RIG-VEDA · RIG-VEDA DAS HEILIGE WISSEN ERSTER UND ZWEITER LIEDERKREIS Aus dem vedischen Sanskrit b...

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RIG-VEDADAS HEILIGE WISSENERSTER UND ZWEITER LIEDERKREIS

Aus dem vedischen Sanskrit �bersetztund herausgegeben von

Michael Witzel und Toshifumi Gotounter Mitarbeit von

Eijiro Doyama und Mislav Jezic

VERLAG DERWELTRELIGIONEN

Gefçrdert durch dieUdo Keller Stiftung Forum Humanum

Bibliographische Information der Deutschen NationalbibliothekDie Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation

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� Verlag der Weltreligionenim Insel Verlag Frankfurt am Main und Leipzig 2007

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durch Rundfunk und Fernsehen, auch einzelner Teile.Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form

(durch Fotografie, Mikrofilm oder andere Verfahren)ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert

oder unter Verwendung elektronischer Systemeverarbeitet, vervielf�ltigt oder verbreitet werden.Umschlag: Hermann Michels und Regina Gçllner

Satz: H�mmer GmbH,Waldb�ttelbrunnDruck: Druckhaus Nomos, Sinzheim

Printed in GermanyErste Auflage 2007

ISBN 978-3-458-70001-2

1 2 3 4 5 6 – 12 11 10 09 08 07

RIG-VEDAERSTER UND ZWEITER L IEDERKREIS

INHALT

Rig-Veda – Das heilige WissenErster Liederkreis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9Zweiter Liederkreis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 349

Kommentar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 425Glossar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 825Verzeichnis der grammatikalischen und rhetorischen

Begriffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 856Siglen- und Literaturverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 861Zur Transliteration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 883

Inhaltsverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 887

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ERSTER LIEDERKREIS(man

˙d˙ala 1)

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1 . GRUPPE .L IEDER DES MADHUCCHANDAS , I 1 - 1 1

I.1 An Agni

Agni rufe ich an als den Vorangesetzten (pur�hita),als Gott und als rechtzeitig opfernden (Priester) des Opfers,als Hotar, der (dem Opfernden) den besten Schatz verschafft.

Agni (war) von den fr�heren R˚s˙is

und ist von den j�ngsten anzurufen;er wird die Gçtter hierher fahren.

Durch Agni wird (der Opfernde) Reichtum erlangen,besonders Gedeihen, Tag f�r Tag,das ber�hmte, das die meisten Heldensçhne besitzt.

Agni! Das Opfer und die Opferhandlung,die du allerseits umfaßt,die allein geht zu den Gçttern.

Agni, der Hotar mit Seherkraftder wirkliche, ruhmgl�nzendste,der Gott soll mit den Gçttern herkommen.

Wenn du wirklich f�r den OpferspenderGl�ckverheißendes tun wirst, Agni,so (wird) das bei dir wahr, o An. giras.

Zu dir, Agni, (kommen) wir Tag f�r Tag,du Dunkel-Erheller, mit dichterischer Einsicht,kommen wir, Verehrung darbringend.

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11i .1 · an agn i

Dem Beherrscher der Opferhandlungen,dem H�ter der Wahrheitskraft (r

˚t�), dem leuchtenden,

der im eigenen Haus w�chst.

Als solcher, wie ein Vater dem Sohne,werde uns, o Agni, gut zug�nglich.Folge uns, zum Heil!

I.2 An Vayu, Indra und Vayu, Mitra und Varun˙a

Vayu! Komm her, du Gerngesehener;diese Somas�fte sind vorbereitet.Von ihnen trinke, hçre den Ruf!

Vayu! Mit Spr�chen bewillkommnendie Bewillkommner dich,die den Soma ausgepreßt haben, die die Tage kennen.

Vayu! Dein f�llenderMilchstrom schreitet zum Huldigenden,der breite, um Soma zu trinken.

Indra und Vayu! Diese sind die ausgepreßten (Tr�nke);kommt herbei mit Wonnen,denn die Somatropfen begehren euch.

Vayu und Indra! Ihr habt acht aufdie ausgepreßten (Tr�nke), ihr, die ihr das Gut von

Rennpreisen besitzt.Als solche zieht eilig herbei!

Vayu und Indra! Zieht herbeizum Treffort des Somapressenden,schnell, so recht nach Eingebung, ihr M�nner!

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12 erster l iederkre i s · 1. g r uppe

Ich rufe den Mitra von lauterer T�chtigkeitund Varun

˙a, den W�hlerischen,

die beide die mit ausgelassener Butter (gesalbte) Eingebunggelingen lassen.

Durch die Wahrheitskraft (r˚t�) habt ihr, Mitra und Varun

˙a,

die ihr die Wahrheitskraft mehrt, die Wahrheitskraft ber�hrt,hohe Geisteskraft erlangt.

Die beiden Seher Mitra und Varun˙a,

die starkgeborenen, mit weitem Siedlung(sraum)lassen uns geschicktes Werk zuteil werden.

I.3 An die Asvins, Indra, die Allgçtter (Visve Devah˙) und Sarasvatı

Asvins! An den zum Opfer gehçrigen Labungen,ihr flinkh�ndigen Herren der Schçnheit,ihr Vieln�tzenden, erfreut euch!

Asvins! Reich an Wunderkr�ften,ihr M�nner mit kr�ftiger Einsicht,ihr Festlichen liebt die Willkommenslieder!

Ihr Wundert�tigen, euer sind die ausgepreßten (Somatr�nke),ihr Nasatyas, dessen, der die Opferstreu herumgelegt hat.Zieht herbei, Rudras Bahn (folgend)!

Indra! Ziehe her, du Pr�chtigscheinender;nach dir verlangend sind diese ausgepreßten (Somatr�nke),die von den zarten (Fingern) der Reihe nach gel�utert werden.

Indra! Ziehe her, durch unsere Eingebung angespornt,von den erregten (Dichtern) zur Eile angetrieben,zu den Gedichten (br�hman) des Priesters, der ausgepreßte

(Tr�nke) hat.

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13i .3 · an d ie a sv ins, indra , d ie al lgçtter

Indra! Ziehe her, dich beeilend,zu den Gedichten, du Falbenbesitzer,habe an unserem ausgepreßten (Soma) Gefallen!

Helfende(?) Vçlkergrenzenerhalter,ihr Allgçtter, kommt her,als Huldigende zum ausgepreßten (Soma) des Huldigenden!

Ihr Allgçtter, kommt die Wasser �berschreitendschnell zum ausgepreßten (Soma)wie die rçtlichen (K�he) zur Weide!

Die Allgçtter, ohne Entgleisungen,(erstaunliche) F�higkeiten herbeirufend, ohne Trug,sollen den Lebenssaft genießen, die Wagenfahrer.

Die lautere Sarasvatıdie an Rennpreisen preisreiche,soll unser Opfer begehren, die durch Eingebung G�ter

besitzt.

Die Antreiberin der Lebenskr�fte,die sich auf Wohlwollen verstehende,die Sarasvatı hat das Opfer angenommen.

Als große Wasserflut wird Sarasvatıkund mit ihrer Erscheinung;sie beherrscht weithin alle Eingebungen.

I.4 An Indra

Wenn er seine gute Gestalt annimmt, (uns) zur Hilfe,wie die gute Milchkuh f�r den Melker,rufen wir (ihn) Tag f�r Tag.

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14 erster l iederkre i s · 1. g r uppe

Komm zu unseren Somapressungen;trink, du Trinker des Soma!K�he verschenkend ist der Rausch des Reichen (Indra).

Dann mçchten wir deine freundlichstenGunsterweisungen erfahren.�bersieh uns nicht, komm her!

Geh hin; nach dem schnellen, nicht niedergestrecktenIndra frage, der sich auf die dichterische Erregung versteht,der dir lieber als die Gef�hrten ist.

Mçgen doch unsere Tadler sagen:»Ihr habt euch um alles andere gebracht,nur f�r Indra (eure) Gunst bestimmend;

und mçgen der Sippenangehçrigeund die Stammesangehçrigen uns reich nennen, du Kunstfertiger:wir mçchten nur in Indras Schutz sein.«

Bringe ihn, f�r den raschen (Indra) den raschen (Soma),den Opfer verschçnenden, den m�nnerberauschenden,eilig den die Gef�hrten erfreuenden!

Als du davon getrunken hattest, du mit hundert Geisteskr�ften,da wurdest du zum Schl�gel gegen die Feinde.Du halfst dem Rennpreisgewinner bei (den K�mpfen)

um die Rennpreise.

Also solchen treiben wir dich, den Rennpreisgewinner in den(K�mpfen) um die Rennpreise,zum Gewinnen (des Rennpreises), du mit hundert Geisteskr�ften,zum Gewinn von ausgesetzten (Rennpreisen), o Indra.

Der ein großer Strom des Reichtums ist,der gut ans andere Ufer f�hrende Gef�hrte des Somapressenden,f�r diesen Indra singt!

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15i .4 · an indra

KOMMENTAR

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DER RIG-VEDA

Der Rig-Veda [R˚gveda, RV] ist eines der �ltesten Literaturdenk-

m�ler der Menschheit und der �lteste uns erhaltene Text In-diens. Die rigvedischen Gedichte stellen die fr�heste reli-giçse Dichtung des alten Indiens dar; sie sind lange vor demBuddhismus und Hinduismus entstanden. Sie sind grundle-gend f�r die nachfolgende Zeit, sowohl f�r das Ritual als auchf�r die Geistesentwicklung im allgemeinen. Sie werden sogarnoch heute in vielen Ritualen benutzt, so etwa bei Hochzei-ten und Bestattungen.

Die 1028 Hymnen des Rig-Veda wurden in archaischem In-doarisch (»vedischem Sanskrit«) etwa um 1500-1000 v.Chr.verfaßt, gehen aber in Thema und Form auf die gemein-indo-iranische Zeit (um 2000 v.Chr.) und bisweilen sogar auf dieindogermanische Vorzeit zur�ck. Sie sind den altiranischenTexten der Religion Zarathustras, dem Avesta, eng verwandt.

Die rigvedischen Gedichte wurden von traditionellen Bar-den, die gleichzeitig Priester waren, nach komplizierten undh�ufig bis in die indogermanische Vorzeit zur�ckreichendenMustern ohne Verwendung von Schrift gedichtet.

Die Hymnen des Rig-Veda sind vor allem an die Gçtter ge-richtet, preisen aber auch Kçnige und sogar die reichen Stif-ter des feierlichen Opferrituals. Wichtigster Gott ist Indra,der kriegerische Held und Sieger im h�ufig erw�hnten mythi-schen Kampf gegen Vr

˚tra, ein drachen�hnliches Ungeheuer,

das die Wasser gefangen hielt. Neben Indra werden auch dasFeuer Agni, die Sonne Surya, die Morgenrçte Us

˙as oder eine

Schar von Sturmgçttern, die Maruts, angerufen. Im Mittel-punkt des Rituals steht h�ufig Soma – ein Rauschtrank, derauch personifiziert als Gottheit angesprochen wird.

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d ie beze ichnung »r ig-veda«

Veda bedeutet »das Wissen« und stammt von der Verbalwurzelved i/vid i, mit der auch das deutsche Wort wissen verwandt ist.Rig leitet sich von dem Wort r

˚c f�r ›Preislied, Strophe, Vers‹

her. Der Rig-Veda ist also »das aus Versen bestehende (heilige)Wissen«, und es war der einheimischen Tradition seit jeher be-wußt, daß seine Hymnen einer Anzahl von Sehern (R

˚s˙is) zu

verdanken sind.Die sp�tere indische Tradition allerdings betrachtet die

R˚s˙is nur als diejenigen, die ewig vorhandene Texte »gehçrt«

haben sollen, w�hrend der Rig-Veda deutlich davon spricht,daß die R

˚s˙is die Verse selbst ver faßt h�tten. Der R

˚s˙i »sah«

(dhı, dr˚s, pas ) seine Strophen, er ›hçrte (sru)‹ sie nicht.

Die Dichter zur Zeit der ersten Sammlung der Texte unterden Kurus, dem indoarischen Stamm, der etwa zwischen 1300und 1000 v.Chr. zur Vorherrschaft gelangte, haben vielleicht»echte« Werke von Ahn-R

˚s˙is (in Afghanistan) nachgeahmt,

selbst neu gedichtet oder aus außerhalb der eigenen Dichter-tradition stehenden Stoffen geschçpft. H�ufig legen sie Wertdarauf, ihre Zugehçrigkeit zu ihrem Clan zu unterstreichen,indem sie ihn direkt nennen oder einen bestimmten Refraingebrauchen,der gewissermaßen ihreCopyright-Notizdarstellt.

428 der r ig-veda

ZUM GESCHICHTLICHEN , SOZIALEN UNDARCH�OLOGISCHEN HINTERGRUND

d ie reg ion der ent stehung :

afghanistan und pan jab

Diese rigvedischen Dichterfamilien haben ihre Lieder imNordwesten des indischen Subkontinents, etwa im Gebietzwischen Kabul und Delhi, verfaßt. Einige Gedichte deutenauch auf eine Herkunft aus weiteren Landstrichen Afghani-stans, w�hrend gelegentliche Hinweise auf Zentralasien wohlReminiszenzen aus den vorindischen Siedlungsgebieten derIndoarier sind. Diese geographischen Gegebenheiten sind vorallem aus den im Text erw�hnten Fl�ssen ersichtlich, w�h-rend die flache nordindische Landschaft sonst kaum Anhalts-punkte zu einer Lokalisierung bietet.

Daneben werden h�ufiger die Berge Afghanistans genannt,und einmal auch die Schneeberge, also der Himalaja, fernerein hoher Berg, auf dem der beste maujavat�-Soma gedeihe.Auch Erw�hnungen des winterkalten Klimas weisen auf dieseafghanisch-panjabische Heimat des Rig-Veda.

d ie ent stehungsze it : bronzeze it

W�hrend sich die Heimat des Rig-Veda einigermaßen genauverorten l�ßt, ist es weit schwieriger, den Zeitpunkt seinerEntstehung zu bestimmen. Deutlich ist, daß es sich um einenbronzezeitlichen Text handelt, denn Eisen (das »schwarze Me-tall«) wird erst in nach-rigvedischen Texten erw�hnt. Nachdem derzeitigen Stand der Arch�ologie wird Eisen jedochim Nordwesten des Subkontinents erst um etwa 1000 v.Chr.bearbeitet. Andererseits gibt es nahverwandte altindoarische

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Sprachreste bei den Mitanni im nçrdlichen Mesopotamien,die etwa um 1450 v.Chr. zu datieren und damit also �lter sind.So steht im Mitanni-Indoarischen noch das �ltere mazd[h]a an-stelle von medha (»Weise« bzw. »Opfer«) wie im Rig-Veda. Da-her gilt der �berwiegende Teil der Rig-Veda-Hymnen alsj�nger als die Mitanni-Texte. Leider bietet die Arch�ologiebisher kaum weitere Anhaltspunkte zur Datierung.

Der Rig-Veda stammt aus einer Zeitpanne, die nur etwa f�nfGenerationen umfaßt, was anhand der Namen der im Text er-w�hnten Dichter und Stammesf�rsten deutlich wird. Unterden St�mmen ragen die Purus und Bharatas hervor. Beson-ders der Bharata-›Kçnig‹ Sudas (RV VII 18) und seine beidenHauspriester (Purohita) spielen eine wichtige Rolle: zuerstVisvamitra, dann aber auch der vielleicht aus Ostiran zuge-wanderte Vasis

˙t˙ha. Beide sind auch im heutigen Indien noch

sehr gegenw�rtig, in zahlreichen Tempeln und Statuen an hei-ligen, der Legende nach mit ihnen verkn�pften Pl�tzen.

der arch�olog i sche und sprachgeschichtl iche

hintergrund und d ie » stel lung im leben«

Der Rig-Veda ist wegen des noch weitgehend fehlenden ar-ch�ologischen Hintergrundes zun�chst aus sich selbst zu in-terpretieren, was die schwierige Aufgabe der Sanskrit-Philo-logie ist. Dennoch helfen Vergleiche mit den nahverwandtenzoroastrischen Avesta-Texten des alten Iran h�ufig weiter,ebenso wie der Vergleich mit anderem indogermanischenSprachmaterial. (Der weitere, eurasiatischeHintergrund, etwamesopotamische oder zentralasiatische Quellen, ist allerdingsbisher noch nicht genug einbezogen worden.) Nacheingehen-der philologischer Betrachtung bieten uns die rigvedischenLieder, wenn sie richtig interpretiert werden, die beinahe ein-zige, allerdings sehr reichhaltige Informationsquelle f�r dasWeltbild und die Lebensauffassung im bronzezeitlichen In-dien. Die Texte liefern besonders zur Religion der Zeit, ihrer

430 zum geschichtl ichen hintergrund

INHALTSVERZEICHNIS

Erster Liederkreis (man˙d˙ala 1) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9

1. Gruppe. Lieder des Madhucchandas, I 1-11 . . . 112. Gruppe. Lieder des Medhatithi, I 12-23 . . . . . . . 263. Gruppe. Lieder des Sunah

˙sepa, I 24-30 . . . . . . . 44

4. Gruppe. Lieder des Hiran˙yastupa, I 31-35 . . . . . 57

5. Gruppe. Lieder des Kan˙va, I 36-43 . . . . . . . . . . . 69

6. Gruppe. Lieder des Praskan˙va, I 44-50 . . . . . . . . 83

7. Gruppe. Lieder des Savya, I 51-57 . . . . . . . . . . . . 958. Gruppe. Lieder des Nodhas, I 58-64 . . . . . . . . . . 1099. Gruppe. Lieder des Parasara, Sohn des Sakti,

I 65-73 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12310. Gruppe. Lieder des Gotama, Sohn des Rahugan

˙a,

I 74-93 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13511. Gruppe. Lieder des Kutsa, des Angiras, I 94-115 16712. Gruppe. Lieder des Kaks

˙ıvant, Sohn des

Dırghatamas und der Usij, I 116-126 . . . . . . . . . . 20713. Gruppe. Lieder des Parucchepa, Sohn des

Divodasa, I 127-139 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23414. Gruppe. Lieder des Dırghatamas, Sohn des

Ucathya und der Mamata I 140-164 . . . . . . . . . . . 26115. Gruppe. Lieder des Agastya, I 165-191 . . . . . . . . 305

Zweiter Liederkreis (man˙d˙ala 2) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 349

1. Gruppe. Lieder an Agni, II 1-10 . . . . . . . . . . . . . . 3512. Gruppe. Lieder an Indra, II 11-22 . . . . . . . . . . . . . 3653. Gruppe. Lieder an Brahman

˙aspati, II 23-26 . . . . . 386

4. Gruppe. Lieder an die Adityas, II 27-29 . . . . . . . . 3945. Gruppe. Lieder an verschiedene Gottheiten,

II 30-43 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 400

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Kommentar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 425Der Rig-Veda . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 427

Die Bezeichnung Rig-Veda . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 428Zum geschichtlichen, sozialen und arch�ologischen

Hintergrund . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 429Die Regionen der Entstehung: Afghanistan und

Panjab . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 429Die Entstehungszeit: Bronzezeit . . . . . . . . . . . . . . . 429Der arch�ologische und sprachgeschichtliche

Hintergrund und die »Stellung im Leben« . . . . 430Zur Geographie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 431Klima und Umwelt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 432Die Siedlungsformen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 433Die Gesellschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 434Zur Arch�ologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 436

Zu Sprache, Dichtung, Religion und Ritual . . . . . . . 441Gliederung und Charakter des Rig-Veda . . . . . . . . 441Sprache und Dichter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 443Dichterische Rede . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 444Dichtkunst . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 446Indogermanische, indoiranische und vedische

Poetik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 447Die vedische Metrik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 449Zum Inhalt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 451Die Mythologie: Die »große Tradition« . . . . . . . . . 452Wichtige Gottheiten und ihre Mythologie . . . . . . . 456Die »kleine Tradition«. Dichter, Tod und Hçlle

im Rig-Veda . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 460Zur Kosmologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 462Das Ritual . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 463

Zur Wirkungsgeschichte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 467Traditionelle einheimische Interpretationen . . . . . 469Rezeption und Wirkung im Westen . . . . . . . . . . . . 471

Zu Textgrundlage, Text�berlieferung, �bersetzungund Kommentar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 475Textgrundlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 475M�ndliche Tradition und Rezitation . . . . . . . . . . . 475

888 inhalt sverze ichn is

Text�berlieferung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 477Textherstellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 477

Die indische Tradition . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 477Probleme der �bersetzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 478Zum Kommentar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 482

Stellenkommentar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 484Erster Liederkreis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 484Zweiter Liederkreis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 780

Glossar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 825Verzeichnis der wichtigsten grammatikalischen und

rhetorischen Begriffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 856Siglen- und Literaturverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 861

Siglen und Abk�rzungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 861Textausgaben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 863Verwendete Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 863

Index zu L. Renou . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 879Zur Transliteration (Umschrift und Aussprache) . . . . . 883H�ufig benutzte Zeichen und K�rzel . . . . . . . . . . . . . . . 886

Abbildungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nach S. 800

Die Anteile der Herausgeber . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 483

889inhalt sverze ichn is

BILDTEIL

Muzh Tagh Ata = Mujavant?�PAMIR GEBIRGE

Khunjerab Paß

Hunza

Dushanbe

Kunduz

Masar-i-SharifMeshad

HeradIndus

GangaYamuna

Indus

Gilgit

Peshawar

Kandahar

Zahedan Quetta

Kabul

MakranKarachi

Lahore Kailash

Kuruksetra

Delhi

Allahabad

MumbaiPuna

Goa

SriLanka

Hyderabad

Chennai(Madras)

Vindhya Gebirge

Varanasi Patna

Kolkata

Dhaka

K A R A KO R U M

H I M A L A J A

T I B E T

I N D I S C H E RO Z E A N

H I N D U K U S C H

WÜ S T E T

H A R

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.

1. Landkarte heutiges S�dasien

HIMAVANT

MA

RU

(WÜ

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R)

2. Landkarte Ausschnitt vedisches Indien

St�mme1. Tugra ?2. Balhika3. (Uparisyena) (Paropanisos)4. Bhalana5. (Kalasha)6. Gandhari7. Pancakr

˙s˙t˙i, die F�nf

St�mme (Anu, Druhyu,Yadu, Turvasa, Puru) ver-teilten sich �ber das Gebietder sieben Induszufl�sse

8. Bharata9. (Kuru)

10. Kikat˙a

11. (Pancala)

Fl�sseSindhu (Indus)Die sieben Zufl�sse des Indus:Vitasta, Asiknı, Parus

˙n˙ı, Su-

tudrı, Sarasvatı, Dr˙s˙advatı so-

wie der Sus˙oma werden Sapta

Sindhavah˙genannt.

Bergea. Muzh Tagh Ata = Mujavant?b. Himavant (Himalaja)

3. Skizze einer vedischen Opferst�tte

G: Hausfeuer (garhapatya)D: S�dliches Feuer (daks

˙in˙agni)

A: Eigentliches Opferfeuer (ahavanya)V: Altar f�r die Bereitlegung von Ger�tschaften und Opfermaterial

(vedi)Y: Platz des Opferherrn (yajamana)P: Platz der Frau des Opferherrn (yajamanapatnı)

4. Opferpriester (hotar)

5. Opferherr (yajamana)

6. Feuerstelle (s�dliches Feuer)

7. Somabecher (asvina graha)

8. Opferlçffel (sruva)

9. Opferlçffel (sruc)

10. Nagari-Handschrift eines vedischen Textes

11. Hermann Graßmann (1809-1877)

12. Friedrich Max M�ller (1823-1900)

13. Hermann Oldenberg (1854-1920)

14. Karl Friedrich Geldner (1852-1929)