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RUANDA

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20 Jahre nach dem Voelkermord

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RUANDA

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RUANDA DUMMY

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55Foto: Auf der Flucht nach Goma, Gisenyi, Ruanda, 1994

Nach dem Zusammenbruch des Staats derMassenmörder fluchten dessen Regierung,Armee und Milizen aus dem Land und treibenHunderttausende von Hutu als Faustpfandnach Zaire (Demokratische Republik Kongo)und Tansania.

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A...An dem Tag, als das Flugzeug

abstürzte, durften die Tutsi, die

im Stadtzentrum wohnten, nicht mehr

hinaus. Viele hatten hinter den

festen Mauern unseres Hauses Schutz

gesucht. Léonard, mein Mann, hatte

in seiner Jugend schon mehrere

Massaker erlebt. Ihm war klar, dass

die Lage sehr ernst war, und er riet

den Jüngeren zu flüchten. Er selbst

wollte nicht mehr fliehen. Er sagte,

seine Beine hätten das schon zu

oft getan...

Eine überlebende Tutsi-Frau aus Nyamata

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AIn 100 Tagen werden 800 000 Menschen hingeschlachtet – Tausende von ihnen in Schulen oder Kirchen, wo sie sich in Sicherheit zubringen suchen. Der Geruch des Todes durchzieht das ganze Land.

An dem Tag, als das Flugzeug abstürzte, durften die Tutsi, die imStadtzentrum wohnten, nicht mehr hinaus. Viele hatten hinter denfesten Mauern unseres Hauses Schutz gesucht. Léonard, meinMann, hatte in seiner Jugend schon mehrere Massaker erlebt. Ihmwar klar, dass die Lage sehr ernst war, und er riet den Jüngeren zuflüchten. Er selbst wollte nicht mehr fliehen. Er sagte, seine Beinehätten das schon zu oft getan.

AmMorgen des 11.April, dem ersten Tag der Massaker, erschienendie Interahamwe mit grossem Lärm vor unseremTor. Léonard nahmden Schlüssel, um ihnen rasch aufzumachen, weil er glaubte, we-nigstens die Kinder und die Frauen retten zu können. Ein Soldatschoss ihn nieder, bevor er auch nur einWort sagen konnte. Die In-terahamwe strömten massenhaft in den Hof, packten alle Kinder,deren sie habhaft werden konnten, stellten sie in Reihen auf, war-fen sie auf den Boden und begannen, sie in Stücke zu hacken. Sie

töteten sogar einen Hutu-Jungen, den Sohn eines Oberst, der sichdort mit seinen Freunden herumtrieb. Ich konnte mit meinerSchwiegermutter hinter das Haus laufen, und wir versteckten unshinter einem Stapel Autoreifen. Die Killer hörten vorzeitig mit demMorden auf, weil sie es eilig hatten, sich ans Plündern zu machen.Wir hörten, wie sie in die Autos und Kleinlaster stiegen, Kästen Biereinluden, sich um Möbel oder anderes stritten und unter den Ma-tratzen nach Geld suchten.

AmAbend verliess meine Schwiegermutter ihr Versteck und setztesich vor den Reifenstapel. Junge Leute kamen und fragten sie: «Wastust du hier, Mutter?» Sie sagte: «Ich tue gar nichts mehr, weil ichjetzt allein bin.» Da schnitten sie ihr die Kehle durch. Dann nah-men sie alles mit, was noch in den Zimmern war. Schliesslich leg-ten sie Feuer, darum haben sie mich vergessen.

Eine überlebende Tutsi-Frau aus Nyamata berichtetvon Jean Hatzfeld

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999Claudine lebt noch. Eine Gruppe von Hutu war uber sie und ihre Familie hergefallen, hatte die Eltern und funf Geschwister ermordet und sie als totzuruckgelassen. Der Machetenhieb, der ihr den Kopf abtrennen sollte, traf ihr Gesicht. Das vierjährige Tutsi-Kind, das zum Opfer eines gegen ihr Volk ge-richteten Ausrottungskrieges werden sollte, wurde gerettet. .

Im Hof war noch ein Kind, das nicht getötet worden war. Ich stellteeine Leiter an die Mauer, stieg mit dem Kind hinauf und sprang inden Hof meines Nachbarn Florient hinunter. Der Hof war leer. Ichversteckte das Kind im Brennholzstapel und verkroch mich in derHundehütte. Am dritten Morgen hörte ich Schritte. Es war meinNachbar, und ich kroch hervor. Mein Nachbar rief: «Marie-Lousie,sie haben alle in der Stadt umgebracht, dein Haus ist niederge-brannt, und du bist hier?Was kann ich für dich tun?» Ich sagte ihm:«Florient, tu mir den Gefallen und töte mich.Aber liefere mich nichtden Interahamwe aus, die werden mich ausziehen und mich inStücke hacken.»

Dieser Herr Florient war ein Hutu. Er war Chef des militärischen Ge-heimdienstes in der Region Bugesera, aber er hatte sein Haus aufunserem Land gebaut, und vor dem Krieg hatte man sich freundlichmiteinander unterhalten, die guten Augenblicke miteinander ge-teilt, und unsere Kinder hatten miteinander gespielt, ohne einenUnterschied zu machen. Er schloss nun das Kind und mich in seinemHaus ein, gab uns etwas zu Essen und ging weg.Am nächsten Tagsagte er zu mir: «Marie-Louise, in der Stadt identifizieren sie dieLeichen, dein Gesicht haben sie nicht gefunden, sie suchen nachdir. Du musst hier weg, denn wenn sie dich hier finden, werden siemich hinrichten.»

In der Nacht brachte er uns zu einer Hutu-Bekannten, die mehrereTutsi aus ihrem Bekanntenkreis bei sich versteckte. Eines Tagesklopften die Interahamwa an die Tür, um das Haus zu durchsuchen.Die Dame redete mit ihnen, kam zurück und sagte: «Hat jemandetwas Geld bei sich?» Ich gab ihr ein Bündel Scheine, das ich beimir trug. Sie nahm eine kleine Summe, ging zu den Interahamwezurück, und sie machten sich davon. Jeden Tag begannen die Ver-handlungen von neuem, und die Frau wurde sehr nervös. EinesTages sagte Herr Florient zu mir: «Marie-Louise, die jungen Leutesuchen in der ganzen Stadt nach dir, du musst hier weg.» Ich sagteihm: «Florient, du hast die Mittel dazu, töte mich, ich will in einemHaus sterben. Liefere mich nicht den Interahamwe aus.» Er sagte:«Ich werde doch nicht die Freundin meiner Frau umbringen.Wennich ein Fahrzeug finde, hättest du Geld, um es zu bezahlen?» Ichgab ihm die Rolle Geldscheine, er zählte nach und sagte: «Dassollte genügen.» Er kam zurück und sagte mir: «Sie werden dich ineinem Sack verstecken und in den Wald fahren, dann kannst dufliehen.» Und dann fragte er mich: «Die Interahamwe haben deinHaus geplündert, die Soldaten bekommen Geld, aber ich rette dichund gehe leer aus. Ist das normal?» Darauf sagte ich ihm: «Flo-rient, ich habe zwei Häuser in Kigali. Nimm sie! Auch den Ladenüberlasse ich dir. Ich gebe dir schriftlich, dass ich dir alles über-schreibe. Aber ich möchte, dass du mich nach Burundi begleitest.»

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Wir fuhren los. Ich lag in dem Militärlastwagen zwischen dem Fah-rer und Florient. Zunächst blieb ich eineWeile in seinem Haus in derKaserne von Gako. Ich war in einem Zimmer eingeschlossen.Wennalle schliefen, kam jemand und brachte mir etwa zu Essen. Ich be-sass nur noch ein Hüfttuch. Das ging mehrereWochen so, ich weissnicht mehr wie lange. Eines Nachts kam ein Freund von Florient. Ersagte: «Die Inkotanyi [die Rebellen der Patriotischen Front] sind aufdem Vormarsch, wir müssen die Kaserne evakuieren. Es ist zu ge-fährlich, dich hier zu lassen, ich muss dich mitnehmen.» Er liessmich in einen Lastwagen steigen, der Säcke an die Front brachte.Wir fuhren los, alle Schlagbäume hoben sich, wenn wir näherkamen, und wir fuhren in einen dunklen Wald hinein. Unter denBäumen hielt der Fahrer an. Ich zitterte und sagte zu ihm: «Gut, ichhabe nichts mehr. Jetzt bin ich an der Reihe zu sterben. Wenn esnicht zu lange dauert, geht es.» Er erwiderte: »Marie-Louise, ichwerde dich nicht umbringen, denn ich arbeite für Florient. Gehimmer geradeaus und halte nicht an! Wenn der Wald zu Ende ist,bist du an der Grenze nach Burundi und in Freiheit.» Ich lief, ich fielhin, ich kroch auf allen Vieren.Als ich an die Grenze kam, hörte ichim Dunkeln Stimmen, und ich schlief ein.Später holte ein burundischer Geschäftspartner meines Mannesmich mit einem Wagen in einem Flüchtlingslager ab. Als er michsah, erkannte er mich nicht wieder. Er wollte gar nicht glauben,dass ich Léonards Frau war. Ich hatte zwanzig Kilo verloren, trug

nur ein Hüfttuch aus Sackleinen, meine Füsse waren geschwollen,der Kopf war voller Läuse.

Heute wartet Herr Florient im Gefängnis von Rilima auf seinen Pro-zess. Er war Offizier. Er ging morgens weg und kam abends zurückmit all den Geschichten vom Morden in der Stadt. Im Flur seinesHauses hatte ich Berge neuer Hacken und Macheten gesehen. Erhat mein Geld ausgegeben und meine Lager geplündert. Trotzdemwerde ich vor Gericht nicht gegen ihn aussagen, denn als alle nurans Morden dachten, hat er ein Leben gerettet.

Nach demVölkermord kehrte ich im Juli nach Nyamata zurück. Kei-ner von meiner Familie in Mugesera hat überlebt, keiner von mei-ner Familie in Nyamata hat überlebt, die Nachbarn sind tot, dieLager geplündert, die Autos gestohlen. Ich hatte alles verloren, dasLeben war mir gleichgültig. In Nyamata sah es traurig aus, alle Dä-cher, Fenster und Türen waren weggeschafft worden. Aber vorallem schien die Zeit in der Stadt zerbrochen zu sein. Es war, alswäre sie für immer stehen geblieben oder als wäre sie im Gegen-teil während unserer Abwesenheit zu schnell verflossen. Damitmeine ich, man wusste nicht mehr, wann das alles begonnen hatte,wie viele Nächte und Tage es gedauert hatte, in welcher Jahreszeitwir waren. Und am Ende war es einem wirklich vollkommen egal.Die Kinder fingen im Busch ein paar Hühner ein; wir hatten wieder

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1111111111In manchen Gegenden sind neun von zehn Tutsi umgebracht worden. Ein Hutu von funf ist zu den Tätern zu zählen. Auch aus deren Gedächtnis lassensich die Abwesenden nicht wegschaffen.

etwas Fleisch zu Essen, machten uns ans Reparieren und versuch-ten, wenigstens ein paar Gewohnheiten wiederzufinden.Wir warennun ganz mit dem Heute beschäftigt und verbrachten den Tag mitder Suche nach einem Freund, mit dem man die Nacht verbringenkonnte, damit man nicht Gefahr lief, sich in einemAlptraum zu ver-lieren und darin zu sterben.

Eines Tages brachten Freunde Geld und sagten: «Marie-Louise,nimm das! Du kennst dich mit Geschäften aus, wir nicht. Du musstdein Geschäft wieder aufbauen.» Ich liess im Laden eine Tür ein-setzen, das Geschäft begann wieder zu laufen, aber die Hoffnungwar nicht mehr da. Früher hatte derWohlstand mich beflügelt. Léo-nard und ich machten einen Plan nach dem anderen, es ging unsgut, wir waren beliebt und geachtet. Heute erscheint mir das Lebenwie ein einziges Unheil, ich sehe überall kleine und grosse Gefah-ren. Der Mann, der mich geliebt hat, ist tot, und ich finde nieman-den, an den ich mich anlehnen kann.

Im Laden erzählen mir die Kunden, wie sie überlebt haben.Abendshöre ich Bekannten zu, wenn sie über die Massaker diskutieren.Aber ich verstehe immer noch nichts.Wir haben das Leben mit denHutu geteilt, man hat sich gegenseitig geholfen, es gab Ehen zwi-schen Tutsi und Hutu, und plötzlich jagen sie uns wie wilde Tiere. Ichglaube nicht an die Erklärung, dass es Neid war, denn aus Neid

schlägt niemand Kinder reihenweise in einem Hof mit Machetentot. Ich glaube nicht an diese Geschichte von Schönheit und Min-derwertigkeitsgefühlen. Auf dem Land waren Hutu- und Tutsi-Frauen gleichermassen verschmutzt und verunstaltet von derFeldarbeit; in der Stadt waren die Hutu-Kinder ebenso schön wie dieder Tutsi, und auch ihr Lächeln war dasselbe.

Die Hutu hatten die Möglichkeit, alle staatlichen Vergünstigungenund alle guten Stellen im Staatsdienst für sich zu monopolisieren,sie fuhren reiche Ernten ein, weil sie sehr gute Bauern waren, sie er-öffneten rentable Geschäfte, zumindest im Einzelhandel. Manschloss in gutem Einvernehmen Geschäfte mit ihnen ab, man liehihnen Geld. Und sie beschlossen, uns zu töten.

Sie wollten uns so vollständig auslöschen, dass sie in ihremWahnbei ihren Plünderungen selbst noch unsere Fotoalben verbrannten,damit es so war, als hätten die Toten nie gelebt. Zur Sicherheit woll-ten sie die Menschen und ihre Erinnerungsstücke töten oder we-nigstens die Erinnerungsstücke, falls sie die Menschen nicht fangenkonnten. Sie arbeiteten an unserem Verschwinden und am Ver-schwinden der Spuren ihrer Arbeit, wenn ich so sagen darf. Heutebesitzen viele Überlebende nicht einmal mehr ein Foto ihrer Mut-ter oder ihrer Kinder, von ihrer Taufe oder ihrer Hochzeit, mit demsie den Schmerz ihrer Trauer ein wenig lindern könnten.

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Als Mordwerkzeug dienten zum allergrößten Teil Macheten.Emanuell Murangira überlebte trotz einer Kugel im Kopf,er bewacht die Toten, darunter auch seine Familie Exhuminierte Tote,Technikerschule-Murambi bei Gikongoro, Ruanda.

Für mich ist klar, dass der Hass des Völkermords allein in der eth-nischen Zugehörigkeit begründet liegt und in nichts anderem,weder in Angst noch in Frustration oder dergleichen. Doch der Ur-sprung dieses Hasses ist mir immer noch ein Rätsel.Aber man solltenicht die Überlebenden nach den Gründen für den Hass und denVölkermord fragen. Für sie ist es zu schwer, darauf zu antworten.Und die Frage wäre auch rücksichtslos. Es genügt, wenn sie unter-einander darüber sprechen. Man sollte vielmehr die Hutu fragen.

Manchmal kommen Hutu-Frauen zu mir und suchenArbeit auf demFeld. Ich spreche mit ihnen und versuche sie zu fragen, warum sie

uns töten wollten, obwohl sie sich vorher nie beklagt hatten. Abersie wollen nicht zuhören. Sie sagen immer wieder, dass sie nichtsgetan und nichts gesehen haben, dass ihre Männer nicht bei den In-terahamwe waren, dass der Staat schuld gewesen sei an dem, wasgeschehen ist. Sie sagen, die Nachbarn seien von den Interahamwegezwungen worden, und wenn sie sich geweigert hätten, wärensie selbst getötet worden. Und damit begnügen sie sich. Ich sagemir: «Diese Hutu haben ohne zu zögern gemordet, und jetzt wol-len sie nicht über die Wahrheit reden, das ist nicht richtig.» Unddarum bin ich mir nicht sicher, dass es nicht eines Tages von Neuembeginnt.

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15Foto: Des Völkermordes beschuldigter Junge-Häftling im überfüllten Gefängnis von Kigali, 1995

Kinder hinter Gittern, auch sie verdächtigt.– Jugendliche, Erwachsene und Greise –Hunderttausende haben gemordet.In Gefängnissen, die fur zehntausendInsassen konzipiert sind, drängen sich120 000 Gefangene, die auf ihr Verfahrenwarten. Bei 15 Urteilen pro Tag wurde diestrafrechtliche Bewältigung des Völkermordsetwas uber 200 Jahre dauern.

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Nicht nur dem kleinen Land der tausend Hügel haben der Bürgerkrieg

und der Genozid von 1994 Tod und Erstarrung gebracht. Die ruandische

Katastrophe hat eine ganze Region in den Krieg – man spricht von ge-

stürzt, der im Kongo mehrere Millionen Menschenleben gefordert hat. Die-

ser grenzübergreifende Konfliktherd – man sprach von „Afrikas erstem

Weltkrieg“ – waren es, die so vielen Beobachtern, Diplomaten und

Journalisten den Blick dafür getrübt haben, was Ruandas neü Herren

nebst ihrer kompromisslosen Suche nach Gerechtigkeit für das Land

getan und erreicht haben. Mit ehrgeizigen Visionen einer Zukunft jenseits

von ethnischer und ständischer Zerrissenheit und bei äusserst begrenzten

Ressourcen lenken sie zwar unübersehbar autoritär, aber auch diszipliniert

eine schwer traumatisierte Gesellschaft aus der Starre und haben einen

komplexen Auf- und Umbau des Landes in Angriff genommen. Ruanda

heute ist ein Projekt, das die Bereitschaft, Flexibilität und Kreativität aller

Mitwirkenden erfordert, ein Lernprozess, der seinesgleichen sucht und

dessen Chancen nicht mit besserwisserischem Unverständnis vermindert

werden sollten.

Autoren:P e t e r B a u m g a r t n e rG e o r g B r u n o l dJ e a n - P i e r r e C h r é t i e nA l i s o n D e s F o r g e sB e t t i n a G a u sP h i l i p G o u r e v i t c hJ e a n H a t z f e l dA n d r e a K ö n i gS a m a n t h a P o w e rG u e n a y U l u t u n c o k

Herausgeber:G e o r g B r u n o l dA n d r e a K ö n i gG u e n a y U l u t u n c o k

mediaproduction | editionISBN 978-3-9811827-0-5