Rookie Magazin // Nr. 18 - Februar 2013

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02 /2013

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Das junge Magazin für Essen

Transcript of Rookie Magazin // Nr. 18 - Februar 2013

02 /2013

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Editorial

Erfolg, Ehre und AnerkennungWenn man im Duden unter dem

Wort »Karriere« nachschlägt, findet

man die Bedeutung »zu beruflichem

Erfolg, Ehre und Anerkennung ge-

langen«. Das klingt nach einem Ziel,

dass für viele erstrebenswert ist.

Kein Wunder also, dass heute jeder

»Karriere machen« will.

In der neuen Rookie-Ausgabe stellen

wir euch zwei Personen vor, die auf

ihre eigene Art dabei sind, Karriere

zu machen. Unser Rookie des Monats

hat zum Beispiel schon in jungen

Jahren einen beachtlichen Weg hin-

ter sich gebracht. Andreas Hellmann

ist Jungpolitiker und Essens jüngster

Ratsherr. Er hat früh den Sprung ins

kalte Wasser gewagt und für seinen

Erfolg bei der letzten Kommunalwahl

fast sein Abitur aufs Spiel gesetzt.

Unser Interviewgast Oliver Kraft

hat sich ebenfalls nach oben gear-

beitet und ist seit einigen Monaten

Center-Manager im Einkaufscen-

ter am Limbecker Platz. Wie sein

Job aussieht und wie er es dahin

geschafft hat, erfahrt ihr in dieser

Ausgabe.

Noch ein Tipp: Wer unbedingt

»Karriere machen« möchte, sollte

sich die Stuzubi-Messe am 2. März

nicht entgehen lassen. Hier findet

man zahlreiche Arbeitgeber, die ei-

nem den Einstieg in den Beruf und

somit die Aussicht auf »Ruhm und

Ehre« ermöglichen können.

Wir wünschen Euch viel Spaß mit

unserer neuen Februar-Ausgabe!

Eure Rookie-Redaktion

04

Rookie Nr. 18 // Februar 2013

Inhalt03 Editorial: Erfolg, Ehre und Anerkennung

06 Meine Stadt: Aktuelles aus Essen

10 Heimat-Quiz: Wie gut kennst du

deine Stadt?

14 Rookie des Monats: Andreas Hell-

mann ist Essens jüngster Ratsherr

22 Essener Wortschatz: Watt sachse?!

24 Stadtvergleich: Essen vs. Die Anderen

30 Terminkalender Wir haben die besten Partytipps für den Februar zusammengestellt.

18 Rookie des Monats Andreas Hellmann (24) ist Essens jüngstes Mitglied im Rat der Stadt.

28 Fotogalerie: Partypics

30 Terminkalender: Partytipps

32 Fakten: Wusstest du, dass...?

34 Ratgeber: Mit Selbstmarkting

zur erfolgreichen Karriere

40 Wie wird man eigentlich: Center

Manager im Limbecker Platz

44 Dr. Rookie: Tipps gegen Eifersucht

46 Horoskop48 Rätselseite50 Olis Cartoon 50 Gewinnspiel

44 Dr. Rookie Unser Experte gibt hilfreiche Tipps gegen Eifersucht.

des Monats

28 Wie wird man eigentlich... Center Mana-ger im Limbecker Platz – so wie Oliver Kraft.

Dr. Rookie

Impressum:

Rookie Magazin

Das junge Magazin für Essen

Alfredstraße 279

45133 Essen

Fon 0201/45 189 400

Fax 0201/45 189 410

[email protected]

www.rookie-magazin.de

Herausgeber:

Kevin Mill (verantwortlich)

Anzeigen: Kevin Mill

[email protected]

Redaktion: Barbara Seck, Kevin Mill,

Sebastian Paas, Basti Hattermann,

Vanessa Liebenow

Cover-Foto: Barbara Seck

Illustrationen: Barbara Seck

Cartoon: Oli Hilbring (oli-hilbring.de)

Rookie ist das junge Stadtmagazin mit

Karriere-Schwerpunkt für Essen. Das

Magazin erscheint zehn Mal im Jahr, je-

weils zu Beginn des Monats und wird im

gesamten Stadtgebiet zur kostenlosen

Mitnahme ausgelegt.

Verteilung an den 65 Essener Gymnasi-

en, Gesamt-, Real, Haupt- und Berufs-

schulen sowie 240 weiteren Locations

in Essen.

Haftung und Urheberrecht: Keine Ge-

währ für die Vollständigkeit und Rich-

tigkeit der Angaben. Vom Verlag er-

stellte Inhalte dürfen ohne schriftliche

Erlaubnis nicht verwendet werden.

Rookie wird unterstützt von:

05

06

Azubi-Speed-Dating

Speed Datingmit dem Chef

Am 20. Februar steigt in der Philhar-

monie das Azubi-Speed-Dating 2013

der IHK. Das Konzept ist einfach: Zehn

Minuten haben die Bewerber Zeit,

sich im Gespräch mit Ausbildungsbe-

trieben interessant zu machen – und

umgekehrt. Dann wird gewechselt für

das nächste Date mit dem nächsten

Unternehmen. Es sind alle Schüler

eingeladen, die für das Ausbildungs-

jahr 2013 eine Lehrstelle suchen. Eine

Anmeldung ist nicht notwendig, der

Eintritt ist kostenlos. Unbedingt Be-

werbungsunterlagen mitbringen!

5 Azubi-Speed-Dating der IHK zu Essen, Am 20. Februar von 11 bis 16 Uhr in der Philharmonie Essen, Huyssen-allee 53, 45128 Essen. Mehr Infos: www.essen.ihk24.de

Stuzubi

Karriere-Messeim Collosseum

Die Schulzeit geht zu Ende – was

kommt dann? Die Karriere-Messe

»Stuzubi - bald Student oder Azubi«,

die am Samstag, den 02. März, im

Colosseum Theater stattfindet, will

Abiturienten und Schüler mit Fach-

hochschulreife und Mittlerer Reife

helfen, eine Antwort auf diese Frage

zu finden. Zu den Ausstellern zäh-

len Top-Unternehmen der Region,

große Konzerne, Universitäten, FHs,

Akademien und öffentliche Institu-

tionen. Parallel läuft ein attraktives

Vortragsprogramm.

5 Karriere-Messe Stuzubi, am 02. März 2013 von 9 bis 16 Uhr im Colosseum Theater. Der Eintritt ist frei. Mehr Infos unter www.stuzubi.de/essen.

Die neue, bundesweite Bildungsinitiative im Netz unter www.3malE.de

3malE: Energie entdecken, erforschen und erleben.

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BKE-Jugendberatung

Online-Hilfebei Problemen

Hast du Stress mit Eltern, Freunden

oder in der Schule? Bei der BKE-

Jugendberatung kannst du anonym

über deine Sorgen und Probleme

schreiben. Der Kontakt läuft über

das Internet. Auf www.jugend.bke-

beratung.de findest du eine Mail-

Beratung, eine offene Sprechstun-

de, ein Themenchat und ein Forum.

Der Service ist kostenfrei. Natürlich

kannst du dich darauf verlassen,

dass alles, was du sagst, nieman-

dem weitererzählt wird.

5 Mehr unter www.jugend.bke-beratung.de

Die Sparkasse hat eine neue Aktion ins Leben gerufen, um speziell die doppelten Abiturjahrgänge in Essen zu unterstützen. Ab sofort können sich Essener Abiturienten mit einem Online-Video um Zuschüsse für ihre Abi-Party bewerben. Einsendeschluss ist der 28. Februar 2013.

Voraussetzung ist ein selbstgedreh-

tes Video zu dem Motto »Darum sind

wir GUT«. Der Kreativität sind dabei

keine Grenzen gesetzt. Die Videos

sollten aber vor allem witzig, gerne

auch ein wenig verrückt sein.

Welche Abiparties schließlich in den

Genuss der Finanzspritzen kommen,

wird anschließend in einem Online-

Voting ermittelt. In der Zeit vom

15. bis 31. März 2013 wird auf der

Sparkassen-Homepage darüber ab-

gestimmt, welche der teilnehmenden

Abiturjahrgänge sich den Gewinn

teilen. Wer also genügend Eltern,

Freunde, oder Bekannte zur Abstim-

mung aktivieren kann, hat gute Ge-

winnchancen!

Der Sieger bekommt 1.500 Euro, der

Zweitplatzierte 1.000 Euro und der

dritte Platz erhält immer noch stolze

500 Euro. Die Preisverleihung findet

im April statt.

▶ Bis zum 28. Februar bewerben und ein selbstgedrehtes Video hochladen auf www.sparkasse-essen.de/abi2013

Die Sparkasse Essen startet einen Filmwettbewerb für kreative Köpfe und vergibt 3.000 Euro für eure Abiparty.

Auf kreative Abiturienten wartet eine Finanzspritze für die Abiparty.

Supersize your Abi-Party

08

Stuzubi 2013 02.03.2013

Colosseum Theater Essen

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5 Bürgermeister-Kandidat

5 gebildeter Lokalpatriot

5 Ruhr2010-Tourist

5 Gelsenkirchener

6

4—5

2—3

0—1

Lösungen Punkte Ergebnis: Du bist ...

1.c)2.a)3.c)

4.c)5.b) 6.a)

10

1. Wie viele Mitglieder hat der Rat der Stadt Essen?a) 28 Mitglieder

b) 65 Mitglieder

c) 81 Mitglieder

2. Im Rat sind neun Parteien vertreten. Welche Partei hat die meisten Sitze?a) SPD

b) CDU

c) FDP

3. Wo befindet sich der Ratssaal, in dem die Sitzungen stattfinden?a) Villa Hügel

b) Grugahalle

c) Rathaus Essen

4. Bei welcher Wahl wird der Rat der Stadt Essen gewählt?a) Bundestagswahl

b) Landtagswahl

c) Kommunalwahl

5. Für wie viele Jahre wird der Rat der Stadt gewählt?a) 4 Jahre

b) 5 Jahre

c) 6 Jahre

6. Wer ist Chef des Rates der Stadt Essen?a) Der Oberbürgermeister

b) Der Ratspräsident

c) Der Stadtkämmerer

Heimat-Quiz

Wie gut kennst dudeine Stadt Special:

Rat der Stadt Essen

02 | 02 | 2013 Dieter Nuhr „Nuhr unter uns“08 | 02 | 2013 39. EKV-Volkskarneval Kostüm- und Galasitzung23 | 02 | 2013 Rock meets Classic Tour 201302 | 03 | 2013 Party hoch 3 ... in Concert Mickie Krause & Band, Olaf Henning, Michael Wendler07 | 03 | 2013 Sunrise Avenue Big Band Theory 201313 | 03 | 2013 Die Nacht der Musicals Highlights der Musicalszene16 | 03 | 2013 Subergs Ü-30 Party Mehr als eine Party25 | 03 | 2013 Hans Klok The Houdini Experience03 | 04 | 2013 Hansi Hinterseer Frühlingsmelodien30 | 05 | 2013 Martin Rütter „Der tut nix“29 | 06 | 2013 Herbert Knebels Affentheater 25 Jahre - Jubiläumsshow18 | 09 | 2013 OTTO „Geboren um zu blödeln“06 | 12 | 2013 – 07 | 12 | 2013 Mario Barth „Männer sind schuld, sagen die Frauen“

Terminstand: Januar 2013 . Änderungen vorbehalten . [email protected] . www.grugahalle.de

MESSE ESSEN GmbH Geschäftsbereich Grugahalle Norbertstraße · D-45131 Essen Tel.: +49.(0)201.7244.0 Fax: +49. (0)201.7244.500

Ticket-Hotline: 0201.7244290Montag bis Freitag 10.00 – 18.30 Uhr G

anz

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Unsere Grugahalle Beflügelnd.

14

Der Rat der Stadt Essen ist das wich-tigste Entscheidungsgremium der Stadt. Er wird bei der Kommunalwahl durch die Bevölkerung gewählt. Im Rat sitzen 81 Mitglieder aus neun Par-teien, um über das Wohl der Stadt zu entscheiden. Das Durchschnittsalter liegt bei über 60 Jahren. Mit seinen 24 Jahren ist Andreas Hellmann mit großem Abstand das jüngste Mitglied im Rat. Bereits seit drei Jahren vertritt der junge Bredeneyer hier die Interes-sen der Menschen unserer Stadt.

Andreas, du bist Essens jüngster

Ratsherr. Wie kann man sich die Ar-

beit im Rat der Stadt Essen denn so

vorstellen? Man redet, diskutiert und

stimmt schließlich ab über die politi-

schen Entscheidungen in Essen. Die

Arbeit ist vergleichbar mit der in der

Bundes- oder Landespolitik, aber die

Kommunalpolitik ist die direkteste

Form der Politik, da sie am nächs-

ten am Bürger ist. Wenn wir im Rat

schlechte Entscheidungen treffen,

kann es passieren, dass wir auf der

Straße darauf angesprochen werden.

Was sind deine Beweggründe, dich

politisch für Essen zu engagieren?

Wenn man sich dafür zu schade ist,

sich zu engagieren und einzubrin-

gen, weil's die anderen schon richten,

dann entscheiden hinterher Leute

für einen, die dümmer sind als man

selbst. Da nehme ich die Dinge lieber

selbst in die Hand und entscheide

mit, wie mein Wohnumfeld und mein

Leben in dieser Stadt aussehen soll.

Rookie des Monats: Andreas Hellmann

Essens jüngsterEntscheider

Der 24-jährige Andreas Hellmann hat bereits eine beachtliche politische Karriere hingelegt. Er ist Essens jüngster Ratsherr,

Vorsitzender der Bredeney FDP und Aufsichtsratsmitglied von drei Firmen. Warum er sich politisch engagiert, wie viel Aufwand

ihn das kostet und ob er überhaupt noch Zeit für sein Jura-Studium findet, erzählt uns Andreas im Rookie-Interview.

Andreas Hellmann

Beruf: Student, RatsherrWohnort: Essen-Bredeney

Geburtstag: 09.12.1988Hobbies: Reisen, Golf, Lesen,

mit Freunden treffenWeb: fdp-fraktion-essen.de

16

Du bist nun also Ratsmitglied, Vorsit-

zender der FDP in Bredeney und Auf-

sichtsratsmitglied von drei Firmen,

an denen die Stadt Essen beteiligt

ist. Wie viel Zeit nimmt das denn

alles in Anspruch? Ungefähr einmal

im Monat ist eine Ratssitzung, die

um 14 Uhr beginnt und gerne mal bis

tief in die Nacht geht. Besonders bei

kritischen Themen kann es echt lange

dauern. Der Vorteil ist, dass es dann

sogar Verpflegung in Form eines

Abendessens gibt.

Dann muss ich zu-

hause nicht mehr

kochen (lacht).

Ansonsten ist

jede Woche voll-

gepackt mit Frak-

tionssitzungen,

Sitzungen des Fraktionsvorstandes,

Aufsichtsratssitzungen und weite-

ren Veranstaltungen und Treffen der

Partei. Das kostet natürlich alles viel

Zeit, aber das Anstrengendste sind

die ganzen Unterlagen, die man lesen

muss, wenn man es ernst nimmt.

Was denn für Unterlagen? Das sind

Schriftsätze und Vorlagen zu den

aktuellen politischen Themen in

der Stadt. Es ist so, dass man im-

mer Pakete nach Hause geschickt

bekommt, mit mehreren hundert

Seiten Papier, die oftmals sogar

unsortiert sind. (lacht) Als Ratsherr

muss man natürlich immer über alles

informiert sein. Man arbeitet die Sei-

ten dann durch und bildet sich seine

eigene Meinung zu jedem Thema.

Auf dieser Grundlage kann man zum

Beispiel einen Redebeitrag formulie-

ren, den man anschließend im Rat

der Stadt vorträgt, um die anderen

Ratsmitglieder für seine Meinung zu

gewinnen. Ganz wichtig ist es deswe-

gen, zu allen Themen »sprachfähig«

zu sein.

Was bedeutet denn

»sprachfähig sein«?

Man wird natürlich

ständig auf aktu-

elle Themen an-

gesprochen. Egal

ob man Brötchen

holt oder in einem Café sitzt. Man

sollte daher schon wissen, worum es

geht und einen Standpunkt vertreten

können. Als zum Beispiel das Jugend-

zentrum geschlossen werden soll-

te, wurde ich in den unmöglichsten

Situationen darauf angesprochen:

»Mensch, warum macht ihr das?«

Sogar am Wochenende in der Disko

kamen Leute auf mich zu. Da muss

man dann sprachfähig sein, auch

wenn man vielleicht gar nicht mehr

sprachfähig ist. (lacht)

Wie bist du denn zur Politik gekom-

men? Ich bin mit 14 Jahren bei den

» Wenn man sich zu schade dafür ist, sich zu engagieren, dann entscheiden hinterher Leute für einen die dümmer

sind als man selbst. «

Jungen Liberalen eingetreten. Da-

mals war es so, dass verschiedene

Politiker bei uns an der Schule waren,

um etwas über die anstehende Kom-

munalwahl zu erzählen. Als der Leh-

rer anschließend

eine Umfrage zur

politischen Mei-

nung in der Klasse

machte, fiel mir

auf, dass ich viele Dinge anders und

liberaler gesehen habe als meine

Mitschüler. So habe ich angefangen,

mich für die Politik zu interessieren.

Ich bin dann immer öfter zu Treffen

der Jungen Liberalen – Julis (Jugend-

organisation der FDP) gegangen. Das

waren immer ganz lockere Treffen in

einer Kneipe, bei denen es nicht nur

um Politik ging. Irgendwann muss-

ten ein paar Positionen neu besetzt

werden, weil Leute aus Essen weg-

gezogen sind. So wurde ich plötzlich

Pressesprecher, anschließend stell-

vertretender Vor-

sitzender, dann

sogar Vorsitzen-

der der Julis Essen.

Mit 16 Jahren, also

zum frühestmöglichen Zeitpunkt,

bin ich dann in die FDP eingetreten.

Wie ging es weiter? Ich gehörte dann

dem Bredeneyer Ortsverband der FDP

an, der genau wie die anderen Ver-

bände in Werden und Kettwig nur

aus wenigen Leuten bestand. Als ich

19 war, wollte man die drei Verbände

» Als 20jähriger Schüler wurde ich anfangs gar nicht

ernst genommen. «

Der Rat der Stadt Essen Hier werden alle wichtigen Entscheidungen unserer Stadt durch die 81 Ratsmitglie-der getroffen. Andreas ist einer von ihnen. Foto: Peter Prengel, Stadtbildstelle

G

17

18

plötzlich zusammenlegen. Ich habe

mich dann stark dafür eingesetzt,

dass der Brede-

neyer Ortsverband

eigenständig er-

halten bleibt. So

wurde ich dort

später zum Vorsit-

zenden gewählt.

Damals warst du der jüngste Ortsvor-

sitzende in ganz Nordrhein-Westfa-

len. Wie kam es denn, dass du im Jahr

2009 zum jüngsten Ratsherr in Essen

wurdest? Ich war natürlich motiviert

und wollte gucken, wie es für mich

weiter gehen kann. Damals standen

die nächsten Kommunalwahlen in

Essen an. Das war genau in der Zeit,

in der ich Abi gemacht habe und ich

sowieso schon total gestresst war. Es

ist üblich, dass die Parteien vor jeder

Wahl eine Liste mit den Kandidaten

für den Stadt-Rat aufstellen, und

hier wollte ich natürlich nicht schlecht

bei wegkommen.

Aber du solltest nicht für die Liste be-

rücksichtigt werden? Natürlich nicht.

Als 20jähriger Schüler wurde ich auch

gar nicht ernst genommen. Ich hätte

einen Platz auf der Liste ganz weit

unten bekommen können, so dass

ich keine reale Chance gehabt hätte,

in den Rat einzuziehen.

Was hast du dann gemacht? Ich

habe mich der Aufgabe gestellt, weil

ich es doch noch

schaffen wollte.

Es war ein Sprung

ins kalte Wasser.

Ich hatte vorher

maximal vor 30

Leuten in der Schulklasse gesprochen

und musste plötzlich eine richtige

» In der Abizeitung stand über mich der Kommentar: »Er war öfter in der Zeitung

als in der Schule «. «

Andreas mit Stadtkämmerer Lars Martin Klieve.

Andreas mit FDP-Mann Christian Lindner.

Rede vor 200 Leuten beim Parteitag

halten. So was kann man vorher nicht

üben. Außerdem habe ich viele Ein-

zelgespräche geführt, um die Partei-

freunde persönlich davon zu überzeu-

gen, mich zu wählen. Das war wirklich

viel Aufwand. Ich hatte das Glück,

dass die Liste später neu gewählt

wurde und ich dann auf dem vierten

Rang landete. Der hat schließlich da-

für gereicht, dass ich nach der Wahl

in den Rat der Stadt eingezogen bin.

Hast du denn dein

Abi während die-

ser Zeit überhaupt

gut hinbekom-

men? Ich hatte

natürlich viel zu

tun und war rund

um die Uhr im Stress. In der Abizei-

tung stand über mich hinterher der

Kommentar: »War öfter in der Zei-

tung als in der Schule «. (lacht) Es

geht natürlich immer besser, aber ich

habe das Abi noch ganz gut hinbe-

kommen, also bin ich zufrieden.

Außerdem studierst du Jura in Bo-

chum. Bleibt da denn genug Zeit für?

Ja es klappt gut . Der Vorteil ist, dass

es an der Uni keine Anwesenheits-

pflicht gibt und ich daher viel von zu

Hause aus lernen kann. Auch gibt es

für mich viele spannende Schnitt-

punkte zwischen meinem Studium

und meiner Tätigkeit im Rat der

Stadt, so dass es sich gut verbinden

lässt.

Hast du denn noch Zeit für Hobbys?

Ich bin ein großer Amerika-Fan und

reise sehr gerne. Es ist ein glückli-

cher Zufall, dass meine Semester-

ferien und die Sommerpause im

Rat zur gleichen Zeit stattfinden.

Im letzten Sommer war ich sechs

Wochen mit dem Auto in den USA

unterwegs und

habe Freunde ge-

troffen. Und über

Silvester war ich

in New York und

habe am Times

Square ins neue

Jahr gefeiert.

Wie siehst du deine Zukunft?

Ich mag die politische Arbeit und

möchte das auch in Zukunft gerne

weitermachen. Aber man muss im-

mer bedenken, dass Politik eine Ge-

staltungsaufgabe auf Zeit ist, die

mit jeder Wahl zu Ende gehen kann.

Daher möchte ich auf jeden Fall

zuerst mein Studium abschließen.

Falls ich irgendwann nicht mehr in

der Politik arbeiten sollte, kann ich

mir gut einen Beruf als Berater an

der Schnittstelle zwischen Kommu-

nalpolitik, Verwaltung und städti-

schen Firmen vorstellen. ^

20

» Ich hatte vorher maximal vor 30 Leuten in der Schule

gesprochen und musste plötz-lich eine richtige Rede vor

200 Leuten beim Parteitag halten. «

4 Fragen an

Andreas

» Unsere Stadt hat einen riesigen Schuldenberg. Damit die junge Generation ihre Zukunft frei gestalten kann, würde

ich alle Altschulden abbezahlen. «

» Ich setze mich dafür ein, dass es auch in ein paar Jahren noch ein vielfältiges Schulangebot in Essen gibt. Denn leider gibt es viele, die Realschulen und Gymnasien auflösen und

durch Gesamtschulen ersetzen wollen. «» Die Liste von Verboten wird jedes Jahr länger. Nach

Tempolimit, Glühbirnenverbot, Rauchverbot und Fahrverbo-ten in der Umweltzone, kennt der Verbotswahn immer noch keine Grenzen: Schon wird über das Verbot von Heizpilzen oder Duschköpfen diskutiert. Ich bin für mehr Freiheit für

jeden Einzelnen. «» Unsere Stadt muss sauberer werden. Das gilt insbeson-dere auch für unsere Schulklos. Denn wie soll ein Lernklima

entstehen wenn die Schulgebäude verfallen? «

1. Wenn du unbegrenzt Geld zur Verfügung hättest: Was würdest du als erstes in Essen tun?

2. Was würdest du an unserem Schulsystem verändern?

3. Welche Dinge stören dich in der Politik?

4. Was wäre dir noch ein besonderes Anliegen in dieser Stadt?

zur Politik

21

22

Rookie sucht jeden Monat für euch die besten und lustigstenEssener Wortschätzchen für den stilvollen Alltagsgebrauch heraus.

brötscheln»Ich hab mir heute irgendwat zusam-

mengebrötschelt. Hauptsache satt! «

(etwas kochen)

et gibt nix, waddet nich gibt(Feststellung in bezug auf unerklärli-

che Situationen oder Ereignisse)

Kerze»Noch sonne Kerze, dann hamwan

2. Advent.« (Schlechter Schuss beim

Fußball, der gerade in die Höhe geht)

Klamottenkönigin»Kumma, da kommt Steffi, die

Klamottenkönigin. Alles von ihren

Freier.« (Eine Frau, die sich modisch

kleidet)

knacken»Hömma, als du mich angerufen

hast, da war ich noch am knacken.«

(schlafen)

Schlöns»Mit den Schlöns hab ich doch schon

lange Schluss gemacht!« (Nachlässi-

ger, fauler Mensch)

Dünnbrettbohrer»Also auf dat Wort von den Dünn-

brettbohrer kannste nix geben!« (je-

mand der große Sprüche klopft, aber

nichts dahinter hat)

Drahtesel»Hömma, wer gehört den Drahtesel-

da draußen?« (Fahrrad)

„Wie man dat in Essen sacht”

Stadtvergleich

Essen vs. die Anderen

Düsseldorf Oberhausen München Essen Berlin

44

10

247

5533

Anzahl der Landwirtschaftlichen Betriebe mit Viehhaltung

Essen Berlin Bottrop Sylt Frankfurt

600.000

Anzahl der Touristen pro Jahr

9,8 Mio

40.000350.000

3,8 Mio

Bochum Hamburg Essen Velbert Mülheim

1.455

Anzahl der Straßenverkehrsunfälle 2011

10.101 2.441330

677

24

28

NAKED // Vocal House Club Night, 04. Januar 2013

Foto

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s

29

MUPA // VAP Helmholtz- & Mariengymnasium 03. Januar 2013

Partykalender

30

Thank God it´s Friday

Freitag, 01. Februar

Old School / Hip Hop

Ab 22 Uhr - Solid Club

Sweet Friday@ 19 Down

Freitag, 15. Februar

House / RnB

Ab 23 Uhr - 19 Down

Deluxe NightsMaskenball

Sonntag, 10. Februar

Charts / House

Ab 21 Uhr - Mupa

UNIkatStudentenparty

Donnerstag, 21. Februar

House / Hip Hop / Classics

Ab 22:30 Uhr - Naked

Vocal HouseClub Night

Freitag, 01. Februar

Vocal House Tunes

Ab 22:30 Uhr - Naked

Frida liebtAltweiber

Donnerstag, 07. Februar

House / Charts

Ab 20 Uhr - Frida

Eure Party fehlt? Schickt uns eure Partyflyer an [email protected]!

Deutschland in Zahlen

Wusstest du, dass...?Rookie präsentiert dir nützlichesAngeberwissen

zur aktuellen Lage in Deutschland, NRW und Essen.

32

Ausbildungin Deutschland 2011

24,4% vorzeitig abgebrochen (ca. 35.000)

75,6% erfolgreich abgeschlossen (ca. 115.000)

ca. 150.000Ausbildungsverträge

Delta EssenHotel ShanghaiStudio EssenNakedMupa (Account 1)Mupa (Account 2)FridaClub BeateGoethe BunkerBaliha Dance ClubLoca 71Antons BierkönigTurockEgobarClub Deja Vu19 DownEssence / Solid

11.827 9.518 8.825 8.468 5.326 4.440 4.020 4.000 3.732 2.791 1.950 1.919 1.388 863 736 484keine Angabe

Beliebteste Essener

Diskothekennach Facebook Fans

Stand: 25.01.2013

33

ca. 63.000

455

ca. 80.000

1.000

Abiturienten in NRW

Abiturienten Gesamt

Mit der Note 1,0

2007 2011

Que

llen

: Sta

tist

isch

es B

unde

sam

t, E

vang

elis

chen

Kir

che

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chla

nd (E

KD

), S

tati

stis

chen

Lan

desa

mts

Durchschnittsnote 2,69

Durchschnittsnote2,53

860 Tausend(3,6 % der Mitglieder)

7,8 Mio.(33 % der Mitglieder)

Kirchengänger in DeutschlandKirchenbesuche der 23,89 Millionen Mitglieder

der Evangelischen Kirche.

Durchschnitt pro Sonntag2010

Heiligabend2010

Ratgeber: Selbstmarketing

Die 10 Gebote des ErfolgesWer Karriere machen will, sollte Selbstmarketing betreiben.

Karriere-Berater haben hierfür zehn Gebote erstellt, mit denen du deine Ziele erreichen kannst.

1. Du sollst dich selbst erkennenZuallererst solltest du genau her-

ausfinden, wer du bist und wohin du

willst. Denn nur so kannst du eine

Strategie entwickeln, um auf der Kar-

riereleiter nach oben zu klettern. Was

kannst du jetzt schon gut und in wel-

chem Bereich kannst du in Zukunft

herausragend sein? Was konntest du

noch nie und wo drin wirst du auch

niemals der Beste sein? Dieser Ver-

gleich hilft dir, dein eigenes Profil zu

schärfen. Erfolgstrainer empfehlen,

dass man zwar an seinen Defiziten

arbeiten, seine Energie aber dafür

einsetzen soll, die Stärken zu stär-

ken. Dein Potential kannst du nun

mit dem Arbeitsmarkt abgleichen:

In welchen Bereichen werden deine

Fähigkeiten besonders gebraucht

und wo eher nicht? Wo kannst du am

meisten dazu lernen?

2. Du sollst Ziele verfolgenWer Karriere machen will, sollte seine

Ziele formulieren – und zwar mög-

lichst konkret. Je genauer du weißt,

welche Positionen du anstrebst,

desto planvoller kannst du vorge-

hen. Natürlich kannst du auch alles

dem Zufall überlassen, aber wenn du

Pech hast, tritt dieser Zufall nie ein.

Ziel-Formulierung wie »Ich will so

gut werden, dass mich der Chef nicht

rauswirft« sind hierbei zu vage. Ein

konkretes Ziel eines Azubis könnte

folgendermaßen lauten: »Bis zum 1.

Mai möchte ich erreichen, dass ich

für Bereich XYZ alleine verantwort-

lich bin«. Auch Langzeitziele solltest

du im Blick behalten. Beispiel: »In

zwei Jahren soll eine neue Filiale er-

öffnet werden. Ich möchte dann dort

als Filialleiter eingesetzt werden.«

Wichtig ist, dass du dir ambitionier-

te, aber realistische Ziele setzt. Denn

nur wer wirklich von sich und seinem

Weg überzeugt ist, kann seine Ziele

erreichen.

3. Du sollst dich selbst lobenImmer schön bescheiden sein? Da-

von raten Karriereexperten ab: Wer

in aller Stille gute Leistung bringt,

riskiert, dass es keiner mitkriegt. Wer

nichts sagt, muss damit leben, dass

andere unverdient das Lob, die Be-

förderung oder die Gehaltserhöhung

einstreichen. Du sollst also nicht nur

Gutes tun, sondern auch darüber

sprechen. Doch Vorsicht: Schlicht mit

den Leistungen anzugeben, kann sich

negativ auswirken. Geschickt ist es,

sich offenkundig über eigene Erfolge

zu freuen – mit dem Nebeneffekt,

dass andere das Erreichte mitkriegen.

4. Du sollst dich passend kleidenKleider machen Leute – vor allem in

der Berufswelt. Denn Sachverstand

und Talent nutzen wenig, wenn es

am Äußeren hapert. Ein gepflegtes

35

Erscheinungsbild ist ein absolutes

Muss, will man einen guten Ein-

druck machen. In der Regel sind die

Mitarbeiter erfolgreicher, die sich

angemessener kleiden. Es schadet

auch nicht, den Aufstiegswillen nach

außen zu dokumentieren. Mit dem,

was du bei der Arbeit anziehst, sagst

du etwas über deine Einstellung zum

Unternehmen aus. Wer sich also un-

passend und zu locker kleidet, hinter-

lässt den Eindruck, dass er seinen Job

nicht ernst nimmt.

5. Du sollst ordentlich seinDein Schreibtisch ist deine erweiterte

Visitenkarte. Wer einen leeren und

sauberen Schreibtisch hat, gilt als or-

dentlich, strukturiert und zuverlässig.

Der Mitarbeiter mit Papiertürmen auf

dem Tisch gilt als chaotisch und un-

zuverlässig. Der Unordentliche wird

daher nicht so gerne für höhere Posi-

tionen empfohlen wie der vermeint-

lich effektivere Kollege.

6. Du sollst positiv denkenFür viele Arbeitnehmer wird jedes

Problem zum Drama, jede Krise zur

Katastrophe, jeder Abschwung zum

Weltuntergang. Beim Chef und auch

bei Mitarbeitern sind Kollegen be-

liebter, die nicht ständig klagen, son-

dern nach konstruktiven Lösungen

suchen. Wer stets jammert, schon

wieder so viel Stress zu haben, nervt

nur seine Kollegen, die meist nicht

weniger zu tun haben. Wenn du deine

Ziele erreichen willst, musst du auch

ausstrahlen, dass du daran glaubst,

dass alles klappt.

7. Du sollst mehr leisten als andereMehr als andere zu leisten, zahlt sich

aus. Aber es muss auch sichtbar sein.

Karriereexperten empfehlen, sich

erkennbar länger als die Kollegen

am Arbeitsplatz aufzuhalten. Dem

Chef bleibt es sicher nicht verborgen,

wenn du morgens eine halbe Stunde

vor den Kollegen im Büro bist, oder

abends länger bleibst. Das macht ei-

nen guten Eindruck und zeigt, dass

dir die Arbeit wichtig ist. Auch et-

was schleimen ist erlaubt: Wer etwa

Plätzchen oder Schokolade mitbringt,

macht sich bei den Kollegen beliebt

und zeigt dem Chef, dass er das Be-

triebsklima verbessert.

8. Du sollst den Chef pflegenDer Chef ist auch nur ein Mensch.

Viele Arbeitnehmer gehen auf Dis-

tanz, oft weil sie Angst haben, etwas

falsch zu machen. Dabei sollte man

die Beziehung zum Vorgesetzten

aktiv mitgestalten – und schließlich

locker und freundlich mit ihm umge-

hen. Auch ein Chef freut sich, wenn er

gefragt wird, ob er ein schönes Wo-

chenende hatte oder wenn ihm zum

Geburtstag gratuliert wird.

36

9. Du sollst Gelegenheiten nutzenGerade in großen Firmen gibt es die

sogenannten »hohen Tiere«, die man

nur selten zu Gesicht bekommt. Aber

Zufallsbegegnungen können jederzeit

passieren – im Lift, auf dem Flur, in der

Kantine. Meist ist man dann so über-

rascht, dass man nicht weiß, wie man

reagieren soll. Karrieretrainer raten,

sich für alle wichtigen Personen, auf

die man zufällig treffen könnte, eine

Botschaft in eigener Sache zu über-

legen und auswendig zu lernen. Man

sollte dann den Mut haben, sich mit

Namen vorzustellen und seine Bot-

schaft anzubringen. Denn wenn man

bei wichtigen Entscheidern positiv in

Erinnerung bleibt, hat man es beim

nächsten Schritt auf der Karriereleiter

möglicherweise etwas leichter.

10. Du sollst auf deinen Ruf achtenPositive Erlebnisse werden bis zu

drei Mal weitererzählt, schlechte

bis zu 33 Mal. Das hat der Amerika-

ner Jerry R. Wilson herausgefunden.

Danach haben Klatsch und Tratsch

eine enorme Macht. Mündlich über-

lieferten Vermutungen trauen die

meisten Menschen mehr als nackten

Fakten. Flurfunk lässt sich auch da-

für nutzen, eine positive Reputation

aufzubauen. Stetig an seinem Ruf zu

arbeiten wirkt wie ein Schutzschild

und steigert den Status. Daher ist es

wichtig, guten Kontakt zu Kollegen zu

pflegen. Wer seine Büronachbarn res-

pektiert und wertschätzt, beweist So-

zialkompetenz. Wer viele Freunde im

Unternehmen hat, weiß mehr als an-

dere und kann somit mehr erreichen.

37

Oliver KraftBeruf: Center Manager

im Limbecker Platz EssenGeburtstag: 18.08. 1972

Wohnort: EssenWebseite: limbecker-platz.de

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Herr Kraft, was genau sind die Auf-

gaben eines Center Managers? Der

Beruf des Center Managers ist sehr

spannend und vielseitig. Meine Auf-

gaben sind unter anderem die Pres-

se- und Öffentlichkeitsarbeit, das

Mietermanagement, Marketing, die

Planung von Werbekampagnen und

Aktionen, und natürlich die Gestal-

tung der Dekorationen zu Weihnach-

ten, Ostern und anderen Anlässen.

In der Weihnachtszeit ist es be-

stimmt sehr stressig, oder? Ja, die

Arbeit fängt natürlich schon zwei

bis drei Monate vor Weihnachten an.

Dann beginnen wir bereits mit den

Planungen für die Weihnachtsdeko-

ration und die Marketingaktionen.

Ende November muss dann alles ste-

hen. Das sind bei uns rund 180 Weih-

nachtsbäume und unzählige Kugeln,

Lichter und Baumschmuck. Die groß

angelegten Dekorationen müssen

natürlich vorher sorgfältig geplant

werden und von den Mitarbeitern

rechtzeitig fertiggestellt werden.

Alles muss perfekt sitzen und keine

Kugel oder Lampe darf kaputt sein.

Der Dezember ist immer der umsatz-

stärkste Monat des ganzen Jahres

und die Besucherzahlen sind dort am

höchsten. Im Dezember kommen am

Tag manchmal rund 100.000 Men-

schen, die den Limbecker Platz be-

suchen.

Nachgefragt bei Oliver Kraft

Wie wird maneigentlich Chef vomLimbecker Platz?

Er ist der Chef des Essener Shopping-Centers. Oliver Kraft (40) ist seit Oktober 2012 Center Manager im Limbecker Platz. Im Rookie-Interview redet er über seinen abwechslungsreichen Beruf und alles,

was man über den Limbecker Platz schon immer wissen wollte.von BARBARA SECK

Wie kann man sich Ihren Tagesablauf

vorstellen? Unser Büro ist im oberen

Teil des Gebäudes. Das Center Ma-

nagement Team mit 15 Mitarbeitern

kümmert sich um das Center und

die 200 Geschäfte. Jeden Morgen

machen wir einen Centerrundgang

und kontrollieren ob alles in Ordnung

ist. Ist mit den Mülleimern alles in

Ordnung, funktionieren alle Lichter

und alle Rolltreppen, sind alle Lä-

den pünktlich geöffnet? Man muss

auf alles ganz genau achten, denn

wenn die Besucher kommen, muss

alles perfekt sein. Alles zielt darauf

ab, dem Kunden

den Aufenthalt

so angenehm wie

möglich zu gestal-

ten. Dadurch, dass

wir täglich durch-

schnittlich 50.000

Menschen im Limbecker Platz haben,

findet natürlich eine extreme Abnut-

zung statt, der man mit täglicher

Pflege entgegenwirken muss. Jeden

Tag müssen kaputte Dinge ausge-

tauscht werden, Lampen ersetzt und

es muss geputzt werden. Das ist viel

mehr Aufwand, als man denkt.

Kaufen Sie auch selbst im Limbecker

Platz ein? Natürlich, es kann schon-

mal vorkommen, dass ich nach mei-

nem Centerrundgang mit einer Tüte

zurückkomme. (lacht)

Was tun Sie, um die Besucher im

Limbecker Platz zu begeistern?

Durch Aktionen wie zum Beispiel

das Mitternachtsshopping einmal

im Monat, bieten wir den Besuchern

ein besonderes Erlebnis. Wir lassen

an solchen Abenden Künstler auf-

treten, zum Beispiel Artisten vom

GOP oder Sängerinnen und Sän-

ger. Dadurch wird der Besuch von

einem Einkauf zu einem Erlebnis,

und das kommt bei den Menschen

sehr gut an. Wir sind auch immer

auf der Suche nach neuen Talenten

und Künstlern, die Lust haben im

Limbecker Platz

aufzutreten. Sich

solche Aktionen

auszudenken, um

den Besuchern

etwas zu bieten,

macht mir beson-

ders viel Spaß.

Wie sind Sie denn eigentlich zu die-

sem Beruf gekommen? Ich hatte es

nicht von Anfang an als Ziel, Center

Manager zu werden. Nach meinem

Abitur habe ich eine Ausbildung

zum textilen Handelsassistenten

gemacht. Anschließend habe ich

ein BWL-Studium absolviert und

schließlich bin ich als Trainee bei der

ECE eingestiegen. Der ECE gehören

rund 180 Einkaufszentren in ganz

Europa und ich bekam die Chance,

» Durch besondere Aktionen wie das Mittenachtsshopping

machen wir den Besuch im Limbecker Platz vom Einkauf

zum Erlebnis. «

42

Foto

: K

ungf

uman

Foto

: K

ungf

uman

in mehreren als Center Manager ein-

gesetzt zu werden. Zwei Jahre war

ich Center Manager im Rhein Ruhr

Zentrum und zwei Jahre im Elbe-

Einkaufszentrum in Hamburg, bevor

ich im Oktober 2012 zum Limbecker

Platz gekommen bin. Jeder Standort

ist anders. Der Beruf des Center Ma-

nagers macht mir sehr viel Spaß. Es

ist spannend, sich immer neuen He-

rausforderungen zu stellen und mit

vielen Menschen zu tun zu haben.

Natürlich habe ich auch eine gro-

ße Verantwortung, aber die Arbeit

lohnt sich, wenn man sieht, wie die

Menschen sich hier im Limbecker

Platz gerne aufhalten und die Zeit

hier genießen.

FactsLimbecker Platz

5 Eröffnung: Oktober 2009

5 Anzahl Geschäfte: 200

5 Verkaufsfläche: 70.000 qm

5 Besucher pro Tag im

Durchschnitt: 50.000

5 Parkhaus: 2.400 Plätze

5 Facebook: ca. 25.000 Fans

Der Limbecker Platz in Essen ist eines der größten innerstädtischen Einkaufszentren Deutschlands.

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Dr. Rookie

Eifersüchtig?Jeder kennt das Gefühl. Was tut man bloß, wenn man

eifersüchtig ist? Dr. Rookie gibt hilfreiche Tipps.

Die Eifersucht ist ein nagendes, schmerzendes Gefühl. Sie entsteht, wenn der Freund oder die Freundin einem anderen Menschen „zuviel” Aufmerksamkeit widmet. In jeder Per-son sieht man eine Bedrohung. Man sagt: „Eifersucht ist die Angst vor dem Vergleich”. Deswegen sind häufig die Personen besonders eifersüchtig, die ein geringes Selbstvertrauen haben, schlechte Erfahrungen gemacht ha-ben oder Angst haben, dem Partner könnte jederzeit jemand besseres über den Weg laufen.

Aber keine Angst, eine gesunde Ei-

fersucht ist normal und zeigt nur,

dass dein Partner dir viel bedeutet.

Es gibt allerdings auch eine krankhaf-

te Form der Eifersucht: Wenn du dei-

nem Partner unbegründet Vorwürfe

machst, er würde fremdgehen oder

sich nach anderen Partnern umse-

hen. Das kann dann eine Beziehung

zerstören, denn der Partner fühlt sich

ungerecht behandelt und eingeengt.

5 Schritt 1: Erkenne dein VerhaltenTypische Anzeichen für krankhafte

Eifersucht bestehen beispielsweise

in der bewussten Verletzung der Pri-

vatsphäre des Partners. Sein Handy

wird nach verräterischen Nachrichten

durchsucht, der Verlauf des Browsers

kontrolliert und E-Mails und Nach-

richten bei Facebook gelesen. Du ver-

traust deinem Partner nicht und bist

nicht sicher ob er dich liebt.

5 Schritt 2: Das Positive erkennenIm zweiten Schritt geht es darum,

die positiven Seiten an sich selbst zu

sehen und sich vor Augen zu führen,

warum man begehrenswert ist und

es gar nicht nötig hat, sich ständig

mit jedem der vorbeiläuft zu verglei-

chen. Schließlich hat dein Partner

sich nicht ohne Grund für eine Bezie-

hung mit dir entschieden.

5 Schritt 3: Achte auf dich selbstOft haben eifersüchtige Menschen

das Problem, dass sie nur für ihre Be-

ziehung leben. Treffen mit Freunden

werden um den Zeitplan des Partners

herum modelliert und diesem an-

gepasst. Schlimmstenfalls werden

andere soziale Beziehungen völlig

vernachlässigt. Das ist ein Problem,

an dem eifersüchtige Menschen

arbeiten sollten – denn wer ein ei-

genes, glückliches Leben auch ohne

den Partner hat, braucht nicht eifer-

süchtig zu sein. Häufigere Treffen

mit deinen Freunden lenken davon

ab, was der Partner grade macht,

und du merkst, dass du auch auf

andere begehrenswert wirkst. Du

wirst dich viel weniger damit be-

fassen, mit wem sich der Partner

umgibt, sondern dich einfach auf

ihn verlassen.

45

46

Steinbock22. Dezember — 20. Januar

Du blickst wehmütig in die Vergangenheit. Der Satz »Früher war alles besser!« könnte von dir sein. Damit kommst du allerdings nicht weiter. Schaue lieber nach vorn.

Wassermann21. Januar — 19. Februar

Obwohl du in der kalten

Jahreszeit zur Welt ge-

kommen bist, reagierst

du auf extreme Kälte

sehr empfindlich. Du

solltest gut auf deine

Gesundheit achten.

Fische20. Februar — 20. März

Seit kurzem hast du eine

neue Leidenschaft ent-

deckt. Ob es Sport, Er-

nährung oder Basteln ist

– dein neues Hobby tut

dir gut und lässt deine

Kreativität aufblühen.

Widder21. März — 20. April

Die Sterne haben ein

Auge auf dich in diesem

Monat. Du kannst also

ruhig etwas riskieren

und Chancen nutzen.

Das Glück ist dieses mal

auf deiner Seite.

Stier21. April — 20. Mai

Du bist im Moment so

unternehmungslustig,

man kann dich kaum

stoppen. Ständig unter

Leuten, ständig unter-

wegs – dein Handy klin-

gelt unaufhörlich.

Zwilling21. Mai — 21. Juni

Du befindest dich im Mo-

ment im Winterschlaf. In

diesem Stand-By-Modus

bist du weder ansprech-

bar noch zu besonders

großen Leistungen fä-

hig.

Horoskop

47

Waage24. September — 23. Oktober

Dein ausgeprägter Ge-

rechtigkeitssinn hat

schon vielen geholfen.

Wenn sich ein befreun-

detes Paar streitet, soll-

test du dich allerdings

lieber heraushalten.

Skorpion24. Oktober — 22. November

Du brauchst dringend

Urlaub oder einen Tape-

tenwechsel. Dein Leben

ist zwar nett, aber auch

recht eintönig. Vielleicht

hilft es auch, deine Ge-

wohnheiten zu ändern.

Schütze23. November — 21. Dezember

Ein Freund braucht bald

deine Hilfe, aber er traut

sich nicht, dich darum zu

bitten. Sei aufmerksam

und achte darauf, wel-

chem deiner Freunde et-

was auf der Seele brennt.

Krebs22. Juni — 22. Juli

Deine neue Offenheit

macht sich bezahlt. Da-

durch, dass du weniger

arrogant wirkst, trauen

sich mehr Menschen dich

anzusprechen und wollen

mit dir befreundet sein.

Löwe23. Juli — 23. August

Beruflich bzw. schulisch

hast du zur Zeit einen

richtigen Durchhänger.

Du kannst dich kaum mo-

tivieren. Mit steigenden

Temperaturen steigt aber

auch wieder dein Fleiss.

Jungfrau24. August — 23. September

Du bist ein Perfektionist.

Machen deine Freunde

nicht genau das was du

willst, kannst du ganz

schön unangenehm wer-

den. Das kommt leider

gar nicht gut an.

48

BilderrätselFinde die acht Fehler im unteren Bild.

Foto

: Kam

Abb

ott

49

Lösungswort

_ _ _ _ _ _ _ _ _ –_ _ _ _ _ _ _

RebusGesucht wird ein Zustand, der bei vielen Menschen durch wärmere

Temperaturen hervorgerufen wird.

3. 5 3=f, d=ü, +h

1. 5 3=ü, u=h 2. 5 4=g, 5=s, -6

4. 5 -2, -3, -4, -6

Jeden Monat verlosen wir fünf Rookie T- Shirts!

Um zu gewinnen, musst du uns nur eine Email

schicken. Wichtig: Nenne uns den Ort, an dem

dir das Rookie Magazin in die Hände gefallen

ist, deinen Namen, deine Anschrift und natür-

lich deine Klamottengröße. Wir wünschen dir

viel Glück bei unserem Gewinnspiel!

GewinnspielRookie T-Shirt zu gewinnen!

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