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Risikomanagement unter besonderer Berücksichtigung von Bauzeitenclaims

Dr. - Ing. Günter Bauer15. Mai 2006Humboldt-Universität

– Textband –

Folie 2Risiken und Konflikte bei BauprojektenGünter Bauer, 27.01.2006

Kurzporträt Günter Bauer

1981 - 1987 Studium an der TU Clausthal

1988 - 1992 Promotion TU Clausthal „Kostenrisiken/maschineller NÖT-Tunnelbau“

1992 - 1994 Bauleitung/Kalkulation/Projektleitung in mittelständiger Baufirma

1994 - 1996 Juniorpartner in Unternehmensberatung für AN-Claim-Management

1996 Prokurist/Bereichsleiter VertragsmanagementDrees & Sommer/Kohlbecker Ingenieurgesellschaft GmbH alsProjektgesellschaft DaimlerChrysler Potsdamer Platz

seit 1999 Geschäftsführer Drees & Sommer/Kohlbecker GmbH

seit 2000 Geschäftsführer Conment GmbH (Tochter: Drees & Sommer AG) Technisch-wirtschaftliches Contract Management

seit 2002 Lehrbeauftragter FH Cottbus: Vertrags- und Nachtragsmanagement

seit 2005 Dozent European Business School: Risiken und Konflikte in Großprojekten

seit 2005 Handlungsbevollmächtigter Risiko- und Krisenmanagement bei Drees & Sommer

Vereine > Vorstand IVKM - Internationale Vereinigung für Konfliktmanagement u. Mediation e.V.> Gründungsmitglied Deutscher Baurechtstag e.V.> Mitglied Berlin-Brandenburger Baurechtstag e.V.

Fortbildung Teilnahme an über 50 Seminaren zu Themen: Baurecht, Werkverträge Bau-und internationaler Anlagenbau, Nachtrags- und Vertragsmanagement, Risiko-Management, Partnering, Konfliktmanagement, Mediation etc.

Vorträge Baucontrolling, aktives Vertrags-/Nachtrags-Management, Baurecht, Methodik -Mehrkosten gestörter Bauabläufe, Verhandlungs-/ Konflikt-Management, Kooperationsverträge, Risiko- und Krisen-Management, Claimmanagement etc.


Gliederung des Vortrags

1 Problematik kritischer Bauprojekte

1.1 Symptome1.2 Ursachen1.3 Primär-Risiko: AN-Claimmanagement

2 Risk-Management während Bauphase

2.1 Miss-Stand: AG-Leistungsbildlücke2.2 Miss-Stand: AN-Bauzeitenclaims2.3 Miss-Stand: Prozesse und Massengeschäft

3 Risk-Management vor Bauphase (Konfliktprävention)

3.1 Ausschreibungsmängel und Nachtragsrisiken3.2 Vergabe als Kooperationsvertrag

4 Erforderliches Leistungsbild und Nutzen /Aufwand

4.1 Leistungsphasen und Zielgrößen4.2 Mehrwert

5 Ergebnis / Zusammenfassung / Ausblick

0 Inhalt

1 Krit. Bauprojekte

2 RM Bauphase

3 RM Konfliktprävention

4 Leistungsbild

5 Ergebnis/Ausblick



1.1 Symptome

§ Große Terminabweichungen§ AN - „Claimmanagement“§ Projektbudget - frühzeitige Überschreitung

§ Verständnis:

Aufspaltung in Projektbeteiligte + Verträge + …- Ausführende Firmen (AN)- Planung … kritische- Sonderfachleute Änderungen- etc.

⇒ Fokus: kritische Vertragsänderungen

Einordnung: Risikomanagement -> spezialisiertes Vertrags-management – proaktiv

Unterscheide: Krisenmanagement (Insolvenzen, Kündigungen, Unfälle…)

0 Inhalt

1 Krit. Bauprojekte

2 RM Bauphase


4 Leistungsbild

5 Ergebnis/Ausblick



1.2 Ursachen

§ Markt: AN-Überkapazitäten - Preiskampf (Dumping)

§ Banken: Kreditvergabe verschärft - kurze Bauzeit

§ Planung: baubegleitend - AG-Eingriffe- Nutzer-Änderungen

⇒ hochsensible Projektabläufeund

baubegleitende Änderungen durch AG

Nachforderungs-Chance für AN-Claimmanagement ("Dumping-Ausgleich"):

"Nachträglich mit überhöhten Forderungen zu Zielbetriebs-ergebnissen führen"

0 Inhalt

1 Krit. Bauprojekte

2 RM Bauphase


4 Leistungsbild

5 Ergebnis/Ausblick



1.3 Primär-Risiko: AN-Claimmanagement

§ Ansatz: Ausnutzen von Projektänderungen (Bild 1)- „gewollte“ (Änderungswünsche, Sparmaßnahmen etc.)- „ungewollte“ (verspätete Planübergabe etc.)

§ Tool: AN-Claim-Organisation- Spezialisten: Nachtrags-/Claimmanager- Projektbegleitend� Angebots-Blanketts: Nachtragspotenzial � Auftrag: Dumpingpreis� Ausführung: Dokumentation � Vertragsende: Bauzeitenclaim (Bild 2)

- Vertragsgebaren� Ausnutzen vertraglicher Mängel (Hinweispflicht?)� Behauptung: "100 % AG-Verschulden" für Verzögerung� Druckaufbau: Behinderungsanzeigen, Bedenkenanmeldungen,

Vertragsstrafen aushebeln, Nachtragsflut etc.

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2 RM Bauphase


4 Leistungsbild

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§ Grundsatzfrage- "Gegen"-Leistungsbild zum Claimmanagement?- Papierflut: kapazitiv bewältigen?- Änderungskomplexität: Wer Verursacher? (Belasten?)

⇒ Anti-Claimmanagement (ACM): Forrmalabwehr + Streitposition

"Streitkultur": Claim-/Anti-Claimmanagement (Bild 3)

§ BGH-Entscheidung 1999: "Kooperationsgebot"- Vertragspartner- Nachweis: sachliche Auseinandersetzung

ZIEL ⇒ AG-Souveränität für Risikoprojekte

� "Vernunftmodell": Vertrag kommt von Vertragen� Arbeitsmethodik: Umsetzen der Kooperation� Konfliktmanagement: "Neutraler Dritter" (Bild 3: Erfahrung international)� Projekteinbindung: spezielle Aufbauorganisation auf AG-Seite� Kosten: "Intelligenter Invest"

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2 RM Bauphase


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Miss-Stände kritische Projekte ⇒ Primär-Risiken

§ AG-Leistungsbildlücke§ AN-Bauzeiten-Claims§ Prozesse - Massengeschäft

2.1 Miss-Stand: AG – Leistungsbildlücke

§ AN-Claimmanagement -> Vernunftorganisation auf AG-Seite

§ BGH 1999: Kooperationsgebot („Vertrag kommt von vertragen“)

⇒ spezielle Risiken !

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4 Leistungsbild

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2.1.1 Kooperationsphilosophie

§ Risiko - Streit§ Lösung: neutraler Dritter („Drittpartner“; International!)§ Erfahrung: 80 % Sache / 20 % Emotion

§ 1. Stufe – Sachkonflikte: Massengeschäft (Bauteam)- BL / PS: Baufakten sammeln - Moderator-Funktion: zeitnah� Transparente Darstellung: Kausalitäten� AG- / AN-Positionen

Ziel: "berechtigt" / "grau" (Ermessen) ⇒ Risikobereiche!=> unstrittige Sachverhalte: freigeben / bezahlen!=> strittige Sachverhalte: 2. Stufe (max. 20 %) (Bild 4)

§ 2. Stufe – Emotional-Konflikte: Eskalationen (Entscheidungsebene)- „Experten“-Wissen aus Bauteam- Entscheidungsebene (z. B. Geschäftsführung GF)- "Neutraler Dritter" als Kommunikationsbrücke- Ermessensspielräume als Fokus für Verhandlungen- Kreativverhandlungen für „Verhandlungssackgassen"

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2.1.2 "Echtzeit-Management"

§ Risiko: Faktor Zeit

§ Lösung: frühzeitig / baubegleitend

§ Strukturierte Verhandlungsschienen- Massengeschäft: Bauteam + Moderator / Einzelfälle- Streitfälle: GF-Ebene + Vermittler / Pakete

⇒ Tool: "Abrechnungs-Kooperation" (Bild 5)

§ Vertragsgestaltung: Abrechnungs- und Verhandlungszeitplan

"Win"-AN: baubegleitender Geldfluss- Forderungen zeitnah verhandelt: Geldfluss auf Teilergebnisse (Liquidität)- Kostendruck sinkt (Claimmasse sinkt)

"Win"-AG: Budgetsicherheit- Forderungen zeitnah auf dem Tisch: Kostensicherheit (Risikotransparenz)- Budgetsicherheit (geringere Claimmasse)

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2 RM Bauphase


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2.1.3 Aufbauorganisation

§ Risiko: fehlende AG-Organisation

§ Lösung: - „Massen-Geschäft" im Bauteam: Bauleitung (BL) / Projektsteuerung (PS)- "Kritische Änderungen": Risikomanagement (baubegleitend)

⇒ Standard-Leistungsbilder (BL, PS) werden ERGÄNZT: „Add-on-Leistung: Risikomanagement“ (Organisationsbaustein)

§ Interne Aufbauorganisation – Leistungsmodule (Bild 6)- Präventiv: Nachtragspotenzial / Partnervertrag- Baubegleitende Vertragsfortschreibung: kausal / kritische Änderungen- Vertragscontrolling mit Frühwarnsystem- Forderungsmanagement� Nachtragsmanagement (Ursachen)� Gegenforderungen (Verursacher)

- Verhandlungsmanagement / Konfliktbewältigung� Teil-/Schlussverhandlungen� Bilanzdenken: Nachträge / Gegenforderungen

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2 RM Bauphase


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§ Projektaufbauorganisation (Bild 7)

- Querschnittsfunktion - Bauteams aus Teilprojekten- Zentrale Zuordnung - Projektleitung übergeordnet- Kompetenzen� "Stab": Frühwarnsystem kritische Daten� "Linie": Anweisungsbefugnis für "Vertragsregeln"

§ Qualifikation – Risiko-Manager

- Bauingenieure

� TU-Absolventen: Analytiker� Wirtschaftsingenieur: Termin-/Kosten-Wechselwirkung� Bedingt Paxiserfahrung� Sachverständigen-Methodik: Kausalität� VOB-Wissen� Verhandlungs-/ Konfliktmanagement-Erfahrung

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2.2 Miss-Stand: AN-Bauzeiten-Claims

§ „hochsensible“ Bauprojekte "leiden" unter Bauzeitänderungen

§ Großes Bauvolumen: Bauzeitänderung = zentrales Forderungspotenzial

§ AN-Strategie: Quotendenken bei Claims (Vielfach-Überhöhung)

§ Aufbereitung für Gerichtszwecke (Privat-Gutachten)

§ Überzogene Forderungen bedingen Streitpotenzial

Ziel: spezifische Prüfungs-/Verhandlungsrisiken

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2 RM Bauphase


4 Leistungsbild

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2.2.1 Quotendenken

§ Ausgangspunkt: Bauzeitänderungen (Bild 8)- Symptome: Verlängerung, Baubeginnverschiebung, Baustopp etc.- Folge: Veränderung der Bauleistung ("Bauumstände")

„Fieberkurve – kranke Baustelle“: Zentrales Forderungspotenzial

§ Bauzeiten-Claim: Charakteristik- einseitig fordern: „100 % AG-Verschulden“- Anspruchsgrundlagen� Einzel-Behinderungen� Anordnungen - Bauzeit � Technische Nachträge (kritischer Pfad)� Mehrmenge (kritischer Pfad)

ohne Einzel-Nachweis: Ursache ⇒ Wirkung?ohne AN-Eigenverschulden?

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2 RM Bauphase


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- Überzogene Forderung: Quotendenken� „Erfolgsquoten“ vor Gericht: ca. 15 bis 50 % (im Mittel: 30 %) – Vergleiche!� Strategie - AN: Forderungsüberhöhung ("Verhandlungsmasse")

Claim-Volumen: Prognose - Baustellenverlust * Faktor 3

- Keine Vertragsbasis für Claim: "Soll-Ist-Lohnstunden-Vergleich„ (Bild 2)� Lohnmehrstunden

Soll (Vertrag) ./. Ist (Bautagesberichte) = „Fehlstunden durch AG bedingt!“Ist-Stunden vergüten? ⇒ SelbstkostenerstattungsversuchWegfall Geschäftsgrundlage?� Zeitabhängige Kosten: Kräne, Aufsichten etc. länger vorhalten� Gemeinkosten: Unterdeckungen, Regelbezuschlagung (AGK, W+G)

Ziel: gerichtliche AuseinandersetzungAnspruch:

„Differenzhypothese“ = Vergleich von zwei Vermögenslagen vorher (Vertrag) und nachher (tatsächlich) = Soll-Ist-Vergleich

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2.2.2 Prüfungsrisiko

§ Risiko: Prüfungsdilemma- Soll-Ist-Lohnstundenvergleich für Gerichtszwecke (Lohnmehrstunden)� Wegfall der Geschäftsgrundlage: tatsächliche Stunden ./. Dienstleistungsvertrag?� Nur AG-Verschulden unplausibel: AN-Verschulden?� Verursachungsnachweis fehlt?

- Privat-(Partei-)Gutachten:� Neutralität ? (Quotendenken…)� Schätzungen ? „Lohnmehrstunden“- Nachweis

§ 287 ZPO haftungsausfüllende Kausalität - Schätzungen zulässig !Übertragung ALLGEMEINER Literaturwerte1) für Minderleistungen auf Projektfall? (Ermessensspielräume / Verhandlungsmasse / Forderungsüberhöhung)

1) Einschlägige Literatur:Kapellmann/Schiffers: Vergütung, Nachträge und Behinderungsfolgen beim Bauvertrag, Band 1, Werner Verlag

Düsseldorf, 4. AuflageVygen/Schubert/Lang: Bauverzögerung und Leistungsänderung, Werner Verlag Düsseldorf, 4. Auflage

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4 Leistungsbild

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§ Lösung: Erforderliche Methodik

- Ziel: Vertrag erhalten

� Vertragsbasis: abgeleitete Kosten ("Vertragsgrößen")� Abgrenzung AN-Verschulden: nicht vergütungsrelevant� Kostentransparenz: geänderte Abläufe ⇒ Mehrkosten� Kooperation: kein formales Positionsgerangel (Baufakten)

- Anspruch dem Grunde nach

� Juristische Einordnung?> Anspruchskonkurrenz> Parallele Ansprüche (Bild 9)

Recht ? Paragraf + Kommentare + Rechtsprechung"Positionsgerangel von Rechtsanwälten"

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- Grundsatzfrage: "Was ist passiert?„ (baubetrieblicher Sachverhalt)

� Vertrag: Bau-Soll - Soll 1, 2, …, n

> Soll 0: z. B. Angebots - Terminplanvorgabe> Soll 1: z. B. Auftrag - Terminplanrahmen> Soll 2: z. B. AG - Terminplananordnung

etc.

Alle berücksichtigen, ob vereinbart oder nicht!

� Änderungen: Störungen

> Einzelstörungsanalysen: tabellarisch (Bild 10)> Nur AG-seitige Störungen: Mehrkostenrelevanz> Kritische-Pfad-Analyse: Bauzeitende!> Kategorien: anerkannt - "hart" (zahlen)

Ermessen - "weich" (verhandeln)(abgelehnt - baubetrieblich strittig)

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2 RM Bauphase


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- Ablaufvergleich: Soll-Soll'-Ist-Prinzip

� Soll'-Ablauf: konstruiert "hypothetisch"

� Ist-Ablauf: gemäß Bautagesberichten "tatsächlich"

� AN-Eigenverschulden: Abgrenzung durch Soll'-Konstrukt

> Leistungsbilder BL, PS: nur Symptome, kein Soll' (Bild 11.1)> Sonderleistung: Kausalitäten über Soll' (Bild 11.2)

BH 1

Soll

Störung (AG)

Soll‘

Ist

AG- AN- Verschulden

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2.2.3 Verhandlungsrisiko

§ Verhandlungsdilemma- "Quotendenken": überzogene Forderung!- Namhafte Gutachter, Rechtsanwälte: Position! / Ansehen!- Komplexe Problematik: kognitive Dissonanz / Emotionen! / Position!

TEST:"FINISHED FILES ARE THE RESULT OF YEARS OF SCIENTIFIC STUDY

COMBINED WITH THE EXPERIENCEOF YEARS"

Emotionale Verhandlungssackgasse / Eskalation / Streit! (Bild 12)

0 Inhalt

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2 RM Bauphase


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§ Erforderliche Kooperation: Prinzipien!

- "Drittpartner-Prinzip": neutraler Dritter (Moderator, Mediator, Vermittler)

- "Echtzeit": baubegleitend thematisieren

- "Vertragspartner": Vertrag erhalten (nicht Selbstkostenerstattung)

- Transparenz: Nachvollziehbarkeit� Allgemein: Darstellungsform

> Überblick, Gesamtschau> Ursache / Wirk-Prinzipien> Bewertungssystem

� Speziell: Bewertungsmethodik> Basis: Vertrag / Vertragsleistung> Ursache - geänderte Abläufe / Wirkung - geänderte Bauleistung

("verbogener" Vertrag: Soll')> Bewertungsziel: "Vertragsänderung" (Soll-Soll') (Bild 13)

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- "Bewertungskriterium": Bauleistung

Zusammenhang: Bauleistung ⇒ Lohnleistung ⇒Lohnstunden ⇒ Arbeitskräfte (AK)

⇒ Richtwerte - Arbeitsvorbereitungauf Soll-Soll´ angewendet: „ Äquivalenzverfahren“(Bild 14)

Risikomanagement (in Abgrenzung zu Privatgutachten):

Verantwortung für Papier übernehmen im Hinblick auf Einigungsbestrebungen und ernsthaft in Ermessenspielräumen aufklären bzw. verhandeln

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2.3 Miss-Stand: Prozesse - Massengeschäft

§ Risiko: Organisationsdilemma

- Papierflut (z. B. Anzeigen, Nachträge, etc.)- Überlastung der Leistungsbilder (BL/PS)� Einerseits: umfangreiche Dokumentation derÄnderungen� Andererseits: hoher Koordinationsaufwand vor Ort⇒ Dilemma:

Koordination vor Ort ⇒ Dokumentation("Projekt retten !") ("Bürokratie !")

⇒ Vorgänge bleiben "in Schubladen liegen" (Prozesse ruhen)Notlösung: Pauschal-Abwehr ("wir widersprechen") Gefahren: Intransparenz (Kosten ? / Streiteskalation ?)

§ Ziele

- Prozessrisiko identifizieren: Bearbeitungsrückstände supporten- Kostenrisiko darstellen: Bewerten / Verursachungsanalyse

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2.3.1 AN-Strategie "Papierflut"

§ Claim-Erfordernis: Dokumentation - Behinderungsanzeigen, Mehrkostenanmeldungen etc.

- Technische Nachträge auf kritischem Pfad- Mehrmengen auf kritischem Pfad- Anordnungen zu Bauabläufen- Bautagesberichte: Einzelbehinderungen / relevantes Personal, Geräte- Terminpläne (anerkannt / "nur" übergeben) etc.- Fotos- Besprechungsprotokolle

Konkreter Nachweis: Einzelursache/-wirkung (Monokausal)"Recht bekommt nicht der, der es hat, sondern der es beweisen kann"

§ "Massengeschäft" als AN-Strategie- Druckfaktor auf Projekt- Detailabrechnungsgrundlage für jedwede Störung- Komplexität erhöhen (Verschleierung, "Leimspur")

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2.3.2 Frühwarnsystem

§ Risiko: Bearbeitungsdilemma

- Unbearbeitet "in Schublade"- Unqualifiziert widersprochen- Beschwerden beim Bauherrn- Stellungnahmen, Krisenbesprechungen etc.

Bürokratische Eskalation durch Massengeschäft!("Prozesskanäle verstopfen")

§ Erforderliche Methodik

- Identifikation: EDV-Monitoring-System� Vertragsabwicklungen – Gesamt (Bild 15.1)

> Datenblätter: Anmeldungen ⇒ Kosten> Verursachungsstrukturen: Eigen-/Fremdbelastung> Gegenforderungs"fond"> Bilanz-Denken: Forderungen (AN) – Gegenforderungen (AG)

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2 RM Bauphase


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� Vertragsabwicklung – Detail

> Datenblatt pro Vertragsänderung, z. B. Nachträge, Behinderungen etc.

> Übersicht – chronologisch: Vorgänge / Kosten / Bearbeitungsstufen

> Bearbeitungsstände: "fällig„

> Verursachungsanalyse: "weiterbelasten„

> Summenzeilen (Bild 15.2)

� Vertragsabwicklung – Frühwarnsystem

> Übersicht – Verträge (Basis: Nachtragsdatenblatt)

> Frühwarnkriterium: "kritisch?„

> Rückstände pro Verantwortungsbereich - BL, PS, AG (Bild 15.3)

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- Bearbeitungssupport

� Kapazitiv: Mitarbeiter als "Springer"� Qualitativ:

> Schwerpunkte (ABC-Analyse)> Verursachung / Weiterbelastung> Aufklärungsgespräche AN / Verhandlungsschienen> Prüfberichte, Verhandlungsvorschläge> Vereinbarungsdokumentation (revisionsfähig)

§ Erforderliche Voraussetzung

- Schriftverkehr: "Zentraleingang" im Projekt

- Baubegleitende Vertragsfortschreibung/-controlling (EDV!)

- Bearbeitungsabschluss: "Zentralausgang„ (Bild 16)

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2.3.3 Verursachungsanalyse

§ Risiko: Dokumentationsdilemma- "Unproduktive" Bürokratie: Vorgänge unbearbeitet- pauschale Formalabwehr: Widerspruch

Unqualifizierte Bearbeitung bedingt Mehrfachrisiken

� Kostenrisiko: "Bleibt etwas am AG hängen?"

� Weiterbelastungsrisiko: "Frühzeitige Weiterbelastung mit unzureichender / fehlender Dokumentation?"

§ Lösung: Bearbeitungssupport- Vertragsänderungen: projektbegleitend Verursachungsanalyse- Anmeldungen: Behinderungsanzeigen, Mehrkostenanmeldungen etc- Nachträge

> Technisch / Bauinhalte (Konstruktion betreffend)> Terminlich / Bauumstand (Bauabläufe betreffend)

- Sonstiges: Gutachterkosten, Baureinigung, Wachdienst, Nachträge von Erfüllungsgehilfen, Verzugsfolgeschäden etc.

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4 Leistungsbild

5 Ergebnis/Ausblick



- Risikomanagement als Add-on-Leistung

� BL-/PS-Prüflauf eingeordnet

� Qualitätssicherung: Verursacher / Nachweis-Unterlagen� Zeitnahe Verfolgung: Anzeige, Widerspruch, Gegenwiderspruch� Formale / baubetriebliche Bewertung der Durchsetzbarkeit

� Baubegleitende Aufklärungs-/Verhandlungsgespräche- Teilschluss-/Schluss-Verhandlungen- Forderungen / Gegenforderungen (Bilanzdenken)

Ziel:

„Formale Durchsetzbarkeit und Faktor Zeit“

- Zeitnahe Belastungsanzeige- Nachweisdokumentation schrittweise / begleitend- Projektbegleitendes Abwicklungsmanagement

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5 Ergebnis/Ausblick



- Zielgrößen Verursachungsanalyse: Qualitätssicherung

� Technische Nachträge: "Änderungsanordnung" ⇒ Verursacher?z. B.: "Einsparänderung": ⇒ AG!

"Planungsänderung" ⇒ AG! / Planer? Statiker?"Goldene Wasserhähne" ⇒ AG! / Nutzer?"Planungsfehler" ⇒ AG! / Planer?"LV-Lücke, -Fehler" ⇒ AG! / BL, PS?

Prüf-/Dokumentationserfordernisse (Bild 17)

- Prüfbericht (revisionsfähig): Nachweisdokumente- Deckblatt als Checkliste: Prüfschritte/-umfang- Standards setzen: Teilprojekte, viele Beteiligte- Schnittstellenprobleme: · BL – Primärursache: "Plan zu spät" ⇒ Planer!· PS – Sekundärursache: "AG umgeplant" – AG!

durchgängig?

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4 Leistungsbild

5 Ergebnis/Ausblick



� Termin-Nachträge: "Was ist passiert" ⇒ Verursacher?

"Baubeginnverschiebung" ⇒ AG! / (Baugenehmigung)"Baustopp" ⇒ AG! (Umplanungen)

⇒ AG / EFG: Planungsfehler⇒ AG / AN: Vorunternehmer

"Planungsverzug" ⇒ Planer! / AG? (Umplanung)"Beschleunigung" ⇒ AG! / Vorunternehmer?

etc.

Prüf-/Dokumentationserfordernisse> Einzel-Behinderung: mono-kausal Ursache – Wirkung (Bild 18)> Kausalnachweis: Verursacher/-quoten (Bild 19)> Terminnachtrag – bezahlt * Verursachungsquote = Belastungsbetrag

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2 RM Bauphase


4 Leistungsbild

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3 Risk-Management vor Bauphase (Konfliktprävention)

§ Risiken:– Fehler in Vertrag – BL, PS: „stichprobenartige Kontrolle“ ?

Ziel: Leistungsbilder ergänzen – Risikoprävention!- umfassende Kontrolle- Kooperationsregelwerk

3.1 Ausschreibungsmängel und Nachtragsrisiko

§ Ausschreibungsdilemma: "wasserdichter" Vertrag unmöglich

- Mängel in Leistungsbeschreibung

� Widersprüche: Text / Bild� LV-Lücken: vergessen� Detail-Planung: nicht ausführbar

- Mengenermittlung ungenau� Architektenermittlung grob: Leistungsreserven (Sicherheit)� Schätzung unzureichend: Vergleichsbauwerke unrepräsentativ

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2 RM Bauphase

3 RM Konfliktprävent.

4 Leistungsbild

5 Ergebnis/Ausblick


3 Risk-Management als Konfliktprävention

– Vertragsklauseln intransparent (z.B. Vorbemerkungen)

Nachtragsrisiken: Doppel-Dimension -> Zusatz-Kosten/-Zeit!

§ Erforderliche Leistungsergänzungen

- Grobaufmaß:> ABC-Analyse: Schwerpunkte für LV-Positionen> Überschlag-Aufmaß anhand von Plänen (Bild 20)

- Qualitätscontrolling – Leistungsbeschreibung> LV-Text: eindeutig, umfassend, DIN-gerecht etc.> Pläne: technisch ausführbar, DIN-gerecht etc.> Text/Pläne: widerspruchsfrei

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2 RM Bauphase


4 Leistungsbild

5 Ergebnis/Ausblick



- Vertragsklauseln: Vorbemerkungen, ZTV etc.� Kriterien für Kalkulierbarkeit� Formulierungen eindeutig

- Vertragskomponenten: LV, Vorbemerkungen, Verhandlungsprotokoll etc.� Rangfolge festlegen� Keine Widersprüche: Auftragsbestätigung, Vertragsrangfolge etc.

Prüfbericht:> Identifizierung von Nachtragsrisiken> Bewertung der zukünftigen Zusatzkosten/-zeit!

⇒ Ausschreibung ändern

⇒ Vergabeverhandlung thematisieren (privater AG)

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3.2 Vergabe als Kooperationsvertrag

§ Nachtragsrisiken in Vergabeverhandlung§ Kooperationsregeln für "Partnervertrag"

3.2.1 Nachtragsrisiken in Vergabeverhandlung§ Mengenermittlung – Grobaufmaß: Anpassung LV-Vordersätze§ Ausschreibungsmängel

- LV-Lücken: einfügen relevanter Positionen

- Fehler: ändern Text / Auswirkungen bewerten

- Widersprüche: thematisieren / korrigieren

§ Vertragsklauseln: Transparenz klarstellen§ Vertragskomponenten: Widersprüche richtig stellen / festlegen§ Nachtragsrisiken auf kritischem Pfad

- Kapazitäten anpassen bei gleicher Bauzeit - Bauzeitverlängerung zugestehen

Ziel: Claim-Potenzial des AN identifizieren, thematisieren undim Vertrag fixieren – Vertragspartner

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2 RM Bauphase


4 Leistungsbild

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3.2.2 Kooperationsregelwerk: Partnervertrag

§ Rahmenvereinbarung: „Win-Win-Modell“- AN: "Forderungen zeitnah auf den Tisch!" ⇒ AG – Kostensicherheit- AG: "zeitnah prüfen / verhandeln / zahlen!" ⇒ AN-Liquidität

§ Tools

- AN: "Abrechnungsregeln" (Bild 21)� Aufbauende Teilschlussrechnung

(ohne rechtsgeschäftliche Abnahme / nur technische Abnahme)� Vollständigkeits-/Verzichtserklärung seitens AN

- AG: "Prüf-/Verhandlungszeitplan"� Gewerke-/Bauteilweise: Prüfungszeiträume� (Teil-) Schlussverhandlungsschienen

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2 RM Bauphase


4 Leistungsbild

5 Ergebnis/Ausblick


4 Erforderliches Leistungsbild und Nutzen / Aufwand

§ Leistungsbild: Schnittstellen zur BL/PS -> „add-on“ abgrenzen

§ Mehrwert: Nutzen / Aufwand -> Wirtschaftlichkeit

4.1 Leistungsphasen und Zielgrößen

§ Standard-LeistungsbilderThese: „BL/PS – in kritischen Projekte Leistungsbildlücken!“

§ Risikomanagement („add-on“)- BL/PS als „Leistungsbildbasis"- Organisatorisch integriert

- Baubegleitend agierend ("Echtzeit")

keine Doppelbeauftragung

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2 RM Bauphase


4 Leistungsbild

5 Ergebnis/Ausblick



§ Übersicht: (Bild 22)

- Leistungsphase 6 – "Ausschreibung": Nachtragsrisiko� Identifizierung� Bewertung: Kosten / zeitlich

- Leistungsphase 7 – "Vergabe": Kooperationsbasis� Nachtragsrisiko "verhandeln"� Kooperations-Regelwerk verabschieden

- Leistungsphase 8 – "Ausführung": Kooperation ("win-win")� Kausale Vertrags-Abweichungsdokumentation (begleitend!)� Frühwarnsystem: bereits bei Anmeldungen (bzw. früher)� Prüfung / Belasten: juristische Basis, baubetrieblich umfassend, zeitnah� Verhandlungen: zeitnah / Paketlösungen: Teil-/Schlussverhandlungen

Ziel: Baubegleitend integriertes System mit präventivemKooperationsansatz über Drittpartner-Prinzip

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2 RM Bauphase


4 Leistungsbild

5 Ergebnis/Ausblick



4.2 Mehrwert

§ Nutzen

– Qualitativ� Kosteneinsparung (Abwehr, Belastungen)� Kapazitätsersparnis (Bearbeitungsaufwand – Bild 23)� Claim-Volumen geringer� Zeitersparnis (Projektnachlaufzeiten – Bild 24)� Streitbewältigung (keine RAe, Gutachter, Claim-Volumen)� Budgetsicherheit (Kostentransparenz, Abwehr, Belastungen)

– Quantitativ (Bild 25: unten)� Baunachträge ("Bauinhalte"): + 10 % verbesserte Prüfquote

⇒ ca. 1 bis 3 Mio. € Zusatzerfolg� Terminnachträge ("Bauumstände"): + 50 % verbesserte Prüfquote

⇒ ca. 4 bis 12 Mio. € Zusatzerfolg

Steigender Abwehrerfolg mit Projektgröße

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2 RM Bauphase


4 Leistungsbild

5 Ergebnis/Ausblick



§ Aufwand

– Team, baubegleitend, Management, Spezialisten

– Erfahrungswerte – AG-Seite (Bild 25: Mitte)

Honorar (Maximalorganisation): 0,5 bis 1,0 % HK (je nach Projektgröße)

Projektgrößen: 100 bis 300 Mio. € (1,5 Mrd. €)Einsparpotenziale: 1 bis 12 Mio. € (190")Honorare: 0,5 bis 1 Mio. € (~ 5")

Fazit: intelligenter Invest!

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2 RM Bauphase


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5 Ergebnis/Ausblick



§ Risiken

Ursächlich: Marktlage / Vertragsmängel / Großprojekte mit sensiblen Abläufen

Primär: Dumping – Preisniveau ⇒ Claim-Management:"Nachträglich Auftrag zu Zielergebnissen führen mit überzogenen Forderungen"

§ Konflikte

Leistungsbildlücken AG-Seite: Gegenorganisation?Bauzeiten-Claims: überzogene ForderungenMassengeschäft: "Papierflut" Vertragsänderungen

"Streitkultur": Claim-/Anti-Claimmanagement(AN) (AG)

0 Inhalt

1 Krit. Bauprojekte

2 RM Bauphase


4 Leistungsbild

5 Ergebnis/Ausblick



§ Management für Risiken / Konflikte- Partner-Vertrag: Kooperation- Ansatz: frühestmöglich, präventiv- Projektbegleitend: Ausschreibung / Vergabe / Ausführung- Querschnittsfunktion: Qualität, kapazitiver Support- Konfliktmanagement: "Dritt-Partner"- Projektteam: Leitung / Team- Spezial-Qualifikation: Sachverständigen-Methodik- Methoden-Kompetenz: Handlungsanweisungen – Vertragsänderungen- Änderungs-Controlling: EDV-Monitoring / Frühwarnsystem

Risk-Management als Add-on-Leistung für BL/PS

§ Mehrwert- Primär: Streit-/Konfliktprävention- Sekundär: Kostenersparnisse: Abwehr, Belastungen etc.

Termineinhaltung / kein Projektnachlauf / Budgetsicherheit

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§ Ausblick

- Mittlere bis Großprojekte: "unbedingtes Muss"- These: "Claim-Management rechnet sich nicht" ⇒ Kooperation(sgebot)!- Zukunft: integrierte Konfliktmanagement-Systeme� Partner-Vertragsmodelle: GMP, Bauteam

> Kooperationsverpflichtung> Kaufmännischer Streitlösungsansatz (Anreizsystem)> Partnering-Charter: "Dispute Review Plan" (DRP)� FIDIC: standardisierte internationale Vertragsbedingungen

> Früher: Engineer (fachkundiger Schlichter)> Jetzt: Dispute Adjudication Board

(ad hoc-Dreiergremium / bei Streit)� ADR ("Alternativ Dispute Resolution"): Mediation /DAB / DRB etc.

> Drittpartner-Prinzip> Projektbegleitend / ad hoc

⇒ Riskmanagement mit Konfliktlösungsansatz als intelligenter Invest

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Risikomanagement unter besonderer Berücksichtigung von ... · Vorträge Baucontrolling, aktives...

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