Rollenspiele im UX-Design: Spielerisch den Anwender verstehen

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Rollenspiele im UX-Design Dominique Winter Spielerisch den Anwender verstehen

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Rollenspiele im UX-Design

Dominique Winter

Spielerisch den Anwender verstehen

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Wir werden uns bewegen, herumlaufen und peinliche Sachen machen…

Aber mit Spaß und nicht

immer ganz ernst :)

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EINFÜHRUNG

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Rollenspiele erlauben es, sich in andere Personen hineinversetzen und soziale Fähigkeiten und Einsichten für den Einsatz in der Realität zu gewinnen.

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Im Mittelpunkt des Rollenspiels steht die Rolle, aus deren Sicht wir heraus interagieren.

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Die Spielsituation beschreibt den Kontext des Rollenspiels und des fiktiven Einsatzes eines Produktes.

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Das Produkt nimmt eine Katalysatorrolle ein, um das Rollenspiel zu fokussieren.

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AUFWÄRMEN

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Jetzt geht’s los! Ein paar Aufwärmübungen müssen sein :)

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Lauft im Raum umher ohne euch anzurempeln!

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Jetzt haben wir einen Raum und eine

Beziehung.

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Laufe wie ein anderer!

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Stellt euch im Kreis mit den Gesichtern nach außen auf und zählt gemeinsam bis 20!

Wenn zwei gleichzeitig anfangen, fangen wir

wieder bei 1 an.

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Rollenspiele haben auch etwas mit Wahrnehmung

und Einfühlungsvermögen zu

tun.

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Bildet 3 Gruppen!

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Wir assoziieren Wörter! Einfach das erste was

einfällt.Es gibt keine falschen Assoziationen! Einfach das erste Wort sagen und keines vorbereiten.

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Bildet Gruppen von jeweils

3 Personen!

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Einer von euch kommt aus München, einer aus Berlin und einer aus Hamburg.

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Unterhaltet euch in diesen Rollen über eure

Anreise!Macht es spannend: Ungewöhnlicher Stau

auf der Autobahn, Bahn mit defekter

Klimaanlage oder vielleicht ins falsche

Flugzeug gestiegen?

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ROLLENSPIELE EINSETZEN

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Übung: Kennst du diese App?In dieser Übung werden wir eine App einem Freund empfehlen. Was ist alles gut an der App und warum sollte jeder diese benutzen? Lücken in der Produktidee einfach schließen oder auslassen.

Kassenzettel-archiv

Kassenzettel können

abfotografiert und lokal archiviert

werden. Alle Kassenzettel sind dann sortierbar, kategorisierbar und werten pro

Monat die Ausgaben aus.

Zwei sich Unterhaltende

Beobachtung des Nutzers. Was ist ihm wichtig und was begeistert

ihn?

Moderator/Beobachter

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Spielreize aufnehmen und weiterführen, damit ein kontinuierliches Spiel entsteht.

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ERZÄHLEN DURCH ROLLENSPIELE

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Übung: Gute App, böse App?In dieser Übung werden wir eine App einem Freund empfehlen. Was ist alles gut an der App und warum sollte die am besten jeder benutzen? Dieser ist jedoch extrem kritisch und fokussiert sich auf die negativen Eigenschaften.

FullMonitor App

Sie protokolliert alle körperlichen Aktivitäten und

Gefühle. Sie teilt die Informationen über das Internet mit dem Arzt und

der Familie.

Moderator/Beobachter

KritikerPromotor

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VERWENDUNG VON EIN-PERSONEN-ROLLENSPIELEN

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Wie wird die psychische Umwelt im Nutzungskontext erwartet?

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In dieser Übung werden wir im Ein-Personen-Rollenspiel aus Nutzerperspektive ein einfaches Szenario durchspielen.

Der Anwender möchte den Weg nach Hause erfahren, weil er aus persönlichen Gründen besonders schnell nach Hause muss. Welche Alternativen gibt es und welche ist die beste?

Nehmt euch euer Smartphone, Tablet oder ähnliches. Spielt dann für euch persönlich das Szenario durch.

Dokumentiert danach besondere Problemstellen. Was ist euch an eurem Verhalten aufgefallen?

Stellt vorher diese Fragen!

• Warum muss der Anwender möglichst schnell nach Hause?

• Wann war ich in einer entsprechenden Situation?

• Woran merkt jemand anderes, dass ich es sehr eilig habe? (Nervöses Verhalten?)

Übung: Ab nach Hause!

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Auch bei Ein-Personen-Rollenspiel ist ein Beobachter sinnvoll.

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Thinking-Aloud-Tests mit Experten und Cognitive Walkthroughs können durch rollenspielerisches Herangehen verbessert werden.

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NOCH EIN PAAR TIPPS

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Durch kleine Gegenstände die Rolle klar von der wirklichen Person abgrenzen hilft Spiel und Realität auseinander zu halten.

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Werdet nicht persönlich. Bleibt in der Rolle und spielt mit der miteinander statt gegen-einander.

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Schafft eine angemessene Umgebung, um Peinlichkeiten von der Umwelt zu isolieren.

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Storyboards und Szenarien müssen ausreichend Informationen für den Nutzungskontext inkl. psychischer Umwelt zur Verfügung stellen.

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Zeitwahrnehmung kann durch ein Metronom variiert werden.

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Die eigene Tagesform ist Verbündeter und Feind zugleich.

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1. Rollenspiele sind einfach und günstig.

2. Beachtet die Selbstreferenzierung und nutzt ggf. Personas und Rollengegenstände.

3. Klare Grenze zwischen Spielsituation und Realität schaffen.

4. Hoher Nutzen nur bei klaren Zielen.

5. Kein Rollenspiel ohne Moderator/Beobachter.

6. Nicht jeder ist geeignet für Rollenspiele, man kann sie Menschen nicht aufzwingen.

7. Nicht zu viel von einem Rollenspiel erwarten, Druck zerstört die Spielfreiheit.

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Wie kann ich euch noch weiterhelfen????

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THXDanke für Eure Aufmerksamkeit

Dominique Winter

[email protected]@designik.de