RIEPER Post 2013

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Das Magazin rund um Futtermittel 2013 Rieper Post Das Kraftfutterwerk von innen Hühnerfutter für jede Lebensphase Lohnt sich heimische Qualität?

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Das Magazin rund um Futtermittel Inhalte: - Das Kraffutterwerk von innen - Hühnerfutter für jede Lebensphase - Lohnt sich heimische Qualität?

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Page 1: RIEPER Post 2013

Das Magazin rund um Futtermittel

2013Rieper PostDas Kraftfutterwerk von innen

Hühnerfutter für jede Lebensphase

Lohnt sich heimische Qualität?

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AKTUELLES

04 Ein Publizist besucht unser Kraftfutterwerk08 Interview mit Christoph Engl14 Unsere Hofberater auf Lehrfahrt28 Große kleine Helfer30 Sieger der Viehausstellungen 2013

FACHTHEMEN

10 Hefen in der Milchkuhfütterung16 Lohnt sich heimische Qualität?20 Hühnerfutter für jede Lebensphase22 Mit System gegen Kälberdurchfall

HOFBESUCHE

12 Aichner Hof, Familie Marginter, Tulfer/Pfitsch18 Azienda agricola, Familie Delladio, Lago di Tesero24 Niederkoflhof, Familie Stolzlechner, St. Jakob im Ahrntal26 Unterauhof, Familie Santer, Unser Frau/Schnalstal

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Die Inhalte dieser Ausgabe

Herausgeber: A. RIEPER AG B.-v.-Guggenberg Straße 6 39030 Vintl (BZ) Tel. 0472 867 900 www.rieper.com

IMPRESSUM

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Auflage: 5000 Stück

Grafik und Layout:hannomayr.communication

INH

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Die AGRIALP öffnet bald wieder ihre Tore, und sie wird bestimmt auch heuer wieder das farbenfro-

he, lebendige Bild abgeben, das jedes Mal von neuem fasziniert und begeistert. Sie ist auf ihre Art

ein Fest für Südtirols Landwirtschaft, ein Fest auf dem die Begegnungen von heute auch ein Stück

Zukunft in sich tragen.

In die nächste Zukunft fallen die Europäische Agrarreform und die Freigabe der Milchquoten. De-

ren Tragweite für Südtirols Landwirtschaft ist noch nicht abschätzbar. Seit langem angelaufen sind

vielfältige Bemühungen der Verantwortungsträger und politischen Vertreter. Es bleibt zu hoffen,

dass unserer Berglandwirtschaft der verdiente Stellenwert zukommt, und die lokalen Spielräume

für Förderregelungen bestmöglich genutzt werden. Wir können uns glücklich schätzen, dass immer

noch so zahlreiche, traditionsbewusste Bauernfamilien wertvolles Kulturgut bewahren und mit viel

Einsatz zum Erhalt unserer einzigartigen Landschaft beitragen.

Bedauerlich ist, dass in letzter Zeit eine Reihe kleinerer Betriebe die Milchwirtschaft aufgelassen hat.

Trotz der zahlreichen Qualitätsbescheinigungen für die Südtiroler Molkereiprodukte, sind die im Land

erzeugten Milchmengen rückläufig. Die konsequente Qualitätsarbeit der Bauern und der Milchhöfe

haben zu hoher Akzeptanz und anhaltend guter Nachfrage geführt. Mit dem Ziel, das Mengen- und

Qualitätsniveau zu halten, sollten stärkere Anreize für Milchbauern geschaffen werden, die den

Fortbestand ihrer Betriebe durch eine ausreichende Lebensgrundlage ermöglichen.

Eine kleine Entlastung für die Bauern hat sich durch den Preisrückgang der Futtermittel ergeben. Er

wurde möglich durch die lang ersehnte, leichte Entspannung an den Rohstoffmärkten. Dies kann

aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Druck auf die Lebensmittelhersteller immer größer

wird, und sich der wirtschaftliche Spielraum für alle weiter reduziert. Die Tiefpreispolitik mag für den

Käufer im ersten Augenblick verlockend erscheinen, aber im Kern geht es darum, ihn für gesunde,

nachhaltig produzierte Produkte zu sensibilisieren. Deshalb hält unser Unternehmen unbeeindruckt

von Billigtrends an der bisherigen Arbeistweise fest und setzt auch weiterhin auf Transparenz und

Qualität. Qualität nicht nur als Faktor der Produktsicherheit, sie führt auch langfristig zum Erfolg,

bei Kunden und Lieferanten.

Auch heuer durfte ich einige unserer Kunden auf ihrem Hof besuchen, und ich danke Ihnen für die

Gastfreundschaft und die offenen, herzlichen Gespräche. Jeder Betrieb ist eine eigene Realität, fast

nichts ist übertragbar, jeder Betrieb mit seinen einzigartigen Menschen hat seinen eigenen Blick

auf Gegenwart und Zukunft. Ich war begeistert und beeindruckt von der Schaffensfreude der Bau-

ernfamilien und dem hohen, täglichen Arbeitseinsatz, der nur mit familiärem Zusammenhalt und

manchem Verzicht zu bewältigen ist. Trotzdem hat mich viel Aufbruchsstimmung umweht, und

wir freuen uns, für Sie alle als unsere Kunden da zu sein und Ihnen mit unseren Mitarbeitern in allen

Belangen der Fütterung ein verlässlicher Partner zu sein.

Ihre Familie Rieper

Katrin Rieper Alexander Rieper Peter Rieper

Werte Kundinnen, werte Kunden!

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Zwei hohe Gebäude ergänzen das Dorfbild von

Vintl und geben dem Ort ein besonderes Flair.

Jeder weiß, dass diese Gebäude zur RIEPER-

Mühle gehören, irgendwie die RIEPER-Mühle

sind. Aber nicht viele wissen, was genau darin

vor sich geht.

Ich werde heute zu einem der Eingeweihten ge-macht, die das Kraftfutterwerk erforschen dürfen. In das Thema Kraftfutter habe ich mich natürlich einge-lesen, hab mit Erstaunen festgestellt, wie wichtig es für Kühe und die anderen Nutztiere ist, das richtige

„Wie eine Sterneküche für Kühe” Ein Publizist besucht unser Kraftfutterwerk

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"...die Organisation, das machen bestimmt Computer, da muss doch keiner mehr sei-nen Kopf anstrengen. Schön wär’s."

39 Jahre, Pfunders

Schätze an meinem Beruf als Mischer, dass ich selbstständig arbeiten kann. Eine Firma wie Rieper findet man nicht leicht, bei Prob-lemen kann man zum Chef gehen und man findet immer eine Lösung. Der Vater war und meine beiden Brüder arbeiten heute auch bei Rieper.

27 Jahre, InnervintlARMIN RADMÜLLER

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Futter zu bekommen, wie sehr nicht nur ihre Leistung, sondern auch noch ihre Gesundheit davon abhängen. Über das Innenleben eines Kraftfutterwerkes und die Herstellung von Futtermitteln hab ich aber wenig bis gar nichts gefunden, und so hab ich keine Ahnung, was mich erwartet.

Christoph Engl, der Vorarbeiter des Kraftfutterwerkes, bereitet mich vor und gibt mir vorab Informationen, die mich in höchstem Maße staunen lassen. Das Werk ist über 9 Stockwerke verteilt. 850 (in Worten acht-hundertfünfzig!) Rezepturen werden hier abgemischt, davon sind 12 bis 14 lagernd, alle anderen werden auf Bestellung produziert, aus einer Vielzahl von Rohstof-fen – genau gesagt 70 –, auch das eine unglaubliche Zahl. Rezepte und Zutaten – der Vergleich mit der Zu-bereitung von Speisen blitzt in mir auf. Aber es geht doch „nur” um Futter, denk ich mir kurz, und überlege, aus wie vielen Rohstoffen mein Mittagessen wohl her-gestellt sein wird.

Schnell wird mir klar, dass bei so einem vielfältigen Angebot, den zahlreichen Rohstoffen und Rezepturen, die Organisation der Herstellung eine knifflige Aufgabe sein muss. Es sei denn, man hat genügend Zeit und eine nicht zu große Menge, die man herstellen muss. Das ist nun hier bei RIEPER überhaupt nicht der Fall. Als ich höre, dass täglich ca. 400 Tonnen Rohstoffe verarbeitet werden, dass sich das gesamte Lager in weniger als 10 Tagen einmal vollständig entleert und wieder befüllt wird, stelle ich mir die Menschen, die dabei die Übersicht behalten müssen, um das Ganze zu organisieren, wie Chefköche vor. Koordinieren, Diri-gieren, Kontrollieren, anspruchsvoll hört sich der Job im Futtermittelwerk RIEPER in jeder Hinsicht an.

Nun würde man spontan denken, in so einem voll-automatisierten Betrieb, da machen doch bestimmt

alles die Computer, da muss doch keiner mehr seinen Kopf anstrengen. Schön wär’s. Wenn man als Kraft-futteranbieter garantiert, dass jedes Futter präzise nach Rezeptur hergestellt, geprüft und in einem Zeit-fenster von wenigen Tagen ausgeliefert wird, dann spielen da auf einmal so viele Faktoren hinein, dass kein Computer mehr in der Lage ist, diese Arbeit al-lein zu leisten. Weil man die komplexen Abläufe, die Technik, nicht nur verstehen, sondern auch ein Gespür dafür haben muss. Rohstoffe unterliegen naturgege-benen Schwankungen und deren Verarbeitung ver-langt Nachjustierungen und Feineinstellungen an den Anlagen, damit die Produktqualität konstant bleibt. Die Waagen, Mühlen, Mischer, Pressen, Kühler sind im Dauerbetrieb, müssen gewartet und bei Bedarf

Schätze an der Arbeit im Kraftfutterwerk die Vielseitigkeit. Rieper ist ein sehr zuverlässi-ger Arbeitgeber.

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52 Jahre, WeitentalHANS ENGL

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repariert werden. Modernste Technologie und hoher Automatisierungsgrad funktionieren nicht ohne das optimale Zusammenspiel von Mensch und Maschi-ne. Beim Durchschreiten der Stockwerke kommt der Vergleich mit einer Küche wieder zum Tragen. Viel-fältig sind die Düfte, die mich nach Stockwerk ver-schieden, umwehen.

Einmal nach Heu und Rosinen, dann wieder nach Getreide und Vanille. Als ich das dem Vorarbeiter mitteile, lächelt er milde, er nimmt die Gerüche hier nur mehr gering wahr. Auch in der Folge ist der Gang durch das Futtermittelwerk eine Geruchsreise und mir wird bewusst, dass die Produktentwickler bei

RIEPER darauf bedacht sind, dass Futter nicht nur nährstoffreich, sondern auch schmackhaft sein muss.

Bevor ich in den Kontrollraum darf, erklärt mir Herr Engl an einer großen Schautafel die technischen Ab-läufe im Werk. Sagen wir lieber, er versucht, sie mir zu erklären und ich nicke zustimmend. Ungefähr verste-he ich sie ja wirklich. Um mehr zu verstehen, müsste ich wohl auch erst ein paar Jahre hier arbeiten.

Auf dem Schema sind die Produktwege abgebildet und mir wird klar, wie viele Rohrmeter die Rohstoffe und das Futter auf ihren Wegen geblasen werden. Später entdecke ich die dafür zuständigen Kompres-soren im unteren Teil des Werkes. Irgendwie gefällt mir der Gedanke, dass das Futter nur mit Luft trans-portiert wird, besser gesagt mit Wind. Weniger ro-mantisch sind die Bildschirme im Kontrollraum, die Schemen darauf nehmen sich wie Landkarten für einen geheimen Kontinent aus, die nur Eingeweihte lesen können. Ich gehöre leider nicht dazu.

Auf dem Rundgang, der mich vom neunten Stock langsam hinunter in den Keller führt, vorbei an Lkw-langen Waagen, verwinkelten Maschinen und zigar-renförmigen Zellen erklärt mir Herr Engl, dass die ge-samte Kraftfutterproduktion 1500 Ein- und Ausgänge besitzt. Ich habe endgültig einen Heidenrespekt vor den Menschen, die mit so einer Anlage arbeiten und ihr täglich richtig abgemischtes Kraftfutter entlocken.

Da wird man innerlich ganz leise. Außen, um einen herum ist es weniger leise im Kraftfutterwerk. Jetzt verstehe ich, warum alle die hier arbeiten, speziel-le, auf Maß angefertigte Ohrenstöpsel tragen. Erst dachte ich, das wären ganz besondere Kopfhörer und hab mich gewundert, dass hier wohl alle sehr gerne Musik hören. Der Geräuschpegel ändert sich

Schätze an der Arbeit als Mischer die Ab-wechslung, und dass man nie ausgelernt hat. Rieper ist bekannt, gibt’s schon lange, ist innovativ, entwickelt sich weiter, ist ein sicherer Arbeitgeber auch in der Krise, es ist toll hier arbeiten zu können.

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ALEXANDER HUBER 39 Jahre, Pfunders

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von Stock zu Stock und von Raum zu Raum, aber ganz ruhig ist es nie. Noch ein Faktor, der die fünf Männer, die hier arbeiten, in meinen Augen zu Helden werden lässt.

Am Ende der Führung sehe ich, wie das Futter abge-packt oder in die Verladezellen gefördert wird, bevor es hinausgefahren wird in die Welt. Besser gesagt zu Südtirols hungrigen Kühen. Ich denk mir, die Kühe können froh sein, dass ihr Futter mit so viel Aufwand, so viel Herzblut und von Leuten, die jeden Tag kleine Wunder vollbringen, hergestellt wird. Bis jetzt hat noch keine Kuh eine öffentliche Erklärung zum RIEPER- Qualitäts-Futter abgegeben, aber wenn sie gesund sind und viel gute Milch geben, ist das wohl schon aussagekräftig genug.

Mit meiner Tätigkeit bin ich sehr zufrieden, vor allem wenn alles rund läuft. Rieper steht für Qualität, es ist ein gutes Gefühl hier zu ar-beiten. Mein Vater arbeitet auch bei Rieper.

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27 Jahre, NiedervintlMATTHIAS VOLGGER

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Wie sind Sie zu RIEPER gekommen?Mein Vater war Vorarbeiter im Kraftfutterwerk. Mit 22 Jahren habe ich auch bei RIEPER angefangen. Als ich den ersten Tag da war, ist Herr Albert Rieper, der da-malige Seniorchef, gekommen, hat mich begrüßt und zu mir gesagt: „Sie werden eines Tages in die Fuß-stapfen ihres Vaters treten“, und zwanzig Jahre später war es dann soweit. Wobei ich dazwischen lange als Laborant tätig war.

Und Ihre Kinder, werden die in Ihre Fußstapfen treten? Mal schauen, der Sohn ist 21, er ist gelernter Tischler, so wie ich auch, er will erst mal in die Welt hinaus. Die Tochter ist prämierte Konditorin. Und der Jüngste ist 8.

Tischlern Sie noch manchmal?Ich bin seit 25 Jahren im Betrieb, seither tischlere ich noch ein bissl als Hobby. Aber ich probiere gerne Sa-chen aus, und das mache ich auch bei meiner Arbeit. Wenn man etwas nicht probiert, dann weiß man nicht, ob es funktioniert. Wenn man viel tut, kommt dabei auch viel heraus.

Was machen Sie sonst in Ihrer Freizeit?Ich bin ein Familienmensch. Wenn ich im Urlaub etwas unternehme, dann immer mit der Familie. Im Winter gehen wir rodeln, im Sommer gerne wandern.

Wohin würden Sie gerne mal in Urlaub fahren?Zum Glück kann ich in Urlaub gehen, da ich einen tüch-tigen Stellvertreter habe! Ich würde nicht aus Südtirol weg fahren. Hier ist es am Schönsten. Auf einem Berg-gipfel zu stehen, das ist einfach herrlich!

Aber Sie probieren doch gerne Neues aus?Nicht dieser Art. Das Meer reizt mich gar nicht, wenn wir fahren, dann nur wegen der Kinder. Aber nach einer Woche wollen alle wieder heim. Auf der Alm hat es den Kindern immer am besten gepasst. Fußballspiele schaue ich mir gerne an. Ich mag zwar keine Men-schenmassen, aber in die Allianz Arena in München bin ich trotzdem gefahren. Da geh ich gerne rein, aber auch gerne wieder raus. (lacht)

In Ihrer Freizeit tun Sie auch Goasslschnöllen, sogar mit großem Erfolg, gibt es da Parallelen zu Ihrer Arbeit als Vorarbeiter? Irgendwo schon. In der Gruppe, beim „Krachen“, müs-sen alle Bewegungen aufeinander abgestimmt sein, alles muss auf den Punkt hin genau passen. Auch bei der Arbeit muss das Zusammenspiel stimmen, um das gewünschte Ergebnis zu erreichen. Dazu braucht es auch manchmal Hauruck-Aktionen, aber generell ist es besser, wenn man zweimal über die Sachen nach-denkt und dann handelt.

Wie verläuft ein typischer Arbeitstag?In der Früh überprüfe ich als erstes die händischen und elektronischen Protokolle des Vortages. Anschließend mache ich eine Inspektionsrunde durch das gesamte Werk. Es folgt die Abklärung der lagernden Mengen und die Planung der Produktion. Diese Planung kann dann schon durch dringende Bestellungen oder Um-stellungen bei der Fahrtendisposition durcheinander kommen. Es gibt Tage, da hab ich’s wirklich angenehm, aber auch Tage, wo es viel Druck durch Unvorherge-sehenes gibt. Zum Glück habe ich im Kraftfutterwerk sehr engagierte und fleißige Mitarbeiter, sie sind das Wichtigste, auf sie kann ich mich verlassen.

... in der Ruhe liegt die Kraft.

Ein Gespräch mit Vorarbeiter Christoph Engl

AK

TUEL

LES

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Sie führen eine Gruppe von Leuten. Wie würden Sie Ihren Stil definieren? Ich versuche auch in stressigen Situationen ruhig zu bleiben, und ich bin konsequent. Inzwischen kenne ich die Stärken und auch die Schwächen (lacht) der Einzelnen und setze sie entsprechend ein. Soweit es geht, schaue ich auf die Befindlichkeiten einzugehen. Der Zusammenhalt in der Gruppe und die zwischen-menschlichen Beziehungen sind mir sehr wichtig. Des-halb schreibe ich auch nicht, sondern rede direkt mit den Leuten.

Was ist das schönste an der Arbeit?Wenn ich im Steuerraum bin und sehe, dass die Pres-sen laufen, das Labor keine Probleme meldet, meine Leute beschäftigt sind, und alles rund läuft.

Ist das nicht langweilig?Langweilig ist es nie. Da gehe ich meine Runden und finde immer etwas, wo man noch ansetzen kann. Schlimmer ist, wenn es ein technisches Problem gibt, das wir nicht so leicht lösen können. Das lässt mir dann auch am Wochenende keine Ruhe.

Auf was sind Sie stolz in der Arbeit?Dass wir qualitätsmäßig super sind, wir hatten heuer im Sommer hohe Temperaturen, aber trotzdem ist es reibungslos gelaufen. Darauf bin ich schon stolz.

Haben Sie einen Bezug zur Landwirtschaft?Mein Vater kam von einem Bauernhof. 15 Jahre lang waren wir im Sommer viel auf der Alm, beim Bruder meiner Frau, da gab es Kühe und Kälber. Ich bin nicht einer, der nie eine Kuh gesehen hat.

Wie nehmen die Kunden RIEPER wahr?Also, die, die regelmäßig RIEPER kaufen, sind qualitäts-bewusst, loben RIEPER schon sehr. Die Qualität passt einfach. Ich bin der Meinung, dass RIEPER in Südtirol einen sehr guten Namen hat. Wenn es einmal Grund zur Reklamation gibt, wird der Kunde ernst genom-men, der Kunde steht immer im Mittelpunkt. Das mer-ken und schätzen die Kunden.

Wie bekommen Sie das mit?Ich war z.B. vor drei Wochen in der Gilfenklamm in einem Gasthaus. Da ist ein Bauer gekommen und hat erzählt, er habe gerade seinen Hof übergeben und dazu ein Dankesschreiben gekriegt. Er! Noch für die Jahre, die er bei RIEPER gekauft hat, das ist schon be-sonders. Deswegen ist es auch fein, wenn man hier arbeitet. (lacht)

Haben die Kunden Verständnis für Ihre Arbeit?Wir haben viele Betriebsbesichtigungen und während der Kundenführungen überrascht sie am meisten die Menge an Futter, die täglich produziert wird und die Sauberkeit im gesamten Betrieb. Der hohe Aufwand für die Putzarbeiten gibt ein gutes Bild bei den Kunden ab und die Anerkennung freut mich und meine Mitar-beiter. Aber die perfekte Hygiene ist natürlich auch für uns angenehm zum Arbeiten.

Letzte Frage: Sie mischen ja Futter für alle mögli-chen Tiere. Was war da das exotischste? Eigentlich gibt es da nichts.... ja doch, einmal hatten wir eine Anfrage für Kamelfutter! Aber wir blieben doch lieber bei dem, was wir am besten können.

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Hefen sind ein besonders wertvoller Futtermit-

telzusatzstoff, der die Anzahl und die Aktivität

der Pansenbakterien erhöht und das Gleichge-

wicht der Darmflora sicherstellt. Diese Eigen-

schaft beruht hauptsächlich auf der Lieferung

einer hohen Menge natürlicher Wirkstoffe, die

in der Hefe in ihrer biologisch aktivsten Form

vorliegen.

Die in der Tabelle aufgelisteten und viele weitere unver-zichtbare, wachstumsfördernde Faktoren stimulieren die Pansenbakterien. Dabei wird besonders die Anzahl der rohfaserabbauenden Bakterien und der milchsäu-reabbauenden Bakterien erhöht. Die Tätigkeit der Pan-senbakterien erhöht die Trockenmasseaufnahme, ver-bessert die Verdaulichkeit der organischen Substanz, besonders der Rohfaser, stabilisiert den Pansen-pH-Wert, vermindert die Milchsäurekonzentration, erhöht die Bildung von Essigsäure, verbessert die Verwertung des Ammoniaküberschusses, erhöht die mikrobielle Proteinbildung und reduziert die Methanverluste durch

Bindung der Wasserstoffionen. Darüber hinaus kann die Hefe Giftstoffe binden, das Immunsystem unter-stützen und die Abwehrkräfte fördern. Für die Milch-kuh bedeutet dies weniger Pansenübersäuerung, eine bessere Energieversorgung, höhere Milchinhaltsstoffe und Milchleistung, bessere Persistenz, Schonung der Leber, weniger Klauenprobleme und höhere Wider-standskraft gegen Infektionen, wie z.B. Mastitis.

LebendhefeDie Lebendhefe hat zusätzlich zu ihrem hohen Wirk-stoffgehalt die Fähigkeit, den durch Futter und Wie-derkauen in den Pansen gelangten Sauerstoff abzu-bauen. Die Pansenbakterien können nämlich nur unter Luftabschluss leben und der Verbrauch des Restsauer-stoffes in der Pansenflüssigkeit verbessert die Lebens-bedingungen der Pansenmikroorganismen. Die volle Wirkung der Lebendhefe wird nach einer Anfütte-rungszeit von 2-3 Wochen erreicht. Eine tägliche Gabe von Lebendhefe ist notwendig, da der Pansen keine optimalen Lebensbedingungen für Hefen bietet und bei Unterbrechung der Fütterung die Besiedelung des

Hefen in der Milchkuhfütterung

DIE WICHTIGSTEN WIRKSTOFFE DER HEFE

WIRKSTOFFE BEISPIEL POSITIVE WIRKUNG AUF

B-Vitamine Vitamin B1Kohlenhydratstoffwechsel und Nervenfunktion

Aminosäuren Glutaminsäure Immunsystem

Peptide Glutathion Entgiftung, Infektionsabwehr

Organische Säuren Apfel- oder Malonsäure Stabilisierung des Pansen-pH

Nucleinsäuren Nucleotide und Nucleoside Bildung von Abwehrzellen

Enzyme Amylase Nährstoffverdauung

Zellwandbestandteile Mannanoligosaccharide, ß-Glucane

Bindung schädlicher Bakterien und Giftstoffe

Rasterelektronenmikroskopaufnahme von Hefezellen

FAC

HTH

EMA

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Pansens nach einigen Tagen wieder stark zurückgeht.Lebendhefen müssen als Futtermittelzusatzstoff regis-triert und getestet sein. Bäckerhefe und andere unge-prüfte Produkte dürfen aus futterrechtlichen Gründen nicht verwendet werden. In der EU sind zurzeit vier ver-schiedene Hefestämme zugelassen. Die A. RIEPER AG hat bereits vor vielen Jahren die Lebendhefe ACTISAF® ausgewählt, die aufgrund der Mikroverkapselung bei der Trocknung ohne nennenswerte Verluste pelletiert werden kann und vor Feuchtigkeitseinwirkungen ge-schützt ist. Durch ständige Analysen der Fertigpro-dukte nach der Pelletierung, und auch nach Ablauf der sechsmonatigen Haltbarkeitsfrist sind die lebensfähi-gen Hefezellen in der vollen Menge vorhanden. Die empfohlene Fütterungsmenge sind 5 g Lebendhefe bzw. 100 g RUMENFIT pro Kuh und Tag, was der Men-ge von 50 Milliarden lebenden Hefezellen entspricht.Für die Fütterung in Hartkäserei-Betrieben ist Lebend-hefe wegen des unbegründeten Verdachtes auf ein Gärungsrisiko im Futter zurzeit noch nicht zugelassen. Hier muss auf inaktivierte Hefe zurückgegriffen werden.

Inaktivierte HefeInaktivierte Hefezellen haben den Vorteil, dass sie sich nicht erst im Pansen vermehren müssen, sondern, dass bereits unmittelbar nach der Fütterung der volle Wirk-stoffgehalt im Pansen zur Verfügung steht. Deshalb ist die inaktivierte Hefe geeignet, wenn eine kurzfristige und schnelle Wirkung erforderlich ist. Wenn auf eine sichere Wirkung wertgelegt wird, sollte keinesfalls normale Bierhefe als Nebenprodukt der Brauerei ver-wendet werden, deren Nährstoffgehalt schwankend oder unbekannt ist. Die A. RIEPER AG verwendet für diese Zwecke den speziell selektierten und schonend inaktivierten, getrockneten Hefestamm THEPAX®. Die

PRODUKTGEGENÜBERSTELLUNG

Hefezellen werden gezüchtet und im Stadium der Zell-teilung zum Zeitpunkt des höchsten Wirkstoffgehaltes mit einem patentierten Verfahren inaktiviert, sodass die Zellmembranen erhalten bleiben und die Zellinhalts-stoffe schützen. Die Wirksamkeit des Produktes wird laufend geprüft, indem die Bioaktivität gemessen wird. Dabei garantiert die Qualitätskontrolle, dass Milchsäu-rebakterien mit THEPAX® um den Koeffizienten 2,5 besser wachsen. Von der inaktivierten Hefe sollten 30 g pro Kuh und Tag gefüttert werden, dies entspricht 100 g RUMENFIT GRANA. In dringenden Situationen kann die Menge um das doppelte bis dreifache erhöht wer-den. Bei längerer Verabreichung kann die Menge auch bis zur Hälfte reduziert werden.

Hefegaben sind eine bewährte und nützliche Mög-lichkeit, die Leistung und den Stoffwechsel der Milch-kühe zu unterstützen. Wegen der positiven Aus-wirkungen auf Futteraufnahme, Verdauung und Tiergesundheit ist die Verwendung von Hefe-Präpa-raten vor allem in verschiedenen Stresssituationen, wie vor und nach der Kalbung, zu Laktationsbeginn, bei Futterum-stellungen und bei Hitzestress im Sommer empfeh-lenswert.

RUMENFIT GRANA RUMENFIT

Granuliert Pelletiert oder granuliert

Inaktivierte Hefe Lebendhefe

Konzentrat aus selektierten, inaktivierten und stabi-lisierten Hefekulturen von Saccharomyces cerevisiae elipsoideus, Europäisches Patent Nr. 0111202

Lebende Hefezellen von Saccharomyces Cerevisiae vom Stamm NCYC Sc 47 mit der EU-Registrierungs-nummer E 1702 bzw. 4b1702

Hoher Wirkstoffgehalt mit geprüfter biologischer Aktivität von 2,5

Zusätzliche Förderung der Pansenbakterien durch den Verbrauch des Restsauerstoffs

Empfehlenswert bei akuten Problemen, kurzfristiger Verabreichung oder in Hartkäsebetrieben

Empfehlenswert bei längerer Verabreichung

Experte für Tierernährungund Verantwortlicher für Produktqualität bei RIEPER.

DR. FLORIAN PIFFRADER

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Als er mit 20 Jahren den Hof übernahm, gehör-

te Werner Marginter zu den jüngsten Bauern

im Bezirk. Ein großes Vertrauen, das ihm der

Vater Josef mit der Hofübergabe entgegen-

brachte. Guten Gewissens konnte er diesen

Schritt tun, denn Werner war bestens auf die

vielfältigen Aufgaben eines Milchbauern und

Viehzüchters vorbereitet.

Nach dem Abschluss der Landwirtschaftlichen Ober-schule in Auer, machte er einen kurzen Abstecher ins Universitätsleben, aber der Wunsch, das Erlernte am heimatlichen Hof in die Tat umzusetzen, war stärker.Heute ist er Vollerwerbsbauer auf dem Aichner Hof in Tulfer/Pfitsch, der auf das 18. Jahrhundert zurück geht. Der Hof steht in schöner, taloffener Lage auf 1.050 m Höhe und umfasst 9 Hektar Grünland, 7 Hektar Pacht-flächen, sowie 3 Hektar Wald. Werner lebt dort mit sei-nen Eltern und der Großmutter, seine Geschwister sind bereits ausgezogen und gehen anderen Berufen nach. Für ihn kam ein anderer Beruf nie wirklich in Frage.

„Dank meines Vaters, der ja noch voll in das Gesche-

hen am Hof und in die tägliche Arbeit eingebunden ist, kann ich auch mal ein paar Tage weg.“ Dennoch ist er der Auffassung, dass man einen Betrieb so strukturieren sollte, dass sich die tägliche Hofarbeit ohne fremde Hilfe bewältigen lässt.Auf dem Aichner Hof hält er 26 Braunvieh-Milchkühe der Extraklasse. Mit Leistungen, die sich wahrlich sehen lassen können. Der Stalldurchschnitt liegt bei 8.900 kg Milch, mit 4,3 % Fett und 3,7 % Eiweiß.Ohne eine sorgfältige Fütterung sind solche Werte natürlich nicht zu erzielen. Werner Marginter legt größten Wert darauf, seine Milchkühe optimal zu versorgen und passt den Proteingehalt seiner HB-S/p Sondermischung laufend an das vorhandene Grund-futter an. Sie ist speziell auf hochleistende Milchkühe ausgerichtet und enthält pansengeschütztes Protein und Fett, langsam freisetzbaren Harnstoff, geschütz-tes Methionin, Puffersubstanzen, Lebendhefe und in-aktivierte Hefe, organisch gebundene Spurenelemen-te und stoffwechselfördernde Vitamine wie Biotin, Cholin und Niacin. Während Rauhfutter und Silagen per Hand vorgelegt werden, erfolgt die Kraftfutterzu-teilung über den Futterautomaten.

Aichner HofFam. Werner Marginter Tulfer/Pfitsch1.050 m

RIEPER UNTERWEGS

Werner Marginter: Ein Landwirt der neuen Generation

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Page 13: RIEPER Post 2013

Dem Futter allein, allerdings, schreibt Werner das gute Gleichgewicht in seinem Stall nicht zu. Der vom Vater bereits im Jahr 2001 errichtete Laufstall mit Freigehege bietet den Kühen reichlich Auslauf und viel Platz in den weichen Liegeplätzen, und dieser hohe Gesamtkom-fort wirkt sich positiv auf die Gesundheit und Frucht-barkeit seiner Herde aus.Mit viel Fachwissen betreibt er die Nachzucht. Wenn auch der Einsatz von gesextem Sperma oft kontrovers diskutiert wird, bewährt sich diese Methode in seinem Super Brown Betrieb, und er erzielt damit ausgezeich-nete Erfolge. So kann er auch bei den Viehausstellun-gen immer wieder mit Siegertieren aufwarten.Über seinen Hof hinaus ist Werner Marginter seit meh-reren Jahren als Experte beim italienischen Braunvieh-zuchtverband tätig und hat somit breiten Einblick in Norditaliens Stallungen.Im Heimatgebiet engagiert er sich weiters als Obmann der Jungzüchter Eisack-Wipptal, als Obmann der Bau-ernjugend Wiesen, als Vorstandsmitglied der Waldin-teressentschaft Wiesen und als Vorstandsmitglied beim Braunviehzuchtverband und Züchterausschuss für die Belange der Landwirtschaft.

RATION FÜR CA. 32 KG MILCH

2 kg Heu

4 kg Luzerne 3. Schnitt

12 kg Grassilage 1. oder 2. Schnitt

10 kg Maissilage

0,7 kg M-261/p ECO

2 kg GM/p

6 kg HB-S/p Sondermischung Marginter (je nach Grundfuttersituation mit 18 – 21 % Rohprotein)

P-16/p zur Unterstützung der Fruchtbarkeit

Vom heutigen Standpunkt aus blickt Werner Margin-ter zuversichtlich in die Zukunft: „Mit dem derzeitigen Milchauszahlungspreis in Sterzing hat man ein zufrie-denstellendes Auskommen.“ Denn die anstehenden Umbrüche in der Agrarpolitik, auf europäischer und lokaler Ebene, und die damit einhergehenden Verän-derungen können einen gestandenen, dynamischen Südtiroler Jungbauern nicht von der Milchwirtschaft abbringen.

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Um einmal wieder über den eigenen Tellerrand

hinauszuschauen, haben die RIEPER Hofbera-

ter diesen Herbst eine Lehrfahrt nach Nordtirol

und Bayern unternommen.

Als erstes führte uns die Reise zur Firma Hetwin, einem sehr erfolgreichen, Nordtiroler Produzenten von Stall-robotern. In deren vollautomatisiertem Versuchs- und Entwicklungsstall konnten wir das ausgefeilte Zusam-menspiel von Fütterungs-, Einstreu-, Melkroboter und Futterschieber (Stallboy) bestaunen. Hetwin bezeich-net diesen Betrieb mit ca. 60 Milchkühen selbst als den

„modernsten Milchviehstall Europas“. Dem einen oder anderen wurde aber auch etwas mulmig bei diesem Übermaß an Technik. Danach besuchten wir in Langkampfen einen Nordti-roler Betrieb mit 90 Milchkühen beziehungsweise circa 200 Stück Vieh und einem Leistungsdurchschnitt von etwa 9.500 kg. In einem sehr interessanten Gedanken-

2-tägige Lehrfahrt der Hofberater nach Nordtirol und Regensburg

Page 15: RIEPER Post 2013

austausch konnten wir deutlich die Begeisterung der Familie für ihren Betrieb spüren. Drei Generationen pa-cken hier mit an: die Großeltern, Eltern und die 6 Kinder.

Am nächsten Tag ging es nach Regensburg. Dort be-sichtigten wir einen Getreideerfassungsbetrieb mit angeschlossenem Hafensilo der Firma BayWa samt Maistrocknung und Schiffsverladung. Mit einem Fas-sungsvermögen von 70.000 t ist der Betrieb der größ-te seiner Art in Bayern; Dimensionen, die uns alle zum Staunen brachten.

Im Anschluss hatten wir die Möglichkeit ein Mischfut-terwerk, ebenfalls in Regensburg, zu besuchen. Nach einem umfassenden Rundgang konnten wir wieder be-ruhigt den Nachhauseweg antreten mit dem Wissen und Stolz, dass unser Kraftfutterwerk in Sachen Tech-nologie- und Hygienestandard auch einen internatio-nalen Vergleich nicht scheuen muss.

Page 16: RIEPER Post 2013

Durch die jahrzehntelange Erfahrung, steti-

ge Weiterentwicklung und die tiefgründige

Kenntnis der Bedürfnisse der Südtiroler Tier-

haltungsbetriebe hat sich die A. RIEPER AG

einen besonders weiten Qualitätsvorsprung

erarbeitet, der mit keinem anderen Kraftfut-

terlieferanten vergleichbar ist.

Die geprüften Rohstoffe, die abgestimmten Futter-mittel, die fachkundige Beratung und die zuverlässi-ge Lieferung sind bei uns zur Selbstverständlichkeit geworden. In diesen Bereichen hat die A. RIEPER AG Maßstäbe gesetzt, die von Mitbewerbern schwer zu erreichen sind.

Lohnt sich heimische Qualität?

1 ROHSTOFFWAHL

Für das RIEPER-Kraftfutter werden nur hochwer-tige Rohstoffe ausgewählt, die entsprechend ihren ernährungsphysiologischen Vorteilen in den Rezep-turen verwendet werden. Dabei zählt der Nährwert mehr als der Preis der Rohstoffe. Besonders wertvolle Rohstoffe sind z.B. Mais wegen seiner pansenscho-nenden Verdauung, extrudierte Soja wegen ihres Fettgehaltes und Leinkuchen wegen des Gehaltes an Omega-3-Fettsäuren. In billigen Futtermitteln, wie sie z.B. in Österreich oder Deutschland üblich sind, fällt am Etikett ein hoher Anteil an Rohstoffen auf, die nur wegen ihres Preisvorteils verwendet werden. Hochwertige Rohstoffe, wie Mais oder Soja, werden in der Reihenfolge weit nach hinten gedrängt oder sind oft überhaupt nicht enthalten. Da der Stärkege-halt am Etikett nicht angegeben wird, enthalten diese Produkte oft zu viel Rohfaser und zu wenig Stärke. Der Energiegehalt kann dabei auf bis zu 6,2 MJ NEL abfallen, was unter unseren Verhältnissen fast einem Heuersatz entspricht. Charakteristisch für den ext-remen Preisdruck in Deutschland waren die Futter-mittelskandale mit Dioxin (2011) und Aflatoxin (2013), wo Futtermittelhändler im Preiskampf zu kriminellen Methoden griffen.

2 ROHSTOFFSICHERHEIT

Genaue Rohstoffspezifikationen mit strengen Höchstwerten für Schadstoffe, die weit unter den ge-setzlich zulässigen Grenzen liegen, sind ein wichtiger Bestandteil jedes Liefervertrages. Bei jedem einge-henden Rohstoff werden vom betriebseigenen Labor die wertbestimmenden Eigenschaften analysiert. Die Schadstoffe werden entsprechend einem risikoorien-tieren Analysenplan laufend geprüft. Für die Myco-toxine stehen Schnelltestmethoden zur Verfügung, mit denen die Lieferungen bei Bedarf bereits vor dem Abladen analysiert werden können. Durch die laufenden Analysen können geeignete Rohstofflose und Lieferanten ausfindig gemacht werden, die eine sehr hohe Sicherheit garantieren. Wenn das Risiko einer hohen Aflatoxinbelastung nicht zu vermeiden ist, wie es im vergangen Jahr bei Maiskleberfutter und Maisfuttermehl der Fall war, werden die betroffenen Rohstoffe vorsichtshalber vollständig gestrichen, bis wieder einwandfreie Ware auf dem Markt ist.

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RIEPER Qualität

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Bei uns in Südtirol gibt es eine besonders große Vielzahl unterschiedlicher Betriebssituationen. Ver-schiedene Rassen, Betriebsgrößen, Grundfutterarten, Grundfutterqualitäten und Fütterungsmethoden er-fordern entsprechende Futtermittel. Deshalb ist es bei uns eine Selbstverständlichkeit, neben dem um-fangreichen Sortiment an Standardprodukten, bei Bedarf angepasste Sondermischungen herzustel-len, um auf die Bedürfnisse der einzelnen Betriebe einzugehen. Die Produkte können entsprechend den Ergebnissen der Milchleistungsprüfung beliebig ab-geändert werden und auf Wunsch mit Zusätzen von Hefen, Vitaminen, organisch gebundenen Spurenele-menten oder anderen Zutaten ergänzt werden. Diese Leistung bieten wir bereits bei kleinen Liefermengen von 2.000 kg an.

4 ABSTIMMUNG AUF DAS GRUNDFUTTER

Die ungefähr 750 Grundfutteranalysen, die wir jähr-lich für unsere Kunden im betriebsinternen Labor durchführen, erlauben uns eine präzise Einschät-zung der verfügbaren Grundfutterqualität. Unsere Kraftfuttermittel sind genau auf die in Südtirol vor-handenen Grundfuttermittel abgestimmt. Sobald im Herbst ein ausreichender Überblick über die Nähr-werte der neuen Grundfutterernte vorliegt, beginnen wir in enger Zusammenarbeit mit unseren Kun-den, das Kraftfutter anzupassen. Die regenreiche und sonnenarme Witterung führte beispielsweise im Jahr 2012, wie auch heuer, wieder zu relativ ge-ringen Energie- und Zuckergehalten im Heu, auf die wir durch eine Erhöhung von Stärke und Zucker in den Standard-Kraftfuttertypen reagiert haben. In den vorhergehenden Jahren war hingegen eine Er-höhung der Rohfaserwirkung erforderlich, um die Verträglichkeit des Kraftfutters zu verbessern. Für einen außenstehenden Futterlieferanten, der weder die Grundfutterarten, die Grundfutterqualität oder die Fütterungsmethoden in Südtirol kennt, ist es un-möglich, ein geeignetes Futtermittel zu liefern, das in den meisten Betrieben gut funktioniert.

6 BERATUNG

Der enge Kontakt mit unseren Kunden und die fach-kundige Beratung in allen Fragen der Fütterung sind uns ein großes Anliegen. Unsere Hofberater bemü-hen sich, aufbauend auf die jahrelange Zusammen-arbeit mit den betreuten Betrieben und mit genauen Kenntnissen über die Eigenschaften und Nährwerte unserer Futtermittel individuelle Fütterungskon-zepte zu erarbeiten. Dabei kann bei Rationsberech-nungen auf eigene Futtermittelanalysen und auf die vollständigen und aktuellen Nährwerte der verwen-deten Futtermittel zurückgegriffen werden.

5 LIEFERUNG

Die pünktliche Auslieferung des bestellten Kraftfut-ters selbst an kleine und entlegene Berghöfe ist eine große Stärke der A. RIEPER AG. Je nach Erreichbarkeit der Betriebe verfügt unser Fuhrpark über Fahrzeu-ge von unterschiedlicher Größe. Durch ihre genaue Ortskenntnis und ihre lange Erfahrung meistern un-sere Fahrer auch schwierige Zufahrten. Die flächen-deckende Tätigkeit in ganz Südtirol ermöglicht uns relativ kurze Lieferzeiten selbst bei vergleichsweise kleinen Liefermengen. Diesen Versorgungsauftrag sehen wir als eine große Verantwortung gegenüber kleineren Betrieben, die wegen ihrer langen Anfahrts-wege oder wegen ihrer geringen Bedarfsmenge von ausländischen Billiganbietern nicht bedient werden.

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3 EINGEHEN AUF BETRIEBLICHE BESONDERHEITEN

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Page 18: RIEPER Post 2013

Ziegenbäuerin mit 1001 Idee

Ziegen und Hoftiere hat es in Nicoletta Del-

ladios Leben seit jeher gegeben. Ihr Vater

war ein bekannter Ziegenhirte und Metzger,

und schließlich heiratete sie einen Mann, der

Ziegen hatte, seit er vierzehn war. So war es

nahe liegend, dass sie heute in der Fraktion

Piasina von Lago di Tesero (TN) knapp 70

Milchziegen, 3 Ziegenböcke und an die 30

Jungtiere verschiedenster Rassen hält und mit

beachtlichem Erfolg Ziegenmilch und Ziegen-

fleisch erzeugt.

Sie bewirtschaftet eine Fläche von 13 Hektar Grünland, wovon circa ein Hektar zu ihrem kleinen Hof gehört, der Rest ist gepachtet. Mit Stolz kann sie berichten, dass sie nur hofeigenes Grundfutter verfüttert. Im heurigen Jahr warfen die Flächen 280 Ballen Heu und 110 Ballen Grummet ab, von bester Qualität dank der modernen Heubelüftungsanlage. Ergänzt wird das Dürrfutter durch die spezielle RIE-PER Sondermischung M-260/p Schafe/Ziegen, sowie

Maiskorn, Maisflocken und gequetschte Gerste. Die Ration bewährt sich: im Vorjahr konnten 39.421 kg Ziegenmilch mit 3,25 % Fett und 3,15 % Eiweiß an den Caseificio di Cavalese geliefert werden. Der Auszah-lungspreis für Ziegenmilch ist mit einem Aufschlag von 25 % auf die Kuhmilch belegt. Kitz- und Ziegenfleisch vermarktet sie selbst und hat sich dafür über die Jahre einen treuen Kundenstamm aufgebaut.

Aber bei diesen klassischen Produkten ist es nicht ge-blieben, Nicoletta Delladio hat ständig neue Ideen. Sie wollte ihren Betrieb weiterentwickeln. Ihre Passion für Ziegen und ihre Experimentierfreude brachten sie dazu, sich nicht nur in Kaminwurzen und Würsteln zu versuchen. Sie hat einen noch viel ausgefalleneren Weg gewählt. Mit dem Gedanken an die Herstellung von Cremen hatte sie schon länger gespielt. Schließlich hat sie 2012 gemeinsam mit einem phytotherapeutischen Un-ternehmen in Brescia innerhalb von 6 Monaten eine Kosmetiklinie – von Handcremen und Körperlotionen bis zu Sonnenschutzprodukten auf Ziegenmilchba-sis entwickelt, die inzwischen großen Anklang findet. Auch über ihren Online-Shop wird fleißig bestellt. Zum Jahresbeginn wird es eine eigene Produktlinie für Kos-

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Azienda agricola Delladio NicolettaFam. DelladioLago di Tesero-Fraktion Piasina950 m

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metiksalons und für die Wellnessbereiche der Hotels geben. Den Beginn hat sie sich nicht leicht gemacht, erst als sie selbst von den Produkten voll und ganz überzeugt war, wurde die Linie vermarktet. Wie kommt der wertvolle Rohstoff in die Produktion? Die Ziegenmilch, die hohe Anteile an Vitamin A und B enthält, wird in kleinen Würfeln eingefroren und Nicoletta Delladio bringt sie persönlich zum Produ-zenten Uniest.

Damit könnte man annehmen, ihre Tage wären mehr als ausgefüllt. Aber das nächste Projekt ist mit Unter-stützung ihrer Familie bereits im Anlaufen: ein kleiner

„Agritourismo“ auf hohem Niveau. Dazu hat sie einen Kurs für die Herstellung von Joghurt aus Kuh- und Zie-genmilch besucht und für die Fleischproduktion An-gus-Rinder angekauft. Sie hat die möglichen Synergien zwischen Landwirtschaft und Tourismus erkannt und weiß, dass die Beziehung vom Erzeuger zum Konsu-menten für beide Seiten von Bedeutung ist. Die temperamentvolle Nicoletta Delladio ist nicht nur eine tüchtige Powerfrau. Sie hat neben ihrer Hauptak-tivität als Tierhalterin und Züchterin, Wohnhaus und Stall gebaut und letzthin sogar eine Fotovoltaikanlage mit 38 kW. Sie hat vor allem ein großes Herz für Tiere:

FÜTTERUNG

Lämmern und Kitzen wird bis zum Alter von 6 Wochen der hochverdauliche und gut lösliche Milchaustauscher SPRAYFO LAMM & KITZ verabreicht. Ab der zweiten Lebenswoche be- währt sich gleichzeitig zur Milchtränke die Fütterung des Lämmerfutters R-40/p, mit zusätzlicher Beifütterung von Heu und Wasser zur freien Aufnahme.

Die Milchziegen mit circa 70 kg Lebendmasse erhalten täglich 2 kg Heu und 400 g M-260/p Schafe/Ziegen. Eventuelle Getreidezufütterung wird von der Heumenge abgezogen.M-260/p Schafe/Ziegen ist eine spezielle Son-dermischung mit 18 % Rohprotein, mit So-jaschrot als einziger Proteinkomponente und mit einer speziellen kupferfreien Vitaminvor-mischung für Ziegen.

Pferde, Kühe, Schafe, Hunde und Katzen bevölkern ih-ren Hof. Die Ziegen allerdings, die weißen, die grauen, die braunen, sie sind ihr Ein und Alles.

www.delladionicoletta.it

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Page 20: RIEPER Post 2013

Die A. RIEPER AG kann auf eine lange Erfah-

rung in der Herstellung von Futtermitteln für

Legehennen in der Freilandhaltung zurückbli-

cken, die in enger Zusammenarbeit mit den seit

über 15 Jahren bestehenden Freilandbetrieben

in Südtirol gewonnen wurde.

Dabei wurden hochwertige und leistungsfähige Fut-termittel entwickelt, die eine besonders ergiebige Le-geleistung und hohe Eiqualität sicherstellen. Neben der

artgerechten Tierhaltung und der lokalen Erzeugung trägt auch die Fütterung massgeblich zum Erfolg der Südtiroler Freilandeier bei.

QualitätsmaßstäbeAlle Futtermittel sind gentechnikfrei, enthalten keine tierischen Produkte, keine künstlichen Dotterfarb-stoffe und keine medikamentösen Zusätze. Die hohe Leistung und Eiqualität wird durch eine ausgewo-gene Versorgung der Henne mit allen notwendigen Nähr- und Wirkstoffen erreicht, die im Alleinfutter

Für jede Lebens-Phase das richtige Futter

Das Südtiroler Freilandei mit RIEPER Futter

- Intensive Dotterfarbung- Robuste Schale

- Unverwechselbarer Geschmack- Gesund und naturlich

..

..

Wenn die Eischalen schwach und brüchig werden, sollte Muschelschrot bei der Abendfütterung oder den ganzen Tag über zur freien Aufnahme angeboten werden.

Bei feuchter Witterung können Darminfektionen weichen Kot verursachen. In diesem Fall werden an ein bis zwei Tagen pro Woche 100 ml Acesol oder 30 ml Obstessig in 100 Liter Trinkwasser eingemischt. Die Säure beseitigt schädliche Bakterien aus dem Darm und aus den Tränkeanlagen.

Bei Leistungsrückgängen durch Hitze, Schlechtwettereinbrüche oder andere Stressfaktoren regt die flüssige Vitaminmischung Metafisiol (100 ml pro 100 Liter Trinkwasser) den Stoffwech-sel der Henne an.

Helle und rauhe Eischalen, geringe Eigröße und plötzliche Leistungsrückgänge bei älteren Hennen sind meist die Folge von infektiöser Bronchitis. Wenn der Impfschutz der Junghen-nen gegenüber diesen Erregern nach einigen Monaten nachlässt, können sich die Hennen bei Wetterumschwüngen mit diesem Virus infizieren. Eine vorbeugende Auffrischung der Impfung während der Legeperiode über das Trinkwasser wäre empfehlenswert.

Ein besonderes Problem in der Freilandhaltung sind Wurmerkrankungen. Um Leistungsrück-gänge zu vermeiden, sollten regelmäßig (Frühjahr und Herbst) Wurmkuren mit rezeptpflichtigen Medikamenten (z.B. Solubenol) erfolgen. Die Darmwürmer können auch mit dem Zusatz von speziellen Kräuterextrakten bekämpft werden, die in das Kraftfutter eingemischt werden.

HILFE BEI PROBLEMFÄLLEN

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Page 21: RIEPER Post 2013

im richtigen Verhältnis zueinander vorliegen. Jede unüberlegte Abweichung vom idealen Nährstoff-gehalt im Alleinfutter bringt meist eine Beein-trächtigung der Leistung und Eiqualität mit sich. Das Pressen des Legehennenfutters in Granulatform verhindert eine Entmischung der Komponenten und ermöglicht den Hennen eine gleichmäßige Futterauf-nahme. Dank eines speziellen Erhitzungsverfahrens werden alle schädlichen Bakterien, sowie Salmonel-len vernichtet, ohne den Nährstoffgehalt des Futters auch nur im Geringsten zu beeinträchtigen. Darüber hinaus werden dem Futter zur Hygienisierung orga-nische Säuren zugesetzt.Alle Rohstoffe stammen von zuverlässigen Lieferan-ten und werden im betriebseigenen Labor laufend ge-prüft. Besonderes Augenmerk wir dabei auf den Mais gelegt. Erstklassige Partien werden eigens für das Le-gehennenfutter reserviert und getrennt eingelagert. Für die ansprechende und intensive Dotterfärbung werden garantiert keine künstlichen oder syntheti-schen Farbstoffe verwendet. Der künstliche Farbstoff Cantaxanthin wird nicht im RIEPER Legenhennenfut-ter eingesetzt.Neben dem natürlichen Xantophyllgehalt der Roh-stoffe Mais und Maiskleber, wird die gewünschte Dot-terfärbung durch die Ergänzung mit den natürlichen Pflanzenextrakten Capsanthin und Lutein erreicht, die aus Paprika bzw. aus Tagetesblüten gewonnen wer-den. Sie bringen den appetitlichen, rötlich-orangen Farbton in den Dotter.

Passendes Futter für jedes LeistungsstadiumWenn die Junghennen mit einem Alter von unter 19 Wochen angeliefert und eingestallt werden, sind sie noch nicht ausgewachsen und dürfen deshalb noch kein Legefutter erhalten. Ein zu frühes Anbieten von Legefutter stimuliert einen vorzeitigen Legebeginn, die Hennen bleiben für lange Zeit schwach und die

Eier klein. Ebenso sind Ausfälle durch Leberverfettung möglich. Deshalb sollen die Hennen in dieser Zeit das Vorlegefutter B-1/g erhalten, das die Tiere optimal auf den Legebeginn vorbereitet.

→ Ab einer Legeleistung von 5% wird auf das Lege-futter umgestellt. Wenn das Körpergewicht der Lege-hennen unter 1.550 g liegt, sollte von Legebeginn bis zur Erreichung der vollen Leistung, höchstens aber bis zur 28. Lebenswoche, das energiereichere Legefutter L-Phase 1/g Plus verwendet werden, damit die Hennen auch bei geringer Futteraufnahme rasch zunehmen können und die Eier nicht zu klein bleiben.

→ Wenn die Hennen ein ausreichendes Körpergewicht haben, kann auch sofort mit L-Phase 1/g begonnen werden. Dieses Futter sorgt für eine lang anhaltende und hohe Leistung.

→ Wenn ab der 50. Lebenswoche die Legeleistung un-ter 85% sinkt, kann zur Verbesserung der Schalenqua-lität und zur Begrenzung der Eigröße auf L-Phase 2/g umgestellt werden.

→ Für die robuste Legehybride der Sorte Lohmann Brown Extra wurde ein entsprechendes Drei-Phasen-Futter entwickelt, das einen höheren Energiegehalt aufweist. Durch die Verwendung von Luzernemehl erhöht sich gleichzeitig der Rohfasergehalt und ver-bessert somit die Darmgesundheit.

→ Entsprechend der Futteraufnahme, des Calciumbe-darfes, der Eigröße und der Dotterfärbung kann jeder-zeit eine passende, betriebseigene Sondermischung zusammengestellt werden.

UNSER SORTIMENT:

SackwareVon der Einstallung bis zum Legebeginn B-1/g

Während der gesamten Legeperiode L-2/g

Loseware für Isa Warren

Von der Einstallung bis zum Legebeginn B-1/g

Bei Bedarf von Legebeginn bis 28 Lebenswochen L-Phase 1/g Plus

Bis 50 Lebenswochen L-Phase 1/g

Von 50 Lebenswochen bis Legeende L-Phase 2/g

Loseware für Lohmann Brown

Von der Einstallung bis zum Legebeginn B-1/g

Von Legebeginn bis 45 Lebenswochen L-Phase 1/g LB Extra

Von 45 bis 65 Lebenswochen L-Phase 2/g LB Extra

Von 65 Lebenswochen bis Legeende L-Phase 3/g LB Extra

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Page 22: RIEPER Post 2013

Mit System gegen Kälberdurchfall

Verdauungsstörungen und Durchfall in den

ersten Lebenswochen sind die häufigsten und

verlustreichsten Erkrankungen junger Kälber.

Auch wenn die meisten Kälber nicht an den

Folgen sterben, so treten doch häufig wirt-

schaftliche Einbussen auf.

In erster Linie muss es das Ziel sein, Durchfallerkran-kungen zu vermeiden. Bei strikter Einhaltung von ei-nigen „Spielregeln“ ist das auch in den allermeisten Fällen möglich.→ Bevor das Kalb die erste Biestmilch erhalten hat, ist es praktisch ungeschützt gegen Krankheitserreger, mit denen es in Kontakt kommt. Daher ist während bzw. unmittelbar nach der Geburt besonders auf die Hygiene zu achten (gewaschene Hände, ausreichend trockenes Stroh).→ Innerhalb von längstens 2 Stunden sind ca. 2 Liter Erstkolostrum zu verabreichen. 6-8 Stunden später eine weitere Gabe von ca. 2 Litern gewärmtem Erstkolostrum.Bei Erstlingskühen und Kühen mit sehr hoher Milch-leistung hat das Erstkolostrum oft nicht die geforderte Konzentration an Abwehrstoffen. Für solche Fälle soll-te immer ein Vorrat an tiefgefrorenem Erstkolostrum vorhanden sein.→ Während der ersten 10 bis 14 Lebenstage sollte das Kalb 3 x täglich getränkt werden.→ Spätestens wenn das Kalb nur mehr 2 x täglich ge- tränkt wird, ist ein freier Zugang zu frischem Wasser notwendig.→ Kraftfutter schon in der ersten Lebenswoche an-bieten. Einer gezielten und frühzeitigen Kraftfutterga-be wird häufig noch zu wenig Bedeutung beigemessen. Dabei spielt Kraftfutter die entscheidende Rolle bei der

Ausbildung der Pansenzotten, einer Grundvorausset-zung, damit Kälber frühzeitig Raufutter aufnehmen.→ Während der ersten 10 bis 14 Tage Unterbringung in Einzelboxen bzw. Einzeliglus, Leckkontakt zwischen den Tieren vermeiden (möglichst einen Meter Abstand). → Sorgfältige Reinigung mittels Hochdruckreiniger (Einschäumen mit Fettlöser!) und nachfolgende Des-infektion der Kälberboxen bzw. der Kälberiglus nach jedem Umtrieb.

Zweifelsfrei hat aber jeder Landwirt, oft auch trotz bester Kälberbetreuung, unangenehme Bekanntschaft mit Verdauungsstörungen und Durchfallerkrankungen seiner Kälber gemacht. Ein rasches Eingreifen mit wir-kungsvollen Gegenmaßnahmen ist notwendig, um einen langwierigen Krankheitsverlauf oder sogar To-desfälle zu verhindern.→ Wenn eine Verdauungsstörung mit weicher Kot-konsistenz und veränderter Kotfarbe festgestellt wird, ist die tägliche Milchtränke auf drei Mahlzeiten auf-zuteilen und ein diätetisches Ergänzungsfuttermittel einzumischen (z.B. PECTOSAN). Die darin enthaltenen Pektine, Puffersubstanzen, Elektrolyte und Vitamine werden in den allermeisten Fällen die Verdauungs-vorgänge in kurzer Zeit wieder normalisieren.→ Sollte die Verdauungsstörung von Beginn an mit dünner bis wässriger Kotkonsistenz einhergehen, kann zur Schonung des Verdauungsapparates die tägliche Milchmenge auf die Hälfte reduziert werden (3 x tränken). In solchen Fällen werden 100 g PEC-TOSAN in 2 Litern Wasser aufgelöst und dem Kalb als Zwischenmahlzeit zur freien Aufnahme angeboten. PECTOSAN ist auf Grund seines Gehaltes an hoch-verdaulicher Energie und wertvollen Proteinen bes-tens geeignet, das Kalb zu ernähren – die Milch kann sogar über 2 bis 3 Mahlzeiten überhaupt weggelassen

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Page 23: RIEPER Post 2013

werden, ohne dass das Kalb „verhungert“.→ Bei plötzlich auftretendem Durchfall bei Kälbern in der ersten Lebenswoche kann alternativ auch eine rei-ne Elektrolyttränke (CALVOSAN) als Zwischentränke zu den Milchmahlzeiten (3 x tägl.) angeboten werden. → Ein durchfallkrankes Kalb in Gruppenhaltung sollte, wenn möglich, bis zur Ausheilung des Durchfalles aus der Gruppe genommen und einzeln aufgestallt wer-den. Der Gesundheitszustand des Tieres kann damit genauer beobachtet werden, und eine Ansteckung der Artgenossen wird verhindert.→ Wenn Durchfallerkrankungen im Bestand ge-häuft auftreten, bzw. mit Störungen des Allgemein-befindens einhergehen (Trinkunlust, erhöhte oder er- niedrigte Körpertemperatur, eingesunkene Augen), ist unbedingt ein Tierarzt beizuziehen.

Tierarztpraxis in Matrei/Osttirol Sprengeltierarzt

Bestandsbetreuung von Milchviehgroßbetrieben im Ausland

[email protected]

DR. MED. VET. DIETMAR KURZTHALER

PectosanHochwertiges Diätfuttermittelgegen Durchfall bei Kälbern

• Elektrolyte stabilisieren den Flüssigkeitshaushalt und verhindern die Austrocknung des Kalbes.

• Traubenzucker, Fette und pflanzliche Proteine verhindern das Verhungern kranker Kälber.

• Pektine aus den Schalen von Zitrusfrüchten über- ziehen die Darmschleimhaut und schützen sie.

• Tannine binden krankmachende Mikroorganismen.

• Faserstoffe verlangsamen die Darmbewegungen.

• Präbiotika regen Wachstum und Aktivität ge-sunder Darmbakterien an.

• Vitamine fördern die Widerstandskraft des Kalbes.

Die wirkung beruht auf natürlichen Zutaten

• Beim Umstellen auf Milchaustauscher

• Nach Zukauf oder Umstallung

• Bei Stress oder nach Erkrankungen

Vorbeugung von Durchfällen durch einfaches Einmischen in die Milch (50-100 g pro Mahlzeit)

Behandlung von Durchfällen durch Verwendung als Zwischen- tränke (100 g in 2 Liter Wasser)

Eimer zu 2,5 kg mit Messbecher zu 100 g

Page 24: RIEPER Post 2013

Auf der Wollbachalm oberhalb von St. Jakob im

Ahrntal, wollen wir uns mit Paul Stolzlechner

und seinem Vater Peter treffen, um mehr über

deren erfolgreiche Almenwirtschaft zu erfah-

ren. Dass unser Vorhaben beinahe im Schnee

versunken wäre, hatten wir Anfang Oktober

wohl kaum erwartet.

Anstatt die letzten Sonnentage auf den Bergweiden zu genießen, stehen die prachtvollen Pinzgauer im blitz-blanken, frisch ausgemalten Anbindestall.Die Alm mit Jausenstation, ein beliebtes Ausflugsziel für Einheimische und Touristen, wird in den Som-mermonaten von Pauls Bruder Erich und dessen Frau Anita geführt, und das schon den 33. Sommer. Die 20 Melkkühe verbleiben ganze 150 Tage auf der Alm, die 17 Jungtiere sogar etwas länger. Dazu kommen noch ein-mal an die 15 Stück Leihvieh von benachbarten Bauern.Die Wollbachalm reicht von 1603 m bis auf 2500 m hinauf, umfasst 3,5 Hektar zwei-schnittige, steile Alm-wiesen und 74 Hektar anerkannte Weideflächen. Einen

Fahrweg erhielt die Alm erst im Jahr 1983, zuvor war ein wirtschaftliches Arbeiten kaum möglich.Im Rückblick auf die Vergangenheit hören sich die humorigen Erzählungen von Altbauer Peter über die abenteuerlichen Transporte von Milchkannen, Futter und sonstigem Material auf dem Rücken des Steinesels recht unterhaltsam an, damals aber war es ein „furcht-bares Gewurschtl mit dem tamischen Viehch“.Die Almzufahrt hat viele Möglichkeiten und Erleich-terungen mit sich gebracht. So wird die Milch jeden Abend zum Hof gefahren, dort über Nacht gekühlt und zwischengelagert und am darauffolgenden Tag zur Milchsammelstelle in der Talsohle geliefert.Damit kommt das Gespräch auf den eigentlichen Hof, den Niederkoflhof auf 1200 m, zu dem weitere 7 Hektar Grünland und 10 Hektar Wald gehören.Die Familie besitzt den Hof seit 1898 und auf die Frage, seit wann Paul Stolzlechner den Hof führt, meint er schmunzelnd „seit 1996, aber führen tut eigentlich keiner, arbeiten tun wir alle“, und stellt damit wieder einmal den Fleiß und Zusammenhalt der Südtiroler Bauernfamilien unter Beweis. „Wenn

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Vier Generationen Stolzlechner: Ein Herz für Pinzgauer und vieles mehr

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Page 25: RIEPER Post 2013

NiederkoflhofFam. Paul StolzlechnerSt. Jakob im Ahrntal1200 m

RIEPER UNTERWEGS

nicht die ganze Familie zusammenhilft, wäre die Ar-beit nicht zu bewältigen.“

Dass die Spitzenleistungen seiner Herde nicht ohne großen Aufwand zu erzielen sind, wird einem schnell klar, wenn Paul Stolzlechner über die Fütterung spricht. 6 Mal täglich wird das Kraftfutter per Hand zugeteilt, in einer genauen Abfolge zwischen Dürr-futter und Silagen. Sehr hohe Ansprüche stellt er an sein Raufutter, das dank der intensiven Feldverbes-serungsarbeiten und der Warmbelüftungsanlage von höchster Qualität ist.Und die Leistungen in seinem Stall sind wirklich top: Trotz Alpung liegt der Jahresdurchschnitt zwischen 8.500 und 8.900 kg Milch mit gut 4 % Fett und 3,6 % Eiweiß. Die besten Kühe erreichen Leistungen von bis zu 12.000 kg, bei ausgezeichneter Fruchtbarkeit und Langlebigkeit. Die Nachzucht stammt allesamt vom eigenen Hof, Sohn Martin ist der erste Eigenbe-standsbesamer im Ahrntal. Letztes Jahr wurden sogar 9 Zuchttiere verkauft.Alle vier Generationen, allen voran der 84-jährige Altbauer Peter, der in bewundernswerter Rüstigkeit

täglich die Melkarbeit verrichtet, teilen die große Lei-denschaft für die Pinzgauer Rasse. Sie gehören zum

„harten Kern“ der Züchter, die sich gegen die Auflas-sungsbestrebungen im Verband in den 70er Jahren durchgesetzt haben.Weit zurück geht auch die Tradition der erfolgreichen Teilnahme an Viehausstellungen: unter anderem 6 Gesamtsiege in den letzten 15 Jahren; Sohn Martin holte 2011 und 2012 jeweils den Gesamtsieg bei den Jungzüchterevents in Österreich.Begeisterung schwingt mit, als uns Paul Stolzlechner erklärt, was seine Faloria zu einer Siegerkuh macht: die satte, tief-rotbraune Kastanienfarbe, die rassety-pische Weißzeichnung am Rücken darf nicht zu breit sein, muss sich am Bauch fortsetzen und um die Un-terschenkel und Vorderarme laufen. Und immer bes-ser können wir nachvollziehen, dass die Vorliebe für die Pinzgauer Rasse von Generation zu Generation weitergeht.

Vier Generationen Stolzlechner: Ein Herz für Pinzgauer und vieles mehr

RATION FÜR CA. 30 KG MILCH

3 kg Heu

Almweide (entspricht ca. 55 kg Frischgras)

3 kg GM/p

4 kg E-F/p 18 % RP

SOMMERRATION

4 kg Heu

2 kg Grummet

12 kg Grassilage

10 kg Maissilage

2 kg GM/p

6 kg E-F/p 20 % RP

WINTERRATION

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Page 26: RIEPER Post 2013

Auf dem Weg durchs Schnalstal, kurz bevor

man Unser Frau (1.500m ü.d.M.) erreicht, er-

blickt man links der Straße einen wunderschön

gepflegten, alten Bauernhof, rundum dekoriert

mit einer üppigen Blumenpracht. Es ist der

Unterauhof der Familie Santer, erbaut im Jahre

1816 und immer wieder mit viel Liebe zum De-

tail hergerichtet.

Der Stall, ein gemütlicher Stall, mit niederen Holz-decken, ist sogar noch einmal 90 Jahre älter. Alles in bestem Schuss. Sicher wäre es einfacher gewesen neu zu bauen, aber dies entspricht nicht dem Wesen von Felix Santer. „Das Alte pflegen und Traditionen erhal-ten, ohne je stehen zu bleiben“, ist seine Devise. Dass Felix Santer den Hof schon seit beinahe 30 Jahren führt, sieht man ihm bestimmt nicht an. Mit seiner Frau Ros-

marie hat er drei Töchter: Romina, Katharina und Na-tascha. Seine Mutter lebt mit auf dem Hof.In der heimeligen Stube lassen wir uns nieder und be-ginnen uns zu unterhalten. Ein Gespräch über Land-wirtschaft und Landwirt-Sein in Schnals, in Südtirol, früher, in der heutigen Zeit und in der Zukunft.Felix Santer ist ein Grauviehbauer, seit jeher und aus Überzeugung, und daran wird sich auch nichts än-dern. Für ihre Genügsamkeit, Anpassungsfähigkeit und ausgeprägte Geländetauglichkeit sind die Rinder der Grauviehrasse bekannt. So liegt es dem Großteil der Herde bestens, den ganzen Sommer von Ende Mai bis Ende Oktober auf der Mitterkaseralm im nahegelege-nen Pfossental zu verbringen, wo Felix Santer Mitbe-sitzer und Mitglied der Alminteressentschaft ist.

Seine Herde aus 14 Milchkühen und eben so vielen Jungtieren, allesamt aus eigener Nachzucht, kennt Fe-

UnterauhofFam. Felix SanterUnser Frau/Schnalstal1.500 m

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Ein Viehbauer aus Begeisterung im Schnalstal

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lix Santer sehr genau. Nicht jede Kuh hat die gleichen Anlagen und den selben Appetit, und „damit muss man dann eben richtig umgehen“. „Schönes, gutes Heu fres-sen die Kühe wie nix“, und so legt Felix Santer ab und an das beste Grundfutter der wählerischsten Kuh vor. Auf dem geräumigen Heuboden kann er sein Raufut-ter nach Güte sortieren. Zeit nimmt er sich immer für seine Tiere und beobachtet deren Futterbedarf sehr genau. So kann es schon sein, dass Felix Santer vor dem Schlafengehen noch einmal eine Runde im Stall dreht und der einen oder anderen Kuh noch ein Schäu-fele Futter vorlegt. Dieses Betthupferle danken die ruhigen Grauviehrinder mit einer durchschnittlichen Milchmenge von 5.800 kg, mit 3,6 % Fett und 3,4 % Ei-weiß. „Es freut einen schon, wenn eine Kuh gut leistet, aber alles ist das nicht. Wenn eine Kuh jedes Jahr ein gesundes Kalb hat, ist das auch viel Wert.“

Wie gut es den Tieren auf dem Unterauhof geht, zeigte die prächtige Kuh Sandra mit beachtlichen 18 Jahren, 16 Kälbern und einer Lebensleistung von 85.000 kg Milch. Dass sie sich heuer im Sommer von einer Beinverletzung nicht mehr erholt hat, bedauert die gesamte Familie.Eine besondere Beziehung zu den Tieren hat auch Felix Santers Frau Rosmarie. So finden noch zwanzig Hen-nen und ein glücklicher Hahn, fünf Hasen, ein Schwein und Kater Tommi ihren Platz auf dem Hof. Ein braunes, kuscheliges Schaf folgt ihr auf Schritt und Tritt. Trotz ihrer Halbtagsarbeit wird die abendliche Stallarbeit im-mer gemeinsam erledigt.Gemeinsam wird auch die Heuernte bewältigt. Bis auf kleine Bereiche können die 9 Hektar (1,5 Hektar davon sind Pachtflächen) maschinell gemäht werden. Beim Einholen helfen Geschwister, Freunde und Bekannte mit, da kommen schon mal 15 Leute zusammen und nach getaner Arbeit wird bei einer zünftigen Marende mit großteils hofeigenen Produkten und einem Kar-terle beisammen gesessen.

RATION

5 kg Heu

Ganztagesweide oder 60 kg Frischgras

2,5 kg GM/p

2 kg M-260/p

100 g P-17/p

Mineralsalzlecksteine stehen den Tieren immer zur Verfügung

SOMMERRATION

7 kg Heu

3,5 kg Grummet

8 kg Grassilage 2. Schnitt

2 kg GM/p

100 g P-16/p oder P-17/p

WINTERRATION

„Früher war das Bauersein nicht viel wert“, bemerkt Felix Santer, „inzwischen hat sich einiges verändert“. Durch die Entwicklungen im Tourismus findet die Landwirt-schaft wieder mehr Anerkennung. Der gute Absatz der Südtiroler Milchprodukte ermöglicht den Milchhöfen einen hohen Veredelungsgrad und gute Auszahlungs-preise für die Bauern. „Wenn wir nur mehr knapp 40 Cent bekämen, dann könnten wir hier nicht überleben.“

Der Zukunft blickt Felix Santer mit gelassener Zufrie-denheit entgegen, „in der Jugend will man viel derrei-ßen, heute freut's mich, wenn's einfach läuft“. Dass ein Schwiegersohn in Spe Interesse für die Landwirtschaft zeigt, freut ihn. Und da hat Felix Santer dann auch gleich wieder Pläne, was man da und dort anpacken und verändern könnte.

Sandra

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Elias, Runggen/St. Lorenzen Sabrina, Armin und Sandra mit Vater Elmar, Villanders David, Wahlen

Peter, Pichl/Gsies René, Flains/Wiesen Philipp, Auer Nadia, Sauders/Villanders Lukas, Sauders/Villanders Marion, Prettau

Große kleine Helfer

Früh übt sich... wer eine richtig gute Bäuerin

oder ein richtig guter Bauer werden will.

So wie RIEPER ein Unternehmen ist, das von Genera-tion zu Generation weiter getragen wird, so geht auch die Zusammenarbeit mit den Bauern über Generati-onen hinweg. Nichts ist wertvoller als gewachsenes Vertrauen und ein Gespür dafür, was dem anderen wichtig ist. Das spüren schon die Kleinsten. Und wir bei RIEPER freuen uns schon auf die nächste Generation.

Lukas, Sauders/Villanders Ignaz und Maria, Siffi an/Ritten René, Flains/Wiesen Gabriel, Gereut

AK

TUEL

LES

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Elias, Runggen/St. Lorenzen Sabrina, Armin und Sandra mit Vater Elmar, Villanders David, Wahlen

Peter, Pichl/Gsies René, Flains/Wiesen Philipp, Auer Nadia, Sauders/Villanders Lukas, Sauders/Villanders Marion, Prettau

Lukas, Sauders/Villanders Ignaz und Maria, Siffi an/Ritten René, Flains/Wiesen Gabriel, Gereut

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Braunviehschau in Terenten am 27. April 2013

Mayr Petriffer Monika, Kieser, TerentenGesamtsiegerin und Eutersiegerin Kühe Reservesiegerin Kühe Siegerin Kategorie IV: Zweitmelkkühe

Engl Erwin Josef, Wieser, TerentenReservesiegerin Kühe Gesamtsiegerin Jungrinder und Kalbinnen Siegerin Kategorie II: Jungrind und trächtige Kalbinnen Siegerin Kategorie V: Mehrmelkkühe

Volgger Paul, Huber, TerentenReservesiegerin Jungrinder und Kalbinnen Siegerin Kategorie I: Jungrinder und trächtige Kalbinnen

Feichter Georg, Tötscher, TerentenSiegerin Kategorie III: Jungkühe

Grauviehschau in Schnals am 11. Mai 2013

Gurschler Margit, Nassreid, Pifrail/SchnalsSiegerin Jungrinder – Jungzüchterbewerb

Kuppelwieser Luzia, Latscheier, Trumsberg/KastelbellSiegerin 1. Gruppe Kalbinnen

Santer Felix, Unterau, Unser Frau/SchnalsSiegerin 2. Gruppe trockenstehende Kühe

Mitterhofer Johann, Niederst, Nördersberg/NaturnsSiegerin 1. Gruppe Erstlingskühe

Kaserer Ernst, Niedermoar, Trumsberg/KastelbellSiegerin 2. Gruppe Erstlingskühe Siegerin 3. Gruppe Mehrmelkkühe Reserve-Schausiegerin

Rainer Christian, Unterniederhof, Unser Frau/SchnalsSiegerin 2. Gruppe Melkkühe Gesamt-Schausiegerin

Götsch Hermann, Obergamphof, Vernagt/SchnalsEutersiegerin

Grauviehausstellung Stange/Ratschings am 05. Mai 2013

Larch Josef, Oaslhof, Mareit/RatschingsSiegerin 2. Gruppe Kalbinnen Siegerin 3. Gruppe Mehrmelkkühe

Gschnitzer Paul, Sparber, Mareit/RatschingsSiegerin 1. Gruppe Mehrmelkkühe

Wieser Maximilian, Pfeiferhof, Pflersch/GossensassSchausiegerin Siegerin 2. Gruppe Mehrmelkkühe

Grauviehausstellung St. Leonhard/Passeier am 27. April 2013

Pixner Oswald, Egarter, Pill/Moos in P.Siegerin 1. Gruppe Kalbinnen Siegerin 4. Gruppe Mehrmelkkühe Siegerin 9. Gruppe Mehrmelkkühe

Ennemoser Michael, Stefflgut, Rabenstein/Moos in P.Siegerin 3. Gruppe Kalbinnen

Pichler Johann, Farmer, Schweinsteg/St.Leon. in P.Siegerin 4. Gruppe Kalbinnen

Flarer Konrad, Locher, Rabenstein/Moos in P.Siegerin trockenstehende Kühe

Rainstadler Gustav, Veitenhof, Rabenstein/Moos in P.Siegerin 1. Gruppe Erstlingskühe Siegerin 2. Gruppe Erstlingskühe Siegerin 3. Gruppe Erstlingskühe

Pixner Paul, Hinterbrugger, St. Martin in P.Siegerin 3. Gruppe Mehrmelkkühe Siegerin 6. Gruppe Mehrmelkkühe

Kofler Helmut, Greinwald, Saltaus/St.Martin in P.Siegerin 5. Gruppe Mehrmelkkühe

Kofler Alois, Andersbua, Pill/Moos in P.Siegerin 8. Gruppe Mehrmelkkühe

Ennemoser Heinrich, Goster, Pill/Moos in P.Siegerin 10. Gruppe Mehrmelkkühe

Sieger der Viehausstellungen 2013

Herzlich gratuliert die A. Rieper AG allen Züchtern, die bei Leistungsschauen unterschiedlicher

Zuchtverbände im Laufe des Jahres 2013 mit Siegertieren für ihre Zuchtarbeit ausgezeichnet wurden.

AK

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Gebiets-Fleckviehschau Tauferer-Ahrntal in Luttach am 04. Mai 2013

Gartner Jakob, Oberachrain, St. Jakob/Ahrntal Jung-Gesamtsiegerin Siegerin Gruppe 3 Jungkühe

Siegerin Gruppe 1 Zweitmelkkühe Siegerin Viert- und Fünftmelkkühe

Oberkofler Josef, Wiedenhofer, St. Johann/Ahrntal Alt-Gesamtsiegerin Siegerin Dauerleistungskühe

Unteregger Reichegger Maria, Häusler, Luttach/AhrntalSiegerin Gruppe 1 Jungkühe Siegerin Gruppe 2 Drittmelkkühe

Walch Bernhard, Walchhof, MühlwaldSiegerin Gruppe 2 Jungkühe

Gebietsbraunviehschau Eisacktal/Wipptal am 20. April 2013

Braunhofer Adalbert, Seiter, Jaufental/RatschingsGesamtsiegerin Kühe Reservesiegerin Kühe Siegerin Kategorie V: Jungkühe Siegerin Kategorie XI: Mehrmelkkühe

Wierer Josef, Riffner, Tötschling/BrixenGesamtsiegerin Jungvieh Siegerin Kategorie III: Trächtige Kalbinnen

Widmann Alfred, Obernofer, Fröllerberg/RodeneckGesamtsiegerin Jersey Siegerin Kategorie XVI: Jersey-Mehrmelkkühe

Gander Kurt, Hilber, Jaufental/RatschingsReservesiegerin Jersey

Reifer Christian, Egarter, Gereuth/BrixenSiegerin Kategorie I: Jungrinder

Frener Martin, Prast, St. Leonhard/BrixenSiegerin Kategorie IV: Trächtige Kalbinnen

Marginter Werner, Aichner, Tulfer/PfitschSiegerin Kategorie VI: Jungkühe

Profanter Manfred, Sieder, Pardell/VillnößSiegerin Kategorie VII: Jungkühe

Volgger Leopold, Sparber, Ridnaun/RatschingsSiegerin Kategorie VIII: Zweitmelkkühe

Fredigg Lorenz, Obermessner, St. Magdalena/VillnößSiegerin Kategorie IX: Drittmelkkühe Siegerin Kategorie XIII: Dauerleistungskühe

Klammer Armin, Ahner, Ahnerberg/RodeneckSiegerin Kategorie XV: Jersey-Jungkühe

Braunviehausstellung in Antholz am 11. Mai 2013

Messner Erika Egger, Huber, Obertal/AntholzSiegerin Kategorie I: Jungrinder

Braunviehschau in Mals am 28. April 2013

Peer Rudolf, Klaprasira, Schlinig/MalsSiegerin Kategorie II: Jungrinder

Peer Ambros, Prosshof, Schlinig/MalsSiegerin Kategorie III: Jungrinder

Wiesler Matthias, Schweizerle, Taufers in MünsterSiegerin Kategorie VI: Jungrinder

Spechtenhauser Nikolaus, Burgeis/MalsSiegerin Kategorie VII: Erstmelkkühe Gesamtsiegerin Kühe Gesamteutersiegerin

Moriggl Michael und Baldauf Maria, Zangerle, Schlinig/MalsSiegerin Kategorie VIII: Zweitmelkkühe

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