rover 2011-03
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Das diesjährige Pfingstlager in Westernohe stand für uns Rover unter dem Motto „denk dann tu“. Bei diesem Lager kamen zehn Roverrunden zusammen in ein Zeltdorf und sollten sich verschiedenen Aufgabenbereichen widmen, um ein supergeiles Lager auf die Beine zu stellen. Und ich war dabei.
– Das DorfFotos: www.projektb.org
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Für das Dorf wurden vorher Themen verteilt, denen sich die Runden in der Planung widmen konnten – sie wurden zu Expertinnen und Exper-ten und übernahmen Verantwortung für ihre Themen.
Zusätzlich gab es Workshops und viele, viele weitere Angebote im denk danntu -Roverdorf 2011 und alles gipfelte in einem pompösen Bergfest, das bei uns roten Barbaren nur teilweise gut ankam aufgrund von „Benimmregeln“, nach denen wir handeln sollten. Mit anschließender Roverparty, bei der wir den Super-rover 2011 fanden, von indischem Gesang beglückt wurden und den Film guckten, der während des La-gers entstanden ist und „Rover in der Kiste“ heißt (www.youtube.com/watch?v=W84RHfciyvA und www. facebook.com/Roverstufe).
Foto rechts: Christian Schnaubelt
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Die Stimmung im Lager war so, wie sie in einem Pfadfinderlager zu sein hat – harmonisch, gut und angenehm. Man hatte die Gelegenheit, Rover aus allen möglichen Stämmen kennenzulernen und war stets über alles im Roverdorf durch die Zeitung, die von einer Gruppe täglich veröffentlicht wurde, informiert. Die Lager-Zeitung, der Film und die Be-nimmregeln (Knigge), sind nur wenige Beispiele für die Produkte der einzelnen Workshops, die meist in Kooperation mit Experten stattfanden.
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Fotos: www.projektb.org
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Fotos: www.projektb.org
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Zusammengefasst bot das denk danntu -Lager viel Spielraum für Selbst bestimmung, Kompetenzen-trainig, Spiel und Spaß und auch die Bierpreise waren hervorragend, auch wenn es am letzten Abend ein-deutig zu wenig gab – dies drückte jedoch nicht auf die Stimmung.
von Philipp-Manuel „ der Inder“ Niemann, Rover 18 Jahre, Stamm Winfried aus Düsseldorf
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Sebastian Reifig (Zeichnung) und Thankmar Wagner (Text)
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Rover auf dem JamboreeIn Schweden war das größte DPSG-Kontingent aller Zeiten bei einem Jamboree am Start und mit dabei wa-ren auch viele Roverinnen und Rover. Um in den Journalismus reinschnup-pern zu können, gab es bei diesem Jamboree erstmalig ein Programm für Young Spokespersons und Young Correspondents: Da waren auch eini-ge Roverinnen und Rover mit dabei – deren Arbeit wollen wir etwas ge-nauer beschreiben. Außerdem Gratu-lation an Pia Turainsky, die als IST (In-ternational Service Team) beim World Scout Jamboree mit dem „Messanger of Peace-Award“ ausgezeichnet wur-de. Der schwedische König Carl XVI Gustaf lud Pia deswegen im Rahmen seines Jamboree-Besuchs zum Tee-trinken ein. Pia hatte ein Projekt ihrer Roverrunde eingereicht.
Die Roverin und die KöniginCarolin Steinmüller (17) aus Schwein-furt war Young Correspondent (YC) auf dem World Scout Jamboree in Schweden. Was sie dort erlebt hat und wie es ist eine Königin zu inter-viewen, hat sie dem rover erzählt.
Foto: WSJ 2011
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C O U N TDie 15 Länder mit den meisten Pfadfindern(Veröffentlicht am 05. September 2010; http://scout.org/en/around_the_world/countries/national_scout_organisations/some_statistics)
1. Indonesien 8.103.835 2. USA 5.970.2033. Indien 2.423.6864. Philippinen 1.872.5255. Thailand 1.360.8696. Bangladesh 896.1187. Pakistan 526.4038. Großbritannien 444.2719. Kenia 262.14610. Korea 214.363 11. Japan 195.37012. Kanada 146.25013. Deutschland 123.68614. Italien 100.68915. Hong Kong 99.591
Die World Scout Jamborees mit den meisten Teilnehmern(August 2011, http://scout.org/en/about_scouting/facts_figures/fact_sheets)
3 rd WSJ England, 1929 50.00022 nd WSJ Schweden, 2011 40.06121 st WSJ England, 2007 38.07419 th WSJ Chile, 1998-99 31.0009 th WSJ England, 1957 30.00018 th WSJ Holland, 1995 28.9605 th WSJ Holland, 1937 28.7504 th WSJ Ungarn, 1933 25.7926 th WSJ Frankreich, 1947 24.15213 th WSJ Japan, 1971 23.758
Schwangerschaften bei Jugendlichen im internationalen VergleichGeburten auf 1000 Frauen; 15 – 19-jährige; 2009 (Durchschnitts-
werte pro Altersjahr, Alter in erfüllten Jahren = 15 bis unter 20)
Quelle: Schweizer Bundesamt für Statistik
Rumänien 39,5USA 39,1Großbritannien 25,2Portugal 15,3Kanada 14,3Spanien 12,1Österreich 10,4Frankreich 10Norwegen 9,5Deutschland 9,1Italien 7Schweden 6Dänemark 5,5Niederlande 5,3Schweiz 4,1
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Was hast du als YC genau gemacht?Ich schreibe gern und habe schon vor dem Lager mit meinem Vater, der Journalist ist, Pressemitteilun-gen über meinen Trupp auf dem Jamboree verschickt. Als YC konnte ich auf dem Jamboree Artikel für meine Heimatzeitung oder für das Jamboree-Magazin „Hej Jam“ schrei-ben. Andere YCs arbeiteten beim Jamboree-Radio oder -Fernsehen. Es gab extra Schulungen für uns und wir durften wie „normale“ Journa-listen auch die Pressekonferenzen besuchen, zum Beispiel mit dem Prinzen von Saudi-Arabien oder mit ugandischen Pfadfindern, die zum Jamboree geradelt sind.
Du hast auch die schwedische Königin Silvia interviewt – wie war das?Zusammen mit vier anderen YCs durfte ich mit ihr nach einer Konfe-renz sprechen, auf der sie eine Rede zum Kinderschutz gehalten hatte. Anfangs war ich etwas nervös. Wir
haben ihr reihum Fragen gestellt, zu ihren Aufgaben als Schirm herrin der World Childhood Foundation, und dazu, was wir als Jugendliche selbst
tun können, um andere Kinder und Jugendliche vor Missbrauch und Mobbing zu schützen. Obwohl das Interview auf Englisch war, konnte ich noch einige Worte Deutsch mit ihr reden – denn sie kommt eigent-lich aus Heidelberg. Das Interview erschien dann in der Jamboree- Zeitung. Und bei uns im Schweinfur-ter Tagblatt war auch ein einseitiger Artikel – mit einem Foto von der Kö-nigin und mir.
Der Rover im FernsehenAuch Sebastian Schleicher (17) aus München war Young Correspondent – und durfte schon am ersten Tag zwei Minuten der Fernseh-Sendung „Jam N“ füllen. Das Jamboree hatte seinen eigenen Fernsehsender am Start. Dabei wurden tagesaktuelle Themen aufgegriffen. „Nachdem es zwei Tage durchgeschüttet hatte, habe ich Leute gefragt ‚How do you have fun in the rain`“, so Sebastian. Ob mit Berichten über Flaggen oder das Jamboree-Programm, Sebastian war fast jeden Tag auf Sendung. „Na-türlich immer auf Englisch – irgend-wann hat sogar mein Deutsch ge-streikt.“
Texte und Interview von Julia Ahner und Carsten Wagner
Foto: Michael Scholl
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