Rising Stars - Konzerthaus Dortmund...Der junge Pianist Pablo Held gehört zu den spannendsten...

17
Musik bereichert. KONZERTHAUS DORTMUND PHILHARMONIE FÜR WESTFALEN Rising Stars Samstag, 22.03.2014 · 17.00 Uhr

Transcript of Rising Stars - Konzerthaus Dortmund...Der junge Pianist Pablo Held gehört zu den spannendsten...

Musik bereichert.KONZERTHAUS DORTMUNDPHILHARMONIE FÜR WESTFALEN

So klingt nur Dortmund.

Rising Stars Samstag, 22.03.2014 · 17.00 Uhr

Juliette Bausor Flöte, rising star

Dionysis grammenos Klarinette, rising star

leticia moreno Violine, rising star

János Balázs Jr. KlaVier, rising star

ana-maria Vera KlaVier

alasDair Beatson KlaVier

Quatuor Voce rising star

Van Baerle trio rising star

PaBlo HelD trio rising star

BJørn Woll moDeration

abo: solisten iii – Junge Wilde

in unserem Haus hören sie auf allen Plätzen gleich gut – leider auch Husten, niesen und Handy-klingeln. ebenfalls aus rücksicht auf die Künstler bitten wir sie, von Bild- und tonaufnahmen

während der Vorstellung abzusehen. Wir danken für ihr Verständnis!

2,50 E

4 i 5

Quatuor Voce

Programm

Juliette Bausor & alasDair Beatsongeorge enescu (1881 – 1955)cantabile et Presto für Flöte und Klavier (1904)

camille saint-saëns (1835 – 1921)romance op. 37 für Flöte und Klavier (1871)

Henri Dutilleux (1916 – 2013)sonatine für Flöte und Klavier (1943)

Van Baerle trioFelix menDelssoHn BartHolDy (1809 – 1847)Klaviertrio nr. 1 d-moll op. 49 (1839)

– Pause ca. 21.30 uhr –

PaBlo HelD trioJazz

– ende ca. 22.30 uhr –

Die european concert Hall organisation (ecHo) wählt jedes Jahr junge ausnahmekünstler als »rising stars« aus, um ihnen die möglichkeit zu geben, sich in den Partnerhäusern einem internationalen Publikum zu präsentieren. Diese musiker sind im Konzerthaus gemeinsam zu gast in der reihe »Junge Wilde«.

»meet the artist!« in den ersten beiden Pausen im Komponistenfoyer

Quatuor Voce & Dionysis grammenosWolFgang amaDeus mozart (1756 – 1791)Quintett für Klarinette und streichquartett a-Dur KV 581 (1789)

János BalászFranz liszt (1811 – 1886)ungarische rhapsodie nr. 12 cis-moll (1853)

Béla BartóK (1881 – 1945)›Hajsza‹ (›Jagd‹) aus »szabadban« (»im Freien«) sz 81 (1926)

zoltán KoDály (1882 – 1967)»Háry János« suite (1926)

JoHannes BraHms (1833 – 1897)»ungarischer tanz« nr. 6 D-Dur, Fassung für Klavier von georges cziffra (1868)

– Pause ca. 18.15 uhr –

leticia moreno & ana-maria VeraenriQue granaDos (1867 – 1916)sonate für Violine (um 1910)

clauDe DeBussy (1862 – 1918)sonate für Violine und Klavier g-moll (1917)

Quatuor VoceBéla BartóK (1881 – 1945)streichquartett nr. 4 sz 91 (1928)

– Pause ca. 20.00 uhr –

6 i 7

8 i 9

Van Baerle trio

10 i 11

lieBeserKlärung an Die Klarinette WolFgang amaDeus mozart Quintett Für Klarinette unD streicHQuartett a-Dur KV 581

1778 hörte mozart in mannheim in sinfonien von carl stamitz zum ersten mal Klarinetten. er schrieb darauf voller Begeisterung an seinen Vater: »ach, wenn wir nur clarinetti hätten! – sie glauben nicht was eine sinfonie mit flauten, oboen und clarinetten einen herrlichen effect macht!« Wenig verwunderlich also, dass es in mozarts schaffen immer wieder momente gibt, die seine besondere Vorliebe für das instrument offenbaren. am unmittelbarsten zeigt sich das in den kantablen Partien und den expressiven, langsamen, von einer süßen Bitterkeit durchzo-genen sätzen des Klarinettenkonzerts, aber auch in seinem Klarinettenquintett. mozart bewegt sich in diesem Werk im spannungsfeld zwischen den anforderungen des streichquartettsatzes und des konzertanten satzes seiner Bläser-Kammermusik. so finden sich in allen sätzen dank-bare Passagen für die Klarinette: blühende töne, legato-girlanden, schmachtendes chroma-tisches gleiten, brillante staccato-noten, halsbrecherische registersprünge und immer wieder sinnliche Kantilenen. aber auch das streichquartett kommt zu seinem recht, in der sonoren realisierung des vierstimmigen tonsatzes, als würden sich »vier vernünftige leute untereinan-der unterhalten« (goethe). es ist ein permanentes kompositorisches spiel mit dem ziel, beide akteure einander anzunähern, miteinander zu verschlingen und zu integrieren.

insPirationsQuell VolKsmusiKWerKe Für KlaVier Von Franz liszt, Béla BartóK, zoltán KoDály unD JoHannes BraHms

Viele ungarische tonschöpfer haben die inspiration für ihre meisterwerke aus der Volksmusik ihrer Heimat geschöpft. Das gilt nicht nur für Béla Bartók, der als einer der ersten musikethno-logen ländliche regionen bereiste, um mit einem Fonografen ungarische Volksmelodien aufzu-zeichnen, sondern auch für zoltán Kodály. er gilt als Klassiker der moderne und, zusammen mit Bartók, als Vater der ungarischen musik.

aber auch Franz listz griff in einigen seiner Kompositionen auf die traditionelle musik seiner Heimat zurück; die ungarischen rhapsodien verweisen darauf schon in ihrem titel. liszt ver-wendet hier zigeunermelodien, die er für authentische ungarnfolklore hielt. Besonders die spannungsreichen intervalle der ungarischen tonleiter sowie die spezifische Form des csárdás mit der tempofolge langsam – schnell faszinierten ihn. am bekanntesten wurde die zweite rhapsodie in cis-moll. einem einleitenden lento-teil folgt ein zweiteiliger csárdás, der im lebhaften Vivace-abschnitt nicht an der für liszt so typischen Virtuosität spart: rasche tonwie-

WerKe

derholungen, Doppeloktaven im Fortefortissimo, chromatische Wogen sowie eine eingefügte Kadenz ad libitum. Doch auch der aus Hamburg stammende Johannes Brahms hatte ein an- haltendes interesse an ungarischer musik, das in besonderer Weise seine 21 ungarischen tänze dokumentieren. Brahms griff dabei auf bekannte ungarische Kunst- und Volkslieder sowie csárdás-Kompositionen zurück. ursprünglich komponiert für Klavier zu vier Händen, erklingt der ungarische tanz nr. 6 in D-Dur im heutigen Konzert in der Bearbeitung für Klavier solo aus der Feder des Pianisten georges cziffra.

musiK mit nationalen anKlängenViolinsonaten Von enriQue granaDos unD clauDe DeBussy

mit seiner Violinsonate hat der spanische Komponist enrique granados ein außergewöhnliches Werk geschaffen. traditionell ist die sonate ein mehrsätziges musikstück, granadaos beschränkt

Strafrecht für Unternehmer.Effektiv. Kompetent. Diskret.

Rheinlanddamm 199 | 44139 DortmundFon (0231) 95 80 68 - 0 | www.park-wirtschaftsstrafrecht.de

Prof. Dr. TiDo ParK rechtsanwalt | fachanwalt für Straf- und Steuerrecht

Dr. TobiaS EggErS rechtsanwalt | fachanwalt für Strafrecht

Ulf rEUKEr ll.M. (Wirtschaftsstrafrecht) rechtsanwalt | fachanwalt für Strafrecht

Dr. STEfan rüTTErS rechtsanwalt | fachanwalt für Strafrecht

WirTSchafTSSTrafrEchT | STEUErSTrafrEchT | coMPliancE

claude Debussy

WerKe12i13

sich jedoch auf einen einzigen satz. Der offenbart allerdings exemplarisch die Vorliebe des Kom-ponisten für außergewöhnliche Harmonien sowie dessen ausgeprägte melodische Begabung. zudem reichert er die romantische musiksprache immer wieder mit spanischen einflüssen an.

auch Debussy versuchte in seiner Violinsonate in g-moll die ausgetretenen Pfade der tradition zu umgehen: auf anregung seines Verlegers entschloss er sich zur ausführung von sechs sonaten für verschiedene Besetzungen. Den anfang machte 1915 die cellosonate, der die sonate für Flöte, Viola und Harfe folgte. Die Violinsonate war das dritte opus der sonatenfolge, sie blieb jedoch sein letztes ausgeführtes Werk. in allen drei sonaten ging es Debussy um eine bewusste Hommage an die französische musik des 18. Jahrhunderts, insbesondere an den Barockkomponisten Jean-Phi-lippe rameau. Diese rückbezüge äußern sich in der Violinsonate in einer kleinteiligen motivik, vor allem aber in einer gewissen formalen Freiheit. so bemühte sich Debussy, die sonatensatzform mit zwei kontrastierenden themen, wie sie erst seit Beethoven als verbindliches modell galt, zu um- gehen. musikalisch klingen immer wieder anlehnungen an barocke stilcharakteristika durch.

Stimmen Sie sich auf Erfolg einIn FOCUS Money haben wir sechsmal in Folge den Ton angegeben. Denn uns hat das bekannte Magazin bereits sechsmal zum Top-Steuerberater Deutschlands gewählt. Das haben wir unseren Mandanten zu verdanken. Weil sie wissen, wo die Musik spielt wenn es um ihr Geld geht. Wir würdenuns freuen, auch von Ihnen zu hören.

Dortmund · Berlin · Bernau · Gotha · Zwickau · Breslau

audalis Kohler Punge & Partner Wirtschaftsprüfer Steuerberater Rechtsanwälte audalis Consulting GmbH Unternehmensberatung Rheinlanddamm 199 44139 Dortmund www.audalis.de

Anzeige_120x92mm.indd 1 23.07.12 09:37

Über Begeisterung zum Erfolg

Vertrauen Sie uns und damit dem Berater,

der 6-mal in Folge zum TOP-Berater

ausgezeichnet wurde.

audalis · Kohler Punge & Partner Wirtschaftsprüfer · Steuerberater · Rechtsanwälte audalis Consulting GmbHRheinlanddamm 199 · 44139 Dortmund Tel.: 0231 22 55 500 · audalis.de

Dortmund · Berlin · Bernau · Breslau · Gotha · Zwickau

14 i15 WerKe

KomPositoriscHes VermäcHtnisBéla BartóK streicHQuartett nr. 4 sz 91

Der britische Forscher cecil mason hat über die streichquartette Bartóks einmal gesagt: »Wenn in der musik des 20. Jahrhunderts etwas vorhanden ist, was einst unsere nachkommen davon überzeugen kann, dass unser zeitalter nicht so barbarisch war, wie die geschichte es zeigt, wenn eine solche musik vorhanden ist, dann sind es Bartóks streichquartette.«

ähnlich wie bei Beethoven nehmen auch bei Bartók die streichquartette eine zentrale stel-lung im gesamtwerk ein: sie sind die knappste zusammenfassung seines kompositorischen Denkens. über sein viertes streichquartett hat der ungarische tonschöpfer selbst eine analyse verfasst, dort heißt es: »Der langsame satz bildet den Kern des Werkes, die übrigen sätze schichten sich um diesen. und zwar ist der vierte satz eine freie Variation des zweiten, die sätze eins und fünf wiederum haben gleiches thematisches material. Das heißt: um den Kern (3. satz) bilden die sätze eins und fünf die äußere, zwei und vier die innere schicht.« Das the-matische ausgangsmaterial für das gesamte Werk ist ein kleines motiv aus drei auf- und drei absteigenden noten, das erstmals kurz nach Beginn des ersten satzes im cello auftritt. Der für Bartók so charakteristische tonfall zeigt sich in einer komplexen Harmonik, der thematischen nähe zu ungarischen Klagegesängen und einer bis zum äußersten gesteigerten Dramatik.

geHeimnisVolle FlötentöneWerKe Für Flöte unD KlaVier Von george enescu, camille saint-saëns unD Henri Dutilleux

im gegensatz zur Violine oder dem Klavier ist das repertoire für Flöte eher überschaubar. einen bedeutenden Beitrag dazu lieferte der rumänische Komponist george enescu mit seinem cantabile et Presto für Flöte und Klavier. Das zweisätzige Werk reizt vor allem wegen seiner mystisch-verträumten Klänge. am anfang nutzt der Komponist vor allem die tiefe lage des instrumentes, was für den interpreten hinsichtlich der Klangentfaltung keine kleine Herausfor-derung ist. und auch der Presto-teil wartet mit einigen schwierigkeiten auf, etwa dem spiel mit Doppelzunge in der tiefen lage. Die Forderung enescus, der zweite teil müsse »leger« klingen, ist daher leichter gesagt als getan. Die romance op. 37 für Flöte und Klavier von camille saint-saëns überzeugt dagegen vor allem mit der melancholischen melodie des Hauptteils, während die sonatine für Flöte und Klavier von Henri Dutilleux ein klassizistisches, doch atmosphärisch dichtes und geistvolles stück ist. Der anfang überrascht mit einem flexiblen metrum und einer geheimnisvollen Harmonik; in der eingebauten Kadenz werden dann die extremen register der Flöte ausgereizt.

geistersPuK unD romantiscHes PatHosFelix menDelssoHn BartHolDy KlaViertrio nr. 1 D-moll oP. 49

im august 1838 schrieb Felix mendelssohn dem befreundeten Komponisten Ferdinand Hiller, dass er »nächstens ein paar trios zu schreiben« plane. Doch die reinschrift des Klaviertrios d-moll op. 49 lag erst ein gutes Jahr später vor, ein Vermerk im autograf datiert es auf den 23. september 1839. und auch diese Version weicht nicht unerheblich von der endfassung ab, die am 1. Februar 1840 zur uraufführung gelangte.

anders als Beethoven, der in seinen späten Klaviertrios die drei instrumente Klavier, geige und cello durch enge thematische Beziehungen zu einem weitgehend homogenen ganzen verband, stellte mendelssohn das tasteninstrument den streichern als selbständigen Klangfaktor gegenüber. er bemühte sich also nicht wie sein Vorgänger um eine klanglich ausgewogene Balance, sondern spielte ganz bewusst mit den unterschiedlichen Klängen der instrumente. Der erst satz ist ge-prägt von einem liedhaften Hauptthema, zunächst vom cello gespielt, dann von der geige über-höht aufgegriffen. nach der leidenschaft des Kopfsatzes wirkt das andante des zweiten satzes dann wie ein idyll, ein in sich ruhendes »lied ohne Worte«, das nach einer kurzen Kadenz von geige und cello schließlich wie ins traumhafte versinkt. Das leichtfüßig dahinhuschende scher-zo erinnert in seinem gestus an den elfenzauber der »sommernachtstraum«-ouvertüre oder des fis-moll-capriccio op. 5, der geisterspuk verflüchtigt sich dabei in einem luftigen Pianissimo. im gegensatz dazu ist der schlusssatz von einem romantischen Pathos durchpulst: zweimal sinkt die feurige Bewegung ins Pianissimo zurück, zweimal scheint sie zu stocken. am ende jedoch krönt eine überschäumende D-Dur-coda das »meistertrio der gegenwart« (schumann). Bei der uraufführung in leipzig übernahm mendelssohn übrigens selbst den Klavierpart.

musiK aus Dem augenBlicKPaBlo HelD trio

Der junge Pianist Pablo Held gehört zu den spannendsten nachwuchskünstlern in der Jazz-szene. gemeinsam mit dem Bassisten robert landfermann und dem schlagzeuger Jonas Burgwinkel entführt er die zuhörer in die Welt der improvisation. gemeinsam haben sie eine ganz eigene art des zusammenspiels entwickelt, völlig ohne noten, die musik entsteht erst im augenblick der aufführung. Dabei greifen die drei musiker auf Jazz-standards ebenso zurück wie auf eigene Kompositionen von Pablo Held. sie gehen ohne absprache darüber, was gespielt wird, auf die Bühne und improvisieren mit der möglichkeit im Hinterkopf, eines der stücke anzusteuern, es sich im Fluss der musik gegenseitig vorzuschlagen, es in teilen zu zitieren oder in gänze neu zu schöpfen.

16 i 17

Pablo Held trio

Juliette Bausor

BiograFien18 i 19

Juliette Bausor

Juliette Bausor begann ein Jungstudium an der royal academy of music und Purcell school of music, bevor sie an die guildhall school of music and Drama zu Philippa Davies, Paul edmund Davies und samuel coles wechselte. sie setzte ihr studium am Konservatorium in Paris bei sophie cherrier und Vincent lucas fort. nach internationalen Wettbewerbserfolgen, u. a. beim Wettbewerb »BBc young musician of the year« und der »shell lso competition«, trat Juliette Bausor als solistin mit orchestern wie dem london symphony orchestra, der academy of st martins in the Fields, dem european union chamber orchestra, der royal northern sinfonia und den london mozart Players mit yannick nézet-séguin, thomas zehetmair, mario Venzago und sir neville marriner auf. ihr internationaler erfolg spiegelt sich in tourneen durch europa, Japan, thailand, Vietnam, die arabischen emirate, namibia, simbabwe, australien und neuseeland wider. auch als Kammer-musikerin gefragt, ist Juliette Bausor mitglied des renommierten ensemble 360, das am crucible theatre in sheffield ansässig ist. neben den vielen Konzertterminen mit dem ensemble ist die Flötistin regelmäßig mit recitals in den großen Konzerthäusern und bei Festivals zu gast, darunter die Wigmore Hall und das south Bank centre in london, das »edinburgh Festival«, »cheltenham music Festival«, »aldeburgh music« und die »BBc Proms«. sie arbeitete mit vielen führenden Kam-mermusikern wie dem geiger thomas zehetmair, dem Pianisten llyr Williams, der sängerin Kate royal und der Harfenistin catrin Finch zusammen. außerdem trat sie mit ensembles wie dem coull Quartet, elias string Quartet, Badke Quartet, carducci string Quartet und edinburgh Quartet auf.

Juliette Bausor ist erste Flötistin der royal northern sinfonia und bei den london mozart Players und tritt häufig als gast mit orchestern in ganz großbritannien auf, darunter das london Philharmonic orchestra, Philharmonia orchestra, royal Philharmonic orchestra, city of Birming-ham symphony orchestra, BBc national orchestra of Wales, scottish chamber orchestra sowie die london sinfonietta und Britten sinfonia.

Brückstraße 21 · Dortmund · Telefon (0231) 2 26 96-145 · www.steinway-dortmund.de

K l av i e r e & F l ü ge l im Kon zer th aus

Jetzt neu!

Dionysis grammenos Dionysis grammenos

Der griechische Klarinettist Dionysis grammenos ist einer der charismatischsten musiker der jungen generation. sein internationaler Durchbruch gelang ihm 2008 mit dem gewinn des »grand Prix d’eurovision«. als erster Holzbläser gewann er den titel »european young musician of the year«.

Der 23-Jährige trat als solist mit orchestern wie den Wiener symphonikern, dem norwegian radio orchestra, dem radio-symphonieorchester Wien, den Festival strings lucerne und dem Wiener Kammerorchester auf. Dabei war er in den großen Konzertzentren wie dem Wiener Kon-zerthaus, auditorium du louvre, der st. Petersburger Philharmonie und dem auditorio nacional de música madrid zu gast. als engagierter Kammermusiker arbeitet er regelmäßig mit dem Philharmonia Quartett Berlin zusammen. mit 21 Jahren gab Dionysis grammenos sein Debüt als Dirigent am Pult des Wiener Kammerorchesters. seitdem leitete er orchester wie die Deutsche staatsphilharmonie rheinland-Pfalz, die sinfonia Finlandia Jyväskylä und die st. michel strings.

Dionysis grammenos wurde mit dem »leonardo da Vinci award« für leistungen im Bereich Kunst und Wissenschaft sowie mit der goldmedaille der stadt athen geehrt. 2010 wurde er Künstlerischer leiter des »corfu Festival of arts«. grammenos hat an der Hochschule für musik Franz liszt in Weimar bei martin spangenberg studiert.

grammenos nimmt exclusiv für naïve classique auf; sein Debütalbum mit Klarinettenkon-zerten von spohr und nielsen mit dem radio-symphonieorchester Wien unter ari rasilainen erschien im september 2013.

leticia moreno

leticia moreno, geboren 1985, hat schon in jungen Jahren internationale Wettbewerbe wie den »Henryk szeryng Wettbewerb« (2000), »concertino Praga« (2000), den Violinwettbewerb in novosi-birsk (2001) und den Wettbewerb »Pablo de sarasate« (2001) gewonnen. leticia moreno studierte sechs Jahre bei zakhar Bron in madrid und Köln. an der guildhall school of music and Drama hat sie die höchste zu verleihende auszeichnung für ihr abschlusskonzert bekommen. seit ihrem zwölften lebensjahr arbeitet sie mit führenden orchestern wie der sinfonia Varsovia, sinfonietta cracovia, den sinfonieorchestern von litauen, lettland und novosibirsk, der st. Petersburg came-rata, dem hr-sinfonieorchester, orchestra of opera north, den rundfunkorchestern von tschechien und slowenien sowie dem orquesta sinfónica del estado de méxico zusammen und trat u. a. mit Dirigenten wie Krzysztof Penderecki, saulius sondeckis, terje mikkelsen und Pedro Halffter auf.

BiograFien20 i 21

leticia moreno

22 i23 BiograFien

leticia moreno spielte u. a. im concertgebouw amsterdam, Prager rudolfinum, opernhaus Bayreuth, in der st. Petersburger und der Warschauer Philharmonie, den Konzertsälen von Kra-kau und tel aviv, in madrids auditorio nacional und teatro monumental und in den bekanntes-ten sälen spaniens. einen namen hat sie sich beim »lockenhaus Festival«, »ravinia Festival«, »musical olympus« und »spanish nights« in st. Petersburg, »Beethoven easter Festival« in War-schau sowie den Festivals von Passau, santander, emilia romagna, santa cecilia, tel aviv und Davos gemacht. sie ist bereits mit maxim Vengerov und gidon Kremer aufgetreten. erfolgreiche Konzerte mit Krzysztof Penderecki haben auf einladung des Komponisten zu einer weltweiten tournee geführt, bei der sein Konzert »metamorphosen« aufgeführt wurde. auch Kammermusik spielt bei leticia moreno eine wichtige rolle: sie spielt regelmäßig mit sergei yerokhin und ist u. a. mit Kirill gerstein und leonard elschenbroich aufgetreten. leticia moreno spielt auf einem instrument von Pietro guarneri de mantua aus dem Jahr 1679, eine leihgabe der stradivari association chicago.

János Balázs Jr.

János Balázs begann 2002 seine ausbildung an der Begabtenschule der Franz-liszt-akademie in Budapest, wo er bei gyöngyi Keveházi und istván gulyás studierte. mit 16 Jahren gewann er den ersten Preis der »international liszt competition« im ungarischen Pécs. er spielte u. a. mit dem symphony orchestra of the Hungarian radio, dem szeged symphony orchestra, dem Brussels Philharmonic und dem croatian radio symphony orchestra. tourneen führten ihn mehrere male nach Japan und zu Konzerten in den usa. 2010 trat er in ungarn mit allen Klavier-werken chopins im rahmen einer einzigartigen Konzertreihe auf, für die er von der polnischen regierung ausgezeichnet wurde. er hat drei cDs mit den Werken Franz liszts eingespielt und eine vierte mit Werken von chopin aufgenommen. im august 2011 gewann János Balázs den ersten Preis bei der »aspen international Piano competition« in den usa und den Dritten Preis der »international liszt competition«. 2011 wurde er mit dem renommierten »Junior Prima Prize« geehrt, einer der höchsten auszeichnungen in ungarn. 2012 erhielt er den »Klassz talent Prize« in Budapest, der die Veröffentlichung seiner fünften cD beinhaltete.

János Balázs sieht es als seine aufgabe, klassische musik einem modernen Publikum nahe-zubringen. so spielt er häufig vor jungen leuten und bei Benefizkonzerten und gibt meister-kurse in schulen für begabte Kinder, die wenig finanzielle mittel haben. trotz seiner Jugend ist Balázs in ungarn eine autorität, wenn es um die interpretationen von liszt oder der roman-tischen meister geht, und wird als einer der wenigen Pianisten angesehen, die Prokofiew und cziffra authentisch spielen können. János Balázs’ maßgescheiderte Konzertkleidung wird ihm von der ungarischen Firma bado zur Verfügung gestellt.

Janósz Balász Jr. ana-maria Vera

Die amerikanische Pianistin mit niederländisch-bolivianischen Wurzeln begann mit drei Jahren zu musizieren und gab mit acht Jahren ihr erstes öffentliches Konzert. Bereits mit neun Jahren trat sie zum ersten mal mit arthur Fiedler und dem Boston Pops orchestra im Fernsehen auf, mit zwölf wurde sie eingeladen, im Weißen Haus ein solokonzert für us-Präsident carter und seine Frau zu geben. Die frühere schülerin von ylda novik und leon Fleisher trat mit orches- tern wie dem Philadelphia orchestra, dem cleveland orchestra, dem london Philharmonic orchestra, dem australian chamber orchestra, dem tokyo symphony orchestra und dem Bal-timore symphony orchestra auf. Dabei spielte sie unter Dirigenten wie riccardo muti, David zinman, eliahu inbal, Ken-ichiro Kobayashi und James conlon. Konzerte führten sie u. a. nach Washington D. c. (Kennedy center), Berlin (Festspiele), amsterdam (concertgebouw), Kopen- hagen (tivoli), Paris (salle gaveau) und london (Wigmore Hall). seit längerem schon widmet sie sich besonders der Kammermusik. enge musikalische Partnerschaften pflegt sie mit ivry gitlis, Joshua Bell und steven isserlis.

ana-maria Vera ist gründerin und leiterin von »Bolivia clásica«, einer organisation mit ge-schäftsstellen in london und la Paz, die sich der Förderung des internationalen kulturellen aus-tauschs Boliviens verschrieben hat und unter anderem ein internationales musikfestival und eine musikakademie für junge musiker aus ganz Bolivien betreibt. ana-maria Vera hat mehrere cDs aufgenommen. ihre erste einspielung von Konzerten mozarts und Haydns mit dem rotterdam Philharmonic orchestra unter edo de Waart wurde mit einer »goldenen schallplatte« ausgezeich-net. zuletzt erschien ihre soloeinspielung von enrique granados Klaviersuite »goyescas«.

alasDair Beatson

Der Pianist alasdair Beatson wird als herausragender und dynamischer musiker geschätzt. Höhepunkte der saison sind ein recital in der Wigmore Hall, aufführungen aller Beethoven- cellosonaten mit Pieter Wispelwey und Kammermusik-Konzerte mit Kollegen wie adrian Bren-del, Philippe graffin, erich Höbarth, Henning Kraggerud und Pekka Kuusisto. seine cD mit Kla-vierwerken von mendelssohn Bartholdy für somm recordings wurde hoch gelobt und vom »international record review« mit dem Prädikat »outstanding« ausgezeichnet. seine neue cD mit den kompletten Werken für Klavier von ludwig thuille wurde im april 2013 veröffentlicht. als solist trat Beatson bereits mit dem scottish chamber orchestra, dem royal scottish natio-nal orchestra, der Britten sinfonia und dem scottish ensemble sowie in messiaens »oiseaux exotiques« unter george Benjamin und in Hindemiths »Die vier temperamente« auf. als einer der renommiertesten Kammermusiker seiner generation spielt alasdair Beatson ein großes reper-

24 i25 BiograFien

26 i27 BiograFien

toire mit angesehenen Künstlern. seine auftritte umfassen dabei Festivals wie das »aldeburgh music«, »Bath mozartfest«, »music at Plush«, »resonances« in Belgien, »musikdorf ernen« in der schweiz, das »Delft chamber music Festival« und das »oxford chamber music Festival«. Beatson ist Künstlerischer leiter des Kammermusik-Festivals »musique à marsac«. seine regel-mäßige zusammenarbeit mit dem scottish ensemble führt im Herbst 2014 zu einer dritten Kon-zertreise als solist mit dem ensemble, bei der er mozart- und Haydn-Konzerte spielt. alasdair Beatson widmet sich gern etwas unbekannterem repertoire, so auf seinem Debüt-soloalbum mit Werken op. 1 von schumann, Brahms, grieg und Berg oder mit Debussys eigenem arrange-ment des Balletts »Jeux« für Klavier solo. um den direkten austausch mit Komponisten bemüht, konnte Beatson eng mit george Benjamin, Harrison Birtwistle, cheryl Frances-Hoad und Heinz Holliger zusammenarbeiten.

Quatuor Voce sarah Dayan Violine · cécile roubin Violine · guillaume Becker Viola · lydia shelley Violoncello

in den wenigen Jahren seit seiner gründung 2004 hat das Quatuor Voce unter der anleitung des renommierten Quatuor ysaÿe zahlreiche Preise bei internationalen Wettbewerben gewonnen. schnell hat es in der weltweiten Kammermusikszene seine spuren hinterlassen und sowohl mit arrivierten Künstlern als auch jungen nachwuchsmusikern konzertiert. seine Debüt-cD mit Quartetten von Franz schubert wurde hoch gelobt. ende 2013 folgte bei naïve eine einspielung von Beethoven-Quartetten aus drei verschiedenen Phasen seines kompositorischen schaffens.

es ist ein besonderes anliegen des Quatuor Voce, die klassische musik aus ihrer traditionellen umgebung, der Konzerthalle, zu lösen. Dabei experimentieren die musiker mit verschiedenen Formen des musikalischen ausdrucks. so geben sie meisterwerken der stummfilm-ära eine neue »stimme«. immer gespannt, neue charaktere zu entdecken und Horizonte zu erweitern, arbeiten sie mit Kollegen verschiedenster Disziplinen zusammen, darunter Bernard Fournier (musikwissenschaftler), matthieu chédid (rockmusiker), Jean-François zygel (improvisations-künstler), thomas lebrun (choreograf) und die Vogelstimmen-imitatoren Johnny rasse und Jean Boucault. sie besuchen schulen, um ihre liebe zur musik an die jüngere generation weiter-zugeben, und sie führen eigene künstlerische Projekte durch, wie etwa zwei Festivals in der südlichen ardèche: »le Printemps des saisons« und »cœur en musiques«.

seit seiner gründung wird das Quatuor Voce von verschiedenen institutionen gefördert, da-runter die Fondation du groupe Banque Populaire, das albéniz institute, die académie musicale de Villecroze und die Fondation charles oulmont. 2006 wurde das ensemble in das Programm ProQuartet cemc aufgenommen und 2008 dort Quartet in residence. 2009 erhielt es auf Be-

treiben von günter Pichler ein stipendium des instituto internacional de música de cámara (madrid), wo es beim Primarius des alban Berg Quartetts seine studien vervollkommnete.

Van Baerle triomaria milstein Violine · gideon den Herder Violoncello · Hannes minnaar Klavier

Die mitglieder des Van Baerle trios lernten sich als studenten am Konservatorium in amsterdam kennen. Von Beginn an wurden sie als trioformation von Dmitri Ferschtman betreut, zudem nah-men sie unterricht u. a. bei Willem Brons, ana chumachenco, mark lubotsky und beim Párkányi Quartet. großen einfluss auf die entwicklung des trios hatte auch die zusammenarbeit mit menahem Pressler im Jahr 2008.

Das Van Baerle trio hat viele Preise bei nationalen und internationalen Wettbewerben gewon-nen. im april 2011 wurde es beim internationalen Kammermusikwettbewerb in lyon mit dem ersten Preis, dem Publikumspreis und zwei sonderpreisen ausgezeichnet. nur einen monat später gewann das trio den »Vriendenkrans-Wettbewerb«, wo es sowohl von radio 4 den Preis als »talent des Jahres« als auch den Publikumspreis erhielt. Darüber hinaus erhielt das Van Baerle trio 2012 den renommierten niederländischen »Kersjesprijs«. regelmäßig ist es im niederländischen rundfunk und Fernsehen sowie bei international bedeutenden Festivals zu gast, so zuletzt im rahmen einer residenz beim Festival in aldeburgh. im Frühjahr 2012 er-schien die Debüt-cD des trios mit Werken von saint-saëns, loevendie und ravel.

PaBlo HelD trioPablo Held Klavier · robert landfermann Bass · Jonas Burgwinkel schlagzeug

mit superlativen wird nicht gespart, wenn es um die aufzählung der musikalischen Qualitäten des Pablo Held trios geht. Vom »senkrechtstarter unter den jungen Jazzpianisten« ist da die rede, von der »idealkombination von improvisationsfantasie und musikalischer ökonomie« und »einer der spannendsten jungen gruppen im deutschen Jazz«. zu recht, denn Pianist Pablo Held, Bassist robert landfermann und Drummer Jonas Burgwinkel sind mehr als ein trio. sie bilden eine der wenigen symbiotischen einheiten in der jüngeren geschichte des Piano-trios. Die intentionen der drei musiker finden zu einem gemeinsamen Fluss, dessen Verlauf und strö-mungsdichte immer wieder voller überraschungen ist. Pablo Held kombiniert die gelassenheit eines routiniers, der auf fast allen großen Festivals europas zu Hause ist, mit dem Heißhunger eines mittzwanzigers, der den Jazz aus allen denkbaren Perspektiven erleben will. in jedem stück stecken der romantiker und der rationalist in ihm aufs neue ihr terrain ab.

texte Bjørn Woll

FotonacHWeise s. 04 © sophie Pawlaks. 08 © marco Borggreves. 16 © lutz Voigtlaenders. 20 © marco Borggreve · naïves. 22 © nancy Horowitzs. 24 © ildikó neumann

HerausgeBer KonzertHaus DortmunDBrückstraße 21 · 44135 Dortmund t 0231-22 696 200 · www.konzerthaus-dortmund.de

gescHäFtsFüHrer unD intenDant Benedikt stampa

reDaKtion Dr. Jan Boecker · marion Daldrup

KonzePtion Kristina erdmann

anzeigen marion Daldrup · t 0231- 22 696 213

DrucK Hitzegrad Print medien & service gmbH

Wir danken den beteiligten Künstleragenturen und Fotografen für die freundliche unterstützung.

es war nicht in allen Fällen möglich, die Bildquellen ausfindig zu machen. rechteinhaber bitte melden.

Druckfehler und änderungen von Programm und mitwirkenden vorbehalten.

imPressum

Zeitinsel Antonín Dvořák Budapest Festival Orchestra, Iván Fischer, Daniel Müller-Schott u. a.Die großen Werke des Komponisten ineinem Festival: »Rusalka«, Requiem, Sinfonie »Aus der Neuen Welt«, Cellokonzert u. v. m. 15.05. – 18.05.2014

Tage Dvorák – unzählige neue Welten

KONZERTHAUS DORTMUNDPHILHARMONIE FÜR WESTFALEN

Musik bereichert.

4

Musik ist wie ein Puzzle aus Tönen: Viele Elemente fügen sich zusammen zur Erfolgsmelodie des KONZERTHAUS DORTMUND. Unterstützen auch Sie hochkarätige Konzerte und profitieren durch Kartenvorkaufsrecht, exklusive Einladungen, kostenlosen Bezug von Broschüren etc. Werden Sie Teil der Gemeinschaft der »Freunde des Konzerthaus Dortmund e.V.«

Infos: T 0231- 22 696 261· www.konzerthaus-dortmund.de

Musik bereichert.KONZERTHAUS DORTMUNDPHILHARMONIE FÜR WESTFALEN

So klingt nur Dortmund.

Ray Chen Freitag, 18.10.2013 · 19.00 Uhr