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Liebe Roverinnen und Rover, wahrscheinlich hat jeder von euch schon mal einem guten Freund gewünscht: „Pass gut auf dich auf!“ – Dieser Wunsch ist ein Auftrag auch an jede Roverin und jeden Rover. Gerade zur Winter- und Weihnachtszeit ist es oft gar nicht so leicht, gut auf uns aufzupassen. Gerade des- halb haben wir für euch eine bunte Mischung aus Tipps, Hintergründen und Berichten dazu zusammengestellt. Das Thema wird sich auch in Editorial den nächsten Ausgaben des r ver fortset- zen, und zwar unter dem Stichwort „Denk, dann tu!“. Die Bundeskonferenz der Roverstufe hat im Herbst 2009 dieses Motto für die Roverstufe in den nächsten zwei Jahren verabschiedet. Wir werden uns daher mit verantwortungsvollem und vorausschauendem Tun in den nächsten Ausgaben des r ver beschäftigen und auf entsprechende Veranstaltungen hinweisen. In diesem Sinne wünschen wir euch – etwas flapsig –, dass ihr fit statt fett durch den Winter kommt und immer gut auf euch aufpasst! Alles Gute für das Jahr 2010 und Gut Pfad wünscht euch eure r ver-Redaktion Informationen für Roverinnen und Rover Pass gut auf dich auf!

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Roverteil der "mittendrin" - das Magazin der DPSG / Jahrgang 2009 - Ausgabe 4 PDF Download (ca. 0,9MB) http://tiny.cc/rover_2009-04

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Liebe Roverinnen und Rover,

wahrscheinlich hat jeder von euch schon mal einem guten Freund gewünscht: „Pass gut auf dich auf!“ – Dieser Wunsch ist ein Auftrag auch an jede Roverin und jeden Rover. Gerade zur Winter- und Weihnachtszeit ist es oft gar nicht so leicht, gut auf uns aufzupassen. Gerade des-halb haben wir für euch eine bunte Mischung aus Tipps, Hintergründen und Berichten dazu zusammengestellt. Das Thema wird sich auch in Ed

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den nächsten Ausgaben des r ver fortset-zen, und zwar unter dem Stichwort „Denk, dann tu!“. Die Bundeskonferenz der Roverstufe hat im Herbst 2009 dieses Motto für die Roverstufe in den nächsten zwei Jahren verabschiedet. Wir werden uns daher mit verantwortungsvollem und vorausschauendem Tun in den nächsten Ausgaben des r ver beschäftigen und auf entsprechende Veranstaltungen hinweisen.

In diesem Sinne wünschen wir euch – etwas flapsig –, dass ihr fit statt fett durch den Winter kommt und immer gut auf euch aufpasst! Alles Gute für das Jahr 2010 und Gut Pfad wünscht euch

eure r ver-Redaktion

Informationen für Roverinnen und Rover

Pass gut auf dich auf!

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Gerade in der schönen Weihnachtszeit – nach Stollen, Marzipan, Nüssen und Weihnachtsgans – ist die Frage „Bist du fit?“ vermutlich nicht diejenige, die auf deiner Prioritätenliste ganz oben steht (außer vielleicht mal kurz bei den guten Vorsätzen, über die du vor der Silvesterparty kurz nachdenkst). Aktuell ist es doch viel gemütlicher, sich aufs Sofa zu fläzen, Leckereien zu genießen und möglichst nicht vor die Tür zu gehen. Zugegeben, das kennen wir. Ist das eine Phase, so ist das auch sehr schön und entspannend, wird es allerdings zum Dauerzustand, lohnt es sich, mal zu überlegen, ob es wirklich der richtige Ansatz ist, um sagen zu können: „Ja, ich bin fit.“

Wenn du dich jetzt fragst, was diese Frage nach Fitness überhaupt soll und ob wir gleich Jane Fonda zitieren und dann noch Werbung für das nächste Fitnessstudio machen wol-len, dann können wir dir beruhigt „nein“ sagen. Wir greifen mit „Fit-ness“ ein Thema auf, das bereits für Baden-Powell wichtig war. Der sagt nämlich:

„Der Wahlspruch der Pfadfinder lautet: ALLZEIT BEREIT! Er besagt, dass du jederzeit geistig und kör-perlich bereit bist, deine Pflicht zu tun.“

Er meint mit geistiger Bereitschaft, die Fähigkeit, „Anordnungen zu ge-horchen und das was man tut, gründ-lich zu überdenken, um jederzeit das Richtige zu tun“. Unter körperlicher Bereitschaft versteht er, sich „stark, gelenkig und fähig zu erhalten, um im richtigen Augenblick das Richtige zu tun“(vgl. „Pfadfinder“, S. 42). Baden-Powell gibt uns sogar Gesund-heitsübungen und Richtlinien für ein gesundes Leben an die Hand (Merke: „Man braucht täglich nur ungefähr zehn Minuten und keinerlei Turn-gerät“ (vgl. „Pfadfinder“, S. 217).

Spannend ist auch, dass er uns Tipps für „gesundheitsfördernde Gewohn-heiten“ gibt. Diese haben vor allem das Ziel, dass man sich selbst und andere gesund erhält und somit kein Geld für Ärzte und Medikamente benötigt (vgl. „Pfadfinder“, S. 231). Mit den Hinweisen, sich selbst und seine Kleidung sauber zu halten, nicht zu rauchen, nicht zu trinken, früh aufzustehen und Leibesübungen zu machen und viel zu lachen (vgl. „Pfadfinder“ S. 231 – 237), war Ba-den Powell so gesehen auch schon damals ein ganz aktueller Gesund-heits- oder Fitness-Coach.

Wozu diese alten Tipps? Was ist das Aktuelle da-ran? Und worum geht es überhaupt? Zugegeben, die Tipps von BP würde man heute anders formulieren. Aber der Grundgedanke ist einfach und nach wie vor aktuell: du sollst auf dich aufpassen, damit es dir lang-fristig gut geht. Und dazu gehört es auch, dass du es deinem Körper gut gehen lässt, ihn also zum Beispiel in Schwung hältst. Und das ist schwie-riger geworden als es schon mal war:

Bist Du fit?!? Der Baden-Powell-Fitnesscheck

Schneidersitz mit Erfassen der Zehen:Schaukeln rückwärts-vorwärts zum Schneidersitz (gerade Haltung).

Rollen rückwärts mit Bein- und Rumpfheben zum Nackenstand (Kerze).

Die Ellbogen stützen auf den Boden, die Hände im Kreuz. Für beide Übungen: Aufstehen ohne Mithilfe der Hände.

Zweck der Übung: Betätigung der gesamten Wirbelsäule und der Rückenmuskulatur.Geschicklichkeitsübung

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Viele Dinge, die uns das Leben leich-ter machen, sind bequem, fordern unsere Fitness also nicht. Das kön-nen so einfache Dinge sein wie eine Online-Bestellung, bei der du alles vom Computer aus machen kannst anstatt zum Verkäufer zu fahren und die Sachen zu holen. Es kann aber auch das Essen sein, das du aus der Packung ziehen und nur noch heiß machen musst, anstatt die einzelnen Zutaten zuzubereiten.

„Roverinnen und Rover haben Spaß und genießen mit allen Sinnen. […] Sie begreifen ihren Körper ganzheitlich als aktiven und schätzenswerten Teil ihrer Persönlichkeit: Geist und Körper werden in Bewegung gebracht.“

Das ist roverkult, wie er in der Ord-nung für die Roverstufe steht. Wir wünschen uns daher sehr, dass Ro-verinnen und Rover auf sich aufpas-sen, ihren Körper kennen, schützen und pflegen, auch wenn das nicht immer leicht ist, wie die folgenden Fakten zeigen:Auch wenn die Frage nach der eigenen Fitness und Gesundheit

vielleicht lästig erscheint, so lohnt es sich, sie sich selbst doch mal zu stel-len. In Deutschland waren laut der „zweiten nationalen Verzehrstudie“, die 2008 veröffentlicht wurde, „rund 70 Prozent der Männer und 50 Pro-zent der Frauen übergewichtig, jeder fünfte Deutsche fettsüchtig (BMI 30 und darüber). Tendenz steigend. Besorgnis erregend ist das Überge-wicht von Kindern. Derzeit bringt in Deutschland schon jedes sechste Kind zu viel auf die Waage. Sieben bis acht Prozent der Kinder sind fettsüchtig. Eine wahrhaft schwere Bürde, denn dicke Kinder haben gute Chancen, dicke Erwachsene zu werden.“ (www.focus.de/gesundheit/ernaehrung/gesundessen/tid-8767/uebergewicht_aid_236175.html) Übergewicht und damit meist ver-bundener Bewegungsmangel fördert unter anderem Zuckerkrankheit, Bluthochdruck und Gelenkerkran-kungen. Alles nichts, um sagen zu können: „Ja, ich bin fit.“Ebenso kritisch wie das Thema Übergewicht ist die Frage nach dem Untergewicht und Essstörungen. „Frauen waren 2005 wesentlich häu-figer (4 %) von Untergewicht betrof-

Beurteilung des Body-Mass-Index nach WHO

< 18,5 Untergewicht

18,5 bis 24,9 Normalgewicht

25,0 bis 29,9 Übergewicht

30,0 bis 34,9 Adipositas Grad I

35,0 bis 39,9 Adipositas Grad II

> 40 extreme Adipositas Grad III

fen als Männer (1 %). Junge Frauen im Alter von 18 bis 19 Jahren waren sogar zu 14 % untergewichtig, 20- bis 24-Jährige noch zu 11 %.“ (www.was-esse-ich.de/uploads/media/NVS_II_Abschlussbericht_Teil_1.pdf)Wir können also zusammenfassen: Bereits Baden-Powell hat’s gesagt: ein Pfadfinder soll ALLZEIT BE-REIT sein. Das funktioniert nur, wenn man sich ausreichend bewegt, sich gesund ernährt und das Wis-sen darüber, wie man fit bleibt an andere weitergibt. Deshalb: Runter vom Sofa, raus in die Natur und nur ein Plätzchen am Tag! Auf den folgenden Seiten haben wir noch mehr Tipps und Hinweise, wie es im Alltag und im Lager möglich ist, sich gesund und fit zu halten. Ihr könnt auch gerne auf Baden-Powells Tipp „Gib jedem Pfadfinder eine Karte, auf der er seine Körpermaße ein-tragen kann. Sorge dafür, dass diese Messungen regelmäßig alle drei Mo-nate vorgenommen werden“ („Pfad-finder“, S. 228) verzichten.

tw und mr

Aber die Hauptsache ist, immer und überall daran zu denken, sich gerade zu halten und die Rückenmuskeln zu stärken.

BMI = Körpergewicht (KG)Körpergröße (m)2

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Faires Kochen leicht & lecker

Klar, wir können es uns ganz einfach machen und immer am billigsten und einfachsten einkaufen, so dass wir dann nur noch die Suppe vom Lidl oder die Nudeln vom Aldi in der Runde oder im Lager essen. Wir können aber auch versuchen, immer wieder un-serer besonderen Verantwortung als Roverinnen und Rover in dieser Welt gerecht werden und dabei auch noch richtig lecker und gesund essen. Und einen Nachtisch dürfen wir uns natürlich auch mal gönnen, Stichwort Schokobanane am Lagerfeuer. Als Pfadfinder setzen wir uns weltweit für gerechten und fairen Han-del ein. Durch bessere Handelsbedingungen und die

Sicherung sozialer Rechte für benachteiligte Produzen-tinnen und Produzenten, Arbeiterinnen und Arbeiter leistet der faire Handel somit einen Beitrag zu nach-haltiger Entwicklung. Soweit die Theorie, wir wollen es euch ein wenig einfacher machen und haben euch eine kleine Auswahl von Rezepten für den kleineren Kreis, aber auch für größere Freizeiten ausgewählt, die alle mit fair gehandelten Rezepten gleich dreimal besser schmecken. Wenn ihr Lust habt, dann könnt ihr eure Erfahrungen mit diesen Rezepten oder neue faire Re zepte an [email protected] mailen.

Curry von grünen BananenZutaten für vier Personen:

5 FAIRTRADE Bananen (noch grün)2 – 3 EL Öl1 Zwiebel, in feine Ringe geschnitten1 Dose KokosmilchSalz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer3 EL gehacktes Koriandergrün, zum Garnieren

Die Bananen in 2 – 3 cm dicke Scheiben schneiden. In einer Pfanne mit hohem Rand das Öl erhitzen und die Bananen-scheiben darin portionsweise auf beiden Seiten hellbraun braten. Auf einer mit Küchenpapier belegten Platte beiseite-stellen. Die Zwiebelringe in derselben Pfanne bei schwacher Hitze unter gele-gentlichem Rühren in etwa 10 Minuten glasig werden lassen. Die Bananenschei-ben wieder in die Pfanne geben und Currypaste unterziehen. Die Hälfte der Kokosmilch zufügen. Alles gut verrühren, dann 10 Minuten köcheln lassen. Salz und Pfeffer nach Geschmack sowie die restliche Kokosmilch hinzufügen. Das Ganze köcheln lassen, bis die Sauce eindickt und die Bananen schon etwas zerfallen. Das Gericht mit dem Koriander-grün bestreuen und servieren.Tipp: Die Zutatenliste für dieses Gericht ist sehr überschaubar, und darüber hinaus ist es erfreulich unkompliziert. Frisch gekochter FAIRTRADE Basmatireis ist eine perfekte Ergänzung.

Suppe mit Geheimnis Zutaten für vier Personen

25 g Butter1 große Zwiebel, gewürfelt1 kleine Knoblauchzehe, fein gehackt1 EL Currypulver1 kleine Banane, grob zerkleinert2 große Kartoffeln, geschält, grob zer-kleinert1 l HühnerbrüheSalz und schwarzer Pfeffer60 g Rahm1 großer Bund Koriandergrün, gehackt

Die Butter in einem großen Topf bei mitt-lerer Hitze zerlassen. Die Zwiebel mit dem Knoblauch darin in etwa 5 Minuten weich werden lassen. Das Currypulver darüber-stäuben und 1 Minute mitbraten. Banane und Kartoffeln zufügen und alles mischen. Den Fond dazugießen. Aufkochen, dann bei schwacher Hitze etwa 30 Minuten kö-cheln lassen. Vom Herd nehmen und ab-kühlen lassen. Den Topfinhalt mit einem Stabmixer glatt pürieren. Die Suppe heiß werden, aber nicht aufkochen lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Auf vier Suppenschalen verteilen, spiralförmig mit Rahm beträufeln und jeweils mit 1 ge-häuften EL Koriandergrün bestreuen.Tipp:Gäste, die die Suppe noch nicht kennen, animiert diese oft zu einem munteren Rätselraten: Welche Zutat ist hier im Spiel, die für die geheimnisvolle, raffinierte Note sorgt? Es ist die Banane!

Fairführerischer Bratapfel

Zutaten für vier Personen

4 mittelgroße Äpfel

1 Zitrone

2 EL Ananasstücke

2 EL gehackte Walnüsse

1 TL Kokosraspeln

1 TL Lacandona Honig

1 TL Rosinen

1 TL Zitronat

1 Prise gem. Nelken

1 Prise Zimt

2 EL süße Sahne

1 EL Mandellikör (Amaretto)

Äpfel entkernen und innen mit Zitronen-

saft beträufeln.

Die Zutaten für die Füllung mischen und

in die ausgehöhlten Äpfel füllen.

Bei 100 ° C etwa 30 Minuten im Backofen

garen.

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Gegrillte FAIRTRADE- Schoko BananeFAIRTRADE Bananen oder Mini-BananenFAIRTRADE Schokolade nach belieben – Vollmilch, Noir, Nuss, … oder FAIRTRADE Honig

zum Verfeinern: Schlagsahne, Vanilleeis, geriebene Nüsse, Kokosflocken

Banane der Länge nach in 2 Hälften schneiden und das Fruchtfleisch leicht einschneiden. Je nach Geschmack, die in Stücke gebrochene FAIRTRADE Schokola-de in die Schlitze stecken. Anschließend die Bananenhälften auf den nicht mehr zu heißen Grill legen und solange grillen, bis die Schale schwarz geworden und die Schokolade geschmolzen ist.Wer keine Schokolade mag, kann sich die gegrillte FAIRTRADE Banane mit etwas Honig süßen.Sie können das Dessert mit Schlagsahne, Vanilleeis, geriebenen Nüssen, Kokosflo-cken oder Zimt noch verfeinern.

Bananen in Zimthonig mit

Cashewkernen und Schoko-

ladenraspeln

Zutaten für 20 Personen:

15 Bananen

6 EL Butter

8 TL Zimthonig

750 g Cashewkerne

200 g Vollmilch- oder Zartbitterschokolade

Die Bananen längs und quer halbieren,

so dass pro Banane vier flache Stücke ent-

stehen. Die Butter in einer großen Pfanne

erhitzen und die Bananen darin 2 – 3 Min.

von einer Seite anbraten, dann wenden,

den Zimthonig und die Cashewkerne

einrühren und erneut 2 – 3 Min. braten.

Gebratene Gemüse-Reis- BällchenZutaten für 20 Personen

1,5 kg Basmati-Reis3 Liter Gemüsebrühe4 Gemüsezwiebeln10 mittelgroße Möhren10 Eier10 EL QuinoaOlivenölGewürze und Kräuter: Pfeffer, Thymian, Kurkuma, Sesamkörner nach Geschmack

Die Zwiebeln in kleine Würfel schneiden. Ca. 5 TL Ölivenöl in einem Topf erhitzen und die Zwiebelwürfel darin glasig wer-den lassen. Basmati-Reis hinzufügen und kurz mit anbraten. Bemüsebrühe in 3 Li-ter heißem Wasser auflösen und hinzufü-gen. Den Reis gut 15 Min. ausquellen und abkühlen lassen. Die Gemüsebrühe sollte ganz aufgesogen sein, sonst überschüs-sige Flüssigkeit abgießen. Währenddes-sen die Karotten raspeln und mit Quinoa, Gewürzen und Kräutern vermengen. Alle Zutaten mischen, Eier einrühren und mit nassen Händen Bällchen formen. Im Topf oder in einer Pfanne mit lose auf-gelegtem Deckel etwa 5 Min. von allen Seiten in Olivenöl anbraten.

Tansanische KürbissuppeZutaten für 20 Personen:

4 kg Rindfleisch2,5 kg Kürbis10 Knoblauchzehen8 Zwiebeln in Hälften geschnittenGewürze: Gewürznelken, gemahlene Chili, Kardamom, Kurkuma, Basilikum1 kg getrocknete Kokoschips125 g Butter

Den Kürbis und das Fleisch in gleichmä-ßige Würfel schneiden und zusammen mit Knoblauch, Zwiebelhälften und Gewürzen in 5 Liter gesalzenem Wasser aufkochen lassen. Anschließend bei schwacher Hitze 45 Min. köcheln lassen. Die Kokoschips fein zerhacken und mit einem weiteren Liter Wasser dazugeben. Das Ganze noch einmal 35 Min. köcheln lassen, bis das Fleisch wirklich gar ist. Die Zwiebeln herausnehmen und die Suppe mit Butter abschmecken.

Mango-Hühner-SalatZutaten für 20 Personen

500 g Trockenfrüchte (Mango, Ananas, Guyabano)60 ml Mango-Balsam-Essig60 ml Kürbiskernöl oder Paranussöl2,5 kg Hühnchenfleisch5 Tassen Duftreis1,5 kg Erbsen400 g Mayonnaise250 ml Sahne5 TL Mango-Chutney

Die Trockenfrüchte klein schneiden und mit dem Mango-Balsam-Essig und Öl mehrere Stunden lang marinieren. Das Hühnchenfleisch kochen, aus der Brühe nehmen, von Haut und Knochen befreien und klein schneiden. Den Reis in der dop-pelten Menge Wasser garen, die Erbsen in wenig Wasser bissfest kochen. Fleisch, Reis und Erbsen mischen und vollständig auskühlen lassen.Aus der Mayonnaise, dem restlichen Mango-Balsam-Essig, der Sahne, dem restlichen Öl und dem Chutney eine sämige Soße rühren, zusammen mit den marinierten Früchten über die übrigen Zutaten geben und gut durchmischen. Einige Zeit durchziehen lassen.

Maispudding mit Schokola-densauce (Rezept der Zulu, Südafrika)Zutaten für fünf Personen

200 g Bio Noir Schokolade1/2 l Sahne2 TL gemahlener Zimt100 g Mascobado Vollrohrzucker 1/2 TL Vanille-Extrakt175 g grobes Maismehl1/4 l Milch5 Backpflaumen, entsteint1/4 l Sahne

Sahne, Zimt, Zucker und Vanille zusam-men erhitzen. Maismehl und Milch ver-rühren und zu der warmen Sahne geben. Dick einkochen. Die Pflaumen auf dem Boden einer Form verteilen und die Mais-mehl-Sahne-Mischung darüber gießen. Im Kühlschrank setzen lassen.Sauce:Schokolade und Sahne mischen und im Wasserbad schmelzen. Den Pudding auf einen Teller stürzen und kurz vor dem Servieren mit der Schokoladensauce übergießen.

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Ich mag Gemüse, meine Freunde mögen Pizza

Du bist ein echter Fan von gesundem Essen. Du isst gern Salat, Gemüse, Joghurt, wenig Fleisch, vielleicht bist du sogar Vegetarier. Deine Freunde spielen da überhaupt nicht mit. Sie wollen immer nur Fast Food oder immer nur das Gleiche essen: Döner, Pizza, Burger. Das möch-test du ändern.

Florian ist 18 und seit zwei Jahren Vegetarier. Er hat an-gefangen, selbst zu kochen, es macht ihm Spaß. Seine Freundin Anna hat ganz andere Vorlieben. Sie isst gerne Fleisch, außerdem hat sie überhaupt keine Lust zu ko-chen. Sie schiebt sich am liebsten eine Pizza in den Ofen. Das findet Flo langweilig. Außerdem klagt Anna immer darüber, dass sie zu dick ist.

Warum essen Menschen, was sie essen?Kennst du das? Du hast Bock auf einen Salat. Dein Freund will schon wieder ’ne Pizza bestellen. Er mag einfach nichts anderes, sagt er. Du findest „gesunde Sachen“ super, du möchtest ihn überzeugen? Um das zu schaffen, nutzt es dir, mehr darüber zu wissen, warum Menschen essen, was sie mit ihren Vorlieben in punkto Essen und Trinken ausdrücken. Warum will manch einer immer das Gleiche essen? Warum ist er nicht neugierig auf Neues? Warum verweigert er oder sie gerade Gesundes besonders konsequent?

Das Vertraute ist sicherImmer das Gleiche zu essen, vermittelt Sicherheit. Der gute Geschmack ist der vertraute Geschmack. Ein Erklä-rungsmodell setzt bei der Menschheitsgeschichte an: In der Wildnis von einer unbekannten Pflanze zu kosten, stellte ein hohes Sicherheitsrisiko dar. Sie konnte ja giftig sein! Aß man etwas Vertrautes, konnte man eher darauf vertrauen, dass man es ohne Schaden vertragen würde.

Essen ist Typ-SacheNeugierig zu sein auf Neues, Unbekanntes, ist auch eine Typ-Frage. Manche Menschen sind sehr experimentierfreudig, sie suchen ständig nach neuen Er-fahrungen, andere sind eher Gewohnheitstiere. Sie fühlen sich am wohlsten, wenn immer alles gleich abläuft und bekannt ist – und schmeckt.

Gutes Essen, schlechtes ImageDie Haltung gegenüber typischerweise Gesundem, also gegenüber Obst, Ge-müse, fettarmen Milchprodukten, ist in Teilen der Bevölkerung zwiespältig. Obwohl diese Lebensmittel bzw. Speisen als gut und gesund gelten, ist die Neigung, sie tatsächlich zu essen, zum Teil gering ausgeprägt. „Iss das, das ist gesund“, sagen Eltern ihren Kindern. Damit vermitteln sie unbewusst die Botschaft, dass bestimmte Lebensmittel gegessen werden sol-len, nicht etwa, weil sie besonders gut schmecken, sondern weil sie besonders gesund sind. Dadurch wird das Gesunde nicht gerade attraktiv. Wer will schon etwas essen, „nur“ weil es gesund ist? Der unmittelbare Genuss zählt als Essmotiv bei Menschen deutlich mehr.

Der Reiz des Verbotenen, KnappenDer Mensch reagiert paradox: Beliebt ist, was knapp ist, was immer ver-knappt wird und das sind zum Beispiel Süßigkeiten, Pommes. Sie bekommen geradezu den Reiz des Verbotenen, weil um ihren Konsum – zumindest als Kind – immer gekämpft und gebettelt werden muss. Das, was man immer essen soll, verliert eher an Reiz.

Alles eine Frage der GewohnheitSchmecken tut, was bekannt ist, was gewohnheitsmäßig immer wieder geges-sen wird. Für den Japaner ist das die Miso-Suppe, für den Italiener ist es der Espresso am Morgen, für den Deutschen das 6-Minuten-Frühstücksei. Wenn deine Freundin also aus einer Familie kommt, in der Gemüse etwas war, was man immer nur aus Vernunft essen sollte, aber eigentlich keiner wollte, dann ist es kein Wunder, dass sie es ablehnt. Oder kommen deine Freundin, dein Freund oder gleich mehrere Freunde aus Familien, in denen typischerweise als gesund geltende Lebensmittel gar nicht angeboten wur-den? Dann ist es ebenfalls nicht erstaunlich, dass sie Gemüse und Co. aus dem Weg gehen. „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“ – Diese hausba-ckene Regel gilt beim Essen besonders.

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Emotionale Botschaften beim EssenBeim Essen ist viel Psychologie im Spiel. Indem Men-schen essen oder verweigern, zu essen oder etwas ganz Bestimmtes nicht essen, drücken sie unterschiedlichste Botschaften aus. Sie machen das nicht einmal bewusst. Mit Essen oder Nicht-Essen oder Etwas-Bestimmtes-nicht-essen möchten sie möglicherweise: Die Aufmerksamkeit anderer auf sich ziehen („Wenn ich nicht esse, machst du dir Sorgen um mich“), zeigen, wer sie sind („Ich bin anders als du, und so zeige ich es dir“), Respekt einfordern („Ich bin anders als du und du hast das zu akzeptieren“), sich vom Kindsein abgrenzen, ihre Identität als Jugendlicher ausdrücken („Ich esse jetzt anders, als meine Eltern es immer von mir wollten, ich bin ja auch kein Kind mehr“), sich bestimmten Freunden nahe fühlen („Ich esse, was meine Freunde essen, wir essen zusammen“) oder ihre Geschlechtlichkeit demons-trieren (Mädchen definieren sich eher über’s Wenig- und Salatessen, Jungen über’s Salatablehnen und Fleisch-favorisieren.Hinter dem einfachen Vorgang „Essen“ können also viele Botschaften stecken. Da ist es kein Wunder, dass man in Bezug auf ein bestimmtes Essen auch einmal verschiede-ne Dinge möchte.

Überfluss macht wählerischIn Zeiten des überreichlichen Angebots an Lebensmit-teln, in denen außerdem Individualität groß geschrieben wird, entwickelt jeder andere Vorlieben. Das macht es noch schwerer, beim Essen auf einen gemeinsamen Nen-ner zu kommen.

Erfolg mit PsychologieDennoch, sechs psychologische Tricks helfen dir, andere einer gesunden Ernährung mit Gemüse, Obst, fettarmen Produken und frisch zubereiteten Gerichten etwas näher zu bringen. Trick 1: Mach einfach weiter. Steh zu deinen Vorlieben. Iss Ge-müse, bestehe darauf, ab und zu etwas gemeinsam selbst zu kochen. Da deine Freunde dich mögen, lässt deine Haltung gegenüber dem Es-sen sie auf Dauer nicht kalt. Sie werden vielleicht Witze darüber reißen, aber ins-geheim finden sie es doch irgendwie

cool, dass du so unbeirrt deinen eigenen Weg gehst. Irgendwann werden sie anfangen, mit dir darüber in ein ernsthaftes Gespräch zu kommen. Sie wollen dann wissen, warum du das machst und welche Vorteile du davon für dich persönlich verspürst. Trick 2: Respektiere auch die Haltung deiner Freunde. Respektiere, dass sie andere Prioritäten haben als du, dass ihnen Essen viel-leicht weniger wichtig ist, andere Dinge aber sehr wohl. Sprecht einmal darü-ber, was euch – jeweils individuell – wichtig ist. Trick 3: Lade sie einmal zu einem schönen Essen ein. Koche für sie, decke den Tisch schön, verwöhne deine Freunde. Allein aus Höflichkeit können sie jetzt schlecht nur an deinem Essen herummäkeln. Sie werden dir sicher auch ein Kompliment machen wollen, vielleicht sogar dazu, dass es doch gar nicht so schlecht geschmeckt hat. Trick 4: Werde zum Experten über Ernährung, aber belehre nicht ungefragt. Wenn du dich viel mit Ernährung beschäftigst, weißt du bald eine Menge darüber. Das wird über kurz oder lang dazu führen, dass dich deine Freundin, deine Freunde einmal zu diesem Thema um Rat fragen. Trick 5: Lobe deine Freunde. Wenn sie beim Einkaufen oder bei der Wahl des Imbisses deine Vorlieben mit berücksichtigen, wenn sie dein Essen probieren, obwohl es nicht ihrem Ernährungsstil entspricht, sage ihnen, dass du ihre Offenheit und Rücksicht-nahme sehr schätzt. Trick 6: Habe einen langen Atem. Menschen sind Gewohnheitstiere. Die meisten gewöhnen sich nur langsam an eine Veränderung. Iss weiter, wie du es für richtig hältst, lass deine Freunde daran teilhaben, mitessen. Lass sie deine Sachen immer wieder probieren. Wer dich mag, wird sich auf Dauer auch für deine Art zu essen wenigstens etwas interessieren.

Entnommen von www.talkingfood.de (aid infodienst Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucher-schutz e.V.)

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Zu viele Hausarbeiten, ein Referat bis morgen, eine Präsentation bis übermorgen, zusätzlich Fußballtrai-ning, vielleicht die Führerscheinprüfung und Eltern, die noch sonstige Anforderungen an einen stellen. Und die Freundin, die gerade mit einem anderen Typ rummacht. Du läufst bei so einem Programm zur Hoch-form auf? Oder fühlst dich dabei nur total fertig und gestresst? Normaler Wahnsinn?

Wissenschaftler haben festgestellt, dass ein gewisses Maß an Herausforderung nötig ist, um Erfolgserlebnisse zu haben, die einen nachhaltig motivieren. Beispiel: Ich kann mich immer damit zufrieden geben, das zu tun, was ich kann, zum Beispiel 10 Minuten zu joggen ohne total kaputt zu sein oder ein einfaches Sudoku ohne Hilfe von anderen zu lösen. Das wird aber doch auf die Dauer langweilig, richtig? Es ist doch viel cooler, wenn ich mal probiere, 15 Minuten zu joggen und das mit ein bisschen Übung auch bald schaffe. Warum also nur eine Kohte aufstellen, wenn man auch eine Jurtenburg bauen kann?

Wenn man aber ständig Höchstleistungen – vielleicht auch noch unter Zeitdruck – bringen muss, dann kann einen das auf die Dauer ganz schön fertig machen. Dann treten voraussichtlich irgendwann auch die typischen Stresssymptome wie zum Beispiel Kopfschmerzen, Migrä-ne, Unkonzentriertheit oder Schlafstörungen auf. Viele Studien und Umfragen ergeben, dass aktuell vor allem die Anforderungen in der Schule ein Auslöser für diese Art von Stress sind.

Hilfe, ich binFoto von: Röhr:Wenzel journalistenbüro, dieprojektoren agentur für gestaltung und präsentation, studioprokopy werbeagentur & fotostudio

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Du fragst dich, was du gegen diesen Stress tun kannst und was das alles mit Pfadfindern zu tun hat?

Wir haben hier keine Patentrezepte gegen Schulstress oder Stress allge-mein, möchten aber ein paar Tipps geben, wie du gut auf dich aufpassen kannst:

Den Kopf freikriegen und Gedanken ordnenWenn dir der Kopf vor lauter Gedan-ken schwirrt, weil du an so viele Din-ge denkst, die du noch tun musst oder vor denen du sogar etwas Angst hast, macht es Sinn, mal inne zu halten und zu versuchen, wieder Ordnung

in den Kopf zu bekommen. Auch die Chinesen haben schon gesagt „Eile mit Weile“. Gut gesagt, und wie geht das? Probier zum Beispiel mal, die Dinge, die du im Kopf hast, aufzuschreiben. Dann hast du sie vor dir und kannst sie danach

ordnen, ob und wann du sie erledigen musst oder möchtest. Versuche, eine solche Ordnung hinzubekommen, dass du nicht alles auf einmal machen musst. Probier mal, nicht alles auf den letzten Drücker zu erledigen – auch wenn manche gerade dabei ihre Höchstleistung erreichen – sondern es so zu machen, dass möglicherweise auch noch mal was schief gehen kann (ist doch blöd, wenn du noch das Referat ausdrucken musst, aber eben nachts um 2 Uhr keine Druckerpatro-nen mehr zu besorgen sind).

Überschüssige Energie abbauenStress ist ursprünglich eine das Überleben sichernde Flucht- oder Kampfreaktion mit einer General-mobilmachung des Körpers. Unter Stress schütten wir Hormone aus, die unseren Körper sprungbereit machen. Da wir aber selten wirk-lich flüchten müssen, stauen sich die Stressreaktionen wie nervliche

und muskuläre Anspannung an und bewirken auf Dauer die möglichen Krankheitsbilder. Es macht also durch aus Sinn, unter Stress mal eine Runde joggen zu gehen oder sich an-derweitig zu bewegen, um die Energie loszuwerden.

Aktive EntspannungDurch bewusstes kurzfristiges Ab-lenken oder Umlenken der Wahr-nehmung auf positive Dinge z. B. in dem man bewusst aus dem Fenster oder auf ein Bild schaut, ein Lied anhört oder einen kurzen Spaziergang macht, kann man sich kurzfristig ent-spannen. Zur aktiven Entspannung zählen auch autogenes Training oder bewusste Traumreisen. Diese Formen der aktiven Entspannung müssen aber länger trainiert und auch regel-mäßig angewendet werden, bevor sie wirklich helfen.

Die Roverrunde Die wöchentliche Gruppenstunde ist ein idealer Ort, um Stress abzubau-en. Hier könnt ihr nämlich genau das tun, was ihr möchtet, also durch schöne und verrückte Sachen eure Energie gezielt so einsetzen, dass ihr Abstand zu den belastenden Din-gen und Aktionen aus der Schule bekommt. „Roverinnen und Rover haben Spaß und genießen mit allen Sinnen … Sie begreifen ihren Körper ganzheitlich als aktiven und schüt-zenswerten Teil ihrer Persönlichkeit: Geist und Körper werden in Bewe-gung gebracht“ (aus der Ordnung). Geht doch mal eine Runde Scoutvol-leyball spielen, arbeitet an dem Pro-jekt, an dem ihr wirklich Spaß habt und tauscht euch mit euren Freun-dinnen und Freunden darüber aus, wie sie den Stress in der Schule und möglicherweise den Eltern bewälti-gen! Nutzt vor allem auch die Zeit im Lager oder an Wochenendaktionen, um durch die vielen schönen Erleb-nisse und positiven Bestätigungen Energie für den Alltag zu sammeln!

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Bundeskonferenz der Roverstufe – ab jetzt wieder mit Stufenleitung

Vom 25. – 27.10. fand im Diözesan-verband Freiburg die Bundeskonfe-renz der Roverstufe statt. Schwer-punktthema in diesem Jahr war die Ausbildung der Ausbildenden. So haben wir das Teamertraining, die Ausbildungstagung und das Kurslei-tungstraining intensiv diskutiert und in einem Handlungsrahmen für die Roverstufe für das Jahr 2010 festge-halten. Außerdem ging unsere völlig neu gestaltete Internetseite www. roverpara.de online. Die Konferenz hat die Arbeitsschwerpunkte des

Thankmar Wagner: Ideen, Profil und Aktionen für die Roverstufe, fundierte Ausbildung von Leiterinnen und Leitern in der Roverstufe und eine bundesweite politische Vertretung der Roverstufe – das sind meine drei wichtigsten Bereiche, in denen ich mich für die Roverstufe engagiere. Seit langem bin ich mit der Rover-stufe eng verbunden und fühle mich dort sehr zuhause. Roversein bedeu-tet für mich, alles möglich machen zu können. Angefangen hat alles in meinem Heimatstamm Rochus Spie-cker in Münster-Hiltrup, wo ich unter anderem viele Jahre als Roverleiter tätig war. Von 2000 bis 2003 war ich Roverreferent im Diözesanverband Münster und seit Herbst 2003 bin ich Mitglied im Bundesarbeitskreis Roverstufe. Ich bin Jahrgang 1974, verheiratet und arbeite als Rechtsan-walt in Düsseldorf.

Bundesarbeitskreises für das Jahr 2010 bestätigt. Diese sind: Ausbildung der Ausbildenden, Internationales, z. B. Rovermoot in Kenia und „Denk, dann tu!“ – Auseinandersetzung mit dem Begriff der Nachhaltigkeit.Außerdem hat die Konferenz einstim-mig Maja Richter und Thankmar Wagner als Bundesreferentin bzw. Bundesreferent der Roverstufe vor-geschlagen. Der Bundesvorsitzende Manuel Rottmann hat dann die bei-den ernannt. rover hat die beiden um eine kurze Vorstellung gebeten:

Maja RichterMeine enge Ver-bundenheit mit der Roverstufe kommt wohl daher, dass mein Einstieg in die DPSG mit der Roverstufe startete. Ich genoss die Zeit als Roverin in meinem Heitmatstamm in der Diözese Limburg in vollen Zügen! Anschließend führte mein Weg über die Stationen als Stammes-vorstand, Bezirks- und Diözesan-arbeitskreis Roverstufe schließlich 2004 nach meinem Umzug nach Berlin in den Bundesarbeitskreis Roverstufe. Ich lege meine Schwerpunkte für die Referententätigkeit in die The-men Ausbildung, Impulsgeber für die Roverstufe und Mitgestaltung des Verbands durch die Wahrneh-mung meines politischen Mandats. Ich bin Jahrgang `75, verheiratet, habe zwei Kinder und bin im Perso-nalressort als Projektleiterin tätig.

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Sebastian Reifig (Zeichnung) und Thankmar Wagner (Text)

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Mal wieder schaffe ich es nach der Arbeit nur auf den allerletzten Drücker in den Supermarkt. Der Discounter hat leider schon seit fast zwei Stunden zu, daher ver-suche ich mein Glück wie so oft beim Markenanbieter. Den Kopf noch halb in der Arbeit, wandern die wich-tigsten Lebensmittel fast wie automatisch in meinen Einkaufskorb. Ohne lange nachzudenken landet dort die Milch, die etwas mit dem Land und der dort wohl oft vorzufinden Liebe zu tun hat, Joghurt, der das allerbeste für meine Darmflora bietet (auch ich will ja schließlich gesund sterben) und jede Menge anderer bunter Pro-dukte. Schwupps stehe ich auch schon an der Kasse, werfe meinen Krempel aufs Band, große Lust einzukaufen verspüre ich nämlich immer noch nicht. Auch der Ver-such sämtlicher Supermarktketten dieser Welt, mir das Einkaufen so angenehm wie möglich zu gestalten, kann daran nichts ändern.

Zuhause angekommen wandern sämtliche Dinge mög-lichst zügig in den Kühlschrank oder in die Speisekam-mer, denn eigentlich will ich ja aufs Sofa und endlich entspannen. In der Glotze läuft der übliche Schrott, aber bei den Nach richten bleibe ich dann doch pflichtschuldig hän gen. Wieder mal das Übliche, Verhandlungen da, Streitigkeiten hier, aber trotzdem lässt mich ein Beitrag aufhorchen. Eigentlich war es nur ein Wort, das ich noch nie gehört hatte, das meine Neugier weckte. Analogkäse. Gespannt verfolgte ich den kurzen Beitrag über Lebens-mittel bzw. was in meinen Lebensmitteln alles so drin ist. Mit gutem Gewissen gehe ich danach aber schlafen, da ich ja heute mal wieder fast ausschließlich auf Marken-produkte zurückgegriffen hatte.

Gewohnheitsmäßig schaue ich beim ersten Kaffee am nächsten Morgen bei SPON vorbei. Die Sache mit den Lebensmitteln scheint doch etwas wichtiger zu sein, denn auch dort wird darüber berichtet. In diesem Artikel wird der Analogkäse ebenfalls erwähnt, irgendwie schon ko-misch, plötzlich spricht Gott und die Welt über ein Wort, das wahrscheinlich bis vor ein paar Stunden nur eine Handvoll Experten kannten.

Da ich sowieso schon vor dem Rechner saß, beschloss ich, mich mit der Sache etwas näher zu beschäftigen. Es war nicht weiter schwierig, mehr über dieses Thema zu erfahren, insbesondere die Seite www.abgespeist.de tauchte bei meiner Suche auf den vorderen Plätzen auf. Dort werden die verschiedenen Produkte von Marken-herstellern vorgestellt, meine Augen schweifen über die Bilder – mein Blick bleibt an einem Foto hängen. Kann das sein? Da sind doch tatsächlich auch Produkte dabei, die ich gestern noch im vollen Vertrauen auf Markenqua-lität gekauft habe. Ich scrolle weiter und entdecke noch mehr. Tja, scheinbar scheint ein guter Name alleine noch keine Garantie für ein gutes Produkt zu sein.

Ein paar mehr Sachen zum Thema Lebensmittel habe ich bei meiner Suche noch gefunden, ein Video dazu hat es mir sehr angetan. Auf der Seite www.themeatrix.com ist ein hübsch gemachter Zeichentrickfilm verlinkt, der etwas über die Produktion unserer Lebensmittel erklärt. Auch diese Seite ist in meiner Social-Bookmark Samm-lung gelandet, ein Blick darauf lohnt sich sicher auch für euch.

CRE

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tigen Informationen und spannenden Pro-

jekten der Roverstufe? Dann abonniere doch

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kurz & knackigC O U N T

Die 18 kalorienreichsten Getränke(kcal pro 100ml ausgewählter Getränke; Quelle: Kalorien.de; Stand: 11/2009)

Whisky 383 Likör 371 Gin 263 Wodka 231 Milchshake, Vanille 148 Wein, rot 85 Apfelsaft 63 Orangensaft 49 Limonade 48 Zitrusfruchtsaft 46 Energydrink Red bull 45 Bier 43 Cola 41 Eistee 36 Instant-Kaffee 2 Tee 1 Wasser 0 Kaffee 0

Die 39 kalorienärmsten Lebensmittel(kcal pro 100g ausgewählter Lebensmittel; Quelle: Kalorien.de; Stand: 11/2009)Brunnenkresse, roh 11Gurke, sauer 11Bambussprossen, gekocht 12Spinat, gekocht 12Bohnen, gekocht 12Chinakohl, gekocht 12Salat, Kopf, roh 13Kürbis, gekocht 15Senf 15Zucchini, mit Haut, gekocht 16Rettich 17Tomaten 18Paprikaschote 18Sauerkraut, gekocht 19Spargel, gekocht 22Kohl, weiß, gekocht 23Blumenkohl, gekocht 23Chilischote, Jalapeno 27Pilze, gekocht 28Kohlrabi, gekocht 29Schnittlauch, roh 30Lauch, gekocht 31Bohnen, Kidney, gekocht 33Broccoli, gekocht 35Karotten, gekocht 35Petersilie, roh 36Rinderbrühe 37Tomatenmark 38Eintopf, Irisch Stew 41Erbsen, roh 42Zwiebeln, gekocht 42Wackelpudding 62Tofu 70Weißfisch, Merlan, roh 90Mais, gekocht 108Naturreis, gegart 111Pudding, Vanille, mit Milch 114Lachs, geräuchert 117Schokoladenpudding 119

D O W N

Woodbadge – und dann?

• DubistLeiterinoderLeiterinderRoverstufe?

• DuhastdeineWoodbadgeausbil-dung abgeschlossen?

• Du möchtest dich weiter fortbilden?

Dann haben wir etwas für dich: In dem Wochenkurs (30.10. – 7.11. 2010 geht es schwerpunktmäßig um deine Identitätsentwicklung. In einer Gruppe von Leiterinnen und Leitern mit abgeschlossener Woodbadgeausbildung hast du die Möglichkeit, deine eigenen Fähig-keiten besser kennenzulernen und auszubauen. Denn je besser du dich selbst kennst, desto besser kannst du dich in und für deine Roverrunde engagieren. Das Geschehen (z. B. ein Projekt) in der Kurswoche bestimmst du mit den anderen Teilnehmern zusammen weitgehend selbst. Die Kursleitung sorgt dabei für den Rahmen, um die Lernziele erreichbar zu machen.Die Teilnehmerzahl ist auf 20 Per-sonen beschränkt. Der Kurs wird von bis zu vier sehr erfahrenen Kursteamern unter der Leitung des Bundesarbeitskreises Roverstufe angeboten und zwar an einem inte-ressanten Ort. Er setzt die Inhalte der Woodbadgeausbildung voraus und baut darauf auf. Bestimmte Inhalte des Kurses überschneiden sich mit denen des früheren WBK II. Daher richtet sich der Kurs vor allem (aber nicht ausschließlich) an Leiterinnen und Leiter, die ihre Woodbadgeaus-bildung nach dem derzeitigen Kon-zept absolviert haben.

Anmeldungen ab sofort ans Sekre-tariat Roverstufe (petra.keller@dpsg. de), inhaltliche Fragen bitte an den Bundesreferenten Roverstufe ([email protected]).

World-Scout-Moot 2010 in Kenia

Höchste Zeit für eure Anmeldung! Anmeldeschluss wurde gerade verlän-gert bis spätestens 15.2.2010!

Das Anmeldeformular gibt’s unter www.roverpara.de

Das deutsche Kontingent wird von Sebastian Reifig vom Bundesarbeitskreis Roverstufe geleitet.

Liebe Kreative,

wolltet ihr schon immer einmal weltweit eure Spuren hinterlassen? Sollten eure Entwürfe zum Objekt der Be-gierde von internationalen Badge-Sammlern werden?

Dann habt ihr nun die Möglichkeit dazu euren Entwurf für das Badge des deutschen Kontingents für das World Scout Moot 2010 in Kenia einzureichen.

• DasBadgedarfnichtgrößerseinals90x90mm• DasBadgeenthältdieTexte„13thWordScout

Moot“ und „German Contingent“• Das Badge enthält einen Bezug zu Deutschland, z. B.

ein typisches Symbol für deutsches Pfadfinden (gül-tig für die drei Ringverbände BdP, DPSG und VCP)

• DasBadgenimmtBezugaufKenia,z.B.mitEle-menten des offiziellen World Scout Moot- Designs oder mit landestypischen Elemente

• DieSchriftisteinfachgehaltenundnichtzuklein(d. h. stickbar)

• EswerdenmöglichstnichtmehralssechsStickfar-ben verwendet

• DasBadgemusskopierbar,d.h.auchinschwarz-weiß (z. B. für Briefköpfe, etc.) verwendbar sein

Schickt dazu euren digitalen Entwurf (JPG, EPS, PSD) an [email protected]. Der Entwurf kann nicht vergütet werden; der Gewinner des Wettbewerbes wird im Rah-men der Maßnahme und deren Vorbereitung von den beteiligten Verbänden frei verwendet. Der Rechtsweg ist natürlich ausgeschlossen. Einsendeschluss ist der 31.01.2010.Viel Spaß bei der Erstellung der Entwürfe,eure rdp- KontingentsleitungOliver Wunder (BdP)Sebastian Reifig (DPSG)André Jörg (VCP)