlungen des Fortschrittsberichtes 2004 der Bundesregierung und der

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Nationalen Nachhaltigkeitsstrategie zur Reduzierung der Flächeninanspruchnahme bis zum Jahr 2020 auf 30 ha/Tag (FERBER et al. 2006). Es findet immer mehr Anwendung als städtebauliches Instrument des Stadtumbaues oder der Stadt(teil)entwicklung und bietet eine gute Basis für die Abstimmung zwischen Investoren, beteiligten Bürgern und Behörden insbesondere bei Flächen mit hohem Altlastenanteil. 2.1 Informelle Planung 2.1.1 Liegenschaftsdiagnose Die Liegenschaftsdiagnose beinhaltet die Bestandsaufnahme der Bau- und Altlasten, des Versiegelungsgrads und der Flächen sowie die Klärung baurechtlicher Belange, die Umfeld-bewertung, eine Defizitanalyse und die Ermittlung von Langzeitrisiken.

1. Flächenhafte Kontaminationen

Im Ergebnis der Liegenschaftsdiagnose über zehn Jahre wurden im ca. 43.000 m2 großen Sanierungskernbereich (Abb. 5) folgende Kontaminationswerte festgestellt (Min/Max-Werte, auszugsweise):

Tab. 3: Kontaminationen laut Voruntersuchung.

Kontamination Proben zw. GOK und –2,00 m

Boden (mg/kg) Wasser (µg/l)

Arsen 0,5 / 208 n.n / 1,6

Blei n.n / 33.600 n.n. / 370

MKW n.n / 43.00 20 / 490

PAK (EPA) n.n / 23.494 0,6 / 3.207.820

Benzo(a)pyren n.n / 63 --

Phenolindex n.n / 370 --

Phenol (EPA) -- 3,1 / 103.238

Abb. 4: Ausgangsituation - Gebäude,

Gleisanlagen, Lagerflächen.

Abb. 5: Das Schadensbild - Geometrie der

Sanierungsbaugruben.

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2. Bebauung

Werkstätten, Montagehallen, Tränkungshalle, Trocknungshallen, Lagerflächen, Ver-waltungsgebäude, Feuerwehrgebäude, Wasserturm, teilversiegelte Außenflächen.

3. Umgebungsnutzung

Wohnsiedlung (Ein- und Mehrfamilienhäuser im Westen), angrenzende Gewerbe-brache (u. a. ehemaliges Betonwerk im Osten), Uferstreifen des Krüpelsees (Wasserstraße 1. O. im Süden).

4. Verkehrsanbindung

Autobahnanschluss A10 im Norden (ca. 2 km), Hauptverkehrsstraße Ost-West im Norden nach Königs Wusterhausen. Wasserwege zu den Berlin-Brandenburger Seen und Kanälen über den Krüpelsee. S-Bahn-Verbindung nach Berlin über Königs Wusterhausen / Wildau ca. 30 Minuten. Autobahnanbindung zum Flughafen BBI Schönefeld 12 Minuten.

2.1.2 Inwertsetzungsplanung, Tiefenprüfung, Umweltrisikoprognose Im Ergebnis der Inwertsetzungsstudie (GKU 1997) konnten die Standortqualitäten, mögliche Nutzungsziele und Risikofaktoren aus Planungs- und Sanierungsphasen unter dem Wirtschaftlichkeitsaspekt dargestellt werden. Das führte zur Entlassung aus dem Bahnrecht. Bei der Inwertsetzungsplanung erfolgte eine Neubewertung der unterschiedlichen Nutzungskonzeptionen innerhalb der Tiefenprüfung und Umweltrisikoprognose (GKU 2007).

Das Ergebnis zeigte als realisierbares Nutzungsmodell eine Aufgabe der industriellen/gewerblichen Nutzung (Vorgabe des ÖRV) zugunsten einer höherwertigen Variante des Allgemeinen Wohngebietes (Abb. 6) mit entsprechender Ergänzung des Öffentlich-Rechtlichen-Vertrages. Dies bewirkte wiederum eine Erhöhung des für die Sanierung geschätzten Kostenansatzes, um die Ansprüche des §1 BauGB (Sicherung gesunder Lebensverhältnisse) sowie der Umweltschutzgesetzgebung (BBodSchG, BBodSchV, AbfG, WHG) zu erfüllen.

Abb. 6: Inwertsetzungsplanung.

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Andererseits stellte sich heraus, dass die 1997 prognostizierten Aufbereitungskosten von 15 bis 17 Mio. DM um 11 bis 12,5 Mio. DM gemindert werden mussten, um eine integrierte Standortentwicklung annähernd kostendeckend zu ermöglichen. Dies war nur mit dem Einsatz einer innovativen Sanierungsstrategie und -technologie sowie durch Komplementärfinanzierung des Verkäufers (Handlungsstörer) realisierbar. Aus diesem Grund wurde frühzeitig die Einbindung des OSBO®-Verfahrens (WERNER 2002) in die Sanierung in Erwägung gezogen, bei dessen Anwendung durch den hohen Anteil der Dekontamination vor Ort eine erhebliche Reduzierung der Entsorgungskosten und eine gleichzeitige Verbesserung der Nachhaltigkeitsaspekte durch die aerobe Aktivierung des Grundwasserwechselbereiches erreicht werden sollte. Zur Vorbereitung der Grundstückskaufverhandlungen und Ermittlung vertrauenswürdiger Sanierungskosten (Stichwort: Kostenwahrheit, Fair Value) wurde von der GKU die o.g. Tiefenprüfung mit Umweltrisikoprognose durchgeführt, um Defizite der Voruntersuchungen sowie restliche ökologische Risiken und Investitionsrisiken zu erfassen. Dabei wurde im Sinne einer erweiterten Machbarkeitsprüfung das Kosten-/Nutzenrisiko für die höherwertige Nutzungsabsicht des Investors (Allgem. Wohngebiet versus Industrie), insbesondere das mögliche Inanspruchnahmerisiko bei bisher nicht identifizierten „hot spots“ und Tiefenenttrümmerungsbereichen untersucht (Abb. 7). Parallel wurde die optimale Bebaubarkeit der Fläche genehmigungsrechtlich recherchiert. Das Ergebnis der Prüfung führte zur Gestaltung des Verhandlungsspielraumes für den Grundstückskauf. Gleichzeitig konnte auf dieser Basis die Sanierungskostenermittlung präzisiert und die Sanierungsplanung für die Wohnnutzungsvariante begonnen werden.

Abb. 7: Tiefenprüfung, Umweltrisikoprognose.

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2.2 Formelle Planung 2.2.1 Bebauungsplanverfahren Das auf Basis der Tiefenprüfung (vergleichbar der Sanierungsuntersuchung) entwickelte Nutzungskonzept fand in einer informellen Vorklärung die Zustimmung der beteiligten Behörden und ermöglichte den Eigentumsübergang des Geländes per Kaufvertrag. Damit verbunden war die Übernahme der Sanierungsverpflichtungen der DB AG gegenüber der Umweltbehörde durch den Investor (Wohnen am See Zernsdorf GmbH) durch einen Sanierungsvertrag. Der daraufhin eingereichte und verbindlich erklärte Sanierungsplan nach §13 BBodSchG lieferte für die Vertragsparteien die erforderliche Rechts- und Planungs-sicherheit. Der Durchbruch zur Wiedernutzung des Geländes war letztendlich der Sanierungs-plan. Der Sanierungsplan war die Grundlage für die Schaffung von Baurecht auf der Fläche. Planungsrechtlich war die Fläche „Außenbereich im Innenbereich“, d. h. es gab keinen Bebauungsplan. Das Verfahren zur Aufstellung des Bebauungsplanes wurde nach Maßgabe des neuen §13a BauGB als „beschleunigtes Verfahren“ durchgeführt. Die Bestimmungen des verbindlich erklärten Sanierungsplanes waren Bedingung des Aufstellungsbeschlusses. Das heißt, soweit Regelungen des Sanierungsplans den Bebauungsplan betrafen, wurden diese in Festsetzungen übernommen. Alle anderen wurden in einem städtebaulichen Vertrag erfasst. Durch die Verbindlicherklärung konnten die Sanierungspläne darüber hinaus Konzen-trationswirkung entfalten. Sie umfassten weitere behördliche Entscheidungen und das Einvernehmen von insgesamt 10 weiteren Behörden. Die Kommunikation unter allen Projektbeteiligten wurde dadurch effizienter, was die Einhaltung des knappen Zeitplans ermöglichte. Die Sanierungspläne definierten als Sanierungsziel, dass im Rahmen der Gefahrenabwehr eine andauernde Verlagerung von Schadstoffen mittels Niederschlagswasser aus der ungesättigten in die gesättigte Bodenzone zu unterbinden ist (Industriebrachennutzung). In einem zweiten Sanierungsplan wurden sämtliche Maßnahmen geregelt, die die sensiblere Nachnutzung ermöglichen. (Kernsanierung der Kontaminationsschwerpunkte bis in die gesättigte Zone). Die Umsetzung dieser Maßnahmen war Voraussetzung für die Festsetzung des Allgemeinen Wohngebiets im Bebauungsplan. Die Stellungnahmen und Hinweise der beteiligten Behörden wurden in die Nebenbestimmungen der Verbindlichkeitserklärung übernommen. 2.2.2 Sanierungsplanung Die Sanierung des Geländes wurde in zwei Teilabschnitte (Teil I: Sanierung bis Status „Industriebrache“, Teil II: Sanierung für sensible Nachnutzung) unterteilt. Dem entsprechend wurde für jeden Teilabschnitt ein Sanierungsplan erstellt und durch die untere Umwelt-/Bodenschutzbehörde dafür die jeweilige Verbindlicherklärung erteilt. Als technische Planungsgrundlage für die Bodensanierung und Stoffstromlogistik diente das Boden-Verwertungs- und Entsorgungskonzept BoVEK, ein von der GKU GmbH Planungs- und Sanierungsgesellschaft 1998/99 im Auftrag der DB AG entwickeltes Planungs-instrument. Ergänzend wurden für Rückbau, Arbeitssicherheit und wissenschaftliche

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Begleitung Konzeptionen entwickelt und umgesetzt. Die Planungs- und Ausführungs-leistungen sowie das Qualitätsmanagement gliedern sich, wie folgt: Tab. 4: Von der Planung zur Ausführung.

Rückbau Bodensanierung Arbeitssicherheit

Planungsleistungen

Rückbau- und Entsorgungskonzept

BoVEK A+S-Plan

Operative Leistungen

Projektmanagement

Rückbau

Sortierung / Trennung

Wiederverwendung

Beseitigung

Umsetzung BoVEK / Stoffstromlogistik

Management Bodensanierung

On-Site-

Bodenwäsche

Bioremediation

Externe Verwertung

/ Beseitigung

SiGeKo

Koordination gem. BGR 128

Qualitätssicherung und wissenschaftliche Projektbegleitung

Fachgutachterliche Betreuung, Eigenüberwachung

Laborversuche

Standortspezifische Verfahrensoptimierung

Diese Systematik wurde auf allen Teilflächen des Sanierungsbereiches angewendet. 3 Ausführungsphase (Auszug) 3.1 Vertragsgrundlage Auf der Basis des Sanierungsplanes und der Verbindlichkeitserklärung wurden von der ARGE GKU/Halter auf der Grundlage eines Pauschalvertrages mit Übernahme des Bodenkasko-Risikos Gebäude zurückgebaut, die Flächen entsiegelt und unterirdische Einbauten entfernt, der Boden und verunreinigte Bauteile dekontaminiert und entsorgt. Die Ausführung wurde von einem externen Ingenieurbüro begleitet. 3.2 Baufeldfreimachung, Rückbau und Entsorgung Aus dem Rückbau- und Entsorgungskonzept wurden abschnittsweise Arbeitspläne entwickelt, in die alle Belange des Arbeitsschutzes und der Emissionsminimierung aufgenommen wurden. Nach Niederlegung der Gebäude und Entfernung der Flächenbefestigung wurden die Kontaminationskerne freigelegt.

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Abb. 8: Abbruch. Abb. 9: Entsiegelung.

Während der Tiefenenttrümmerung wurden zahlreiche „verborgene Schätze“ gefunden, die in den Bestandsunterlagen der Bahn nur teilweise oder gar nicht mehr aufgeführt waren, wie z.B. ehemalige Drehbühnen, begehbare Kaminabluftkanäle, Kellerbereiche.

Abb. 10: Rückbau der Tränkhalle. Abb. 11: Tiefenentrümmerung.

Abb. 12: Drehbühne. Abb. 13: Abluftkanal.

Die Altstoffe wurden für die anschließende Wiederverwendung bzw. Entsorgung separiert und sortiert (Bauschutt, Gleisschotter, KMF, Altholz, etc.).

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3.3 Bodensanierung mit dem OSBO®-Verfahren Nach Freilegung der Sanierungsflächen und Durchführung der Tiefenenttrümmerung erfolgte die Bodensanierung der einzelnen Sanierungszonen. Die ungesättigte Bodenzone reicht bis 2,00 m unter OK Gelände und wurde bis 1,00 m in den gesättigten Bereich dekontaminiert. Die Bodenwäsche erfolgte dabei mittels OSBOmaten im Grundwasseranschnitt oder Spezialcontainer (Abb. 14 und 15).

Abb. 14: In-Situ-Bodenwäsche.

Abb. 15: On-Site-Bodenwäsche im Container.

Abb. 16: Ungewaschener Boden.

Abb. 17: Gewaschener Boden.

Das vorhandene Grundwasser diente dabei als Prozesswasser und Transfermedium für die Schadstofffracht (Abb. 18). Das Prozesswasser wurde im Anschluss von Leicht- und Schwerölen (Abb. 19) sowie Sedimenten befreit und biologisch-oxidativ aufbereitet (Abb. 20 und 21).

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Abb. 18: Überführung der Schadstoffe in die

wässrige Phase.

Abb. 19: Abgetrennte Schwerölphase.

Abb. 20: Bio- und Oxidationsreaktoren der

Wasseraufbereitungsanlage.

Abb. 21: Sauerstoff- und Ozongenerator der

Wasseraufbereitungsanlage.

Je nach Schadstoffgehalt wurden die Böden der On-Site-Bodenwäsche, der Bioremediation im Mietenverfahren oder der externen Verwertung / Beseitigung zugeführt. In den hochkontaminierten Kernzonen wurden Böden mit PAK-Gehalten von mehr als 84.000 mg/kg TS und MKW mit mehr als 60.000 mg/kg TS auf das geforderte Sanierungsziel abgereinigt, bzw. auf die Annahmekriterien von Off-Site-Anlagen reduziert. Eine ausführliche Beschreibung der durchgeführten Sanierungsarbeiten ist auf den Webseiten von TASK Leipzig verfügbar (ARENS et al. 2010) Von der Gesamtfläche der Liegenschaft (13,8 ha, Abb. 4) umfasste das Sanierungsgebiet ca. 4,5 ha (Abb. 5). Nach erfolgter Sanierung verbleibt als nicht bebaubare Fläche nur der ehemalige Tränkenbereich mit ca. 8.000 m². Hier ist eine Parkanlage geplant. Es wurden insgesamt 10 ha Nettobauland aus dem Gesamtareal generiert.

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4 Nachsorge, Monitoring Das durch die untere Bodenschutzbehörde zur Kontrolle der erwarteten Nachhaltigkeits-wirkungen erstellte Monitoringkonzept sieht ein MNA-bezogenes Grundwasser-Messprogramm vor. Die bisherigen seit Oktober 2009 gewonnenen Messergebnisse bestätigen ein hohes Potential an natürlichem Selbstreinigungsvermögen (NA).

Abb. 22: MNA Zernsdorf - Grundwassermessstelle, links

Untersuchungsparameter.

5 Ergebnisse und Nachnutzungskonzept Seit Oktober 2009 ist die Sanierung zu dem vereinbarten Pauschalfestpreis abgeschlossen und der Weg für die Folgenutzung frei. Insgesamt wurden 5,5 Millionen € in die Sanierung investiert, 4,5 Millionen € davon trug die Deutsche Bahn AG. Bis Anfang 2011 soll auf der Fläche ein kleines Zentrum für die Nahversorgung eröffnet werden. Auf der Fläche wird Wohnraum für 160 Familien entstehen. Ein kleines Wassersportzentrum mit zwei Liege-platzanlagen komplettiert das Ensemble, welches durch den künftigen Großflughafen Schönefeld eine weitere Aufwertung erfahren wird. Der bisherige Projektverlauf bestätigt im Ergebnis die Prognosen der Inwertsetzungsplanung und Tiefenprüfung sowie das gewählte 2-phasige Planungsmodell. Der Erfolg des Projektes ist durch das konstruktive Zusammenwirken der beteiligten Partner DB AG, Investor, Planungs- und Genehmigungsbehörden, Finanzpartner und die ARGE GKU / Halter ermöglicht worden. In Zernsdorf wurde gezeigt, dass durch sorgfältige Vorhabensprüfung und stringente Planungsverfolgung mittels einer transparenten Informationsstrategie und interdisziplinärer Managementleistung, die Rückführung einer Industriebrache mit hoher Altlastenbetroffenheit in relativ kurzer Zeit gelingen kann. Vom Eigentumsübergang (11/2007) bis zur mängelfreien Abnahme der Sanierungsarbeiten und der Bestätigung des Bebauungsplans (09/2009) wurden weniger als 2 Jahre benötigt. Die Projektinitiatoren und Planer danken allen

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beteiligten privaten und öffentlichen Stellen für die vertrauenswürdige und zielgerichtete Projektmitarbeit und Unterstützung. Das Projekt ist ein kleiner, aber gelungener Beitrag zur Reduzierung der täglichen Flächeninanspruchnahme in der Bundesrepublik Deutschland und sollte Nachfolger finden.

Abb. 23: Nachnutzungskonzept für das ehemalige Schwellenwerk Zernsdorf.

Abb. 24 Zernsdorf nach der Sanierung. Abb. 25: Blick vom Sanierungsgelände auf

den Krüpelsee.

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Literaturverzeichnis

ARENS, J., GRUNER, G. und WERNER, W. (2010): Anwendung innovativer praxisorientierter Technologien am Beispiel des OSBO®-Verfahrens - Revitalisierung des Schwellenwerks Zernsdorf, 2. TASK-Symposium vom 30.06.2010 bis 01.07.2010 in Leipzig, „Auf Altlasten bauen, Strategien und Technologien Made in Germany“, Session VI Technologien, Download der Präsentation: http://www.task.ufz.de/data/SVI_2_Werner_OSBO13173.pdf

ITVA (2008): Monetäre Bewertung ökologischer Lasten auf Grundstücken und deren Einbeziehung in die Verkehrswertermittlung, Arbeitshilfe – C 5-3, ITVA

GKU GMBH (2007): Tiefenprüfung für das ehemalige Schwellenwert Zernsdorf, GKU GmbH, Berlin

GKU STANDORTENTWICKLUNG GMBH (2006): Gleitende Konversion – Das innovative Stavenhagener Modell ziviler Nachnutzung von Militärflächen, Reuterstadt Stavenhagen 2006

PROJEKTGRUPPE FERBER, GRAUMANN und PARTNER (2006): Flächenmanagement und Bodenentsiegelung in Ober-, Mittel- und Unterzentren des Freistaates Sachsen (Beispielgebiete), Freistaat Sachsen

LANDESUMWELTAMT NRW (2004/2005): Materialien zur Altlastensanierung und zum Bodenschutz – Leistungsbruch Altlasten und Flächenentwicklung, Landesumweltamt NRW

ITVA (2003): Kostenstrukturen im Flächenrecycling, Arbeitshilfe – C 5-2, ITVA

WERNER (2002): Integrierte Boden- und Grundwassersanierung mit dem OSBO®-Verfahren, GKU GmbH, Berlin

GICON GmbH (2001): Marktorientierte Bewertung altlastenbehafteter Grundstücke, Freistaat Sachsen

ITVA (1998): Flächenrecycling, Arbeitshilfe – C 5-1, ITVA

ITVA (1997): Sanierungsuntersuchung, Arbeitshilfe – H 1-5, ITVA

GKU GMBH (1997): Verfahrensprogramm zur Inwertsetzung der Liegenschaften mit hoher Altlastenbetroffenheit, GKU GmbH, Berlin

Anschriften der Autoren

GKU Planungs- und Sanierungsgesellschaft GmbH Albertinenstr. 1 • D-13086 Berlin Tel. +49 (0) 30 / 923 721 3 • Fax +49 (0) 30 / 923 721 44 www.gbu-gmbh.com • [email protected]