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© Abteilung Schlüsselkompetenzen 2007 Uni Heidelberg. Zukunft. Seit 1386 ZENTRUM FÜR STUDIENBERATUNG UND WEITERBILDUNG Abteilung Schlüsselkompetenzen Ein Kompetenz-Center für (Aus-) Bildungsqualität Rhetorik & Präsentation Basiskurs Schlüsselkompetenzen für ein nachhaltiges Studium Universität Heidelberg Abteilung Schlüsselkompetenzen des Zentrum für Studienberatung und Weiterbildung

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© Abteilung Schlüsselkompetenzen 2007

Uni Heidelberg. Zukunft. Seit 1386 ZENTRUM FÜR STUDIENBERATUNG UND WEITERBILDUNG

Abteilung Schlüsselkompetenzen Ein Kompetenz-Center für (Aus-) Bildungsqualität

Rhetorik & PräsentationBasiskurs Schlüsselkompetenzen für ein nachhaltiges Studium

Universität Heidelberg

Abteilung Schlüsselkompetenzen

des Zentrum für Studienberatung und Weiterbildung

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2 © Abteilung Schlüsselkompetenzen 2007 Rhetorik & Präsentation

Aktivierende Präsentation

(Körper-) Sprache

Gestik/ Mimik/ HaltungVerständlichkeit/ AnschaulichkeitFreies SprechenStimme/ Betonung/ Atmung

Situationsbezug

Anlass/ ZielReferentZielgruppeRahmen-bedingungen

Medieneinsatz

AnwendungszweckArtGestaltungUmgang mit dem Medium

Aufbau

Strukturierung Einbettung in einen RahmenZeitliche StrukturierungAusarbeitung

Einstieg

Landkarte Präsentation

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3 © Abteilung Schlüsselkompetenzen 2007 Rhetorik & Präsentation

Drei Aspekte der Situationsanalyse:1.Analyse des Anlasses

2.Analyse der Rahmenbedingungen

3.Analyse der Zuhörer

Nutzen für die Zuhörer:

Ausrichtung der Präsentation an Interesse, Vorwissen und Bedürfnissen der Teilnehmer (Nutzenorientierung)

Optimale Nutzung der räumlichen und technischen Möglichkeiten für die Präsentation

Situationsanalyse

Nutzen für den Vortragenden: Reduktion von Unsicherheiten

reduziert Nervosität & Lampenfieber

Vorbereitung auf mögliche Fragen und Einwände der Teilnehmer

Motiviertes, interessiertes und aufmerksames Publikum erleichtert den Vortrag

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AnlassThema:

Ziel:

RahmenbedingungenRaum / Ausstattung:

Zeit:

Gruppengröße:

Hintergrund, Erwartungen, Befürchtungen:

Fragen & Einwände:

Hintergrund, Erwartungen, Befürchtungen:

Fragen & Einwände:

Hintergrund, Erwartungen, Befürchtungen:

Fragen & Einwände:

Hintergrund, Erwartungen, Befürchtungen:

Fragen & Einwände:

Subgruppe:

Subgruppe:Subgruppe:

Subgruppe:

Maßnahmen / Umsetzung in der Präsentation:▶ ...

▶ ...

▶ ...

▶ ...

Situationsanalyse

4

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5 © Abteilung Schlüsselkompetenzen 2007 Rhetorik & Präsentation

Austeilen von Teilnehmerunterlagen

Gliederung oder Thesenblatt

Monolithisches Referat

Vorgelesen oder frei vorgetragen

Diskussion

Nachfragen und kritische Einwände

Üblicher Ablauf von Referaten in Seminaren

Ablauf des Referats

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6 © Abteilung Schlüsselkompetenzen 2007 Rhetorik & Präsentation

Zielsetzung

Teilnehmerorientierung- Kommunikative Logik -

Wecken von Interesse durch Kommunikation und Rhetorik: Ankoppeln an den Erfahrungshorizont der Zuhörer Verständlichkeit Aktivierung

Inhaltsorientierung

- Sachlogik -Darstellung wissenschaftlicher

Themen

An den Anforderungen des Dozenten orientiert

Zielsetzung des Referats

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7 © Abteilung Schlüsselkompetenzen 2007 Rhetorik & Präsentation

Präsentationsstruktur: AIDAPsycho-Logik vor Sach-Logik

AIDA

A – Aufmerksamkeit erregen

I – Interesse wecken: 15%

D – Darstellung des Inhalts: 75%

A – Abschluss: 10%

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A – Aufmerksamkeit erregen

AIDA

Unerwarteter Aufhänger Statistik Zitat Aktuelles Ereignis Kurze Videosequenz

Optischer „Köder“

Problem

A

Aufmerksamkeit

I

Interesse

D

Darstellung

A

Abschluss

8

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9 © Abteilung Schlüsselkompetenzen 2007 Rhetorik & Präsentation

A

Aufmerksamkeit

I

Interesse

D

Darstellung

A

Abschluss

I – Interesse wecken: 15%

Thema/ Ziel benennen

Hinführung zum Thema: Nutzen für die Zuhörer hervorheben

z.B. offene Fragen, persönliches Interesse, gemeinsames Wissen

Struktur setzen z.B. Fragestellung, Gliederung

Beziehung zu den Hörern herstellen

AIDA

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10 © Abteilung Schlüsselkompetenzen 2007 Rhetorik & Präsentation

A

Aufmerksamkeit

I

Interesse

D

Darstellung

A

Abschluss

D – Darstellung des Inhalts: 74 %

Max. 5 Unterpunkte mit Überleitung

Teilnehmer aktivieren

Neue Information verankern: Verknüpfen und Wiederholen (Medieneinsatz)

Freies Sprechen mit grob strukturiertem Manuskript

AIDA

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11 © Abteilung Schlüsselkompetenzen 2007 Rhetorik & Präsentation

A

Aufmerksamkeit

I

Interesse

D

Darstellung

A

Abschluss A – Aktiver (!) Abschluss: 10 %

Bogen zum Einstieg

Zusammenfassung

Ausblick

Überleitung zur Diskussion

AIDA

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12 © Abteilung Schlüsselkompetenzen 2007 Rhetorik & Präsentation

Medieneinsatz &

Mediengestaltung

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13 © Abteilung Schlüsselkompetenzen 2007 Rhetorik & Präsentation

Definition Visualisierung:

„Übersetzung eines Gedankens in ein sichtbares Hilfsmittel, um den Informationsfluss zu fördern.“

Aus: Hierhold, E. (1998)

Medieneinsatz & Mediengestaltung

Informationsaufnahme des Menschen:

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14 © Abteilung Schlüsselkompetenzen 2007 Rhetorik & Präsentation

Wir behalten:

Medieneinsatz & Mediengestaltung

10% von dem, was wir lesen

20% von dem, was wir hören

30% von dem, was wir sehen

50% von dem, waswir hören & sehen

70% von dem, was wir selbst sagen

90% von dem, was wir selbst tun

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15 © Abteilung Schlüsselkompetenzen 2007 Rhetorik & Präsentation

Folienanzahl

Ordnung & Struktur

Schriftgröße

Schriftart

Farbe

Visualisierung

Animation

Tipps

Gestaltung effektiver Powerpoint-Folien

Folien Gestaltung

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16 © Abteilung Schlüsselkompetenzen 2007 Rhetorik & Präsentation

So viele wie nötig, so wenig wie möglich!

Bei guter Visualisierung sind mehr Folien möglich als bei reinen Textfolien

50 Folien bei einem 30-Minuten Vortrag sind zu viel!

Maximal sieben Folien am Stück präsentieren, dann „Folienpause“

Folienanzahl

Ordnung & Struktur

Schriftgröße

Schriftart

Farbe

Visualisierung

Animation

Tipps

Folien Gestaltung

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17 © Abteilung Schlüsselkompetenzen 2007 Rhetorik & Präsentation

Schnell erfassbare Überschriften verwenden

Nur die wesentlichen Aussagen in Stichworten auf die Folie Beispiel

Maximal 5 Aufzählungszeichen pro Folie

Blockweise Anordnung von Zusammenhängen

Struktur durch Aufzählungspunkte 1 2 3 oder ■, Zeilenabstände und Rahmen

Folienanzahl

Ordnung & Struktur

Schriftgröße

Schriftart

Farbe

Visualisierung

Animation

Tipps

Folien Gestaltung

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18 © Abteilung Schlüsselkompetenzen 2007 Rhetorik & Präsentation

Merkmale eines komplizierten Textes:

Ein komplizierter Text subsumiert all jene stilistischen Charakteristika, die die Rezeption auf der Wort- und Satzebene behindern, wobei extrem verschachtelte Satzkonstruktionen und die multiple Verwendung von Fremd-, Fach- und esoterischen Wörtern zu einem hochelaborierten Sprachmuster auf meist hohem Abstraktions-niveau beitragen. Relevante Informationen erfahren keine explizite Hervorhebung.

Folienanzahl

Ordnung & Struktur

Schriftgröße

Schriftart

Farbe

Visualisierung

Animation

Checkliste

Zu kompliziert !

Unstrukturierte Folie

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19 © Abteilung Schlüsselkompetenzen 2007 Rhetorik & Präsentation

Merkmale eines komplizierten Textes:

Keine Beschränkung auf die wesentlichen Informationen

Umständliche Satzkonstruktionen: Lange, verschachtelte Sätze

Umständliche Sprache: Verwendung unnötiger Fremd- / und Fachwörter

Keine Hervorhebung der wichtigen Informationen

Folienanzahl

Ordnung & Struktur

Schriftgröße

Schriftart

Farbe

Visualisierung

Animation

Checkliste

Viel einfacher !

zurück

Beispiel für strukturierte Folie

1919

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20 © Abteilung Schlüsselkompetenzen 2007 Rhetorik & Präsentation

Das ist Arial 12

Das ist Arial 18

Das ist Arial 24

Das ist Arial 30

Das ist Arial 36

Das ist Arial 44

Text ist ab 24 pt. gut lesbar

Überschriften ab 30 pt.

zu klein

Folienanzahl

Ordnung & Struktur

Schriftgröße

Schriftart

Farbe

Visualisierung

Animation

Tipps

Folien Gestaltung

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21 © Abteilung Schlüsselkompetenzen 2007 Rhetorik & Präsentation

2 m

Lesbarkeit der späteren Projektion aus 2 Metern Entfernung abschätzen

Folienanzahl

Ordnung & Struktur

Schriftgröße

Schriftart

Farbe

Visualisierung

Animation

Tipps

Folien Gestaltung

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22 © Abteilung Schlüsselkompetenzen 2007 Rhetorik & Präsentation

Folienanzahl

Ordnung & Struktur

Schriftgröße

Schriftart

Farbe

Visualisierung

Animation

Tipps

Nur wenige, bedachte Schriftwechsel – unnötige Unterschiede lenken nur ab

Maximal zwei verschiedene Schriftarten und Schriftarten und -darstellungen verwenden!

Serifen-Schriftarten (z.B. Times) sind projiziert schlechter lesbar als serifenfreie Schriften (z.B. Arial)

GROßBUCHSTABEN vs. Groß- und Kleinbuchstaben

Folien Gestaltung

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23 © Abteilung Schlüsselkompetenzen 2007 Rhetorik & Präsentation

Folienanzahl

Ordnung & Struktur

Schriftgröße

Schriftart

Farbe

Visualisierungen

Animation

Tipps

Kontrastreiche, gut lesbare Farben verwenden

Farben sparsam und bewusst einsetzen

Um Inhalte hervorzuheben, Fettdruck und/ oder Farbe verwenden

Dunkle Schrift auf hellem Hintergrund statt heller Schrift auf dunklem Hintergrund

Folien Gestaltung

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24 © Abteilung Schlüsselkompetenzen 2007 Rhetorik & Präsentation

Folienanzahl

Ordnung & Struktur

Schriftgröße

Schriftart

Farbe

Visualisierung

Animation

Tipps

Inhalte und Zahlen visualisieren: Bild schlägt Wort!

Abbildungen, Fotos, Kästen, Grafiken, Diagramme und Tabellen einbauen

Visualisierungen klar, einfach undaussagekräftig gestalten

Achtung: zu viele Bilder lenken vom Inhalt ab!

Folien Gestaltung

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Folienanzahl

Ordnung & Struktur

Schriftgröße

Schriftart

Farbe

Visualisierung

Animation

Tipps

Animation sparsam einsetzen - soll Inhalte unterstützen, nicht ablenken

Größere Sinneinheiten etappenweise aufbauen

Animation für die Darstellung komplexer Beziehungen nutzen

Sounds nur einsetzen, wenn unbedingt nötig

Folien Gestaltung

So einfach wie möglich animieren

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26 © Abteilung Schlüsselkompetenzen 2007 Rhetorik & Präsentation

1. Folienzahl reduzieren

2. Zeit lassen beim Präsentieren:a)Ankündigen b)An die Wand werfen c)Wirken lassen d)Erklären

3. Pausen beim Folienwechsel

4. Folienfreie Phasen einbauen

5. Auch andere Medien einsetzen (Poster, Flipchart, Tafel etc.)

Folienanzahl

Ordnung & Struktur

Schriftgröße

Schriftart

Farbe

Visualisierung

Animation

Tipps

Folien Gestaltung

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27 © Abteilung Schlüsselkompetenzen 2007 Rhetorik & Präsentation

Sprache &

Körpersprache

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28 © Abteilung Schlüsselkompetenzen 2007 Rhetorik & Präsentation

Körpersprache vs. Verbale SpracheG

lau bwü rdig keitE

ntw

ickl

ung

sric

htun

g

(phy

loge

netis

ch +

ont

ogen

etis

ch)

Form

Wortsprache

Sprechausdruck, Akustik, Klang, Artikulation

Körpersprache / optische Verständigung: Mimik, Gestik, Bewegung im Raum

„Wir sprechen mit unserem Stimmorgan, aber wir reden mit unserem ganzen Körper“

Abercombie

Sprache / Körpersprache

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29 © Abteilung Schlüsselkompetenzen 2007 Rhetorik & Präsentation

wichtigstes Kriterium bei der sprachlichen Gestaltung von Präsentationen ist die Verständlichkeit

wichtigstes Kriterium beim Einsatz von Körpersprache ist die Natürlichkeit

Sprache- Verständlichkeit -

•frei formuliert

•laut genug für die letzte Reihe

•langsam mit Sprechpausen

•deutlich artikuliert

Körpersprache- Natürlichkeit -

•Blickkontakt zum Publikum

•Offene Haltung

•Natürliche Gestik und Bewegung

Sprache / Körpersprache

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30 © Abteilung Schlüsselkompetenzen 2007 Rhetorik & Präsentation

1.Fehlender Augenkontakt

2.Unsteter, schweifender Blick

3.Auf-und-ab-gehen oder starres Dastehen

4.zu schnelles oder monotones Sprechen

5.Vor-Lesung aus einem Manuskript

6.Geklimpere mit Kleingeld in den Taschen

7.Spielereien mit dem Zeigestab, Kugelschreiber usw.

8.Desinteresse am Zuhörer ausstrahlen!

Störfaktoren

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31 © Abteilung Schlüsselkompetenzen 2007 Rhetorik & Präsentation

Kleidung• Abstimmung auf Zielgruppe

• Abstimmung auf den Anlass

Stimme & Sprache• freies Sprechen, fließender Rhythmus

• positiv und bestimmt formulieren• Betonung, Sprachmelodie, Lautstärke balanciert

• Tempo kontrollieren• Pausen setzen

Bewegung & Gestik• natürliche Gestik

• offen und bewegt

• zielgerichtet - führend

• die „Botschaft“ unterstützend

• bezogen auf Visualisierung

Haltung • stabiler, gerader Stand

• frontal zum Publikum

• locker

Mimik/Blick• Kontakt herstellend

• freundlich & lebendig

• unterstützend

• ein ganzer Gedanke pro Person

Signale der Kompetenz

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© Abteilung Schlüsselkompetenzen 2007

Uni Heidelberg. Zukunft. Seit 1386 ZENTRUM FÜR STUDIENBERATUNG UND WEITERBILDUNG

Abteilung Schlüsselkompetenzen Ein Kompetenz-Center für (Aus-) Bildungsqualität

Vorstellung der PräsentationenBasiskurs Schlüsselkompetenzen für ein

nachhaltiges Studium

Universität Heidelberg

Abteilung Schlüsselkompetenzen

des Zentrum für Studienberatung und Weiterbildung

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33 © Abteilung Schlüsselkompetenzen 2007 Vorstellung der Präsentationen I

sehr ungünstige körperliche Reaktion für Sprechsituationen!

Vorbereitung des Körpers auf Höchstleistung (entwicklungsgeschichtlich auf Kampf oder Flucht)

• Zunahme der gesamten Muskelspannung• Erhöhung der Herz- und Pulsfrequenz• Leistungsatmung (Brustatmung, Hochatmung)• Ausstoß von Adrenalin und Noradrenalin

Sprechsituationen → Stresssituationen

Nervosität und Lampenfieber

(löst ähnliche psychosomatische Gesetzmäßigkeiten aus wie die Wahrnehmung von Bedrohung und Gefahr)

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34 © Abteilung Schlüsselkompetenzen 2007 Vorstellung der Präsentationen I

Angemessene Einstellung • Lampenfieber trifft fast jeden• Positiver Stress• klares Stärken-Schwächen-Profil statt pauschales (negatives)

Selbstbild

Gute Vorbereitung• Zeitmanagement & Zielgruppenanalyse• Medieneinsatz• Generalprobe

Entspannungsübungen• Autogenes Training• Progressive Muskelentspannung

Einflussmöglichkeiten vor der Situation

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35 © Abteilung Schlüsselkompetenzen 2007 Vorstellung der Präsentationen I

Sicherheit durch Komplizen im Publikum

Notfall-Tipps bei Hängern & Black-outs:

• Denkpause

• Wiederholen der letzten Aussage

• Letzte Folie auflegen

• Weitermachen, verlorenen Gedanken später aufgreifen

Sprechatmung statt Leistungsatmung

Einflussmöglichkeiten in der Situation

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36 © Abteilung Schlüsselkompetenzen 2007 Vorstellung der Präsentationen I

Leistungsatmung

• Auch: Brustatmung, Hochatmung

• für erhöhte körperliche Leistungen

• Atmung in den Brustkorb

• Beim Einatmen: Weitung des Brustkorbs, unterstützt durch die Schultermuskulatur

Sprechatmung

• Tendenziell eher Zwerchfellatmung

• In Sprechsituationen physiologisch richtig!

• Beim Einatmen: Abflachen des Zwerchfells, Wölbung der Bauchdecke und Weitung des unteren Brustkorbs

Atmung und Sprechen

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37 © Abteilung Schlüsselkompetenzen 2007 Vorstellung der Präsentationen I

Grundsätze zur Sprechatmung

1. Auf die richtige Atembewegung achten

2. Vor dem Sprechen nie tief einatmen, sondern entspannt ausatmen

3. Zeit lassen zur Ein- und Ausatmung: Sinnvolle Sprechpausen fördern die richtige Sprechatmung

Atmung und Sprechen

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38 © Abteilung Schlüsselkompetenzen 2007 Rhetorik & Präsentation

Feedback

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39 © Abteilung Schlüsselkompetenzen 2007 Vorstellung der Präsentationen I

Pauschale Bewertung ohne Mitteilung über die eigene Reaktion

Stolz/ Beschämung oder Rechtfertigung/ Zurückweisung

Wahrnehmung eines konkreten Verhaltens mit einer Mitteilung über die eigene Reaktion

Anregung für Veränderung

Ungünstiges Feedbackgenerelles Lob oder persönliche

Kritik

Konstruktives FeedbackInformation über die Wirkung des Verhaltens auf

eine andere Person

„Ich fand Dich umständlich und wenig überzeugend.“

„Du warst total klasse!“

„Du hast sehr lange, komplizierte Sätze gebaut, so dass ich nicht verstanden habe, was Du sagen wolltest.“

„Durch die anschaulichen Beispiele war es für mich leicht, Deinen Ausführungen zu folgen.“

FeedbackregelnFeedback

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40 © Abteilung Schlüsselkompetenzen 2007 Rhetorik & Präsentation

Literatur und Links

Verwendete Literatur

Allhoff, D. W., Allhof, W. (1990). Rhetorik & Kommunikation. Regensburg: bayrischer verlag für sprechwissenschaft.

Hierhold, E. (2005). Sicher präsentieren – wirksamer vortragen: Neue Strategien, Taktik, Tips und Tricks für den überzeugenden Auftritt. Wien: Wirtschaftsverlag Ueberreuter.

Stelzer-Rothe, T. (2000). Vortragen und Präsentieren im Wirtschaftsstudium: Professionell auftreten in Seminar und Praxis. In: Peplis, W. (Hrsg.): Cornelsen Studien-Manual Wirtschaft. Berlin: Cornelsen Verlag.

Weiterführende Literatur

Dudenredaktion (2000). Duden, Reden gut und richtig halten! Ratgeber für wirkungsvolles und modernes Reden. Mannheim; Leipzig; Wien; Zürich: Dudenverlag.

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