Rheinauer Konzerte 2016 - … Messe solennelle von Gioachino Rossini Chor des Bach Collegium Zürich...

Rheinauer Konzerte 2016in der Klosterkirche Rheinau

� Rheinauer Konzerte

Kirchenpflegepräsident: Pius Baschnagel 052 319 12 17Gottesdienste: Katholisches Pfarramt 052 319 12 55

Gottesdienst an Sonntagen 9.30h

An Samstagen ab Ostern bis 31. Oktober 18.30hMitternachtsmesse: 24. Dezember 22.00h

Öffnungszeiten: April, Mai, OktoberDienstag - Samstag 14.00 - 16.00hSonntag und allg. Feiertage 13.30 - 17.00h

Juni - SeptemberDienstag - Samstag 10.00 - 12.00h 13.00 - 17.00hSonntag und allg. Feiertage 10.30 - 12.00h 13.00 - 18.00h

Übrige Monate keine offiziellen ÖffnungszeitenBesichtigung nur nach Voranmeldung!Anmeldung bei Monika von Känel 052 319 31 00

KonzerteAngela GsponerIrchelstrasse 5, CH-8462 RheinauTelefon +41 52 319 13 88 (abends)E-Mail [email protected] www.rheinauerkonzerte.ch

Aus der Geschichte der Klosterkirche RheinauDie Anfänge des Benediktinerklosters Rhei-nau verlieren sich im Dunkel des frühen Mit-telalters; über die ersten Kirchenbauten auf der Insel wissen wir nichts. Hingegen haben wir verlässliche Kunde von der im Jahre 1114 geweihten romanischen Basilika mit ihrem bescheidenen Dachreiter als Glockenturm. Sie überdauerte die Reformationswirren und wurde durch Abt Theobald Werlin in den Jahren 1578 bis 1585 mit einem stolzen Frontturm versehen, dem jetzigen Südturm, in dessen Innerem das Portal von 1114 erhalten geblieben ist.Die Zeit des Barocks verlangte nach einem neuen, grösseren und prächtigeren Got-teshaus. Unter Abt Gerold II. Zurlauben wurde die Klosterkirche in ihrem heutigen Erscheinungsbild durch den Vorarlberger Baumeister Franz Beer in den Jahren 1704 bis 1711 erbaut. Die Ausstattung mit prunkvollen Altären, geschnitztem Gestühl, schmiedeeisernem Chorgitter, Stuckaturen und Deckenfresken dauerte bis in die Mitte des 18. Jahrhunderts. Besonders wertvoll ist die original erhaltene und vorzüglich restaurierte Hauptorgel von Christoph Leu aus den Jahren 1711-1715.Die gesamte Klosteranlage auf der Rhein-insel bildet ein weitgehend erhaltenes spät-gotisch-barockes Denkmal von nationaler Bedeutung. Sie ist Eigentum des Kantons Zürich. Die Klosterkirche dient heute der römisch-katholischen Kirchgemeinde Rhei-nau als Gotteshaus. Seit 1976 finden regel-mässig die bekannten «Rheinauer Konzerte» an dieser einzigartigen Stätte kultureller und kirchlicher Tradition statt.

Titelbild «Posaunenengel auf dem Nordturm» von Martin Enderli, Rheinau; Text zur Geschichte: Doku-mentationsstelle Rheinau, Stefan V. Keller, Rheinau.

Bei Vorbereitung, Proben und Aufführung der Konzerte wird von Veranstaltern, Musikern, Sängern und Konzert- besuchern ein dem Sakralraum entsprechend korrektes Ver-halten erwartet.

Für die Gemeinde RheinauUnterstützung Fachstelle Kultur Kanton Zürichdanken wir: Katholische Kirchgemeinde Rheinau

Rheinauer Konzerte 3

Konzertprogramm 20161. Chorkonzert – Seite 5Sonntag, 5. Juni 2016, 17.00 UhrMesse in H-Moll von Johann Sebastian Bach Freier Chor Zürich, Freier Musikkreis ZürichLeitung: Peter Appenzellerwww.freierchorzuerich.ch

2. Chorkonzert – Seite 9Sonntag, 19. Juni 2016, 17.00 UhrVesperae solennes de Confessore KV 339 - Kirchensonate KV 329 - «Krönungsmesse» in C KV 317 von Wolfgang Amadeus MozartKonzertchor Toggenburg, Orchester Collegium Cantorumwww.konzertchor-toggenburg.ch

3. Chorkonzert – Seite 13Sonntag, 3. Juli 2016, 17.00 UhrPetite Messe solennelle von Gioachino RossiniChor des Bach Collegium ZürichLeitung: Bernhard Hunzikerwww.bachcollegium.ch

4. Orgelkonzert – Seite 17Sonntag, 17. Juli 2016, 17.00 UhrAndreas Maisch, Klosterorganist, spielt Orgelwerke der JubilareJohann Jakob Froberger (1616–1667), Johann Erasmus Kindermann (1616–1655), Sebastián Durón (1660–1716) u.a.

5. Chorkonzert – Seite 21Sonntag, 28. August 2016, 17.00 UhrWerke von Antonio Vivaldi - Wolfgang Amadeus Mozart -Johann Sebastian BachVokalensemble und Ensemble La PartitaKonzertmeisterin: Simone Strohmeierwww.lapartita.ch

6. Chorkonzert – Seite 25Sonntag, 18. September 2016, 17.00 UhrMagnificat RV 610 von Antonio VivaldiRequiem KV 626 von Wolfgang Amadeus MozartSt. Galler Kammerchor, Glarner Madrigalchor, Kammerchor Vox St. GallenLeitung: Niklaus Meyerwww.sgkammerchor.ch – www.glmadrigalchor.ch

Orgelkreissiehe Seite 19

4 Rheinauer Konzerte

Zur H-Moll-Messe von J. S. Bach, BWV 232Es ist sein grösstes Chorwerk überhaupt. Die Entstehungsgeschichte des Werkes durchzieht Bachs ganzes Leben. Interessant ist, dass der lu-theranische Komponist nie die Gesamtidee einer Messe hatte, sondern, dass sich diese Konzeption schliesslich ergab. Es ist auch nicht gedacht, dieses Werk in einem Gottesdienst aufzuführen. Es handelt sich um eine «Missa tota et concertata».

Der Chor wird in mannigfaltiger Weise gefordert. Es gibt Sätze mit vier Stimmen, dann steigert Bach jedoch mit fünf- bis achtstimmiger Besetzung die Klangvielfalt, um den einzelnen Messeteilen aus-drucksmässig oder symbolisch gerecht zu werden. Ein Beispiel mag erwähnt sein: Das SANCTUS lässt Bach, wohl in Anlehnung an die sechsflüg-ligen höchsten Engel, sechsstimmig singen.

Im Orchester klingen zuoberst die drei «Himmels-trompeten», dann die Holzbläser und die Streicher, wie es damals im vollbesetzten Orchester üblich war. Je nach Inhalt der textlichen Aussage werden Klangfarben und Instrumentencharaktere einge-setzt. Wesentlich sind bei Bach auch die Tonarten-wahl und die unergründliche höhere Mathematik, die seiner Musik gleichermassen innewohnt.

Freier Chor ZürichDer Freie Chor Zürich musiziert mit vier namhaften Solisten und dem Freien Musikkreis Zürich. Alle freuen sich, dieses Werk in der wohlklingenden Rheinauer Klosterkirche aufführen zu dürfen.

www.freierchorzuerich.ch

Foto: Kantonsarchäologie Zürich


1. Chorkonzert Sonntag, 5. Juni 2016, 17.00 Uhr

Johann Sebastian Bach1685 – 1750

Messe in H-MollBWV 232

Freier Chor ZürichBarbara Böhi, Sopran – Kim Bartlett, 2. Sopran und Alt

Raphaël Favre, Tenor – Samuel Zünd, Bass

Freier Musikkreis ZürichMonika Henking, Orgel

Leitung

Peter Appenzeller

Karten zu CHF 55.– (nummerierte Plätze) Vorverkauf www.ticketino.ch oder Telefon 0900 441 441 (CHF 1.–/Min., Festnetztarif)Abendkasse Sonntag, 5. Juni 2016, ab 16.00 Uhr


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Eine der wahrscheinlich bekanntesten und die am häufigsten aufgeführte Messe von Wolfgang Ama-deus Mozart ist die Messe in C KV 317 aus dem Jahr 1779. Etwa zur gleichen Zeit entstand seine Vesperae solennes de Confessore KV 339. Die Kirchensonate KV 329 aus dem Jahr 1779 steht als vorletzte in einer Reihe von 17 Kirchensonaten, die zwischen 1772 und 1780 entstanden sind. Zwischen 1779 und 1781 wohnte Wolfgang Ama-deus Mozart wieder in Salzburg, denn sein Vater Leopold Mozart hatte ihm eine Anstellung als Konzertmeister und Hoforganist beim Salzburger Erzbischof Hieronymus Colloredo beschafft. Die vergebliche Jobsuche von Wolfgang Amadeus in den Jahren zuvor in Versailles und der Tod seiner Mutter – sie starb 1778 – liessen ihm den Abschied sicherlich leicht fallen. In Paris hatte er unter ärmlichsten Umständen gewohnt. Seine Trauer und seine Lebensumstände liessen den 22-jährigen in seinem Stil reifen. Seine Liebe zu Aloysia Weber könnte ebenfalls als Grund für Salzburg herangeführt werden. 1781 heiratete er jedoch ihre Schwester Constanze, da sich Aloysia anders entschied. Die Werke des Konzerts sind vornehmlich für den Gebrauch in der Kirchenmusik des Fürsterzbischofs von Salzburg zu sehen. Die Krönungsmesse in C KV 317 erhielt ihren Namen posthum. Sie avancierte nach Mozarts Tod zur bevorzugten Komposition für Gottesdienste bei Kaiser- und Königskrönungen. Zum ersten Mal dürfte sie im Rahmen der Krönungsfeierlichkeiten für Kaiser Franz II. 1792 verwendet worden sein. Ihr Ablauf richtet sich streng nach dem katho-lischen Messritus: Kyrie, Gloria, Credo, Sanctus, Benedictus und Agnus Dei.Die Vesperae solennes de Confessore KV 339besteht aus sechs Sätzen. In der Regel umfasst einer Vesper in der katholischen Liturgie fünf Psalmen aus dem Alten Testament und das Mag-nificat aus dem Lukasevangelium. Der Name de Confessore weisst darauf hin, dass die Vesper für den Festtag eines heiligen Bekenners, dem des Bischofs, gedacht war. Solennes bedeutet «feier-

Zum Programmlich». So ist die Orchesterbesetzung mit Trompeten und Pauken zu erklären. Die Sätze lauten: 1. Dixit, 2. Confitebor, 3. Beatus vir, 4. Laudate pueri, 5. Laudate Dominum und 6. Magnificat. Alle Sätze enden mit der Doxologie Gloria Patri «Ehre sei dem Vater». Die Kirchensonate KV 329 beansprucht eine ähnliche Besetzung wie die anderen Werke dieses Konzertprogrammes. Sébastien de Bro-ssard definierte im Dictionnaire de musique die Sonata da chiesa. Diese bestehe gewöhnlich aus einer langsamen Einleitung, einem lose fugierten Allegro, einem sanglichen langsamen Satz und einem lebhaften Finale in zweiteiliger Form. Mozart beschränkt sich in KV 329 auf einen Satz mit der Tempovorgabe Allegro.

Konzertchor Toggenburg

Der Konzertchor Toggenburg entstand 2012 nach dem sehr erfolgreichen Chorprojekt «Die Schöp-fung» von Joseph Haydn und wurde von Marcus Tremmel mitgegründet. 40 bis 50 Sängerinnen und Sänger proben seitdem jeweils Mittwochabends von 19.30 Uhr – 21.30 Uhr in Lichtensteig (SG). Seither hat der Chor das Oratorium «Die Jah-reszeiten» von Joseph Haydn, «Ein deutsches Requiem» und «Liebesliedwalzer» von Johannes Brahms aufgeführt. Der Konzertchor pflegt die klassische Chorliteratur.

www.konzertchor-toggenburg.ch


2. Chorkonzert Sonntag, 19. Juni 2016, 17.00 Uhr

Vesperae solennes de Confessore KV 339

Kirchensonate KV 329

«Krönungsmesse» in C KV 317

Wolfgang Amadeus Mozart1756 – 1791

Konzertchor Toggenburg

Orchester Collegium Cantorum

SolistenMaria Gessler, SopranBrigitte Schweizer, Alt

Stefan-Alexander Rankl, TenorRené Perler, Bass

Leitung: Marcus Tremmel

Karten zu CHF 40.– CHF 15.– für JugendlicheReservation Angela Gsponer, Rheinau, Telefon +41 52 319 13 88 (abends), [email protected] Sonntag, 19. Juni 2016, ab 16.00 Uhr


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Zum ProgrammGioachino Rossini, einer der berühmtesten Vertreter des italienischen Belcanto, schrieb die Petite Messe solennelle gegen Ende seines Lebens, als er sich längst schon mehr seinen kulinarischen, denn den musikalischen Talenten widmete. Dieses wunderbare geistliche Auf-tragswerk gehört heute zu den meistgespielten des Oratorien-Repertoires insgesamt. Obwohl in seiner ursprünglichen Fassung nur für die

Bach Collegium ZürichDas Bach Collegium Zürich (BCZ) wurde im Jubiläumsjahr 2000 zum 250. Todestag Johann Sebastian Bachs in Zürich gegründet, mit der Idee, das Oeuvre des Thomaskantors schwerpunktmäs-sig zu pflegen. Es hat einen namhaften Teil des Bach’schen Gesamtwerks aufgeführt, einiges davon sogar mehrmals. Darüber hinaus wurde das Repertoire kontinuierlich erweitert mit aus-gesuchten Kompositionen von der Renaissance bis zur Moderne. Aus Anlass des 10-jährigen Jubiläums unternahm das BCZ eine erfolgreiche Tournee nach Deutschland, die mit der Übernahme zweier «Motetten» in der Leipziger Thomaskirche gekrönt wurde. 2011 organisierte der Verein zum

dritten Mal die Internationalen Bach-Tage Zürich, die mit ihrem reichhaltigen Programm auf viel Beachtung stiessen. Etwas in der Schweiz bisher Einmaliges gelang dem Bach Collegium Zürich im Frühjahr 2013 mit den szenischen Aufführungen von Bachs Johannes-Passion. Aktuell finden nebst den traditionellen Passions-, Advents- und Gastkonzerten im In- und Ausland monatlich in der Wasserkirche Zürich im Rahmen des Zyklus «Musik und Wort» Anlässe mit Musik von Bach in wechselnder Besetzung statt. Dabei findet auch der Bachkantaten-Zyklus seine Fortsetzung.

www.bachcollegium.ch

Instrumentalbegleitung von zwei Klavieren und Harmonium gesetzt, trägt die Messe – man beachte etwa die Partien der Vokalsoli – noch die unverkennbare Handschrift des bekannten Opernkomponisten. Damit sein Opus nicht post-hum, z.B. durch andere Kollegen seiner Zunft, instrumentiert würde, schrieb er kurz vor seinem Tod noch eine eigene, grossbesetzte Orchester-fassung (uraufgeführt 1869 in Paris).


3. Chorkonzert Sonntag, 3. Juli 2016, 17.00 Uhr

Gioachino Rossini1792 – 1868

Petite Messe solennelle Originalfassung für Soli, Chor, Klavier und Harmonium (1863)

Carmela Konrad, SopranUlrike Andersen, Alt

Raimund Wiederkehr, TenorRemo Tobiaz, Bass

Franziska Hildebrandt, KlavierAnne Hinrichsen, Harmonium

Chor des Bach Collegium ZürichLeitung: Bernhard Hunziker

Karten zu Kategorie I: CHF 45.– Kategorie II: CHF 30.– Vorverkauf Rebekka Knüsel, Gislifluhweg 17, 5702 Niederlenz, Telefon +41 79 209 81 81, [email protected] Sonntag, 3.Juli 2016, ab 16.00 Uhr


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IG Museum Rheinau

Die Interessengemeinschaft Museum Rheinau ist Rechtsträgerin des «Insel Museums», das im ehemaligen Abtei-gebäude auf der Klosterinsel einge-richtet werden soll. Der Vorstand der IG Museum Rheinau hat die Planungs-phase eingeleitet und befasst sich in-tensiv mit den Projektarbeiten.

Unterstützen Sie uns und werden Sie Mitglied unseres Vereins!


4. Orgelkonzert Sonntag, 17. Juli 2016, 17.00 Uhr

Andreas Maisch spielt Orgelwerke der JubilareJohann Jakob Froberger (1616–1667)Johann Erasmus Kindermann (1616–1655)Sebastián Durón (1660–1716) u.a.

Andreas Maisch, Klosterorganist, spielt an der Hauptorgel der Klosterkirche

Eintritt frei – Kollekte


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Orgelkonzerte des Orgelkreises Rheinau 1. Konzert: Freitag, 17. Juni 2016, 20.00 Uhr Rudolf Meyer (Winterthur) spielt Werke von Charles Racquet, Jehan Titelouze, Pierre Du Mage, Claude-Bénigne Balbâtre, Rudolf Meyer (Uraufführung Chaconne) und Johann Krieger. 2. Konzert: Freitag, 19. August 2016, 20.00 Uhr Johannes Ebenbauer (Wien) spielt Werke von Georg Muffat, Johann Pachelbel, Christian Erbach, William Byrd, Johann Jacob Froberger, Johann Sebastian Bach, Dietrich Buxtehude und Improvisationen. 3. Konzert: Freitag, 7. Oktober 2016, 20.00 Uhr Martin Rost (Stralsund) spielt europäische Orgelmusik aus Renaissance und Barock (Werke von Böhm, Zipoli, Couperin u.a.). Der Eintritt zu allen Konzerten ist frei – Kollekte. Der Orgelkreis Rheinau ist ein 1991 gegründeter, gemeinnütziger sowie politisch und konfessionell neutraler Verein mit der Zielsetzung, die beiden einzigartigen historischen Orgeln der ehemaligen Klosterkirche Rheinau (im Kanton Zürich, 4 km unterhalb des Rheinfalls gelegen) einem breiten Publikum bekannt zu machen und vermehrt erklingen zu lassen. Rheinau bietet dem Musikfreund eine weitherum einmalige Orgelsituation. Die Hauptorgel auf der Empore über dem Portal ist ein stattliches Instrument mit drei Manualen und 38 Registern. Die wesentlich kleinere Orgel im Chor sticht nur schon durch ihre äussere Gestaltung hervor: Sie hat die Form eines Sarkophags. Beide Orgeln wurden 1988 bis 1991 mustergültig und mit grossem Aufwand restauriert. Sie sind nicht nur die bedeutendsten Denkmalorgeln des Kantons Zürich, sondern auch ein Kulturgut von europäischer Bedeutung. Der Orgelkreis Rheinau veranstaltet im Sommerhalbjahr in der Regel drei Konzerte mit namhaften Solisten aus dem In- und Ausland. Im Juli 1996 konnte erstmals auch ein Interpretationsseminar mit Michael Radulescu aus Wien durchgeführt werden. Im September 2001 fand ein zweites Seminar unter der Leitung von Jean-Claude Zehnder und M. Belotti statt. Finanzielle Grundlagen des Vereins sind die Mitgliederbeiträge, die Einnahmen aus den Konzerten sowie Spenden. Neue Mitglieder sind selbstverständlich jederzeit herzlich willkommen. Orgelkreis Rheinau, c /o P. Liebmann, Ringstrasse 7, 8126 Zumikon, [email protected]

Orgelkonzerte des Orgelkreises Rheinau 1. Konzert: Freitag, 17. Juni 2016, 20.00 Uhr Rudolf Meyer (Winterthur) spielt Werke von Charles Racquet, Jehan Titelouze, Pierre Du Mage, Claude-Bénigne Balbâtre, Rudolf Meyer (Uraufführung Chaconne) und Johann Krieger. 2. Konzert: Freitag, 19. August 2016, 20.00 Uhr Johannes Ebenbauer (Wien) spielt Werke von Georg Muffat, Johann Pachelbel, Christian Erbach, William Byrd, Johann Jacob Froberger, Johann Sebastian Bach, Dietrich Buxtehude und Improvisationen. 3. Konzert: Freitag, 7. Oktober 2016, 20.00 Uhr Martin Rost (Stralsund) spielt europäische Orgelmusik aus Renaissance und Barock (Werke von Böhm, Zipoli, Couperin u.a.). Der Eintritt zu allen Konzerten ist frei – Kollekte. Der Orgelkreis Rheinau ist ein 1991 gegründeter, gemeinnütziger sowie politisch und konfessionell neutraler Verein mit der Zielsetzung, die beiden einzigartigen historischen Orgeln der ehemaligen Klosterkirche Rheinau (im Kanton Zürich, 4 km unterhalb des Rheinfalls gelegen) einem breiten Publikum bekannt zu machen und vermehrt erklingen zu lassen. Rheinau bietet dem Musikfreund eine weitherum einmalige Orgelsituation. Die Hauptorgel auf der Empore über dem Portal ist ein stattliches Instrument mit drei Manualen und 38 Registern. Die wesentlich kleinere Orgel im Chor sticht nur schon durch ihre äussere Gestaltung hervor: Sie hat die Form eines Sarkophags. Beide Orgeln wurden 1988 bis 1991 mustergültig und mit grossem Aufwand restauriert. Sie sind nicht nur die bedeutendsten Denkmalorgeln des Kantons Zürich, sondern auch ein Kulturgut von europäischer Bedeutung. Der Orgelkreis Rheinau veranstaltet im Sommerhalbjahr in der Regel drei Konzerte mit namhaften Solisten aus dem In- und Ausland. Im Juli 1996 konnte erstmals auch ein Interpretationsseminar mit Michael Radulescu aus Wien durchgeführt werden. Im September 2001 fand ein zweites Seminar unter der Leitung von Jean-Claude Zehnder und M. Belotti statt. Finanzielle Grundlagen des Vereins sind die Mitgliederbeiträge, die Einnahmen aus den Konzerten sowie Spenden. Neue Mitglieder sind selbstverständlich jederzeit herzlich willkommen. Orgelkreis Rheinau, c /o P. Liebmann, Ringstrasse 7, 8126 Zumikon, [email protected]


Lateinische Kirchenwerke haben in bestimmten Stadien des Schaffens von Johann Sebastian Bach eine sehr viel bedeutendere Rolle gespielt, als heute gemeinhin bekannt ist. Die lateinische Sprache war im lutherischen Gottesdienst keines-wegs vollständig durch das Deutsche verdrängt worden. Im Leipzig der Bach-Zeit waren lateinische Motetten durchaus gebräuchlich (zit. nach Ulrich Leisinger, Stuttgarter Bach-Ausgaben).

Bach hat im Parodieverfahren für diese Messe Sätze aus früheren Kantaten verwendet. Der Meister fürchtete, die Nachwelt könnte sich mit den barocken Texten schwer tun und hat sie deshalb durch lateinische ersetzt. Damit glaubte er, seiner Musik das Überleben sichern zu können.

Das Werk beginnt chorisch mit den drei Anrufen Kyrie eleison, Christe eleison, Kyrie eleison. Das Gloria besteht aus fünf Abschnitten, von denen die Rahmenteile «Gloria» und «Cum Sancto Spiritu» dem Chor zugeordnet werden. Der Kern des Glorias besteht aus drei solistischen Sätzen: Im ariosen «Gratias agimus tibi» wird der Bass von Violinen unisono und dem Continuo begleitet, «Domine Fili unigenite» ist eine tänzerische Alt-Arie im 3/8 Takt, im «Qui tollis» und «Quoniam» wird der Tenor in kunstreicher Melodie von der Oboe umspielt.

Zur Missa in g-Moll von J. S. Bach, BWV 235

Ensemble La PartitaDas Ensemble LA PARTITA – La Partita ist die italienische Bezeichnung für Suite, eine in der Barockzeit entstandene Musikform mit einer Folge von Tanzstücken – wurde 1974 gegründet. Es hat sich zum Ziel gesetzt, neben bekannten Werken aus dem Barock und der Klassik selten gehörte Kompositionen zur Aufführung zu bringen.

Neben einem regen Konzertbetrieb in In- und Ausland spielte La Partita in der Zeit von 1983 bis 2004 jedes Jahr mehrere Konzerte in Salzburg im Rahmen der Festungskonzerte. Seit 1995 konzertiert La Partita auch regelmässig in der Vivaldi-Kirche Santa Maria della Pieta, in der Basilica dei Frari und in der Kirche Santa Maria dei Miracoli in Venedig. Im Herbst 1995 führte eine ausgedehnte Konzertreise zusammen mit den Zürcher Sängerknaben nach Belgien und Holland, Rom und Florenz. Weitere Konzerte in Oesterreich und Italien erweiterten in den letzten Jahren den Tätigkeitsbereich des Ensembles. Ein weiterer Höhepunkt von La Partita war eine erfolgreiche Konzerttournée nach Mexico im Jahre 2004. Für das Ensemble war es eine ganz grosse

Freude, im Jahre 2007 unter Leitung von Helmuth Rilling, Stuttgart, in der Kirche St. Peter in Zürich zu musizieren.

La Partita spielt auch sehr gerne Kammermusik in kleineren Besetzungen an Familien- und Firmen-festen, Ehrungen, Jubiläen, Gottesdiensten oder kulturellen Anlässen verschiedenster Art.

Kontakt: Sekretariat Ensemble La Partita, Rolf Laubi, Bahnhofstrasse 8,CH-8803 Rüschlikon

www.lapartita.ch


Sonntag, 28. August 2016, 17.00 Uhr5. Chorkonzert

Antonio Vivaldi 1678 – 1741Confitebor tibi Domine RV 596 Psalm 110

Laetatus sum RV 607 Psalm 121

Wolfgang Amadeus Mozart 1756 – 1791Laudate Dominum

aus Vesperae solennes de confessore KV 339Exsultate, jubilate KV 165

Motette für Sopran und Orchester

Johann Sebastian Bach 1685 – 1750Missa in g-Moll BWV 235

Carmela Konrad, Sopran – Julia Husmann, AltHolger Marks, Tenor – Florian Schmitt-Bohn, Bass

Vokalensemble & Ensemble La PartitaKonzertmeisterin Simone Strohmeier

Karten zu CHF 45.– (nummerierte Plätze) Vorverkauf www.ticketino.ch oder Telefon 0900 441 441 (CHF 1.–/Min., Festnetztarif)Abendkasse Sonntag, 28. August 2016, ab 16.00 Uhr

�� Rheinauer Konzerte

Rheinau

Klosterkirche Kraftwerk

Badi DachsenSchlossLaufen

Schlössli Wörth

Ellikonam Rhein

Rüdlingen

Tössegg

EglisauFlaach

Buch-berg

Töss

Thur

Rafz «Egghof»

JestettenDeutschland

MittleresWehr

Stollen-auslauf

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BülachZürich

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Herzlich willkommen auf der Erlebnisfahrt zwischen Rheinfall und Eglisau

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Verkaufsladen und Bistro Miracolo Öffnungszeiten:

Klosterplatz 5 Montag – Freitag 8462 Rheinau 9.00 – 11.30 Uhr 052 301 55 40 13.30 – 16.30 Uhr

Obwohl wir etwas versteckt auf der Klosterinsel unseren Laden und unser Bistro betreiben, lohnt es sich, uns zu besuchen. Wir bieten viele schöne Artikel aus den eigenen Ateliers an, die unsere Bewohner anfertigen.

Geniessen Sie selbstgebackene Muffins, einen Capuccino, Latte Macchiato, Kaffee und Tee sowie diverse Kaltgetränke in einer schönen Umgebung auf der Klosterinsel.

Auf Ihren Besuch freut sich das Miracolo-Team.


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Capriccio BarockorchesterCapriccio wurde 1999 vom künstlerischen Leiter Dominik Kiefer gegründet und zählte bald zu den renommiertesten Barockorchestern der Schweiz.Capriccio schöpft bei seinen Konzerten aus einem reichhaltigen Repertoire von Werken in kammer-musikalischer bis sinfonischer Besetzung. Neben den Meisterwerken der grossen italienischen, deutschen und französischen Komponisten oder etwa dem Zyklus der gesamten Beethoven-Sin-fonien widmet sich das Orchester mit besonderer Hingabe neu entdeckten oder wenig gespielten Werken. Die Begeisterung der vorwiegend jungen, professionellen Musikerinnen und Musiker von Capriccio springt schnell auf das Publikum über.

Capriccio veranstaltet eigene Konzertreihen im Aargau, in Rheinfelden sowie in Basel und Zürich, zu welchen herausragende Exponenten der histo-rischen Aufführungspraxis als Leiter und Solisten eingeladen werden.Neben etablierten Stars wie Andreas Scholl, An-drew Parrott, Kristian Bezuidenhout, María Cristina Kiehr, Klaus Mertens, Gottfried von der Goltz, Monica Huggett, Sergio Azzolini, Maurice Steger, Rachel Podger und Christophe Coin präsentiert Capriccio auch spannende Nachwuchskünstler, entwickelt ungewöhnliche Programmkonzepte und experimentiert mit neuen Konzertformen.

www.capriccio-barockorchester.ch

Zum Programm

St. Galler KammerchorDer St. Galler Kammerchor bezweckt die Pflege des gemischten Chorgesangs aus allen Epochen der Musikgeschichte. 1937 von Werner Heim ge-gründet und seit über dreissig Jahren von Niklaus Meyer geleitet, blickt der Chor auf eine lange Tradition in der Erfüllung dieses Zieles zurück. Er erarbeitet unter anderem selten gehörte Werke aus alter und neuer Zeit, bietet Kontrastprogramme im Wechsel zwischen Orchesterkonzerten und Musik a cappella. Ein Anliegen ist es ihm auch, gelegentlich Uraufführungen durchzuführen und jungen Musikern Auftritte zu ermöglichen. Seine musikalischen Erfahrungen reichen vom Chorlied bis zum geistlichen und weltlichen Oratorium, von der Mitwirkung in liturgischen Feiern bis zu Auftritten im weltlichen Musiktheater.Zwei- bis dreimal jährlich tritt der Chor in der Stadt St. Gallen und in der Region Ostschweiz auf.

Konzertreisen führten ihn aber auch mehrmals ins Ausland, so nach Ungarn, Frankreich, Italien, Schweden und Holland.Verstärkt wird der St. Galler Kammerchor bei der aktuellen Aufführung durch Mitglieder des Glarner Madrigalchors (Leitung: Niklaus Meyer) sowie durch den jungen Kammerchor Vox der Kantons-schule St. Gallen (Leitung: Katharina Jud).

www.sgkammerchor.chwww.glmadrigalchor.ch


Sonntag, 18. September 2016, 17.00 Uhr6. Chorkonzert

Antonio VivaldiMagnificat RV 610

Wolfgang Amadeus MozartRequiem KV 626

St. Galler KammerchorGlarner Madrigalchor

Kammerchor Vox St. Gallen(Einstudierung: Katharina Jud)

Monika Mauch, SopranMargrit Hess, Alt

Jens Weber, TenorJohann Michael Blume, Bass

Capriccio Barockorchester

LeitungNiklaus Meyer

Karten zu CHF 45.– CHF 25.– für JugendlicheReservation Angela Gsponer, Rheinau, Telefon +41 52 319 13 88 (abends), [email protected] Sonntag, 18. September 2016, ab 16.00 Uhr


Jaun Bodenbeläge-Teppich-Linoleum-Parkett-alte Parkettböden schleifen

8462 Rheinau Natel 079 236 76 29 Tel. 052 301 42 49

Postautokurse ZVV 620 Marthalen Bhf – Rheinau UnterstadtSonntag (Auszug aus dem ZVV-Fahrplan)

Marthalen Bahnhof ab 14.04 15.04 16.04 17.04 18.04 19.04 Rheinau Unterstadt an 14.15 15.15 16.15 17.15 18.15 19.15

Rheinau Unterstadt ab 18.42 19.42 20.42 21.18 22.18 23.18 Marthalen Bahnhof an 18.54 19.54 20.54 21.30 22.30 23.30

Marthalen Bahnhof: Anschluss S33 von/nach Winterthur und Schaffhausen.

Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln nach Rheinau


Foto: Archäologie und Denkmalplfege Kanton Zürich

Die restaurierte Klosterkirche erstahlt in neuer PrachtFast drei Jahre haben die Restaurationsarbeiten in der Klosterkirche Rheinau gedauert. Nun erstrahlt das barocke Juwel auf der Insel Rheinau wieder in neuer Pracht.

Unter Federführung des Kantonalen Hochbauamts und in enger Zusammenarbeit mit der Kantonalen Denkmalpflege arbeitete eine Reihe von Spe-zialisten an der Sicherung der barocken Innen-ausstattung der ehemaligen Klosterkirche. Das veränderte Raumklima hatte in den letzten Jahren massive Schäden verursacht. Zudem hatten sich Teile der Stuckaturen und der Freskenschicht vom Gewölbe gelöst.

Als Reaktion auf den alarmierenden Zustand des Gewölbes veranlasste das Kantonale Hoch-bauamt 2008 eine Inspektion der Decke, um das Ausmass der Schäden zu eruieren. Ergänzende Untersuchungen an den Altären, am Chorgestühl

sowie den Deckenmalereien ergaben, dass auch hier dringender Handlungsbedarf bestand. Die gesamte Ausstattung war infolge der hohen Luft-feuchtigkeit von Schimmelpilz befallen.

Mit dem nun abgeschlossenen umfangreichen Massnahmenpaket soll die wertvolle Innenaus-stattung auf Dauer bewahrt werden. Das Gewölbe ist mittels Verankerungen gesichert und die Malereien sind gefestigt und gereinigt worden. Auch der Schimmelpilzbefall auf dem Holzwerk sowie den Malereien ist behandelt worden. Ein kontrolliertes Lüftungssystem soll künftige Schä-den verhindern.

Die Arbeiten erfolgten in drei Etappen und kosteten den Kanton Zürich als Eigentümer des Denkmals von nationaler Bedeutung rund 5 Millionen Fran-ken. Seit April 2015 präsentiert sich die Klosterkir-che Rheinau wieder in voller Schönheit.

Gestaltung: Stephan Aregger, 8462 Rheinau – Druck: Akeret Verlag + Druck AG, wylandprint, 8450 Andelfingen

Unvergessliche Proben & gemütliche Momente16 grosse und kleine Proberäume lassen keine Wünsche offen.

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Eine inspirierende Atmosphäre und viel Ruhe.

MusikinselKlosterinsel 12CH-8462 Rheinau

+41 (0) 52 305 41 14 [email protected]

Rheinauer Konzerte 2016 - … Messe solennelle von Gioachino Rossini Chor des Bach Collegium Zürich...

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