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Franz Sterr Channel ManagerBRADY GmbHTel: +49 179 7998153Email: [email protected]
Lockout/Tagout:Arbeitssicherheit kann Einfachsein - Effektive Kontrolle gefährlicher Energiequellen
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Gründung 1914
Gelistet an der NYSE
Brady – Übersicht
6.400 Mitarbeiter an Standorten auf allenKontinenten
Standorte in 31 Ländern
Vertrieb in über 79 Ländern gemeinsam mitüber 4.400 Vertriebspartnern
Umsatz 2018: 1,17 Milliarden $
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Wir kennzeichnen und schützen Gebäude, Produkte und Menschen
• Visual workplace Service und Software
• Sicherheitskennzeichnung und Gebäudekennzeichnung
Was wir tun ?
• Kabelkennzeichnung
• Leiterplattenkennzeichnung
• Produktkennzeichnung
• Laborkennzeichnung
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• LOTO
• Visuelle Sicherheitskontrollsysteme
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Lockout / Tagout
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Was ist Lockout/Tagout/Tryout (LoToTo)?
Lockout/ Tagout (Verriegelung/Kennzeichnung) umfasst geplante Sicherheitsmaßnahmen zum
Abschalten der Energieversorgung von Industriemaschinen und -anlagen bei Instandhaltungs- und
Wartungsarbeiten. Diese Maßnahmen schützen Arbeiter vor Gefahren, die von laufenden
Maschinen oder elektrischem Strom ausgehen.
Lockout > Absperren/Verriegeln
Tagout > Anbringen des Informationsschildes/Anhängers
Tryout > Prüfen ob das Absperren/Verriegeln erfolgreich war
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Wann wird Lockout/Tagout angewendet?
Wartungs- und/oder Instandhaltungsarbeiten
Prozessunterbrechungen
Justierungen
Reparaturen
Immer dann, wenn bei Wartungs- oder Reparaturarbeiten die Gefahr besteht, dass Personen gefährlicher Energie ausgesetzt werden.
Dies gilt unabhängig davon, wie viele Personen Zugang zu der Anlage haben und/oder Arbeiten durchführen.
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Welche Energien/Gefahren bestehen?
Chemische Energien (Chemische Reaktionen, Kontakt mit Chemikalien)
Elektrische Energien (Motoren, Elektrische Leitungen)
Pneumatische Energien (Druckluft, z.B. für angetriebene Ausrüstung)
Hydraulische Energien (z.B. für Aufzüge, in Rohrleitungen)
Thermische Energien (z.B. in Öfen)
Rotationsenergie (z.B. Walzen, Wellen´)
und andere
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Gründe für Lockout/Tagout?
Vermeidung von schweren Unfällen Hohe Sicherheit für die Mitarbeiter und Unternehmer
Fehlzeiten von Mitarbeitern minimieren
Anlagenausfälle minimieren hohe Anlagenverfügbarkeit
Kostenreduzierung, z.B. durch niedrigere Versicherungsprämien (BG)
Sicherheitsgefühl der Mitarbeiter erhöhen
Positives Image des Unternehmens bewahren
Ziel: Vermeidung der Verletzung durch unsachgemäße oder unabsichtliche
Freisetzung von Energien von Anlagen oder Maschinen
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Wen betrifft Lockout/Tagout?
Alle Mitarbeiter und Personen, die sich in einem Bereich aufhalten, in dem Lockout/Tagout
angewendet wird.
Autorisierte Mitarbeiter erhalten in der Regel die umfangreichste Ausbildung, da sie die
Anlagen selbst warten und die Lockout/Tagout –Maßnahme durchführen.
Betroffene Mitarbeiter, meist die Bediener der Anlagen, müssen wissen, dass sie keine
Verriegelungen entfernen oder die Anlagen während des Lockouts in Betrieb setzen dürfen.
Andere Mitarbeiter, die in einem Lockout-Bereich oder in der Nähe arbeiten, müssen
Lockouts erkennen können und den Bereich zu diesen Zeiten meiden.
Auch externe Dienstleister, Monteure, Handwerker, etc. müssen eingebunden werden!
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Rechtlicher Rahmen - Europa
Die EG-Richtlinie 89/655 gibt „Mindestvorschriften für Sicherheit und Gesundheitsschutz bei Benutzung von Arbeitsmitteln durch Arbeitnehmer bei der Arbeit” vor. Artikel 3 überträgt dem Arbeitgeber die Pflicht, die Arbeitsmittel so zu gestalten, das bei deren Benutzung „die Sicherheit und der Gesundheitsschutz der Arbeitnehmer gewährleistet sind”, oder geeignete Maßnahmen zu treffen, „um die Gefahren weitestgehend zu verringern”.
Die Norm EN 1037 für Sicherheitsgeräte definiert die Maßnahmen zur Energietrennung bei Maschinen und zur Verlustleistung, um die erneute Aktivierung gefährlicher Maschinen zu verhindern. Sie garantiert das sichere Arbeiten in einem risikobehafteten Bereich.
Die europäische Richtlinie CEE 89/655 nennt „Mindestvorschriften für Sicherheit und Gesundheitsschutz für Arbeitnehmer bei der Wartung industrieller Maschinen”.
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Rechtlicher Rahmen - Deutschland
…Betriebssicherheitsverordnung
Anhang 1 Punkt 2.1: „Befehlseinrichtungen müssen so angeordnet und beschaffen seinoder gesichert werden können, dass ein unbeabsichtigtes Betätigenverhindert ist.“
Anhang 2 Punkt 2.4: Der Arbeitgeber hat Vorkehrungen zu treffen, damit […] Änderungs-,Instandsetzungs- und Wartungsarbeiten nur bei Stillstand desArbeitsmittels vorgenommen werden. Das Arbeitsmittel und seinebeweglichen Teile sind während dieser Arbeiten gegen Einschaltenund unbeabsichtigte Bewegung zu sichern…“
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Rechtlicher Rahmen - Österreich
AschG (ArbeitnehmerInnenschutzgesetz) – Bundesgesetz zu Arbeits- und Gesundheitsschutz
AM-VO (Arbeitsmittelverordnung) – Vorschrift des Bundesministers für Wirtschaft und Arbeit über den Schutz der Arbeitnehmer/Innen bei der Benutzung von Arbeitsmitteln.
§17 (1) : Einstell-, Wartungs- , Instandhaltungs- und Reinigungsarbeiten sowie Arbeiten zur Beseitigung von Störungen dürfen nicht an in Betrieb befindlichen Arbeitsmitteln durchgeführt werden. Durch geeignete Maßnahmen ist ein unbeabsichtigtes, unbefugtes oder irrtümliches Einschalten der Arbeitsmittel zu verhindern.
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Rechtlicher Rahmen - Schweiz
UVG – Gesetzt zur obligatorischen Unfallversicherung
VUV – Verordnung über die Verhütung von Unfällen und Berufskrankheiten
Überschrift1, Kapitel 2, Absatz 1, Art.3; Überschrift1, Kapitel 3, Absatz 2, Art.30, 31
Absatz 3, Art. 37; Absatz 4, Art. 43
EKAS Richtlinie Nr. 6512 – Arbeitsmittel
Diese Vorschriften legen klar fest, dass bei einer Wartung, Einstellung oder Reinigung von Geräten diese sich in nicht
betriebsbereitem Zustand befinden müssen und dass Vorrichtungen zu verwenden sind, die beispielsweise sicherstellen,
dass eine Maschine nicht versehentlich aktiviert werden kann.
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Unfälle in der Instandhaltung - Statistiken
Basierend auf Auswertungen von EUROSTAT-Daten mit der Methodik der Europäischen Statistik über Arbeitsunfälle (ESAW), hängen etwa 15-20% (je nach Land) aller Unfälle und 10-15% aller tödlichen Unfälle mit Instandhaltungsarbeiten zusammen (https://osha.europa.eu).
„Unfälle ereignen sich tendenziell nicht während des normalen Betriebs, sondern eher bei Reparatur-, Instandhaltungs-, Reinigungs-, Einstellungs- und ähnlichen Arbeiten.“ (https://osha.europa.eu)
Laut einer französischen Studie (EPICEA / INRS) hängen
43 % aller Arbeitsunfälle in der Instandhaltung mit
fehlender oder unvollständigem Lockout/Tagout zusammen:
31 % aufgrund fehlendem Lockout
12 % aufgrund fehlerhaftem Lockouthttp://epicea.inrs.fr
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Unfälle in der Instandhaltung - Aktionen
Die Europäische Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz widmet dem Thema Sicherheit bei der Instandhaltung viel Raum und nennt Grundlagen für die richtige (sichere) Vorgehensweise, u.a. die Anwendung von Verriegelungen und Sperrverfahren:
„…An Maschinen sind Warnhinweise mit Datum und Uhrzeit der Sperrung sowie dem Namen der Person anzubringen, die zur Aufhebung der Sperrung befugt ist – auf diese Weise wird die Sicherheit der Arbeitnehmer, die eine Maschine instand halten, nicht durch andere Arbeitnehmer gefährdet, die diese Maschine versehentlich in Betrieb setzen. „ (https://osha.europa.eu/de/topics/maintenance)
SUVA-Kampagne „Acht lebenswichtige Regeln für die Instandhaltung „ Arbeitnehmer: Bevor ich an der Anlage arbeite, schalte ich alle
Energiequellen und Materialströme aus. Ich sichere die Anlage mit
meinem persönlichen Vorhängeschloss.
Vorgesetzter: Ich stelle sicher, dass geeignete Abschalteinrichtungen
vorhanden sind und diese vorschriftsgemäss benutzt werden. »
(http://www.suva.ch)
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Bestandteile von Lockout/Tagout
Für jede LockOut-Maßnahme ist es erforderlich, drei Komponenten einzusetzen.
Komponente I stellt die Verriegelung dar, die bei modernen Anlagen bereits eingebaut sein kann, in solchen Fällen ist kein separates LoTo-Device notwendig. Um den Fremdzugriff zur Verriegelung bzw. Vorrichtung zu sperren, muss zum Verschließen ein LoTo-Schloss (Komponente II) eingesetzt werden. Für einen geeigneten Informationsfluss und zur Kennzeichnung der LockOut-Maßnahme sind Informationsanhänger (Komponente III) verpflichtend, die deutlich machen, wer zu welchem Zeitpunkt die LockOut-Maßnahme angebracht hat.
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Lockout/Tagout für Mechaniker
Lösungen für Handräder, Kugelhähne, Drosselventile, Kegelhähne, Gaszylinder, etc.
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Lockout/Tagout für Elektriker
Lösungen für Schutzschalter, Kippschalter, Not-Aus-Schalter, NH-Sicherungen, Drehsicherungen, etc.
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Lockout/Tagout für Sonderfälle
Nicht jede Situation kann durch einfache Anwendung von Standardlösungen blockiert werden. Bradyverfügt jedoch über einen großen Fundus an Sonderlösungen von Kunden weltweit.
Sprechen Sie uns an!
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Lockout/Tagout – Schlösser
Eigenschaften/Ausprägungen von Lockout-Schlössern:
Schließzwang (Schlüssel lässt sich erst ziehen, wenn die Schließung erfolgt ist.
Verschiedene Bügelmaterialien (Nylon, Aluminium, Stahl)
Verschiedene Größen (Kompaktschlösser, Schlösser mit langem Körper, Standard)
Verschiedene Körpermaterialien (Nylon, Messing, Aluminium, Stahl)
Kundenspezifische Lasergravuren zur eindeutigen Zuordnung möglich.
Erhältlich in vielen Farben
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Lockout/Tagout – Schließsysteme
Kombination von KD, KA und MK
Maschinenschlösser und persönliche Schlösser
Differenzierung von Abteilungen durch
Schlossfarben, z.B. Elektriker rot, Inst. blau
Verschiedene Schlosstypen können kombiniert
werden.
Schlüsselpläne verhindern Doppeltschließungen.
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Lockout/Tagout in Spezialfällen
« Spezialfälle » stellen Situationen dar, in denen das einfache Durchführeneines Lockouts und anschließende Verriegeln durch eine einzelne Person nichtausreicht, um die Sicherheit zu gewährleisten.
« Spezialfälle » sind faktisch « Standard » im betrieblichen Alltag, z.B.:
schichtübergreifendes Lockout
Einsatz von Fremdfirmen
Lösungen hierfür können den Einsatz von verschiedenen Maßnahmen beinhalten, z.B:
Lockboxen
Schließsysteme
Mehrfachverriegelungsbügel
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Lockout/Tagout – Tagout
Kennzeichnung von Verriegelungspunkte mit Tags (=Anhängern) und z.B. folgenden Inhalten:
Was zu unterlassen ist, z.B. nicht schalten, nicht öffnen, etc.
Wer den Anhänger angebracht hat.
Welche Abteilung ist verantwortlich.
Erreichbarkeit des Mitarbeiters
Ggf. Zeitraum der Sperrung
Angebot von Brady:
ca. 40 verschiedene Standard-Tags
Kundenspezifische Tags möglich
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Lockout/Tagout – Tafeln
« Shadow-Boards »
Organisation von Lockout/Tagout
Kundenspezifisches Design in verschiedenen Abmessungen
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Lockout/Tagout – Link360
Erstellen von klaren, einfach zu befolgenden Verfahren mit visuellen Anleitungen für Lockout/Tagout, Enge Räume und Wartungen
Einfache Skalierung und Bereitstellung von standardmäßigen Verfahren, Anhängern und Kontrollstellen
Cloud-basiert
Zugriff mobil (Android, IOS) und PC
Lizenzmodell
Das Bild kann nicht angezeigt werden.
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Lockout/Tagout – Erstellen von Verfahren
Assistance Services - Leistungen
Unterstützung beim Festlegen und Erstellen von Prozeduren
Unterstützung beim Anbringen der Energie-Label und Prozeduren
Arbeiten mit Link360
Training von betroffenen und autorisierten Mitarbeitern
Durchführung eines Pre-Audits (Voraussetzung für Full VLOP)
Full Service – Leistungen
Erstellung der Prozeduren auf Basis einer Gefährdungsbeurteilung o.ä. des Kunden
Ausdrucken, Laminieren und Anbringen der Prozeduren vor-Ort, Auswahl der Energie-Label
Erstellung von Ordnern mit Prozeduren (papier/digital)
Training von betroffenen und autorisierten Mitarbeitern
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Lockout/Tagout – Schulungen
Sowohl beteiligte als auch leitende Mitarbeiter und Fremdarbeiter müssen für die betriebsspezifischen Prüfverfahren geschult werden. Eine regelmäßige Überprüfung dieser Schulung ist erforderlich.
Brady – Schulungsmaterial „Globales Best-Practice-Verfahren“ bietet:
Allgemeine Informationen, wie maßgebliche Gesetze und Vorschriften
Praktische Arbeitserfahrungen und Anleitungen für Benutzer
Verweis auf Hilfsmittel zur Einhaltung von “Best-Practice-Verfahren”
Serie von Kurzfilmen zur Verwendung der Brady Lockout – Produkte
Der Film besteht aus 34 Kapiteln und Modulen, die Sie gemäß Ihren spezifischen Schulungsanforderungen individuell zusammenstellen können
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Kennzeichnungen für LockOut TagOut
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Beratungsthema Angebot
Lockout/Tagout – Allgemein Erstgespräch• Hintergrund Lockout/Tagout, Rechtliche Grundlagen• Anwendungen, Schließsysteme, Sondersituationen, etc.
Lockout/Tagout – Ausrüstung Begehung• Bestimmung des konkreten Bedarfs• Auswahl geeigneter Lockout-Verriegelungen, Schlösser und Tags
Lockout/Tagout – Prozeduren Prozeduren – Services• Field Engineer (Assistance oder Full Service)• Link360-Software• Unterstützung bei Gefährdungsanalysen
Lockout/Tagout – Organisation Kennzeichnung• Energie Label, Sicherheitskennzeichnung, Anhänger
Lockout/Tagout – Schulung Schulungen, Anwendertraining
Was bietet Brady?
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Fragen können wir individuell am Stand von Schärer + Kunz GmbH
in Halle 1 Stand: C1.011 beantworten.
Erhalten Sie dort auch einen kostenlosen Mehrfachverriegelungs-bügel von S+K.
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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!