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1 raiffeisen Die gemeinschaftliche Nutzung eines Autos wird immer attraktiver. Deshalb wurde das neue Konsortium Car Sharing Südtirol-Alto Adige gegründet. Im Bild Ulrich Veith, Bürgermeister von Mals, einer der Promotoren dieser Initiative. Carsharing startet im September Kein Auto besitzen und trotzdem mobil sein – dies soll bald auch in Südtirol möglich sein. Dank der Zusam- menarbeit mehrerer Projektpartner wird ab Mitte September Carsharing angeboten. „Ein solches Auto ersetzt zwischen 6 bis 10 Pkw’s. Dadurch gibt es auf unseren Straßen weniger Lärm, weniger Schadstoffe und mehr freie Parkplätze“, sagt Alex Resch von der Arche im KVW. Zunächst wurde die Genos- senschaft „Car a Share“ gegründet, anschießend das Konsortium „Car Sharing Südtirol-Alto Adige“. Zu den Gründungsmitgliedern gehö- ren der Südtiroler Energieverband, die Kon- sumgenossenschaft koncoop und die Confco- operative. Ziel der Promotoren ist es, die Mobilität in Südtirol nachhaltig zu bereichern, Gesellschaft und Umwelt zu entlasten und der Südtiroler Bevölkerung den Umstieg vom reinen Individualverkehr zu einer intermodu- 2. august 2013 nr.14/56.Jg. s�dtiroler landwirt Raiffeisen Mitteilungen des Raiffeisenverbandes Südtirol Genossenschaft laren Mobilität zu erleichtern. Unter Carsha- ring versteht man die gemeinschaftliche Nutzung eines oder mehrerer Automobile. Billiger und umweltfreundlicher Im Gegensatz zur Autovermietung kann man dabei ein Auto auch kurzzeitig, bei Bedarf auch nur stundenweise benutzen. Mitglieder können das Auto per Telefon oder App oder über die Website reservieren. Das ausgelie- hene Auto ist an den Ausgangpunkt zurück- zubringen. Nach der einmaligen Anmeldung und einer Jahresgebühr von Euro 25 zahlen Mitglieder nur noch, wenn Sie auch wirklich fahren. Der Stundenpreis liegt zwischen 5 und 6 Euro, der Tagessatz beträgt 29 bis 39 Euro. Neben den Anschaffungskosten fallen bei Carsharing Südtirol -Alto Adige auch alle anderen Kosten wie Versicherung, KFZ-Steu- er, Stellplatz- oder Garagenmiete und Tank- gebühren weg. Starke Partner Die Einführung von Carsharing Südtirol- Alto Adige wird durch starke Partner beglei- tet. Das Konsoritum wird von den Gemeinden Bozen, Meran und Mals, dem KVW, dem Raiffeisenverband, dem Südtioler Energie- Sonderdruck, Suppl. S.I.A.p. 50%

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Raiffeisen Mitteilungen des Raiffeisenverbandes Südtirol

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2. 8. 2013    nr.14    s�dtiroler landwirt  raiffeisen

Die gemeinschaftliche Nutzung eines Autos wird immer attraktiver. Deshalb wurde das neue Konsortium Car Sharing Südtirol-Alto Adige gegründet.

Im Bild Ulrich Veith, Bürgermeister von Mals, einer der Promotoren dieser Initiative.

Carsharing startet im SeptemberKein Auto besitzen und trotzdem mobil sein – dies soll bald auch in Südtirol möglich sein. Dank der Zusam-menarbeit mehrerer Projektpartner wird ab Mitte September Carsharing angeboten.

„Ein solches Auto ersetzt zwischen 6 bis 10 Pkw’s. Dadurch gibt es auf unseren Straßen weniger Lärm, weniger Schadstoffe und mehr freie Parkplätze“, sagt Alex Resch von der Arche im KVW. Zunächst wurde die Genos-senschaft „Car a Share“ gegründet, anschießend das Konsortium „Car Sharing Südtirol-Alto Adige“. Zu den Gründungsmitgliedern gehö-ren der Südtiroler Energieverband, die Kon-sumgenossenschaft koncoop und die Confco-operative. Ziel der Promotoren ist es, die Mobilität in Südtirol nachhaltig zu bereichern, Gesellschaft und Umwelt zu entlasten und der Südtiroler Bevölkerung den Umstieg vom reinen Individualverkehr zu einer intermodu-

2. august 2013 nr.14/56.Jg. s�dtiroler landwirt

Raiffeisen Mitteilungendes Raiffeisenverbandes Südtirol Genossenschaft

laren Mobilität zu erleichtern. Unter Carsha-ring versteht man die gemeinschaftliche Nutzung eines oder mehrerer Automobile.

Billiger und umweltfreundlicher

Im Gegensatz zur Autovermietung kann man dabei ein Auto auch kurzzeitig, bei Bedarf auch nur stundenweise benutzen. Mitglieder können das Auto per Telefon oder App oder über die Website reservieren. Das ausgelie-hene Auto ist an den Ausgangpunkt zurück-zubringen. Nach der einmaligen Anmeldung und einer Jahresgebühr von Euro 25 zahlen Mitglieder nur noch, wenn Sie auch wirklich

fahren. Der Stundenpreis liegt zwischen 5 und 6 Euro, der Tagessatz beträgt 29 bis 39 Euro. Neben den Anschaffungskosten fallen bei Carsharing Südtirol -Alto Adige auch alle anderen Kosten wie Versicherung, KFZ-Steu-er, Stellplatz- oder Garagenmiete und Tank-gebühren weg.

Starke Partner

Die Einführung von Carsharing Südtirol-Alto Adige wird durch starke Partner beglei-tet. Das Konsoritum wird von den Gemeinden Bozen, Meran und Mals, dem KVW, dem Raiffeisenverband, dem Südtioler Energie-

Sonderdruck, Suppl. S.I.A.p. 50%

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Starke Partner unterstützen das neue Projekt, was bei

der Präsentation in Bozen auch augenscheinlich wurde.

erntezeit

Mehr Blumen-kohl im Vinsch-gauDie Ernte des Blumenkohls mit dem Qualitätszeichen Südtirol hat heuer mit etwa zwei Wochen Verspätung begonnen. Trotz des wechselhaften Wetters ist die Qualität gut und die Saison wird voraussichtlich bis Mitte Oktober andauern, bestätigt Reinhard La-durner, Verkaufsleiter Gemüse VI.P. Die Erntemenge wird 25 Prozent höher als im Vorjahr sein. Absatzmarkt ist mit 95 Prozent vor allem Italien. Sogar auf Sizi-lien bekommt man den Blumen-kohl mit dem Qualitätszeichen Südtirol. Die Gemüsegenossen-schaften ALPE und OVEG in Laas sind Marktführer.

Wachsen durch QualitätDer Genossenschaftsverband Bayern hielt heuer sein ManagementForum im Kur-haus Meran ab. Im Fokus stand das Thema Beratungsqualität bei Kunden.

Mit 1,6 Beratungsgesprächen am Tag liegen die Volks- und Raiffeisenbanken Bayerns im guten Mittelfeld. Die Produkte müssten allerdings trans-parenter gestaltet, die Beratungsqualität erhöht und die Mitgliederberatung verstärkst werden, unterstrich Stephan Götzl, Präsident des Genossenschaftsver-bandes Bayern, in seiner Eröffnung.

Beratungsqualität

Ziel des Verbandes ist es, in den kommenden Jahren ein einheitliches Beratungs- und IT-System aufzubauen und dadurch vergleichbare Qualitäts-kriterien bei der Beratung der Endkunden in den Mitgliedsbanken zu erhalten. Letztlich soll ein Qualitätssiegel wie in der Automobilindustrie ein-geführt werden. Dazu referierte der Automobilex-

perte Ferdinand Dudenhöffer. Prof. Max Otte von der Universität Graz meinte, derzeit finde ein Wirt-schaftskrieg zwischen Europa und den USA statt. Durch die Niedrigzinspolitik der Notenbank würden die Vermögenswert jedes Jahr geringer. „Wir sind in einem Systemwandel.“

Als weiterer Referent geladen war Antony Fe-drigotti, Südtiroler Erfolgsstratege für Unternehmen mit Wohnsitz in Augsburg. Sein Motto: „Wer mor-gen neue Erfolge haben will, muss heute nicht mehr so handeln wie gestern.“

Paul Gasser, Generaldirektor des Raiffeisenver-bandes, betonte in seinen Grußworten die guten Kontakte zwischen Südtirol und Bayern und zeigte auf, dass gerade in Zeiten der Krise die Raiffeisen-kassen als Genossenschaftsbanken eine gute wirt-schaftliche Entwicklung vorlegen.

verband, dem Verband Confcooperative und dem Legacoopbund unterstützt. Zu den Projektinitiato-ren gehören die Gemeinde Mals im Vinschgau, die Arche im KVW und die Südtiroler Landesregierung.

Carsharing Südtirol-Alto Adige startet ab Mitte September in Bozen, Meran und Mals. In Bozen stehen zwölf Autos, in Meran sechs und in Mals drei Autos zur Verfügung. Gemeinsam mit einer Arbeitsgruppe für Elektromobilität wird unter der Leitung des Südtiroler Energieverbandes bereits daran gearbeitet ein Netz von einheitlichen E-Lade-stationen für Südtirol zu realisieren, das allen Kon-sumenten zugute kommt.

25 Prozent mehr Blumenkohl

wird heuer im Vinschgau geerntet

werden.

Gruppenbild der Re-

ferenten, Gastgeber

und Organisatoren

des Management-

Forums des Genos-

senschaftsverbandes

Bayern im Kurhaus

Meran

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Josef Seebacher war 1913 die treibende Kraft bei der Gründung des Spar- und Darlehens-kassenvereins für die Gemeinden Nieder- und Obervintl. Als erster Obmann begründete er gemeinsam mit 40 anderen Bauern damit den wirtschaftlichen Aufstieg des Dorfes. Obmann Hermann Weissteiner ließ beim Festakt vor der Raiffeisenkasse die markantesten Eck-punkte der 100-jährigen Geschichte Revue passieren. Direktor Franz Leitner dankte den Mitarbeitern, Mitgliedern und Kunden für die Geduld bei den Umbauarbeiten, die termin-gerecht abgeschlossen werden konnten. Am Ende der kleinen Feier, umrahmt von der örtlichen Musikkapelle, wurden der ehemali-ge Direktor Paul Pezzei, Anton Gasser und Walter Fischnaller von Obmann Weissteiner für ihre Verdienste um die Kasse geehrt. Letz-terer nahm aus den Händen von Verbandsob-mann Heiner Nicolussi-Leck die Raiffeisen-Ehrennadel in Bronze entgegen. „Weissteiner

Raika Vintl wird 100 Jahre altEnde Juni feierte die Raiffeisenkasse ihren runden Geburtstag mit einem Festakt und Dorffest. Dabei wurden der Geschichte gedacht und verdiente Persönlichkeiten geehrt.

Bei der Feier erhiel-

ten Obmann Her-

mann Weissensteiner

und Aufsichtsrats-

Präsident Hermann

Mair (Bildmitte) die

Raiffeisen-Ehrennadel

in Bronze.

Alessandro Narduzzo, Professor an der Freien Universität Bozen, verwies darauf, dass Süd-tirol mit 0,5% seines Bruttoinlandsproduktes gegenüber Trient mit 2,1% deutlich weniger in Innovation investiere. Die neue Vizegene-raldirektorin der Banca d’Italia in Rom, Vale-ria Sannucci, sprach sich für mehr Investition in Bildung und Innovation aus. Den Provinzen Bozen und Trient bescheinigte sie ein gesun-des Bankensystem, wobei sie die wirtschaft-liche und gesellschaftliche Bedeutung der Genossenschaftsbanken und Raiffeisenkassen hervorhob.

Generaldirektor Paul Gasser, als Präsident der regionalen Kommission der Bankenver-einigung ABI , betonte, dass gerade in schwie-rigen Zeiten die Zusammenarbeit der maß-geblichen Institutionen des Landes notwendig sei, um gemeinsame Lösungen aus der Krise zu finden. Erstmals präsentierte Luigi Pari-sotto, Direktor der Banca d’Italia in Bozen,

Geringe Investitionskraft in SüdtirolIm Rahmen einer Tagung in der Freien Universität Bozen hat die Banca d’Italia Mitte Juni ihren jährlichen Bericht zur Wirtschaftslage der beiden autonomen Provinzen Trient und Bozen vorgestellt. Südtirol investiert zu wenig in For-schung und Entwicklung.

die Wirtschaftsdaten in Bozen. Die Referenten gaben Einblicke in den umfassenden Wirt-schaftsbericht mit Schwerpunkt auf die ge-werbliche Wirtschaft, den Arbeitsmarkt und auf die Finanzdienstleistungen. Handelskam-mer-Präsident Michl Ebner forderte eine Sen-

kung der Steuerlast und der Arbeitskosten, mahnte den Bürokratieabbau an und kriti-sierte die Banken wegen ihrer restriktiven Kreditvergabe. Sie seien für die Entwicklung der lokalen Wirtschaft von maßgeblicher Bedeutung.

Erstmals präsentierte die Banca d’Italia die Daten zur Wirtschaftslage der Region nicht nur in

Trient, sondern auch in Bozen.

führt die Raiffeisenkasse so, wie es ein sorg-samer Bauer mit seinem Hof tut: mit großem Verantwortungsgefühl und persönlichem Einsatz“, sagte er in seiner Laudatio. Ebenso ausgezeichnet wurde Hermann Mair, von 1986

bis 2013 Vorsitzender des Aufsichtsrates. „Die Dorfkasse, wie ich sie als Kind erlebte, hat sich bis heute zu einer soliden Raiffeisenkasse entwickelt“, sagte Generaldirektor Paul Gasser in seinen Grußworten.

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Impressum: Herausgeber: Südtiroler Bauernbundgenossenschaft, Druck: Athesiadruck – Ermächtigung vom Landesgericht Bozen, 13.4.1984, Nr.13/84

Presserechtlich verantwortlich: Guido Steinegger, Redaktion: Stefan Nicolini, Thomas Hanni (Raiffeisenverband Südtirol, 0471 945453, [email protected], www.raiffeisenverband.it)

Dass Wirtschaft nicht losgelöst von Ethik betrachtet werden kann, darauf verwies Robert Weissensteiner in seinem Vortrag mehrmals. Zu den christlichen Tugenden Glaube, Liebe, Hoffnung geselle sich die weltliche Tugend der Klugheit. „Prudentia ist auch bei Kapitalveranlagungen nicht zu unterschätzen“, meinte Weissensteiner. Die christlichen Todsünden wie Stolz, Habgier, Genusssucht und Neid sind lange Zeit in Vergessenheit geraten und angesichts der Wertediskussion unserer Zeit und der gesell-schaftlichen Probleme aktueller denn je.

So sei Maßlosigkeit in Form von Selbstüberschät-zung eine gefährliche Eigenschaft. Die natürlichen Ressourcen würden bei Weitem nicht reichen, Mil-liarden von Menschen in den Schwellenländern wie Indien und China denselben Wohlstand zu gewäh-ren wie in der westlichen Welt.

Nach dem Vortrag bedankte sich Edi Enrich, Vorstandsmitglied des Raiffeisen InvestmentClubs beim Referenten für seine interessanten Ausfüh-rungen. Obmann Leo Tiefenthaler präsentierte den

In den Morgenstunden des 9. Juli ist Karl Weiss seiner schweren Krankheit erlegen, die ihn die letzten Jahre begleitet und gezeichnet hatte. Der mehrfache Familienvater, kluge Verwalter, ausgestattet mit einem ruhigen ausgleichenden Charakter, war 32 Jahre alt, als er in den Gemeinderat gewählt wurde. Dieses Amt bekleidete er von 1974 bis 1995, davon sechs Jahre im Ausschuss. 2005 wurde er zum Bürgermeister gewählt und 2010 auf-grund einer glücklichen Hand mit überwälti-gender Stimmenmehrheit bestätigt. In dieser Zeit realisierte er einige Projekte wie die Er-weiterung des Hallenbades, die Errichtung des Sportplatzes in Goldrain und den Bau der Grundschulen von Tarsch und Goldrain. Auch im Genossenschaftswesen hat er sich große

„Gierig, maßlos, überheblich!“Mit diesem Zitat eröffnete Robert Weissensteiner, Chefredakteur der Südtiroler Wirtschaftszeitung, seinen Vortrag in der Kellerei Tramin. Zu dieser Sommerveran-staltung geladen hatte der Raiffeisen InvestmentClub.

Ein überzeugter Genossenschafter ist totDer langjährige Latscher Bürgermeister Karl Weiss ist nach schwerer Krankheit mit 71 Jahren verstorben. Er war ein überzeugter Anhänger des Genossenschaftswesens und Träger der Raiffeisen-Ehrennadel in Silber.

Karl Weiss wird als besonnener Verwalter und

bescheidener Mensch in Erinnerung bleiben.

Mitgliedern des Raiffeisen InvestmentClubs die wichtigsten Kennzahlen und Eckdaten der Kellerei Tramin. Kellermeister Willi Stürz führte durch den Keller. Die Weinverkostung im roten Barrique- keller und das Abendessen im Nussbaumersaal bildeten den Abschluss der gelungenen Veranstal-tung.

Verdienste erworben. Von 1976 bis 2004 war er Obmann der Obstgenossenschaft MIVO und als solcher 1990 maßgeblich an der Grün-dung des Verbandes der Vinschgauer Obst- und Gemüseproduzenten VI.P beteiligt. 1996 wur-de er zu dessen Obmannstellvertreter, von 2000 bis 2005 zum Obmann gewählt. Seit 1976 saß er zudem im Vorstand des Obstverarbei-tungsbetriebes VOG Products in Leifers, von 1988 bis 2005 als Obmannstellvertreter. 1985 hatte er die Landwirtschaftliche Einkaufsge-nossenschaft (LEG) gegründet, um den Genos-senschaften bessere Einkaufsbedingungen zu ermöglichen. Von diesem Jahr an bis 2003 war er Vertreter der Obstwirtschaft im Verwal-tungsrat des Raiffeisenverbandes und Träger der Raiffeisen-Ehrennadel in Silber.

energiepolitik

Zentralismus keine Lösung

„Wer die Produktion und Vertei-lung von Energie in Südtirol zentralisiert, verspielt eine Trumpfkarte, die unser Land zu einer Vorzeigeregion in Europa macht.“ Dieser Meinung ist der Südtiroler Energieverband. In einer Aussendung wendet er sich gegen das Vorhaben des Landes-hauptmanns, einen einzigen Betrieb mit gemeinsamer Pro-duktion und gemeinsamer Ver-teilung der Energie aufbauen zu wollen.

Laut der aktuellen Rechtslage können ausschließlich Energie-genossenschaften ohne Gewinn-absicht die Bereiche Produk- tion und Verteilung gemeinsam führen – und damit in den Genuss der damit verbundenen wirtschaftlichen und finanziellen Vorteile kommen.

Robert Weissensteiner, Chefredakteur der Südtiroler

Wirtschaftszeitung, während des Vortrages in der

Kellerei Tramin.