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INFORMATIONSBLATT 02/2018 RUBRIKTITEL 1 Informationsblatt der Priesterbruderschaſt St. Petrus FEBRUAR 2018 28. JG. NR. 293/2 B6568 GLAUBENSKRISE Das kirchliche Studium als ein Gebot der Stunde 160 JAHRE LOURDES Die Geschichte einer wunder- baren Heilung KIRCHENMUSIK Was ist das Geheimnis der Gregorianik?

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Informationsblattder Priesterbruderschaft St. Petrus

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G L AU B E N S K R I S E

Das kirchliche Studium als ein Gebot der Stunde

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Die Geschichte einer wunder-baren Heilung

K I R C H E N M U S I K

Was ist das Geheimnis der Gregorianik?

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Impressum · Herausgeber: Priesterbruderschaft St. Petrus e.V., Kirchstraße 16, 88145 Wigratzbad · Verantwortlicher Redakteur: P. Bernhard Gerstle FSSP · Erscheinungsweise: monatlich · Internet: www.petrusbruderschaft.de, www.fssp.orgKontakt für Adressänderungen und Serviceanfragen: Tel. +49 (0)83 85 92 21 0, E-Mail Spendenkonten · Distrikt: Volksbank Allgäu West eG, BLZ 650 920 10, Konto-Nr. 43 205 003, BIC GENODES1WAN, IBAN DE24 6509 2010 0043 2050 03 · Priesterseminar: Priesterbruderschaft St. Petrus,Volksbank Allgäu West eG, BLZ 650 920 10, Kto. 38 190 010, BIC GENODES1WAN, IBAN DE13 6509 2010 0038 1900 10Bildnachweis · FSSP (S. 1, 2, 4 o. l , 11, 16 u.) · Gemeinfrei (S. 3, 5 o.) · De Montfort Music (S. 4 o. r. CD Cover Art) Fotolia.com: nerthuz (S. 4 o. r. CD-Hülle), Worakit Sirijinda (S. 8 u.) · EWTN (S. 8 o.) · 123rf.com: Oksana Tkachuk (S. 6) Shutterstock.com: SeDmi (S. 7), tetrisfun (S. 9), Africa Studio (S. 10), Volodymyr Goinyk (S. 16 o.)

P. Bernhard Gerstle FSSP, Distriktsoberer für den

deutschsprachigen Raum

In der Autobiographie von Professor Robert Spaemann „Gott und die Welt“, die vor einigen Jahren im Klett-Cotta-Verlag erschienen ist, zitiert Spaemann seine 2003 verstorbene Ehefrau Cordelia: „Du glaubst an die Macht der Argumente, dabei wollen die meisten Menschen überhaupt kein Argument hören, und wenn das Argument wirklich anfängt, einleuchtend zu werden, dann fangen sie an, dich zu hassen, aber nicht etwa, dein Argument zu akzeptieren.“ Leider gibt es tatsächlich viele Menschen, die bewusst bei ihren vorgefassten Meinungen und Vorurteilen stehen bleiben und nicht ernsthaft nach Wahrheit streben. Darum haben wir es heute so schwer, Andersdenkende und Andersgläubige mit der Botschaft des christlichen Glau-bens zu erreichen. Die Kirche hat nicht nur in Fragen des Glaubens, sondern auch in Fragen des praktischen Lebens meistens die besten Argumente auf ihrer Seite, insofern sich ihre Ver-treter an die Glaubensnormen halten. Leider machen Priester und Theologen viel zu wenig Gebrauch davon und scheuen oft eine notwendige intellektuelle Auseinandersetzung. Das ist auch ein Grund, weshalb aktuelle Debatten, beispielsweise über die Ehe, das menschliche Leben und viele andere Themen, von irrigen und zuweilen abstrusen Auffassungen in der Öffentlich-keit dominiert werden. Ohne Not hat die Kirche auf vielen Gebieten kapituliert, denken wir z.B. an die Sexualmoral. Dabei wäre die Chance groß, mit entsprechenden Argumenten, die sich aus dem gesunden Menschenverstand und dem natürlichen Sittengesetz ergeben, Menschen guten Willens zu überzeugen. Angesichts der Macht der Medien ist die Versuchung groß, nicht das zu sagen, was der Wahrheit und dem katholischen Glauben entspricht, sondern was die Leute gerne hören wollen. Die Kirche darf aber nie dieser Versuchung nachgeben, auch dann nicht, wenn sie Gefahr läuft, Privilegien und finanzielle Vorteile zu verlieren.

Die Wahrheiten des Glaubens gut zu begründen und für die intellektuellen Auseinanderset-zungen innerhalb und außerhalb der Kirche gut gewappnet zu sein, muss ein wichtiges An- liegen unserer Gemeinschaft sein. Seit unserer Gründung wurde vieles getan, um unsere Semi-narausbildung auf ein entsprechendes Niveau zu heben. Daran haben Gastprofessoren ebenso wie Lehrkräfte aus den eigenen Reihen ein großes Verdienst. Es ist uns zugleich bewusst, dass wir weitere Anstrengungen unternehmen müssen, um das Niveau nicht nur zu halten, sondern weiter zu verbessern. Etliche Priester der Petrusbruderschaft haben an verschiedenen renom-mierten Hochschulen akademische Grade in Theologie und Philosophie erworben. Darüber hinaus sind alle unsere Priester angehalten, durch Privatstudium und den Besuch theologischer Fortbildungen ihr in der Priesterausbildung erworbenes Wissen beständig zu vertiefen und auszubauen. Nur so können wir den uns anvertrauten Seelen und der Kirche wirksam dienen.

Liebe Leserinnen und Leser,

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Die von unserer Priesterbruderschaft 2017 herausgegebene CD mit den Gesängen der Totenliturgie behauptete in den Klassik-Charts von  Billboard lange Zeit den ersten Platz. Man könnte frei nach Lk 19,40 sagen: Wenn die Jünger schweigen, werden die Steine schreien! Eine säkularisierte Öffentlichkeit scheint sich zu eigen zu machen, was ihr nicht gehört. Wie ist dies zu erklären? Hat es da-mit zu tun, was der Gregorianische Choral seinem Wesen nach ist? Im kirchlichen Leben ist die Frage der Gregorianik seit Mitte der 1960er Jahre von einer Diskrepanz be-stimmt. Erstmals bestätigte mit dem II. Vaticanum ein Konzil ihre hohe Würde; andererseits wur-de sie in ein Nischendasein gedrängt. Hierin liegt eine gro-ße Tragik, die für das kirchliche Leben durchaus nicht ne-bensächlich ist. In praxi beraubt sich die Kirche damit eines zentralen Elementes ihres Gottesdienstes. Dies ist aus den

prinzipiellen Aussagen des Konzils zur Musica sacra leicht ersichtlich. Das II. Vaticanum überwindet eine rein äußere Sichtweise, die in der Kirchenmusik einen bloßen Schmuck sieht. Gemäß dem Konzil ist „der mit dem Wort verbun-dene gottesdienstliche Gesang“ nicht weniger als „ei[n]

notwendige[r] und integrierende[r] Bestandteil der feierlichen Litur-gie“. Feierlich im kirchenamtlichen Sinn bedeutet aber keineswegs eine Beschränkung auf Feiertage. Das gesamte liturgische Jahr ist im Gre-gorianischen Choral ein organisch gewissermaßen durchkomponiertes Ganzes mit einer theologisch-litur-

gisch begründeten Formen-Hierarchie. Deshalb sind Gesän-ge aus dem Offizium nicht ohne weiteres mit den Gesängen der Messe austauschbar. Musica sacra ist Teil des Gottes-dienstes selbst und trägt in sich die beiden Ausrichtungen des Kultes, die Verherrlichung Gottes und die Heiligung des

Musik als GottesdienstDer Gregorianische Choral gehört zum ältesten Erbe der römischen Liturgie.

Worin besteht sein Geheimnis und wo ist sein Ort?

P. D R . S V E N L E O C O N R A D F S S P

Die Musica sacra ist als musikgewordenes Gebetswort

Teil der Liturgie selbst. Sie verherrlicht Gott und

heiligt den Menschen.

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Menschen. Dies zeigt sich in besonderer Weise beim Grego-rianischen Choral seit seiner Entstehung. Er ist das Klangge-wand der liturgischen Gesänge römischer Tradition von An-fang an, und die Liturgie wurde normalerweise gesungen! So wäre der später als apokryph eingestufte Requiem-Text (In-troitus) vermutlich nicht erhalten geblieben, wenn er nicht wegen seiner musikalischen Form schon tief verwurzeltes Bürgerrecht in der Kirche des 6. Jahrhunderts gehabt hätte. Der Choral entsteht also als Teil christlicher Liturgie selbst und ist dem rituellen Tun der Kirche gleichursprünglich. Er ist Musik des Kultes und damit kul-tische Musik. Es geht nicht um Mu-sik in der Liturgie, sondern um den gesungenen Vollzug der Liturgie! Wie der Gottesdienst der Kirche als ganzer, so hat auch die Musica sacra ihre Wurzel im alttestamentlichen Kult. Dabei befinden wir uns näher-hin im Kulturraum des Mittelmeers zur Zeit Christi. Musik wird hier ganz anders verstanden als heute. „Ihre Aufgabe ist nicht, ästhetische Vorstellungen zu schaffen, sondern eine Botschaft in Worten zu übermitteln, deren Ausdruckskraft sie durch Rhythmus und Melodik steigert.“ (Solange Corbin) Es geht um die Botschaft des Wortes. Dies findet natürlich im Neuen Bund eine wesentliche Erhöhung: Christus ist das fleischgewordene Wort des Vaters und aller Kult vollzieht sich durch ihn. Jedes liturgische Wort ist ein Abbild des Ewi-gen Wortes, des Herrn, der uns in seine Anbetung des Vaters hineinziehen will. Andererseits ist die musikalische Form des Wortes bereits Ausdruck seiner Rezeption durch die Kirche. Vom Hl. Geist beseelt bringt nun Christus gemeinsam mit

seinem ganzen Mystischen Leib dem Vater den Lobpreis dar. Leo Kardinal Scheffczyk bezeichnet deswegen die Mu-sica sacra als „Antwort auf das Wort Gottes aus der Tiefe des Hl. Geistes“. Johannes Overath formulierte: Musica Spiritus Sancti Numine Sacra [Die Musik, die durch das Wehen des Hl. Geistes heilig ist]. Gemäß Kol 3,16 besteht nämlich das Gotteslob aus Psalmen, Liedern und vom Hl. Geist einge-gebenen wortlosen Gesängen, also z. B. 300 Töne über dem Vokal „A“ im ambrosianischen Halleluia vom 6. Januar. Hier liegt übrigens der Urgrund für sakrale Instrumentalmusik

wie das erschütternde Brausen einer Kathedralorgel an richtiger Stelle.Die Kirche integriert dabei als ur-altes geistiges Erbe der Mensch-heitsgeschichte in ihren kultischen Ausdruck, „daß, wenn das Göttli-che im Kulte angesprochen wird oder sich im Worte mitteilt, dies

in musikalisch gehobener Sprache, sogar in einer eigenen, der Gottheit vorbehaltenden Melodik geschieht.“ (Abt Ba-silius Ebel) Die Kirche stellt im vom Hl. Geist inspirierten Gesang ihre Einheit von Christus her dar. „Die im Gesang erscheinende Einheit ist … wesenhaft – sie ist mehr als Ein-mütigkeit, sie ist eine Manifestation Christi in den Herzen.“ (Ebel) Damit bezeichnet die Musica sacra das höchste Ziel der Liturgie, die Liebe zu Gott und zum Nächsten.

Entscheidend zur Gestaltwerdung des Gregorianischen Chorals wurde die Übernahme des Lateins als Sprache des Gottesdienstes der Römischen Kirche. Wir befinden uns hier in der Zeit, in der der Römische Ritus als solcher seine Eigenart ausprägt, die ihn von den anderen Riten unterschei-

Der Gregorianische Choral ist der der römischen

Liturgie eigene Gesang. II. Vatikanisches Konzil

Der Gregorianische Choral ist fester Bestandteil der täglichen Liturgie in unseren Priesterseminaren in Wigratzbad und Denton. Die CD „Requiem“ erhalten Sie zum Preis von 14,50 EUR zzgl. 1,50 EUR Versand unter Tel. +49 8385 92210 oder www.petrusbruderschaft.de

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det. Die Gesangsteile, die wir heute als Ordinarium und als Proprium bezeichnen, nehmen jetzt eine unverwechselbare Form an: Die Antiphonen des Introitus und der Communio erlauben eine Art Prozession. Die Zwischengesänge des Gra-duale und Tractus dienen zum meditativen Verweilen der Lesung und sind als Psalmentexte Ausdruck der Sehnsucht nach dem Evangelium. Das Alleluia führt aus der Meditati-on zur Evangelienprozession hin. Die Töne für die Lesungen und das Evangelium dienen der Verständigung über die Di-stanz des Raumes (ohne Mikrophon!). Die Tonfamilien sind Ausdruck der jeweiligen Feierlichkeit und der verschiedenen Traditionen. Sie verobjektivieren das rein gesprochene Wort und drücken so die Gegenwart des dreimal heiligen Gottes in seinem Wort aus. Auch die Amtsgebete des Priesters wer-den in feierlich-objektiven Choralrezitativen gesungen. Das Gebet der Kirche hat hier musikalische Form angenommen und wird von ihr getragen. Wenn der Gregorianische Choral mit der Formgestalt des Römischen Ritus entsteht, ist ver-ständlich, daß er und keine andere Musik der eigentliche kultische Gesang der Römischen Kirche ist. In ihm nimmt sie vom Hl. Geist beseelt das WORT auf und wendet sich mit Christus anbetend dem Vater zu. Christus in Ecclesia cantat [Christus singt in der Kirche]. Nun verstehen wir besser die Aussage des II. Vatikanischen Konzils: „Die Kirche betrach-tet den Gregorianischen Choral als den der römischen Litur-gie eigenen Gesang; demgemäß soll er in ihren liturgischen Handlungen, wenn im übrigen die gleichen Voraussetzungen gegeben sind, den ersten Platz einnehmen. Andere Arten der Kirchenmusik, besonders die Mehrstimmigkeit, werden für die Feier der Liturgie keineswegs ausgeschlossen“ (SC 116).

Zugleich zeigt das Konzil dieselbe Weite, die die Bestim-mungen der Päpste zur Musica Sacra seit Pius X. kennzeich-net: Es darf auch andere Ausdrucksformen der kirchlichen Musik geben, aber diese sind am Choral zu messen. Der hl. Papst hatte es in „Tra le sollecitudini“ 1903 wie folgt for-muliert: „Eine Kirchenkomposition ist um so mehr kirch-lich und liturgisch, je mehr sie sich in ihrer Anlage, ihrem Geist und ihrer Stimmung dem Gregorianischen Gesang nähert; umgekehrt ist sie um so weniger des Gotteshauses würdig, als sie sich von diesem Vorbilde entfernt.“ Von da-her ergibt sich gemäß dem konstanten Lehramt der Kirche eine Hierarchie musikalischer Formen: Choral, Römische Vokalpolyphonie, aber auch neue Kompositionen. In der Praxis wird sich jede Gemeinde in der forma extraordina-ria des Römischen Ritus auch um dessen Kultmusik mühen müssen. Während Versuche volkssprachlicher Gregorianik nicht überzeugen können, wird im deutschen Sprachraum auch das beliebte Kirchenlied aus pastoralen Gründen be-rücksichtigt werden. Hier ist viel Fingerspitzengefühl von-nöten, aber die klare von der Kirche gegebene Hierarchie der Musica sacra muß die Norm sein. Der Liturgie am nächsten stehen übrigens Psalmenlieder wie die von Kas-par Ulenberg (+1617). Dietrich von Hildebrand bezeich-nete den Gregorianischen Choral als „überzeitlich[e] Stim-me der Kirche, die fast den Character eines ‚sacramentale‘ hat.“ Der Choral ist den Menschen heiligender Aufstieg zu Gott. Von hier ist letztlich zu verstehen, warum er selbst in einem säkularen Kontext noch zu faszinieren vermag. In seinem Klang vernimmt der Mensch den Ruf der Ewigkeit und erspürt den gesangerfüllten Himmel, die Wohnstätte des dreimalheiligen Gottes.

Paul VI. gründete während des II. Vaticanums die „Consociatio Internationalis Musicæ Sacræ“ als Instrument des Hl. Stuhls, durch das dieser „über die Bedürfnisse der Musica sacra unterrichtet“ werde und das „für die Umsetzung der die Musica Sacra betreffenden Beschlüsse der höchsten kirchlichen Autorität sorgen sollte.“ (Chiro-graph vom 22. Nov. 1963) Zum ersten Präsidenten ernannte er Prälat Prof. Dr. Johannes Overath (l.), dessen Wirken auch Arbeiten unseres Distriktsstudienhauses Bettbrunn gewidmet sind.

Papst Gregor der Große (geb. 540 in Rom; gest. 604 ebenda) galt

als bedeutender Förderer der Liturgie und Kirchenmusik. Auf-

grund seiner entscheidenden ordnenden Rolle im Entstehungs-

prozess des liturgischen Gesangs der Kirche von Rom wurde er

schließlich zum Namensgeber des gregorianischen Chorals.

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Das Richten als solches ist nichts Schlechtes,

aber es hat alles seine Zeit.

Im Gleichnis vom Unkraut (Mt 13, 24-30) for-dert uns der Herr auf, das Unkraut wachsen zu lassen und auf jeden Versuch zu verzichten, es auszureißen. Das mag uns überraschen. Wie sollen wir das verstehen? Es ist alles eine Frage der Anwendung. Wir müssen uns fragen, wie wir dieses Gleichnis auf unser ganz persönli-ches Leben anwenden können.

An einer anderer Stelle sagt der Herr ganz of-fen, dass wir nicht richten sollen (Mt 7,1). Genau darum geht es. Diese klare Anweisung hat er an unserer Stelle in ein Gleichnis verpackt. Wenn wir uns anmaßen, zu einem Menschen zu sagen: „Du bist Unkraut!“, dann richten wir ihn. Und im Gleichnis wird uns nun verständlich, warum wir nicht richten sollen. Die Botschaft des Gleichnis-ses, wenn wir sie dem Herrn in den Mund legen, lautet: „Überlasst das Gericht mir! Lasst das Un-kraut wachsen bis zur Zeit der Ernte. Ich werde dann richten. Ich kann das besser als Ihr. Ihr könntet zusammen mit dem Unkraut auch den Weizen ausreißen.“

Der Herr will also nicht sagen, dass Richten als solches etwas Schlechtes sei oder dass die Bösen ganz dem Gericht entgehen. Das Ge-richt ist nur aufgeschoben, nicht aufgehoben. Vielmehr sagt er: Es hat alles seine Zeit. Es wird ein göttliches Gericht geben, und dieses Gericht wird vollkommen gerecht und fehlerlos sein. Justizirrtümer werden nicht vorkommen. Kei-ner wird aus Versehen für etwas bestraft, das er nicht begangen hat.

Im Hebräerbrief heißt es: „Es ist dem Men-schen gesetzt, zu sterben und dann folgt das Ge-richt.“ (Hebr 9,27) Das ist das persönliche Ge-richt. Es folgt sofort nach dem Tod über jeden Einzelnen. Am jüngsten Tag, nach der Auferste-hung der Toten, folgt dann noch das Allgemei-

ne Gericht. Und hier wird dann die Scheidung vollzogen. In unserem Gleichnis spricht der Herr von der Scheidung zwischen Unkraut und Weizen, in der Gerichtsrede von der Scheidung zwischen Schafen und Böcken (Mt 25,32).

Und jetzt wird ganz klar: Diese Scheidung ist allein Sache des Herrn. Dem können und dürfen wir nicht vorgreifen. Vor allem dürfen wir nicht sagen: „Du bist Unkraut und ich bin Weizen!“ Warum richten wir einerseits so ger-ne, und warum ist uns andererseits der Gedan-ke an Gottes Gericht so unangenehm? Dahinter steht oft unbewusst der Gedanke, dass es uns

viel angenehmer wäre, wenn wir der Richter wä-ren anstatt der liebe Gott. Denn wenn ich mich sel-ber zum Richter aufwer-fe, dann tue ich so, als ob

ich selber selbstverständlich Weizen wäre. Ich habe dann automatisch das Gefühl, auf der si-cheren Seite zu sein. Meinen eigenen Richter-spruch brauche ich nicht zu fürchten. Wenn aber Gott der Richter ist, sieht die Sache anders aus. Wir können dann nicht mit letzter Sicher-heit sagen, wie wir vor Ihm stehen, so wie es der hl. Paulus einmal ausdrückte: „Ich bin mir zwar nichts bewusst, aber deshalb noch nicht gerechtfertigt.“ (1 Kor 4,4). Ein gutes Gewissen kann trügerisch sein.

Aber wir können das Gleichnis noch auf einer anderen Ebene anwenden. Weizen und Unkraut gibt es nämlich in jeder Seele. Wahr-scheinlich gilt für uns alle, dass jeder Einzelne von uns weder reiner Weizen ist noch reines Unkraut, sondern eine Mischung: eine Mi-schung zwischen gutem Willen und Fehlern, die wir haben, zwischen Gottesliebe und Sün-den, die wir trotzdem immer wieder begehen. In unserer eigenen Seele ist dieses gemischte Feld von Weizen und Unkraut. Und genau des-

Die Sache mit dem UnkrautP. E N G E L B E R T R E C K T E N WA L D F S S P

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nachlass, ein sogenanntes Skonto gewährt wird. Gewöhnlich beträgt dieses 2%. Auch Gott räumt uns ein Skonto ein, wenn wir freiwillig unsere Sünden bereuen und büßen. Nur beträgt das Skonto bei ihm nicht 2, sondern aufgrund seiner unbegrenzten Barmherzigkeit eher 98%. 98%! Wir brauchen nur ein bisschen zu büßen. Wenn die Zeit aber abgelaufen ist, dann müssen wir 100% bezahlen. Es liegt an uns, die Zeit, die uns hier bleibt, zu nutzen. Was würden uns die Armen Seelen sagen, wenn sie zu uns sprechen könnten? Sie würden uns wohl zurufen: „Nutzt die Zeit hier auf Erden! Jetzt macht es euch der Herr leicht und billig. Er gewährt euch 98% Skonto. Die Buße, die er für eure Sünden ver-langt, hat fast nur symbolischen Wert. Er über-nimmt den Riesenanteil!“

Vielleicht verstehen wir jetzt den tiefsten Grund, warum wir nicht richten sollen. Denn

sich bloß des Richtens zu enthalten, ist noch zu we-nig. Wir sollen wie Gott barmherzig sein. Wir sol-len verzeihen. „So wie der Herr euch vergeben hat,

so sollt auch ihr tun“ (Kol 3,13). Wir sollen nicht das Unkraut ausreißen, sondern einander ertra-gen: „Ertraget einander und verzeihet einander, wenn einer sich über den anderen zu beklagen hat!“ (Kol 3, 13) Das ist unsere Aufgabe hier auf Erden. Es ist die Zeit der Barmherzigkeit, die wir vom Herrn empfangen. Und gleichzeitig ist es die Zeit der Barmherzigkeit, die wir selbst gewähren sollen. Wem gewähren? Nicht jenen, die uns keine Schwierigkeiten bereiten, die uns sympathisch sind. Das ist kein Kunststück. Sondern jenen, unter deren Fehlern wir zu lei-den haben, die wir ertragen müssen. Und dann denken wir daran, dass vielleicht andere uns er-tragen müssen. Weder sind die anderen reines Unkraut, noch sind wir reiner Weizen, sondern wir alle sind ein Gemisch davon.

In dem Maße, in dem wir einander ertra-gen und verzeihen, werden wir auch hier auf Erden seine Barmherzigkeit erfahren. Und umso weniger brauchen wir dann noch sein Gericht zu fürchten, wenn wir sterben.

halb ist uns der Gedanke an das Gericht Got-tes so unangenehm. Denn wir wissen, Gott ist unparteiisch. Sein Blick ist unbestechlich. Wir sind im Urteil über uns selbst oft geneigt, das Unkraut in uns zu übersehen. Mir hat einmal jemand gesagt: „Ach wissen Sie, ich mache die Gewissenserforschung vor der Beichte nicht so ausführlich, ich habe Angst, dass ich dort zu viel entdecken könnte.“ Der war wenigstens ehrlich. Aber fragen wir uns, ob diese Haltung nicht auch bei uns unbewusst eine Rolle spielt, nach dem Motto: „Ja nicht genau hinschauen, ich könnte zu viel Unkraut in mir entdecken.“

Die letzte Scheidung zwischen Unkraut und Weizen in unserer Seele findet im Fegfeuer statt. Und das ist ein schmerzlicher Prozess. Auch diese Scheidung vollbringen wir nicht selbst. Der göttliche Chirurg wird mit der ihm eige-nen Präzision in unsere Seele schneiden. Wie uns das Gleichnis vom unbarmherzigen Schuld-ner zeigt, kommen wir aus dem Fegfeuer nicht eher heraus, bis der letz-te Heller bezahlt ist. (Mt 18, 34, cf. Mt 5,26) Im Fegfeuer waltet die Ge-rechtigkeit Gottes. Bis zu unserem Tod währt aber seine Barmherzigkeit. Bis dahin haben wir die Möglichkeit, unsere Bilanz zu verbessern, die Vergebung der Sünden zu empfangen, den Herrn das Unkraut aus unserer Seele herausrei-ßen zu lassen: in der hl. Beichte, durch unsere Reue, durch unseren ehrlichen Willen zur Um-kehr. Wir können bis zum letzten Atemzug die Barmherzigkeit Gottes nutzen, in der Liebe zu Ihm wachsen, den Weizen vermehren, das Un-kraut verringern.

Aber wenn wir gestorben sind, dann kön-nen wir nicht im Nachhinein die Bilanz schö-nen oder von Gott erwarten, dass er sie fälscht. Dann schlägt die Stunde seiner Gerechtigkeit, und die ist unbestechlich. Bis dahin ist seine Barmherzigkeit von unendlicher Großzügig-keit. Es liegt an uns, die Jahre seiner Barm-herzigkeit zu nutzen. Wir alle kennen jene Rechnungen, bei denen uns innerhalb einer bestimmten Frist bis zur Begleichung ein Preis-

Unsere Aufgabe ist es, das Unkraut zu ertragen

und einander zu verzeihen.

Die Sache mit dem Unkraut

Predigten des Autors finden Sie unter „Engelbert Recktenwald“

auf www.soundcloud.com

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S P I R I T UA L I TÄT

In diesem Jahr feiern wir das 160. Jubiläum der Marienerscheinungen in Lourdes. Nur von wenigen Erscheinungsorten gibt es so zahlrei-che Berichte über Wunder und Heilungen wie vom französischen Städtchen am Rande der Pyrenäen. Daher sei an dieser Stelle, um die Gnadenerweise Gottes und die Fürsprache-macht der allerseligsten Jungfrau in Lourdes darzustellen, von der wunderbaren Heilung einer Frau aus dem Allgäu berichtet. An die-sem beeindruckenden Beispiel lässt sich zei-gen, wie in Lourdes ein schlichter aber sehr fester Glaube die tiefe Barmherzigkeit Gottes auf den Plan gerufen hat.

Die Rede ist von Anni Angele, die im Januar vergangenen Jahres im betagten Alter von 88 Jahren gestorben ist. Bereits in ihrem siebten Lebensjahr wurde bei ihr Knochentuberkulose diagnostiziert. Da nicht nur sie, sondern auch die Eltern stets mit schweren Krankheiten und Leiden zu kämpfen hatten, war in der Familie die Hingabe in den Willen Gottes und das Ver-trauen in die göttliche Vorsehung zwar stets auf eine harte Prüfung gestellt. Aber in der Fa-milie Angele war der Glaube stark.

Annis Vater wurde als junger Soldat schwer verletzt. Damals versprach er, wenn sein von einer Kugel zerfetzter Arm erhalten bliebe, täglich zum Dank den Rosenkranz bete. Der Arm blieb zwar lahm, aber er verlor ihn nicht, so hielt er sein Versprechen und betete treu den Rosenkranz. Er heiratete eine gute und

fromme Frau, die täglich mit ihm den Rosen-kranz betete. Denn auch diese hatte schwere Leiden zu erdulden, und suchte ihre Zuflucht stets im Gebet. Ihre erste Tochter nämlich, die ältere Schwester von Anni, kam unter schwie-rigsten Umständen auf die Welt. Ihr zweites Kind, Annis Bruder, konnte bei der Geburt nicht gerettet werden. Und als die Mutter im Jahr 1929 Anni erwartete, wurde ihr schon zur damaligen Zeit eine Abtreibung nahegelegt. Den rechtschaffenen Eltern war sofort klar, dass eine Tötung des Kindes nicht in Frage kam, und sie weihten sich und ihr Kind den heiligsten Herzen Jesu und Mariens. Anni und ihre Mutter überlebten die schwere Geburt. Als bei Anni mit sieben Jahren die erwähnte Krankheit ausbrach, waren die täglichen Ro-senkranzgebete und das feste Gottvertrauen in schweren Prüfungen bereits fester Bestandteil im geistlichen Leben der Familie. Annis ältere Schwester erkrankte mit 17 Jahren nun eben-falls und starb. Der Arzt riet den Eltern, mit der Beerdigung noch etwas zu warten, denn er gab auch Anni nur noch wenige Lebenstage, da ihre Krankheit weit fortgeschritten war. Doch Anni lebte weiter, auch wenn die Tuberkulose sich verschlimmerte, in den Bauchbereich über- griff, sodass sie mit 16 Jahren nur noch knapp 20 Kilo wog. Aber Anni kämpfte, opferte und betete, und viele Freunde der Familie mit ihr.

In einem Interview kurz vor ihrem Tod er-wähnte Anni zwei wichtige Begebenheiten, die ihr junges Leben und ihren Glauben geprägt hatten: Zum Einen die Marienweihe nach der Vorgabe des hl. Louis-Marie Grignon de Mont-fort, die sie mit 20 Jahren abgelegt hatte sowie Exerzitien, die sie mit 21 Jahren gemacht hatte.

Die Geschichte einer Heilung

P. S T E FA N R E I N E R F S S P

Rund 70 Heilungen im Wallfahrtsort Lourdes sind von der Kirche als Wunder anerkannt, etwa 2000 Fälle medizinisch nicht erklärbar – Anni Angele ist einer davon …

Ihre Schmerzen und Leiden lernte sie als Opfer für die anderen einzusetzen,

besonders für die Kirche und die Priester.

Anni Angele (1929 – 2017)

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S P I R I T UA L I TÄT

Während dieser Exerzitien riet der Priester den Teilnehmern, im Gebet darauf zu achten, nicht nur die eigenen Sorgen und Probleme im Blick zu haben, sondern vor allem in den Anliegen der anderen zu beten. Diesen Ratschlag hatte Anni ernst genommen, und künftig betete sie in den Anliegen und Nöten anderer. Auch ihre Schmerzen und Leiden lernte sie als Opfer für die anderen einzusetzen, besonders auch für die Kirche und für die Priester, wie sie selbst ausdrücklich betonte.

Aber die Krankheit griff weiter um sich. Ihr Magen musste mit der Zeit vollständig ent-fernt werden, ebenso die Galle und Teile des Darms. Die Tuberkulose befiel nun auch die Wirbelsäule und die Augen. Daher erblinde-te sie mit rund 40 Jahren, weil die Sehnerven zerstört waren, und ohne Magen konnte sie nur noch mit Tee ernährt werden. Zahlreiche Menschen in ihrer Umgebung beteten in all den Leidensjahren viel für sie und auch Anni selbst blieb fest in ihrem Glauben und in ih-rem liebsten Gebet, dem Rosenkranz.

Im Juli 1978 pilgerte sie nach Lourdes, da Freunde sie regelrecht dazu drängten. Die Fahrt war schwer durchzuführen. Sie konnte sich nur zwei Stunden pro Tag außerhalb des Betts aufhalten und war als Blinde stets auf jemanden angewiesen. Da sie gerade mit der Blindheit nur schwer umgehen konnte, trug sie nur einen Wunsch zur Gottesmutter im Herzen, doch einen kleinen Schimmer Augen-licht zurückzubekommen.

Am 2. Juli 1978, dem Fest Mariä Heimsu-chung, wurde sie in Lourdes von einer Ordens-schwester zur Sakramentsprozession gebracht. Nun sollte sich die Gnade der Heilung vollzie-hen, die sie selbst mit den Worten beschreibt: „Bei der Sakramentsprozession hörte ich, wie der Bischof zum Krankensegen mit dem Aller-heiligsten direkt vor meinem Wagen stand und mir den Segen erteilte. In diesem Moment wur-de mir das Wunder der Heilung geschenkt. Es war ein gewaltiges inneres Erleben, das ich mit Worten nicht beschreiben kann. Und die Mut-tergottes sprach zu ihr: ,Du kannst jetzt wieder essen!‘“ Als Anni wieder zu sich kam, sagte sie

ihren Begleitern voller Freude, dass sie gesund sei, und man sie zur Grotte fahren solle, damit sie der Gottesmutter danken könne.

Anschließend wurde sie ins Hotel gebracht und nach 15 Jahren konnte sie erstmals wieder normal essen und dies, obwohl sie keinen Ma-gen mehr hatte. Die Blindheit war ihr allerdings noch geblieben. Erst ein halbes Jahr später, am 11. Februar 1979, am Fest der Erscheinung von Lourdes, wurde ihr das Augenlicht wieder vollständig wunderbar geschenkt, da ihre Seh- nerven durch die Tuberkulose zerstört waren.

Gegen Ende des Interviews meint Frau An-gele, dass es eine besondere Bedeutung habe, warum die vielen Gebete um ihre Heilung erst nach 40 Jahren schwersten Leidens Erhörung fanden. Sie sagte: „Wenn Gott uns lange war-ten lässt, dann bereitet er etwas Schönes und Größeres für uns vor, daher möchte ich alle ermutigen, mit großem Vertrauen zu beten, auch wenn es lange dauert, denn dann darf man sich noch mehr auf das freuen, was Gott für einen vorbereitet hat.“

Botschaft der Gottesmutter in Lourdes vom 2. März 1858: „Gehen Sie und sagen Sie den Priestern, man soll in Prozessionen hierherkommen und hier eine Kapelle bauen.“

Das vollständige Interview mit Anni Angele finden Sie auf www.youtube.com

„Ich möchte alle ermutigen, mit großem Vertrauen zu beten. Wenn Gott uns warten lässt, dann bereitet er etwas Schönes und Größeres für uns vor.“

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B R U D E R S C H A F T

Das höchste Gut des Menschen besteht gemäß dem hl. Thomas in der vollkommenen Erkenntnis der höchsten Wahrheit, also Gottes. Erkenntnis und Liebe gehören un-abdingbar zusammen. „Der hl. Anselm unterstreicht die Tatsache, daß sich der Verstand auf die Suche nach dem begeben muß, was er liebt: je mehr er liebt, um so mehr sehnt er sich nach Erkenntnis.“ (hl. Papst Johannes Paul II, Fides et ratio 42) Von daher hat die Kirche dem Stu-dium ihrer Geistlichen auch über die Seminarausbildung hinaus immer einen hohen Stellenwert beigemessen. Was ganz allgemein gilt, erhält aus den Umständen der Zeit heraus noch eine zusätzliche Bedeutung. Die Theologie ist in vielen Ländern einem Auf-lösungsprozeß verfallen. Die Modernismuskrise zu Beginn des 20. Jahrhunderts ist neu aufgebrochen und zeigt sich unter anderem in der Ausein-andersetzung um die korrekte Hermeneutik des II. Vatikanischen Konzils. Papst em. Be-nedikt XVI. schrieb an Prof. Georg May die eindringlichen Worte: „Besonders beunruhigt mich die Lage an den ka-tholischen Fakultäten in Deutschland, die großenteils nicht in den Glauben hineinführen und noch weniger Hilfe auf dem Weg zum Priestertum sein können.“ (in May, 300 Jah-re Gläubige und Ungläubige Theologie, 2) Aber nicht nur der gelehrte Glaube befindet sich in der Krise, sondern auch der gefeierte, die hl. Liturgie.

Auf diese Herausforderung der Zeit gilt es, zu antwor-ten und dazu bedarf es einer gründlichen akademischen

Ausbildung. Nur so ist gewährleistet, daß unsere Gemein-schaft sich auch in den fachlichen Diskurs in einer Weise einbringt, daß sie im Einsatz für eine wahrhaft kirchliche Theologie ernstgenommen wird.

Bereits seit der Gründung unserer Bruderschaft konn-ten mehrere Mitbrüder ein Doktorat erlangen (P. du Faÿ im Kirchenrecht, P. Lugmayr in Dogmatik und P. Baumann in Moraltheologie). Seit 2008 bietet dank der Großzügigkeit des verstorbenen Pfarrers i.R. Carl-Theodor Coester das Distriktsstudienhaus Bettbrunn Mitbrüdern im weiterfüh-renden Studium beste Rahmenbedingungen. Dazu zählen

die ruhige Lage am Rand des Altmühltals sowie die gute Er-reichbarkeit der Bibliotheken in Eichstätt und Regensburg. Besonders verehrt werden bei uns in Bettbrunn neben dem Hauptpatron unserer Studien, dem hl. Thomas von Aquin (+1274), dessen deutscher

Lehrmeister der hl. Albertus Magnus (+1280) und Kar-dinal Giuseppe Maria Tomasi (+1713) als heiliger Litur-giewissenschaftler. Ein Teil der Arbeit des Studienhauses widmet sich dem wissenschaftlichen Werk des verdienten Konzilsperitus Prälat Prof. Dr. Johannes Overath (+2002), der jahrzehntelang um die rechte Hermeneutik des II. Vaticanums im Einklang mit der Tradition gekämpft hat. Unserer Gemeinschaft war er sogar noch persönlich durch Vorlesungen in Wigratzbad verbunden. Zudem hat ein Teil des Nachlasses des mit Overath befreundeten Kom-ponisten Max Baumann (+1999) in unserem Bettbrunner

Der Geist der Wissenschaft

Seit zehn Jahren besteht das Distriktsstudienhaus der Petrus-

bruderschaft in Bettbrunn. Es hat bereits reiche Frucht getragen.

P. D R . S V E N L E O C O N R A D F S S P

Theologie und Liturgie unterliegen einem Auflösungsprozeß,

der den Glauben bedroht. Kirchliches Studium ist ein Gebot

der Stunde.

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Haus eine Heimat gefunden und eine langjährige akade-mische Mitarbeiterin des Meisters arbeitet daran.

Liegt der Schwerpunkt des Hauses zwar auf der For-schung, so sind die Mitbrüder selbstverständlich auch seel-sorglich tätig. Betreut werden von hier aus die Gemeinden in Eichstätt, Ingolstadt, Neumarkt in der Oberpfalz, Amberg, Nürnberg und Blaibach. Früher wurden Innsbruck, Parten-kirchen und Grafing von hier aus aufgebaut. Dazu kommt regelmäßiger Beichtdienst in den Pfarren der Umgebung.

Im folgenden soll ein kleiner Einblick in die Forschung der Bettbrunner Mitbrüder gegeben werden: P. Andreas Hirsch wurde zunächst an der Europa-Universität Flens-burg bei Prof. Dr. Franz-Josef Niemann zum Dr. phil. pro-moviert. [Gottes- und Trinitätslehre – ein oder zwei Trak-tate? Zur deutschsprachigen katholischen Dogmatik des 20. Jahrhunderts, Hamburg 2014]. Diese Arbeit untersucht, wie Theologen das Verhältnis der Lehre von dem einen Gott zur Lehre von der Trinität dargestellt haben. An der Kath. Universität Lublin wurde P. Hirsch 2017 mit einer weiteren theologiegeschichtlichen Arbeit zum Dr. theol. promoviert. [Die Christologie deutschsprachiger katholi-scher Dogmatiklehrbücher in der Umbruchszeit nach dem II. Vatikanischen Konzil, Hamburg 2017.]

P. Daniel Eichhorn wurde an der Universität Fribourg bei Prof. Dr. Barbara Hallensleben mit einer Arbeit über die Offenbarungstheologie zum Dr. theol. promoviert.

[Katholisches Schriftprinzip? Josef Rupert Geiselmanns These der materialen Schriftsuffizienz, Münster 2016] Die Dissertation behandelt eine bekannte These von Josef Ru-pert Geiselmann († 1970), mit der sich die Frage des Ver-hältnisses von Schrift und Tradition auf eine neue Weise stellt, und bewertet sie in ihrem fundamentaltheologischen und theologiegeschichtlichen Kontext.

P. Sven Leo Conrad wurde 2017 an der Europa-Uni-versität Flensburg bei Prof. Dr. Franz-Josef Niemann zum Dr. phil. promoviert. Die Promotionsschrift untersucht die Liturgie- und Eucharistietheologie von Joseph Ratzinger bis zu dessen Erhebung zum Erzbischof von München und Freising. Sie ist bisher im Internet veröffentlicht und soll im Herbst in Buchform erscheinen. Ein biographischer Teil erhellt die Wurzeln von Ratzingers Denken. Der Hauptteil kommentiert genetisch sein bis 1977 publiziertes Werk, in-sofern es vom Gottesdienst handelt sowie Skripten seiner Hörer. Die genannten Mitbrüder haben auch einen Lehr-auftrag in unserem Priesterseminar.

Ist ein Distriktsstudienhaus also ein Luxus in Zeiten des Priestermangels? Die Konstitutionen unserer Bruderschaft eröffnen uns viele Aufgabenfelder. Seriöses Studium von Philosophie und Theologie wie auch der Liturgiewissen-schaft sind in den Zeiten einer zerstörerischen Krise ein Gebot der Stunde! Wir wollen als Gemeinschaft auch auf diese Weise dem Aufbau der Kirche dienen.

Auch für das Weiterstudium der Priester sind Ausgaben zu bewältigen. Wenn Sie die Petrusbruderschaft in Bettbrunn unterstützen möchten, können Sie folgendes Konto verwenden:Liga Bank EichstättIBAN: DE39 7509 0300 0107 6613 71BIC/Siwft: GENODEF1M05

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T E R M I N E

Herz-Jesu-ExerzitienDatum: 13. bis 16. Juni 2018Ort: St. Pelagiberg, SchweizPreis: 220 CHF (Einzelzimmer)Leitung/Anmeldung: P. Dieter Biffart FSSP, +43 (0)662 875208,

Einkehrwochenende für FamilienDatum: 4. bis 7. Juli 2018Ort: Herminenhaus, Seebenstein (A)Leitung: P. Bernward Deneke FSSPAnmeldung: Frau Maria Trachta,

Tel. +43 (0) 676 910 00 15

PriesterexerzitienDie Ignatianischen Exerzitien gehören zu den geistlichen Meisterwerken, in denen gerade die Priester geübt sein sollten!Datum: 3. bis 8. September 2018Ort: WigratzbadLeitung/Anmeldung: P. Martin Ramm FSSP,

Rosenkranz-ExerzitienDatum: 17. bis 20. Oktober 2018Ort: St. Pelagiberg, SchweizPreis: 220 CHF (Einzelzimmer)Leitung/Anmeldung: P. Dieter Biffart FSSP

BerufungsexerzitienThema: Die eigene Berufung entdecken,klären und vertiefenTeilnahme: Männer von 16 bis 30 JahrenDatum: 5. bis 9. Februar 2018Ort: St. Pelagiberg, SchweizInfo: P. Bernward Deneke FSSP, Preis: 310 CHF (25 Prozent Ermäßigung für Schüler und Studenten)Anmeldung: Tel. +41 (0)71 433 11 66

Ignatianische ExerzitienDatum: 26. Februar bis 3. März 2018Ort: St. Pelagiberg, SchweizPreis: 360 CHF (Einzelzimmer)Leitung/Anmeldung: P. Martin Ramm FSSP, Tel. +41 (0)44 772 39 33,

Heilig-Geist-ExerzitienJe mehr wir mit IHM vertraut sind, desto tiefer kann er in uns wirken. Gerade das ‚Leben im Geist‘ macht ja unser Christsein aus!Datum: 22. bis 26. Mai 2018Ort: St. Pelagiberg, SchweizPreis: 360 CHF (Einzelzimmer)Leitung/Anmeldung: P. Martin Ramm FSSP

RomwallfahrtDiese Pilgerfahrt richtet sich an alle, die viel sehen und Rom intensiv erleben wollen, und zwar ganz bewusst mit dem Blick und im Geist eines Pilgers. Erbitten Sie unverbindlich Infor-mationen mit dem detaillierten Programm!Datum: vom 22. bis 29. April 2018Leitung/Anmeldung: P. Martin Ramm FSSP

Frühlingswallfahrt ins Heilige LandDer Frühling ist die schönste Zeit, um auf den Spuren Jesu zu pilgern. Das Heilige Land steht herrlich in Blüte, und das ganze Evange-lium erstrahlt in neuen Farben.Datum: 10. bis 23. März 2018Leitung/Anmeldung: P. Martin Ramm FSSP, Tel. +41 (0)44 772 39 33,

Exerzitien

Wallfahrten

Seminar für Brautleute und EhepaareDer Kurs in der Osterwoche behandelt sehr viel Grundlegendes und Konkretes rund um Ehe, Familie und Erziehung.Datum: 2. bis 6. April 2018Ort: MarienfriedLeitung/Anmeldung: P. Martin Ramm FSSP, Tel. +41 (0)44 772 39 33,

Einkehrwochenende für Familien, Ehepaare und EinzelpersonenDatum: 5. bis 8. Juli 2018Ort: Herminenhaus, Seebenstein (A)Preis: zwischen 70 und 170 €Leitung: P. Bernward Deneke FSSPInformation/Anmeldung: Frau Maria Trachta, Tel. +43 (0) 676 / 910 00 15,

Sonstiges

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T E R M I N E

Familienfreizeit Obertauern (A)Datum: 28. Juli bis 4. August 2018Leitung: P. Bernward Deneke FSSPAnmeldung: Frau Maria Trachta,

Tel. +43 (0) 676 910 00 15

Familienfreizeit in Bettmeralp (CH)1. Freizeit: 28. Juli bis 4. August 20182. Freizeit: 4. bis 11. August 2018Preis: wird noch bekanntgegebenAnmeldung/Leitung: P. Martin Ramm FSSP, Tel. +41 (0)44 772 39 33,

Zeltlager für Mädchen von 10 bis 14 JahrenDatum: 4. bis 11. August 2018Region: OberösterreichPreis: 80 EuroAnmeldung/Leitung: P. Michael Parth FSSP Zeltlager für Mädchen ab 16 JahrenDatum: 11. bis 18. August 2018Region: OberösterreichPreis: 80 EuroAnmeldung/Leitung: P. Michael Parth FSSP

2. Jugendfreizeit auf La PalmaTeilnahme: ab 14 JahrenDatum: 12. bis 19. August 2018Anmeldung/Leitung: P. Michael Ramm FSSP,

Sommerfreizeit für Jungen (8 bis 14 Jahre)Datum: 21. bis 25. August 2018Ort: Wagneritz im Allgäu (D)Preis: 80 EuroAnmeldung/Leitung: P. Michael Ramm FSSP

Sommerfreizeit für Mädchen (8 bis 14 Jahre)Datum: 28. August bis 1. September 2018Ort: Wagneritz im Allgäu (D)Preis: 80 EuroAnmeldung/Leitung: P. Michael Ramm FSSP

Sommerfreizeit für Jugendliche ab 14 JahrenDatum: 4. bis 8. September 2018Ort: Wagneritz im Allgäu (D)Preis: 80 EuroAnmeldung/Leitung: P. Michael Ramm FSSP

Osterfreizeit für Jungen von 8 bis 14 JahrenDatum: 3. bis 7. April 2018Ort: OberflockenbachPreis: 70 Euro (Geschwister: 60 Euro/Person)Anmeldung/Leitung: P. Michael Ramm FSSP,+49 (0) 2091 479 910,

1. Jugendfreizeit auf La PalmaTeilnahme: ab 14 JahrenDatum: 27. Mai bis 3. Juni 2018Preis: wird noch bekanntgegebenAnmeldung/Leitung: P. Michael Ramm FSSP

Kinderfreizeit im Ruhrgebiet Teilnahme: von 8 bis 14 JahrenDatum: 16. bis 20. Juli 2018Ort: Midlicher Mühle (Dorsten-Lembeck)Preis: 80 EuroAnmeldung/Leitung: P. Michael Ramm FSSP

Zeltlager für Jungen ab 16 JahrenDatum: 21. bis 28. Juli 2018Region: Oberösterreich Preis: 80 EuroAnmeldung/Leitung: P. Michael Parth FSSP, Tel. +41 (0) 71 4300 260,

Familienfreizeit im RiesengebirgeDatum: 22. bis 28. Juli 2018Ort: bei Krummhübel / Karpcz (PL)Leitung: Priester der PetrusbruderschaftInfo/Anmeldung: Eva Theisen, Tel. +49 (0)35828 72727, t

Familienfreizeit auf der Burg BlankenheimDatum: 28. Juli bis 4. August 2018Anmeldung: Alexander Pohl, Tel. +49 (0)2175 46 90 596, Leitung/Information: P. Stefan Reiner FSSP,

Tel. +49 (0)83 85 92 21-12

Zeltlager für Jungen von 10 bis 14 JahrenDatum: 28. Juli bis 4. August 2018Region: Oberösterreich Preis: 80 EuroAnmeldung/Leitung: P. Michael Parth FSSP

Freizeiten

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N I E D E R L A S S U N G E N / G O T T E S D I E N S T O R T E

D E U T S C H L A N D WigratzbadPriesterseminar St. Petrus:Kirchstr. 16, 88145 Opfenbach, Regens: P. Dr. du Faÿ de ChoisinetTel. +49 8385 9221 0Distriktsitz: Haus St. MichaelKapellenweg 5, 88145 OpfenbachP. Gerstle, P. Barthel, P. Gerard, P. Zeis: Tel. +49 8385 1625 Hl. Messen Sühnekirche: Sonn- und feiertags 7.55 Uhr, werktags 7.15 Uhr; hl. Messen Seminarka-pelle: Sonn- und feiertags 10 Uhr; werktags 17.15 Uhr

AltenbergAltenberger Dom, Eugen-Heinen-Platz 2, 51519 Odenthal-Altenberg;Fr. 18 Uhr, Information in Köln AmbergSt. Augustinus (ehemalige Salesianerinnenklosterkirche) Deutsche Schulgasse 4, 1. So. 17 Uhr, Info in Bettbrunn AugsburgMilchberg 13, 86150 Augsburg,P. Huber, P. Rindler: Tel. +49 175 4818442 St. Margareth, Spitalgasse 1: Sonn- u. feiertags 10.30 Uhr, Mo. 8.30 Uhr, Di. 18 Uhr, Fr. 15 Uhr, 1. Sa. 19 Uhr Bad GrönenbachSchloßkapelle, Pappenheimerstr.; Sonn- und feiertags 10.35 Uhr, Information in Türkheim Bad Wörishofenabwechselnd St. Justina oder Dominikanerinnenkirche, Klos-terhof, sonn- u. feiertags 17 Uhr,Information in Augsburg BettbrunnForststr. 12, 85092 Kösching/ Bettbrunn, P. Maußen, P. Aust, P. Dr. Eichhorn, P. Dr. Conrad, Tel. +49 9446 9911051

Blaibach bei Bad KötztingSt. Elisabeth, Benefiziatengasse 9, 1. u. 3. Sonntag um 11 Uhr, vorher Beichte und Rosenkranz, Info in Bettbrunn oder unter www.roemische-messe-regensburg.de

BorrSt. Martinus, Valdestraße 21;letzter Mi. im Monat 19 Uhr, monatlich im Wechsel mit Nörvenich, Information in Köln DüsseldorfSt. Dionysius, Düsseldorf-Volmerswerth, Abteihofstr. 25, sonn- u. feiertags 10.30 Uhr, Do. u. Fr. 18.30 Uhr, Sa. 8.30 Uhr, Information in Köln EichstättMaria-Hilf-Kapelle, Westenstraße,sonn- und feiertags 10 UhrInformation in Bettbrunn FreiburgSt. Josef, Breisacher Straße 119So. 17.30 Uhr, Beichtgelegenheit 16.45 Uhr (3. So./Monat 16.30 Uhr) Information in Oberflockenbach oder unter www.alte-messe.info Garmisch-PartenkirchenSebastianskapelle, Ecke Ludwig-straße/Münchner Straße, sonn- und feiertags: 8.30 Uhr, Do. u. Sa. 8.30 Uhr, Fr. 18.00 Uhr, April bis Oktober: 3. bis 5. Montag im Monat um 18 Uhr,November bis März: jeden Mo. um 18 Uhr, Info in Mittenwald GelsenkirchenHaus St. Ludgerus, Bahnstr. 8, 45891 Gelsenkirchen-Erle, P. Michael Ramm, P. Weiß Tel. +49 209 4203219Kirche St. Josef, Grillostr. 62,Gelsenkirchen-Schalke,Fr. 18 Uhr, Sa. 8 Uhr

Grafing bei MünchenMarktkirche, Marktplatz 5,Mo. 19 Uhr, Info in München

HannoverMommsenstr. 2, 30169 Hannover,P. Recktenwald: +49 511 5366294Propsteikirche St. Clemens, Platz an der Basilika 1, sonn- und feiertags 15.30 Uhr

IngolstadtHauskapelle Canisiuskonvikt, Konviktstr. 1, sonn- u. feiertags 10 Uhr, Information in Bettbrunn Köln Haus St. Engelbert, Johann-Hein-rich-Platz 12, 50935 KölnP. A. Fuisting, P. Stegmaier, P. Brüllingen, Tel. +49 221 9435425Kirche Maria Hilf, Rolandstr. 59,sonn- u. feiertags 10 Uhr, Mo.-Do. 18.30 Uhr, 1. Freitag im Monat 18.30 Uhr, Sa. 9 Uhr Kronshagen/KielFilialkirche St. Bonifatius, Wildhof 9, jeden 3. So. im Monat um 8.30 Uhr, Info in Hannover LandsbergIgnatiuskapelle, Malteserstraße, Fr. 18 Uhr, Info in Augsburg

LaupheimLeonhardskapelle, Ulmer Straße, Sonntag, 25. Feb. 2017, 10 Uhr Info: Distriktshaus Wigratzbad

Lindlar-FrielingsdorfSt. Apollinaris, Jan-Wellem-Str. 5, sonn- u. feiertags 18.00 Uhr, Information in Köln

MeringFranziskuskapelle, Ecke Kissinger Str./Augsburger Str., Mi. 7.15 Uhr, Information in Augsburg

MittenwaldP. Mark, Viererspitzstr. 7b, 82481 Mittenwald; Tel. +49 8823 936513, Mobil +49 177 7066327, Pilgerhauskapelle, Obermarkt 4, Di. 10 Uhr

München Altheimer Eck 15, 80331 MünchenP. Jäger: Tel. +49 89 23076770Damenstiftskirche St. Anna: Sonn- u. feiertags 9.30 Uhr, Mo. 8 Uhr, Di.-Fr. 17.30 Uhr, Sa. 8 Uhr

NeckarsulmLinkentalstr. 29, 74172 NeckarsulmP. Lauer, P. Zentner: Tel. +49 7132 3824385; Frauenkirche, Spitalstr. 1; sonn- u. feiertags 9.30 Uhr, Do. u. Fr. 19 Uhr, Sa. 8 Uhr Neumarkt i.d. OberpfalzSt. Anna am Klinikum, St.-Anna-Str. 5; sonn- u. feiertags 10 Uhr, Information in Bettbrunn NörvenichSt. Martinus, Alfons-Keever-Str. 5, letzter Mi. im Monat 19 Uhr, monatlich im Wechsel mit Borr, Information in Köln

NürnbergSt. Anton, Adam-Klein-Str. 45, 2. und 4. So. im Monat, 18 Uhr,Information in Bettbrunn Nußdorf am InnSt. Leonhard, LeonardiwegMo. 19 Uhr, Info in Salzburg

OberflockenbachP. Metz, Tel. +49 6201 290188 P. DDr. Hirsch, +49 6207 921032Zentrum Aktion Leben, Steinklin-gener Str. 24, 69469 Oberflocken- bach, sonn- u. feiertags 10 Uhr; Mo., Do., 1. Fr. 18.30 Uhr; Di., Mi., Fr. u. Sa. 8 Uhr; 1. Sa. 20 Uhr, werktags vorher anrufen RecklinghausenSt. Michael, Michaelstr. 1, sonn- u. feiertags 10 Uhr; St. Josef, Grullbadstr., Do. 18 Uhr, Info in Gelsenkirchen RemscheidSt. Josef, Menninghauser Str. 5, sonn- u. feiertags 8 Uhr, Informa-tion in Köln

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N I E D E R L A S S U N G E N / G O T T E S D I E N S T O R T E

SaarlouisStiftstraße 18, 66740 SaarlouisP. Ch. Fuisting, P. Gesch, +49 6831 8931670; Canisiuskirche, sonn- u. feiertags 9.30 Uhr; Mo., Di. u. Do. 18.30 Uhr, Mi., Fr. u. Sa. 8 Uhr

St. IngbertStadtpfarrkirche St. Josef, Prälat-Göbel-Str. 1, Sa. 9Uhr, P. Gorges, Tel. +49 6589 919690 Schwäbisch GmündSt. Leonhard, Aalener Straße 1,sonn- u. feiertags 9.30 Uhr, 9 Uhr Beichtgelegenheit, Info in Stuttgart StuttgartHaus Maria Immaculata,Reisstraße 13, 70435 Stuttgart,P. Dreher, P. de León Gómez:Tel. +49 711 9827791Kirche St. Albert, Wollinstr. 55, sonn- u. feiertags 9.30 Uhr; Mi., Do. u. Fr. 18.30 Uhr; Sa. 8.30 Uhr, Hauskapelle in der Reisstr.: Mo. u. Di. 18.30 Uhr Türkheim Grabenstraße 4, 86842 Türkheim, P. Banauch, P. Franta: +49 8245 6057288; Kapuzinerkirche: Sonn- und feiertags 9 Uhr, Mo. und Di. 7 Uhr, Mi.-Fr. 19 Uhr, Sa. 7.45 Uhr

S C H W E I Z BaselSt. Anton, Kannenfeldstrasse 35,sonn- und feiertags 11.30 Uhr, Info in Thalwil EtzgenBruderklausenkapelle, Kapellen-weg, sonn- und feiertags 9 Uhr, Info in Thalwil

FribourgBasilika Unserer Lieben Frau,Place Notre-Dame 1, sonn- und feiertags: 10 Uhr; Mo., Di., Do. u. Fr.: 9 u. 18.30 Uhr, Mi. u. Sa. 9 Uhr

OberrütiEngelgasse 14, 5647 Oberrüti P. Dr. Baumann: +41 79 6484273 MeisterswilKapelle St. Karl Borromäus, 6331 Hünenberg, Sonn- feiertags 7 Uhr und 9.30 Uhr, Info in Oberrüti

St. PelagibergHaus St. Benedikt, St. Pelagiberg-str. 7, P. van der Linden, P. Parth Tel. +41 71 430 02 60, Pfarr- und Wallfahrtskirche, Sonn- u. feiertags 7 Uhr, 9.30 Uhr und 19 Uhr, Mo., Mi., 1. u. 2. Do., Fr.: 19.30 Uhr; 3. u. 4. Do., Di., Sa.: 8 Uhr 1. Sa. Sühnenacht um 20 Uhr; Kapelle im Kur- und Exerzitien-haus: täglich 7.15 Uhr, Info Kur-haus Tel. +41 71 433 11 66 ThalwilHaus Maria Königin der Engel,Ludretikonerstr. 3, 8800 ThalwilP. Martin Ramm, P. Schmidt, P. Gräuter, Tel. +41 44 772 39 33Info: www.personalpfarrei.ch

ZürichHerz-Jesu-Kirche, Oerlikon, Schwamendingenstr. 55; sonn- u. feiertags 17 Uhr, Mo. 19 Uhr, Do. 19.30 Uhr, Kirche St. Josef, Röntgenstr. 80, Mi. 7 Uhr, Information in Thalwil

Ö S T E R R E I C H Brand/TirolKapelle zur Schmerzhaften Mutter, Apr. bis Okt. 2. Mo. im Monat um 18.00 Uhr, Info in Mittenwald (D)

Ehrwald/TirolSt. Annakapelle, 1. Mo. (nur April- Okt.), 18 Uhr, Info in Mittenwald

FöhrenauKirche Hl. Maria und JosefKirchengasse 14, 2821 Lanzen-kirchen, sonn- u. feiertags 11 Uhr;Information in Wien

HaidershofenPfarrkirche St. Severin, Haidershofen 3, Fr. 8 Uhr Rosen-kranz, 8.30 Uhr hl. Messe; Information in Linz InnsbruckPfarrkirche Amras, Kirchsteig 9, 6020 Innsbruck, sonn- u. feiertags 11 Uhr, Info in Mittenwald LinzWiener Straße 262a, 4030 Linz,P. Zimmer, P. Dr. Lugmayr, P. Paul: Tel. +43 732 943472,  Minoritenkirche, Klosterstraße 7, sonn- u. feiertags 8.30 Uhr Hoch-amt und 10.30 Uhr Bet-Singmesse,tägl. 8.30 Uhr, Mo., Di. und Mi. zusätzlich 18 Uhr RankweilTreietstr. 18, 1. und 3. Montag nach Herz-Jesu-Freitag 18.30 Uhr,Information im Distriktshaus Wigratzbad (D) Salzburg Linzer Gasse 41, 5020 Salzburg, P. Biffart, P. Šrubař, Kpl. Kretsch-mar: Tel. +43 662 875208St. Sebastianskirche, sonn- und feiertags 9.30 Uhr, Mo.-Fr. 18 Uhr, Sa. 8 Uhr

St. KonradPfarrkirche St. Konrad, 3. Freitag im Monat (außer in den Monaten Juli bis Sept.); 16 Uhr hl. Messe, anschließend Kinderkatechesen, Information in Linz

SchardenbergIm Winter: Pfarrkirche, Kirchen-platz, 4784 Schardenberg, 1. Sonntag im Monat 19 Uhr, Im Sommer: Fatimaheiligtum, 1. Sonntag im Monat 18.30 Uhr Aussetzung, Rosenkranz und Beichtgel., 19 Uhr hl. Messe, Information in Linz

WienHaus St. Leopold, Kleine Neu-gasse 13/4, 1050 Wien, P. Grafl, P. Bücker, P. Pal: Tel. +43 1 5058341Paulanerkirche; Paulanergasse 6 / Wiedner Hauptstr., 1040 Wien: sonn- u. feiertags 17 Uhr, werk-tags 8 Uhr; St. Peter und Paul, Apostelgasse 1, 1030 Wien: Sonn- und feiertags 10.30 Uhr, Hauskapelle, Mo. u. Fr. 18 Uhr

I TA L I E N / S Ü D T I R O L

BozenDeutschordenskirche St. Georg, Weggensteinstr. 14, 3. So. im Mo-nat 18 Uhr, Info in Bettbrunn (D)

Brixen/Zinggen Wallfahrtskirche Maria Hilf in Zinggen, Brennerstraße 37 4. So. im Monat um 18 Uhr, Information in Bettbrunn (D)

N I E D E R L A N D E AmsterdamHuis Sint Bonifatius, Amstelveens- weg 161, 1075 XA Amsterdam, P. Knudsen, P. Leontyev: Tel. +31 20 6629470, Sint-Agneskerk, Amstelveens- weg 161, So. 11 Uhr, Di.-Sa. 11 Uhr

T S C H E C H I E N

Leitmeritz (Litoměřice)St. Jakobus Kirche, Dominikánské náměstí, 412 01 Litoměřice, 1. Sonntag im Monat 11 Uhr, Info: Neckarsulm, www.fssp.cz

PragKirche Mariä Himmelfahrt und Kaiser Karl der GroßeHorská ulice, 120 00 Praha 21. und 3. So. im Monat 17 UhrInfo: Neckarsulm, www.fssp.cz  

Page 16: RUBRIKTITEL Informationsblatt - petrusbruderschaft.depetrusbruderschaft.de/media/Infoblaetter/alte_Ausgaben/2018_02.pdf · mungen der Päpste zur Musica Sacra seit Pius X. kennzeich-

Was sich verändert hat:

• Regionaler Liedanhang jetzt mit 24 Liedern• Leichtere Singbarkeit durch verbesserte Transposition• Erweiterung des Inhaltsverzeichnisses auf den Gebetsteil• Alle regionalen Varianten des Wettersegens• Bereichernde Querverweise im Gebetsteil

laudate patrem

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