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Begeisterung für Technik Erstmals TfK-Ferienaktion bei Sennebogen: Azubis unterrichten Kinder Einen Blick hinter die Kulissen der Arbeitswelt werfen konnten die jungen Teilnehmer der TfK-Tech- nikferien vergangene Woche bei der Firma Sennebogen. Für die zwölf Kinder im Alter von zehn bis 14 Jahren galt es, erste Erfahrungen in Mechatronik und mechanischer Be- arbeitung zu machen – freilich unter fachlicher Anleitung der Firmen- Azubis. „Was wird passieren, wenn ich diesen Schalter jetzt umlege?“, fragt Azubi Thomas seine jungen Zuhörer in der Mechatronikerlehrwerkstatt. Die Auszubildenden aus dem drit- ten und vierten Lehrjahr überneh- men heute die Rolle der Ausbilder. Ihre jungen Gäste kommen vom Verein Technik für Kinder und sind mit voller Begeisterung dabei. In der bestens ausgestatteten Lehr- werkstatt lernen sie einen Tag lang, wie einfache elektrische Schaltun- gen zu bedienen sind oder wie eine Fräsmaschine funktioniert. „Wir nehmen erstmals an den Technikferien des Vereins Technik für Kinder teil“, erklärt Ausbil- dungsleiter Robert Jozwik. „Es ist toll, mit welchem Interesse die Kin- der und Jugendlichen hier bei der Sache sind, hoffentlich sehen wir den einen oder anderen später bei einem Praktikum oder als Lehrling wieder.“ Sennebogen hat in den vergange- nen Jahren stark in die Ausbildung von Nachwuchskräften investiert. Erst 2015 wurde die eigene Lehr- werkstatt um weitere Schulungs- räume ergänzt. Hier stehen jetzt die jungen Gäste an den Werktischen und zeichnen die Koordinaten für die Fräsmaschine auf ein Blatt Pa- pier. Später fräsen sie unter Anlei- tung ihre Initialen in ein Stück Mes- sing – ein tolles Andenken an den Besuch bei der Firma. In der Mechatronikerwerkstatt versucht sich derweil eine zweite Gruppe an einer pneumatischen Steuerung. Während die Azubis den Aufbau erklären, haben die auf- merksamen Zuhörer das Prinzip schon durchschaut, je weiter man das kleine Ventil öffnet, umso schneller bewegt sich der Kolben nach oben – fast so, wie bei den ech- ten Baggern, die draußen im Hof stehen. Nicht nur in den Ferien sind die Schüler gern gesehene Gäste auf dem Werksgelände. In den vergan- genen Wochen waren bereits zahl- reiche Schulklassen im Rahmen ih- rer Technikprojekte zu Gast im Werk in der Hebbelstraße. Auch das Technik-Haus des Vereins befindet sich in direkter Nachbarschaft und wird vom Unternehmen unterstützt. Nicht selten sind es auch hier die Auszubildenden, die ihr Wissen an die jungen Zuhörer weitergeben. „Wir profitieren gegenseitig – unse- re Auszubildenden stärken ihre so- ziale Kompetenz und üben Präsen- tationsformen, die jungen Besucher bekommen einen exklusiven Ein- blick in den Arbeitsalltag im mo- dernen Maschinenbau“, fassen die beiden Ausbildungsleiter Robert Jozwik und Edmund Limmer die Hintergründe zusammen. Eines steht aber für alle Beteiligten stets im Vordergrund: die gemeinsame Begeisterung für Technik. Was passiert, wenn ich diesen Stecker herausziehe ? Unter Anleitung der Sen- nebogen-Azubis konnten einfache Schaltungen ausprobiert werden.

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28 STRAUBINGER RUNDSCHAU Donnerstag, 12. November 2015

Begeisterung für TechnikErstmals TfK-Ferienaktion bei Sennebogen: Azubis unterrichten Kinder

Einen Blick hinter die Kulissender Arbeitswelt werfen konnten diejungen Teilnehmer der TfK-Tech-nikferien vergangene Woche bei derFirma Sennebogen. Für die zwölfKinder im Alter von zehn bis 14Jahren galt es, erste Erfahrungen inMechatronik und mechanischer Be-arbeitung zu machen – freilich unterfachlicher Anleitung der Firmen-Azubis.

„Was wird passieren, wenn ichdiesen Schalter jetzt umlege?“, fragtAzubi Thomas seine jungen Zuhörerin der Mechatronikerlehrwerkstatt.Die Auszubildenden aus dem drit-ten und vierten Lehrjahr überneh-men heute die Rolle der Ausbilder.Ihre jungen Gäste kommen vomVerein Technik für Kinder und sindmit voller Begeisterung dabei. Inder bestens ausgestatteten Lehr-werkstatt lernen sie einen Tag lang,wie einfache elektrische Schaltun-gen zu bedienen sind oder wie eineFräsmaschine funktioniert.

„Wir nehmen erstmals an denTechnikferien des Vereins Technikfür Kinder teil“, erklärt Ausbil-dungsleiter Robert Jozwik. „Es isttoll, mit welchem Interesse die Kin-der und Jugendlichen hier bei derSache sind, hoffentlich sehen wirden einen oder anderen später beieinem Praktikum oder als Lehrlingwieder.“

Sennebogen hat in den vergange-nen Jahren stark in die Ausbildungvon Nachwuchskräften investiert.Erst 2015 wurde die eigene Lehr-werkstatt um weitere Schulungs-räume ergänzt. Hier stehen jetzt diejungen Gäste an den Werktischenund zeichnen die Koordinaten fürdie Fräsmaschine auf ein Blatt Pa-

pier. Später fräsen sie unter Anlei-tung ihre Initialen in ein Stück Mes-sing – ein tolles Andenken an denBesuch bei der Firma.

In der Mechatronikerwerkstattversucht sich derweil eine zweiteGruppe an einer pneumatischenSteuerung. Während die Azubis denAufbau erklären, haben die auf-merksamen Zuhörer das Prinzipschon durchschaut, je weiter mandas kleine Ventil öffnet, umsoschneller bewegt sich der Kolbennach oben – fast so, wie bei den ech-ten Baggern, die draußen im Hofstehen.

Nicht nur in den Ferien sind dieSchüler gern gesehene Gäste aufdem Werksgelände. In den vergan-genen Wochen waren bereits zahl-reiche Schulklassen im Rahmen ih-

rer Technikprojekte zu Gast imWerk in der Hebbelstraße. Auch dasTechnik-Haus des Vereins befindetsich in direkter Nachbarschaft undwird vom Unternehmen unterstützt.Nicht selten sind es auch hier dieAuszubildenden, die ihr Wissen andie jungen Zuhörer weitergeben.„Wir profitieren gegenseitig – unse-re Auszubildenden stärken ihre so-ziale Kompetenz und üben Präsen-tationsformen, die jungen Besucherbekommen einen exklusiven Ein-blick in den Arbeitsalltag im mo-dernen Maschinenbau“, fassen diebeiden Ausbildungsleiter RobertJozwik und Edmund Limmer dieHintergründe zusammen. Einessteht aber für alle Beteiligten stetsim Vordergrund: die gemeinsameBegeisterung für Technik.

Was passiert, wenn ich diesen Stecker herausziehe ? Unter Anleitung der Sen-nebogen-Azubis konnten einfache Schaltungen ausprobiert werden.

Alle Angebote wahrnehmenMelanie Aue übernimmt von Felix Zerzawy die Leitung der Offenen Behindertenarbeit

Bewährte Angebote der OffenenBehindertenarbeit der Malteser willdie neue Leiterin Melanie Aue bei-behalten, aber auch vor allem dasInklusionsangebot weiter ausbau-en. Damit liegt sie genau auf der Li-nie des bisherigen Leiters, FelixZerzawy. Gemeinsam mit Malteser-Geschäftsführer Franz Liebl stell-ten sie das Angebot der Offenen Be-hindertenarbeit sowohl im Haus Va-lentin an der Lessingstraße als auchKurse, Leistungen und Ausflüge„außer Haus“ vor.

Die gebürtige Nürnbergerin Me-lanie Aue übernimmt am 1. Dezem-ber die Leitung der Einrichtung, dieseit über 20 Jahren besteht und seit2010 alleine von den Maltesern ge-tragen wird. Ihr Vorgänger FelixZerzawy sucht neue Herausforde-rungen und wird „als sehr verdien-ter“ Mitarbeiter von Geschäftsfüh-rer Liebl nur schweren Herzens ver-abschiedet. Zum Beispiel sei manihm „zu großem Dank verpflichtet“beim Aufbau des neuen Standortsder Offenen Behindertenarbeit, desHauses Valentin an der Lessingstra-ße (wir berichteten).

In ihrem ersten Arbeitsmonatwird auch das Programm für dasnächste Jahr erarbeitet. Rund 200Angebote wird es wieder geben. Me-lanie Aue will, dass „Behinderte sogut wie möglich am Leben teilneh-men sollen“ und dabei wird der seiteinigen Jahren verfolgte Paradig-mawechsel von der Fürsorge hin zurSelbsthilfe fokussiert. In kleinenGruppen mit einer Begleitpersonder Offenen Behindertenarbeit willman mehr an Regelangeboten inStadt und Landkreis teilnehmen.Zum Beispiel bei Kochkursen derVhs klappe das schon ganz gut.Menschen mit Behinderung sollenso mehr Wahlmöglichkeiten bei ih-rer Freizeitgestaltung bekommen,erklären Felix Zerzawy und MelanieAue gemeinsam.

Die Offene Behindertenarbeit des

Malteser Hilfsdienstes bietet Frei-zeit,- Begegnungs-, Bildungs-, undEntlastungsangebote für Menschenmit Behinderung – Kinder, Jugend-liche und Erwachsene – und derenAngehörige. Das Angebot wendetsich an behinderte Menschen, dienoch zu Hause oder selbstständigleben. Betreut werden derzeit über180 Familien in der Stadt und demLandkreis. Über 20 Jahre gibt es dieOffene Behindertenarbeit bereits.Die mittlerweile neun Hauptamtli-chen (in Voll- und Teilzeit) und über40 Honorarkräfte entlasten Famili-en individuell und machen Angebo-te zur sinnvollen und vor allem hür-denlosen Freizeitgestaltung. 80 Pro-zent der Teilnehmer sind Menschen

mit einer geistigen Behinderung,aber Menschen mit einer Körperbe-hinderung sind natürlich ebenfallswillkommen. Die Offene Behinder-tenarbeit bietet Gruppenaktivitätenfür Kinder, Jugendliche, junge Er-wachsene und Erwachsene an. NachSchulbesuch oder Werkstatt-Ar-beitstag warten kreative Angeboteoder man kocht gemeinsam. Kegelnund Schwimmen sind gemeinsameSportarten und mit viel Begeiste-rung besucht die Fangruppe regel-mäßig Spiele der Straubing Tigers.Zu begehrten Wochenendaktivitä-ten gehörten auch Besuche, zumBeispiel bei Bluetone-Konzertenoder am Gäubodenvolksfest. Spe-ziell für Ferien lässt sich das Team

Angebote einfallen, die Angehörigeentlasten. Zum Beispiel ganztägigeAusflüge in die nähere und weitereUmgebung bis hin zu drei- bis acht-tägigen Ferienfreizeiten. -su-■ Info

Ein niedrigschwelliger Ansprech-partner kann die Offene Behinder-tenarbeit der Malteser auch bei Fra-gen zu Behinderung, zu Sonderfahr-diensten, Antragstellungen etc. alsanerkannte Beratungsstelle sein.Und auch, wer sich über die Frei-zeitangebote informieren will, ist je-derzeit willkommen. Erreichbar istdie Offene Behindertenarbeit, Les-singstraße 18, unter Telefon 09421/7879511.

Melanie Aue übernimmt von Felix Zerzawy (links) die Leitung der Offenen Behindertenarbeit der Malteser mit dem HausValentin an der Lessingstraße und wurde vom Malteser-Geschäftsführer Franz Liebl (rechts) begrüßt.

Energiesparen leicht gemachtThema bei der jüngsten Kinder-Uni-Vorlesung

Etwa 40 junge Studenten lausch-ten am Dienstag dem Vortrag vonKathrin Kolb von CARMEN bei derKinder-Uni im Wissenschaftszen-trum. Thema war „Energiedetektiveam Werk – Energiesparen leicht ge-macht“. Die Expertin veranschau-lichte den Kindern, woher derStrom aus der Steckdose kommtund zeigte die Unterschiede zwi-schen Energie aus fossilen Brenn-stoffen wie Kohle oder Erdgas underneuerbaren Energien wie Wind-kraft, Solarenergie und Wasser-kraft.

„Strom wird immer wichtiger,denn er wird immer mehr benötigt“,erklärte Kathrin Kolb den jungen

Zuhörern. Deswegen ist es wichtig,Energie zu sparen. Das gelingtschon mit einfachen Mitteln. „BeimKauf von Glühbirnen sollte man da-rauf achten, LED-Lampen zu neh-men. Diese verbrauchen viel weni-ger Energie“, erklärte die Expertin.Eine weitere einfache Methode,Energie zu sparen, ist Stoßlüften.„Öffnet man einmal das Fensterganz für längere Zeit und schaltetdabei die Heizung aus, verbrauchtdas viel weniger Energie als dauer-haftes Lüften bei gekipptem Fenstermit laufender Heizung“, sagte Ka-thrin Kolb. Auch die Kinder hattenim Anschluss noch viele Ideen, wieman Energie sparen kann. -flo-

Eine einfache Methode, Energie zu sparen, ist Stoßlüften, erklärte Kathrin Kolbvon CARMEN den Kindern.

Qualivorbereitungin Mathematik

Die Vhs bietet ab Mittwoch, 25.November, an 20 Nachmittagen je-weils von 14 bis 15.30 Uhr wiedereinen neuen Kurs zur Qualivorbe-reitung im Fach Mathematik an.Während zwei Unterrichtsstundenwöchentlich besteht die Möglich-keit, sich gezielt auf die Prüfungenfür den Qualifizierenden Haupt-schulabschluss vorzubereiten. Wei-tere Informationen und Anmeldungunter Telefon 09421/8457-30.

BN-Infopaket: Gesundleben und ernähren

Tipps zum gesunden Leben undErnähren hat der Bund Naturschutz(BN) zusammengestellt. Er verweistdabei auf gesundheitlich relevanteAspekte in Sachen Kosmetika, Be-kleidung, Bauen und Wohnen. Dortkönne man durch Einsatz von Bio-Naturkosmetik und Textil-Artikelnaus Bio-Baumwolle vermeiden, dassSchadstoffe wie Pestizide oder Na-nopartikel mit dem Körper in Kon-takt kommen. Das Infopaket „Ge-sundheit“ gibt es beim BN, Al-brechtsgasse 3, Telefon 09421/2512,Fax 09421/963910, [email protected]

Nacht der offenenKirche in St. ElisabethAm Freitag, 20. November, um

19.30 Uhr ist die Pfarrkirche St. Eli-sabeth zum fünften Mal zu spätererStunde geöffnet. Zur „Nacht der of-fenen Kirche“ sind alle eingeladen,die sich in den Sakramenten durchGott berühren lassen wollen. Nachder Begrüßung und Einführung be-steht bei den einzelnen Stationendie Möglichkeit zur persönlichenMeditation. Musikalisch wird derAbend mit Orgel, Cello und Ge-meindegesang gestaltet. Anschlie-ßend klingt der Abend mit Glüh-wein auf dem Kirchplatz aus.

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mw
Schreibmaschine
Quelle: Straubinger Tagblatt, 12.11.2015